News 2012

forschen, produzieren, leben, bilden / 28.12.2012
Forscherferien im Februar auf dem Campus Berlin-Buch

Für die Winterferien bietet der Forschergarten auf dem Campus Berlin-Buch wieder ein abwechslungsreiches Programm für Kinder und Jugendliche:
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\nWärme & Kälte, Eis & Schnee
\n\nWarum dehnen sich Luft und Flüssigkeiten aus und was hat das mit dem Thermometer zu? Warum streut man im Winter Salz auf die Straße? Kläre alle deine Fragen zu Eis & Schnee, Wärme & Kälte in einem Ganztagesprogramm.
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\nRiechen, Schmecken, Fühlen
\n\nHier sind deine Sinne gefragt! In vielen Experimenten lernst Du in einem Ganztages-programm, wie deine Sinnesorgane funktionieren. Wer kamm am besten riechen, schmecken, fühlen?
\n\nMolekulare Küche - Bubble Tea
\n\nWas bedeutet Molekulare Küche? Warum wird jetzt auch in der Küche mit Spritze und Schutzbrille gearbeitet? Stelle Bubbles für den Tee her.
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\nAlternative Energien
\n\nWas sind weitere Möglichkeiten, neben Atomenergie und Kohlekraftwerk, Strom zu gewinnen. Probiere es selbst aus.
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\nLaborführerschein
\n\nLerne einen ganzen Tag lang, was man in einem Labor so alles tun muss. Angefangen beim Wiegen und Messen bis hin zum Pipettieren und Zentrifugieren. Am Ende erhältst Du den Laborführerschein.
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\nVogelhäuschen bauen
\n\nBaue am Nachmittag mit einfachen Materialien ein Vogelhäuschen zum Mitnehmen und eine Meisenglocke. Welche Vögel bleiben über den Winter hier bei uns und wie kannst du sie beobachten?
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\n\nDas komplette Programm mit der Angabe der Altersstufen und die Möglichkeit zum Anmelden finden Sie hier:

forschen, investieren, produzieren, leben, heilen / 20.12.2012
Verkehrsuntersuchungen Buch/Karow

Der Nord-Ost-Raum von Berlin ist durch signifikante Entwicklungen geprägt: das Wachstum des Wissenschaftsstandortes Buch, speziell in der Biotechnologie beziehungsweise im Medizinsektor und deutliche Zuwächse der Wohnbevölkerung im Bereich Karow.
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\n Um die Folgen dieser Entwicklungen auf das Verkehrsgeschehen zu ermitteln, gegebenenfalls vorhandene beziehungsweise entstehende Defizite in der Verkehrsinfrastruktur zu erkennen sowie Grundlagen für anstehende Entscheidungen für die Entwicklung der Verkehrsnetze im Nord-Ost-Raum zu erhalten, hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Abteilung Verkehr zwei sich ergänzende Untersuchungen in Auftrag gegeben.
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\n Zielsetzung der "Verkehrlichen Untersuchung Stadtraum Berlin Nord-Ost (Karow-Buch)" ist es, die derzeitige Verkehrssituation im Untersuchungsraum aufzunehmen, Defizite zu identifizieren und Lösungsansätze zu erarbeiten. Dabei soll insbesondere die Fernerreichbarkeit des Wissenschaftsstandortes analysiert und es sollen Verbesserungsvorschläge erarbeitet werden. Im Zuge dessen erfolgt auch die Prüfung der verkehrlichen Notwendigkeit einer zusätzlichen Anschlussstelle an die Bundesautobahn A 10. Ergänzend wird für das engere Untersuchungsgebiet (Buch und Karow) eine Verbesserung der kleinräumlichen Erschließung angestrebt. Dabei werden sowohl in der Analyse als auch bei der Erarbeitung von Lösungsvorschlägen alle Verkehrsarten (Fuß-, Radverkehr, öffentlicher Verkehr und motorisierter Individualverkehr) berücksichtigt.
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\n Beauftragt mit der Verkehrsuntersuchung Stadtraum Berlin Nord-Ost wurde die LK Argus Kassel GmbH.
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\n Um die Realisierbarkeit und die Auswirkungen möglicher Anschlussstellen an die A 10 bewerten zu können, wurde parallel zu der verkehrlichen Untersuchung die VIC Verkehrsanlagen GmbH mit einer Machbarkeitsstudie zur technischen Realisierbarkeit der Anschlussstellen beauftragt.
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\n Die Ergebnisse der beiden Untersuchung werden Anfang 2013 vorliegen.
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\n Die Ergebnisse der Bestandsanalyse sowie erste Ideen zur Maßnahmenkonzeption wurden am 27. November 2012 im Rahmen einer Bürgerinformationsveranstaltung in Buch vorgestellt. Diese Zwischenergebnisse finden Sie auf der Internetseite der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt (siehe Link unten).
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forschen / 19.12.2012
Curt Meyer-Gedächtnispreis für MDC und Charité-Forscherinnen


\n\nGenschalter spielt widersprüchliche Rolle bei Krebs
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\n\nDie Krebsforscherinnen Hua Jing* vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch und Dr. Julia Kase von der Charité – Universitätsmedizin Berlin haben am 18. Dezember 2012 den Curt Meyer-Gedächtnispreis 2012 erhalten. Die mit insgesamt 10 000 Euro dotierte Auszeichnung wurde ihnen für eine in der amerikanischen Fachzeitschrift Genes and Development** erschienene Arbeit vom Vorsitzenden der Berliner Krebsgesellschaft, Prof. Peter M. Schlag (Charité, MDC) verliehen. Beide Wissenschaftlerinnen arbeiten in der Arbeitsgruppe von Prof. Clemens Schmitt, der am MDC eine Gastgruppe leitet und als Onkologe im Virchow Klinikum der Charité tätig ist.
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\n\nDie Biologin und Doktorandin Hua Jing und die Medizinerin Dr. Kase und Prof. Schmitt erforschen ein Zellschutzprogramm, die sogenannte Seneszenz, die das Wachstum von Krebszellen hemmen kann. Dabei entdeckten sie, dass ein Genschalter (NF-kappaB), der bei verschiedenen Formen von Lymphdrüsenkrebs (Lymphomen) als Krebstreiber gilt und dazu beiträgt, dass ein Tumor auf eine Behandlung nicht mehr anspricht, auch eine gute Seite haben kann. „Dieser Schalter verstärkt die durch Chemotherapie ausgelöste Seneszenz, wodurch die Zellteilung bei Lymphdrüsenkrebs endgültig zum Stillstand gebracht wird“, erläuterte Prof. Schmitt.
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\n\nWelch widersprüchliche Rolle NF-kappaB spielt, zeigt sich daran, dass der Genschalter bei zahlreichen Formen von Lymphomen ein anderes Schutzprogramm der Zelle ausschaltet, die Apoptose. Dieses Programm treibt normalerweise geschädigte oder entgleiste Zellen in den Selbstmord und bewahrt damit den Organismus als Ganzes vor Schaden. Auch Chemotherapie greift Krebszellen unter anderem durch Apoptose-Auslösung an. Bei Krebserkrankungen ist dieses Programm jedoch häufig defekt, so dass die Zellen nicht mehr absterben.
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\n\nMit der Entdeckung der neuen Rolle von NF-kappaB haben Frau Jing und Dr. Kase aufgezeigt, dass ein und derselbe Genschalter in Abhängigkeit unterschiedlicher Netzwerk-Einbindungen günstige oder ungünstige Therapie-Effekte vermitteln kann. Im Tiermodell untersuchten sie, unter welchen Bedingungen NF-kappaB zur Seneszenzauslösung unter Chemotherapie beiträgt und verglichen die so gewonnenen genetischen Informationen mit Daten von über zweihundert Lymphom-Patienten, von denen sie wussten, welche Gene bei ihrer Erkrankung aktiv sind und wie der Therapieverlauf ist.
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\n\n„Wir haben bei unserem Vergleich eine klinisch bedeutsame Gruppe von Lymphom-Patienten ausfindig gemacht, bei denen hohe NF-kappaB-Aktivität einen günstigen Verlauf nach Chemotherapie voraussagt – ein überraschender Befund, der vermutlich auf den Zusammenhang von NF-kappaB und Seneszenzauslösung zurückzuführen ist“, sagte Prof. Schmitt. „Wir können jetzt sagen, dass wir künftig in klinischen Behandlungsstudien die Bedeutung hoher NF-kappaB-Aktivität besonders würdigen sollten.“
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\nHintergrund zum Preis
\n\nDer Curt-Meyer-Gedächtnispreis wird seit 1988 jährlich von der Berliner Krebsgesellschaft an junge Wissenschaftler aus Berlin für herausragende Publikationen auf dem Gebiet der klinischen und experimentellen Onkologie vergeben. Preisträger von MDC und Charité waren in den vergangenen Jahren die Krebsforscher und Kliniker Prof. Clemens A. Schmitt (2006), Dr. Martin Janz und Dr. Stephan Mathas (2008) und Prof. Peter Daniel (2001).
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\n\nDie Auszeichnung ist benannt nach dem 1891 in Herleshausen/Thüringen geborenen Arzt und Berliner Senatsrat Dr. Curt Meyer, der 1944 nach Auschwitz deportiert wurde und dort als Häftling Seuchenkranke betreute. Er überlebte das KZ und engagierte sich nach dem Krieg im öffentlichen Gesundheitswesen sowie unter anderen in der Fürsorge für Krebspatienten. Er war Mitbegründer mehrerer medizinischer Gesellschaften, darunter auch des Landesausschuss Berlin für Krebsbekämpfung e.V., aus dem die Berliner Krebsgesellschaft hervorgegangen ist. Er starb 1984 im Alter von 93 Jahren.
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\n\n*Nachname
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\n\n**Titel: "Opposing roles of NF-kB in anti-cancer treatment outcome unveiled by cross-species investigations"

leben / 16.12.2012
Bürgerservice auch rund um die Festtage

Der Bezirksstadtrat und Leiter der Abteilung Verbraucherschutz, Kultur, Umwelt und Bürgerservice, Dr. Torsten Kühne (CDU), teilt mit: „Auch rund um die Festtage stehen zahlreiche Dienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürger in Pankow zur Verfügung. Insbesondere bieten die Pankower Bürgerämter am 27. und 28.12. zu den üblichen Zeiten alle Dienstleistungen an. Im Bereich des Pankower Ordnungsamtes sind Einschränkungen und veränderte Öffnungszeiten zu beachten. Die Spätsprechstunde im Umwelt- und Naturschutzamts entfällt. Zahlreiche Einrichtungen des Amtes für Weiterbildung und Kultur stehen den Pankowerinnen und Pankower mit ihren Angeboten zur Verfügung.
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\nDie verschiedenen Einrichtungen sowie die veränderten Öffnungszeiten bzw. Sprechzeiten im Einzelnen: 
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\n•  Amt für Bürgerdienste, einschließlich der Pankower Bürgerämter: Es gibt keine Einschränkungen am 27. und 28.12.
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\n• Ordnungsamt: Die Zentrale Anlauf- und Beratungsstelle ist am 27.12. von 11:00 - 18:00 Uhr und am 28.12. von 08:00 - 12:00 Uhr erreichbar. Der Fachbereich Gewerbeangelegenheiten ist am 27.12. von 13:00 - 18:00 Uhr und am 28.12. von 09:00 - 12:00 Uhr geöffnet. Der Fachbereich Ordnungwidrigkeiten ist am 27.12. von 13:00 - 18:00 Uhr und am 28.12. von 09:00 - 12:00 Uhr geöffnet. Die Straßenverkehrsbehörde hat am 27.12. von 15:00 - 18:00 Uhr geöffnet. Eine Notsprechstunde findet für die Ausstellung von dringenden Bewohner- und Gästevignetten am 27.12. von 11:00 - 18:00 Uhr und am 28.12. von 08:00 - 13:00 Uhr statt. Im Fachbereich Veterinär- und Lebensmittelaufsicht erfolgt die Sprechstunde nur nach telefonischer Vereinbarung.
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\n• Umwelt- und Naturschutzamt: Es entfällt die Spätsprechstunde am 27.12.
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\n• Amt für Weiterbildung und Kultur: Die Galerie Pankow ist am 27. und 28.12. in der Zeit von 12.00 – 20.00 Uhr geöffnet. Die Heinrich Böll Bibliothek bleibt vom  24.12. - 26.01. und die Kurt Tucholsky Bibliothek vom 24.12. – 05.01. geschlossen. Das Museum in der Prenzlauer Allee 227/ 228 bleibt am 27. und 28.12. geschlossen. Am 29. und 30.12. sind alle Ausstellungen geöffnet. Das Museum in der Heynstraße 8 ist am 27.12. sowie am 29. und 30.12. von 9.00 – 18.00 Uhr geöffnet. Bis auf die Schließung der Heinrich Böll  und der Kurt Tucholsky Bibliothek werden ab 02.01.2013 alle Dienste und Dienstleistungen wieder in vollem Umfang zur Verfügung stehen.
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heilen / 11.12.2012
Neu in der Krebsbehandlung - Bestrahlung schon während der Operation

Patienten mit Krebserkrankungen können im HELIOS Klinikum Berlin-Buch seit neuestem mit der intraoperativen Strahlentherapie (IOERT) behandelt werden. Bei der Behandlung einer Krebserkrankung ist die chirurgische Entfernung des Tumors meist ein wichtiger Therapieschritt. Die Patienten erhalten nach der Operation, soweit notwendig, eine oft mehrwöchige Strahlentherapie, um ein Wiederauftreten des Tumors zu verhindern.
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\n Bei der IOERT-Behandlung ermöglicht der mobile Linearbeschleuniger Mobetron nun, einen Teil der Bestrahlung zielgenau schon während der Tumoroperation durchzuführen. Für die Patienten besteht damit eine hochwirksame, schonende und nebenwirkungsarme neue Therapieoption, durch die sich die Behandlungszeit insgesamt verkürzt.
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\n „Die Bestrahlung erfolgt genau an der Stelle, an welcher der Tumor kurz zuvor entfernt wurde. Der Operateur weiß genau, wo der Tumor lag und kann am besten die Region bestimmen, in der das Risiko für ein Wiederauftreten des Tumors am höchsten ist“, erläutert Prof. Dr. med. Robert Krempien, Chefarzt der Klinik für Strahlentherapie im HELIOS Klinikum Berlin-Buch, das Verfahren. „Der Finger des Chirurgen leitet sozusagen den Strahl zur Tumorzerstörung. Umliegende gesunde Körperstrukturen werden dabei  geschützt, da die Strahlung nicht wie sonst\n üblich von außen durch das gesunde Gewebe zum Tumorbett geleitet werden muss. Wir erreichen so eine deutlich bessere Tumorkontrolle bei reduziertem Risiko für Nebenwirkungen“, so Krempien weiter.
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\n Zusätzlich können während der Bestrahlung eventuell im Bestrahlungsgebiet liegende Organe vorübergehend verlagert und damit auch besser geschützt werden. Die Abgabe der Elektronen erfolgt über einen sterilen Applikator in das Tumorbett. Durch die Wahl der Elektronenenergie wird die Eindringtiefe der Strahlung festgelegt, um tiefer liegende Organe nicht zu belasten. Die Bestrahlungszeit liegt dabei lediglich zwischen ein und zwei Minuten.
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\n Mit dieser Methode können verschiedenste Tumorarten der Brust, des Bauchraumes, des Beckens und auch Weichteil- und urologische Tumoren therapiert werden.
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\n „Die IOERT-Technik eröffnet uns einen viel größeren medizinischen Spielraum. Mit dieser Optimierung der onkologischen Therapie, einer besseren lokalen Kontrolle von Tumoren und weniger Nebenwirkungen haben die Patienten noch bessere Chancen auf eine erfolgreiche und schonende Behandlung ihrer Krebserkrankung.“, erklärt Prof. Dr. med. Josef Zacher, Ärztlicher Direktor des HELIOS Klinikums Berlin-Buch.
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\n Aktuelle Ergebnisse einer auf dem weltweit größten Brustkrebskongress in San Antonio, USA, vorgestellten Studie belegen die Vorteile der  intraoperativen Strahlentherapie für Brustkrebspatientinnen. Prof. Dr. med. Michael Untch, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und\n Geburtshilfe und Leiter des Brustzentrums des HELIOS Klinikums Berlin-Buch, erläutert dazu: „Die internationale Studie, bei der 3.500 Patientinnen, die eine Strahlentherapie erhalten haben, untersucht wurden, zeigt, dass die intraoperative Bestrahlung von nur wenigen Minuten einer fünf Wochen dauernden Standardbestrahlung gleichzusetzen ist. Für die Patientinnen bedeutet dies eine enorme Verkürzung der Gesamtbehandlungszeit.“
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\n Die Gesamtinvestitionssumme für das Bestrahlungsgerät und die durchgeführten Strahlenschutzmaßnahmen betrug 1,5 Millionen Euro und wurde aus Eigenmitteln finanziert. Klinikgeschäftsführer Christian Straub ist sehr stolz „…dass wir unseren Patienten als erste Klinik
\n in der Region Berlin-Brandenburg und als eine von vier Kliniken bundesweit diese Therapie anbieten können“.
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\n Über die HELIOS Kliniken Gruppe

\n Zur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 72 eigene Kliniken, darunter 50 Akutkrankenhäuser mit sechs Maximalversorgern in Berlin-Buch, Duisburg, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal sowie 22 Rehabilitationskliniken. Darüber hinaus hat die Klinikgruppe 32 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), fünf Rehazentren und 13 Pflegeeinrichtungen. HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums. Sitz der HELIOS Konzernzentrale ist Berlin.
\n HELIOS versorgt jährlich mehr als 2,7 Millionen Patienten, davon mehr als 750.000 stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über mehr als 23.000 Betten und beschäftigt über 43.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2011 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von 2,7 Milliarden Euro. Die Klinikgruppe gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.
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\nFoto: Prof. Dr. med. Robert Krempien, Chefarzt der Klinik für Strahlentherapie HELIOS Klinikum Berlin-Buch mit dem Bestrahlungsgerät zur intraoperativen Strahlentherapie (Nachweis: HELIOS, Thomas Oberländer)
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forschen / 11.12.2012
Bessel-Forschungspreis für Prof. Michael Glickman vom Technion

Für seine herausragenden Forschungsleistungen ist dem Chemiker Prof. Michael Glickman vom Technion, der Technischen Hochschule Israels in Haifa, der mit 45 000 Euro dotierte Friedrich Wilhelm-Bessel-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH) zuerkannt worden. Mit dem Preis wird Prof. Glickman seine seit Jahren bestehende Zusammenarbeit mit dem Zellbiologen Prof. Thomas Sommer am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch intensivieren und auch am MDC forschen. Der Preis wird ihm im Frühjahr kommenden Jahres überreicht werden.
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\nIn Hefezellen erforscht Prof. Glickman ein Zellsystem, das Proteine kontrolliert abbaut. Es sorgt dafür, dass nicht mehr benötigte oder fehlerhafte Proteine einen „molekularen Stempel“ mit dem Protein Ubiquitin erhalten und in der Häckselmaschine der Zelle, dem Proteasom, entsorgt werden. Dieses Ubiquitin-Proteasom-System kommt in allen höheren Zellen vor, es ist ubiquitär. Es ist eines der komplexesten zellulären Systeme, die es gibt und schützt den Körper vor schweren Krankheiten. Schadhafte Proteine, die diesem System entgehen, lösen schwere Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson, Chorea Huntington, Mukoviszidose oder Diabetes aus.
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\nEntdecker dieses Schutzprogramms ist Prof. Aaron Ciechanover (Technion). Er bekam dafür 2004 zusammen mit Prof. Avram Hershko (Technion) und Prof. Irwin Rose (University of California, Irvine, USA) den Chemienobelpreis. Seit vielen Jahren arbeiten Prof. Ciechanover – er hat den 2011 den mit 60 000 Euro dotierten Humboldt-Forschungspreis der AvH zuerkannt bekommen –,  Prof. Glickman und Prof. Sommer eng zusammen und haben wichtige Erkenntnisse über die Arbeitsweise dieses Zellschutzsystems gewonnen.
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\nMichael Glickman studierte Chemie an der Hebrew University in Jerusalem, Israel und promovierte 1994 an der Universität von Kalifornien in Berkeley, USA. Danach ging er an die Harvard Medical School in Boston, USA. 1998 kam er an das Technion nach Haifa, wo er seit 2009 eine Professur innehat. Gastaufenthalte führten ihn wieder in die USA, so an das National Cancer Institute (NCI) nach Bethesda, Maryland und an die Universität von Maryland, aber auch nach Frankreich an das Institut Jacques Monod und Universität Paris Diderot in Paris. Michael Glickman wurde 1964 in Uppsala, Schweden geboren und besitzt sowohl die schwedische, israelische als auch die amerikanische Staatsbürgerschaft. Im April 2012 hatte Prof. Glickman zusammen mit Prof. Sommer den Preis der Deutschen Technion-Gesellschaft (Hannover) erhalten. Damit wurden die besonderen Verdienste der beiden Forscher um die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Israel gewürdigt.
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forschen, investieren, produzieren, leben, heilen, bilden / 07.12.2012
MDC feiert 20-jähriges Bestehen

Mit einem Festakt zu „Forschung und Verantwortung“ hat das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch am Freitag, den 7. Dezember 2012, sein 20-jähriges Bestehen gefeiert. Die Festrede im Max Delbrück Communications Center (MDC.C) hielt Bundesforschungsministerin Annette Schavan. Weiter nahmen an der Veranstaltung die Berliner Senatorin für Wirtschaft, Technologie und Forschung, Cornelia Yzer, Prof. Jürgen Mlynek, der Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft, zu dem das MDC gehört, sowie zahlreiche Vertreter aus Politik und Wissenschaft teil.
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\nProf. Walter Rosenthal, Vorstandsvorsitzender und wissenschaftlicher Stiftungsvorstand des MDC wies in seiner Begrüßungsrede darauf hin, dass das MDC vor 20 Jahren gegründet wurde, um Grundlagenforschung und klinische Forschung miteinander zu verbinden. „Ich sehe in der Übersetzung von Ergebnissen aus der Grundlagenforschung in die klinische Anwendung eine der größten Herausforderungen unserer gemeinsamen Arbeit mit der Charité“. Ab 2013 biete sich die „einmalige Chance“, die langjährige Zusammenarbeit von MDC und Charité mit dem „Berliner Institut für Gesundheitsforschung“ auf eine neue inhaltliche und strukturelle Grundlage zu stellen. Prof. Rosenthal dankte in diesem Zusammenhang Bundesforschungsministerin Schavan und dem ehemaligen Wissenschaftssenator von Berlin, Jürgen Zöllner, dieses Projekt mit Beharrlichkeit auf den Weg gebracht zu haben. Prof. Rosenthal würdigte auch die Arbeit von MDC-Gründungsdirektor Prof. Detlev Ganten und dessen Nachfolger Prof. Walter Birchmeier. „Ohne ihre kluge und vorausschauende Aufbau- und Berufungspolitik stünde das MDC heute nicht da, wo es jetzt nach dem Ranking von Thomson Reuters ist: auf Platz 14 der 20 weltbesten Forschungseinrichtungen im Bereich der Molekularbiologie und Genetik.“
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\nBundesforschungsministerin Annette Schavan sagte in ihrer Festrede: „Hier ist mit der Wende eine Institution entstanden, die es zu höchster internationaler Anerkennung gebracht hat, gerade durch die damals noch revolutionäre Zusammenarbeit von Grundlagenforschung und klinischer Forschung. Im nächsten Schritt geht es darum, dass wissenschaftliche Erkenntnisse noch schneller den Patienten zugutekommen. Dafür steht die künftige Zusammenarbeit von MDC und Charité im Berliner Institut für Gesundheitsforschung – ein Leuchtturmprojekt national und international.“
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\n„20 Jahre MDC sind ein Glücksfall für das Land Berlin“, sagte die Berliner Senatorin für Wirtschaft, Technologie und Forschung, Cornelia Yzer. „Gerade Sie im MDC tragen mit Ihrer Arbeit dazu bei, dass der Forschungsstandort Berlin weit über die nationalen Grenzen hinaus anerkannt und angesehen ist. Zudem steht das MDC von Beginn an für eine enge Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft und hat unmittelbar zu Unternehmensgründungen beigetragen. Die anstehende institutionelle Verbindung mit der Charité zum Berliner Institut für Gesundheitsforschung wird dafür sorgen, dass Sie auch in der biomedizinischen Forschung neue nationale wie internationale Standards setzen- zum Wohle der modernen Medizin und der Menschen."
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\n„Die Helmholtz-Gemeinschaft ist sehr stolz darauf, das Max-Delbrück-Centrum zu ihren Mitgliedern zählen zu dürfen. Seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter prägen diese Forschungseinrichtung und sind das Fundament eines der wichtigsten Zentren für biomedizinische Forschung in Deutschland“, sagte Prof. Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. „Seit seiner Gründung vor 20 Jahren trägt das MDC mit international höchst anerkannter Forschung zur Bekämpfung der großen Volkskrankheiten wie Herz-Kreislauf-, Stoffwechsel-, Krebs- und Nervensystemerkrankungen bei und beteiligt sich so wesentlich an der Lösung wichtiger gesellschaftsrelevanter Fragen.“
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\nGründung des MDC
\nDas MDC wurde im Januar 1992 auf Empfehlung des Wissenschaftsrats gegründet, um molekulare Grundlagenforschung mit klinischer Forschung zu verbinden. Es ist eines von 18 Forschungseinrichtungen der Helmholtz-Gemeinschaft, der mit fast 34 000 Mitarbeitern und einem Etat von rund 3,4 Milliarden Euro größten Forschungsorganisation in Deutschland. Am MDC arbeiten derzeit* rund 1 634 Beschäftigte einschließlich 495 Gästen aus insgesamt 57 Ländern. Davon sind im Bereich Forschung rund 821 Beschäftigte tätig, unter ihnen etwa 468 Wissenschaftler und 353 Doktoranden. Das Budget des MDC beträgt jährlich rund 71 Millionen Euro, hinzukommen von den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eingeworbene Drittmittel in zweistelliger Millionenhöhe. Das MDC wird, wie alle Helmholtz-Einrichtungen, zu 90 Prozent vom Bundesforschungsministerium und zu zehn Prozent von dem Land, in dem es seinen Sitz hat, beim MDC ist es Berlin, finanziert.
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\nDas MDC ist aus drei Zentralinstituten der Akademie der Wissenschaften der DDR in Berlin-Buch hervorgegangen. Es ist benannt nach dem Physiker, Biologen und Nobelpreisträger (1969) Max Delbrück (4. 9. 1906 Berlin – 10. 3. 1981 Pasadena, USA). Zusammen mit dem russischen Genetiker Nikolaj Vladimirovich Timoféeff-Ressovsky (7. 9. 1900 Provinz Kaluga – 28. 3. 1981 Obninsk), der in Berlin-Buch tätig war, gehört Delbrück zu den Mitbegründern der molekularen Genetik. Ebenfalls in Berlin-Buch forschten Oskar und Cécile Vogt, Karl Lohmann, Walter Friedrich, Ernst Ruska (Nobelpreis 1986), Arnold Graffi, Erwin Negelein, Albert Wollenberger und Hans Gummel.
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\n*Stand November 2012
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\nBeim Anschneiden des Geburtstagskuchens zum 20-jährigen Bestehens des Max-Delbrück-Centrums (MDC) am 7. Dezember 2012: Prof. Walter Rosenthal (Vorstandsvorsitzender und wissenschaftlicher Vorstand des MDC), Bundesforschungsministerin Annette Schavan, Cornelia Lanz (Administrativer Vorstand des MDC), Prof. Ulrich Frei (Ärztlicher Direktor der Charité) und Prof. Annette Grüters-Kieslich (Dekanin der Charité) (v. l.). (Photo: David Ausserhofer/ Copyright: MDC)
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leben / 07.12.2012
Weihnachtsmarkt in Buch

Auf dem denkmalgeschützten Stadtgut Berlin-Buch, dem früheren Künstlerhof, findet in diesem Jahr ein Weihnachtsmarkt statt. Viele kleine Attraktionen, Musik, Feuer, Schnitzen und Schmieden, Wintermärchen in der Feste-Scheune laden zu einem Besuch des historischen Gutshofs ein.
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\n\nFinanziert, organisiert und unterstützt wurde der Weihnachtsmarkt von der Wohnungsbaugesellschaft HOWOGE mbH, dem Kulturverein Phoenix e. V., dem Restaurant »Künstlerhof«, dem Eigentümer des Stadtguts Berlin-Buch und ansässigen Unternehmen.
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\nProgramm am 14. Dezember 2012
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\n\n16.00 Markttreiben
\n\n16.30 Eröffnung
\n\n16.45 Musikschule Buch
\n\n17-18.00 Chor Robert-Havemann Gymnasium
\n\n16-19.00 Waldschule Buch - Schnitzen am Feuer
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\nProgramm am 15. Dezember 2012
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\n\n13.00 Beginn Markttreiben
\n\n14.00 Wintermärchen in der Festen Scheune
\n\n15.30 Grundschule - Kleine Sternchen
\n\n15.45 Weihnachtswerkstatt
\n\n17.20 Larkin - Irisch Folk, Celtic Rock
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\n\nDas Projekt "Moorwiese" bietet an beiden Tagen Schmieden für Kinder.
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\n\nAußerdem gibt es Glühwein, Bratwurst, einen Taschenstand und vieles mehr.
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\nVeranstaltungsort
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\n\nStadtgut Berlin-Buch, Alt-Buch 45 - 51, 13125 Berlin

forschen / 04.12.2012
Christian Hackenberger erhält Leibniz-Humboldt-Professur für Chemische Biologie

Der Chemiker Prof. Dr. Christian Hackenberger hat einen Ruf auf die von der Einstein Stiftung Berlin geförderte Leibniz-Humboldt-Professur für Chemische Biologie angenommen. Er wird fortan mit seiner Arbeitsgruppe am Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) tätig sein. Die Humboldt-Universität zu Berlin und die Leibniz-Gemeinschaft fördern mit der Leibniz-Humboldt-Professur exzellente und kreative Nachwuchswissenschaftler abseits der etablierten und traditionellen Forschungspfade in Bereichen der Risikoforschung.
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\nChristian Hackenberger wechselte zum 1. Dezember 2012 von der Freien Universität Berlin an das FMP. In seiner vielfach ausgezeichneten Forschung beschäftigt er sich mit der Synthese und Modifikation von Peptiden und Proteinen. Störungen in der Biosynthese modifizierter Proteine werden beispielsweise mit der Entstehung von Krankheiten wie Krebs oder Diabetes oder auch in neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer in Verbindung gebracht. Daher stehen insbesondere der synthetische Zugang zu natürlich vorkommenden Protein-Modifikationen und der Einbau von unnatürlichen Aminosäuren in Peptide oder Proteine im Mittelpunkt seines Forscherinteresses. Die so erzeugten funktionalisierten Biopolymere werden auf ihre biologische Wirkung getestet, um den Zusammenhang zwischen Proteinstruktur und -funktion, und daraus resultierende krankmachende Effekte besser zu verstehen.
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\nDie Humboldt-Universität zu Berlin und die Leibniz-Gemeinschaft fördern mit der Leibniz-Humboldt-Professur exzellente und kreative Nachwuchswissenschaftler abseits der etablierten und traditionellen Forschungspfade in Bereichen der Risikoforschung. Dabei finanziert die Einstein Stiftung Berlin die Leibniz-Humboldt-Professur für Chemische Biologie für fünf Jahre. Die Leibniz-Humboldt-Professuren sollen zur Weiterentwicklung der deutschen Wissenschaftslandschaft beitragen, in dem sie die Forschung an außeruniversitären Instituten mit grundständiger Lehre innerhalb der Universität kombinieren.
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\nZur Person: Christian Hackenberger studierte an den Universitäten Freiburg und Madison/Wisconsin (USA) und schloss 1999 mit dem Master of Science ab. Vier Jahre später promovierte er im Jahr 2003 an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen. Als Postdoktorand forschte er am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge (USA) und wechselte 2005 an die Freie Universität (FU) Berlin. Dort leitete er eine Arbeitsgruppe im Emmy-Noether-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Nach seiner Habilitation im Jahr 2011 wurde er an der FU auf eine Professur für Bioorganische Chemie berufen. Seine Arbeiten werden darüber hinaus auch als erste Forschungsgruppe überhaupt von der Boehringer-Ingelheim-Stiftung im Perspektiven-Programm „Plus 3“ gefördert.
\nSeit 2008 ist Hackenberger Sprecher und damit Koordinator des integrierten Graduiertenkollegs „Multivalenz in Chemie und Biochemie“ im Sonderforschungsbereich 765 der Freien Universität Berlin und seit 2012 Sprecher des DFG Schwerpunktprogramms 1623 „Chemoselektive Reaktionen für die Synthese und Anwendung funktionaler Proteine“.
\nIm vergangenen Jahr wurde Hackenberger mit dem Dozentenstipendium des Fonds der Chemischen Industrie geehrt. In diesem Jahr erhielt er den ORCHEM-Preis der Liebig Vereinigung für Organische Chemie. Zudem ist er mit dem wichtigsten Preis für den wissenschaftlichen Nachwuchs der Deutschen Forschungsgemeinschaft, dem Heinz-Maier-Leibnitz-Preis, ausgezeichnet worden.
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\nKontakt:
\nProf. Dr. Christian Hackenberger
\nLeibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP)
\nE-Mail: hackenberger (at) fmp-berlin.de
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\nFoto: Prof. Dr. Christian Hackenberger; Foto Markus Wimmer
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leben, heilen / 03.12.2012
HELIOS-Ausstellung: Carsten Gille – Visionen in Farbe

Vom 12. Dezember 2012 bis 24. Februar 2013 zeigt die HELIOS Galerie ausgewählte Werke des Malers.
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\nVernissage
\n\nam Dienstag, den 11. Dezember 2012, um 17 Uhr
\n\nim HELIOS Klinikum Berlin-Buch, B1 – 3. Obergeschoss
\n\nSchwanebecker Chaussee 50, 13125 Berlin
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\n\nCarsten Gille, 1959 in Berlin geboren, ist Maler und Grafiker.
\n\n1979 begann Carsten Gille in Dresden Germanistik und Kunsterziehung zu studieren, brach das Studium aber nach zwei Jahren ab, um sich ausschließlich der freien Kunst zu widmen. Durch intensive Hospitationen bei den Berliner Malern Harald Metzkes, Dieter Goltzsche, Lothar Böhme und Hans Vent bildete er sich als Autodidakt weiter. Seine künstlerische Laufbahn begann er geschult an der „reinen Ästhetik“ der Ostberliner Malerschule, die alles Agitatorische negierend sich an der Bildauffassung des französischen Malers Paul Cézannes orientierte und daraus ihren stillen Protest gegen den sozialistischen Realismus entfaltete.
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\n\nSeit 1982 lebt Carsten Gille in Frauenstein im Erzgebirge In seiner Malerei verbindet er die Erfahrung dieser lieblich-spröden Landschaft mit der nachimpressionistischen Maltradition der Dresdner Schule und vereint Rationalität und Emotionalität auf eigene Weise.
\n\nDer Künstler hat sich ganz der Farbe verschrieben. Seine Visionen vom Leben sind Modulationen farbiger Töne fast unabhängig vom Sujet des Bildes. Ob Garten oder Landschaft, ob literarische Interpretation oder biblische Themen, ob Szenen des Alltags oder fast abstrakte Farbflächen, seine Bilder entfalten ihre Poesie und ihre Emotionalität aus dem Hell-Dunkel und der Farbe. Sie sind Lyrik in Farbe.
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\n\nDie Vermittlung seiner Werke ist die Verinnerlichung seiner Erfahrungen mit dem „Hier und Jetzt“ in einem Zusammenspiel zwischen spannungsvoll gestalteten Farbflächen und differenzierten Form- und Farbkontrasten.
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\nHELIOS Galerie
\n\nDie HELIOS Galerie entstand 2004 im Projekt PIA (Patienten Informiert und Aktiv) der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie im HELIOS Klinikum Berlin-Buch. Das PIA-Projekt hat das Ziel, Menschen mit einer Krebserkrankung bei der Verarbeitung ihrer Krankheit zu  helfen. Ein fachübergreifendes Team bietet Info-Abende, Aktivitäten wie kreatives Gestalten oder Entspannungstraining und kulturelle Angebote. Die vierteljährlichen Ausstellungen organisieren die Initiatoren des PIA-Projekts gemeinsam mit dem Berliner Kunsthändler Dr. Wilfried Karger.
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\n\nDie Ausstellung wird von Prof. Dr. med. Wolf-Dieter Ludwig, Chefarzt der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie im HELIOS Klinikum Berlin-Buch, eröffnet. Er ist Mitinitiator und engagierter Förderer dieser Ausstellungsreihe. Carsten Gille wird zur Eröffnung anwesend sein.
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\nAusstellungszeitraum: 12.12.2012 – 24.02.2013
\n\nDie HELIOS Galerie ist täglich von 8.00 bis 20.00 Uhr geöffnet.
\n\nDer Eintritt ist frei!
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\nAbbildung: Garten-Nachmittag, Öl auf Leinwand
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forschen, investieren, produzieren, leben, heilen, bilden / 30.11.2012
Wo aus Wissen Arbeit wird: TSB-Studie weist Berlin-Buch als etablierten Zukunftsort aus

Standorte mit räumlicher Nähe zu Wissenschaftseinrichtungen und Vernetzungs- und Kooperationsmöglichkeiten sind besonders erfolgreich bei der Schaffung wissensbasierter Arbeitsplätze. Beispiele hierfür sind Adlershof und Buch mit ihrer klaren Profilierung als Standorte für Optische Technologien bzw. für die Gesundheitswirtschaft. In näherer Zukunft könnte Berlin auf dem Gelände des Flughafens Tegel und in der City West über zwei Zukunftsorte verfügen, die der Stadt ähnlich Impulse geben wie die mittlerweile etablierten Standorte Adlershof und Buch. Dies zeigt die TSB-Studie "Berliner Zukunftsorte. Wo aus Wissen Arbeit wird", die in diesen Tagen erschienen ist.
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\nDownload der Broschüre unter www.tsb-berlin.de/zukunftsorte.
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\nWeitere Informationen: www.tsb-berlin.de/tsb-berlin/news/
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leben, bilden / 29.11.2012
Berliner Sonderpreis „MediaMax“ für Pankower Projekt

Am 26.11.2012 wurde der Sonderpreis bei der „MediaMax“ Verleihung 2012 an das Pankower Projekt „Recherche Berlin Buch“ für „Engagement und Zivilcourage“ verliehen.
\nInitiiert wurde das Projekt vom Jugendamt Pankow.
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\nMit dem Projekt sollte das Wissen der Zeitzeugin Rosemarie Pumb in Berlin-Buch über das Thema „Euthanasie im Krankenhausbereich Buch“ erhalten bleiben und junge Menschen für das Thema interessiert werden. Gemeinsam mit der Hufeland-Oberschule Berlin-Buch und dem Medienkompetenzzentrum Pankow „mezen“ (WeTeK gGmbH) wurde das Projekt konzipiert und umgesetzt.
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\nDas Projekt beinhaltete die Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit dem Thema Krankenhausstadt Buch sowie Euthanasie. Darüber hinaus wurden Gedenkorte und Filme über andere Zeitzeugen einbezogen. Das Interview mit Frau Pumb, die Aufnahmen und der Schnitt erfolgte durch die jungen Leute selbst, unter der medialen Anleitung von „mezen“. Ziel war es, etwas zu schaffen, was auch fortgeführt werden und weitere Informationen bündeln kann. So ist der Blog „rechercheberlinbuch.wordpress.com“ entstanden. Der Blog beinhaltet das bisherige Jugendprojekt. Für die Zukunft sollen dort alle weiteren Ergebnisse eingestellt werden.
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\nDer Blog und das Buch von Frau Pumb „Ein Ort schweigt“ wurde Anfang 2012 über 130 interessierten Berlinern vorgestellt. Am 9. Mai 2012 wurde auf Grund des großen Interesses der „Runde Tisch zur Geschichte“ in Berlin Buch gegründet.
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\nDas nächste Treffen des Runden Tisches in Berlin Buch findet unter Federführung des Jugendamtes Pankow am 23. Januar 2013 um 17.30 Uhr in der Jugendfreizeiteinrichtung „Der Alte“ in der Wiltbergstraße 27 statt.
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\nFoto: Preisträger des „MediaMax“ 2012, links im Bild: Sigrid Klebba- \nSenatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft  - rechts im Bild: der \nVertreter der Europainitiative "klicksafe.de"

leben, bilden / 26.11.2012
iStage: Neue Unterrichtsmaterialien und Projekte für IKT in den Naturwissenschaften

„iStage: Entwicklung von Unterrichtsmaterialien für IKT (Informations- und Kommunikationstechnologien) in den Naturwissenschaften" lautet der Titel der aktuellsten Broschüre für den naturwissenschaftlichen Unterricht von Science on Stage Deutschland.  Im Rahmen des eineinhalbjährigen Projektes kamen rund 20 Lehrkräfte aus 14 europäischen Ländern und Kanada zusammen, um Materialien zu entwickeln, die im Physik-, Biologie-, Chemie- und Mathematikunterricht aufgegriffen werden können und alle Programmierelemente außerhalb des Informatikunterrichts beinhalten.
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\nDas Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch war im Projekt durch den Wissenschaftler Dr. Miquel Andrade vertreten, der als Programmkoordinator für den Themenkomplex Biologie und Gesundheit mitwirkte.
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\nDas Projekt wird in den Jahren 2013/2014 unter dem Thema „Smartphones in Science Teaching“ fortgesetzt.
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\nDie Broschüre kann kostenlos bestellt werden; weitere Informationen \nfinden Sie hier: \nhttp://www.science-on-stage.de/page/display/de/3/39/0/istage-ikt-im-nawi-unterricht. (Siehe Link unten.)
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\nDas Gläserne Labor kooperiert seit 2008 mit Science on Stage Deutschland\n e.V. bei der Durchführung gemeinsamer Fortbildungsveranstaltungen und \nFestivals für Lehrer/innen sowie durch Mitwirkung im Vorstand.  
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investieren, produzieren, leben / 23.11.2012
Gesundheitsstandort Berlin-Buch: Hauptpartner für Innovationspreis

Der traditionsreiche Innovationspreis Berlin Brandenburg wird vom Gesundheitsstandort Buch als Hauptpartner unterstützt.
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\nDie feierliche Preisverleihung fand am 23. November 2012 in der Hochschule für Technik und Wirtschaft, Campus Treskowallee statt. Dabei sind drei der insgesamt fünf nominierten Innovationen ausgezeichnet worden. Geehrt wurden:
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\n·    das Hasso-Plattner-Institut in Kooperation mit der Charité Berlin mit
\nHANA Oncolyzer, einer datenbankbasierten Diagnose- und Behandlungssoftware für die Krebsmedizin. (Verbundprojekt)
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\n·   die LUM GmbH mit
\nAdhesion Analyzer „LUMiFrac“, einem Gerät zur Bestimmung der Haftkräfte und Fügefestigkeiten von Kompositwerkstoffen, Schichtverbünden und Fügeteilen
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\n·   die Stargate Germany GmbH mit
\nVirtual Backlot live „VBLive“, einer Virtual Production Pipeline für die Produktion von Werbung, Film und Fernsehen
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\nWeitere Informationen siehe Link unten:

leben / 23.11.2012
Energieversorgung - regenerativ und dezentral ist möglich

Das 1. Energieforum Buch fand am 15.11.12 im Gläsernen Labor des Campus Berlin-Buch statt. Auf Einladung der Lokalen Agenda Pankow 21, Arbeitskreis zukunftsfähiges Wirtschaften und des Campus Berlin-Buch diskutierten dreißig Bucher Akteure, u. a. aus Forschungseinrichtungen, Wohnungsbaugesellschaften, Unternehmen, Vereinen, der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung sowie dem Bezirksamt Pankow zu den Fragen: Wie kann eine neue zukunftsorientierte Energieversorgung aussehen? Wie kann der Stadtteil Buch einen eigenen Weg dahin finden? Einen wichtigen Impuls setzte Prof. Dr. Volker Quaschning von der HTW Berlin, Fachbereich Regenerative Energien. Der „Visionär der Solar-Cities“, zeigte in seinem enthusiastischen Vortrag, wie die Energie, schon in naher Zukunft dezentral und regenerativ erzeugt, verteilt und verbraucht werden kann.
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\nDie dargestellten Perspektiven wurden lebhaft diskutiert, sind doch neue Denkweisen und Zielvorstellungen nötig, um die Vision einer regional vernetzten Energieinfrastruktur Wirklichkeit werden zu lassen. Und es wird offenbar die Erwartung real, Energie zukünftig unabhängig, selbstbestimmt und wertschöpfend für die Region zu erzeugen. Photovoltaik kann dafür eine tragende Komponente sein, die in naher Zukunft angesichts absehbarer Preisentwicklungen konventioneller Energieerzeugung bezahlbar und damit für Eigenverbrauchskonzepte interessant wird.
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\nAm Ende der Veranstaltung sind sich die Akteure einig: Die Veranstaltungsreihe „Energieforum Buch“ wird fortgesetzt. Der Weg in die Energiezukunft Buch ist eröffnet.
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\nMehr Informationen unter:
\nhttp://www.inbitecev.de/lsk2/LSK2012_1.html
\nhttp://www.berlin-buch-gesundheitsregion.de/de/news/new.php?we_objectID=1766
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\nKontakt
\nDr. Martyna Voß
\nLSK-Projekt „Energieplattform Buch“ der Lokalen Agenda 21 Pankow
\nbei INBITEC e.V., Am Sandhaus 31, 13125 Berlin
\nTel.:  030 - 9479 7696, Fax.:  030 - 9479 7697, k.andert@gmx.de
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leben / 23.11.2012
Informationsveranstaltung zu den Verkehrsuntersuchungen in Karow-Buch

Zu einer Bürgerinformationsveranstaltung im Rahmen des Bucher BürgerForums am Dienstag, den 27. November 2012 auf dem Stadtgut Berlin-Buch laden die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Abteilung Verkehr und der Bezirk Pankow ein.
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Vorgestellt wird der derzeitige Arbeitsstand der „Verkehrlichen Untersuchung Stadtraum Nord-Ost (Karow-Buch)” sowie der „Untersuchung der Auswirkungen einer möglichen Anschlussstelle (AS) an die A 10 im Nordostraum von Berlin”. 

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Während sich die erste Untersuchung mit Fragen der Erreichbarkeit, Erschließung und notwendigen Lösungsansätzen (sowohl klein- als auch großräumig) für alle Verkehrsmittel befasst, geht es im zweiten Projekt um die Beurteilung von technischen, umweltrelevanten und finanziellen Auswirkungen einer Anschlussstelle. Die beiden Gutachten dienen im Hinblick auf eine mögliche Autobahnanschlussstelle an der A 10 der Gewinnung von fundierten Fakten und Daten, der Versachlichung der Diskussion und der Vorbereitung erforderlicher und abschließender Entscheidungen. Gleichzeitig sind aber auch anderweitige verkehrliche Probleme in Karow und Buch zu analysieren, Defizite aufzuzeigen und Lösungsansätze zu erarbeiten. 

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Es werden die bisherigen Erkenntnisse und Arbeitsstände vorgestellt und die offenen Punkte diskutiert, bevor im Projekt die abschließenden Schritte und damit die Lösungsvorschläge erarbeitet werden.

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Datum: 27. 11. 2012

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Zeit: 18.00 Uhr

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Veranstaltungsort:

\n\nStadtgut Berlin-Buch
\nFeste-Scheune\n
\nAlt-Buch\n45-51\n
\n13125 Berlin

bilden / 22.11.2012
Erste durchgeführte Zusatzqualifikation zur Telemedizinischen Beratung an der Akademie

Die Akademie der Gesundheit Berlin/Brandenburg e.V. hat in einem Pilotprojekt erstmals eine Zusatzqualifikation zur Telemedizinischen Beratung durchgeführt.
\nDas Projekt, für das die Deutsche Stiftung für chronisch Kranke (DScK), das Telemedizincentrum Charité (TMCC) und Akademie der Gesundheit Berlin/Brandenburg e.V. (AdG) gemeinsam verantwortlich zeichnen, wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
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\n\nVom 29. Oktober bis zum 7. November 2012 erhielten angehende Medizinisch-technische Assistententen für Funktionsdiagnostik (MTA-F) diese Zusatzqualifikation, die ihnen sowohl in den Räumen der Akademie der Gesundheit als auch im Simulationslabor des Telemedizincentrums Charité (TMCC) vermittelt wurde. Das Monitor- und Kameraequipment des telemedizinischen Arbeitsplatzes  wird zukünftig zum beruflichen Alltag gehören: "Ich kann mir zwar noch nicht vorstellen, ausschließlich in diesem Gebiet zu arbeiten, aber neben den anderen Aufgaben eines Medizinisch-technischen Funktionsassistenten sehe ich das als eine sehr gute Möglichkeit, um die  Patienten gut anleiten zu können", sagte eine Teilnehmerin.
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\n\n"Als Bildungseinrichtung haben wir die Veränderungen im Gesundheitssystem sehr vor Augen und wollen die Gesundheitsfachberufe auf den Versorgungsauftrag von morgen vorbereiten. Da helfen uns die Erfahrungen aus solch einem Pilotprojekt sehr", so Jens Reinwardt, Geschäftsführer und Leiter der Akademie, "Telemedizin kann den Verbraucher von heute und morgen in seiner eigenen Gesundheitsförderung unterstützen. Ich kann mir gut vorstellen, dass demnächst sogar Senioren mit ihren Tablets in die Residenz einziehen werden, Veränderungen des Hautbildes selber einscannen und an die richtige Zentrale senden."
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leben / 22.11.2012
Spenden-Aufruf: Flüchtlinge brauchen dringend Kleidung

In den letzten Wochen kamen vermehrt Flüchtlinge insbesondere aus Kriegsgebieten wie Syrien und Afghanistan, aber auch aus dem Irak, Vietnam sowie Ost- und Südosteuropa nach Berlin. Nicht bei allen wird der Antrag auf Asyl genehmigt, doch vorerst gilt es, sie hier unterzubringen und zu versorgen. Im Oktober wurde in Pankow ein weiteres Heim eröffnet, in dem rund 200 Menschen Unterkunft gefunden haben, darunter etwa 80 Kinder. Derzeit nimmt die Sorge der Betreuerinnen und Betreuer vor allem wegen der fehlenden warmen Bekleidung für die Flüchtlinge zu. „Dringend benötigt werden Winterkleidung, warme Kleidungsstücke und Winterschuhe für die Erwachsenen und die Kinder“, so Bezirkssozialstadträtin Lioba Zürn-Kasztantowicz. Sie ruft daher alle Pankowerinnen und Pankower auf, gut erhaltene, saubere Kleidung und Schuhwerk zu spenden, um noch vor dem regulären Wintereinbruch die größte Not zu lindern. Zugleich bittet sie um Spenden in Form von Spiel- und Bastelzeug für die Kinder.
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\nWeitere Spenden nimmt das Jugendhaus Königstadt, Saarbrücker Str. 24, nahe U-Bahnhof Senefelder Platz von Montag bis Donnerstag von 14 bis 22 Uhr entgegen. Ansprechpartner sind die Mitarbeiter/innen der Jugendfreizeitstätte.
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leben, bilden / 20.11.2012
Neue Vielfalt der schulischen Bildung in Buch

Im Ludwig-Hoffmann-Quartier wurde am 16. November 2012 der Baubeginn der Evangelischen Grundschule Berlin-Buch gefeiert. Die neue Schule nimmt im Schuljahr 2013/14 ihren Betrieb auf und wird von der Schulstiftung der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) getragen. Ihre Gründung  verdankt sich dem großen Engagement von Bucher Familien, der Unterstützung der umliegenden Kirchengemeinden und der Objektgesellschaft des Ludwig-Hoffmann-Quartiers. Frank Olie, Vorstandsvorsitzender der Schulstiftung, und Andreas Dahlke, Geschäftsführer der Ludwig Hoffmann Quartier Objektgesellschaft mbH & Co KG, starteten die Sanierung des historischen Gebäudes, in das die Schule einziehen wird, mit einem symbolischen ersten Hammerschlag.
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\nMit dem evangelischen Profil und einer naturwissenschaftlichen Ausrichtung wird die Evangelische Grundschule das Bildungsangebot in Buch bereichern. „Diese Schule soll ein Haus des Lernens sein, das die Gemeinschaft und die natürliche Entdeckungslust der Kinder fördert. Sie ist offen für alle Kinder“, erklärte Frank Olie in seiner Ansprache.  Andreas Dahlke, der für die Entwicklung des gesamten Quartiers verantwortlich ist, beglückwünschte die Initiatoren zur Gründung und bezeichnete den Baubeginn als weiteren Meilenstein auf dem Weg, das gesamte Areal zu neuem Leben zu erwecken. Er versicherte: „Wir werden pünktlich zum nächsten Schuljahr mit den Sanierungsarbeiten fertig sein.“
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\nIn unmittelbarer Nachbarschaft wird die Montessori-Gemeinschaftsschule Berlin-Buch mit gymnasialer Oberstufe einziehen, an die auch ein Montessori-Kinderhaus angeschlossen ist. Künftig sollen beide Schulen eine gemeinsame Mensa und eine Sporthalle erhalten. Pfarrer Hagen Kühne, einer der Initiatoren, wies darauf hin, dass es viele Anknüpfungspunkte für eine Zusammenarbeit der Evangelischen und der Montessori-Schule gäbe.
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\nDass neue Schulen in Buch entstehen, zeigt, wie der Ort sich wandelt. Das Ludwig-Hoffmann-Quartier ist bereits der dritte historische Klinikstandort, der eine neue Nutzung erfährt. Die großzügigen, parkartigen Areale sind prädestiniert für Wohnen und Bildung, bieten auch Raum für Unternehmen oder moderne Forschungslabore. Allein im Ludwig-Hoffmann-Quartier entstehen mehr als 300 attraktive Wohnungen, die stark nachgefragt sind. „Die wachsende Vielfalt in der Bildungslandschaft ist ein großes Plus für Buch“, so Dr. Ulrich Scheller, Geschäftsführer der BBB Management GmbH Campus Berlin-Buch. Das Gläserne Labor und der Forschergarten vom Forschungscampus wollen mit der Evangelischen Schule in der naturwissenschaftlichen Bildung kooperieren.
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\nEltern, die ihr Kind in der Evangelischen Grundschule Berlin-Buch anmelden wollen, können sich ab sofort auf der Interessentenliste des Fördervereins vormerken lassen. Aktuelle Termine, Konzept, Schulgeldregelung und detaillierte Informationen sind auf der Webseite www.ev-schule.buch.de zu finden (siehe Link unten).\n
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\nÜber die Schulstiftung der EKBO

\nDie Schulstiftung der EKBO ist der größte freie Bildungsträger der Region. Fast 10.000 Schülerinnen und Schüler besuchen die vierunddreißig Schulen und fünfzehn Horte in Berlin und Brandenburg. Evangelische Schulen sind offen für alle Kinder, unabhängig von ihrer ethnischen, sozialen und religiösen Herkunft.
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\nÜber das Ludwig-Hoffmann-Quartier
\nDas Quartier ist nach dem Berliner Baustadtrat und Architekten Ludwig Hoffmann benannt, der vor rund hundert Jahren die Krankenhausstadt Buch entwarf und auf dem Projektareal in der Wiltbergstraße ein neoklassizistisches Gebäude-Ensemble als „Genesungsheim“ errichtete. Das Areal beeindruckt neben entsprechend weitläufigen Grün- und Gartenanlagen sowie Alleen mit schlossartigen Gebäuden und Wohnhäusern im Landhausstil, die größtenteils unter Denkmalschutz stehen. Insgesamt sind 36 Einzelprojekte Teil des Entwicklungskonzepts, darunter ein Sportplatz und eine Bibliothek sowie mehr als 300 Wohnungen verschiedenster Größe und Ausstattung. Darüber hinaus werden historische Gebäude zur gewerblichen Nutzung umgebaut, mit modernster Technik ausgestattet und Flächen für Neubauentwicklungen zur Verfügung gestellt. Die Fertigstellung des gesamten Projekts ist für 2017 angedacht.
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\nFoto: Vertreter der Schulstiftung der EKBO, des Ludwig-Hoffmann-Quartiers – darunter auch Planer und Bauausführende, Mitglieder der evangelischen Kirchengemeinde Buch und Interessierte feierten gemeinsam den Baubeginn
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leben, heilen / 20.11.2012
Herz in Gefahr – Einladung zum Chefarztvortrag

Unter dem Motto „Herz in Gefahr“ veranstaltet die Deutsche Herzstiftung im November 2012 die diesjährigen Herzwochen. Im Mittelpunkt steht die Koronare Herzkrankheit, bei der Engstellen oder Verschlüsse in den Herzkranzgefäßen unterschiedliche Symptome hervorrufen – schlimmstenfalls einen Herzinfarkt auslösen. Das Kardiologenteam im HELIOS Klinikum Berlin-Buch unterstützt die bundesweite Aufklärungskampagne mit einem Expertenvortrag. Unter dem Titel „Herz in Gefahr – Koronare Herzkrankheit erkennen und behandeln“ erfahren Interessierte am Dienstag, 27. November 2012, 18 Uhr, im Konferenzraum des Klinikums Wissenswertes und Aktuelles über die weitverbreitete Volkskrankheit sowie zu Prävention, Diagnostik und Therapie entsprechend neuester Studien.
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\nDie koronare Herzkrankheit ist die häufigste Erkrankung des Herzens. Nach Berechnungen des Robert-Koch-Instituts sind deutschlandweit rund 5,5 Millionen Frauen und Männer betroffen. Typische Symptome sind Brustschmerzen, Druck und Engegefühl hinter dem Brustbein, Atemnot – besonders bei körperlicher Belastung wie Treppensteigen, zügigem Spazierengehen oder anderen Anstrengungen. Hervorgerufen werden die Beschwerden durch verengte Herzkranzgefäße. Ablagerungen an den Gefäßinnenwänden verringern die Strombahn, die das Herz mit lebenswichtigem sauerstoffreichen Blut versorgt. Folge: der Herzmuskel erhält nicht mehr ausreichend Nährstoffe und Sauerstoff. Die Leistungsfähigkeit des Herzens nimmt ab – es kann unter anderem zu Angina pectoris-Anfällen kommen.
\n   
\nIn den letzten Jahren haben sich neue Möglichkeiten sowohl in der Diagnostik als auch in der Therapie ergeben. Dazu zählen insbesondere die Weiterentwicklung von Stents, die in Herzkranzgefäße implantiert werden, und neue Substanzen, die die Blutgerinnung beeinflussen. Darüber spricht Privatdozent Dr. med. Henning Baberg, Chefarzt der Klinik und Poliklinik für Kardiologie und Nephrologie, in seinem Vortrag und beantwortet anschließend Fragen der Besucher. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahme ist kostenfrei. Die Deutsche Herzstiftung ist mit einem Informationsstand vertreten.
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\nVeranstaltungsort:

\nKonferenzraum Cafeteria
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\nDatum und Zeit:

\nDonnerstag, 27. November 2012, 18 Uhr
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\nKlinikkontakt:
\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch, Klinik und Poliklinik für Kardiologie und Nephrologie, Schwanebecker Chaussee 50, in 13125 Berlin, Telefon (030) 9401-52900.
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\nUnter www.helios-kliniken.de/berlin-buch finden Sie weitere Informationen.
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leben / 19.11.2012
Mahnmal für Euthanasie-Opfer in Buch enthüllt

Für die Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde ist anlässlich des Volkstrauertages ein Mahnmal in Berlin-Buch enthüllt worden. Der Gedenkstein soll an Tausende ehemaliger Patienten der Bucher Krankenanstalten erinnern, die unter dem NS-Regime verschleppt und getötet wurden.
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\nZur Einweihung des Denkmals, das in der Hobrechtsfelder Chaussee vor dem ehemaligen Dr.-Heim-Krankenhaus aufgestellt worden ist, versammelten sich etwa 100 Menschen. Pfarrerin Cornelia Reuter erinnerte in ihrer Ansprache daran, dass ab 1940 zahlreiche behinderte und psychisch kranke Patienten aus den Bucher Heil- und Pflegeanstalten abtransportiert und in Tötungsanstalten ermordet wurden. Andere starben gewaltsam in Buch durch den Einsatz von Medikamenten, die zum Tod führten. „Wenn wir uns dieser Geschichte stellen, werden wir uns der Ohnmacht und der Schuld vergangener Tage bewusst“, so Frau Reuter. Darüber zu schweigen, ermögliche keine Versöhnung.
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\nDas Denkmal wurde von den Künstlern Sylvia Fohrer und Rudolf Kaltenbach, von Rosemarie Pump und Olaf Zeuschner gestiftet. Betroffen über die Geschehnisse, die während der NS-Zeit in den Bucher Krankenanstalten stattfanden, haben die beiden Bildhauer ein öffentliches Mahnmal geschaffen, dass an die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an den ungezählten Opfern erinnert und gleichzeitig die Frage nach der eigenen Kraft zum Widerstand, sowie zur eigenen Bereitschaft, Schwächere zu schützen, an den Betrachter stellt.
\n„Wir haben die Verletzungen, die ein Granit bei der Gewinnung im Steinbruch erhält, bewusst eingesetzt und noch vertieft.  Einschneidend, dauerhaft – so soll auch die Erinnerung an die Euthanasie-Opfer bleiben“, so Rudolf Kaltenbach.
\nMit der Zeit des Nationalsozialismus setzten sich Sylvia Fohrer und Rudolf Kaltenbach auch im Rahmen des internationalen Bildhauersymposiums „Steine ohne Grenzen“ auseinander, das sie, unterstützt von Olaf Zeuschner, Berliner Forsten, in Buch organisieren.
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\nRosemarie Pump recherchiert seit zehn Jahren mit privatem Engagement, welches Ausmaß die systematische Ermordung von Behinderten und psychisch Kranken in den Bucher Krankenanstalten hatte. Ihre Ergebnisse hat sie in der Publikation „Ein Ort schweigt, die Geschichte der Krankenanstalten Berlin-Buch zwischen 1933 und 1968“ veröffentlicht.
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\nZur weiteren Aufarbeitung der Geschichte der Euthanasie-Morde hat sich in Buch im Mai 2012 ein Runder Tisch konstituiert, den die Jugendförderung des Bezirksamts Pankow und das Museum Pankow initiiert haben.
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\nEuropaweit hatten die Nationalsozialisten zwischen 1939 und 1945 etwa 300.000 behinderte und psychisch kranke Menschen als „lebensunwert“ ermordet.
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leben, bilden / 19.11.2012
Online-Termine jetzt auch in der Kita- und Hortgutscheinstelle

Für die Kita- und Hort-Gutscheinstelle Pankow gibt es ab sofort eine Online-Terminvergabe unter www.berlin.de/pankow.
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\n„Wir empfehlen dringend, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen, da die Wartezeit vor Ort dadurch deutlich verkürzt wird“, erklärt Jugendstadträtin Christine Keil (Linke). „Der Besuch ohne Termin ist nur in unaufschiebbaren Angelegenheiten zu empfehlen, da er mit langen Wartezeiten verbunden ist“, so die Stadträtin weiter. Grundsätzlich ist es ratsam, alle Anträge rechtzeitig zu stellen.
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\nHortbedarfsgutscheine für das Schuljahr 2013/14 können bereits jetzt beantragt werden, Kitagutscheine neun Monate vor dem gewünschten Betreuungsbeginn. Die Gutscheinstelle befindet sich in Prenzlauer Berg, Fröbelstr. 17, Haus 4.
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forschen / 19.11.2012
Neuen Risikofaktor für Bluthochdruck in der Schwangerschaft entdeckt

Präeklampsie, eine schwere Komplikation in der Schwangerschaft, ist eine der Haupttodesursachen für Mutter und Kind in Europa und den USA. Betroffen ist etwa jede 20. Schwangerschaft. Hauptsymptome sind Bluthochdruck und Eiweiß im Urin. Die Entstehung der Präeklampsie ist nach wie vor ungeklärt. Dr. Florian Herse (Experimental and Clinical Research Center, ECRC, von Max-Delbrück-Centrum, MDC, und Charité) sowie Dr. Ralf Dechend (ECRC und Helios Klinik Berlin) haben jetzt ein Enzym entdeckt, das bei betroffenen Frauen verstärkt auftritt und offenbar an der Symptomatik beteiligt ist. Im Tierversuch blockierten sie dieses Enzym und konnten so den Krankheitsverlauf mildern (10.1161/CIRCULATIONAHA.112.127340)*.\n

Die Präeklampsie hat ihren Ursprung in der Plazenta, die den Embryo und den Fetus in der Gebärmutter mit Nährstoffen versorgt. Für ihre Studie haben Dr. Herse und Dr. Dechend deshalb Gewebeproben von 25 Frauen, die an Präeklampsie erkrankt waren, sowie 23 gesunden Schwangeren analysiert. Die Gewebeproben von Frauen mit Präeklampsie hatten sie von  Kliniken aus Finnland, Norwegen, Österreich und den USA erhalten, mit denen sie eng zusammenarbeiten.

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Mit Hilfe eines Genchips untersuchten die Forscher in Berlin die Expression von fast 40.000 Genen. Dabei entdeckten sie, dass bei Frauen mit Präeklampsie ein Enzym, kurz CYP2J2 genannt, in Zellen der Plazenta und der Gebärmutterschleimhaut (Dezidua) ungewöhnlich hoch ist. Die Plazenta ist aus kindlichen Zellen aufgebaut, die Dezidua ist hingegen mütterliches Gewebe. Das Enzym ist an der Herstellung von Stoffwechselprodukten (Metaboliten) beteiligt, die unter anderem Entzündungsprozesse, Gefäßwachstum und den Blutdruck regulieren und als EETs (epoxyeicosatrienoic acids) bezeichnet werden.

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Dr. Herse und Dr. Dechend konnten die Zellen, welche das Enzym CYP2J2 herstellen, als Trophoblasten identifizieren. Die Trophoblasten erfüllen in der Schwangerschaft eine wichtige Funktion. Diese kindlichen Zellen wandern aus der Plazenta in die Gebärmutterschleimhaut der Mutter ein. Dort bewirken die Trophoblasten einen Umbau bestimmter Blutgefäße, der Spiralarterien, damit der Embryo ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden kann. Wachsen die Trophoblasten jedoch nicht ausreichend tief in die Gebärmutterschleimhaut ein, so ist der Umbau gestört und es kann zu einer Mangelversorgung des Kindes und zu Präeklampsie kommen. EET hat dabei offenbar einen schädlichen Einfluss, da es einen Stoff aktiviert, der die Trophoblasten am Einwachsen in die Gebärmutterschleimhaut hindert.

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Schützende und schädliche Wirkung

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Frühere Studien haben EETs ausschließlich positive Auswirkungen auf das Herzkreislaufsystem zugeschrieben. EETs vermitteln die Erweiterung von Gefäßen und senken somit den Blutdruck. Außerdem schützen sie das Gewebe bei Sauerstoffmangel vor dem Absterben. Bei normal verlaufenden Schwangerschaften sind die EET-Werte leicht erhöht.

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In früheren Experimenten mit trächtigen gesunden Ratten hat sich gezeigt, dass die medikamentöse Blockade des Enzyms CYP2J2 und die damit verbundene Hemmung der EET-Produktion zu Bluthochdruck und Nierenversagen führt. Bei trächtigen Ratten mit Präeklampsie-Symptomen dagegen tritt der entgegengesetzte Effekt ein: Durch Hemmung von CYP2J2 konnten die ECRC-Forscher bei diesen Tieren den Bluthochdruck senken.

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Wie kann es zu diesen widersprüchlichen Beobachtungen kommen? Dr. Herse und Dr. Dechend konnten zeigen, dass die EETs zu weiteren Stoffwechselprodukten umgewandelt werden können. So werden sie durch ein bestimmtes Enzym (Cyclooxygenase, COX) so umgebaut, dass sie unter anderem das Zusammenziehen der Blutgefäße und damit eine Erhöhung des Blutdrucks bewirken. EET, eigentlich ein Blutdrucksenker, wird so bei Präeklampsie zu einem Blutdrucksteigerer. Hemmten die Forscher bei den trächtigen Tieren aber die Cyclooxygenase, wurde EET nicht umgebaut und der Blutdruck erhöhte sich nicht. „Das zeigt, dass sowohl die verstärkte Herstellung von EET in der Plazenta, als auch die Umwandlung durch Cyclooxygenase in blutdrucksteigernde Hormone die Entstehung von Präeklampsie begünstigen“, erklären Dr. Herse und Dr. Dechend.

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Botenstoff des Immunsystems fördert offenbar Entstehung der Präeklampsie

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Warum aber produziert der Körper von Frauen mit Präeklampsie mehr CYP2J2 und somit mehr EET? Eine Ursache dafür ist offenbar ein Botenstoff des Immunsystems, das TNF-alpha. Dieser Signalstoff wird in einer frühen Phase der Schwangerschaft ausgeschüttet, wenn die Plazenta zu wenig durchblutet ist und dadurch Sauerstoffmangel herrscht. Wie die Forscher zeigen konnten, fördert TNF-alpha in der Plazenta die Produktion von CYP2J2 und EET. In anderen Geweben wäre diese Reaktion sinnvoll, da EET Gewebe, das zu wenig durchblutet wird und deshalb zu wenig Sauerstoff bekommt, vor dem Absterben rettet. In der Plazenta dagegen führt die Ankurbelung der Produktion von CYP2J2 und EET zu einem Teufelskreis: Die Trophoblasten wachsen schlechter in die Gebärmutterschleimhaut ein und die Blutgefäße bilden sich nicht korrekt um, sodass sich sowohl die Blutversorgung der Plazenta als auch des Embryo verschlechtert. In der Folge bekommt die Mutter Bluthochdruck und EET wird unter diesen Bedingungen so umgewandelt, dass der Blutdruck weiter steigt.

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Eine Behandlung der Präeklampsie, an der jedes Jahr Schätzungen zufolge weltweit mehrere zehntausende von Müttern sterben, ist nach wie vor schwierig. Die einzige Möglichkeit ist, die Geburt frühzeitig einzuleiten, wenn die Symptome bei der Mutter zu bedrohlich werden. In Deutschland ist Präeklampsie die Ursache für bis zu 20 000 Frühgeburten jährlich. Sobald das Kind auf der Welt ist, klingen die Symptome bei der Mutter ab. Trotzdem drohen ihr Spätfolgen wie Herzinfarkt, Bluthochdruck und Schilddrüsenerkrankungen. Auch das Kind hat ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen und je nach Entwicklungsstadium können Tod oder lebenslange schwere Behinderung die Folge der Frühgeburt sein. Die Forschungen von Dr. Herse und Dr. Dechend weisen auf einen bislang unbekannten Mechanismus hin und können zum besseren Verständnis des Krankheitsverlaufs und seiner Ursachen beitragen und möglicherweise schließlich helfen, eine Therapie zu entwickeln.

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*CYP2J2 expression and circulating epoxyeicosatrienoic metabolites in preeclampsia

bilden / 17.11.2012
Erfolgreich ins Berufsleben mit der Akademie für Gesundheit

Die staatlich anerkannte Akademie der Gesundheit Berlin/ Brandenburg e. V. hat in diesem Jahr 321 Absolventen aus den Ausbildungsrichtungen Gesundheits- und Krankenpflege, Altenpflege, Ergotherapie, Physiotherapie und Medizinisch-technische Assistenz erfolgreich ins Berufsleben entlassen. In den genannten Ausbildungsrichtungen wurden 2012 wiederum 351 Bildungsteilnehmer immatrikuliert.
\nAls eines der größten privaten Bildungsunternehmen für das Gesundheits- und Sozialwesen in Deutschland bietet die Akademie der Gesundheit über 1080 staatlich anerkannte Ausbildungsplätze sowie 55 Plätze für die Ausbildung von Operationstechnischen Assistenten und 50 Ausbildungsplätze in der Privaten Berufsfachschule des Landes Berlin für Altenpflege.
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\nBerufliche Weiterbildung
\nAn der Akademie der Gesundheit können zahlreiche Zusatzqualifikationen erworben werden. Die Weiterbildungskurse werden sowohl in der Akademie als auch in den Einrichtungen der Teilnehmer durchgeführt.
\nDas Angebot umfasst die  klassischen, ständig weiterentwickelten Weiterbildungskurse wie Management in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen, Pflegefachkraft für Intensivmedizin und Anästhesie, Onkologie, Psychiatrie und Nephrologie, Intermediate Care aber auch Basis- und Aufbaukurse, Wundexperte, Kinaesthetics oder Strahlenschutzkurs. Ein neuer Kurs vermittelt Kenntnisse im Bereich Palliative Care.
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\nStudienzentrum
\nSeit 2010 ist die Akademie der Gesundheit ein Studienzentrum der Steinbeis-Hochschule Berlin und bietet ihren Bildungsteilnehmern die Möglichkeit eines berufsbegleitenden Bachelor-Studienganges.
\nDas Bachelor-Studium ist speziell auf die Gesundheitsbranche und so für den späteren Arbeitgeber, ob im Krankenhaus oder in ambulanten stationären Einrichtungen, angepasst.
\n2012 startete bereits der dritte Studiengang. Derzeit studieren 45 Bildungsteilnehmer.
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investieren, leben, bilden / 16.11.2012
Baubeginn für die Evangelische Schule im Ludwig-Hoffmann-Quartier in Buch

Die Berliner Projektentwicklungsgesellschaft Ludwig Hoffmann Quartier Objektgesellschaft mbH & Co. KG beglückwünscht die Schulstiftung der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz zum heutigen offiziellen Baubeginn für die Evangelische Schule im Ludwig-Hoffman-Quartier.
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\nAndreas Dahlke erklärt für die Projektentwicklungsgesellschaft Ludwig Hoffmann Quartier Objektgesellschaft mbH & Co KG: „Der heutige Baubeginn für die Evangelische Schule auf dem Gelände des Ludwig Hoffmann Quartiers ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg des 28 Hektar großen Areals, das Schritt für Schritt zu neuem Leben erweckt wird. Wir wünschen der Schule von Herzen viel Erfolg und viele Schüleranmeldungen!“
\nInsgesamt sind 36 Einzelprojekte Teil des Entwicklungskonzepts, darunter eine weitere Schule, ein Sportplatz und eine Bibliothek sowie mehr als 300 Wohnungen verschiedenster Größe und Ausstattung. Darüber hinaus werden historische Gebäude zur gewerblichen Nutzung umgebaut, mit modernster Technik ausgestattet und Flächen für Neubauentwicklungen zur Verfügung gestellt. Die Fertigstellung des gesamten Projekts ist für 2017 angedacht.
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\nDas Quartier ist nach dem Berliner Baustadtrat und Architekten Ludwig Hoffmann benannt, der vor rund hundert Jahren die Krankenhausstadt Buch entwarf und auf dem Projektareal in der Wiltbergstraße einst ein neoklassizistisches Gebäude-Ensemble als „Genesungsheim“ errichtete. Das Areal beeindruckt neben entsprechend weitläufigen Grün- und Gartenanlagen sowie Alleen mit herrschaftlichen Gebäuden und Wohnhäusern im Landhausstil, die teilweise unter Denkmalschutz stehen.
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\nBuch ist ein international renommierter Forschungs- und Wissenschaftsstandort. Hier finden derzeit umfangreiche städtebauliche Veränderungen statt, u.a. die Ergänzung des Ortzentrums mit neuen Funktionsbauten zur Verbesserung der Infrastruktur, die Erweiterung des Forschungsstandorts „Campus Berlin-Buch“ sowie die umfassende Sanierung vorhandener, zum Teil denkmalgeschützter Wohngebiete
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\nDas Unternehmen.
\nDie Projektentwicklungsgesellschaft Ludwig Hoffmann Quartier Objektgesellschaft mbH & Co KG ist von Immobilienökonom Andreas Dahlke eigens für die Entwicklung des Ludwig Hoffmann Quartiers gegründet worden. Dahlke ist Geschäftsführer der SITUS GmbH Grundstück + Projekt, die seit 1998 mit Sitz in\nBerlin für Projektentwicklung und wirtschaftliche Baubetreuung in der Immobilienwirtschaft tätig ist. Das Leistungsspektrum der SITUS reicht von der Beratung in immobilienwirtschaftlichen Fragen über die Projektentwicklung bis hin zu deren Realisierung.\nSchwerpunkt ist die Quartiersentwicklung, die Sanierung von denkmalgeschützten Gebäuden sowie die Entwicklung von Gewerbeobjekten. Die SITUS war wesentlich an der Entwicklung des Projektes Ludwig-Park in Berlin-Buch beteiligt.
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leben, bilden / 15.11.2012
Neue Evangelische Grundschule in Berlin-Buch

Die Schulstiftung der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz lädt zur Grundsteinlegung der Evangelischen Schule Berlin-Buch ein, die am 16.11. 2012 um 10.00 Uhr in der Wiltbergstraße des Ludwig-Hoffman-Quartiers in Anwesenheit des Vorstandsvorsitzenden der Schulstiftung Frank Olie sowie Vertretern des Campus Buch, der Bank für Sozialwirtschaft und des Ludwig-Hoffmann-Quartiers stattfindet.
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\n Die Kirchenleitung hat auf ihrer Sitzung Ende September einer Übernahme der Trägerschaft durch die Schulstiftung der EKBO für die Neugründung einer evangelischen Schule im Berliner Nordosten zugestimmt. Der zweizügige Schulbetrieb startet nach Abschluss des Genehmigungsverfahrens zum neuen Schuljahr 2013/14. Das Konzept der Schule nimmt reformpädagogische Elemente auf und zeichnet sich – in enger Kooperation mit den Bucher Bildungs- und Forschungseinrichtungen – neben dem evangelischen Profil durch die Förderung naturwissenschaftlicher Bildung aus.
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\n Das Schulgebäude ist Teil des Ludwig-Hoffmann-Quartiers, eines ehemaligen denkmalgeschützten Klinikgeländes. Es entsteht in Nachbarschaft von Bildungseinrichtungen sowie Wohnungen und Einrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe. Die Sanierung des Klinikgeländes einschließlich der Schulgebäude wird von einem privaten Investor getragen, der Kirchenkreis Berlin-Nordost sowie die umliegenden Kirchengemeinden beteiligen sich mit einer Anschubfinanzierung über 10 Jahre an dem Vorhaben. Das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin ruft anlässlich seines 20-jährigen Bestehens am Standort Buch zu Spenden für die Evangelische Grundschule auf. Der Anstoß zur Schulgründung ging von einer Bucher Elterninitiative aus, die 2010 dazu einen Verein gegründet hat.
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\n Informationsabend am 19. November 2012

\n Interessierte Eltern können sich ab sofort auf der Interessentenliste des Vereins vormerken lassen und sind herzlich zur Informationsveranstaltung am 19. November um 20.00 Uhr ins Gemeindehaus der Kirchengemeinde Berlin Buch, Alt-Buch 36, eingeladen.
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\n Aktuelle Termine, Konzept, Schulgeldregelung und weitere Informationen sind auf der Webseite www.ev-schule.buch.de zu finden (siehe Link unten).
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\nÜber die Schulstiftung der EKBO
\n Die Schulstiftung der EKBO ist der größte freie Bildungsträger der Region. Fast 10.000 Schülerinnen und Schüler besuchen die vierunddreißig Schulen und fünfzehn Horte in Berlin und Brandenburg. Evangelische Schulen sind offen für alle Kinder, unabhängig von ihrer ethnischen, sozialen und religiösen Herkunft.
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leben, bilden / 15.11.2012
10. Tag der Naturwissenschaften am Robert-Havemann-Gymnasium

Welche Themen treiben Wissenschaftler und Unternehmer der Life Sciences auf dem Forschungscampus Buch um? Welche Technologien finden Anwendung? Wie wird man Wissenschaftler? Am 22. November 2012, dem 10. Tag der Naturwissenschaften, sind zahlreiche Referenten zu Gast am Karower Gymnasium, die einen Einblick ins Berufsleben geben.
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\nInteressierte Besucher sind ebenfalls willkommen.
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\nOrt:   Robert-Havemann-Oberschule, Achillesstraße 79, 13125 Berlin   
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\nZeit:  1. Durchgang:  9.00 – 10.30 Uhr 
\n         2. Durchgang: 11.15 – 13.00 Uhr
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\nTierversuche:  "Darf man das? Und wenn ja, warum?"
\nDipl.-Geog. Josef Zens, Leiter der Abteilung Kommunikation des MDC,
\nLehrbeauftragter für Wissenschaftsjournalismus an der Technischen Universität Berlin  
\nRaum 224                                   
\n 
\n"Mikroskopische Methoden in der modernen Forschung"
\nHerr Dr. Burkhard Wiesner, Frau Jenny Eichhorst
\nLeibnitz-Institut für molekulare Pharmakologie   
\nRaum 225
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\n"Radioaktive Anwendungen in der Medizin"
\nFrau Antonia Zischka, Assistentin Öffentlichkeitsarbeit bei der Eckert & Ziegler AG   
\nRaum 229   
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\n- nur 1. Durchgang -
\n"Mein Weg in die Wissenschaft – MDC", Frau Dr. Dröse (MDC)
\n"Stammzellen und Reprogrammierung: der Medizin Nobelpreis 2012", Nuria Cerda Esteban (MDC)
\n“Wissenschaft der Angst”, Daniel Beis (MDC)
\n"Wie Fliegen uns helfen können, unser Hirn zu verstehen", Anela Vukoja (Freie Universität)
\nRaum 227
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\n- nur 1. Durchgang -
\n"Der genetische Fingerabdruck – aktuelle Anwendungsbeispiele dieser Methode"   
\nFrau PD Dr. rer. nat. Nagy, Leiterin des Labors der Forensischen Genetik der Rechtsmedizin der Charité
\nRaum 228  
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\n"Der Blick ins Innere des Menschen – Physik und Medizin Hand in Hand"
\nFrau Katharina Fuchs und Herr Jaroslav Marek, Berlin Ultrahigh Field Facility, MDC-Berlin   
\nRaum 252   
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\n"Doping"   
\nFrau Ensinger, Pharmazeutin, Berlin 
\nRaum 246     
\n   
\n"Entwicklung und Erprobung der Rieselfeldlandschaft  Hobrechtsfelde"   
\nFrau Dorit Holst, Agrar GmbH Gut Hobrechtsfelde   
\nRaum 229   
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forschen / 12.11.2012
Wie Bakterien ihre Wirtszellen mit klebrigen Lollis angreifen

Yersinia enterocolitica ist ein krankheitserregendes Bakterium, das Fieber und Durchfall auslöst. Mit Hilfe eines in seiner Membran verankerten Proteins heftet es sich an Wirtszellen an und infiziert sie. Forscher des Max-Planck-Instituts für Entwicklungsbiologie in Tübingen und des Leibniz-Instituts für Molekulare Pharmakologie in Berlin haben die Struktur eines wichtigen Bestandteils dieses Membranproteins aufgeklärt und Informationen über seine Biogenese gewonnen. Die Membranproteine könnten ein interessanter Ansatzpunkt für die Entwicklung neuer Antibiotika gegen Krankheitserreger sein.
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\n Eine Reihe von Erkrankungen geht auf eine Infektion mit Yersinia enterocolitica zurück: bei Säuglingen und Kleinkindern verursachen die Bakterien Fieber und Durchfälle, bei Jugendlichen und Erwachsenen Entzündungen des Dünndarms und verschiedene entzündliche Gelenkerkrankungen. Die Yersinien werden direkt von Tieren, vor allem Schweinen, übertragen, zum Beispiel über nicht ausreichend erhitztes Fleisch. Bestimmte Membranproteine der Bakterien, sogenannte Adhäsine, sehen nicht nur wie Lollis aus, sondern kleben auch wie diese. Bakterien können damit an Wirtszellen andocken und in sie eindringen. An die Oberfläche der Bakterien gelangen Adhäsine über einen komplexen Mechanismus, der als Autotransport bezeichnet wird. Die Forscher haben sich bei ihren Untersuchungen auf die Domäne des komplexen Proteins konzentriert, die den Transport des Außenteils bewerkstelligt. „Diese Studie war nur in einer echten Kooperation möglich“, sagt Dirk Linke vom Max-Planck-Institut. Gefördert wurde sie vom „Forschungsprogramm Methoden für die Lebenswissenschaften der Baden-Württemberg Stiftung“.
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\n Proteine, die in der Membran sitzen, lassen sich häufig nur schlecht isolieren, in reiner Form gewinnen und kristallisieren. Das macht sie für viele Untersuchungsmethoden nur schwer zugänglich. Die Forscher wählten daher die Kernspinresonanzspektroskopie an Festkörpern, um Strukturinformationen über die fragliche Proteindomäne zu gewinnen. „Außerdem ermöglicht die Kernspinresonanz auch direkte Einblicke in die Dynamik des Transports“, erklärt Barth van Rossum vom Leibniz-Institut.
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\n Yersinien gehören zu den sogenannten gram-negativen Bakterien, die von einer äußeren Doppelwand mit besonderer Struktur umgeben sind. Zu dieser Gruppe gehören viele weitere Krankheitserreger, die Durchfälle oder Infektionen der Harn- und Atemwege verursachen, wie Salmonellen, Legionellen oder der Cholera-Erreger. Die Forscher gehen davon aus, dass viele von ihnen ähnliche Membranproteine wie Yersinien bei der Infektion nutzen. „In menschlichen Zellen kommt dieser Typ Membranprotein dagegen nicht vor“, sagt Dirk Linke. Die Hoffnungen gehen dahin, das Wissen über die Autotransporter-Membranproteine für die Entwicklung neuer Wirkstoffe nutzen zu können, die den Transportprozess an der Membran krankheitserregender Bakterien vor der Anheftung an die Wirtszelle gezielt blockieren. Bis dahin ist es jedoch noch ein weiter Weg. Die Forscher wollen nun zunächst an der untersuchten Proteindomäne systematisch die besonders flexiblen Bereiche verändern, um den Mechanismus genauer zu begreifen.
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\nOriginalpublikationen:
\n Shakeel A. Shahid, Benjamin Bardiaux, Trent Franks, Ludwig Krabben, Michael Habeck, Barth-Jan van Rossum, Dirk Linke: Membrane protein structure determination by solid-state NMR spectroscopy of microcrystals. Nature Methods, 2012; doi: 10.1038/NMETH.2248
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\n Shakeel A. Shahid, Stefan Markovic, Dirk Linke & Barth-Jan van Rossum: Assignment and secondary structure of the YadA membrane protein by solid-state MAS NMR. Scientific Reports (2012); doi: 10.1038/srep00803
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forschen / 06.11.2012
Einmalige Chance für die deutsche Wissenschaftslandschaft

„Die Gründung des Berliner Instituts für Gesundheitsforschung (Berlin Institute of Health, BIH) ist eine einmalige Chance für die deutsche Wissenschaftslandschaft, die Zusammenarbeit zwischen einer außeruniversitären Forschungseinrichtung und der Universitätsmedizin im Bereich der Grundlagen- und klinischen Forschung neu zu strukturieren.“ Das sagte der Vorstandsvorsitzende und wissenschaftliche Stiftungsvorstand des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch, Prof. Walter Rosenthal, auf einer Pressekonferenz mit Bundesforschungsministerin Annette Schavan und dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, in der Berliner Charité am 6. November 2012. „Für Politiker war die deutsche Wiedervereinigung etwas Einmaliges, für mich als Bürger auch. So etwas gibt es nur einmal im Leben. Und auch in der Wissenschaft hat man nur einmal im Leben die Chance, an der Einrichtung einer völlig neuen Struktur mitzuwirken. Deshalb freue ich mich, dass wir mit dem BIH etwas bewegen können,“ sagte er weiter.
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\n\n„Die enge Zusammenarbeit mit der Charité verbunden mit der großen Expertise beider Partner wird die Gesundheitsforschung in Deutschland und auch international entscheidend voranbringen“, sagte Prof. Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. „Wir möchten mit dieser Kooperation besonders die translationale Forschung fördern, also Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung schneller in die klinische Anwendung und damit zu den Patienten bringen.“ Das MDC ist eine von 18 Forschungseinrichtungen der Helmholtz-Gemeinschaft, der größten Forschungseinrichtung in Deutschland, und wird zu 90 Prozent vom Bund und zu 10 Prozent vom Land Berlin finanziert.
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\n\nDas BIH entsteht aus der Zusammenführung der Grundlagenforschung des MDC und der Forschung der Charité - Universitätsmedizin Berlin. Ziel ist es, ein international führendes Institut der Gesundheitsforschung aufzubauen, in dem fächerübergreifend erstmals in Deutschland ein ganzheitlicher, systemmedizinischer Forschungsansatz verfolgt werden soll. Das bedeutet, weg von einzelnen Krankheitsbildern hin zu den grundlegenden molekularen Ursachen von Krankheiten, um daraus neue Diagnoseverfahren, Therapien oder vorbeugende Maßnahmen zu entwickeln. Für die Forschung des BIH werden in den nächsten Jahren umfangreiche Technologieplattformen aufgebaut.
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\nMehrwert für das MDC
\n\nDie Zusammenführung der Forschung von MDC und Charité im BIH bedeutet für das MDC einen Mehrwert. Seit seiner Gründung verfolgt das MDC die Überführung der Grundlagenforschung in die Klinik, die sogenannte translationale Medizin. „Hierfür braucht das MDC die Charité als Partner: Starke Grundlagenforschung und ein starker klinischer Partner mit eigener exzellenter Forschung müssen sich für die Translation ergänzen“, betonte Prof. Rosenthal. In dem neuen Institut ist genau dieser Brückenschlag verwirklicht. Wie bisher wird das MDC mit den Berliner Universitäten und anderen bio-medizinischen Einrichtungen eng zusammenarbeiten, so dass der Forschungsstandort Berlin weiter gestärkt wird.
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\nKörperschaft des öffentlichen Rechts
\n\nDas BIH wird 2015 vom Land Berlin als Körperschaft des öffentlichen Rechts errichtet werden. MDC und Charité werden als selbstständige Gliedkörperschaften ihre jeweilige Identität im BIH behalten. Für die Übergangsphase 2013-2014 regelt ein Kooperationsvertrag die Zusammenarbeit beider Einrichtungen im BIH. „Zwar ändert sich danach die Rechtsform des MDC, aber seine Selbstständigkeit bleibt erhalten“, bekräftigte Prof. Rosenthal.
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\nMDC außeruniversitäre Forschungseinrichtung mit internationalem Ruf
\n\nDas MDC wurde im Januar 1992 auf Empfehlung des Wissenschaftsrats gegründet, um molekulare Grundlagenforschung mit klinischer Forschung zu verbinden. Forschungsschwerpunkte des MDC sind Herz-Kreislauf-Forschung und Stoffwechselerkrankungen, Krebs sowie Erkrankungen des Nervensystems und die Systembiologie. In den vergangenen Jahren hat sich das MDC zu einem international anerkannten Forschungsinstitut entwickelt. Auf der Rangliste von Thomson Reuters steht es auf Platz 14 der 20 weltweit besten Forschungseinrichtungen im Bereich der Molekularbiologie und Genetik.
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\n\nAm MDC arbeiten (Stand 2. November 2012) insgesamt 1 627 Menschen aus 57 Nationen (1 142 MDC-Mitarbeiter und 485 Gäste), darunter 841 Wissenschaftler und Doktoranden. Das Budget des MDC beträgt jährlich rund 71 Millionen Euro, hinzukommen von den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eingeworbene Drittmittel in zweistelliger Millionenhöhe.
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\n\nMDC und Charité arbeiten schon seit vielen Jahren zusammen. Bereits 2007 haben sie auf dem Campus Berlin-Buch das Experimental and Clinical Research Center (ECRC) gegründet. Sie fördern dort auf Projektbasis die Zusammenarbeit zwischen Grundlagenforschern und klinischen Forschern.
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\n\nDas MDC ist außerdem an drei der insgesamt sechs Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung beteiligt, welche komplementär zum systemmedizinischen Ansatz des BIH krankheitsbezogen arbeiten. So ist es mit „Cardio Berlin“ gemeinsam mit der Charité und dem Deutschen Herzzentrum (DZHB) im Deutschen Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) vertreten. Darüber hinaus sind Wissenschaftler des MDC am Berliner Standort des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) sowie des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK) beteiligt.
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forschen / 06.11.2012
Bund und Land einig über die Gründung des Berliner Instituts für Gesundheitsforschung

Bund und Land Berlin haben sich darauf verständigt, das "Berliner Institut für Gesundheitsforschung" zu gründen. Es entsteht aus der Zusammenführung von Charité und Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC). Damit werden künftig Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Grundlagenforschung und der klinischen Forschung Hand in Hand arbeiten. Dabei steht die Systemmedizin im Vordergrund, das heißt ein fachübergreifender Ansatz, der organübergreifende Mechanismen von Krankheitsprozessen einzelner Patienten betrachtet und damit das gesamte Krankheitsgeschehen im Blick behält, um neue Therapien zu entwickeln. Bei der Ausbildung des medizinischen Nachwuchses wird das "Berliner Institut für Gesundheitsforschung" innovative Modelle entwickeln - mit einer engen Verknüpfung von Forschungsarbeit und medizinischer Praxis sowie neuen Master- und Graduiertenprogrammen.
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\n\n"Mit dem Berliner Institut für Gesundheitsforschung schaffen wir einen Leuchtturm und schlagen ein neues Kapitel in der Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen auf", sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan. "Das Berliner Institut für Gesundheitsforschung wird neue Wege gehen: Die Grenzen der Disziplinen werden durchlässiger und medizinische Erkenntnisse sollen schneller den Patienten zugutekommen. Für den medizinischen Nachwuchs werden attraktive Möglichkeiten geschaffen, Theorie und Praxis zu verbinden."
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\n\nDer Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit sagte: "Mit der künftigen institutionellen Verbindung von Charité und MDC wird die Berliner Forschungslandschaft nachhaltig gestärkt. In Kooperation zwischen Land und Bund entsteht ein beispielhaftes Modell für die Zusammenarbeit zwischen universitärer und außeruniversitärer Forschung. Berlin wird dadurch noch mehr zu einem international bedeutsamen Forschungsstandort, insbesondere in der Biomedizin. Damit werden neue Maßstäbe gesetzt, die der Stadt insgesamt zugutekommen."
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\n\nMit dem Berliner Institut für Gesundheitsforschung wird eine einzigartige gemeinsame Einrichtung geschaffen, die Berlin zu einem der weltweit attraktivsten Standorte medizinischer Spitzenforschung und Anziehungspunkt für Top-Wissenschaftler und Nachwuchs-Mediziner aus aller Welt macht.
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\n\nFür das "Berliner Institut für Gesundheitsforschung" ist - bei einer 90 Prozent (Bund) zu 10 Prozent (Land) Finanzierung - geplant, für die Jahre 2013 bis 2018 insgesamt mehr als 300 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. Die bestehende Grundfinanzierung von Charité und MDC bleibt dabei weiterhin gewährleistet. Das Land Berlin sichert zu, nach Ende der Exzellenzinitiative ab 2018 weiterhin den Berliner Universitäten Mittel  in bisheriger Höhe der Landesmittel zur Förderung der Spitzenforschung zur Verfügung zu stellen.
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\n\nIn Anwesenheit des Vorstandsvorsitzenden der Charité, Karl Einhäupl, der Dekanin der Charité, Annette Grüters-Kieslich, des Wissenschaftlichen Stiftungsvorstands des MDC, Walter Rosenthal, sowie des Präsidenten der Helmholtz-Gemeinschaft, Jürgen Mlynek, erklärte die Stifterin der Stiftung Charité, Johanna Quandt, ihre Bereitschaft, das Berliner Institut für Gesundheitsforschung mit insgesamt bis zu 40 Millionen Euro zu unterstützen.
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heilen / 06.11.2012
„Glücksmomente“ - Bundesminister Daniel Bahr eröffnet Ronald McDonald Haus in Berlin-Buch

Unter dem Motto „Glücksmomente“ feierte die McDonald’s Kinderhilfe
\nStiftung heute mit rund 130 Gästen die Eröffnung des neuen Ronald McDonald Hauses in Berlin-Buch. Daniel Bahr, Bundesminister für Gesundheit, eröffnete gemeinsam mit Staatssekretärin Emine Demirbüken-Wegner das neue Elternhaus. Es ist bereits das zweite Elternhaus in der Hauptstadt, in dem Eltern schwer kranker Kinder ein Zuhause auf Zeit finden. „Die optimale Fürsorge für Familien mit schwer kranken Kindern ist für den Heilungsprozess der Kinder sehr wichtig, gleichzeitig aber eine Herausforderung an unser Gesundheitssystem“, so Daniel Bahr. „Ein solches Spendenengagement wie der Bau und die Unterhaltung dieses Hauses ist eine wichtige Ergänzung der Leistungen, die Kinder und ihre Familien in den Krankenhäusern erhalten.“
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\nDeutschlandweit gibt es aktuell 18 Ronald McDonald Häuser, die – nur wenige Gehminuten von Kliniken entfernt – Familien aufnehmen und ihnen ein Zuhause auf Zeit geben. Im neuen Elternhaus gibt es 15 Apartments, die künftig rund 350 Familien pro Jahr ein vorübergehendes Zuhause geben, während ihre Kinder im Klinikum Berlin-Buch in Behandlung sind. Initiator des Projekts ist Prof. Dr. Schweigerer, Chefarzt der Klinik für Kinder und Jugendmedizin des HELIOS Klinikums Berlin-Buch.
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\nMaren Otto ist prominente Schirmherrin und Mit-Initiatorin des neuen Elternhauses und war von der ersten Minute von diesem Projekt überzeugt. Die Ehefrau des Hamburger Unternehmers Werner Otto beteiligte sich mit einer großzügigen Spende und übernahm ein Drittel der Baukosten. „Wenn man das große Glück hat, in einer intakten Familie aufzuwachsen, in der alle Angehörigen gesund sind, ist es eine Verpflichtung und eine dankbare Aufgabe, sich für die Mitmenschen einzusetzen, denen dieses Glück nicht vergönnt ist," sagt Maren Otto.
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\nWolfgang Goebel, Personalvorstand McDonald Deutschland Inc., unterstützt als Stiftungsratsmitglied bereits seit vielen Jahren die McDonald’s Kinderhilfe Stiftung: „Unser Ziel ist es, mit der Kinderhilfe Stiftung der Gesellschaft etwas zurückzugeben. Solche Projekte wie der Bau des Elternhauses in Berlin-Buch gelingen uns dank der Unterstützung und des Engagements vieler Spender und Ehrenamtlicher.“
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\n„Mit diesem Haus eröffnen wir bereits das zweite Elternhaus hier in Berlin. Auf einem ruhigen, grünen Waldgrundstück können die Eltern hier Kraft tanken, um ganz für ihre Kinder da zu sein“, sagt Manfred Welzel, Vorstandsvorsitzender der McDonald’s Kinderhilfe Stiftung. „Auf dass die Familien in diesem Haus trotz ihrer Schicksale zahlreiche Glücksmomente erleben werden“, wünscht Manfred Welzel dem neuen Berliner Haus.
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\nDrei hauptamtliche und circa 30 ehrenamtliche Mitarbeiter werden künftig die Eltern schwer kranker Eltern im Ronald McDonald Haus betreuen. Zwei Drittel der Betriebskosten von insgesamt €180.000 werden durch Spenden aus der Region finanziert.
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\nRonald McDonald Haus Berlin-Buch
\nDas Ronald McDonald Haus ist als Familienzentrum für Angehörige schwer kranker Kinder angelegt, die im HELIOS Klinikum Berlin-Buch behandelt werden. Im neuen Elternhaus finden Familien künftig in 15 Apartments ein Zuhause auf Zeit. Eine großzügige Küche, ein Raum der Stille, ein Kaminzimmer, ein Fitness-Raum und natürlich ein Spielparadies für Kinder finden sich im neuen Haus. Betreiber der Einrichtung ist die McDonald’s Kinderhilfe Stiftung, die neben 18 Ronald McDonald Häusern auch 3 Ronald McDonald Oasen betreibt. Die Stiftung ist seit 1987 in Deutschland tätig und feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum.
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\nWeitere Informationen unter: www.mcdonalds-kinderhilfe.org.
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\nFoto:
\nFeierliche Eröffnung des neuen Berliner Ronald McDonald Hauses (v.l.n.r.): Manfred Welzel, Vorstandsvorsitzender der McDonald's Kinderhilfe Stiftung; Maren Otto, Schirmherrin des Hauses; Emine Demirbüken-Wegner, Staatssekretärin für Gesundheit, und Daniel Bahr, Bundesminister für Gesundheit
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leben / 06.11.2012
1. Energieforum Buch: "Energieversorgung - regenerativ und dezentral ist möglich"

Veranstaltungshinweis:
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\n Am 15. November 2012 findet das erste Energieforum Buch statt, zu dem  die Lokale Agenda Pankow 21, Arbeitskreis zukunftsfähiges Wirtschaften, und der Campus Berlin-Buch einladen.
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\n Prof. Dr. Volker Quaschning von der HTW Berlin spricht zum Thema „Energieversorgung - regenerativ und dezentral ist möglich“. Diskutieren Sie mit dem Vordenker der Solar Cities und Bucher Akteuren über unsere Energiezukunft. Wie kann eine neue regionale und vernetzte Energieversorgung aussehen? Wie kann der Stadtteil Buch einen eigenen Weg für nachhaltige Energiezukunft finden?
\n
\nUhrzeit:  17 - 19 Uhr
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\nVeranstaltungsort:
\n Gläsernes Labor im Campus Berlin-Buch
\n Robert-Rössle-Straße 10, 13125 Berlin
\n Gebäude A13, nach dem Eingang links
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\nProgramm:
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\nVortrag
\n Prof. Dr. Volker Quaschning,Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Berlin,\n FB1 - Regenerative Energien
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\nEinführung
\n Dr. Andreas Mätzold, GF BBB-Management GmbH Campus Berlin-
\n Buch
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\n Impulsbeiträge

\n Bucher Akteure für eine neue Energieversorgung
\n
\n Diskussion

\n Welche Wege für eine Energiezukunft stehen offen?
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\nAnmeldung:
\n Dr. Martyna Voß
\n Lokale Agenda Pankow 21, AK Zukunftsfähiges Wirtschaften
\n bei INBITEC e. V.
\n Tel. 030 – 94797696
\n Fax 030 – 94797697
\n Mail: k.andert@gmx.de
\n
\n
\nHintergrund
\n\nBuch hat sich zu einem bedeutenden und international anerkannten Standort für Gesundheit,\nWissenschaft und Wirtschaft entwickelt. Die Entwicklungstrends auf dem Wissenschafts- und\nBiotechnologie-Campus Berlin-Buch sind erfreulich positiv. Ansässige Unternehmen wollen\nsich erweitern und weitere Produktionslinien aufbauen. Neue Unternehmen möchten die\nbesonderen Standortfaktoren für sich nutzen und sich hier ansiedeln. Neue wissenschaftliche Projekte im Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin und im Leibniz-
\n\nInstitut für Molekulare Pharmakologie haben einen aktuellen Bedarf nach mehr Labor- und\nKühlraumfläche entstehen lassen. Damit gehen eine stark zunehmende Nachfrage nach\nEnergie (Strom und Wärme) einher.
\n\nDie Versorgungssituation im Ortsteil Berlin-Buch zwingt gegebenenfalls dazu, eine neue\nVersorgungsleitung an den Campus heranzuführen, was zu erheblichen Kostenbelastungen\nführen würde. Diese Herausforderung bietet gleichzeitig die Chance, von Insellösungen hin\nzu einer nachhaltigen, perspektivisch effektiven Systemlösung zu denken.
\n
\n\nIn einer Vielzahl von Gesprächen und Befragungen mit Akteuren aus Wirtschaft,\nWissenschaft, Politik, und Gesellschaft (Bucher Initiativen, Vereine und Bürgern) in Pankow\nund auf Berliner Ebene wurde eine erste Bestandsanalyse der Probleme, Potenziale und\nAnforderungen zur Verbesserung der Energieversorgung und Energieeffizienz erarbeitet.\nDarin wiederspiegelt sich ein übergreifendes Interesse. Im Kern geht es um die Idee, den\nGesundheitsstandort Berlin-Buch zu einem Modell für eine effiziente zukunftsfähige und\numweltfreundliche Energiegewinnung und -nutzung zu entwickeln.
\n
\n\nDie Auftaktveranstaltung der Energieplattform Buch verfolgt das Ziel, in einem regen Dialog\nzu diskutieren, die Erfahrungen, Erkenntnisse und Möglichkeiten der Akteure vor Ort\nkennenzulernen, Vorschläge zur Unterstützung einer nachhaltigen Energieversorgung am\nGesundheits- und Wissenschaftsstandort Buch zusammenzuführen und zu bewerten.\nDarüber hinaus sollen die nächsten Schritte zum Aufbau einer nachhaltigen Energieversorgung in Buch festgelegt werden.
\n
\n Die Veranstaltung ist die Fortsetzung einer Reihe von Aktivitäten die seit 2009 rund um das\n Thema Energiesituation in Buch durchgeführt wurden, darunter:
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\n 1. LSK-Projekt 2010 mit dem Teilthema Energie-Netzwerk Buch
\n 2. Förderantrag der Akteure im Rahmen der Klimaschutz-Richtlinie
\n 3. Förderantrag der Akteure im Rahmen des Programms Eneff Stadt
\n 4. Konzept für eine Eigenenergieversorgung auf dem Campus Buch
\n
\n
\nOrganisation:
\n Im Rahmen des LSK-Projekt 2012 „Energieplattform Buch“
\n Lokale Agenda Pankow 21, AK Zukunftsfähiges Wirtschaften
\n bei INBITEC e. V., Am Sandhaus 31, 13125 Berlin
\n Ansprechpartner: Rudi Höntzsch, Dr. Martyna Voß
\n

produzieren / 06.11.2012
Eckert & Ziegler: Umsätze und Erträge im Plan

Die ersten neun Monate des Jahres 2012 verliefen für die Eckert & Ziegler AG, einem der führenden Hersteller von isotopentechnischen Produkten für die Medizin, Wissenschaft und Industrie (ISIN DE0005659700) weiterhin erfolgreich. Der Umsatz wurde gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5% auf 88 Mio. EUR gesteigert. Der Gewinn nach Steuern und Minderheiten erreichte 7,1 Mio. EUR bzw. 1,34 EUR/Aktie. Er lag damit um ca. 1,7 Mio. EUR bzw. 0,34 EUR/Aktie unter dem Vorjahreswert. Ursache hierfür sind im Wesentlichen Sonderaufwendungen für den Erwerb und die Eingliederung der Eckert Ziegler Vitalea Inc. sowie die Abbruchkosten für ein sehr weit fortgeschrittenes und nach umfangreicher Prüfung verworfenes Akquisitionsprojekt. Für das Gesamtjahr bleibt es unverändert bei der Gewinnprognose von 1,95 EUR pro Aktie. Im Jahr 2013 wird weiterhin mit einem Ertragsanstieg um 20% auf etwa 2,35 EUR pro Aktie gerechnet.
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\nDen größten Anteil am Gesamtergebnis des dritten Quartals hat das Segment Isotope Products. Hier stieg der Umsatz mit externen Kunden leicht um 1% auf 41,5 Mio. EUR. In diesem Segment wirkte sich die vorteilhafte Wechselkursentwicklung am stärksten aus, so dass vereinfacht von konstanten Umsätzen ausgegangen werden kann. Die Herstellungs- und Vertriebskosten entwickelten sich proportional zum Umsatz, jedoch nahmen die Verwaltungskosten leicht zu, so dass das Segment-EBIT um 0,4 Mio. EUR oder 3% auf 12,6 Mio. EUR zurückging.
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\nDas Segment Strahlentherapie erreichte im dritten Quartal außerordentlich hohe Verkaufszahlen des neuen MultiSource® Krebsbestrahlungsgeräts.  Die Umsätze stiegen im Neunmonatszeitraum um 12% auf 21,8 Mio. EUR. Stärker als die Umsätze sind jedoch die Herstellungskosten wegen des geänderten Produktmixes gestiegen, während die Vertriebskosten nach der erfolgreichen Markteinführung leicht zurückgingen. Insgesamt verbleibt ein gegenüber dem Vorjahreszeitraum konstantes EBIT von 1,9 Mio. EUR. Umfassende Aussagen zum Segment Strahlentherapie können dem zeitgleich erscheinenden Quartalsbericht der Eckert & Ziegler BEBIG s.a. entnommen werden (www.bebig.eu).
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\nDas Segment Radiopharma wächst weiterhin moderat. Die Umsätze wurden um 4% auf 19,9 Mio. EUR gesteigert, was  hauptsächlich am Basiseffekt aus der Bioscan-Akquisition zur Jahresmitte 2011 liegt.  Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind die Aufwendungen in den Bereichen Produktion und Vertrieb gestiegen. Somit ging das EBIT um 31% auf 2,2 Mio. EUR zurück.
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\nAm stärksten gewachsen ist das Segment Umweltdienste. Der Umsatz mit externen Kunden stieg um 13% auf 4,6 Mio. EUR. Wie bereits im zweiten Quartal wurden auch im dritten Quartal die Rückstellungen für die Entsorgung alter Abfälle angepasst. Daraus ergaben sich außerordentliche Aufwendungen, so dass im EBIT nunmehr ein Verlust von 1,3 Mio. EUR ausgewiesen wird.
\n
\nDen vollständigen Quartalsbericht finden Sie hier: http://www.ezag.com/fileadmin/ezag/user-uploads/pdf/financial-reports/deutsch/euz312d.pdf
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\nFür das Geschäftsjahr 2012 werden Umsätze von ca. 117 Mio. EUR und ein Ergebnis nach Steuern und Minderheitsanteilen von ca. 10 Mio. EUR erwartet. Für das Jahr 2013 ergibt die gerade abgeschlossene Budgetplanung eine deutliche Umsatzsteigerung auf 125 Mio. EUR und eine noch höhere Steigerung des Ergebnisses nach Steuern und Minderheitsanteilen auf 12 Mio. EUR, vorausgesetzt, der Euro-US-Dollar-Wechselkurs steigt im Jahresmittel nicht über das aktuelle Niveau von 1,30 USD pro EUR.
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\nDie Eckert & Ziegler Gruppe gehört mit über 600 Mitarbeitern zu den weltweit größten Anbietern von isotopentechnischen Komponenten für Strahlentherapie und Nuklearmedizin.
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leben / 06.11.2012
Beschlüsse des Bezirksamtes Pankow ab sofort im Internet einsehbar

Auf Anregung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) stellt das Bezirksamt (BA) Pankow ab sofort seine Beschlüsse, die in den turnusmäßigen, nicht öffentlichen Sitzungen jeweils dienstags gefasst werden, online. Gemäß BVV-Beschluss soll die Veröffentlichung der BA-Entscheidungen für mehr Transparenz und Nachvollziehbarkeit des Verwaltungshandelns sorgen und Interessierten die Möglichkeit eröffnen, die Entscheidungen des Bezirksbürgermeisters und der Stadträte zu verfolgen.
\nIn den Bezirken Lichtenberg und Tempelhof-Schöneberg ist dies ebenfalls möglich.
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\nDie Dokumente werden jeweils mit einer Woche Verzug nach Bestätigung des Protokolls der vorangegangenen Sitzung unter www.berlin.de/pankow veröffentlicht. Ausgenommen davon sind u. a. Beschlüsse in Grundstücks- und Personalangelegenheiten bzw. wenn das Bezirksamt aus Gründen des Datenschutzes, von Geheimhaltungsvorschriften oder aufgrund überwiegend schutzwürdiger Belange Dritter beschließt, die nichtöffentliche Behandlung in der Bezirksverordnetenversammlung zu beantragen. Für die Maßnahme war die Änderung der Geschäftsordnung des Bezirksamtes erforderlich.
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heilen / 01.11.2012
Mit neuem Videotest gegen Schwindel

Alles dreht sich, der Boden schwankt, das Gefühl, zu fallen: Jeder Vierte leidet im Laufe seines Lebens zumindest einmal an unangenehmen Schwindelattacken. Mit einer neuen videogestützten Untersuchung geht man in der Schwindelambulanz am HELIOS Klinikum Berlin-Buch den Ursachen von Schwindel auf den Grund.
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\n\nSchwindel entsteht, wenn Gleichgewichtssysteme im Körper gestört sind. Fälschlicherweise werden Bewegungen wahrgenommen, wo keine sind. Fällt das Gleichgewichtsorgan im Innenohr aus oder ist der Gleichgewichtsnerv geschädigt, spricht man vom "peripheren Schwindel".
\n\nIm Gehirn werden die Informationen aller Sinnesorgane zu einem Gesamtbild zusammengesetzt. Auch hier können Krankheiten Ursachen für „zentralen Schwindel“ sein, der auftritt, wenn diese Prozesse im Gehirn nicht korrekt ablaufen.
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\n\nNicht jeder Schwindel ist gefährlich oder bedarf einer Behandlung. Sogenannte akute Schwindelattacken wie sie zum Beispiel bei Blutdruckschwankungen, Migräne, Ängsten oder der Reisekrankheit vorkommen können, sind meist harmlos und verschwinden schon nach kurzer Zeit.
\n\nEs gibt aber Schwindelarten, die plötzlich und ohne Vorwarnung auftreten. Die Betroffenen haben das Gefühl, den Boden unter den Füßen zu verlieren und keine Kontrolle mehr über sich und ihre Umwelt zu haben. Es wird einem schwarz vor Augen, der Blick verschwimmt. Schwindel kann auch Vorbote eines Schlaganfalls sein. Dann sollte abgeklärt werden, was hinter den Schwindelbeschwerden steckt. Bei mehr als 350 Arten von Schwindel ist die Diagnose nicht immer einfach.
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\n\nIn der interdisziplinären Schwindelambulanz am HELIOS Klinikum Berlin-Buch hat man sich auf die umfassende und moderne Diagnose und Behandlung von Schwindel spezialisiert.
\n\nDr. med. Alexander Blödow, Leiter der interdisziplinären Schwindelambulanz, erläutert eine neue Untersuchungsmethode bei Schwindel: „Nach einer eingehenden Befragung des Patienten zu seinen Symptomen und einer ausführlichen körperlichen Untersuchung steht uns nun mit dem videogestützten Kopf-Impuls-Test ein genaues und schnell aussagefähiges System zur Verfügung, das in der Anwendung auch besonders komfortabel für unsere Patienten ist. Wir können damit den ein- oder beidseitigen Ausfall des peripheren Gleichgewichtsorgans prüfen. Mit der Prüfung des sogenannten vestibulo-okulären Reflexes können wir Rückschlüsse ziehen, wo und was genau zur Entstehung des Schwindels führt.
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\n\nBeim Video-Kopf-Impuls-Test trägt der Patient eine sehr leichte Brille, an der eine Videokamera und ein kleiner Beschleunigungssensor befestigt sind. Damit kann bei kurzen Kopfbewegungen die Bewegung des Auges und des Kopfes gefilmt beziehungsweise gemessen werden. Diese Kopfimpulse entsprechen schnellen Kopfbewegungen im Alltag. Damit gibt der Video-Kopf-Impuls-Test einen guten Rückschluss auf Probleme, wie sie unter alltäglichen Belastungen auftreten können.
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\n\n„Im Gegensatz zu den herkömmlichen Methoden können nicht nur Störungen der horizontalen Kopf-Augen-Bewegung analysiert werden, sondern auch die Gleichgewichtskoordination in den vertikalen Raumebenen gemessen werden“, erläutert Dr. med. Blödow. „Damit lassen sich auch Funktionsverluste des Gleichgewichtsorgans erkennen, die bisher unentdeckt geblieben oder gar als „psychogen“ verkannt wurden“.
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\nKlinikkontakt:
\n\nInterdisziplinäre Schwindelambulanz
\n\nam HELIOS Klinikum Berlin-Buch
\n\nDr. med. Alexander Blödow
\n\nTel. 030/9401-54100
\nSchwanebecker Chaussee 50, 13125 Berlin
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\nFoto:
Oberarzt Dr. med. Alexander Blödow\nbeim Video-Kopf-Impuls Test (Fotocredit: HELIOS, Thomas Oberländer)
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heilen / 29.10.2012
2.000 Geburt im HELIOS Klinikum Berlin-Buch

Am Mittwoch, dem 3. Oktober 2012 um 5.26 Uhr erblickte Lea Mercedes das \nLicht der Welt. Sie ist bereits das 2.000 Baby, das in diesem Jahr im \nPerinatalzentrum Level I des HELIOS Klinikums Berlin-Buch geboren wurde.\n Mama Doreen (31) ist stolz auf ihre 2480 Gramm schwere und 49 cm große \nTochter.
\n
\n\nFür die jungen Eltern aus Werneuchen ist Lea Mercedes das erste Kind und ein begeistert begrüßtes Wunschkind. Doreen B. kam mit vorzeitigen Wehen in der  35. Schwangerschaftswoche in die Klinik. „Die Entbindung per Kaiserschnitt verlief ohne Komplikationen. Mama und Tochter konnten sich sofort im Kreißsaal „beschnuppern“, sagt Oberarzt Dr. med. Holger Blumenstein. Papa René (32) konnte seine kleine Tochter gleich nach der Geburt in den Armen halten.
\n
\n\n„Ich bin selbst in Berlin-Buch geboren und nach der Kreissaalführung im jetzt so modernen Klinikum stand für uns fest, dass wir unser Baby hier bekommen möchten", sagt Mama Doreen. „Uns war es wichtig, dass die Klinik über eine neonatologische Station verfügt", ergänzt der stolze Vater.
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\n\n„Sicher und individuell" – das ist das Motto unseres Perinatalzentrums Level I. Neben modernen Möglichkeiten der Entbindung bieten wir auch eine umfassende Versorgung von Risikoschwangerschaften, Mehrlingsgeburten und Frühgeborenen. So arbeiten  in unserem Perinatalzentrum Level I,  der höchsten Versorgungsstufe für Neugeborene, die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und die Klinik für Kinderchirurgie eng mit der Geburtshilfe zusammen. Die intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit garantiert eine optimale Versorgung von Mutter und Kind vor, während und nach der Geburt und dies rund um die Uhr. 2011 gab es im HELIOS Klinikum Berlin-Buch 2.445 Geburten.
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\nKlinikkontakt:
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\n\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch, Geburtshilfe,
\n\nSchwanebecker Chaussee 50,  in 13125 Berlin, Schwangerenberatung, Risikosprechstunde und Geburtsanmeldung unter (030) 9401-53345.
\n
\n\nJeden 1., 2. und 3. Dienstag im Monat findet um 17.30 Uhr ein Informationsabend statt. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.
\n
\n\n Unter http://www.helios-kliniken.de/klinik/berlin-buch/fachabteilungen/kinder-und-jugendmedizin.html finden Sie weitere Informationen zur Geburtshilfe sowie zur HELIOS Elternschule „Haus Kugelrund".
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\nFoto: Lea Mercedes ist das 2.000 Baby im HELIOS Klinikum Berlin-Buch,
\nv.l.n.r.: Dr. med. Holger Blumenstein, Oberarzt, Dr. med. Annette Isbruch, leitende Oberärztin, HELIOS Klinikum Berlin-Buch, Mama Doreen mit Töchterchen, Oma Marina und Hebamme Ricarda Stein (Fotonachweis: HELIOS, Thomas Oberländer)

forschen, investieren, produzieren, leben, heilen / 26.10.2012
Clusterkonferenz präsentiert Evaluierungsergebnisse und bringt neuen Masterplan auf den Weg

Auf der heutigen Konferenz des Clusters Gesundheitswirtschaft Berlin-Brandenburg wurden die Evaluierungsergebnisse des 2007 verabschiedeten Masterplans „Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg“ vorgestellt. Berlins Senatorin für Wirtschaft, Technologie und Forschung, Cornelia Yzer, und Brandenburgs Ministerin für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz, Anita Tack, hoben die Bedeutung und zukünftige Ausrichtung des Clusters in ihren Eröffnungsreden hervor.  Die aus der Evaluation vorgeschlagene neue Ausrichtung des Masterplans wurde mit den 300 Teilnehmern in thematischen Werkstattgesprächen und auf der abschließenden Podiumsdiskussion mit Berlins Senator für Gesundheit und Soziales, Mario Czaja, diskutiert und auf den Weg gebracht.
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\nDie vom Institut Arbeit und Technik in Gelsenkirchen durchgeführte Evaluierung bestätigt, dass die Hauptstadtregion überdurchschnittlich durch die Gesundheitswirtschaft geprägt ist und eine nationale Spitzenposition im Bereich der Lebenswissenschaften und der klinischen Forschung einnimmt. Dennoch gibt es Optimierungsbedarf bei der strategischen Ausrichtung zur Umsetzung des Masterplans. Um auch in Zukunft die Herausforderungen einer älter werdenden Gesellschaft und des medizinisch-technischen Fortschritts zu meistern und die Gesundheitswirtschaft in der Region und im internationalen Wettbewerb weiter voran zu bringen, sollen die bisherigen zwölf Handlungsfelder des Masterplans gebündelt und stärker professionalisiert werden. „Von zwölf auf vier“ lautet der Vorschlag für mehr Effizienz und Transparenz. So werden nur noch vier – branchengeleitete – Handlungsfelder vorgeschlagen:  Biotechnologie & Pharma, Medizintechnik, Neue Versorgungsformen & Rehabilitation sowie Gesundheitsförderung, Prävention & Gesundheitstourismus. Diskutiert wurde auch, welche Themen handlungsfeldübergreifend priorisiert werden sollen, wie etwa Fachkräfte, Ansiedlung & Bestandsentwicklung, Internationalisierung, E-Health und Alternde Gesellschaft .
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\nCornelia Yzer, Senatorin für Wirtschaft, Technologie und Forschung Land Berlin:
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\n„Das Cluster Gesundheitswirtschaft mit ca. 274.000 Beschäftigten in 5.775 Unternehmen und mit einem Umsatz von 16 Mrd. Euro ist eine Erfolgsgeschichte. Damit diese weiter geht, werden wir das in diesem Jahr begonnene Clustermonitoring mit den Kennziffern Umsatz, Beschäftigte und Zahl der Unternehmen konsequent jährlich weiter durchführen. Hier stehen wir in ständigem Vergleich mit den anderen Clustern. Eine Reihe von Unternehmen der Hauptstadtregion ist bereits Weltmarktführer. Als Beispiel für ein in Berlin entwickeltes und hergestelltes Produkt sei das “Kunstherz“ insbesondere für Kinder  genannt. Damit sich die Gesundheitswirtschaft auch weiterhin als ein Wachstumstreiber entwickeln kann, stellen wir nach der Evaluierung die Weichen in die Zukunft und konzentrieren uns noch intensiver auf unsere Stärken.“
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\nAnita Tack, Ministerin für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Land Brandenburg:
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\n „Nach fünf Jahren Masterplan belegt die Studie, dass wir in Berlin-Brandenburg mit der gemeinsamen Gesundheitsregion auf dem richtigen Weg sind, aber auch noch schlagkräftiger werden wollen. Durch eine Bündelung der Handlungsfelder und professionelles Handlungsfeldmanagement werden wir die Stärken des Masterplans noch besser nutzbar machen können. Dazu zählen die Zusammenarbeit über Länder- und Ressortgrenzen  und die Verknüpfung von innovativer gesundheitlicher Versorgung und Gesundheitswirtschaft.“
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\nMario Czaja, Senator für Gesundheit und Soziales Land Berlin:
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\n„Das Gesundheitswesen steht vor vielen Herausforderungen: Demografischer Wandel, medizinisch-technischer Fortschritt, aber auch das gestiegene Gesundheitsbewusstsein der Bürgerinnen und Bürger und ihr berechtigter Wunsch nach mehr Transparenz und Teilhabe erfordern neue Lösungsansätze. Das Cluster Gesundheitswirtschaft bringt unterschiedliche Akteure und Initiativen aus den Bereichen Medizin, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zusammen. Ich bin daher der festen Überzeugung, dass eine gezielte Weiterentwicklung des Clusters sich nicht nur positiv auf Wachstums- und Beschäftigungseffekte in der Gesundheitsregion auswirkt, sondern auch dazu beitragen wird, eine leistungsfähige und qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung zu gewährleisten.“
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\nProf. Dr. Dr. Günter Stock, Clustersprecher:
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\n„Die Gesundheitswirtschaft ist eine der Wachstumsbranchen, die sich gerade in der Metropolenregion Berlin-Brandenburg im Sinne einer wissenschaftsbasierten Reindustrialisierung hervorragend entwickelt und weiter entwickelt werden muss. In den Lebenswissenschaften ist die Region Weltspitze. Forschungsnahe Industrien brauchen dieses Umfeld aus wissenschaftlichem Know-how, leidenschaftlichem Entdeckerdrang und kultureller Vielfalt. Daraus entstehen Innovationen und Ideen für den Gesundheitsmarkt der Zukunft und daran arbeiten wir in unserem Cluster.“
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\nCluster Gesundheitswirtschaft Berlin-Brandenburg
\nDas Cluster Gesundheitswirtschaft Berlin-Brandenburg ist Teil der Gemeinsamen Innovationsstrategie der Länder Berlin und Brandenburg (innoBB). Das Clustermanagement liegt bei der TSB Innovationsagentur Berlin GmbH in Kooperation mit Berlin Partner GmbH und der ZAB ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH. Ziel des länderübergreifenden Clustermanagements ist es, die regionalen Aktivitäten zwischen der Wissenschaft, der Wirtschaft und den klinischen Anwendern zu koordinieren und strategisch auszubauen, um die Spitzenposition der Hauptstadtregion in den Lebenswissenschaften und in der Gesundheitswirtschaft auf internationaler Ebene weiter voranzutreiben.
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forschen / 25.10.2012
Neue Erkenntnisse über Genregulation und Skelettentwicklung

Die Patienten haben verkürzte Mittelhand- und Mittelfußknochen und können kleinwüchsig sein. Sie haben eine Skelettfehlbildung, Brachydaktylie Typ E (griech. für kurze Finger) genannt. Vor rund drei Jahren hatte Dr. Philipp G. Maass aus der Forschungsgruppe von Prof. Friedrich C. Luft vom Experimental and Clinical Research Center (ECRC) des Max-Delbrück-Centrums (MDC) und der Charité, das Gen entdeckt, dessen Fehlregulation dieses Erbleiden auslöst. Jetzt konnte er zusammen mit Dr. Sylvia Bähring (ECRC) zeigen, wie das Gen reguliert wird und die Skelettentwicklung und Bildung von Gliedmaßen beeinflusst. Dabei ist er einem neuen Prinzip der Genregulation auf die Spur gekommen (Journal of Clinical Investigation, doi: 10.1172/JCI65508)*.\n
\n
\nDas Gen, das die Skelettfehlbildung Brachydaktylie Typ E auslöst, ist PTHLH (engl. parathyroid hormone like hormone). Es gehört zu einer Gruppe von Genen, die die Knorpelbildung steuern, und dadurch die spätere Skelettform bestimmen. Die Forscher untersuchten zwei Familien, in denen Brachydaktylie Typ E auftritt. Die Patienten haben einzelne verkürzte Knochen der Extremitäten, insbesondere der Finger oder der Zehen, zeigen aber keine weiteren klinischen Symptome. Bisher kennt die Medizin über zehn verschiedene Formen der Brachydaktylie. Sie sind unterschiedlich an Händen, Füßen und Gliedmaßen ausgeprägt und gehen teilweise mit weiteren Krankheiten, wie etwa Bluthochdruck oder geistiger Behinderung, einher.
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\nMehrere Erkenntnisse gewonnen\n
\nDas PTHLH-Gen befindet sich auf Chromosom 12, einem der 46 Chromosomen des menschlichen Erbguts. Es beeinflusst maßgeblich das Knorpelwachstum bis zum Ende der Pubertät. Bisher wusste die Forschung jedoch nicht, wie das Gen gesteuert wird. Jetzt haben Dr. Maass und Dr. Bähring zusammen mit Prof. Luft auf Chromosom 12 einen Genregulator (CISTR-ACT) für das PTHLH-Gen entdeckt und dabei mehrere Erkenntnisse gewonnen. Zum einen konnten sie zeigen, dass dieser Regulator in der Lage ist, mit dem PTHLH-Gen über eine Distanz von mehr als 24 Millionen Basenpaaren in Kontakt zu treten. „Die größte bisher gemessene Distanz zwischen Genregulator und Gen auf ein und demselben Chromosom betrug rund eine Million Basenpaare. Zum anderen, tritt der Genregulator CISTR-ACT auch mit einem Gen auf Chromosom 17 (SOX9) in Kontakt. Das ist außergewöhnlich.“, erläutert Dr. Maass. Das hängt damit zusammen, dass sich auf Chromatinebene, einem Verpackungszustand der Chromosomen, zwischen Gen und Genregulator Schleifen ausbilden. „Man kann sich dies als Wollknäuel vorstellen, bei dem die unterschiedlichen Wollfäden Kontaktstellen miteinander haben. Die eine Stelle ist das Gen, die andere der Genregulator. Erst dieser Kontakt steuert manche Gene, wie hier PTHLH, sehr genau in der jeweiligen Gewebeentwicklung“, erklären Dr. Maass und Dr. Bähring. Die Forscher konnten zeigen, dass sich einerseits auf Chromosom 12 riesige Chromatinschleifen bilden, andererseits CISTR-ACT auf Chromosom 12 mit Chromosom 17 kommuniziert.
\n
\nGenverlagerung auf verschiedene Chromosomen\n
\nWeiter entdeckten Dr. Maass und Dr. Bähring, dass sich bei den untersuchten Patienten mit Brachydaktylie Typ E das Gen PTHLH durch Brüche auf Chromosom 12 auf verschiedene Chromosomen – 4 oder 8 – verlagert hat. Solche Chromosomenverlagerungen oder Translokationen, wie die Genetik diesen Vorgang nennt, sind erblich. Sie sind häufig die Ursache für Krebserkrankungen oder Erbleiden. Translokationen verändern die Architektur des Genoms. Gene können dabei von ihren Regulatoren getrennt werden und sind dann an anderen Orten im Genom platziert. Diese Ortsverlagerung wirkt sich auf die Genexpression aus, also auf die Produktion von Proteinen, die die Gewebe des Körpers bilden und erhalten. Wie die Forscher jetzt herausfanden, trennen die Translokationen bei den Patienten den Regulator CISTR-ACT und das Gen PTHLH und reduzieren dadurch die PTHLH-Expression während der Knorpelbildung. Dies führt zu einer frühzeitigen Reifung der Knorpelzellen bei der Extremitätenbildung, sodass einzelne Knochen kürzer werden und die Brachydaktylie Typ E entsteht.
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\nDogma der Genregulation erweitert\n
\n„Mit diesem Ergebnis haben wir außerdem das Dogma der Genregulation bei monogenen Erbkrankheiten, das heißt, die auf dem Fehler eines Gens basieren, erweitert“ erläutern Dr. Maass und Dr. Bähring. Bisher ging man davon aus, dass Gene von DNA-Genregulatoren in ihrer nächsten Nähe gesteuert werden. Die Forscher wiesen jetzt nach, dass CISTR-ACT neben der Regulatorfunktion auf DNA-Ebene, eine sogenannte lange nicht-codierende RNA (lncRNA) bildet. Diese lncRNAs erforschen Wissenschaftler seit kurzem und schreiben ihnen wichtige Aufgaben bei der Entstehung von Organen, aber auch bei Krankheiten zu. Sie bilden im Gegensatz zu den sogenannten proteinkodierenden Genen kein Protein.
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\nIm Knorpel der Brachydaktylie Typ E Patienten war mehr dieser lncRNA im Vergleich zu gesunden Personen vorhanden. Es zeigte sich, dass die lncRNA PTHLH und weitere wichtige Gene der Knorpel- und Skelettentwicklung reguliert. Durch den Bruch von Chromosom 12 und der damit verursachten chromosomalen Trennung sind sowohl das proteinbildende Gen PTHLH, als auch die lncRNA fehlreguliert. Dr. Maass und Dr. Bähring haben mit diesem Befund erstmals den Nachweis erbracht, dass ein weit entfernter DNA-Genregulator mit einer lncRNA bei chromosomalen Translokationen ein Erbleiden hervorrufen kann. Das heißt, die chromosomale Trennung von Genen und ihren Regulatoren beeinflusst ein regulatorisches Netzwerk im Zellkern, das auch lncRNAs betrifft. „Chromosomen treffen sich an bestimmten Punkten und tauschen Informationen aus, wobei lncRNAs eine zentrale Rolle spielen. Fehlerhafte Kontakte in diesen Netzwerken beeinflussen biologische Abläufe“, erklärt Dr. Maass. Die Forscher hoffen, dass ihre Ergebnisse zu neuen Erkenntnissen über Krankheiten führen, deren Entstehung bisher noch nicht verstanden ist. \n\n*A misplaced lncRNA causes brachydactyly in humans
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\nAbbildung: Die Hand auf dem linken Röntgenbild ist normal entwickelt. Die Hand rechts zeigt die Brachydaktylie Typ E mit einzelnen verkürzten Knochen (Pfeile). (Röntgenaufnahme: Philipp Maass/ Copyright: ECRC)\n

produzieren, leben / 25.10.2012
Familienfreundlicher Betrieb Pankow 2012: Zwei Preisträger gekürt

Bei der feierlichen Preisverleihung am 23. Oktober 2012 im Rathaus Pankow überreichte Bezirksbürgermeister Matthias Köhne (SPD) den Preis "Familienfreundlicher Betrieb Pankow 2012" an das Unternehmen „handle with care“ – Tonträgerherstellung, Merchandising und an die Mercedöl-Feuerungsbau GmbH – Heizungs- und Sanitärreparaturen. In diesem Jahr hatte sich die Jury nach der Auswertung der Wettbewerbsunterlagen und den Besuchen bei den Unternehmen für diese zwei Preisträger entschieden.
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\nMatthias Köhne übergab den in Pankow seit 2004 begehrten Titel gemeinsam mit Heidelinde Elstner, der Verwaltungsdirektorin der maria heimsuchung Caritas-Klinik Pankow, die in diesem Jahr das Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro stifteten. Mitarbeiterinnen des Unternehmens Johanna Krankenpflege in Pankow, die Preisträger des Jahres 2011 waren, übergaben den Wanderpokal des Wettbewerbs.
\n
\nNeben den Preisträgern hatten sich für den Titel auch der HIMBEER-Verlag und das Unternehmen ZAUBERFRAU-Berlin – Haushaltsnahe Dienstleistungen mit Erfolg beworben.
\n
\nEine kleine Präsentation zum Wettbewerb und zu den nominierten Unternehmen kann noch bis zum 5. November 2012 im Foyer des Rathauses Pankow, 1. Etage in der Zeit von 8 bis 18 Uhr besichtigt werden.
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\nDer Wettbewerb geht auf eine Initiative des Pankower Frauenbeirates zurück und wird jährlich ausgelobt. Weitere Informationen zum Wettbewerb unter www.familienfreundlicher-betrieb-pankow.de
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\nMitglieder der Jury:
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    \n
  • Frau H. Elstner, Verwaltungsdirektorin Maria Heimsuchung Caritas-Klinik Pankow
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  • Frau H. Gerstenberger, Gleichstellungsbeauftragte des Bezirksamtes Pankow
  • \n
  • Frau N. Holbe, Berlin Partner,Beraterin Unternehmensservice
  • \n
  • Herr H. Rothholz, Vizepräsident des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg e.V.
  • \n
  • Frau S. Röhrbein, Vorsteherin des Bezirksverordnetenversammlung Pankow
  • \n
  • Frau B. Skierwiderski, UnternehmerFrauen im Handwerk (UFH), Landesverband Berlin, Geschäftsführerin
  • \n
  • Herr Dr. U. Scheller, Vertreter Campus Berlin-Buch
  • \n
  • Frau K. Schulz, Vertreterin des Frauenbeirates Pankows
  • \n
  • Frau A. Winterfeldt, Vertreterin des Unternehmerinnen plus e.V.
  • \n
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\nSchirmherr des Wettbewerbes ist der Bezirksbürgermeister Matthias Köhne

forschen, bilden / 23.10.2012
Mit Zellkulturen im Labor - ein Tag mit Doktoranden der biologischen Forschung

Der Blick über die Schulter von Doktoranden des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin offenbart vor allem eins: Im Labor braucht man viel Geduld und einen langen Atem.
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\n\nLesen Sie dazu eine aktuelle Reportage unter www.academics.de/wissenschaft

produzieren / 22.10.2012
Eckert & Ziegler AG unter den Top-10 des deutschen Mittelstands

Die Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG aus Berlin-Buch ist 2012 in der Rangreihenfolge der erfolgreichsten deutschen Mittelständler, die jährlich von der Münchener MSG (Munich Strategy Group) ermittelt wird, mit Platz 8 erneut in der Spitzengruppe gelandet. Gegenüber dem Vorjahr verbesserte sich der Pankower Technologiewert um 7 Positionen und schaffte es damit erstmals unter die TOP-10. Von über 2.000 bewerteten Firmen ist die Eckert & Ziegler AG damit das erfolgreichste Berliner und das zweiterfolgreichste ostdeutsche Unternehmen.
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\n MSG ermittelt die Rangreihenfolge jährlich aus einer regional- und branchenübergreifenden Datenbank auf der Basis des fünfjährigen Umsatz- und Ertragszuwachses. Dabei werden Unternehmen mit Umsätzen zwischen 15 und 350 Mio. EUR analysiert. Eckert & Ziegler hatte im vergangenen Kalenderjahr einen Umsatz von 116 Mio. EUR.
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\nÜber Eckert & Ziegler
\n Die Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG ist ein weltweit tätiges Unternehmen der Isotopentechnik und Holdinggesellschaft für eine Reihe von spezialisierten Tochterunternehmen, die sich mit der Verarbeitung von Radioisotopen sowie der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb von isotopentechnischen Komponenten, medizintechnischen Geräten und radiopharmazeutischen Produkten beschäftigen. Der börsennotierte Konzern (ISIN DE0005659700) zählt mit seinen weltweit knapp 600 Mitarbeitern zu den größten Anbietern von radioaktiven Komponenten für Strahlentherapie und Nuklearmedizin. Weitere Informationen über Eckert & Ziegler finden Sie unter www.ezag.de.
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\nFoto: Die neue Konzernzentrale der Eckert & Ziegler AG auf dem Campus Berlin-Buch, deren Bau kürzlich eingeweiht wurde.
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forschen / 22.10.2012
Transportweg von Substanzen des Immunsystems entschlüsselt

Damit Stoffe vom Ort ihrer Produktion bis zu ihrem Ziel gelangen, benötigt der Körper ein ausgefeiltes Transport- und Sortiersystem. Unterschiedliche Rezeptoren in und auf den Zellen erkennen dabei bestimmte Moleküle, verpacken sie und sorgen dafür, dass sie an die richtige Stelle transportiert werden. Einer dieser Rezeptoren ist Sortilin. Er kommt unter anderem in Zellen des Nervensystems, der Leber und des Immunsystems vor. Die Forschungen von Stefanie Herda und Dr. Armin Rehm (Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin, MDC, Berlin-Buch und Charité – Universitätsmedizin Berlin) sowie der Immunologin Dr. Uta Höpken (MDC) haben nun ergeben, dass der Rezeptor Sortilin eine wichtige Rolle für die Funktion des Immunsystems spielt.
\n
\n\nAuf der Suche nach Krankheiten patrouillieren die T-Zellen des Immunsystems durch den Körper. Stoßen sie auf eine von Viren befallene Zelle, binden sie daran und schütten Stoffe aus, die dafür sorgen, dass die Zelle abstirbt. Einer dieser Stoffe ist Granzym A, das in die infizierte Zelle eindringt und den programmierten Zelltod herbeiführt. Außerdem sondern die Immunzellen Interferon-gamma ab, das die umliegenden Zellen zu einer stärkeren Immunantwort veranlasst.
\n
\n\nInterferon-gamma wird von zytotoxischen T-Zellen (früher: T-Killerzellen), T-Helferzellen und natürlichen Killerzellen hergestellt. Es fördert die Aktivität von Immunzellen und bringt andere Körperzellen dazu, vermehrt Bruchstücke des Krankheitserregers auf ihrer Oberfläche zu präsentieren, damit die T-Zellen betroffene Zellen leichter finden können. Damit das Interferon-gamma aus dem Inneren der T-Zelle, wo es produziert wird, zur Zellmembran gelangen und ausgeschüttet werden kann, nutzt die Zelle in ihrem Inneren ein Verarbeitungs- und Transportsystem, zu dem unter anderem der Golgi-Apparat gehört.
\n
\n\nStellt man sich den Golgi-Apparat als Poststelle vor, so hat Sortilin die Aufgabe, das Frachtgut Interferon-gamma in Pakete zu verpacken und diese ihrem Bestimmungsort zuzuweisen. Ohne Sortilin hingegen können die Pakete nicht zugestellt werden und bleiben in der Poststelle, also im Golgi-Apparat, hängen. Im Serum, außerhalb der Zelle, ist dementsprechend zu wenig Interferon-gamma vorhanden. Grund für diesen Mangel ist somit nicht, dass zu wenig Interferon-gamma hergestellt wird, sondern, dass es nicht an seinen Bestimmungsort gelangt. Das wiederum führt zu einer schwächeren Immunabwehr, da das Interferon seine immunstimulierende Wirkung nur entfalten kann, wenn es aus den Immunzellen freigesetzt wird.
\n
\n\nWährend der Transport von Interferon-gamma bei Abwesenheit von Sortilin also gestört ist, wird der Transport von Granzym A, das erkrankte Zellen direkt zerstört, effektiver. Granzym A nutzt einen anderen Transportweg, der von einem mehrteiligen Rezeptorkomplex abhängig ist. Zu diesem Komplex gehört das Molekül VAMP7. Dieses Molekül sorgt zusammen mit seinen Bindungspartnern dafür, dass Transportpakete, die unter anderem Granzym A enthalten, an ihre richtige Adresse in der Zelle gelangen. Die Arbeit der Forscher um Dr. Rehm legt nahe, dass Sortilin einen indirekten Einfluss auf VAMP7 ausübt, indem es Transportwege fördert, die zum Abbau von VAMP7 führen. In Zellen ohne Sortilin konnten die Forscher mehr VAMP7 nachweisen. Dieser Zustand ermöglichte einen effektiveren Transport und somit eine verstärkte Freisetzung von Granzym A.
\n
\n\nSortilin beeinflusst demnach in entgegengesetzter Weise zwei verschiedene Transportwege für Substanzen, die die Immunreaktion ausführen. Ohne Sortilin steht weniger Interferon-gamma zur Verfügung, dafür aber mehr Granzym A. Die erhöhte Konzentration an Granzym A kann den Interferon-gamma-Mangel jedoch nicht ausgleichen. Das Immunsystem von Mäusen, bei denen die Forscher Sortilin ausgeschaltet hatten, war im Versuch deutlich schwächer und die Bekämpfung von Viren und Bakterien funktionierte weniger gut. Der Vorteil für diese Tiere war jedoch, dass Autoimmunkrankheiten, also Krankheiten, bei denen das Immunsystem gegen den eigenen Körper reagiert, deutlich weniger ausgeprägt waren.
\n
\n\nVERÖFFENTLICHUNG:
\n
\nImmunity, doi: 10.1016/j.immuni.2012.07.012; "The sorting receptor Sortilin exhibits a dual function in exocytic trafficking of interferon-? and granzyme A in T cells"
\n

leben, heilen / 20.10.2012
Einladung zum Chefarztvortrag: "Ist der Grüne Star behandelbar?"

Veranstaltungshinweis
\nEinladung zum Chefarztvortrag
\n
\n„Ist der Grüne Star behandelbar?  Aktuelles zu Ursachen, Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten“
\n
\nAm Dienstag, 30. Oktober 2012, informiert Priv.-Doz. Dr. med. Jörn Kuchenbecker,  Chefarzt der Klinik für Augenheilkunde im HELIOS Klinikum Berlin-Buch, um 18 Uhr im Konferenzraum der Cafeteria.
\n      
\nDer Eintritt ist frei und eine Anmeldung nicht erforderlich.
\n
\nDer „Grüne Star“ (Glaukom) ist weltweit eine der häufigsten Erblindungsursachen. Die Erkrankung kann in allen Lebensabschnitten auftreten, wobei das Risiko mit höherem Lebensalter deutlich ansteigt. Ist eine Erblindung eingetreten, so gibt es keine bekannte Therapie, die das Sehvermögen wieder herstellen könnte.
\n
\nIn vielen Fällen kann jedoch die Erblindung durch rechtzeitiges Erkennen und Behandeln des „Grünen Stares“ vermieden werden. Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. Jörn Kuchenbecker wird in seinem Vortrag darlegen, welche Formen des „Grünen Stares“ vorkommen können und welche diagnostischen Möglichkeiten heute zur Erkennung eines „Grünen Stares“ zur
\nVerfügung stehen. Außerdem wird er aufzeigen, welche medikamentösen und operativen Therapien aktuell für die jeweiligen Formen des „Grünen Stares“ empfohlen werden.
\n
\nDer „Grüne Star“ kann nicht geheilt, aber zumindest in den meisten Fällen aufgehalten werden.
\n
\n
\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch
\nKlinik für Augenheilkunde
\nChefarzt Priv.-Doz. Dr. med. Jörn Kuchenbecker
\nTel.: (030) 94 01-54 000
\nE-Mail: joern.kuchenbecker@helios-kliniken.de
\nInternet: www.helios-kliniken.de/berlin/augenklinik
\n
\n

bilden / 19.10.2012
Eine besondere Arbeitsgemeinschaft

Die Berufswerkstatt der SchuleEins in Berlin-Pankow ist ein Modellprojekt bei dem Wissenschaft, Wirtschaft und Schule vernetzt werden. Hier besuchen die Schüler der 5. bis 7. Klasse regelmäßig Unternehmen, um Berufe kennen zu lernen, sie aus zu probieren und am Ende sogar ein Produkt her zu stellen.
\n
\n\nUm Einblicke in die Naturwissenschaften zu erhalten, kommen die Schüler auch in das Gläserne Labor des Campus Berlin-Buch. Im September konnten die Schüler im Chemielabor ChemLab nicht nur die Wirkung von Duftstoffen kennenlernen, sondern isolierten mit Hilfe von Wasserdampfdestillationen natürliche Duftstoffe. Anschließend wurden diese selbst hergestellte Duftstoffe bei der Seifenherstellung eingesetzt.
\n
\nFoto: Die Berufetester der SchuleEins im Labor-Outfit

leben / 18.10.2012
Senioren-BVV erstmalig mit „Aktueller Stunde“ zum Thema "Mieten und Wohnen in Pankow"

Bei der diesjährigen Sondersitzung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow zu seniorenpolitischen Themen am 24. Oktober 2012 um 16.00 Uhr im BVV-Saal, Fröbelstraße 17, Haus 7, 10405 Berlin, gibt es eine Premiere: Auf Anregung der Seniorenvertretung findet erstmals eine Aktuelle Stunde statt. Dabei werden sich das Bezirksamt und die BVV-Fraktionen mit den Seniorinnen und Senioren zum Thema „Mieten und Wohnen im Bezirk Pankow für lebenserfahrene Menschen“ austauschen. Im Rahmen dieser Aktuellen Stunde können Bürgerinnen und Bürgern auch Fragen zu dieser Thematik stellen.
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\n„Ich freue mich über diese neue Form des Austausches bei unserer traditionellen Sondersitzung mit den Seniorinnen und Senioren, die mit ihrem Wunschthema den Nerv der Zeit treffen. Völlig zu Recht wollen sie die Bezirkspolitik auf die aktuelle Wohnsituation der lebensälteren Menschen aufmerksam machen. Ich bin auf diesen Dialog gespannt“, betont die Bezirksverordnetenvorsteherin Sabine Röhrbein (SPD).
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\nDie Tagesordnung umfasst auch bewährte Elemente wie das Impulsreferat der Vorsitzenden der Seniorenvertretung Doris Fiebig und den Bericht des Bezirksamtes zu seniorenpolitischen Fragestellungen. Seniorinnen und Senioren können neben der Aktuellen Stunde auch weitergehende Fragen aus ihrem Lebensumfeld im Rahmen der Einwohnerfragestunde einbringen. Diese Fragen sind bis zum 22. Oktober 2012 im Büro der BVV per Fax: 902956515 oder per Mail bvv-buero@ba-pankow.berlin.de einzureichen. Im weiteren Verlauf der Tagesordnung werden bereits eingereichte Große Anfragen durch Mitglieder des Bezirksamtes beantwortet und zahlreich eingegangene Anträge beraten. Die Tagesordnung erhalten Sie im Internet unter http://www.berlin.de/ba-pankow/bvv-online/to010.asp?SILFDNR=3877&options=4 oder über das Büro der BVV.

leben / 18.10.2012
Ehrenamtliche Richter/innen gesucht

Der Bezirksstadtrat und Leiter der Abteilung Verbraucherschutz, Kultur, Umwelt und Bürgerservice, Dr. Torsten Kühne (CDU), teilt mit, dass ab sofort Bewerbungen für die Vorschlagsliste zur nächsten Wahl der ehrenamtlichen Richter/innen für die Geschäftsjahre 2013 bis 2018 in den Bürgerämtern entgegen genommen werden. Pankowerinnen und Pankower, die an einer Tätigkeit als ehrenamtlicher Richter interessiert sind, können die Bewerbungsunterlagen/Anträge in jedem Bürgeramt erhalten bzw. die Anträge und die gesetzlichen Grundlagen aus dem Internet unter http://www.berlin.de/ba-pankow/buergerdienste/ehrenamtlicherichter.html herunterladen. Dort gibt es auch weitergehende Informationen. Für weitere Auskünfte steht auch die einheitliche Behördenrufnummer des Landes Berlin unter der Rufnummern 115 zur Verfügung.
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\nBezirksstadtrat Dr. Kühne weiter: „Die nächste Amtsperiode beginnt am 19. August 2013 und dauert fünf Jahre, bis 18. August 2018. Voraussetzungen für eine Bewerbung sind: Bewerber/innen müssen den Wohnsitz innerhalb des Gerichtsbezirks haben und das Wahlrecht zum AGH von Berlin besitzen; ehrenamtlich in der öffentlichen Verwaltung tätige Personen (z.B. Bürgerdeputierte) können nicht zu ehrenamtlichen Richtern berufen werden; Personen die als Beamte oder Angestellte bei Körperschaften oder Anstalten des öffentlichen Rechts oder in anderer Weise im öffentlichen Dienst Tätige sind ausgeschlossen; ein ehrenamtliche Richter/in muss Deutsche/r sein und sollte das 25. Lebensjahr vollendet haben.“

leben / 18.10.2012
52. Bucher Kirchenmusiktage und 50 Jahre "Schukeorgel"

Im Mittelpunkt der diesjährigen Bucher Kirchenmusiktage steht die Schukeorgel. Zu ihrem 50. Geburtstag gibt das Programm ihrer Vielfalt und \nKlangfülle Raum: "Orgel Alt & Neu", "Jazz und Orgel", "Orgel und Bläser", \nso die Konzertankündigungen. Mit dem Faurè-Requiem am Samstag, den \n27.10., steht ein Chorwerk auf dem Programm, daß die Orgelklänge \nunterbricht, um den Ohren eine kleine Pause zu gönnen und sie mit \nanderen Tönen zu verwöhnen.
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\n Ursprünglich befand sich die jetzt in Berlin-Karlshorst aufgestellte, sogenannte Amalienorgel in der Bucher Schlosskirche. Sie war zu groß und wurde in den dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts gegen eine barocke Orgel (Röderorgel) aus der Heilig-Geist-Kapelle in Prenzlau ausgetauscht. Die Orgelbaufirma Schuke/Potsdam  wurde mit einem Orgelneubau für dieses Prospekt beauftragt. Allerdings verzögerte sich dieses Projekt durch den zweiten Weltkrieg. Die Bucher Schlosskirchengemeinde musste lange auf Orgelmusik verzichten. Die Vor- und Nachkriegszeiten und die Zerstörung der Kirche verhinderten zunächst die Neuaufstellung. Erst 1962 kam es zur Erfüllung des alten Auftrages durch die Firma Schuke. Die Orgel  wurde in das barocke Röderprospekt  eingebaut. Seitdem ist die Bucher Orgel nicht nur im Gottesdienst zu hören, sondern erklingt auch immer wieder in Konzerten.
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\nProgramm in der Bucher Schlosskirche
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\n Mittwoch, 24.10.2012, 19:30 Uhr
\nOrgelkonzert „Alt & Neu“
\n Peter Heeren (Marne) spielt Werke von J. S. Bach, W. A. Mozart, L. v. Beethoven
\n Franz Schubert, P. Heeren und Moritz N. Jansen
\n Eintritt frei
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\n Freitag, 26.10.2012, 19:30 Uhr
\nDuo Zia
\n Jazz und traditionelle Musik alter und ferner Kulturen
\n Markus Rust –Trompete und Christian Grosch – Orgel
\n Eintritt frei
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\n Samstag, 27.10.2012, 19:30 Uhre
\nChorkonzert
\n Gabriel Faurè „Requiem“
\n Ernst Pepping „Befiehl du deine Wege“
\n Max Reger „Meinen Jesum lass ich nicht“
\n Sabine Puhlmann Sopran, Wolfram Teßmer Bariton, Heiko Holtmeier Orgel
\n Chor der Schloßkirche Berlin-Buch, Berliner Sinfonietta
\n Leitung: Johannes Voigt
\n Eintritt 13,-€ (ermäßigt 9,-€)
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\n Sonntag, 28.10.12, 10:00 Uhr
\nFestgottesdienst
\n Im Gottesdienst: Orgel- und Chormusik von J. S. Bach
\n Christina Hanke-Bleidorn – Orgel, Chor der Schloßkirche Berlin-Buch
\n musikalische Leitung: Johannes Voigt
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\n Mittwoch, 31.10.2012, 19:30 Uhr
\nMusik zur Reformation
\n Konzert für Bläser und Orgel
\n Ullrich Gericke (Bad Freienwalde) – Orgel, Traugott Forschner – Alphorn
\n Posaunenchor Berlin-Karow Leitung: Siegfried Hartmann
\n Eintritt frei
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\nInformationen sowie Kartenvorbestellung und –verkauf:
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\n Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Buch
\n Gemeindebüro
\n Alt – Buch 36
\n 13125 Berlin
\n Tel.: 94 97 163
\n E-Mail: kuestereibuch1@online.de
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\n Öffnungszeiten:
\n Di 16 - 19 Uhr
\n Mi 14 - 17 Uhr
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heilen / 16.10.2012
Hohe chinesische Delegation zu Gast in der Evangelischen Lungenklinik Berlin

Die Evangelische Lungenklinik Berlin (ELK) hat am 15. Oktober 2012 den Gesundheitsminister Xuezhou Liu und den Vizegouverneur der Provinz Henan, Tie Wang, in Anwesenheit des Berliner Gesundheitssenators Mario Czaja begrüßt. Empfangen wurde die Delegation von Dr. Gunda Leschber, Chefärztin der Klinik für Thoraxchirurgie, und Andreas Mörsberger, kaufmännischer Vorstand der Paul Gerhardt Diakonie.
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\nHintergrund der Visite sind die Bemühungen der chinesischen Provinz Henan, bessere medizinische Bedingungen für ihre Einwohner zu schaffen. Neben dem regelmäßigen Austausch von Ärzten gehört dazu auch die Möglichkeit, Patienten aus China in Berlin behandeln zu lassen. Da das Internationale Büro der Paul Gerhardt Diakonie (PGD), zu der die ELK gehört, bereits über ausreichend Erfahrung, ein enges Netzwerk und einen entsprechenden Service in der Behandlung ausländischer Patienten verfügt, sind die Bedingungen für eine engmaschige Zusammenarbeit ideal.
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\nDr. Gunda Leschber konnte bei ihrem jüngsten Besuch in China die Regierung der Provinz für Berlin begeistern: „Bereits seit zwei Jahren haben wir regelmäßig chinesische Fachärzte in der Thoraxchirurgie und Pneumologie in unserer Klinik für Hospitationen zu Gast. Alle meine chinesischen Gesprächspartner haben eine extrem hohe Meinung von der deutschen Medizin. Wir  freuen uns sehr, eine hochrangige Delegation zu empfangen, die sich zuvor in der Mayo Clinic in Rochester, USA, über die medizinischen Möglichkeiten dort informiert hat.“
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\nSenator Czaja hob in seiner Ansprache die Bedeutung des Gesundheits- und Wissenschaftsstandorts Buch in der Hauptstadtregion hervor und gab einen Einblick in die Entwicklung der Kliniken nach der Wiedervereinigung. Diese war von der Überführung der staatlichen Kliniken in  freie gemeinnützige Trägerschaft bzw. Privatisierung geprägt, verbunden mit einer drastischen Bettenreduzierung. Heute gehört das Zusammenspiel von privater Klinik und Krankenhäusern in freier Trägerschaft zur erfolgreichen Entwicklung Buchs.
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\nGesundheitsminister Xuezhou Liu betonte, dass die Klinikstruktur am Standort Buch ein interessantes Modell sei. Die Provinz Henan mit knapp 100 Millionen Einwohnern könne von diesen Erfahrungen profitieren. Die Unterschiede in der Gesundheitsversorgung sind gravierend: Während in Henan 1,66 Ärzte auf 1.000 Einwohner kommen, sind es in Berlin 4,14 Ärzte.
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\nIm berlinweiten Wettbewerb um Patienten und medizinische Fachkräfte hat sich die Paul Gerhardt Diakonie erfolgreich positioniert: „Zu unseren Erfolgskriterien gehören exzellente Mitarbeiter“, so PGD-Vorstand Andreas Mörsberger, „daher legen wir großen Wert auf die Ausbildung.“ Die sechs Krankenhäuser der PGD am Standort Berlin sind Akademische Lehrkrankenhäuser der Charité, darüber hinaus verfügt die Paul Gerhardt Diakonie über eine eigene Bildungsakademie sowie eine eigene Krankenpflegeschule. Zudem hat das Unternehmen in den letzten drei Jahren 140 Millionen Euro in hochmoderne Medizintechnik investiert und sein Qualitätsmanagement in Pflege und medizinischer Versorgung ausgeweitet. Die bestmögliche Behandlung der Patienten wird unter anderem dadurch gewährleistet, dass sie in zertifizierte Zentren der PGD-Krankenhäuser verwiesen werden.
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\nDie Evangelische Lungenklinik Berlin (ELK) verfügt als Spezialklinik für akute und chronische Erkrankungen der Lunge sowie des Brustkorbes und seiner Organe über drei zertifizierte Zentren. Dazu gehören das Lungenkrebszentrum und das Kompetenzzentrum für Thoraxchirurgie.  Dr. Gunda Lebscher wies darauf hin, dass zum Beispiel die Erfolge in der Behandlung von Lungenkrebspatienten vor allem der engen interdisziplinären Zusammenarbeit aller ansässigen Kliniken und Abteilungen zu verdanken sind. Insbesondere Patienten mit frühen Krebsstadien haben dank der spezialisieren Erfahrungen des Teams sehr gute Überlebenschancen.
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\nÜber die Evangelische Lungenklinik Berlin
\nDie Evangelische Lungenklinik ist das Kompetenzzentrum für Lungenerkrankungen in Berlin. Mehr als 15.000 Patienten werden hier jährlich ambulant und stationär behandelt. Die Klinik ist Mitbegründer des Tumorzentrums Berlin-Buch und Mitglied im Tumorzentrum Berlin e. V.
\nMit der Teilnahme an der größten klinischen Studie zur spezifischen Immuntherapie bei Patienten mit Lungenkarzinom zeigt die Evangelische Lungenklinik Berlin beispielhaft für die Paul Gerhardt Diakonie, wie Patienten Zugang zu innovativen Behandlungsmethoden erhalten.
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bilden / 15.10.2012
Olympiatraining: 1. Herbstakademie für Chemie-Schüler im Gläsernen Labor

Der Förderverein Chemie-Olympiade e.V. hat gemeinsam mit dem Gläsernen Labor die erste Herbstakademie für Schüler auf dem Fachgebiet Chemie durchgeführt. Vom 11. bis 13. Oktober nahmen 10 Schüler an einem spannenden und vielseitigen Programm aus Experimentierkursen, Laborführungen und Fachvorträgen teil.
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\n\nIm ChemLab des Gläsernen Labors führten die Schüler weitgefächerte Experimente durch, unter anderem zu Organischer Chemie, Aspirin-Herstellung, und zur Komplexchemie, Alginatkapsel-Herstellung. Bei einer anschaulichen Führung konnten die Schüler die echten Forschungslabore von zwei Forschungsgruppen am Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) besuchen und mit den Wissenschaftlern über deren Arbeit sprechen.
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\n\nDie Schüler der Klassenstufen 10 bis 12, die alle Berliner Schulen besuchen, hatten erfolgreich am Wettbewerb „Chemie die stimmt!“ teilgenommen und sich so für die Landes-Chemieolympiade qualifiziert. Die Herbstakademie bot den Schülern die Möglichkeit, eines intensiven „Olympiatrainings“.
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\n\nHauptorganisator war Jan Rossa, Doktorand am Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie und Mitglied im Förderverein Chemie-Olympiade e.V. Betreut wurden die jungen Chemiker von sechs Mitgliedern des Fördervereins, die alle selbst Studenten an Universitäten in Berlin, Sachsen und Sachsen-Anhalt sind. Interessierte Schüler der Klassenstufen 9 und 10 sind eingeladen, sich an der nächsten Runde des Wettbewerbs „Chemie die stimmt!“ zu beteiligen und sich so für die Herbstakademie 2013 zu qualifizieren. Informationen zum Wettbewerb unter www.chemie-die-stimmt.de
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\n\nWeitere Informationen und Kontakt
\n\nwww.chemie-die-stimmt.de
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forschen / 05.10.2012
14 neue Biomarker für Typ-2-Diabetes identifiziert

Potsdam-Rehbrücke/Berlin – Ein Wissenschaftlerteam um Anna Flögel vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE) und Tobias Pischon vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) hat 14 neue Biomarker für Typ-2-Diabetes identifiziert. Sie können die Grundlage für die Entwicklung neuer Methoden zur Therapie und Prävention dieser Stoffwechselerkrankung sein. Die Biomarker eignen sich auch dazu, das Diabetes-Risiko zu einem sehr frühen Zeitpunkt zu bestimmen. Gleichzeitig geben die Marker einen Einblick in die komplizierten und noch zum Teil unbekannten Entstehungsmechanismen dieser Krankheit. (Diabetes, A. Floegel et al., 2012; DOI: 10.2337/db12-0495)*.

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Die Forscher untersuchten das Blut von Studienteilnehmern aus drei verschiedenen Studien auf ihre Stoffwechselprodukte (Metabolomforschung). Grundlage der Untersuchung bilden Daten und Blutproben der prospektiven Potsdamer EPIC**-Studie mit mehr als 27.500 Studienteilnehmern, der Tübinger Familienstudie sowie der KORA-Studie***. Die Untersuchung wurde im Verbund mit dem Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD) e.V. durchgeführt und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

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Die Metabolomforschung ist eine noch junge Forschungsdisziplin und dient dem Verständnis biologischer Systeme. Sie untersucht das dynamische Netzwerk der Stoffwechselprodukte (Metabolite) eines Organismus und gibt so einen Einblick in die ablaufenden biochemischen Prozesse. Metabolite übernehmen dabei unterschiedlichste Funktionen. Sie spielen zum Beispiel eine Rolle bei der zellulären Kommunikation und Steuerung, sie transportieren Energie oder sind Baustoff für Zellen. Veränderungen der Metabolitkonzentrationen können daher Aufschluss über Stoffwechselveränderungen und somit auch über das Entstehen oder das Vorliegen von Erkrankungen geben.

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Ziel der aktuellen Studie war es, Metabolite im Blut zu identifizieren, die einen Einblick in die Entstehungsmechanismen von Typ-2-Diabetes geben und zudem als Biomarker zur Bestimmung des Krankheitsrisikos herangezogen werden können. Hierzu untersuchten die Forscher insgesamt ca. 4.000 Blutproben. Dabei entstammten ca. 3.000 der Proben der Potsdamer EPIC-Studie, knapp 900 Proben der Augsburger KORA-Studie und 76 der Tübinger Studie. Zum Zeitpunkt der Blutentnahme litt keiner der Studienteilnehmer unter Typ-2-Diabetes, 800 aller Potsdamer Studienteilnehmer und 91 der Augsburger Teilnehmer erkrankten jedoch während einer durchschnittlichen Nachbeobachtungszeit von sieben Jahren an Diabetes. Die 76 Teilnehmer der Tübinger Studie waren bereits zu Beginn der Studie als Typ-2-Diabetes-Hochrisiko-Personen eingestuft, zum Zeitpunkt der Blutentnahme aber noch gesund.

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Pro Blutprobe 163 Stoffwechselprodukte untersucht

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Jerzy Adamski und sein Team vom Institut für Experimentelle Genetik des Helmholtz Zentrums München bestimmten pro Blutprobe die Konzentrationen von 163 Metaboliten. Für 14 dieser Stoffwechselprodukte beobachteten die Wissenschaftler einen starken Zusammenhang mit der Entstehung von Typ-2-Diabetes.

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„Zu den 14 identifizierten Metaboliten gehören neben Einfachzuckern verschiedene Eiweißbausteine sowie cholinhaltige Phospholipide, die für den Aufbau von Zellmembranen und den Transport von Blutfetten eine Rolle spielen“, sagt Anna Flögel, Erstautorin der Studie. „Unsere Ergebnisse weisen somit auf eine bislang unbekannte Rolle der Phospholipide in der Typ-2-Diabetes-Entstehung hin. Eine erste Spur, die unbedingt weiter verfolgt werden sollte.“

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„Gleichzeitig lassen sich die Metabolite auch als Biomarker verwenden, um das Diabetes-Risiko bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt präzise zu bestimmen, da die Studie auf Daten basiert, die prospektiv, also vor Ausbruch der Erkrankung,  erhoben wurden“, erklärt Studienleiter Tobias Pischon. „Die Ergebnisse der neuen Metabolom-Analyse liefern somit eine gute Grundlage, um neue Therapie- sowie Präventionsmethoden zu entwickeln.“

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*Identification of Serum Metabolites Associated with Risk of Type 2 Diabetes Using a Targeted Metabolomic Approach

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Hintergrundinformationen:

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** EPIC steht für European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition. Sie ist eine der größten prospektiven („vorausschauenden“) Studien, welche die Zusammenhänge zwischen Ernährung, Krebs und anderen chronischen Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes untersucht. An der EPIC-Studie sind zehn europäische Länder mit insgesamt 519.000 weiblichen und männlichen Studienteilnehmern im Erwachsenenalter beteiligt. In Deutschland gehören das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg sowie das DIfE zu den EPIC-Studienzentren. Die Potsdamer EPIC-Teilstudie unter Leitung von Heiner Boeing schließt mehr als 27.500 erwachsene Studienteilnehmer/innen ein. Bei der Auswertung einer prospektiven Studie ist es wichtig, dass die Teilnehmer/innen zu Beginn der Studie noch nicht an der zu untersuchenden Krankheit leiden. Die Risikofaktoren für eine bestimmte Erkrankung lassen sich so vor ihrem Entstehen erfassen, wodurch eine Verfälschung der Daten durch die Erkrankung weitestgehend verhindert werden kann - ein entscheidender Vorteil gegenüber retrospektiven Studien.

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Informationen zur Potsdamer EPIC-Studie finden Sie auch unter:

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http://www.dife.de//forschung/projekte/epic.php

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***Informationen zur Tübinger Familienstudie finden Sie unter:

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http://www.med.uni-tuebingen.de/Forschung/Kliniken/Medizinische+Klinik/Innere+Medizin+IV.html

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Informationen zur Augsburger KORA-Studie finden Sie unter:

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http://www.helmholtz-muenchen.de/kora/

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Das MDC verbindet Grundlagenforschung mit klinischer Forschung. Ziel ist es, auf den Erkenntnissen der Forschung aufbauend, neue und wirksamere Strategien für Diagnose und Therapie schwerer Krankheiten zu entwickeln und Möglichkeiten zu erforschen, deren Ausbruch zu verhindern. Schwerpunkte der Forschung am MDC sind Herz-Kreislauf-Forschung und Stoffwechselerkrankungen, Krebs sowie Erkrankungen des Nervensystems. Es ist eine von 18 Forschungseinrichtungen der Helmholtz-Gemeinschaft, der größten Forschungseinrichtung in Deutschland, und wird zu 90 Prozent vom Bund und zu zehn Prozent vom Land Berlin finanziert.

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Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit 31 745 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 18 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 3,4 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894). Siehe auch: http://www.helmholtz.de/

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Das DIfE ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Es erforscht die Ursachen ernährungsbedingter Erkrankungen, um neue Strategien für Prävention, Therapie und Ernährungsempfehlungen zu entwickeln. Forschungsschwerpunkte sind dabei Adipositas (Fettsucht), Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs. Näheres unter http://www.dife.de. Das DIfE ist zudem ein Partner des 2009 vom BMBF geförderten DZD. Näheres unter http://www.dzd-ev.de.

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Die Leibniz-Gemeinschaft vereint 86 Einrichtungen, die anwendungsbezogene Grundlagenforschung betreiben und wissenschaftliche Infrastruktur bereitstellen. Insgesamt beschäftigen die Leibniz-Einrichtungen rund 16.800 Menschen – darunter 7.800 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler – bei einem Jahresetat von insgesamt knapp 1,4 Milliarden Euro. Die Leibniz-Gemeinschaft zeichnet sich durch die Vielfalt der in den Einrichtungen bearbeiteten Themen und Disziplinen aus. Die Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft bewahren und erforschen das natürliche und kulturelle Erbe. Darüber hinaus sind sie Schaufenster der Forschung, Orte des Lernens und der Faszination für die Wissenschaft. Näheres unter http://www.leibniz-gemeinschaft.de.

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heilen / 04.10.2012
Zielgerichtet gegen Krebs

2012 erkranken in Deutschland ungefähr 500.000 Menschen neu an Krebs.  Dabei ist mit mehr als 30 Prozent Brustkrebs bei Frauen die häufigste Tumorerkrankung, bei Männern Prostatakrebs mit etwa 25 Prozent. Trotz der in den letzten Jahren stark steigenden Zahl der Neuerkrankungen gelang es, durch Fortschritte in Diagnostik und Therapie den Anteil der Todesfälle bei Krebs weiter zu senken. Weniger als die Hälfte der Krebspatienten erliegt heute ihrem Krebsleiden.\n

Den Standort Berlin-Buch verbindet man bereits seit Jahrzehnten mit exzellenter Behandlungsqualität bei Tumorerkrankungen. Dieser Tradition hat sich auch das HELIOS Klinikum Berlin-Buch seit Übernahme der Klinik 2001 verpflichtet. "Onkologische Behandlung spezialisiert sich immer mehr. Deshalb wurde neben der bereits bestehenden vorwiegend auf Blutkrebserkrankungen ausgerichteten Klinik für Hämato-Onkologie (HOTI) die Struktur der spezialisierten onkologischen Versorgung erweitert. Damit fassen wir die in verschiedenen Bereichen stattfindenden Behandlungen in einer neu etablierten Abteilung zusammen", sagt Prof. Dr. med. Josef Zacher, Ärztlicher Direktor im HELIOS Klinikum Berlin-Buch. 

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Diese Klinik für Interdisziplinäre Onkologie steht unter der Leitung von Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. Peter Reichardt (Foto). „Die bestmögliche Behandlung von Patienten mit Tumorerkrankungen erfordert eine sehr enge interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Fachdisziplinen in der Diagnostik und Behandlung“, bezeichnet Priv.-Doz. Dr. med. Reichardt die zentrale Aufgabe der Klinik. Der Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie ist bereits seit 2007 Leiter des Sarkomzentrums Berlin-Brandenburg und Chefarzt der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin im HELIOS Klinikum Bad Saarow.

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Zum Leistungsspektrum der Klinik für Interdisziplinäre Onkologie gehören die Diagnostik, medikamentöse Behandlung und Nachsorge von Patienten mit Weichgewebssarkomen, Knochentumoren und gastrointestinalen Stromatumoren, bösartigen Tumoren der Haut einschließlich malignem Melanom und gastrointestinalen Tumoren wie Speiseröhren-, Magen- und Bauchspreicheldrüsenkarzinom, neuroendokrine Tumoren, Gallenblasen- und Gallengangskarzinom, bösartigen Tumoren der Leber, Dünndarmkarzinom sowie Dickdarm- und Enddarmkarzinom.

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„Die systemische Therapie vor und nach der Operation oder als alleinige Therapie ist entscheidender Bestandteil unserer interdisziplinären Behandlungskonzepte“, beschreibt Priv.-Doz. Dr. med. Reichardt die medizinischen Schwerpunkte. Interdisziplinäre Tumorkonferenzen und Teilnahme am klinischen Krebsregister sichern bestmögliche Behandlungsqualität.

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Bei der Krebsbehandlung kommen modernste Therapieverfahren mit komplexen Chemotherapien, Antikörpern und anderen zielgerichteten Therapien („targeted therapy“) zum Einsatz. Unter zielgerichteter Therapie versteht man Medikamente, die sich gegen spezifische Merkmale einer Tumorzelle richten und dadurch eine besonders gute Wirksamkeit mit weniger allgemeinen Nebenwirkungen entwickeln können.

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Neue medikamentöse Behandlungskonzepte werden auch im Rahmen nationaler und internationaler wissenschaftlicher Forschungsprogramme untersucht.

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Die Klinik verfügt über 30 Betten auf zwei Stationen. In enger Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten, mit Schwerpunktpraxen und mit anderen Kliniken findet die Behandlung sowohl stationär als auch ambulant statt.

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Klinikkontakt:

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HELIOS Klinikum Berlin-Buch, Klinik für Interdisziplinäre Onkologie
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Chefarzt: Priv.-Doz. Dr. med. Peter Reichardt
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Telefon: (030) 94 01-548 00
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Foto: Priv.-Doz. Dr. med. Peter Reichardt (Fotocredit: HELIOS, Thomas Oberländer)
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produzieren / 28.09.2012
Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer weiht neue Firmenzentrale der Eckert & Ziegler AG in Berlin-Buch ein

Die Eckert & Ziegler AG hat am Freitagnachmittag mit einer Festveranstaltung ihr 20-jähriges Firmenjubiläum begangen. In Anwesenheit von Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer wurde dabei eine neue Firmenzentrale auf dem Gelände des biomedizinischen Forschungscampus Berlin-Buch eingeweiht. Das Labor- und Bürogebäude mit 5.000 qm Nutzfläche bietet Platz für 200 Arbeitsplätze.
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\n Das Gründungsunternehmen der Eckert & Ziegler Gruppe, die BEBIG Isotopentechnik und Umwelttechnik GmbH, wurde 1992 von Jürgen Ziegler und Andreas Eckert aus einem sich auflösenden Institut der Akademie der Wissenschaften gegründet. In den vergangenen 20 Jahren hat sich der Spezialist für medizinische Anwendungen von Radioisotopen zu einer der erfolgreichsten industriellen Neugründungen Berlins im Bereich der produzierenden Gesundheitswirtschaft entwickelt. Seit 1999 ist das Unternehmen börsennotiert. Die Gruppe setzte im vergangenen Geschäftsjahr mit weltweit knapp 600 Mitarbeitern rund 120 Mio. EUR um.
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\n Aufgrund des stetigen Umsatz- und Mitarbeiterwachstums war es am Hauptsitz des Unternehmens auf dem biomedizinischen Forschungscampus Berlin-Buch zunehmend eng geworden. Mit Unterstützung des Senats konnte die Firmengruppe im Mai letzten Jahres ein Grundstück am Campuseingang erwerben. Dort sind neben Büro- und Laborräumen auch Produktionsarbeitsplätze für Synthesemodule und andere moderne Labor- und Therapiegeräte entstanden.
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\n Das dreigeschossige Gebäude des Büros Hofmann Architekten beherbergt neben diversen Tochterunternehmen der Gruppe auch die Eckert Wagniskapital und Frühphasenfinanzierung GmbH (EWK). Der Gründungs- und Hauptaktionär der Eckert & Ziegler AG ist Mitgründer und Anschubfinanzierer mehrerer regionaler Biotechnolgie- und Pharmaunternehmen, unter anderem der Octreopharm Sciences GmbH, der Glycotope und der AVIDAL Vascular. Mit dem Europäischen Investitionsfonds in Luxemburg (EIF) hat die Eckert Wagniskapital vor kurzem ein Vehikel zur Frühphasenfinanzierung von regionalen Unternehmensgründungen im Bereich der produzierenden Gesundheitswirtschaft geschaffen, mit dem weitere Start-ups unterstützt werden sollen. Der Fonds hat derzeit ein Volumen von 10 Mio. EUR und wird von Buch aus verwaltet.
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\n\nRenommierte Gartenarchitektin bringt Mammutbaumklone erstmals nach Europa

\n Als Ergänzung zum parkartigen Gelände des Campus hat die Eckert & Ziegler AG die renommierte Gartenplanerin Beate Harembski-Henning mit der Gestaltung der Außenanlagen beauftragt. Höhepunkt der Landschaft, die einen Barnim-Garten und einen Sequoia-Hain umfasst, wird der Klon eines 2.000 Jahre alten Mammutbaums werden. Er wird von der amerikanischen Stiftung Ancient Tree Archive zur Verfügung gestellt, die moderne Reproduktionstechniken erstmals auf die Jahrtausende alten kalifornischen Giganten anwendbar gemacht hat. Es wäre der erste Klon eines solchen Riesenbaumes außerhalb von Nordamerika.
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\n Da der Sprössling des Mammutbaums erst 2014 für den Transport nach Europa bereit sein wird, hat der Berliner Künstler Max Rosin eine Ankündigungsskulptur aus Holzstelen geschaffen, die sich mit dem Klon wandeln wird. Den Vorplatz schmückt zudem die Schwesterskulptur Spirale, eine Komposition aus Stahl, Holz und Stein, in der Rosin die Anregungen des Ortes und der Firmenvision verarbeitet hat.
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\n Zu Eckert & Ziegler: Die Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG ist ein weltweit tätiges Unternehmen der Isotopentechnik und Holdinggesellschaft für eine Reihe von spezialisierten Tochterunternehmen, die sich mit der Verarbeitung von Radioisotopen sowie der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb von isotopentechnischen Komponenten, medizintechnischen Geräten und radiopharmazeutischen Produkten beschäftigen. Der börsennotierte Konzern (ISIN DE0005659700) zählt mit seinen weltweit knapp 600 Mitarbeitern zu den größten Anbietern von radioaktiven Komponenten für Strahlentherapie und Nuklearmedizin. Weitere Informationen über Eckert & Ziegler finden Sie unter www.ezag.de.

Foto: (v.l.n.r.) Dr. Andreas Eckert, Vorstandsvorsitzender; Cornelia Yzer, Senatorin für Wirtschaft, Technologie und Forschung; Prof. Dr. Wolfgang Maennig, Aufsichtsratsvorsitzender vor dem neuen Konzerngebäude.\n

leben / 28.09.2012
Symposion "Steine ohne Grenzen": Einweihung der neuen Skulpturen am 30. September 2012

Im September 2012 haben Künstlerinnen und Künstler im Rahmen eines \nSymposions Skulpturen für die Skulpturenlinie "Steine ohne Grenzen" im \nBucher Forst erarbeitet. Am 30. September 2012, 14.00 Uhr, wird der neue Abschnitt der Skulpturenlinie feierlich eingeweiht. Interessierte sind herzlich dazu eingeladen:
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\n\nOrt: 13125 Berlin-Buch, Hobrechtsfelder Chaussee, Großer Parkparkplatz an der Grenzmarke von Berlin nach Brandenburg
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\n Zur Einweihung werden die Kulturrätin der schwedischen Botschaft, Marika\n Lagercrantz, der Bezirksstadtrat von Pankow, Dr. Thorsten Kühne, die \nPfarrerin der evangelischen Kirchengemeinde Buch, Cornelia Reuter, und \nder Leiter des Forstamtes Pankow, Herr Romeo Kappel, sprechen.
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\nDas Symposion "Steine ohne Grenzen" steht \ngegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, für Frieden und \nVölkerverständigung. Es ist ein seit August 2001 existierendes, länder- \nund spartenübergreifendes Symposion internationaler Begegnungen zwischen\n Künstlern mit Schwerpunkt Skulptur und Dialog im öffentlicher Raum. Das diesjährige Symposium trägt den Titel: verboten - verfolgt - "entartet".
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\n Ausstellung zum Symposion
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\n Eine Ausstellung präsentiert wird die Dokumentation des 1. Teils des \nSymposions in Panketal mit Jugendlichen und dem Bildhauer Rudolf J. \nKaltenbach\nsowie Arbeiten der Künstlerinnen und Künstler des 2. Teils des \nSymposions aus ihrem Oevre, sowie Infos zum laufenden Symposion. Sie \nwird in der URANIA e.V. Berlin gezeigt http://www.urania.de/programm .
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\n Die Ausstellung ist bis 14. Oktober 2012 zu sehen.
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\n Künstlerinnen und Künstler der Ausstellung und des Symposions:
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\n Bernd-Heiner Berge / Deutschland
\n Installation
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\n Inge Bröderbauer / Österreich - Deutschland
\n Skulptur
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\n Achim Borsdorf / Deutschland
\n Skulptur
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\n Caroline Creutzer / Schweden - Deutschland
\n Skulptur
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\n Ehrhardt + Ehrhardt / Deutschland
\n Video
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\n Marlies Felkel / Deutschland
\n Skulptur
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\n Silvia Fohrer / Deutschland
\n Skulptur
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\n Winfried Gehrmann / Deutschland
\n Skulptur
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\n Thierry Godet / Frankreich - Deutschland
\n Installation
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\n Andreas Hedrich / Deutschland
\n Skulptur
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\n Wassily Heuschober / Russland - Deutschland
\n Skulptur
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\n Rudolf J. Kaltenbach / Deutschland
\n Skulptur
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\n Michael Koplin / Deutschland
\n Skulptur
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\n Alla Krasnitski / Russland - Deutschland
\n Skulptur
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\n Nikolo Meliva / Georgien
\n Skulptur
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\n Eva Claudia Nuovia / Deutschland
\n installation
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\n Roswitha Schaab / Deutschland
\n Skulptur
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\n Deborah Stoll / Deutschland
\n Skulptur
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\n Matthias Trott / Deutschland
\n Skulptur
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\n Barbara Wolters / USA - Deutschland
\n Media Installation
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\n Foto: "Großer Lichtraum", Skulptur von Rudolf Kaltenbach, Standort: "Steine ohne Grenzen"
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\n\nQuelle: Einladung zum Symposion

leben / 28.09.2012
WARNUNG der Öffentlichkeit gemäß § 40 (1) Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch

Der Pankower Bezirksstadtrat für\nVerbraucherschutz, Kultur, Umwelt und Bürgerservice, Dr. Torsten Kühne (CDU),\nerklärt folgende dringende Warnung der Öffentlichkeit gemäß § 40\n(1) Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch:

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Zurzeit\ngrassiert ein Erkrankungsgeschehen (Brechdurchfall) in Schulen und Kitas in\nBerlin. Auslöser ist nach dem jetzigen Stand der Ermittlungen Essen der Firma\nSodexo. Betroffen sind mehrere Produktionsstätten der Firma. Andere Anbieter\nsind nach derzeitigen Informationen nicht betroffen.

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Die\nWarnung richtet sich insbesondere an Schulen, Kitas, private Kitas und\nTagespflegestellen in Pankow, die Essen von diesem Anbieter beziehen. Nach den\nvorliegenden Erkenntnissen wurde von Sodexo auch heute noch Essen ausgeliefert.\nDas Essen sollte bis zur Klärung des Sachverhaltes nicht verzehrt und an die\nKinder ausgegeben werden.

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Weitere\nInformationen der Pankower Lebensmittelaufsicht unter Tel.: 030 90295 5791.

leben / 27.09.2012
Infotag im Rathaus Pankow: „Wege in die Arbeit für Akademikerinnen“

Unter dem Motto „Wege in die Arbeit für Akademikerinnen“ findet am Donnerstag, dem 25. Oktober 2012 in der Zeit von 9.30 bis 14.00 Uhr im Rathaus Pankow, Breite Straße 24 A – 26, 13187 Berlin, der fünfte Infotag zum beruflichen Einstieg statt. Eröffnet wird er durch den Bezirksbürgermeister Matthias Köhne.

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Der Infotag richtet sich in diesem Jahr vornehmlich an Akademikerinnen und soll ihnen helfen, den richtigen Weg ins Berufsleben zu finden.

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Frauen, die ihre erste Anstellung nach dem Studium suchen, sich vielleicht selbständig machen oder nach  familienbedingter Unterbrechung wieder in den Berufsalltag einsteigen wollen, sollten den Infotag im Rathaus Pankow nicht verpassen. Frauenzentren, Bildungsträger, das Technologiezentrum Adlershof, die Otto Benecke Stiftung mit ihrem AQUA-Programm (Akademikerinnen und Akademiker qualifizieren sich für den Arbeitsmarkt), das Diakonische Werk Berlin-Brandenburg mit ihrer Initiative „Arbeit durch Management“- Patenmodell, die Agentur für Arbeit, das JobCenter Pankow und viele mehr, werden an diesem Tag mit Vorträgen, Workshops und Infoständen ein vielfältiges Angebot an Informationen, Beratung und auch spezielle Jobangebote bereithalten.

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Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Kinderbetreuung vor Ort wird angeboten. Der Infotag ist eine Veranstaltung des EWA e.V. – Frauenzentrums in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten des Bezirksamtes Pankow. Das EWA e.V. Frauenzentrum bietet einen Imbiss- und Getränkeverkauf an. Für Kinderwagen bitte den Fahrstuhl in der Neuen Schönholzer Str. 33-35 nutzen.

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Kontakt: 

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EWA e.V – Frauenzentrum

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Tel. 030 4425542

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ewa.ev@arcormail.de

bilden / 27.09.2012
Auswahl-Event für Science on Stage Festival 2013 auf dem Campus Berlin-Buch

Für das europäische Science on Stage-Festival vom 25.-28.04.2013 in Slubice - Frankfurt (Oder) suchen Science on Stage Deutschland e.V. und THINK ING. Physik-, Biologie-, Chemie- und Mathematiklehrkräfte der Sekundarstufe I und II sowie Primarlehrkräfte mit außergewöhnlichen Ideen für den naturwissenschaftlichen Unterricht.

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Science on Stage - The European Platform for Science Teachers

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- Ist ein Netzwerk von und für Lehrkräfte aller Schularten, die Naturwissenschaften und Technik unterrichten.

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- Bietet eine Plattform für den europaweiten Austausch anregender Ideen und Konzepte für den Unterricht.

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- Sorgt dafür, dass Naturwissenschaften und Technik im schulischen und öffentlichen Rampenlicht stehen.

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Der Blick über den nationalen Tellerrand bietet deutschen Lehrkräften die Möglichkeit, sich von good-practice-Unterrichtsbeispielen europäischer Kolleginnen und Kollegen inspirieren zu lassen. Entsprechend dem Leitmotiv „Von Lehrkräften für Lehrkräfte" sind sie die Hauptakteurinnen und -akteure bei den großen europäischen Festivals und den Folge- und Transferveranstaltungen wie Fortbildungen und Workshops des Vereins.

leben / 27.09.2012
Bürgeramt Pankow, Breite Straße, vom 8. bis 10. Oktober 2012 geschlossen

Der Bezirksstadtrat und Leiter der Abteilung Verbraucherschutz, Kultur, Umwelt und Bürgerservice Dr. Torsten Kühne teilt mit, dass das Bürgeramt Pankow, Breite Straße 24A-26, 13187 Berlin, vom 8. bis 10. Oktober 2012 geschlossen bleibt. Dies ist notwendig, um Unterschriften, die für das Volksbegehren „über die Durchsetzung eines landesplanerischen Nachtflugverbots am Flughafen Berlin Brandenburg International (BER)“ geleistet wurden, fristgerecht zu prüfen. Bezirksstadtrat  Dr. Kühne weiter: „Die Dokumentenausgabe für fertig gestellte Dokumente (Pässe, Ausweise, Führerscheine) bleibt geöffnet. Die Terminsprechstunde für die bereits angemeldeten Termine findet ebenfalls statt. Darüber hinaus kann nur in dringenden, unabwendbaren Einzelfällen (z.B. Ausstellung eines vorläufigen Reisepasses) eine Bearbeitung erfolgen.

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Für die Bearbeitung der Anliegen der Bürgerinnen und Bürger stehen das Bürgeramt Weißensee, Berliner Allee 252-260, 13088 Berlin und das Bürgeramt Karow / Buch, Franz-Schmidt-Str. 8-10, 13125 Berlin während der bekannten Öffnungszeiten zur Verfügung. Es wird empfohlen, das elektronische Terminvereinbarungssystem der Pankower Bürgerämter unter Terminvereinbarungssystem zu nutzen, um Wartezeiten zu vermeiden. Termine können zudem Montag - Freitag von 08.00 – 18.00 Uhr über die einheitliche Behördenrufnummer 115 vereinbart werden.

leben / 27.09.2012
Baubeginn im Berliner Ludwig Hoffmann Quartier

Im Juli 2012 präsentierten die Macher des Cumberland am Kurfürstendamm, Detlef Maruhn und Dirk Germandi, der Öffentlichkeit ihr neuestes Projekt: Das Ludwig Hoffmann Quartier in Berlin-Buch. Bereits 10 Wochen nach Vertriebsbeginn durch die Profi Partner AG vermelden die Investoren den Ausverkauf des ersten Bauabschnitts. „Statt wie geplant Ende November beginnen wir schon jetzt Ende September mit dem Verkauf des zweiten Bauabschnitts“, sagt Dirk Germandi und ergänzt: „Dass der erste Bauabschnitt mit 78 Wohnungen nach nur zehn Wochen nahezu ausverkauft sein würde, damit haben wir nie gerechnet“. Die Erwerber sind zu 85 % Kapitalanleger, die ihre Wohnungen später vermieten wollen, und zu 15 % zukünftige Eigennutzer. Der nun für die Vermarktung freigegebene zweite von insgesamt drei Bauabschnitten umfasst 74 Wohnungen. Insgesamt entstehen auf dem denkmalgeschützten Areal 210 Einheiten.
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\nDoch nicht nur der Verkauf läuft gut am Standort Berlin-Buch, auch die Bauvorbereitungen kommen reibungslos voran. Nach „erfreulich konstruktiven, partnerschaftlichen Abstimmungen mit dem Bezirksamt von Pankow“ (Detlef Maruhn) wird Anfang Oktober der Baubeginn des ersten Bauabschnitts erfolgen. Ende des Jahres 2012 soll dann im zweiten Bauabschnitt mit der Sanierung begonnen werden. Die Bauvorbereitungen auf dem Gesamtgelände des Ludwig Hoffmann Quartiers laufen bereits seit Sommer 2012 auf Hochtouren, schließlich muss die gesamte Gebäudeversorgung erneuert werden und die Einrichtung der Baustellenlogistik vorbereitet werden.
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\nDas bewährte Gespann um Detlef Maruhn (Maruhn Immobilien) und Dirk Germandi mit seinem Team von der GrundStein Bauträgergesellschaft für Altbausanierung mbH wird in sechs denkmalgeschützten Häusern im Ludwig Hoffmann Quartier insgesamt 210 Wohnungen mit Größen zwischen 45 und 130 qm errichten, die zusammen eine Fläche von ca. 16.200 qm ergeben.
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\nDie weitläufigen — das Grundstück hat eine Fläche von 125.000 qm -, als Gartendenkmal klassifizierten Grünflächen mit historischen Pergolen sorgen für ein großzügiges, parkähnliches Ambiente. Das gesamte Areal ist autofrei konzipiert, lediglich für die Zu- und Ablieferung ist die Fahrt direkt an die Gebäude möglich.
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\nNach der Planungsphase im Frühjahr und Sommer 2012 hat im Juli 2012 der Vertrieb der Wohnungen durch die Profi Partner AG begonnen. Die Fertigstellung des in drei Bauabschnitte aufgeteilten Projekts ist für 2014 geplant. Dank des Engagements von Detlef Maruhn und Dirk Germandi erhält nun das Herzstück des von der SITUS GmbH betreuten Entwicklungsprojekts Ludwig Hoffmann Quartier (Gesamtvolumen 85 Mio. Euro) neue Impulse.
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\nFoto: Blick ins Ludwig-Hoffmann-Quartier (© Ludwig-Hoffmann-Quartier)

leben / 27.09.2012
Evangelische Schule Berlin-Buch: Vormerkungen für 2013/14 möglich

In einem der historischen Gebäude im Bucher Ludwig-Hoffmann-Quartier soll schon bald eine evangelische Grundschule ihren Betrieb aufnehmen. Bereits zum Schuljahr 2013/14 startet der Schulbetrieb. Es sind zwei erste Klassen geplant, für die sich interessierte Familien ab sofort vormerken lassen können. Es ist auch möglich, Kinder, die bereits eingeschult sind, für eine zweite und eine dritte Klasse vormerken zu lassen. Diese werden bei entsprechender Nachfrage eingerichtet.
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\n\nDie Schule wird mit zwei Klassen pro Jahrgang bis zur 6. Klasse führen und von der Schulstiftung der Evangelischen Landeskirche (Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz = EKBO, www.schulstiftung-ekbo.de) getragen werden. Zur Zeit läuft das Genehmigungsverfahren bei der Kirchenleitung und dem Senat. Unterstützung erhält die neue Schule durch die Evangelischen  Kirchengemeinden in Buch, Karow, Blankenburg und Zepernick sowie den Ev. Kirchenkreises Berlin-Nordost.
\n\n„Wir freuen uns sehr darüber, dass die Schule Gestalt annimmt“, so Herr Kühne, Vorsitzender des Evangelischen Schulvereins Berlin-Buch e.V. „Unser konfessionelles Bildungsangebot wird die Nordost-Region des Stadtbezirks Pankow und die angrenzenden Barnimer Umlandgemeinden bereichern.“
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\nKontakt:
\n\nEvangelischer Schulverein Berlin-Buch e.V.
\n\nAlt-Buch 36
\n\n13125 Berlin
\n\nMail: verein@ev-schule-buch.de
\n\n 
\nKünftiger Schulstandort:
\n\nLudwig-Hoffmann-Quartier, Haus 27
\n\nWiltbergstraße 50
\n\n13125 Berlin
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\n\nDas zweistöckige Schulgebäude ist Teil des denkmalgeschützten Ensembles „Ludwig-Hoffmann-Quartier“. Mit breiten Fluren und hohen Räumen eignet sich der neoklassizistische Bau ideal als Grundschule. Eine große Rasenfläche mit schönen alten Bäumen bietet den Kindern viel Platz zur Bewegung im Freien. In unmittelbarer Nachbarschaft wird eine neue Turnhalle errichtet, die gemeinsam mit der ebenfalls ins Quartier einziehenden Montessori-Schule mit gymnasialer Oberstufe genutzt wird.
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\n\nFoto:
Noch im Dornröschenschlaf – das neue Schulhaus (Foto: Evangelischer Schulverein Berlin-Buch e.V.)
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leben, heilen / 26.09.2012
Ton – Schall – Lärm“ – Kinder-Kunstwerke im HELIOS Klinikum Berlin-Buch

Blaue und gelbe Noten fliegen zum Himmel, ein großer Tiger brüllt mit weit aufgerissenem Maul und die kleine bunte
\nEisenbahn schnauft beim Fahren – die Geräusche, die dabei entstehen, kann der Betrachter der Bilder im  Foyer des
\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch förmlich hören.
\nDie neue Kinderkunst-Ausstellung zum Thema  „Ohren: Ton, Schall, Lärm“ wurde in der vergangenen Woche gemeinsam
\nmit den kleinen Künstlern eröffnet. Prof. Dr. med. Marc Bloching, Chefarzt der Klinik für Hals-Nasen und Ohrenheilkunde
\nund Leiter des Hörzentrums Berlin-Brandenburg, begrüßte die Mädchen und Jungen und war von den Kunstwerken
\nbegeistert: „Ich freue mich darüber, wie intensiv sich die Kinder mit dem Thema Hören beschäftigt haben und darüber,
\ndass wir diese Kunstwerke hier im Klinikum unseren Patienten und Besuchern präsentieren können.“
\n
\nBis zu acht Stunden haben die Schüler an ihren Bildern gearbeitet, erläutert Christian Bjeske, Klassenleiter der 4c an der
\nCharlie-Chaplin-Grundschule in Berlin-Reinickendorf.
\nAuf die Frage, wie die zehnjährige Deva auf das Motiv ihres Gewitterbildes gekommen ist, antwortet sie: „Ich war mit
\nmeinen Hunden spazieren, als plötzlich ein Gewitter los ging. Und das war so laut.“
\n
\nInitiiert hat dieses Projekt Dr. med. Helmut Hoffmann, Arzt und Diplompädagoge, der bis zu seiner Pensionierung
\nstellvertretender Leiter des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes in Berlin-Reinickendorf war: „Es ist schön zu erleben,
\nmit welcher Energie und Ausdauer die Kinder bei der Umsetzung dabei sind.“ Gemeinsam mit ihren Lehrern sind die
\nMädchen und Jungen den verschiedensten Geräuschen und Tönen z. B. in der Natur, beim Besuch eines Audiometriestudios
\nund bei Hörtests im Klinikum nachgegangen.
\nDie Ausstellung ist bis Ende November im HELIOS Klinikum Berlin-Buch zu sehen.

forschen / 23.09.2012
MDC-Forscher lösen Rätsel um die Entstehung von Tumoren aus Immunzellen

Keimzentren sind Orte in den Lymphorganen, wo sich B-Zellen, die Antikörperproduzenten des Körpers, schnell vermehren und ihr Erbgut verändern, um gezielt Krankheitserreger zu bekämpfen. Außerdem gehen viele Tumoren des Lymphgewebes (Lymphome) aus den B-Zellen der Keimzentren hervor. Dr. Dinis Calado und Prof. Klaus Rajewsky vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch haben jetzt zwei Untergruppen von B-Zellen in diesen Schulungszentren des Immunsystems identifiziert, in denen ein Gen, das eine zentrale Rolle für den Zellzyklus und damit auch für die Zellvermehrung spielt, aktiv ist. Zugleich konnten sie zeigen, dass dieses Gen, MYC genannt, für die Bildung und Aufrechterhaltung der Keimzentren notwendig ist. Ihre Erkenntnisse sind auch für die Entstehung von B-Zell-Lymphomen, bei denen das MYC-Gen oft besonders hoch ausgeprägt ist, von Bedeutung. (Nature Immunology, http://dx.doi.org/10.1038/ni.2418)*.
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\nDas MYC-Gen reguliert in vielen Zellen des Körpers den Zellzyklus, also die Zellvermehrung. Bei vielen B-Zell-Lymphomen ist MYC übermäßig aktiv, da es fehlerhaft an eine andere Stelle im Erbgut verschoben wurde (chromosomale Translokation). Das jedoch stellte die Wissenschaft bisher vor Rätsel, denn Translokationen von MYC können nur in solchen Zellen stattfinden, in denen das Gen aktiv ist. „In den B-Zellen der Keimzentren, aus denen die meisten Lymphome hervorgehen, ließ sich aber bisher keine MYC-Aktivität nachweisen“, sagt Prof. Rajewsky. Es war also unverständlich, weshalb sich aus B-Zellen der Keimzentren dennoch Lymphome mit erhöhter MYC-Aktivität entwickeln.
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\nKeimzentren befinden sich in den Lymphorganen, also in der Milz, den Lymphknoten und in den Peyer´schen Platten im Darm. Hier werden die B-Zellen mit Krankheitserregern konfrontiert und vermehren sich rapide. Damit das Immunsystem der großen Vielfalt an Erregern gewachsen ist, müssen die B-Zellen ihr Erbgut verändern, einerseits durch Mutationen, andererseits, indem sie ihre DNA auseinanderschneiden und neu zusammenfügen. Das ermöglicht ihnen, hochspezifische Antikörper herzustellen, um Krankheiten effektiv zu bekämpfen. Allerdings sind diese Prozesse, also schnelle Vermehrung und Veränderung des Erbguts, mit einer hohen Fehlerrate verbunden, sodass die Wahrscheinlichkeit für bösartige Veränderungen der B-Zellen in Keimzentren besonders hoch ist. „B-Zell-Lymphome sind der häufigste Lymphomtyp beim Menschen. Die meisten entwickeln sich entweder aus B-Zellen in den Keimzentren oder aus B-Zellen, die die Keimzentrumsreaktion durchlaufen haben“, erklären Dr. Calado und Prof. Rajewsky.
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\nWelche Bedeutung hat in diesem Zusammenhang das MYC-Gen? Wie kann es sein, dass MYC in B-Zell-Lymphomen überaktiv ist, wenn es vorher in der gesunden B-Zelle keine Rolle spielt? Auf diese Fragen fanden die MDC-Forscher Dr. Calado und Prof. Rajewsky jetzt eine Antwort: Sie wiesen nach, dass es in den Keimzentren Untergruppen von B-Zellen gibt, in denen das MYC-Gen aktiv ist. Weiterhin zeigten sie, dass MYC sogar essentiell ist für die Entstehung und Aufrechterhaltung der Keimzentren. Blockierten die Forscher MYC, konnten sich keine Keimzentren bilden. „Die MYC-positiven Subpopulationen von Keimzentrums-B-Zellen bergen ein erhöhtes Risiko für die Entstehung von Lymphomen und in der Tat könnten sich viele B-Zell-Lymphome von Zellen dieser Subpopulationen ableiten“, so Dr. Calado und Prof. Rajewsky.
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\n*The cell-cycle regulator c-Myc is essential for the formation and maintenance of germinal centers
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heilen / 20.09.2012
Fokus Weiterbildung: Virtuelles Operieren für junge Mediziner


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\nJedes Jahr werden in der Klinik für Urologie des HELIOS Klinikum Berlin-Buch junge Assistenzärzte zu Fachärzten ausgebildet. Ein wichtiger Bestandteil der fünfjährigen Ausbildung ist das Erlernen der verschiedenen Operationstechniken. Zu den häufigen Operationen gehört das Entfernen der gutartig vergrößerten Prostata, die wie die meisten chirurgischen Eingriffe in der Urologie heute minimal-invasiv, endoskopisch durchgeführt wird. Diesen Eingriff trainieren die Assistenzärzte nun an einem speziellen Operations-Simulator.
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\n„Endoskopische Techniken erfordern eine sehr lange Lernkurve.  Die Prostata-Operation am Simulator wird deshalb zwischen 50 bis 70 Mal in verschiedenen Schwierigkeitsgraden von den jungen Kollegen geübt. Die Sicherheit des Operateurs gegenüber den Patienten erhöht sich dadurch außerordentlich“, sagt Priv.-Doz. Dr. med. Gralf Popken, Chefarzt der Klinik für Urologie und Leiter des Prostatazentrums im HELIOS Klinikum Berlin-Buch, Fachgruppenleiter der Urologie bei HELIOS, sowie Initiator des Projekts.
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\n„Durch das virtuelle Operieren konnte ich die Handhabung des Resektoskops, einem endoskopischen elektronischen Schneidinstrument, unter realen Bedingungen oft trainieren und war damit optimal auf die Operationen am Patienten vorbereitet“, sagt Hannah Knaus, Assistenzärztin der Urologie.
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\nMediziner und Pflegekräfte bei HELIOS werden 2012 konzernweit an medizinischen Simulatoren aus- und weitergebildet. Dafür wurden acht Simulatoren für ganz unterschiedliche Anwendungen in den Bereichen Anästhesie, Chirurgie, HNO, Gynäkologie und Urologie erworben.
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\nHELIOS ist mit diesem Programm der erste Klinikkonzern in Deutschland, der sein Weiterbildungsangebot für Mediziner und Pflegekräfte mit einem strukturierten Simulatortraining an allen Kliniken ergänzt. „Die Ausbildung unseres dringend gebrauchten medizinischen Nachwuchses ist an allen Kliniken, auf allen Medizinkongressen das zentrale Thema. Deshalb freue ich mich, dass wir in der Lage sind, dieses in der Krankenhauslandschaft einmalige Projekt an unseren 50 Akutkliniken umzusetzen. Es zeigt, dass die Aus-, Fort- und Weiterbildung, das Kümmern um den medizinischen Nachwuchs bei HELIOS eine zentrale Rolle zukommt“, sagt Waltraud Georg, Leiterin der ärztlichen Aus-, Fort- und Weiterbildung an der HELIOS Akademie, die das Programm verantwortet.
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\nSimulatoren bieten weitere Vorteile in der Ausbildung: Nachwuchs-Mediziner, aber auch erfahrene Chefärzte und Oberärzte, werden gezielt auf Ausnahmesituationen, etwa seltene Komplikationen bei einer Operation, vorbereitet.
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\nLeistungsorientierte Mittel (LOM) bei HELIOS
\nErmöglicht wurde die Ausbildung an Simulatoren durch die 2011 bei HELIOS im Rahmen seiner Qualifizierungsinitiative eingeführten Leistungsorientieren Mittel (LOM). Der Klinikkonzern ist der erste private Klinikträger in Deutschland, der diese Mittel für die Umsetzung der besten Konzepte zur Weiterbildung seiner Mitarbeiter vergibt. „Mit der Initiative wollen wir alle Mitarbeiter ansprechen und die Vernetzung der unterschiedlichen Fachrichtungen und Kliniken fördern. Zudem sollen sämtliche Phasen der beruflichen Entwicklung bei der Vergabe der Mittel berücksichtigt werden“, so Karin Gräppi, HELIOS Konzerngeschäftsführerin Personal.
\nDer Wettbewerb im Konzern um die besten Konzepte ist lebhaft: Insgesamt 69 Anträge für leistungsorientierte Mittel mit Antragssummen zwischen 1.000 Euro und 1.170.000 Euro wurden in der ersten Antragsrunde bei der LOM-Jury eingereicht. 37 Projekte erhielten bislang den Zuschlag. Neben Simulatorentrainings gibt es auch Projekte zur Erarbeitung fester Curricula in den einzelnen Fachgebieten, zur Integration ausländischer Ärzte oder Workshops für OP-Pflegekräfte.
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\nFoto: Junge Assistenzärztin am OP-Simulator mit Priv-Doz. Dr. med. Gralf Popken, Chefarzt der Klinik für Urologie und Leiter des Prostatazentrums im HELIOS Klinikum Berlin-Buch
\n(© HELIOS, Thomas Oberländer)
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leben / 20.09.2012
Skulpturengruppe mit Gänsen wieder am Platz

Bezirksstadtrat Jens-Holger Kirchner ließ es sich nicht nehmen, das instand gesetzte Kunstwerk von Nikolaus Bode in Buch feierlich zu übergeben. Es sei eine Freude, dass sich so viele Bucher Bürgerinnen und Bürger und Unternehmen dafür engagiert hätten, dass die Skulpturengruppe repariert und wieder aufgestellt werden konnte. Der Bucher Bürgerverein hatte zu Spenden aufgerufen, weil die bezirklichen Mittel dafür nicht ausgereicht hatten.
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\n\nDie „Gänsegruppe“ entstand 1980 im Auftrag des Büros für architekturbezogene Kunst, das bis Anfang der 90er Jahre seinen Sitz auf dem Künstlerhof in Buch hatte. Horst Prochnow, ehemaliger Leiter des Büros, erinnerte anlässlich der feierlichen Übergabe daran. Künstler Nikolaus Bode freute sich gemeinsam mit den Bucherinnen und Buchern über die Rückkehr seiner Plastik. Die Spenden aus der Bevölkerung reichten von fünf Euro pro Person bis zu einer Summe von 500 Euro, insgesamt rund 1.500 Euro. Die HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH und die Erste Wohnungsgenossenschaft Berlin-Pankow eG (EWG) stockten das Budget des Bezirksamts Pankow ebenfalls auf, so dass die erforderlichen 2.800 Euro für Instandsetzung und Aufstellung zusammen kamen.
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\n\nDie Plastik steht in der Grünanlage an der Franz-Schmidt-Straße, nahe den Häusern der EWG. „Wir wissen, wie beliebt die Gänsegruppe bei den Buchern ist“, erklärte EWG-Vorstandsmitglied Markus Luft, „daher haben wir das Engagement des Bürgervereins gern unterstützt.“ Ein Anwohner hatte ein gerahmtes Bild mitgebracht, das seine kleinen Kinder mit der Skulpturengruppe zeigt – eine Aufnahme, die vor 31 Jahren entstanden ist.
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\nFoto: Feierliche Übergabe der instand gesetzten „Gänsegruppe“ am 11. September 2012
\n\nv.l.n.r.: Peter Schmoll, Bucher Bürgerverein; Karen Schulz, HOWOGE; Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung Jens-Holger Kirchner; Nikolaus Bode sowie Markus Luft, Vorstandsmitglied der EWG (5. von rechts)
\n\n(©BBB Management GmbH)
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heilen / 19.09.2012
339 Tore für einen guten Zweck


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\nEmotionen pur regierten am vergangenen Samstag beim „HIT Kids Kickers“ – Endspiel in der Europäischen Jugend- und
\n Begegnungsstätte am Werbellinsee: 164 Kinder zwischen 6 und 13 Jahren von HELIOS Mitarbeitern aller Kliniken schnürten
\n ihre Fußballschuhe und konnten den Beginn des Turniers kaum erwarten.
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\n Auf drei Spielfeldern wurde angepfiffen: 14 Mannschaften aus sieben HELIOS Regionen waren mit vollem Elan dabei. Unter
\n ihnen die „Spree-Kickers“ und die „Spree-Torjäger“ aus den HELIOS Kliniken in Berlin-Buch, Berlin-Zehlendorf und Bad Saarow.
\n Insgesamt erzielten sie 82 wertvolle Tore. Denn schließlich ging es an diesem Tag nicht nur um den Sieg der eigenen Mannschaft,
\n sondern auch um den guten Zweck: Für jeden Treffer spendet HELIOS elf Euro an die Organisation Slow Food, die sich unter
\n anderem für eine gesunde Geschmacksbildung für Kinder und Jugendliche einsetzt, etwa durch Besuche auf Bauernhöfen und
\n in Produktionsstätten oder eine gemeinsame Essenszubereitung. Ziel der Slow Food Bildungsprojekte ist es, bei Kindern das
\n Bewusstsein für Lebensmittel  und damit für gesunde Ernährung zu stärken. Insgesamt rund 5.000 Euro kamen beim HIT Kids
\n Kickers Turnier zusammen, das bereits im Juni in allen HELIOS Regionen mit den Ausscheidungsspielen gestartet war.
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\n „Wir sind begeistert, dass in diesem Jahr die Kinder unserer Mitarbeiter mit soviel Spaß und Elan bei HIT mitgemacht haben.
\n Nachdem sich alle sportbegeisterten Erwachsenen im vergangenen Jahr im Rahmen von HIT in 80 Tagen anderthalb mal um die Welt bewegt haben, drehte sich 2012 alles um die Kids und den Fußball. Glückwunsch an alle erfolgreichen Kicker, die bis zum
\n Schluss hart um ihren Sieg gekämpft haben“, gratulierte Francesco De Meo, Vorsitzender der HELIOS Geschäftsführung, den
\n jungen Nachwuchsfußballern zur Pokalverleihung. „Das unsere Spree-Kickers hier nach spannenden Spielen in einem packenden
\n Finale den Silberpokal erkämpft haben und nun HIT Kids Kickers-Vizemeister sind, freut mich sehr“, meint Enrico Jensch,
\n Regionalgeschäftsführer der HELIOS Region Mitte-Nord. Gemeinsam mit den Eltern und Geschwistern ließ er es sich nicht nehmen,
\n am Spielfeldrand dabei zu sein. Gekrönt wurde der Tag mit einer atemberaubenden Lasershow und einem Feuerwerk.
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bilden / 17.09.2012
Im MaxLab auf den Spuren von Hermann von Helmholtz

Anfang September hatte das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Mitarbeiterinnen der Berliner Geschäftsstelle der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren auf den Campus Buch eingeladen. Und zwar keine Forscherinnen, sondern Fremdsprachensekretärinnen und Assistentinnen für Forschungsgruppen, Administration und Controlling. "Wir freuen uns über diese Gelegenheit, das MDC und unsere Kolleginnen näher kennenlernen zu können", so Sylke Selzer, die in Berlin-Mitte arbeitet. Führungen über den Campus und durch das MDC vermittelten ihnen unter anderem, welche Forschungsbereiche Verbindungen zu den Arbeiten des Naturwissenschaftlers und Universalgelehrten Hermann von Helmholtz aufweisen. Auf dessen Spuren begaben sich die 12 Gäste auch in das MaxLab des Gläsernen Labors.
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\n"Überall ist Physik anwesend, bei der Messung der Geschwindigkeit des eigenen Achillessehnenrefelexes ist, beim Arbeiten am Mikroskop oder bei der Leistung des Herzens", erklärte Claudia Jacob, Projektleiterin im Gläsernen Labor.
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\nHelmholtz konnte durch die Verbindung von Medizin und Physik bereits 1842 den Ursprung der Nervenfasern aus Ganglienzellen nachweisen und konstruierte eine Apparatur zur Messung der Nervenleitgeschwindigkeit. Bei seiner intensiven Forschung der Sinnesorgane Auge und Ohr entwickelte er den Augenspiegel zur Betrachtung des Augenhintergrundes. Dies sind nur einige seiner vielen Arbeiten, aber genau diese werden im MaxLab, dem Schülerlabor des Max-Delbrück-Centrums, wieder aufgenommen.
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\nDie Assistentinnen erprobten mit viel Geschick, die Leitgeschwindigkeit des Achillessehnen-Reflexes zu messen, ein Elektrokardiogramm zu schreiben oder mittels Electrooculographie Lesebewegungen des Auges nachzuzeichnen. Sie konnten einen präparierten Blutausstrich mikroskopieren oder ihre eigene Blutgruppe bestimmen. Ein besonders eindrucksvolles Experiment war das Ballfangen mit einer Prismenbrille, die die Wahrnehmung der Probanden nachhaltig beeinflusst.
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\nDiese Experimente wurden vom MaxLab für den Helmholtz-Tag vorbereitet, der im November stattfinden wird. An diesem Tag werden alle Schülerlabore in der Helmholtz-Gemeinschaft zum Experimentieren auf den Spuren ihres Namensgebers einladen.

leben / 15.09.2012
Erster Spatenstich im Ludwig-Hoffmann-Quartier in Berlin-Buch

Die Berliner Projektentwicklungsgesellschaft Ludwig Hoffmann Quartier Objektgesellschaft mbH & Co. KG feierte am 14. September 2012 im Ludwig-Hoffman-Quartier den ersten Spatenstich.

Jens-Holger Kirchner, Bezirksstadtrat und Leiter der Abteilung Stadtentwicklung in Pankow, erklärte: „Wir freuen uns sehr, dass nun die Entwicklung des Viertels beginnt. Das Ludwig Hoffmann Quartier ist ein sehr schönes Viertel mit einer großartigen Geschichte. Hier wird sich dank der geplanten Mischnutzung ein spannendes Quartier entwickeln, das nicht nur Buch, sondern dem gesamten Bezirk Pankow neue Impulse geben wird.“

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Andreas Dahlke, Geschäftsführer der Projektentwicklungsgesellschaft Ludwig Hoffmann Quartier Objektgesellschaft mbH & Co KG, erklärte: „Der heutige erste Spatenstich für das Ludwig Hoffmann Quartier ist ein erster Meilenstein auf dem Weg in eine interessante Zukunft. Das Quartier hat eine wechselvolle Historie und verdient es, entdeckt zu werden. Wir möchten das 28 Hektar große Areal zu neuem Leben erwecken. Dazu werden hier beispielsweise zwei Schulen, einen Sportplatz und eine Bibliothek sowie mehr als 300 Wohnungen verschiedenster Größe und Ausstattung bauen. Darüber hinaus werden wir historische Gebäude zur gewerblichen Nutzung umbauen, mit modernster Technik ausstatten und Flächen für Neubauentwicklungen zur Verfügung stellen.“

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Insgesamt sind 36 Einzelprojekte Teil des Entwicklungskonzepts. Mit dem Bau der ersten Gebäude wird noch in diesem Jahr begonnen. Die Fertigstellung des gesamten Projekts ist für 2017 angedacht.

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Das Quartier ist nach dem Berliner Baustadtrat und Architekten Ludwig Hoffmann benannt, der vor rund hundert Jahren die Krankenhausstadt Buch entwarf und auf dem Projektareal in der Wiltbergstraße einst ein neoklassizistisches Gebäude-Ensemble als „Genesungsheim“ errichtete. Das Areal beeindruckt neben entsprechend weitläufigen Grün- und Gartenanlagen sowie Alleen mit herrschaftlichen Gebäuden und Wohnhäusern im Landhausstil, die teilweise unter Denkmalschutz stehen.

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Buch ist ein international renommierter Forschungs- und Wissenschaftsstandort. Hier finden derzeit umfangreiche städtebauliche Veränderungen statt, u.a. die Ergänzung des Ortzentrums mit neuen Funktionsbauten zur Verbesserung der Infrastruktur, die Erweiterung des Forschungsstandorts „Campus Berlin-Buch“ sowie die umfassende Sanierung vorhandener, zum Teil denkmalgeschützter Wohngebiete.

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Das Unternehmen
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Die Projektentwicklungsgesellschaft Ludwig Hoffmann Quartier Objektgesellschaft mbH & Co KG ist von Immobilienökonom Andreas Dahlke eigens für die Entwicklung des Ludwig Hoffmann Quartiers gegründet worden. Dahlke ist Geschäftsführer der SITUS GmbH Grundstück + Projekt, die seit 1998 mit Sitz in Berlin für Projektentwicklung und wirtschaftliche Baubetreuung in der Immobilienwirtschaft tätig ist. Das Leistungsspektrum der SITUS reicht von der Beratung in immobilienwirtschaftlichen Fragen über die Projektentwicklung bis hin zu deren Realisierung. Schwerpunkt ist die Quartiersentwicklung, die Sanierung von denkmalgeschützten Gebäuden sowie die Entwicklung von Gewerbeobjekten. Die SITUS war wesentlich an der Entwicklung des Projektes LudwigPark in Berlin-Buch beteiligt.

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Foto: Geschäftsführer Andreas Dahlke (li.) und Bezirksstadtrat Jens-Holger Kirchner (re.) pflanzen anlässlich des ersten Spatenstichs im Ludwig-Hoffmann-Quartier eine Linde

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leben / 15.09.2012
Der Countdown läuft!


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\nDer 7. allod-Gesundheitslauf wird am kommenden Samstag, den 15.09.12 um 14.00 Uhr im Berliner Ortsteil Karow mit einem Bambini-Lauf beginnen und ab 15 Uhr mit Läufen von 1,5 km, 5 km und 10 km Länge fortfahren.
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\n\nEine Besonderheit in diesem Jahr: Erstmals werden an dem Lauf auch „Lauf-Tandems“ teilnehmen. Lauftandems bestehen jeweils aus einem sehbeeinträchtigten Läufer und einem Begleitläufer. Letzterer wird von der Gesundheitsinitiative „Karow aktiv“ vermittelt und geschult, um Sehbeeinträchtigten die Teilnahme an Volksläufen zu ermöglichen. Unter dem Motto „Von 0 auf 42“ können Sehbeeinträchtige auch im Tandem für den Marathon trainieren.
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\n\nDer allod-Gesundheitslauf ist darüber hinaus auch traditionell das Trainingsziel für Menschen mit Down Syndrom, die ebenso von der Initiative „Karow aktiv“ unterstützt werden.
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\n\nDen ersten Startschuss wird voraussichtlich die neunfache Paralympics-Siegerin Marianne Buggenhagen geben. Ebenfalls dabei ist die Weltrekordhalterin im Marathon der Blinden Frauen, Regina Vollbrecht, die das Projekt „Lauftandem“ unterstützt. Schirmherrin des Karow aktiv Tages ist die Bezirksstadträtin für Gesundheit, Soziales und Schule in Berlin-Pankow, Lioba Zürn-Kasztantowicz.
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\n\nNach dem Lauf werden Läufer mit und ohne Handicap bei einer Siegerehrung für ihre Leistung ausgezeichnet.
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\n\nVon 11 Uhr bis 17 Uhr wird zusätzlich eine Gesundheitsmesse angeboten, auf der viele Stände und Vorträge über die Themen „Gesundheit und Sport“ sowie „Leben mit Handicap“  informieren.
\n\nNamensgebender Hauptsponsor des Laufes ist die allod Immobilien- und Vermögensverwaltungsgesellschaft. Partner sind Karow FM – das Internetradio, der Sporttreff Karower Dachse e.V., der DRK Kreisverband Berlin-Nordost e.V., die Robert-Havemann-Schule, das Autohaus Kramm und @ktiv & mehr.
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\n\nKarow aktiv wurde 2010 von der Bundeskanzlerin mit dem goldenen Stern des Sports ausgezeichnet.
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\nFoto: Beim Gesundheitslauf gilt: Mitmachen ist alles!

forschen / 15.09.2012
Zur richtigen Zeit am richtigen Ort


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\nMuskeln haben einen Vorratsspeicher an Stammzellen. Aus dem schöpfen sie, um Muskeln aufzubauen und verletzte Muskeln zu heilen. Das können sie jedoch nur, wenn die Stammzellen in speziellen Nischen der Muskelzellen nisten. Wie sie dorthin gelangen, haben jetzt die Entwicklungsbiologen Dr. Dominique Bröhl und Prof. Carmen Birchmeier vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch in über dreijähriger Forschungsarbeit nachgewiesen. Zugleich zeigen sie, dass die Stammzellen schwächeln, wenn sie aufgrund einer genetischen Veränderung außerhalb der Muskelfasern siedeln, statt in ihren Stammzellnischen (http://dx.doi.org/10.1016/j.devcel.2012.07.014, Developmental Cell)*.
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\nMuskelstammzellen, auch Satellitenzellen genannt, nisten in Nischen, die zwischen der Hülle (Membran) der Muskelzelle und der sie umgebenden Schicht, der Basalmembran liegen. In diesen Vorratskammern befinden sich schon im Neugeborenen Satellitenzellen, aus denen sowohl Muskeln als auch neue Stammzellen gebildet werden können.
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\nSchwächelnde Stammzellen
\nJetzt konnten Dr. Bröhl und Prof. Birchmeier zeigen, dass Muskelvorläuferzellen von Mäusen, denen Komponenten eines bestimmten Signalwegs, des Notch-Signalwegs, fehlen, diese Nische nicht besiedeln können. Stattdessen nisten sich die Muskelvorläuferzellen im Gewebe zwischen den Muskelfasern ein. Die Entwicklungsbiologen sehen darin den Grund für die Schwächung der Muskulatur. Diese am falschen Ort angesiedelten Stammzellen sind nicht mehr so potent wie ursprünglich und tragen kaum zum Muskelwachstum bei.
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\nDarüber hinaus übernimmt der Notch-Signalweg eine zweite Funktion in der Muskelentwicklung. Er verhindert die Ausbildung der Stammzellen zu Muskelzellen, indem er den Muskel-Entwicklungsfaktor MyoD unterdrückt. So sorgt er dafür, dass immer ein Vorrat an Stammzellen vorhanden ist, auf die der Muskel zurückgreifen kann. Diese Arbeiten könnten in Zukunft für die Erforschung von Muskelregeneration und Muskelschwäche eine besondere Bedeutung gewinnen.
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\n* Colonization of the Satellite Cell Niche by Skeletal Muscle Progenitor Cells Depends on Notch Signals
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\nAbbildung: In gesunden Mäusen nistet eine Stammzelle (rot) zwischen der Muskelzelle und der sie umgebenden Hülle (grün) (links). Fehlen bestimmte Komponenten eines Signalwegs (Notch-Signalweg), siedelt sich die Stammzelle im Gewebe stattdessen zwischen den Muskelfasern an (rechts) und trägt dort kaum zum Muskelwachstum bei. (Foto: Dr. Dominique Bröhl/ Copyright: MDC)
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leben / 13.09.2012
Ein Fest für Körper und Geist

Schon von weitem waren am 8. September in Buch die Zumba-Trommeln zu hören, die die Läufer des ersten VitalLaufFests der HOWOGE vor dem Start anfeuerten. Start- und Zielpunkt war der Sportplatz der Marianne-Buggenhagen-Schule, auf dem Mitmachstände, Funsport-Angebote und ein musikalisch-sportliches Programm für gute Stimmung sorgten.
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\n Insgesamt sind 252 Läufer beim ersten VitalLaufFest auf die Strecke gegangen. Über 1.200 Zuschauer haben die Sportler angefeuert und das Rahmenprogramm genossen. Wer wollte, konnte zum Beispiel Einradfahren, Skiken oder Powerriser testen. Angehörige des Karower I-SHIN-Dojos begeisterten auf der Bühne mit ihrer Kampfkunst. Unter den Gästen war auch der bekannte Sportler Waldemar Cierpinski, früherer Doppelolympiasieger im Marathon, der seine Lauffreude gern weitergab. Nachwuchstalente im Fußball konnten gemeinsam mit dem 1. FC Union und seinem Maskottchen "Ritter Keule" trainieren.  Um die Marianne-Buggenhagen-Schule für Körperbehinderte in Berlin-Buch zu unterstützen, wurde eine große  Tombola mit attraktiven Preisen ausgerichtet.
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\n Beim Höhepunkt des Fests, dem Firmenlauf um den HOWOGE-Pokal, traten 20 Teams mit insgesamt 67 Läufern an. Auf die Neun-Kilometer-Runde gingen 55 Läufer, auf die Fünf-Kilometer-Runde 70. Und 60 Miniflitzer rannten die 800-Meter-Runde beim Bambinilauf.
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\n Teilnehmer und Gäste waren gleichermaßen begeistert von diesem gelungenen Sportfest in Buch.
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\n Foto: HOWOGE
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heilen / 12.09.2012
Diagnose Hautkrebs: Was nun?


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\n Hautkrebs ist in Deutschland die am häufigsten auftretende Tumorerkrankung. Früherkennung ist bei allen Hautkrebserkrankungen von ausschlaggebender Bedeutung. Dabei ist das Hautkrebs-Screening beim niedergelassenen Hautarzt eine wichtige Vorsorgeuntersuchung.
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\nAb dem 35. Lebensjahr werden die Kosten alle zwei Jahre von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Die rechtzeitige Behandlung und operative Entfernung der Tumore erhöht die Heilungschancen der Patienten.Werden beim „Muttermal-Screening“ auffällige Pigmentmale – die asymmetrisch, unscharf begrenzt, erhaben und unterschiedlich farbig sind – entdeckt, gilt es, diese schnellstens operativ zu entfernen.
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„Die dann folgende feingewebliche Untersuchung ist von größter Bedeutung. Hier wird festgestellt, ob das Muttermal bösartig ist oder hätte werden können. Handelt es sich sogar um ein Melanom,  wie der schwarze Hautkrebs auch bezeichnet wird, sind weitere Behandlungsschritte erforderlich, die  dann mit dem Patienten individuell besprochen werden“, sagt  Dr. med. Lommel, Chefärztin der Klinik für Dermatologie und Allergologie im HELIOS Klinikum Berlin-Buch. Hat das Melanom eine bestimmte  Dicke erreicht werden Nachoperationen notwendig. Gegebenenfalls muss auch ein nahegelegener Lymphknoten entfernt werden, um zu untersuchen, ob sich Tumorzellen abgesiedelt haben.
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\nBeim weißen Hautkrebs treten Vorläuferveränderungen in Form von Rauhigkeiten der Hautoberfläche auf. Um vorzubeugen, dass sich diese als Lichtschwielen bezeichneten Stellen zu einem Hautkrebs entwickeln, können die verschiedensten Therapiemöglichkeiten wie z. B. die Behandlung mit flüssigem Stickstoff, die operative Entfernung, eine Lasertherapie, lokale Therapeutika oder die photodynamische Therapie angewendet werden.
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Für den Fall, dass schon ein „echter“ weißer Hautkrebs vorliegt, muss eine Operation des in die Tiefe gehenden Tumors erfolgen.
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Die dritte und am häufigsten vorkommende Krebserkrankung der Haut ist das Basaliom. Diese Art des Hautkrebses wächst zwar zerstörend, kann aber nicht in andere Organe streuen. Wird ein Basaliom diagnostiziert, muss es vollständig operativ entfernt werden. Hier kann bei einem fortgeschrittenen Stadium oder einer ungünstigen Lokalisation des Tumors alternativ eine Strahlentherapie Anwendung finden.
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Das Leistungsspektrum der Klinik für Dermatologie und Allergologie im HELIOS Klinikum Berlin-Buch umfasst das gesamte Spektrum der Diagnostik sowie alle vorgestellten Therapieverfahren, wie zum Beispiel die Tumorentfernung mit plastischer Wiederherstellung und die Schildwächterlymphknotenbiopsie. In einer Spezialsprechstunde werden betroffene Patienten zum weiteren Vorgehen beraten.
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Klinikkontakt:
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HELIOS Klinikum Berlin-Buch
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Klinik für Dermatologie und Allergologie
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Schwanebecker Chaussee 50, Haus 202, 13125 Berlin
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Chefärztin: Dr. med. Kerstin Lommel
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Telefon: (030) 94 01-557 00
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Telefax: (030) 94 01-557 09
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\n Foto: Dr. med. Kerstin Lommel, Chefärztin der Klinik für Dermatologie und Allergologie HELIOS Klinikum Berlin-Buch\nFotonachweis: HELIOS,Thomas Oberländer

leben, heilen / 11.09.2012
Marianne Buggenhagen mit Silbermedaille zurück in Berlin-Buch


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\nMarianne Buggenhagen, die gerade mit einer Silbermedaille von den Paralympischen Spielen aus London zurück gekehrt ist, wurde am Dienstag, dem 11. September 2012, herzlich im Foyer des HELIOS Klinikums Berlin-Buch begrüßt. Zu den Gratulanten gehörten Mitarbeiter aus dem gesamten Klinikum sowie Schüler und Lehrer der Marianne-Buggenhagen-Schule in Berlin-Buch, die alle sehr stolz auf die Namensgeberin ihrer Schule sind.

Christian Straub, Klinikgeschäftsführer gratulierte: „Wir beglückwünschen Sie zu Ihrer herausragenden sportlichen Leistung und freuen uns sehr, Sie nach der aufregenden Zeit wieder hier im Klinikum zu begrüßen.“

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Der Chefarzt des Zentrums für Geriatrie und Physikalische Medizin, Prof. Dr. med. Michael Berliner, überreichte der Athletin einen Blumengruß: „Wir haben mit Spannung ihre Wettkämpfe bei den  Paralympics in London verfolgt und gratulieren Ihnen zur Silbermedaille.“

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Marianne Buggenhagen arbeitet seit 1991 als Physiotherapeutin in Berlin-Buch  mit körperlich beeinträchtigten Menschen, die nach Unfällen oder Erkrankungen wie sie auf den Rollstuhl angewiesen sind. „Meine Patienten und ich sind auf Augenhöhe. Wir profitieren voneinander und das gibt mir Kraft“, erklärt die Ausnahmesportlerin, „Nach der langen Zeit der Vorbereitung und den Wettkämpfen in London freue ich mich sehr auf die Arbeit mit den Patienten und Kollegen.“

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Seit 1989 erringt Marianne Buggenhagen in den Leichtathletik-Disziplinen viele Medaillen und hält drei Weltrekorde. Obwohl ihre Lieblingsdisziplin, das Diskuswerfen, in diesem Jahr gestrichen wurde, übertraf die 59-Jährige im Kugelstoßen ihre Erwartungen und holte die Silbermedaille. Insgesamt gewann sie 13 Medaillen bei den Paralympischen Spielen, davon neun Mal Gold. Sie errang mehr als 50 internationale und über 130 nationale Titel in ihrer bisherigen Sportler-Laufbahn.

produzieren / 11.09.2012
Biotechs: Zahlreiche Wirkstoffe in der Pipeline

Der Campus Berlin-Buch zählt heute zu den führenden \nBiotech-Standorten in Deutschland. Die Unternehmen testen derzeit 27 \naussichtsreiche Wirkstoffe für die klinische Anwendung – eine \nbeachtliche Zahl, die vom Reifegrad der Unternehmen zeugt
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\nDeutschlandweit\n befinden sich derzeit 142 biotechnologisch hergestellte Wirkstoffe in \nden Phasen I bis III der klinischen Entwicklung. Zahlreiche Neuaufnahmen\n und erfolgreiche Phasenübergänge belegen die Innovationskraft der \ndeutschen Biotechs, die auch in konjunkturell schwierigen Zeiten stabil \ngeblieben ist. Von Unternehmen auf dem Campus Berlin-Buch werden aktuell\n 27 Wirkstoffkandidaten für die klinische Anwendung getestet. Sieben \ndavon befinden sich in der präklinischen Phase, jeweils neun haben die \nPhasen I und II erreicht und zwei die letzte Phase vor der \nMarktzulassung, Phase III. Welches Potenzial dahinter steckt, sollen die\n folgenden Beispiele verdeutlichen.
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\nGlycotope
\nIm Juni 2012 hat\n Glycotope angekündigt, jetzt eine weitere Phase I-Studie mit einem \nhauseigenen Krebs-Antikörper erfolgreich abzuschließen. Das PankoMab-GEX\n genannte, humanisierte Immunmolekül richtet sich gegen das \nMUC-1-Epitop, das auf Krebszellen vorkommt. Glycotope wird den \nAntikörper nun in eine Phase II-Studie bringen, in der seine Wirkung im \nEinsatzgebiet Eierstockkrebs getestet wird. Weitere Indikationen sollen \nfolgen. Neben PankoMab testet Glycotope zwei weitere Krebs-Anti-körper \nin klinischen Studien, die vor dem Abschluss stehen. Wie PankoMab haben \nauch die CetuGEX und TrasGEX genannten therapeutischen Proteine ein \noptimiertes Glykosylierungsmuster, das die zellvermittelte Zytotoxizität\n und damit ihre Wirksamkeit erhöht. „Wir hatten bisher noch keinen \nFehlschlag in klinischen Studien“, so Geschäftsführer Steffen Goletz. \nNeben der Krebspipeline entwickelt Glycotope auch noch Therapien im \nBereich Fruchtbarkeit. Mit einem glykooptimierten \nfollikel-stimulierenden Hormon, FSH-GEX genannt, wird gerade eine \nPhase-II-Studie begonnen. Finanziert ist die Glycotope GmbH von den \nBrüdern Strüngmann, die das Unternehmen seit dem Jahr 2007 unterstützen.
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\nBavarian Nordic
\nWeltweit gibt es erst einen zugelassenen \ntherapeutischen Krebsimpfstoff, der sich gegen Prostatakrebs richtet. \nDieser ist aufwändig und teuer in der Herstellung, weil er jeweils \nspezifisch auf einen Patienten zugeschnitten ist. Bavarian Nordic \nentwickelt mit PROSTVAC© einen Prostatakrebs-Impfstoff, der jedoch nicht\n patientenspezifisch und daher weniger aufwändig in der Herstellung ist.\n PROSTVAC© hat das Potenzial, das Leben von Patienten mit \nfortgeschrittenem Prostatakrebs zu verlängern, in dem es eine \nspezifische Immunantwort erzeugt, die nur die Prostatakrebszellen \nangreift. Seit Ende 2011 durchläuft dieser Krebsimpfstoff die klinische \nPhase-III-Prüfung. PROSTVAC© wurde vom National Cancer Institut der USA \neinlizensiert. Die weltweite Phase-III-Studie kann dank einer \nerfolgreichen Fi¬nanzierungsrunde (Ausgabe von Aktien im Wert von 88 \nMillionen Euro) von Bavarian Nordic eigenständig durchgeführt werden.
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\nMerlion Pharmaceuticals
\nEin\n hoch aktives Antibiotikum, Finafloxacin, das insbesondere unter \nklinisch relevanten Bedingungen gegen ein breites Erregerspektrum wirkt \nund zudem ein außergewöhnlich vorteilhaftes Nebenwirkungs- und \nSicherheitsprofil aufweist, wird von Merlion Pharmaceuticals entwickelt.\n Im April 2012 wurde der Start einer Phase-III-Studie bekannt gegeben, \nin der die spezielle Wirkung des Antibiotikums bei Ohrenentzündungen \n(otitis externa) geprüft wird. Dr. Andreas Vente, Geschäftsführer der \nMerLion Pharmaceuticals GmbH, weist darauf hin, dass dies ein wichtiger \nSchritt für die Entwicklung eines hochdifferenzierten und zugleich sehr \nbreit einsetzbaren Antibiotikums sei. „Wir erwarten, dass wir in naher \nZukunft die weitere klinische Entwicklung sowohl der intravenösen als \nauch der oralen Formulierung von
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\nSilence Therapeutics AG
\nDie \nSilence Therapeutics AG setzt RNA-Interferenz (RNAi) ein, um \nkrankheitsrelevante Gene gezielt zu regulieren und dadurch die \nÜberproduktion bestimmter Eiweiße zu drosseln. Ein auf dieser \nTechnologie basierender Medikamentenkandidat des Unternehmens, Atu027, \nzur Behandlung bei metastasierenden Krebserkrankungen, hat kürzlich die \nklinische Phase I abgeschlossen. Für diesen Wirkstoff wird als Nächstes \neine weitere klinische Studie vorbereitet, die den Einsatz von Atu027 in\n der Kombination mit Chemotherapie vorsieht.
\nKlaus Giese, \nForschungsvorstand von Silence bewertet die aktuellen Ergebnisse der \nStudie, die im Juni 2012 auf dem American Society of Clinical Oncology \nAnnual Meeting (ASCO) vorgestellt wurden, als vielversprechend: „Die \nberichtete antimetastatische Wirkung, Sicherheit und Verträglichkeit von\n Atu027 bei Patienten sprechen für eine weitere zukünftige Erprobung \neiner Atu027-Kombinationstherapie mit erprobten Chemotherapeutika. Diese\n Phase-I-Studie hat den Grundstein für ein neuartiges RNAi-Therapeutikum\n als eine vielversprechende Behandlungsoption für Krebspatienten \ngelegt.“
\nZwei der vier weiteren, auf andere Krankheitsbilder \nbezogenen Kandidaten der Silence Therapeutics AG, die klinisch getestet \nwerden, haben bereits die Phase II erreicht.
\nAm 1. August hat das \nUnternehmen eine Kapitalerhöhung in Höhe von 5,45 Millionen GBP (Great \nBritain Pounds) durchgeführt, um die Finanzierung der Forschungs- und \nEntwicklungs- sowie Marketingaktivitäten bis 2014 zu sichern.
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\nOctreoPharm Sciences GmbH

\nDie\n OctreoPharm Sciences GmbH, ein Spezialist für nuklearmedizinische \nKontrastmittel, konnte 2011 erfolgreich eine Finanzierungsrunde für die \nklinische Entwicklung seines Krebsdiagnostikum SOMscan® schließen. Mit \nden knapp 5 Millionen EUR, die von drei Wagniskapitalgebern aufgebracht \nwurden, sollen voraussichtlich bis 2013 klinische Untersuchungen bis zur\n Phase II durchgeführt werden. „Nach einer weiteren Finanzierungsrunde \nkönnen wir im Erfolgsfall die europäische Zulassung des \nRadiopharmazeutikums bereits 2014/2015 erreichen, gefolgt von der \namerikanischen Zulassung“, so der kaufmännische Geschäftsführer Udo \nBlaseg. Als Kontrastmittel für die Positronen-Emissions-Tomographie \n(PET) ist SOMscan® besonders zum Aufspüren und zur Therapiekontrolle von\n neuroendokrinen Tumoren geeignet. „SOMscan® zeigt nicht nur \nneuroendokrine Tumore besonders sicher und empfindlich an, sondern lässt\n sich perfekt mit einem vielversprechenden neuen Krebsmedikament \nkombinieren, das von einem großen europäischen Pharmakonzern gegenwärtig\n erfolgreich bereits in Phase III getestet wird und für ein bestimmtes \nIndikations-gebiet schon zugelassen ist. Da dieses neue Präparat eine \neng verwandte Molekülstruktur zu SOMscan® aufweist, sind wir \nhinsichtlich der Verträglichkeit und der Anwendbarkeit unseres \nEntwicklungskandidaten sehr optimistisch“, so Geschäftsführer R&D \nDr. Hakim Bouterfa. Zudem hat SOMscan® 2011 einen „Orphan Drug Status“ \nerhalten, der OctreoPharm Sciences 10 Jahre Marktexklusivität in Europa \ngarantiert, falls dieser Produktkandidat mit hohem medizinischen Nutzen \nbei der Marktzulassung das erste neue Medikament in diesem \nAnwendungsbereich ist.
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\nWeitere Informationen:
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\nwww.glycotope.com
\nwww.bavarian-nordic.com
\nwww.merlionpharma.com
\nwww.silence-therapeutics.com
\nwww.octreopharmsciences.com

forschen / 11.09.2012
Stress-Rezeptoren: Der feine Unterschied

Rezeptoren besitzen in ihrem genetischen Code \nSignal-Sequenzen, durch welche die Sensoren an die richtige Stelle in \nder Zellmembran dirigiert werden. Ein Rezeptor der Stressantwort schert \nallerdings aus der Reihe, wie die Gruppe um Ralf Schülein am \nLeibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) herausgefunden hat. \nDurch eine Punktmutation erhält die übliche Signalsequenz des Moleküls \neine ganz neue Funktion – der Rezeptor wird auf der Zelloberfläche zum \nEinzelgänger.
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\nWie entsteht das Neue in der Welt der Organismen? \nEin interessantes Beispiel ist eine eigenartige Anomalie in einem der \nbeiden CRF-Rezeptoren, welche die Gruppe von Ralf Schülein entdeckt und \nnun genauer untersucht hat. Die CRF-Rezeptoren sind bei Menschen und \nSäugetieren wichtig für die Reaktion auf Stress: Wenn uns etwas \nerschreckt oder ängstigt, dann wird unser Körper durch eine ganze Reihe \nvon Nervensignalen und Hormonen binnen kurzer Zeit in Alarmbereitschaft \nversetzt. Dabei wird unter anderem das Hormon \nCorticotropin-Releasing-Factor (CRF) im Hypothalamus ausgeschüttet. Für \ndieses Stress-Hormon besitzt der Organismus zwei verschiedene Sensoren, \nden CRF1- und den CRF2-Rezepor. „Der CRF1-Rezeptor vermittelt die \neigentliche Stressreaktion, im Übermaß kann seine Aktivierung zu Angst \nund Depressionen führen“, erklärt Ralf Schülein. Etwas subtiler ist \ndagegen die Aufgabe des zweiten Sensor: „Der CRF2-Rezeptor scheint bei \nder Regulierung von Appetit eine Rolle zu spielen und insgesamt ist er \neher wichtig dafür, dass die Stressreaktion auch wieder abklingen, wir \nuns davon erholen.“
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\nDoch was unterscheidet die beiden sehr \nähnlichen Rezeptoren, die auf das gleiche Signal reagieren und doch so \nunterschiedliche Reaktionen im Körper auslösen? Einen merkwürdigen \nUnterschied fand die Gruppe um Schülein schon vor Jahren. Er betrifft \ndie Adressierung der beiden Rezeptoren, durch die sichergestellt wird, \ndass die Proteinmoleküle überhaupt an die richtige Stelle gelangen. In \njeder Körperzelle werden bis zu 10.000 verschiedene Proteine produziert,\n die je nach Funktion an unterschiedliche Orte im Zellinneren, aus der \nZelle hinaus, oder wie im Fall der CRF-Rezeptoren in die äußere Membran \ngelangen müssen. Dafür sorgen Signal-Sequenzen im genetischen Code, die \ndas Protein schon während der Synthese zu einer Membran lenken. In \nmanchen Fällen wird dieses „Adress-Etikett“ von dem fertigen Protein \ndann abgespalten, so auch im Fall des CRF1-Rezeptors. Der CRF2-Rezeptor \nbesitzt ein fast identisches Signal-Peptid, allerdings mit einem \nentscheidenden Unterschied. Durch den Austausch eines einzigen \nBuchstabens ist die Adressierung unleserlich geworden – sie bewirkt \nnicht wie üblich den Transport zur Membran und wird auch nicht \nabgetrennt. Die eigentliche Adressierung übernehmen andere Abschnitte im\n Gen.
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\nDoch ist das „Pseudo-Signal-Peptid“ damit ein nutzloses \nArtefakt, oder können die Adress-Etiketten von Proteinen auch andere \nFunktionen haben? Dieser Frage ist Anke Teichmann, eine Doktorandin am \nFMP, in Zusammenarbeit mit ihren Kollegen einen Schritt näher gekommen. \n„Meine Hauptarbeit meiner Promotion bestand zunächst in der \nMethoden-Entwicklung“, sagt die Biophysikerin. Insbesondere etablierte \nsie die so trickreiche wie elegante Methode des \nFörster-Resonanzenergietransfer (FRET). Bei dieser Methode wird \nausgenutzt, dass fluoreszierende Moleküle untereinander Energie \nübertragen können, wenn sie sich sehr nahe kommen. Beträgt ihr Abstand \nweniger als 10 Nanometer, dann wird die Abstrahlung des einen Partners \nplötzlich schwächer, die des anderen stärker. Auf diese Weise kann man \ndurch Fluoreszenz-Messungen erkennen, ob zwei in unterschiedlichen \nFarben fluoreszierende Moleküle sich nahe kommen – obwohl der Abstand \nvon 10 Nanometern eigentlich weit unterhalb der Auflösungsgrenze von \nLichtmikroskopen liegt.
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\nAnke Teichmann untersuchte nun mit der \nFRET-Methode Zellen mit den beiden CRF-Rezeptoren, die mit \nfluoreszierenden Proteinen in zwei verschiedenen Farben markiert waren. \nDadurch und in weiteren Experimenten zeigte sich, dass der CRF2-Rezeptor\n immer nur als einzelnes Molekül aus der Zelle herausragt – im Gegensatz\n zum CRF1-Rezeptor, der sich mindestens paarweise zusammenlagert. Und in\n einem weiteren Schritt konnte die Gruppe zeigen, dass es eben das \nPseudo-Signal-Peptid ist, dass den Rezeptor zum Einzelgänger macht. \nMutanten des CRF1-Rezepors blieben allein, wenn sie den Signalgeber von \nCRF2 trugen. Dagegen verpaarte sich der für die Stresserholung \nzuständige CRF2-Rezeptor, wenn der das normale Signalpeptid von seinem \nungleichen Bruder bekam.
\n„Welche Rolle die Zusammenlagerung der \nRezeptoren für die Funktion des Rezeptors spielt, ist nun eine spannende\n Frage“, sagt Ralf Schülein. Grundsätzlich könnten die sehr individuelle\n Feinsteuerung der CRF-Rezeptoren durch unterschiedliche Signalpeptide \nein interessanter Ansatzpunkt für Medikamente sein, etwa bei der \nBehandlung von Angststörungen und Depressionen.

produzieren / 10.09.2012
Eckert & Ziegler kauft pharmazeutischen Dienstleister Vitalea Science Inc.

Die Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG erwirbt über ihre US-amerikanische Tochter Eckert & Ziegler Isotope Products, Inc. (EZIP) das bioanalytische Auftragsforschungsinstituts Vitalea Science Inc., Davis (CA).
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\nVitalea ist ein pharmazeutischer Dienstleister und bietet Forschungseinrichtungen und Medizinern Analysen mit der sogenannten Beschleuniger-Massen-Spektrometrie (AMS) an. Dieses Messverfahren wird in präklinischen und klinischen Studien für die Arzneimittelentwicklung eingesetzt. Dabei misst ein AMS-Spektrometer die mit radioaktivem C14 (Carbon-14) markierten Moleküle eines Arzneimittels und zeigt das Verteilungsverhalten des Stoffes im Körper auf. Aufgrund der hochempfindlichen Messung können bereits kleinste Dosen nachgewiesen werden.
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\n„Wir freuen uns, eine wesentliche Schlüsseltechnologie der biomedizinischen Forschung in das Leistungsspektrum von Eckert & Ziegler Isotope Products aufzunehmen. Mit BioMICADAS™ verfügt Vitalea Science über ein AMS-Gerät, das höchste technologische Ansprüche erfüllt und patentrechtlich geschützt ist. Mit diesen Dienstleistungen ist  Eckert & Ziegler in der Lage seinen Kunden einen Mehrwert zu bieten und sein Know-how auf neue Märkte auszuweiten”, erklärte Frank Yeager, Präsident & CEO von Eckert & Ziegler Isotope Products.
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\nBob Bethem, Präsident & CEO von Vitalea Science, ergänzte, dass sich durch den Zusammenschluss die wirtschaftliche Stärke von Eckert & Ziegler und die technologische Reife von Vitalea hervorragend ergänzen werden. „Wir freuen uns darauf, unser Geschäftsfeld weiter auszuweiten und unseren Kunden erstklassige Leistung zu bieten.“
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\nZu den bei Vitalea Science tätigen Wissenschaftlern zählen die AMS-Entwickler der ersten Stunde. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Davis, Kalifornien, nahe der University of California, die führend in der Forschung mit AMS und PET-Tracern sowie klinischen Frühphasenstudien ist.
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\nEckert & Ziegler Isotope Products ist einer der weltweit führenden Hersteller von Strahlenquellen für bildgebende Verfahren, Messungen und Analysen, Qualitätssicherung und Umweltüberwachungen. Das Portfolio reicht von Kalibrierquellen für PET-Kameras in Krankenhäusern bis hin zu Strahlenquellen für radiometrische Füllstandsmessungen.
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\nDie Holdinggesellschaft Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG hält eine Reihe von spezialisierten Tochterunternehmen, die sich weltweit mit der Verarbeitung von Radioisotopen sowie der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb von isotopentechnischen Komponenten, medizintechnischen Geräten oder verwandten Produkten beschäftigen. Der im Prime Standard börsennotierte Konzern (ISIN DE0005659700) zählt mit seinen weltweit knapp 600 Mitarbeitern zu den größten Anbietern von radioaktiven Komponenten für Strahlentherapie und Nuklearmedizin. Der Gesamtumsatz belief sich 2011 auf 116 Mio. EUR.

forschen, produzieren / 10.09.2012
US-Forscher entdecken überraschende neue Funktionen eines Bluthochdruckenzyms

Viele Bluthochdruckpatienten werden mit ACE-Hemmern behandelt. Diese Medikamente blockieren das Enzym ACE (Angiotensin Converting Enzyme), das den Wasser- und Salzhaushalt des Körpers reguliert und den Blutdruck erhöht. Neueste Forschungen von Prof. Ken Bernstein (Cedars-Sinai Medical Center, Los Angeles, Kalifornien, USA) zeigen jedoch, dass das Aufgabenspektrum des Enzyms noch deutlich weiter reicht. So lassen sich Einflüsse auf die Blutbildung, die Entwicklung der Niere sowie auf die männliche Fruchtbarkeit nachweisen. Außerdem stellten die Forscher fest, dass ACE einen bisher ungeahnten Einfluss auf das Immunsystem hat, berichtete Prof. Bernstein auf dem 1. ECRC „Franz-Volhard“ Symposium am 7. September 2012 am Max-Delbrück Centrum (MDC) in Berlin-Buch.
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\nWeiter sagte Prof. Bernstein, dass bei Mäusen ein Überschuss an ACE dazu führt, dass das Immunsystem deutlich stärker reagiert als gewöhnlich. So konnten im Tierversuch nicht nur bakterielle Infektionen wirksamer bekämpft werden, auch das Wachstum eines besonders aggressiven Hautkrebses (Melanom) bei Mäusen wurde durch die heftigere Reaktion des Immunsystems eingedämmt. Fehlte dagegen ACE, arbeiteten die Immunzellen weniger effektiv.
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\nAuch auf die Blutbildung hat ACE offenbar einen Einfluss. Schon früher ist bei Menschen, die mit ACE-Hemmern behandelt wurden, aufgefallen, dass sich ihre Anzahl an roten Blutkörperchen leicht verringert. Um die genauen Funktionen von ACE aufzuklären, schalteten die Forscher um Prof. Bernstein bei Mäusen die Gene ab, die normalerweise den Bauplan für das Enzym liefern. Diese sogenannten „Knock out“ Mäuse konnten das Enzym dann nicht mehr herstellen. Bei der Untersuchung dieser Mäuse zeigte sich, dass sie tatsächlich deutlich weniger rote Blutkörperchen hatten. Auch die weißen Blutzellen waren weniger funktionsfähig. ACE spielt also offenbar für die Entwicklung der verschiedenen Blutzellen eine Rolle.
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\nAußerdem zeigte Bernsteins Team, dass ACE offenbar eine wichtige Funktion für die Entwicklung der Niere erfüllt. Bei Mäusen, die das Enzym nicht herstellen konnten, waren die kleinen Arterien und das Gewebe der Niere krankhaft verändert und der Urinfluss war gestört.
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\nAuch die männliche Fruchtbarkeit hängt nach diesen Erkenntnissen mit ACE zusammen. So produzierten männliche Mäuse ohne ACE zwar weiterhin Spermien, waren jedoch nicht mehr zeugungsfähig. Wurde bei den Mäusen dagegen nicht das Enzym selbst, sondern nur ein Produkt von ACE, nämlich das Hormon Angiotensin II, unterdrückt, konnten sie sich weiterhin fortpflanzen. Bislang nahmen Wissenschaftler an, dass ACE vorwiegend durch die Produktion von Angiotensin II seine Wirkung entfaltet. Diese Ergebnisse zeigen aber, dass ACE außer Angiotensin II weitere Stoffe produziert und enzymatisch aktiv ist, so zum Beispiel in den Hoden.
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forschen, produzieren / 10.09.2012
Haut und Immunsystem beeinflussen Salzspeicherung und regeln den Blutdruck

Bluthochdruck ist die Ursache für zahlreiche Herz-Kreislauf-Krankheiten, die die häufigste Todesursache in Industrieländern sind. Schon lange gilt hoher Salzkonsum als Risikofaktor, nicht jede Art von Bluthochdruck ist jedoch vom Salzkonsum abhängig. Das hat lange Zeit Rätsel aufgeworfen. Neue Erkenntnisse von Prof. Jens Titze (University of Vanderbilt, Nashville, Tennessee, USA und Universität Erlangen) geben jetzt jedoch Hinweise auf bisher unbekannte Mechanismen. Danach spielen die Haut und das Immunsystem eine wichtige Rolle bei der Regulation des Salzhaushalts und des Bluthochdrucks, wie er auf dem 1. ECRC „Franz-Volhard“ Symposium des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch und der Charité - Universitätsmedizin Berlin am 7. September 2012 in Berlin-Buch berichtete.
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\nDer Wasser- und Salzhaushalt des Körpers ist von großer Bedeutung für den Blutdruck. Entscheidend hierbei ist die Niere, die steuert, wie viel Wasser im Körper verbleibt und wie viel ausgeschieden wird. Auf diese Weise regelt sie die Blutmenge und beeinflusst darüber den Blutdruck. Neue Erkenntnisse von Prof. Titze, einem der führenden Experten auf dem Gebiet, zeigen jedoch, dass auch Organe, die bislang nicht mit dem Wasser- und Salzhaushalt in Verbindung gebracht wurden, einen Einfluss auf den Blutdruck haben: die Haut und das Immunsystem.
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\nProf. Titze konnte zeigen, dass im Bindegewebe der Haut Salz gespeichert werden kann. „Die Salzkonzentration in der Haut kann höher sein als im Blut. Das bedeutet, dass nicht allein die Niere den Salzhaushalt reguliert, sondern dass es weitere Mechanismen geben muss“, erläuterte der Forscher. Seine Gruppe konnte nachweisen, dass das Immunsystem bei diesem Mechanismus eine wichtige Rolle spielt: Bestimmte Immunzellen, die Makrophagen, auch Fresszellen genannt, erkennen hohe Salzkonzentrationen in der Haut. Daraufhin aktivieren sie ein Gen, das wiederum dafür sorgt, dass der Wachstumsfaktor VEGF-C (Vascular endothelial growth factor) ausgeschüttet wird. VEGF-C steuert das Wachstum von Lymphgefäßen, die Flüssigkeit und Salz transportieren. Wird dieser Faktor vermehrt freigesetzt, wachsen Lymphgefäße in die Haut und sorgen dort dafür, dass das eingelagerte Salz wieder abtransportiert werden kann.
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\nIm Tierversuch blockierte das Team von Prof. Titze diesen Mechanismus. Daraufhin stellte sich bei den untersuchten Ratten und Mäusen Bluthochdruck ein. „Die Immunzellen regulieren also offenbar den Salzhaushalt und den Blutdruck“, erklärte Professor Titze. „Auch eine erste klinische Studie liefert Hinweise darauf, dass in der Haut von Bluthochdruckpatienten tatsächlich übermäßig viel Kochsalz eingelagert ist.“

forschen, produzieren / 08.09.2012
Spurensuche zum Bluthochdruck in der Schwangerschaft

Präeklampsie ist eine der gefährlichsten Komplikationen für Mutter und Kind und durch Bluthochdruck und Eiweißausscheidung im letzten Schwangerschaftsdrittel charakterisiert. Lange waren die Ursachen der lebensbedrohlichen Krankheit unbekannt. In jahrelanger Forschungsarbeit ist es jedoch Prof. Ananth Karumanchi (Beth Israel Deaconess Medical Center & Harvard Medical School, Boston, Massachusetts, USA) gelungen, der Lösung des Rätsels um die molekularen Grundlagen der Präeklampsie einen entscheidenden Schritt näher zu kommen. Auf dem 1. ECRC „Franz-Volhard“ Symposium am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch berichtete er über seine Ergebnisse.
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\n„Präeklampsie ist neben schweren Blutungen und Infektionskrankheiten eine der drei Haupttodesursachen für Mutter und Kind. Nahezu 70 000 Mütter sterben pro Jahr weltweit an Präeklampsie“, erklärte Prof. Karumanchi in Berlin. Die Dunkelziffer liegt vermutlich deutlich höher, denn insbesondere in Entwicklungsländern, in denen schwangere Frauen in der Regel keinen Zugang zu medizinischer Versorgung haben, wird die Präeklampsie oft nicht diagnostiziert und verläuft für Mutter und Kind tödlich. Zu früh geborene Kinder können meist nicht ausreichend versorgt werden, sodass die Sterblichkeit deutlich höher ist als in Ländern mit besseren medizinischen Möglichkeiten.
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\nDoch auch in Industrieländern ist die im Volksmund als „Schwangerschaftsvergiftung“ bezeichnete Erkrankung ein ernstzunehmendes Problem. Eine Therapie gibt es bisher nicht, die einzige Möglichkeit ist eine frühzeitige Entbindung. In Deutschland ist Präeklampsie die Ursache für bis zu 20 000 Frühgeburten jährlich. Ziel der Ärzte ist es immer, die Schwangerschaft so lange wie möglich aufrecht zu erhalten, denn je länger das Kind im Mutterleib ist, desto höher sind später seine Überlebenschancen. Werden die Symptome bei der Mutter jedoch zu bedrohlich, muss häufig eine Frühgeburt eingeleitet werden. Denn sobald das Kind auf der Welt ist, klingen die Symptome bei der Mutter ab. Trotzdem drohen der Frau Spätfolgen wie Herzinfarkt, Bluthochdruck und Schilddrüsenerkrankungen. Für das Kind bedeutet die Frühgeburt ein erhebliches Risiko. Je nach Entwicklungsstadium des Neugeborenen können Tod oder lebenslange schwere Behinderung die Folge sein.
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\nErkenntnisse zu molekularen Ursachen ermöglichen frühe Diagnose und Therapie
\nProf. Karumanchi konnte zeigen, dass zwei Eiweiße, die von der Placenta ausgeschüttet werden, eine wichtige Rolle bei der Präeklampsie spielen. Das Protein PlGF (Placental Growth Factor), ein sogenannter Angiogenesefaktor, sorgt dafür, dass Blutgefäße zur Placenta wachsen, damit der Fötus mit Nährstoffen versorgt werden kann. Sein Gegenspieler sFlt-1 (soluble fms-like tyrosine kinase-1) hemmt das Gefäßwachstum und bindet PlGF, so dass dieses nicht mehr wirken kann.
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\nFür eine gesunde Schwangerschaft ist das richtige Verhältnis beider Faktoren entscheidend. Bei der Präeklampsie liegt ein Überschuss an sFlt-1 vor, PlGF dagegen findet sich in geringerem Maße. Das führt zu einer schlechteren Durchblutung der Placenta und somit häufig zu einer Unterversorgung des Fötus. Da bei einem Mangel an PlGF die Blutgefäße verengt sind, entwickelt sich bei der Mutter Bluthochdruck, das Hauptsymptom der Präeklampsie. Außerdem ist die Niere betroffen, was sich durch erhöhte Eiweißausscheidung im Urin bemerkbar macht.
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\nWährend die Präeklampsie früher nur anhand dieser Symptome, also Bluthochdruck und Eiweiß im Urin, diagnostiziert werden konnte, ermöglichen die Erkenntnisse von Prof. Karumanchi heute eine Früherkennung. Schon vor Auftreten der ersten Symptome kann im Blut nachgewiesen werden, dass das Verhältnis von sFlt-1 und PlGF krankhaft verändert ist. So können gefährdete Patientinnen frühzeitig überwacht werden. Das kann helfen, schwere Verläufe, die zu Krampfanfällen und Leberversagen führen können, zu verhindern.
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\nAuch für die Behandlung spielen Prof. Karumanchis Forschungen eine Rolle: Ein neues Verfahren ermöglicht, das schädliche sFlt-1 aus dem Blut der Schwangeren herauszufiltern. In einer Pilotstudie, die Prof. Ravi Thadhani (ein Kollege von Prof. Karumanchi an der Harvard Medical School) gemeinsam mit Nephrologen und Geburtshelfern aus Köln und Leipzig durchgeführt hat, konnte bei fünf Präeklampsie-Patientinnen durch eine einzige Behandlung der sFlt-1-Spiegel gesenkt werden. Bei drei weiteren Frauen mit einer besonders schweren Form der Präeklampsie gelang es außerdem, durch wiederholte Behandlungen den Blutdruck zu stabilisieren und die Schwangerschaft zu verlängern, was der Gesundheit der Neugeborenen zugute kam. Prof. Karumanchi betonte, dass weitere Studien erforderlich sind, um herauszufinden, ob die Erfolge zuverlässig wiederholt werden können und ob das Verfahren tatsächlich sicher ist.
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forschen, produzieren, heilen / 07.09.2012
Wenn Kliniker und Forscher über den Tellerrand schauen - 1. ECRC „Franz-Volhard“ Symposium

Was hat das Immunsystem mit dem Blutdruck zu tun und was das Bluthochdruckenzym ACE mit dem Immunsystem und Krebs? Das sind Fragen, mit denen sich Forscher und Kliniker verschiedener Fachrichtungen auf dem 1. ECRC „Franz-Volhard“ Symposium im Max Delbrück Communications Center (MDC.C) in Berlin-Buch vom 7. - 8. September 2012 befassen. Festredner ist der Materialforscher Prof. Francis Schwarze (Empa, Schweizerische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt, St. Gallen, Schweiz)1. Er hat ein Verfahren entwickelt, das eine neue Geige fast wie eine Stradivari klingen lässt.
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\nProf. Annette Grüters-Kieslich, Dekanin der Charité - Universitätsmedizin Berlin, hob zum Auftakt des Symposiums die Bedeutung der Verknüpfung von Grundlagenforschung mit klinischer Forschung hervor. „Ziel dieser engen Zusammenarbeit ist es, die dabei gewonnenen Erkenntnisse rascher für Diagnose und Therapie bei Patienten einsetzen zu können.“
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\n„Die fachübergreifende Zusammenarbeit von Forschern und Klinikern, das hat sich das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch seit seiner Gründung vor 20 Jahren zur Maxime gemacht“, sagte MDC-Vorstandsvorsitzender Prof. Walter Rosenthal. Zugleich hob er die Bedeutung des Experimental and Clinical Research Center (ECRC) für die klinische Forschung hervor, welches das MDC und die Charité - Universitätsmedizin Berlin seit 2007 gemeinsam auf dem Campus Berlin-Buch betreiben und mit jährlich jeweils sechs Millionen Euro unterstützen. „Was wir hier im Kleinen erfolgreich begonnen haben, wollen wir in Zukunft in einem größeren Rahmen fortsetzen“, erklärten Prof. Grüters-Kieslich und Prof. Rosenthal mit Blick auf die geplante engere institutionelle Verzahnung von MDC und Charité weiter.
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\nDie Organisatoren der Tagung, Prof. Friedrich Luft, Direktor des ECRC, und Prof. Dominik Müller (ECRC), wollen deutlich machen, dass Forscher und Kliniker überraschende neue Einsichten gewinnen, etwa über die Entstehung von schweren Krankheiten, wenn sie über den Tellerrand des eigenen Fachgebiets hinausschauen. So hat sich gezeigt, dass das Immunsystem nicht nur für die Abwehr von Krankheiten zuständig ist, sondern auch den Salz- und Flüssigkeitshaushalt sowie den Blutdruck beeinflussen kann. Darüber berichtet Prof. Jens Titze (University of Vanderbilt, Nashville, Tennessee, USA und Universität Erlangen), einer der führenden Experten auf diesem Gebiet, auf der Berliner Tagung.
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\nProf. Ken Bernstein (Cedars-Sinai Medical Center, Los Angeles, Kalifornien, USA) wird neue Erkenntnisse zu einem Enzym (ACE, Angiotensin Converting Enzyme) vorstellen, das unter anderem den Flüssigkeitshaushalt des Körpers reguliert. Neue Erkenntnisse legen nahe, dass ACE auch das Immunsystem beeinflusst und hilft, das Wachstum von Tumoren einzudämmen.
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\nEin weiterer Schwerpunkt des Kongresses befasst sich mit einer Gruppe von Faktoren (VEGF, vascular endothelial growth factor), die der Körper produziert, um das Wachstum von Blut- und Lymphgefäßen zu steuern. Doch auch einige Tumoren produzieren VEGF, um ihre Blutversorgung zu sichern. Ein Ansatz der Tumortherapie ist daher die Blockade von VEGF, die unter anderem auf Forschungen von Prof. Kari Alitalo (Biomedicum Helsinki, Finnland), zurückgeht. Jedoch löst die Hemmung von VEGF Bluthochdruck aus. Prof. Alitalo wird auf dem Symposium einen Überblick über die zahlreichen Einsatzgebiete der Wachstumsfaktoren in der Herz-Kreislauf- und in der Krebsforschung geben.
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\nEine Untergruppe dieser Wachstumsfaktoren spielt außerdem eine wichtige Rolle bei Bluthochdruck in der Schwangerschaft (Präeklampsie), einer der gefährlichsten Komplikationen für Mutter und Kind. Über die nur schwer mit Medikamenten zu behandelnde Erkrankung referiert Prof. Ananth Karumanchi (Beth Israel Deaconess Medical Center & Harvard Medical School, Boston, Massachusetts, USA), der die Bedeutung der Wachstumsfaktoren für die Präeklampsie entdeckt hat.
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\nEinen Übersichtsvortrag zum Immunsystem hält der Immunologe und Nobelpreisträger Prof. Zinkernagel (Universität Zürich, Schweiz). Er vertritt die Ansicht, dass das „immunologische Gedächtnis“ eine eher untergeordnete Rolle beim Schutz vor Krankheiten spielt, da dessen Entwicklung zu langsam und zu ineffektiv sei. Stattdessen müsse das Immunsystem immer wieder von Neuem mit den jeweiligen Erregern konfrontiert werden, damit genügend Antikörper und voraktivierte T-Zellen erhalten bleiben. Nach seiner Ansicht ist dieses Verständnis wichtig, um eine schützende Immunität in der Bevölkerung vor alten und neuauftretenden Infektionskrankheiten aufrechterhalten zu können.
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\nAn dem zweitägigen Symposium nehmen rund 220 Wissenschaftler aus den USA, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und der Schweiz teil. Es ist benannt nach Franz Volhard (1872 – 1950), einem deutschen Internisten, der die Nierenheilkunde als eigenständiges Fachgebiet begründete. Der Schwerpunkt seiner Arbeiten galt der Funktion der Nieren, dem Bluthochdruck sowie den Herz-Kreislauferkrankungen. Er erkannte als erster, dass Nierenerkrankungen zu Bluthochdruck führen können. Seine Forschungen gelten als richtungsweisend und viele seiner Erkenntnisse sind bis heute gültig.
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\n1Empa, Swiss Federal Laboratories for Materials Science and Technology
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leben / 07.09.2012
Freitag, 14. September 2012: Großes HOWOGE-Fassadenfest

Der Künstler Christian Awe gestaltet zur Zeit eines der größten Open-Air Kunstwerke Berlins. Um das zu feiern, lädt die HOWOGE ein zum großen Fassadenfest mit Live-Musik, Kunst-Workshops und unterhaltsamen Rahmenprogramm. Das Projekt steht unter Schirmherrschaft des Senators für Stadtentwicklung und Umwelt, Michael Müller.
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\n\nWann: 14. September 2012, ab 16:00 Uhr
\n\nWo: Frankfurter Allee 192, U-Bahnhof Magdalenenstraße
\n\nOffizielle Eröffnung: um 17:00 Uhr durch Michael Müller, Senator für Stadtentwicklung und Umwelt, Stefanie Frensch, Geschäftsführung, HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH, Christian Awe, Künstler
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\n\nSeit Juli dieses Jahres arbeitet der Künstler Awe, Gewinner des HOWOGE-Fassadenkunstwettbewerbes an seinem 500 qm großen Bild "Lichtenberg".
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\n\nAuf dem Fassadenfest werden sich auch verschiedene Bildungseinrichtungen, Hochschulen und Handwerksberufe präsentieren und über die Berufswahl mit künstlerischem Hintergrund informieren. Auf der Bühne sorgen das Lichtenberger Pop-Duo Berge, die Sängerin/Songwriterin Suse Jank, die Percussiongruppe Woulaba und die Coverband Jetlights für Stimmung.
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\n\nIm Rahmen der "Langen Nacht der Bilder" am 15.September können im Kundenzentrum Alt-Lichtenberg (Frankfurter Allee 172, 10365 Berlin) darüber hinaus sowohl Christian Awes als auch die Illustrationen der beiden Zweitplatzierten des HOWOGE-Fassadenkunstwettbewerbs ab 18:00 Uhr besichtigt werden.
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forschen, produzieren / 07.09.2012
Pilzbehandlung lässt moderne Geige wie Stradivari klingen

Bei einer guten Geige kommt es nicht nur auf die Fähigkeiten des Geigenbauers an, sondern auch auf die Qualität des verwendeten Holzes. Dem Schweizer Holzforscher Prof. Francis W. M. R. Schwarze (Empa, Schweizerische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt, St. Gallen, Schweiz)1 ist es gelungen, das Holz für eine Geige mit Hilfe von besonderen Pilzen so zu verändern, dass der Klang des Instruments einer Stradivari zum Verwechseln ähnlich ist. In seiner Festrede beim 1. ECRC „Franz-Volhard“ Symposium des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) und der Charité - Universitätsmedizin am 7. September 2012 in Berlin-Buch berichtete er über seine Forschungen und gab einen Ausblick, was seine Entwicklung gerade für junge Musiker bedeuten könnte.
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\nGeringe Dichte, hohe Schallgeschwindigkeit und hohe Biegesteifigkeit – darauf kommt es bei dem idealen Klangholz für Geigen an. Der berühmte Geigenbauer Antonio Stradivari verwendete während des späten 17. und frühen 18. Jahrhunderts ein besonderes Holz, das während einer Kälteperiode zwischen 1645 und 1715 gewachsen war. Durch lange Winter und kühle Sommer wuchs das Holz damals besonders langsam und gleichmäßig, sodass es eine geringe Dichte und eine hohe Biegefestigkeit aufwies. Von derartigem Klangholz konnten moderne Geigenbauer bislang nur träumen.
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\nEntwicklungen von Prof. Schwarze könnten schon bald ähnlich gutes Holz auch heute für den Geigenbau verfügbar machen. Er hat eine besondere Art von Pilzen (Physisporinus vitreus und Xylaria longipes) entdeckt, die die beiden für den Geigenbau wichtigen Holzsorten Fichte und Ahorn so zersetzen, dass ihre Klangqualitäten verbessert werden. „Normalerweise verringern Pilze die Dichte des Holzes, senken aber gleichzeitig die Geschwindigkeit, mit der sich Schallwellen durch das Holz ausbreiten“, erklärte der Forscher. „Die Besonderheit an diesen Pilzen ist, dass sie die Zellwände nach und nach abbauen und dünner machen. Aber selbst im Spätstadium der Holzzersetzung bleibt ein steifes Gerüst erhalten, über das sich die Schallwellen nach wie vor auf direktem Wege ausbreiten können.“ Auch die Biegefestigkeit wird nicht beeinträchtigt, das Holz bleibt also genauso bruchfest wie vor der Pilzbehandlung – ein wichtiges Kriterium für den Geigenbau. Bevor das Holz zur Geige weiterverarbeitet wird, wird es mit dem Gas Ethylenoxid behandelt. „Das überlebt kein Pilz“, sagte Prof. Schwarze. So kann garantiert werden, dass in der späteren Geige kein Pilz mehr zu finden ist.
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\nGemeinsam mit den Geigenbauern Martin Schleske und Michael Rhonheimer entwickelte Prof. Schwarze Geigen aus pilzbehandeltem Holz, die 2009 in einem Blindtest gegen eine echte Stradivari aus dem Jahr 1711 antraten. Gespielt wurden alle Geigen von dem britischen Violinisten Matthew Trusler. Das Ergebnis war für alle Beteiligten überraschend: Sowohl die Fachjury, als auch die Mehrheit des Publikums hielten eine Geige, deren Holz Schwarze neun Monate lang mit Pilzen behandelt hatte, für die echte Stradivari. „Natürlich ist ein solches Verfahren immer subjektiv. Für Wohlklang gibt es eben kein eindeutiges naturwissenschaftliches Messverfahren“, so Prof. Schwarze.
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\nAktuell arbeitet Prof. Schwarze in einem interdisziplinären Projekt daran, ein qualitätskontrolliertes Behandlungsprogramm für Geigenholz zu entwickeln, mit dem sich die Erfolge zuverlässig reproduzieren lassen. Bis 2014 sollen im Rahmen dieses Projekts, das von der Schweizer Walter Fischli-Stiftung gefördert wird, 30 weitere Geigen aus Pilzholz gebaut werden. Schwarze erklärte, welche Möglichkeiten dieses Projekt eröffnen kann: „Die erfolgreiche Umsetzung der biotechnologischen Methode der Klangholzbehandlung könnte es zukünftigen Nachwuchstalenten ermöglichen, eine Geige mit der Klangqualität einer teuren und für die meisten unbezahlbaren Stradivari zu spielen“.
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\n1Empa, Swiss Federal Laboratories for Materials Science and Technology
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heilen / 05.09.2012
Informationstag zum Thema Rückenschmerzen und chronische Wirbelsäulenerkrankungen

Am Mittwoch, den 29. August 2012 fand im Immanuel Krankenhaus Berlin, Standort Berlin-Buch, der zweite Patienteninformationstag zum Thema Rückenschmerzen und chronisch entzündliche Wirbelsäulenerkrankungen statt.
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\nNeben Informationsständen zu Wirbelsäulenerkrankungen, zu Hilfsmöglichkeiten, zur Ernährung und zum Umgang mit chronischen Wunden, gab es diesmal auch die Möglichkeit, seine körperliche Fitness testen zu lassen.
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\nDie Gäste erhielten in vier Fachvorträgen aktuelle Informationen zur Diagnostik und Therapie sowie zu Möglichkeiten der medizinischen und beruflichen Rehabilitation bei chronischen Erkrankungen.
\nDarüber hinaus gab es zahlreiche Angebote wie Gelenk-Ultraschall, Knochendichtemessung, Ergotherapie (Handkraftmessung), Hinweise zur psychologischen Krankheitsverarbeitung, Ernährung und Alltagsbewältigung.
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\nFachvorträge zum Download
\nAuf Grund des großen Interesses stehen die Vorträge der Referenten Prof. Dr. med.  A. Krause, Dr. med. A. Juche, Dipl.- Sozialarbeiterin/Dipl. Sozialpädagogin (FH) Margit Kißkalt und Susanne Weidner auf www.immanuel.de zum Download bereit (siehe Link unten).
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\nHinweis: Der nächste Patienteninformationstag zum Thema „Kollagenosen: Lupus, Sklerodermie, Sjögren-Syndrom“ findet am 17. Oktober 2012 in der Zeit von 15.00 bis 19.00 Uhr in Berlin-Buch statt.

bilden / 04.09.2012
Neuer Schülerkurs zu Radioaktivität im Gläsernen Labor

Radioaktivität ist eine Naturerscheinung, die uns im Alltag ständig umgibt. In der Luft, im Wasser oder im Boden ist die Radioaktivität relativ gering. Wir nehmen täglich über die Luft und Nahrung Radioaktivität auf und sind damit auch „radioaktiv“. Jedoch gibt es große Unsicherheiten und zahlreiche Fehlinformationen zu Radioaktivität.\n\nDas Gläserne Labor hat nun mit Unterstützung des Fonds der chemischen Industrie und der Eckert & Ziegler AG einen vierstündigen Experimentierkurs für Schüler ab Klasse 11 entwickelt.
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\nDer Kurs „Radioaktivität im Alltag und in der Medizin“ bietet sieben Versuchstationen und zwei Recherchestationen mit Experimenten sowie Informationen an. So lernen die Schüler unter anderem wie Radioaktivität gemessen wird, die Gesetzmäßigkeiten radioaktiver Strahlen und was Halbwertzeit ist.\n\nEin besonderer Fokus des Kurses liegt auf der Nutzung radioaktiver Quellen in Forschung und Medizin. Für viele Krebspatienten ist die Bestrahlung eine Lebensverlängerung. Gerade die Heilungschancen von Gehirntumoren bei Kindern sind durch den Einsatz von Radioaktivität sehr gut. Aber auch in der medizinischen Diagnostik begegnen uns Strahlungsquellen bei Röntgen- oder MRT-Untersuchungen.

heilen / 04.09.2012
Einladung zum Informationstag für Sarkompatienten

Jedes Jahr erkranken etwa 100.000 Menschen in Deutschland an seltenen Krebsarten. Mit der Diagnose dieser lebensbedrohenden Erkrankung ist es
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für viele Patienten aufgrund der Seltenheit ihrer Erkrankung oft schwierig, umfassende Informationen zu Behandlungsmöglichkeiten und ausgewiesenen Experten zu bekommen.

Sarkome sind mit jährlich rund 4.000 Neuerkrankungen eine vergleichsweise seltene, aber sehr problematische Tumorgruppe. Es handelt sich um bösartige Weichgewebe- und Knochentumoren, die in allen Körperregionen auftreten können und in den meisten Fällen Metastasen in anderen Organen wie zum Beispiel der Lunge, der Leber oder den Knochen bilden. Die Tumoren werden oft erst spät richtig erkannt. Hinzu kommt, dass es sich bei den Sarkomen nicht um ein einheitliches Krankheitsbild handelt. Es lassen sich etwa fünfzig bösartige Subtypen unterscheiden, die als lebensbedrohend einzuordnen sind.

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Gastrointestinale Stromatumoren (GIST) sind die häufigste Form von Sarkomen im Magen-Darm-Trakt. Mit jährlich etwa 1.200 Fällen handelt es sich ebenfalls um eine seltene Erkrankung, bei der es für die Patienten im metastasierten Stadium noch vor wenigen Jahren keine Therapieoptionen gab. Erst die Zulassung innovativer, zielgerichteter Therapien hat für Betroffene zu einem Durchbruch geführt: Über 80 Prozent dieser Patienten profitieren heute von den medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten und in fast 70 Prozent der Fälle bildet sich der Tumor ganz oder teilweise zurück.

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Die Diagnostik und Therapie von Sarkomen und Gastrointestinalen Tumoren erfordert die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Experten, die besonders in ausgewiesenen Sarkom-Zentren gewährleistet ist.

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Priv.-Doz. Dr. Peter Reichardt, Leiter des Sarkomzentrums Berlin-Brandenburg im HELIOS Klinikum Berlin-Buch betont: „Die frühzeitige Diagnose und die Zusammenarbeit von erfahrenen Ärzten unterschiedlicher Fachrichtungen sind entscheidend für den Verlauf und die Überlebens-prognose der Patienten. Oft diagnostizieren und behandeln Ärzte, die kaum Erfahrung mit dieser komplexen Tumorgruppe haben. Dies begründet die Forderung internationaler Behandlungsrichtlinien, Experten-Gremien und Patientengruppen, Betroffene mit einer solchen Verdachtsdiagnose sollten unbedingt in spezialisierte Zentren überwiesen werden.“

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Das Sarkomzentrum Berlin-Brandenburg an den Standorten der HELIOS Kliniken in Berlin-Buch, Bad Saarow und Emil von Behring (Berlin-Zehlendorf) ist national und international eines der größten Zentren für die Behandlung von Patienten mit Sarkomen. Innerhalb der letzten Jahre wurden hier weit mehr als 2.000 Patienten behandelt. 

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Das interdisziplinäre Team des Sarkomzentrums besteht aus Vertretern
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aller Fachrichtungen unter Einbeziehung der Psychoonkologie, des psychosozialen Dienstes und der Physiotherapie. Der Erfolg beruht nicht zuletzt auch auf intensiver Beteiligung an internationaler Forschung sowie
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der engen Zusammenarbeit mit allen zuweisenden Kolleginnen und Kollegen sowie Patientenorganisationen wie dem Lebenshaus e.V.

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Der gemeinnützige Verein Das Lebenshaus e.V. ist seit 2003 die bundesweite Selbsthilfe-Organisation, die GIST- und Sarkom-Betroffenen zur Seite steht. Individuelle Informationsgespräche, verständliche Aufklärungsmate-

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rialien, regelmäßige Patiententage sowie eine enge Kooperation mit den besten Sarkom-Experten verbessern die Informations- und Behandlungs-situation vieler Betroffener.
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Im Rahmen dieser Maßnahmen veranstaltet das Sarkomzentrum Berlin-Brandenburg in Kooperation mit Das Lebenshaus e.V. zwei regionale Patiententage.
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Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird gebeten.

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1. GIST-Patientenseminar am Mittwoch, 12. September 2012, 11 Uhr,  im „Mercure Hotel Tempelhof“ in Berlin, Hermannstraße 214-216, 12049 Berlin 

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2. SARKOM-Forum am Donnerstag, 13. September 2012, 11 Uhr im Sarkomzentrum Berlin-Brandenburg, HELIOS Klinikum Berlin-Buch (Raum „Cafeteria 2“), Schwanebecker Chaussee 50, 13125 Berlin

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Interessierte Patienten und Angehörige erhalten weitere Informationen direkt beim Verein unter: www.daslebenshaus.org oder info@lebenshauspost.org oder Tel. 0700-4884-0700

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\nKlinikkontakt: 

HELIOS Klinikum Berlin-Buch
\n\nPriv.-Doz. Dr. Peter Reichardt
\n\nLeiter des Sarkomzentrums Berlin-Brandenburg/
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Chefarzt der Klinik für Interdisziplinäre Onkologie
\n\nTel. (030) 94 01-54800
\n\nE-Mail: peter.reichardt@helios-kliniken.de
\n\nInternet: www.helios-kliniken.de/berlin-buch

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forschen, produzieren, leben, heilen / 01.09.2012
Gesundheitsstandort feiert gemeinsam mit Berliner Wirtschaftspräche e.V. Sommerfest

Die\nBerliner Wirtschaftsgespräche e.V. und der Gesundheitsstandort Berlin-Buch haben\nam 1. September 2012 auf dem Campus Berlin-Buch ein gemeinsames Sommerfest\ngefeiert. Mehr als 700 Gäste nutzten die Möglichkeit bei Führungen die\nEinrichtungen des Campus Berlin-Buch und der Gesundheitsregion Berlin-Buch\nkennenzulernen. Anschließende Höhepunkte des Programms waren ein Vortrag des\nKriminalbiologen Dr. Mark Benecke, der Auftritt der Berlin Comedian Harmonists\nund ein Feuerwerk. Auf große und kleine Kinder wartete eine Experimentiermeile\nmit zahlreichen Mitmach-Experimenten die spielerisch naturwissenschaftliche\nPhänomene näher brachten.

Ab 15\nUhr erwartete die Besucher ein umfangreiches Programm mit Laborführungen im Max-Delbrück-Centrum für\nMolekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch, im Leibniz-Institut für Molekulare\nPharmakologie (FMP), im Experimental and Clinical Research Center (ECRC), in der\nBerlin Ultrahigh Field Facility (B.U.F.F.) sowie mit Mitmachkursen im Gläserne\nLabor der BBB Management GmbH Campus Berlin-Buch. Dies ermöglichte den Besuchern Einblicke in die Welt\nder Biologie, Chemie, Arzneimittel- und Genomforschung von der\nGrundlagenforschung bis zur klinischen Forschung. Ein Campusrundgang und eine\nBustour durch Berlin-Buch mit Stationen am HELIOS Klinikum Berlin-Buch und im\nLudwigpark rundeten die Standortvorstellung ab.

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Festredner Walter Momper, Vorsitzender des Vereins Berliner\nWirtschaftsgespräche e.V. und Regierender Bürgermeister a.D., eröffnete in\ndiesem Jahr das Sommerfest gemeinsam mit Emine Demirbüken-Wegner, Staatssekretärin für Gesundheit\nin der Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales, Prof. Walter Rosenthal, Wissenschaftlicher\nVorstand des MDC, und Prof. Karl Max Einhäupl, Vorstandsvorsitzenden der\nCharité.

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Besonders\nbeliebt bei den Besuchern war der Vortrag des Kriminalbiologen\nund Spezialisten für forensische Entomologie (Insektenkunde) Dr.\nMark Benecke. Sein Aufgabengebiet: fast aussichtslose\nMordfälle. Jeder Tatort ist eine Fundgrube an Beweisen. Man sieht sie nicht auf\nden ersten Blick, aber seine Helfer, die Maden und Fliegen, können wichtige\nAntworten geben. Nicht der Tod ist Beneckes Job, sondern das Leben nach dem\nTod. Wenn Maden den Mörder entlarven, hat Benecke alles richtig gemacht. Selbst\nkleinste Lebewesen auf der Leiche können den entscheidenden Hinweis zur\nAufklärung geben. Einen perfekten Mord gibt es nicht, denn Insekten schlafen\nnie.

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Tombola - Für Spannung war\ngesorgt
\nBesucher\ndes Sommerfests konnten sich wie in den Vorjahren an einer Tombola mit\nattraktiven Preisen beteiligen. Hauptpreis war ein e-bike der Firma smart gesponsert\nvon Mercedes Hammer.\nDer Erlös ging an das Gläserne Labor. Die Bildungseinrichtung mit drei Laboren\nfür Schüler und Weiterbildungsinteressierte wird das Geld für die Entwicklung\neines Vorpraktikums für angehende Studenten der Biotechnologie und Biochemie\nverwenden.

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HELIOS Gesundheitstruck und\nInformationsstände
\n\nAuf der zentralen Festwiese konnten die Besucher im HELIOS Gesundheitstruck\nGesundheitstest machen, die Teddyklinik kennenlernen und sich an rund 30 Ständen\ninformieren. Vor Ort waren unter anderem die HOWOGE, die Akademie der Gesundheit,\ndie EWG und die Technologiestiftung Berlin.

forschen, produzieren, leben, heilen, bilden / 31.08.2012
Sommerfest der Berliner Wirtschaftsgespräche e.V. auf dem Campus Berlin-Buch

Die Berliner Wirtschaftsgespräche laden zu einem Campus-Sommerfest der ganz besonderen Art ein:
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\nAm Samstag, den 1. September 2012, erwartet die Besucher auf dem Campus in der Zeit von 15 bis 23 Uhr ein ebenso lehrreiches wie unterhaltsames Programm für die ganze Familie.
\nLassen Sie sich von dem Kriminalbiologen und Entertainer Mark Benecke spannende Einblicke in die forensische Medizin bieten oder von der Experimentiermeile zum Mitmachen begeistern.
\nArtisten des Circus Schatzinsel werden Sie zum Staunen und die Berlin Comedian Harmonists zum Schmunzeln bringen.
\nFür weitere musikalische Untermalung ist selbstverständlich gesorgt, ebenso für ein gutes Büffet.
\nErproben Sie Ihr Glück bei der Tombola und lassen Sie den Abend beim anschließenden Feuerwerk entspannt ausklingen.
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\nDie Übersicht über das komplette Programm erhalten Sie auf den Seiten der Berliner Wirtschaftsgespräche, siehe Link unten. Eine Anmeldung ist erforderlich.
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\nEintritt:
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\nKarten für Erwachsene kosten pro Person 28,00 €, Kinder im Alter von 7 bis 18 Jahren zahlen 14 Euro. Für Kinder bis 6 Jahre ist die Veranstaltung kostenfrei. Die Teilnahmegebühr beinhaltet sämtliche Aktivitäten während des Sommerfestes sowie das Büffet und Getränke.
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\nHier geht es zur Anmeldung

leben / 30.08.2012
Erstes VitalLaufFest der HOWOGE in Berlin-Buch

Die HOWOGE lädt am 8. September ab 9 Uhr unter dem Motto  „Auf die Plätze, fertig, Buch!“ Läufer und deren Familien zum 1. VitalLaufFest  ein. Treffpunkt ist der Sportplatz an der Marianne-Buggenhagen-Schule in der Ernst-Busch-Straße 29 in Berlin-Buch.
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\nOb Freizeitjogger, Nachwuchsathlet oder Teamsportler - für alle bietet die HOWOGE die  passende  Distanz.  So  wird  neben  dem 5-km-Jedermann-VitalLauf  und  dem 9-km-Fortgeschrittenen-VitalLauf für die kleinen Sportler der 800-m-Bambinilauf angeboten. Jeder Teilnehmer erhält eine Urkunde mit seiner Laufzeit, den schnellsten drei Läufern einer Altersklasse wird die HOWOGE-Ehrenmedaille verliehen.
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\nHöhepunkt ist der HOWOGE-Firmenlauf um den HOWOGE-Pokal 2012.
\nAb 12.40 Uhr gehen Läuferteams gemeinsam an den Start. Die Teams bestehen aus je drei oder mehr Kollegen, Vereinsfreunden etc.
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\nFür die begleitenden Familienmitglieder wird ein Rahmenprogramm mit Zumba-Rhythmen, Rock´n´Roll und Mitmachaktionen wie Skiken, Einrad fahren und Powerrisern geboten. Als Spezialist in Sachen Langlaufsport sorgt Waldemar Cierpinski für das nötige Olympia-Flair. „Menschen für das Laufen zu begeistern ist eine schöne Aufgabe“, freut sich Waldemar Cierpinski, Doppelolympiasieger im Marathon, auf das VitalLaufFest.
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\nNeben einer großen Tombola mit attraktiven Preisen lädt der 1. FC Union alle Nachwuchstalente zum gemeinsamen Training mit seinem Maskottchen „Ritter Keule“ ein. Am Stand von Holmes Place kann die eigene Fitness unter Beweis gestellt werden.
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\nDie Teilnahme am Lauf ist kostenfrei. Alle Läufer erhalten für die Aufbewahrung ihrer Kleidung einen Kleiderbeutel, gefüllt mit Aufmerksamkeiten sowie dem limitierten HOWOGE-VitalLauf-T-Shirt.
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forschen, produzieren / 30.08.2012
Neue Erkenntnisse über Fehlfaltung von Proteinen

Verschiedene neurodegenerative Erkrankungen wie die Spinozerebelläre Ataxie (SCA) oder Chorea-Huntington entstehen dadurch, dass sich bestimmte Eiweiße, darunter ein Protein namens Ataxin-1, falsch zusammenlagern. Forscher des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch haben nun gemeinsam mit Kollegen von der Université Paris Diderot, Paris, Frankreich, 21 andere Eiweiße identifiziert, die dazu beitragen oder verhindern, dass Ataxin-1 schädliche Strukturen ausbildet.
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\nEin Protein kann seine Funktion nur dann richtig erfüllen, wenn sich die lange Kette aus seinen Bausteinen, den Aminosäuren, richtig faltet. Ist die Faltung fehlerhaft, kann das Protein giftig für den Körper sein und mit anderen Proteinen zu Aggregaten verklumpen. Bei Ataxin-1, das die Forscher jetzt untersucht haben, kann es aufgrund erblicher Gendefekte besonders häufig zu Fehlern kommen, die dann neurodegenerative Erkrankungen verursachen. Das ist dadurch bedingt, dass die Aminosäure Glutamin in der Aminosäuren-Kette von Ataxin-1 sehr oft hintereinander vorkommt. Je häufiger diese Aminosäure vertreten ist, desto schädlicher ist das Protein, ab etwa 40 Wiederholungen wird es als toxisch eingestuft.
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\nNun haben Dr. Spyros Petrakis, Dr. Miguel Andrade, Prof. Erich Wanker und Kollegen 21 Eiweiße identifiziert, die die Faltung von Ataxin-1 beeinflussen. Zwölf der Eiweiße fördern die Giftigkeit, neun können sie reduzieren. Die Eiweiße sind zum überwiegenden Teil auf Ataxin-1 spezialisiert und greifen an unterschiedlichen Stellen in seinem Bildungs- und Aggregationsprozess an. Manche haben Einfluss auf die Produktion des Proteins, andere sind in der Lage, das falsch gefaltete Protein entweder abzubauen oder dazu zu bringen, sich richtig zu falten. Für die Forscher unerwartet war das Ergebnis, dass auch Eiweiße, die den Transport von Ataxin-1 in der Zelle steuern, seine Giftigkeit beeinflussen.
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\nAußerdem haben die Forscher bei den Eiweißen, die die Giftigkeit erhöhen und die Aggregatbildung fördern, eine Gemeinsamkeit gefunden: In ihrer Struktur kommt eine bestimmte Form vor, die als „coiled-coil-Motiv“ (wörtlich: „doppelt gewundene Spirale“) bezeichnet wird. Diese Form begünstigt offenbar die Fehlfaltung, denn Eiweiße, bei denen dieses Strukturmotiv fehlte, hatten keinen schädlichen Einfluss auf die Faltung von Ataxin-1 mehr. Hier sehen die Forscher einen Ansatz für eine mögliche Therapie: „Eine genaue Analyse der molekularen Details kann helfen, Medikamente zu entwickeln, die die schädlichen Prozesse unterdrücken.“
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\nVERÖFFENTLICHUNG:
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\n PLoS Genetics, doi: 10.1371/journal.pgen.1002897; "Identification of Human Proteins That Modify Misfolding and Proteotoxicity of Pathogenic Ataxin-1"

leben / 30.08.2012
Beratungshaus Buch wird zum Bucher Bürgerhaus

"Das sind klasse Räume", so eine\n Mitarbeiterin im neuen Beratungshaus Buch. Wen man auch fragt, am 24. \nAugust 2012, dem ersten Tag der offenen Tür: Die Mitarbeiterinnen und \nMitarbeiter der mehr als zehn im Haus ansässigen Trägervereine sind sich \nin diesem Urteil einig. Und auch die Bürgerinnen und Bürger sind zufrieden. Das \nHaus wird bereits gut genutzt, seitdem im April das Bürgeramt als erste Einrichtung\n einzog.\n

Nach und nach haben die Nutzer das Haus mit Leben erfüllt. Nun \nsind auch die Außenanlagen fertig, und Politiker und Verantwortliche von \nSenat und Bezirksamt feierten gemeinsam mit den beteiligten Firmen, den \nMitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Nutzern den gelungenen Start mit einem \nFamilienfest.\n

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Herr Schulgen von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und \nUmwelt und die beiden Stadträtinnen für Soziales und für Jugend, Lioba \nZürn-Kasztantowicz und Christine Keil, informierten sich gemeinsam mit \nvielen Bürgerinnen und Bürgern über die Angebote. Dazu gehören ein gemeinnütziger \nSecond Hand-Laden, ein Pflegestützpunkt, Kurse der Volkshochschule, die \nZeitungsredaktion Bucher Bote, ein Seniorentreff, die Frauenberatung \nBerta, Projekte der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, das Projekt \nZuverdienst für psychisch kranke Menschen und nicht zuletzt das \nBürgeramt. Außerdem kann jeder den Veranstaltungssaal mieten oder die \nAngebote der Physiotherapie nutzen. Demnächst soll auch ein Café im Haus\n eröffnen.

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"Ein Beratungshaus gibt es in Berlin-Buch schon seit 1992", erinnerte Frau Rosenfeld von der Albatros gGmbH. Damit sei in dem Pankower Ortsteil auch im sozialen Bereich Geschichte \ngeschrieben worden. Die Vernetzung sozialer Angebote hat also Tradition.\n Doch endlich haben sie ein angemessenes und dauerhaftes Zuhause \nbekommen. Die ehemalige Kindertagesstätte in der Franz-Schmidt-Straße wurde von 2010 bis 2012 für mehr als 2,2 \nMillionen Euro umgestaltet - der Großteil der Summe kam aus dem Programm\n Stadtumbau Ost.

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Während der Veranstaltung wurde über den Namen des Hauses abgestimmt.\n Aus den drei meistgenannten von vielen eingereichten Vorschlägen ging \nder Name "Bucher Bürgerhaus" als beliebtester hervor.\n

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Foto: Politiker, Verantwortliche von \nSenat und Bezirksamt, die Architekten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Nutzer weihten das Haus feierlich ein (Foto: BBB Management GmbH)

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leben / 28.08.2012
Symposion "Steine ohne Grenzen" 2012

Im September 2012 werden Künstlerinnen und Künstler im Rahmen eines \nSymposions Skulpturen für die Skulpturenlinie "Steine ohne Grenzen" im \nBucher Forst erarbeiten.
\nDas Symposion "Steine ohne Grenzen" steht \ngegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, für Frieden und \nVölkerverständigung. Es ist ein seit August 2001 existierendes, länder- \nund spartenübergreifendes Symposion internationaler Begegnungen zwischen\n Künstlern mit Schwerpunkt Skulptur und Dialog im öffentlicher Raum. Das\n gemeinsame Interesse beruht auf die Fortsetzung der Arbeit im \nskulpturellen Bereich mit politischem Hintergrund. Die Künstlerinnen und\n Künstler erinnern mit dem diesjährigen Symposion, das den Titel verboten - verfolgt - "entartet" trägt, an die unsägliche Propagandaschau der Nationalsozialisten „Entartete Kunst“ 1937, in der Moderne Kunst diffamiert wurde.
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\n Das Symposion ist Partner der "Straße des Friedens - Straße der Skulpturen in Europa".
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\n Interessierte sind herzlich eingeladen, das Symposion und die \nKünstlerinnen und Künstler während ihres Schaffens zu besuchen, ihnen \nbeim Werken über die Schulter zu schauen und sich von der Atmosphäre \nverzaubern zu lassen.
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\n Das Symposion ist jeden Tag zugängig, die Termine und Standorte wie folgt:
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\n Symposion in Berlin Buch
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\n Beginn am 3. September 2012
\n\nVeranstaltungsort: Hobrechtsfelder Chaussee 117, Forst Berlin, 13125 Berlin-Buch
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\n Einweihung des neuen Abschnittes der Skulpturenlinie
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\n am 30. September 2012 um 14.00 h
\n\nOrt: 13125 Berlin-Buch, Hobrechtsfelder Chaussee, Großer Parkparkplatz an der Grenzmarke von Berlin nach Brandenburg
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\n Zur Einweihung werden die Kulturrätin der schwedischen Botschaft, Marika\n Lagercrantz, der Bezirksstadtrat von Pankow, Dr. Thorsten Kühne, die \nPfarrerin der evangelischen Kirchengemeinde Buch, Cornelia Reuter, und \nder Leiter des Forstamtes Pankow, Herr Romeo Kappel, sprechen.
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\n Ausstellung zum Symposion
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\n Eine Ausstellung präsentiert wird die Dokumentation des 1. Teils des \nSymposions in Panketal mit Jugendlichen und dem Bildhauer Rudolf J. \nKaltenbach\nsowie Arbeiten der Künstlerinnen und Künstler des 2. Teils des \nSymposions aus ihrem Oevre, sowie Infos zum laufenden Symposion. Sie \nwird in der URANIA e.V. Berlin gezeigt http://www.urania.de/programm .
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\n Ausstellungsbeginn ist am 24. September 2012 um 19.00 Uhr, Ausstellungsdauer bis 14. Oktober 2012.
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\n Künstlerinnen und Künstler der Ausstellung und des Symposions:
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\n Bernd-Heiner Berge / Deutschland
\n\nInstallation
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\n Inge Bröderbauer / Österreich - Deutschland
\n\nSkulptur
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\n Achim Borsdorf / Deutschland
\n\nSkulptur
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\n Caroline Creutzer / Schweden - Deutschland
\n\nSkulptur
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\n Ehrhardt + Ehrhardt / Deutschland
\n\nVideo
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\n Marlies Felkel / Deutschland
\n\nSkulptur
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\n Silvia Fohrer / Deutschland
\n\nSkulptur
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\n Winfried Gehrmann / Deutschland
\n\nSkulptur
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\n Thierry Godet / Frankreich - Deutschland
\n\nInstallation
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\n Andreas Hedrich / Deutschland
\n\nSkulptur
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\n Wassily Heuschober / Russland - Deutschland
\n\nSkulptur
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\n Rudolf J. Kaltenbach / Deutschland
\n\nSkulptur
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\n Michael Koplin / Deutschland
\n\nSkulptur
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\n Alla Krasnitski / Russland - Deutschland
\n\nSkulptur
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\n Nikolo Meliva / Georgien
\n\nSkulptur
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\n Eva Claudia Nuovia / Deutschland
\n\ninstallation
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\n Roswitha Schaab / Deutschland
\n\nSkulptur
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\n Deborah Stoll / Deutschland
\n\nSkulptur
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\n Matthias Trott / Deutschland
\n\nSkulptur
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\n Barbara Wolters / USA - Deutschland
\n\nMedia Installation
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\n Foto: "Großer Lichtraum", Skulptur von Rudolf Kaltenbach, Standort: "Steine ohne Grenzen"
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\n Quelle: Einladung zum Symposion

leben, heilen / 28.08.2012
Schulungsreihe: "Begleitung im Andersland"

Die BARMER-GEK und „Wörheide – Konzepte rund ums Alter(n)“ bieten in Kooperation mit der RENAFAN GmbH ServiceLeben LudwigPark eine spezielle Schulungsreihe für Angehörige von dementiell erkrankten Menschen an.
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\nIn Deutschland sind über 1 Million Menschen von einer Demenzerkrankung betroffen. Über 80 Prozent der Kranken werden zu Hause von Angehörigen versorgt, die selbst schon die Lebensmitte überschritten haben.
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\nErfahrungen zeigen, dass bei Angehörigen ein großes Informationsbedürfnis besteht und dass diese sich Austauschmöglichkeiten mit anderen Betroffenen wünschen, da häufig soziale Kontakte durch die intensive und zeitaufwendige Versorgung des(r) Demenzkranken abbrechen. Die Schulungsreihe „Wenn das Gedächtnis nachlässt“ berücksichtigt diese Bedürfnisse. Unter der Leitung der erfahrenen Diplom-Gerontologin Reinhild Wörheide und ihres engagierten Dozententeams werden Informationen zum Verlauf der Demenz insbesondere im Hinblick auf diagnostische und therapeutische Maßnahmen, zum Umgang mit den besonderen Verhaltensweisen des(r) Demenzkranken, zur Pflegeversicherung, zu rechtlichen Aspekten und zu Entlastungsmöglichkeiten in 7 Terminen vermittelt. Laut Reinhild Wörheide ist das Ziel der Schulungsreihe, den erheblichen Belastungen und der zunehmenden Isolation der Angehörigen entgegen zu wirken.
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\nEingeladen sind Angehörige, Ehrenamtliche sowie an Demenzerkrankungen interessierte Menschen. Frau Wörheide und ihr Dozententeam möchten in einer überschaubaren, in sich geschlossenen Gruppe und in entspannter Atmosphäre mit den Teilnehmern einen Rahmen schaffen, in dem Informationsvermittlung und entlastende Gespräche möglich werden. Für die Teilnehmer ist die Schulungsreihe kostenfrei.
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\nBei einem unverbindlichen Informationstermin am Mittwoch den 12.09.2012, um 19.00 Uhr in der Tagespflege (Haus 4) von RENAFAN ServiceLeben LudwigPark Zepernicker Straße 2 können alle Interessierten das Programm der Schulungsreihe kennen lernen. An 7 Abenden (ein Abend / Woche) werden die verschiedensten Betreuungs- und Unterstützungsmöglichkeiten angedacht.
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\nBitte melden Sie sich telefonisch mit dem Stichwort „Wörheide Projekt“ an der ServiceLeben Rezeption mit Ihrem Namen und ggf. einer Teilnehmerzahl an. Nutzen Sie bitte in der Zeit von Montag bis Sonntag zwischen 10:00 Uhr und 18:00 Uhr folgende Telefonnummer: (030) 29 77 300

heilen / 25.08.2012
Erfolgreiches Symposium des Tumorzentrum Berlin-Buch

Über 90 Ärzte aus Kliniken und Niederlassungen sowie Pflegefachpersonal sind der Einladung des Tumorzentrums Berlin-Buch am 18. August 2012 zum ersten Symposium in die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften gefolgt.
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\n\nDas Vortragsprogramm mit den Schwerpunkten gastrointestinale und endokrine Tumoren, Lungentumoren, gynäkologische Tumoren, Kopf- und Hals-Tumoren und urologische Tumorerkrankungen wurde ergänzt durch Diskussionen und interdisziplinäre Fallvorstellungen von Patienten am Standort Berlin-Buch.
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\n\nDie moderne Krebsbehandlung stützt sich auf ein abgestimmtes Zusammenspiel verschiedenster Fachdisziplinen – nur selten reicht allein eine Therapieform aus. „Für jeden Erkrankten müssen nicht nur Fachspezialisten interdisziplinär zusammengebracht werden. Eine Behandlung wird erst dann vollständig und optimal, wenn die Kompetenz verschiedenster Bereiche und Berufe interprofessionell zur Verfügung steht", sagt Prof. Dr. med. Stefan Dresel, Vorsitzender des Tumorzentrum Berlin-Buch.
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\n\nTumoren werden heute interdisziplinär behandelt. Die Verbindung von Operation, Chemotherapie, Bestrahlung, Immuntherapie, hormoneller Therapie, interventionellen Verfahren und Therapien mit radioaktiven Substanzen erhöhen die Heilungschance der Patienten.
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\n\nVon großer Bedeutung sind die diagnostischen Maßnahmen wie Computertomographie, Magnetresonanz-Therapie und PET/CT anhand derer geeignete Therapieverfahren festgelegt werden können. Die Organisation im Tumorzentrum ermöglicht die erfolgreiche Sicherstellung dieser interdisziplinären Abstimmungen.
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\n\nEine Fortführung der Veranstaltung für 2013 ist geplant.
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\n\nIm Tumorzentrum Berlin-Buch sind das HELIOS Klinikum Berlin-Buch sowie die Evangelische Lungenklinik Berlin (ELK) zusammengeschlossen. Assoziiert sind weitere Krankenhäuser wie das Bundeswehrkrankenhaus und das HELIOS Klinikum Emil von Behring. Zu den Aufgaben und Zielen gehören die stetige Verbesserung der Früherkennung, Diagnostik, Therapie und Nachsorge von Tumorpatienten unter Beachtung der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse sowie die Förderung der interdisziplinären Zusammenarbeit aller mit der Behandlung und Betreuung von Krebskranken befassten Fachdisziplinen und Institutionen der kooperierenden Krankenhäuser und niedergelassenen Ärzte.
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\n\nNeben regelmäßigen interdisziplinären Tumorkonferenzen für ausgewählte Tumorentitäten in den Kliniken organisiert das Tumorzentrum Berlin-Buch wöchentlich ein Zentrales Tumorkonsilium für alle Abteilungen und Partner.
\n\nDas Tumorzentrum Berlin-Buch führt regelmäßig Fortbildungsnachmittage zu onkologischen Themen für Ärzte und Mitarbeiter des Pflege- und Psychosozialen Dienstes durch, zu denen sowohl alle Mitglieder und Kooperationspartner des Tumorzentrums als auch niedergelassene Ärzte und andere Interessierte eingeladen werden.
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\n\nKontakt Leitstelle Tumorzentrum Berlin-Buch
\n\nSchwanebecker Chaussee 50, Haus 222
\n\n13125 Berlin
\n\nTelefon: (030) 94 01-555 90
\n\nTelefax: (030) 94 01-555 99

leben / 24.08.2012
Partnerschaft- Entwicklung- Beschäftigung (PEB)

Das Bezirkliche Bündnis für Wirtschaft und Arbeit (BBWA) Pankow informiert über einen erneuten Ideenaufruf zur Einreichung von Projektvorschlägen für das Programm „Partnerschaft – Entwicklung – Beschäftigung (PEB)“. Gesucht werden partizipative, integrierte und nachhaltige Projekte, die neue Ideen für lokale Partnerschaften und Beschäftigung in Pankow entwickeln und modellhaft die berufliche Integration benachteiligter Personengruppen am Arbeitsmarkt verbessern. Eine Förderung kann ab dem 01.01.2013 bis max. 30.06.2015 und ausschließlich für Projekte in Trägerschaft gemeinnütziger oder privater Organisationen erfolgen.
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\nDie ESF-Fördersumme beträgt rund 100.000 EUR. Die Kofinanzierung in Höhe von mindestens 50 Prozent ist aus öffentlichen oder privaten Mitteln zu erbringen. Gesucht werden Projekte, die einem der Förderschwerpunkte des PEB- Programms und den Handlungsfeldern des Aktionsplanes des BBWA Pankow entsprechen. Dies sind Entwicklung und Förderung der lokalen Wirtschaft, Standortentwicklung und Standortmarketing, Chancen für Jugendliche und junge Erwachsene sowie Ökologische und soziale Stadtentwicklung.
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\nAlle Projektvorschläge haben den Nachweis der Steigerung von Beschäftigungseffekten zu erbringen bzw. beschäftigungsrelevante Aspekte aufzuzeigen. Es werden qualitativ hochwertige Projektvorschläge erwartet, die inhaltlich mit der zuständigen Fachabteilung im Bezirksamt abgestimmt sind. Eine realistische Darstellung der nationalen Kofinanzierung des Projektes wird vorausgesetzt. Für Studien und Befragungen ist generell nur eine Laufzeit von maximal zwölf Monaten vorgesehen. Bewerbungsschluss ist der 28.09.2012.
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\nWeitere Informationen, insbesondere zum Aktionsplan des BBWA Pankow, und die Vorschlagsformulare finden Sie auf der Internetseite www.bbwa-berlin.de. Die Formulare sind vollständig ausgefüllt und unterschrieben im Original und zusätzlich als E-Mail unter folgender Adresse einzureichen: Bezirksamt Pankow von Berlin, Geschäftsstelle des Bezirklichen Bündnisses für Wirtschaft und Arbeit, Postfach 730 113, 13062 Berlin, Tel.: 90295 2633, Fax: 90295 2230; Email: ute.waschkowitz@ba-pankow.berlin.de .
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leben / 21.08.2012
Aufruf zum Ideenwettbewerb Lokales Soziales Kapital 2013

Ein Aufruf zum Ideenwettbewerb Lokales Soziales Kapital (LSK) 2013 des Aktionsplans des Bezirklichen Bündnisses für Wirtschaft und Arbeit Pankow wird jetzt gestartet. Mit dem Förderprogramm LSK werden im Land Berlin Mikroprojekte gefördert, die auf lokaler Ebene neue Beschäftigungschancen eröffnen und den sozialen Zusammenhalt stärken. Das Programm LSK wird durch Mittel des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Landes Berlin finanziert. Die zu fördernden Mikroprojekte sollen die Arbeit in Netzwerken, selbstorganisierten Gruppen und lokalen Initiativen stärken und gleichzeitig die berufliche Integration benachteiligter Zielgruppen verbessern. Das Programm LSK wird in Kooperation mit den Bezirklichen Bündnissen für Wirtschaft und Arbeit durchgeführt.
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\n\nDie Förderhöchstsumme für jedes Projekt beträgt 10.000 EUR. Eine Förderung kann ab dem 1. Januar 2013 erfolgen und ist auf zwölf Monate begrenzt. Projektvorschläge für den Ideenwettbewerb sind mit Finanzierungsplan bis zum 21.09.2012 an die Geschäftsstelle des Bezirklichen Bündnisses für Wirtschaft und Arbeit Pankow, Bezirksamt Pankow von Berlin, Postfach 730 113, 13062 Berlin oder per Mail: ute.waschkowitz@ba-pankow.berlin.de, einzureichen.
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\n\nFragen zum Programm LSK, zur Antragstellung, zur Förderfähigkeit der Projektvorschläge sowie zum weiteren Verfahren beantwortet Ute Waschkowitz, Tel.: 90295 2633, Fax: 90295 2230, Email: ute.waschkowitz@ba-pankow.berlin.de .
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\n\nWeitere Informationen und alle Formulare im Internet unter www.bbwa-berlin.de. (siehe Link)

forschen, produzieren, heilen / 17.08.2012
Neue Erkenntnisse über den Salztransport in der Niere

Salz ist für den Organismus lebenswichtig. Eine entscheidende Rolle \nfür einen ausgeglichenen Salzhaushalt spielen dabei die Nieren. Aber \nnoch immer ist nicht im Detail verstanden, wie der Körper seinen \nSalzhaushalt reguliert. Jetzt haben Forscher des Max-Delbrück-Centrums \nfür Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch, der Charité – \nUniversitätsmedizin Berlin und der Universität Kiel die Funktion eines \nGens in der Niere entschlüsselt und damit neue Erkenntnisse über diesen \nkomplizierten Steuerungsprozess gewonnen.
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\n Die Nieren filtern beim Menschen täglich rund 1700 Liter Blut, wovon 180\n Liter als Primärharn gesammelt und am Ende ein bis zwei Liter als Urin \nausgeschieden werden. Sie schwemmen so Schadstoffe aus dem Körper, \nhalten aber auch nützliche Stoffe zurück und führen sie dem Körper \nwieder zu und regeln damit zugleich den Salz- und Wasserhaushalt.
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\n Molekulare Klettverschlüsse
\n\nIn der jetzt veröffentlichen Studie von Dr. Tilman Breiderhoff, Prof. \nThomas Willnow (beide MDC), sowie Dr. Nina Himmerkus und Prof. Markus \nBleich (beide Universität Kiel) und Dr. Dominik Müller (Charité) geht es\n um das Gen Claudin-10, das sich in einem bestimmten Abschnitt der \nNiere, in den Henle`schen Schleifen, befindet. In dem aufsteigendem Ast \ndieser Schleifen, die von Blutgefäßen umgeben sind, wird ein Großteil \ndes filtrierten Kochsalzes (Natriumchlorid), sowie Kalziums und \nMagnesiums wieder aufgenommen. Das untersuchte Genprodukt, das Protein \nClaudin 10, gehört zu einer Familie von Proteinen, die die \nEpithelzellen, welche die inneren und äußeren Körperoberflächen \nbedecken, wie Klettverschlüsse fest verbinden. Die Claudine bilden \ngleichzeitig aber auch Poren, durch die Ionen und Stoffe transportiert \nwerden können.
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\n „Sind diese Transportprozesse gestört, kann es zu schwerwiegendem \nFunktionsverlust der Nieren kommen“, erläutert Dr. Breiderhoff. Als \nBeispiele nennt er verschiedene Erbleiden des Menschen, bei denen \nentweder die Aufnahme von Kochsalz (Bartter Syndrom) oder von Kalzium \nund Magnesium (Familiäre Hypomagnesiämie mit Hyperkalziurie und \nNephrokalzinose - FHHNC) gestört ist. Die zweite Erkrankung ist durch \neinen Mangel an Magnesium im Blut und einem Übermaß an Kalzium im Urin \ngekennzeichnet, was zur Verkalkung der Niere führt. Sie wird durch \nMutationen in einem von zwei Genen (Claudin 16 oder Claudin 19) \nverursacht, die ebenfalls zur Genfamilie der Claudine gehören.
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\n Die Forscher konnten jetzt in Mäusen zeigen, dass das Gen Claudin-10 an \nder Wiederaufnahme von Salz in der Niere beteiligt ist. Ist das Gen in \nder Niere ausgeschaltet, ist die Wiederaufnahme von Natrium gestört, die\n Wiederaufnahme von Kalzium und Magnesium hingegen erhöht. Die Folge \ndavon ist, dass die Mäuse in ihrem Blut zu viel Magnesium haben und sich\n überschüssiges Kalzium in der Niere ablagert. Gleichzeitig ist die \nHarnmenge erhöht, weil die Nieren der Mäuse nicht genügend Wasser wieder\n aufnehmen können, ein Zeichen dafür, dass auch die Rückgewinnung von \nSalz gestört ist.
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\n VERÖFFENTLICHUNG:
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\n PNAS Early Edition, doi/10.1073/pnas.1203834109; "Deletion of Cldn10 in \nthe thick ascending limb impairs paracellular sodium permeability and \nleads to hypermagnesemia and nephrocalcinosis"
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leben, heilen / 17.08.2012
Einladung zum Chefarztvortrag

Vortrag: "Der Mensch ist mehr als seine Organe – Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Behandlung von Tumorerkrankungen" von Priv-Doz. Dr. med. Peter Reichardt, Chefarzt der Klinik für Interdisziplinäre Onkologie im HELIOS Klinikum Berlin-Buch
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\nTermin: Dienstag, den 28. August 2012,18 Uhr
\nOrt: HELIOS Klinikum Berlin-Buch, Konferenzraum der Cafeteria, Schwanebecker Chaussee 50, 13125 Berlin
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\nDer Eintritt ist frei und eine Anmeldung nicht erforderlich.
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\nDie Diagnose Krebs ist für Betroffene und Familien ein elementares Ereignis. In der Medizin gehört die Behandlung von Krebserkrankungen zu den wichtigsten Themen. Dabei ist die Geschichte der Krebserkrankungen schon älter als die Menschheit. Wissenschaftliche Forschungen haben sogar in der frühzeitlichen Tierwelt schon Tumore nachgewiesen. Im Laufe der Jahrhunderte hat die Häufigkeit mancher Krebsarten beim Menschen abgenommen, andere treten vermehrt auf. Eine wesentliche Rolle hat hierbei auch die steigende Lebenserwartung und die sich deutlich ändernde Altersstruktur der Bevölkerung - die Diagnose Krebs wird in den nächsten Jahren weiter zunehmen.
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\nModerne Therapiestrategien ermöglichen Tumorpatienten heute eine verbesserte Lebensqualität und oft auch die Chancen auf eine Heilung. In seinem Vortrag am 28. August erläutert Priv.-Doz. Dr. med. Peter Reichardt, Chefarzt der Klinik für Interdisziplinäre Onkologie im HELIOS Klinikum Berlin-Buch und Leiter des Sarkomzentrums Berlin-Brandenburg, die Bedeutung der engen interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Fachdisziplinen in der Diagnostik und Behandlung, um für Tumorpatienten die bestmögliche Behandlung zu gewährleisten.
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\nNach seinem Vortrag steht er für Fragen zur Verfügung.
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\nKlinikkontakt:
\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch
\nKlinik für Interdisziplinäre Onkologie
\nChefarzt Priv.-Doz. Dr. Peter Reichardt
\nTel. (030) 94 01-54800
\nE-Mail: peter.reichardt@helios-kliniken.de
\nInternet: www.helios-kliniken.de/berlin-buch
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leben, heilen / 16.08.2012
25. Ausstellung in der HELIOS Galerie

Vernissage: Donnerstag 23. August 2012 um 17 Uhr im HELIOS Klinikum Berlin-Buch, Schwanebecker Chaussee 50, 13125 Berlin
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\nDie 25. Ausstellung zeigt Malerei, Zeichnungen und Grafik von 14 Künstlern. Die Werke von Jens Bergner, Manfred Butzmann, Charles Crodel, Fritz Dähn, Albert Henning, Rolf Faber, Klaus Fußmann, René Graetz, Peter Hoppe, Dietrich Noßky, Ronald Paris, Kerstin Seltmann, Ursula Strozynski und Veronika Wagner stehen für die Vielseitigkeit des Ausstellungsprogramms in den Jahren 2004 bis 2012.
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\nMit den Arbeiten der ausgestellten Künstler begibt sich der Betrachter auf eine kunsthistorische Zeitreise. Die Bilder des Malers Charles Crodel (1894 -1973) sind spätexpressiv-figurativ. Die Arbeiten von Albert Hennig (1907-1998), einem der letzten Schüler des Bauhauses, stehen mit ihren leuchtenden Farben und in der Formensprache unter dem Einfluss von Paul Klee. René Graetz´s (1908-1974) grafische Blätter sind dramatisch und szenisch expressiv. Die Stadtmotive der 1954 geborenen Ursula Strozynski wirken klar komponiert und auf das Wesentliche beschränkt.
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\nZur Eröffnung sprechen Professor Dr. med. Wolf-Dieter Ludwig, Chefarzt der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologieim HELIOS Klinikum Berlin-Buch, der Mitinitiator und engagierter Förderer dieser Ausstellungsreihe ist, und die stellvertretende Klinikgeschäftsführerin Julia Christodulow.
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\nDie „HELIOS-Galerie“ entstand 2004 im Projekt PIA (Patienten informiert und Aktiv) der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie im HELIOS Klinikum Berlin-Buch. Das Projekt PIA hat das Ziel, Menschen mit einer Krebserkrankung bei der Verarbeitung ihrer Krankheit zu helfen. Ein fachübergreifendes Team bietet Info-Abende, Aktivitäten wie kreatives Gestalten oder Entspannungstraining und kulturelle Angebote. Die vierteljährlichen Ausstellungen organisieren die Initiatoren des PIA-Projekts gemeinsam mit dem Berliner Kunsthändler Dr. Wilfried Karger.
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\nDie HELIOS Galerie im 3. Obergeschoss des Klinikums ist täglich von 8 bis 20 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei!
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\nAbbildung (Ausschnitt):
\nAlbert Henning, Abstrakte Komposition, Aquarell/Stift, 1985
\n(Foto: Archiv A. Henning)
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forschen, produzieren / 14.08.2012
Stabile Umsätze und Erträge im ersten Halbjahr

Die Eckert & Ziegler AG (ISIN DE0005659700), einer der führenden Hersteller von isotopentechnischen Produkten, steigerte den Konzernumsatz im ersten Halbjahr 2012 gegenüber dem Vorjahr um 2,1 Mio. EUR (+4%) auf 57,9 Mio. EUR. Beim EBIT wurden 10,0 Mio. EUR erzielt (-16%), der Gewinn nach Steuern und Minderheiten lag bei 5,4 Mio. EUR (-17%) bzw. 1,03 EUR/Aktie (-18%). Der relative Ertragsrückgang ist lediglich auf einen sehr starken Jahresanfang 2011 zurückzuführen, auf Jahresbasis liegen die Erträge im Plan.
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\nDen größten Anteil am Gesamtergebnis hat das Segment Isotope Products. Hier stieg der Umsatz mit externen Kunden leicht um 2% auf 28,2 Mio. EUR. Mit einem EBIT von 9,1 Mio. EUR wurde der Vorjahreswert um 4% übertroffen.
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\nDas Segment Therapie zeigt ein erfreuliches Umsatzwachstum von 7% auf 14,0 Mio. EUR. Hier sorgte das neue MultiSource® Krebsbestrahlungsgerät für einen Umsatzschub. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum haben sich die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung im Segment mehr als verdoppelt. Somit ging das EBIT um 35% auf 0,9 Mio. EUR zurück. Umfassende Aussagen zum Segment Strahlentherapie können dem zeitgleich erscheinenden Quartalsbericht der Eckert & Ziegler BEBIG s.a. entnommen werden (www.bebig.eu).
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\nIm Segment Radiopharma verlangsamte sich das Wachstum. Dank der Bioscan Akquisition im vergangenen Jahr erreichte das Segment ein Umsatzwachstum von 2% auf 12,7 Mio. EUR. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind die Aufwendungen in den Bereichen Produktion und Vertrieb gestiegen. Somit ging das EBIT um 37% auf 1,4 Mio. EUR zurück. Betrachtet man jedoch das zweite Quartal 2012 isoliert, ergibt sich ein positiver Trend: Das EBIT ist in den letzten drei Monaten verglichen zum Vorjahreszeitraum um 22% auf 0,9 Mio. EUR gestiegen.
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\nAm stärksten gewachsen ist das Segment Umweltdienste. Der Umsatz mit externen Kunden stieg um 19% auf 3,1 Mio. EUR. Im ersten Halbjahr 2012 sind jedoch Kostenumstrukturierungen enthalten. Das EBIT weist daher einen Verlust von 0,6 Mio. EUR aus. Auch in den nächsten Quartalen wird das Segment voraussichtlich noch keinen positiven Beitrag zum Ergebnis liefern.
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\nFür das Geschäftsjahr 2012 werden Umsätze von ca. 117 Mio. EUR und ein Ergebnis nach Steuern und Minderheitsanteilen von ca. 10 Mio. EUR erwartet.
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\nDie Eckert & Ziegler Gruppe gehört mit knapp 600 Mitarbeitern zu den weltweit größten Anbietern von isotopentechnischen Komponenten für Strahlentherapie und Nuklearmedizin.
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\nDen vollständigen Quartalsbericht finden Sie hier
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forschen, produzieren / 14.08.2012
Neues Schlüsselelement für Entstehung des Burkitt-Lymphoms entdeckt

Das Burkitt-Lymphom ist ein bösartiger, rasch wachsender Tumor, der aus einer Unterart der weißen Blutzellen, den B-Lymphozyten des Immunsystems, entsteht und häufig innere Organe sowie das Zentrale Nervensystem befällt. Jetzt haben Dr. Sandrine Sander und Prof. Klaus Rajewsky vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch ein neues Schlüsselelement identifiziert, das die Immunzellen zu bösartigen Lymphomzellen umfunktioniert. Sie entwickelten ein Mausmodell, das grosse Ähnlichkeit zum Burkitt-Lymphom des Menschen hat und mit dem neue Therapiestrategien zur Behandlung der Erkrankung entwickelt werden können.
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\n\nDas Burkitt-Lymphom ist vornehmlich eine Tumorerkrankung des Kindesalters, die besonders häufig in Äquatorialafrika und Südamerika vorkommt. Dieser Tumor entwickelt sich in den Keimzentren der Lymphorgane (Peyer`sche Platten im Darm, Lymphknoten und Milz). Am Anfang steht dabei der Kontakt von reifen B-Zellen mit einem Fremdstoff (Antigen). Diese B-Zellen modifizieren ihr Erbgut (DNA) im weiteren Verlauf, um eine hochspezifische Antwort gegen das Antigen bilden zu können. Hierbei spielt der B-Zell-Rezeptor (B-cell-receptor = BCR), ein Antikörper, eine entscheidende Rolle. Damit er das jeweilige Antigen optimal erkennen und eine angemessene Immunantwort einleiten kann, müssen die DNA-Abschnitte, die die Bauanleitung für den Antikörper enthalten, modifiziert und neu geordnet werden. Bei diesen Prozessen entstehen Brüche in der DNA, die aufgrund fehlerhafter Reparaturmechanismen zu genetischen Veränderungen führen können, die ein erhebliches Risiko für eine Krebserkrankung mit sich bringen.
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\n\nSo ist seit langem bekannt, dass im Burkitt-Lymphom Fehler in der Behebung dieser DNA- Strangbrüche zu einem Positionswechsel (Translokation) des c-MYC Onkogens führen. Dieses Gen steuert die Zellteilung und daher ist seine Expression in normalen Zellen engmaschig kontrolliert. Ist dieses Gen aufgrund einer Translokation fehlreguliert, teilen sich die betroffenen Zellen ungebremst. Sie sterben jedoch auch vermehrt ab, da eine fehlerhafte Expression von c-MYC den programmierten Zelltod (Apoptose) einleitet. Eine alleinige Fehlregulation von c-MYC ist daher nicht in der Lage, eine Zelle zur Krebszelle zu machen. Damit ein Burkitt-Lymphom entsteht, müssen die Lymphozyten zusätzliche Veränderungen tragen, die ihr Absterben verhindern.
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\n\nVor einigen Jahren konnte Prof. Rajewsky mit seinen Mitarbeitern zeigen, dass ein Enzym, kurz PI3K genannt, entscheidend für das Überleben von reifen B-Zellen ist. Es aktiviert einen Signalweg, der Zellwachstum steuert und dem programmierten Zelltod entgegenwirkt. Dr. Sander und Prof. Rajewsky haben bei ihrer jetzt veröffentlichten Arbeit auf dieses Wissen zurückgegriffen und in Mäusen ein Zusammenwirken von c-MYC und PI3K in der Tumorentstehung untersucht. Sie konnten zeigen, dass PI3K das Schlüsselelement im Burkitt-Lymphom ist, welches c-MYC befähigt, Lymphozyten in Lymphomzellen umzuwandeln, die sich ununterbrochen teilen und dem programmierten Zelltod entgehen.
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\n\nDa jedoch nicht jede B Zelle, die c-MYC und PI3K ausprägt, zur Lymphomzelle wird, vermuten die Forscher, dass noch weitere genetische Veränderungen bei der Entstehung des Burkitt-Lymphoms von Bedeutung sind, wie sie sie auch tatsächlich in ihrem Mausmodell gefunden haben. Eine Arbeit von Prof. Louis Staudt (National Cancer Institute, Bethesda, Maryland, USA), die zeitgleich in der Fachzeitschrift Nature (DOI: 10.1038/nature11378) veröffentlicht wurde, bestätigt diese Vermutung. Prof. Staudt konnte zeigen, dass Burkitt-Lymphom Patienten neben Mutationen, die zur Aktivierung des PI3K-Signalwegs führen, auch Veränderungen anderer Gene besitzen, die den Veränderungen in der Maus gleichen.
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\n\n„Zusätzlich zur Fehlregulation von c-MYC ist die Aktivierung des PI3K Signalwegs ein Schlüsselelement bei der Entstehung des Burkitt-Lymphoms", betonen Dr. Sander und Prof. Rajewsky. „Die Hemmung dieses Signalwegs könnte daher ein wirksamer Ansatz für die Behandlung des Burkitt-Lymphoms sein.“
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\n\nVERÖFFENTLICHUNG:
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\n\nCancer Cell, http://dx.doi.org/10.1016/j.ccr.2012.06.012); "Synergy between PI3K signalling and MYC in Burkitt lymphomagenesis"
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leben, heilen / 06.08.2012
Historische Architekturansichten aus Buch

Unter dem Titel „Irmgard Matthies – Bucher Architektur“ werden im Foyer des Klinikums 20 Schwarz-Weiß-Aufnahmen ausgestellt. Die Fotos, die in den achtziger Jahren entstanden, zeigen das Charakteristische der Bucher Ludwig-Hoffmann-Bauten, die teilweise zum heutigen HELIOS Klinikum Berlin-Buch gehören. Der bekannte Berliner Stadtbaudirektor Ludwig Hoffmann (1852-1932), unter dessen Leitung u.a. das Märkische Museum, das Alte Stadthaus und das Rudolf-Virchow-Krankenhaus entstanden sind, prägt vor allem mit seinen Sozialbauten die Architektur Berlins des vergangenen Jahrhunderts.
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\nMit der Entwicklung zur europäischen Metropole im Ausgang des 19. Jahrhunderts entstand in Berlin sprunghaft ein großer Bedarf an Krankenhaus- und Heimplätzen. Im Barnimer Dorf Buch – 18 Kilometer vom Brandenburger Tor entfernt – ergaben sich nach umfangreichen Landankäufen durch den Magistrat von Berlin hervorragende Voraussetzungen zur Errichtung von fünf Krankenhausanlagen mit insgesamt 5000 Betten. Von 1899 bis 1914 entstand der größte Wohlfahrtsbaukomplex, der in Europa je gebaut wurde.
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\nIrmgard Matthies (geboren 1932), die seit vielen Jahren in Buch lebt, arbeitete jahrzehntelang als Medizinfotografin im Klinikum und ist als Seniorin ihrem Arbeits- und Wohnort sehr verbunden. Die Ausstellung ist noch bis Mitte September zu sehen und gibt den Besuchern die Möglichkeit, die traditionsreiche Architektur mit dem neuen modernen Klinikgebäude in Verbindung zu setzen.
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\nFoto: Portal im früheren Medizinischen Bereich II, fotografiert von Irmgard Matthies
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forschen, produzieren / 03.08.2012
MDC-Forscher entwickeln neuen Therapieansatz gegen akutes Leberversagen

Akutes Leberversagen ist eine lebensbedrohliche Erkrankung, bei der \nin kurzer Zeit massiv Leberzellen zugrunde gehen. Es gibt nur wenige \nTherapiemöglichkeiten, vor allem wenn das Leberversagen schon weit \nfortgeschritten ist. Als letzter Ausweg gilt dann eine \nLebertransplantation. Jetzt haben der Mediziner Dr. Junfeng An vom \nMax-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch und der \nInternist und Kardiologe Dr. Stefan Donath, ebenfalls MDC sowie Helios \nKlinikum Berlin-Buch, mit Mäusen einen neuen Therapieansatz entwickelt, \nbei dem die Tiere vollständig genesen.
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\n In Deutschland erkranken nach einer 2011 im Deutschen Ärzteblatt \nveröffentlichten Übersicht schätzungsweise 200 bis 500 Patienten an \nakutem Leberversagen. Vergiftungen mit Pilzen und Medikamenten zählen zu\n den Hauptursachen dieser schweren Lebererkrankung. In Südeuropa, Afrika\n und Asien gilt eine akute Infektion mit dem Hepatitis-B-Virus als \nHauptauslöser.
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\n Für ihren Therapieansatz setzten die Forscher einen vor wenigen Jahren \nentdeckten körpereigenen Überlebensschalter ein, das Protein ARC \n(Apoptose Repressor mit Caspasen-Rekrutierungsdomäne). ARC kommt im \nHerzen, im Gehirn und im Skelett vor, nicht aber in der Leber. Dr. \nDonath hatte 2006 zeigen können, dass Herzmuskelzellen bei Herzversagen \ndurch das Selbstmordprogramm der Zellen (Apoptose) absterben, dass ARC \naber die Herzzellen vor dem Untergang bewahrt.\n\n \n\nDie Apoptose oder der programmierte Selbstmord hat die Aufgabe, den \nKörper vor kranken oder defekten Zellen zu schützen. In der \nKrebsforschung bemühen sich Wissenschaftler deshalb, dieses Programm für\n eine Therapie zu nutzen. Ziel ist, die Apoptose, die bei Tumorzellen \naußer Gefecht gesetzt ist und die die Krebszellen deshalb unkontrolliert\n wachsen lässt, wieder anzuschalten, um die wuchernden Krebszellen in \nden Selbstmord zu treiben. Bei akutem Leberversagen hingegen gehen zum \nSchaden des Betroffenen verstärkt Leberzellen durch Apoptose zu Grunde. \nDiesen Untergang der Zellen versucht die Medizin zu stoppen, mit mäßigem\n Erfolg.
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\n Dr. Donath und seine Mitarbeiter koppelten jetzt ARC an ein \nnichtinfektiöses Stück des AIDS- Virus HIV, kurz TAT genannt. TAT \nbenutzten sie als Shuttle, um den Überlebensschalter in die Leber zu \nbekommen. Sie injizierten das Konstrukt über die Vene oder das Bauchfell\n in Mäuse mit akutem Leberversagen. „Innerhalb weniger Minuten gelangte \ndas Fusionsprotein TAT-ARC in die Leber der Tiere und begann sofort zu \nwirken. ARC konnte das Absterben der Leberzellen aufhalten und die Tiere\n wurden alle vollständig geheilt“, erläutert Dr. Donath. „Dass ARC so \nrasch wirkt, ist ein großer Vorteil, denn im Notfall bleibt für eine \nBehandlung nicht viel Zeit. Und wenn der große Schaden überstanden ist, \nkann sich die Leber wieder sehr gut selbst regenerieren. Hinzu kommt, \nARC gelangt über das Blut nicht nur in die Leber, sondern auch in andere\n Organe. Da der Überlebensschalter den Zellen aber nur für kurze Zeit \nverabreicht wird, kann ein Krebsrisiko weitgehend ausgeschlossen \nwerden“, betont der Internist.
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\n Bei ihren Untersuchungen entdeckten die Forscher auch einen neuen \nWirkmechanismus von ARC, der offenbar für die schützende Funktion dieses\n Proteins auf die Leber verantwortlich ist. Es hemmt die Aktivität eines\n Moleküls (JNK), das in Immunzellen der Leber aktiviert wird und \nkrankhafte Prozesse auslöst, wodurch ein anderes Molekül (TNF-alpha) \nfreigesetzt wird, das die Leberzellen zum Absterben bringt. ARC schützt \ndamit die Leberzellen vor dem Untergang. Die Forscher hoffen, ihren \nTherapieansatz bald in klinischen Studien mit Patienten prüfen zu \nkönnen.
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\n Dr. Donath und das MDC haben das Fusionsprotein TAT-ARC im Rahmen des \nakuten Leberversagen patentieren lassen. Das Forschungsprojekt wurde mit\n dem sogenannten MDC Pre-Go-Bio-Projekt gefördert. Das ist eine MDC \ninterne Projektförderung, die den Transfer in der Grundlagenforschung \ngewonnener diagnostischer oder therapeutischer Verfahren in die \nklinische Anwendung unterstützt.
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\n Veröffentlichung:
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\n Hepatology, doi:101002/hep.25697; Vol.56, Nr. 2, August 2012); "TAT-ARC \nprotein transduction rescues mice from fulminant liver failure"

forschen, produzieren / 02.08.2012
Autoantikörper schädigen Blutgefäße im Gehirn

Eine Gruppe bestimmter Abwehrstoffe des Immunsystems kann Blutgefäße \nim Gehirn schädigen. Das haben Dipl.-Ing. Marion Bimmler vom \nMax-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch und Dr. \nPeter Karczewski von der Biotechfirma E.R.D.E.-AAK-Diagnostik GmbH jetzt\nin Untersuchungen von Ratten nachgewiesen. Die Erkenntnisse sind vor \nallem für die Entstehung und das Fortschreiten der Alzheimer Krankheit \nvon Bedeutung sowie bei Demenzen, die auf Durchblutungsstörungen im \nGehirn zurückgehen.
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\nBei den Abwehrstoffen des Immunsystems handelt es sich um Antikörper. \nSind sie fehlreguliert, greifen sie den eigenen Körper an, weshalb sie \nals Autoantikörper bezeichnet werden, die Erkrankungen auslösen können, \ndie sogenannten Auto-Immunkrankheiten. Jetzt haben Marion Bimmler und \nihre Mitarbeiter unter anderem mit Hilfe der Magnetresonanz-Tomographie \n(MRT) den Nachweis erbracht, dass diese Autoantikörper an bestimmte \nOberflächenproteine (Rezeptoren; alpha1 adrenerge Rezeptoren) von \nBlutgefäßzellen binden und dadurch tatsächlich die Gefäße des Gehirns \nschädigen. Der Grund: Die Autoantikörper erzeugen eine Dauerstimulation \ndes Rezeptors und erhöhen gleichzeitig die Konzentration von \nCalciumionen in der Zelle. Dadurch verdicken sich die Gefäßwände und die\nDurchblutung des Gehirns ist gestört.
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\nErste ermutigende Ergebnisse mit Entfernung von Autoantikörpern bei Patienten\n
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\nIn vorausgegangenen Arbeiten hatten Marion Bimmler und ihre Mitarbeiter \ndas Blut von Patienten mit Alzheimer’s Demenz oder vaskulärer Demenz \nuntersucht und zeigen können, dass die Hälfte von ihnen vergleichbare \nAutoantikörper haben. In einer ersten klinischen Studie mit der Charité\n- Universitätsmedizin Berlin sind bei einer kleinen Zahl von Patienten \nmit Alzheimer oder vaskulärer Demenz diese Autoantikörper aus dem Blut \nentfernt worden. Bei den mit der Blutwäsche behandelten Patienten \nverbesserten sich in einem Beobachtungszeitraum von bisher 6 und 12 \nMonaten sowohl die Gedächtnisleistungen als auch ihre Fähigkeiten, ihren\nAlltag zu bewältigen. Im Gegensatz dazu verschlechterte sich der \nZustand der nicht behandelten Patienten, die weiterhin Autoantikörper im\nBlut hatten, im gleichen Zeitraum dramatisch. Jetzt planen die Forscher\nweitere klinische Studien mit größeren Patientenzahlen.
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\nVeröffentlichung
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\nPloS ONE, doi:10.1371/journal.pone.0041602; "Antibodies to the \n?1-Adrenergic Receptor Cause Vascular Impairments in Rat Brain as \nDemonstrated by Magnetic Resonance Angiography"
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\nAbbildung:
\nBlutgefäße im Gehirn Antikörper schädigen Blutgefäße im Gehirn von Ratten (siehe Pfeil Bild B). Die Gefäße sind acht Monate nachdem die Ratten einen Antikörper gegen ein Oberflächenprotein (alpha1-adrenerger Rezeptor) auf Blutgefäßzellen erhalten haben, kaum noch zu erkennen, da der Blutfluß unterbrochen ist. Bild A zeigt die Blutgefäße (weiß) im Gehirn gesunder Tiere, die keinen Antikörper haben. Die Erkenntnisse sind für die Entstehung und das Fortschreiten der Alzheimer Krankheit sowie bei Demenzen von Bedeutung, die auf Durchblutungsstörungen im Gehirn zurückgehen. (MRT-Angiographie/Copyright: MDC)

leben / 02.08.2012
Ausstellung „Geschichte(n) erleben in Berlin-Buch“

 Ausstellung vom 13.08. bis 14.09.2012 im Rathaus Pankow
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\nIm Foyer des Rathauses Pankow, Breite Straße 24A-26, 13187 Berlin, \nkönnen Besucher vom 13.08.2012 bis zum 14.09.2012 Wissenswertes über den\n Pankower Stadtteil Berlin-Buch erfahren. Die Initiative zur Ausstellung\n wird unter anderem durch den Senat für Stadtentwicklung sowie dem \nLandesdenkmalamt Berlin unterstützt. Förderer ist der in Berlin-Buch \nansässige Verein Inbitec e.V.
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\n Neben der medizinischen Bedeutung kann Buch eine 100-jährige Geschichte \nals Schauplatz bedeutender archäologischer Grabungen aufweisen. Aus \ndieser Tatsache heraus entstanden in den letzten Jahren eine Initiative \nzur Entwicklung eines Archäologie- und Klimaparks und ein \narchäologischer Spielplatz nahe der Moorlinse. Die Moorlinse, in der \nNähe des S-Bahnhofs Berlin-Buch, bietet zahlreichen bedrohten Tierarten \neinen Lebensraum.
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\n In der Ausstellung sind archäologische Befunde aus Buch sowie \nBeschreibungen zu den oben genannten Themen zu sehen. Die \nAusstellungseröffnung findet am Montag, dem 13.08.2012 um 18 Uhr vor Ort\n statt. Sowohl am Eröffnungstag als auch am 17.08. sowie am 21.08.2012 \nhalten Fachleute, unter anderem vom Landesdenkmalamt Berlin, dem NABU- \nLandesverband Berlin und dem Netzwerk Spiel/Kultur Prenzlauer Berg e.V.,\n Vorträge zu verschiedenen Themen. Der Beginn der Vorträge ist ebenfalls\n um 18 Uhr.
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\n Zu der Ausstellung und den Vorträgen sind Besucher herzlich eingeladen. \nDer Eintritt ist frei, die Öffnungszeiten sind werktags von 8 – 18 Uhr.
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\n Informationen und Kontakt: Frau Dr. R. Böhme, Tel. 039/533 8061, Rossi_Boehme@yahoo.de

heilen / 01.08.2012
Orthopädische Operationen – Vorbereitung und Nachsorge

Veranstaltungshinweis
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\n Viele Menschen leiden unter Funktionsstörungen und Schmerzen in den \nGelenken. Oft hilft eine konservative Therapie mit Physiotherapie und \nMedikamenten, um Schmerzen und Funktionsbeeinträchtigungen zu lindern. \nIst das nicht mehr ausreichend, wird meistens eine Operation nötig.
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\n Für die betroffenen Patienten und auch die Angehörigen stellen sich im \nVorfeld viele Fragen: Ist eine Operation wirklich erforderlich? Gibt es \nTherapiealternativen? Welche Art ist für mich die richtige? Wie bereite \nich mich auf die Operation vor? Wie sind die Erfolgsaussichten des \ngeplanten Eingriffs? Gibt es Risiken? Bei welchen Tätigkeiten und \nBewegungen muss man sich nach der Operation vorsehen und was gehört zur \nNachbehandlung? Wie lange hält ein künstliches Gelenk?
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\n Das Team der Orthopäden um Chefarzt Prof. Dr. med. Josef Zacher und \nOberarzt Dr. med. Gerrit Walter im HELIOS Klinikum Berlin-Buch hat \nlangjährige Erfahrungen und informiert einmal im Monat montags von 16.30\n Uhr bis 18.00 Uhr zur Vorbereitung, Operation und Nachsorge. Die \nVeranstaltungen im Konferenzraum der Cafeteria sind kostenfrei und \nAnmeldungen nicht notwendig.
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\n Termine und Themen:
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\n Montag, 30. Juli 2012
\n Erkrankungen des Hüftgelenks und deren moderne Behandlungsmethoden
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\n Montag, 27. August 2012
\n Soweit die Füße tragen: Hallux valgus, Hammerzeh und andere Erkrankungen des Fußes und Sprunggelenks
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\n Montag, 24. September 2012
\n Kniegelenkserkrankungen: Von der Arthroskopie bis zum künstlichen Gelenk
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\n Montag, 29. Oktober 2012
\n Handchirurgie: Karpaltunnel, schnellender Finger, Polyarthrose und andere Erkrankungen der Hand
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\n Montag, 26. November 2012
\n Rheuma und Arthrose
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\n Veranstaltungsort:
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\n HELIOS Klinikum Berlin-Buch
\n Konferenzraum Cafeteria
\n Schwanebecker Chaussee 50
\n 13125 Berlin
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\n Parkplätze vorhanden.
\n Buslinie 351: Direkte Anbindung des Klinikums zur S-Bahn Berlin-Buch S2
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\n Klinikkontakt:
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\n HELIOS Klinikum Berlin-Buch
\n Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie
\n Chefarzt: Prof. Dr. med. Josef Zacher
\n Schwanebecker Chaussee 50, 13125 Berlin, Telefon (030) 94 01-52 300
\n E-Mail: orthopaedie.berlin-buch@helios-kliniken.de
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forschen / 31.07.2012
Neuronale Stammzellen zerstören Hirntumore

Stammzellen des Gehirns bekämpfen in jungen Jahren Hirntumore wie zum\n Beispiel Glioblastome, die zu den häufigsten und bösartigsten Tumoren \ngehören. Jetzt haben Forscherinnen und Forscher vom Max-Delbrück-Centrum\n für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch und der Charité - \nUniversitätsmedizin Berlin einen neuen Mechanismus entschlüsselt, mit \ndem Stammzellen das junge Gehirn vor diesen Tumoren schützen. Danach \nsetzen die Stammzellen Substanzen frei, die bei den Tumorzellen einen \nIonenkanal aktivieren, der eigentlich als Geschmacksrezeptor für \nChilipfeffer bekannt ist. Diese Aktivierung löst bei der Tumorzelle \nStress und damit ihren Zelltod aus.
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\n Glioblastome können trotz Operation, Strahlen- oder Chemotherapie oder \neiner Kombination dieser drei Behandlungsmaßnahmen, nicht geheilt \nwerden. Vor einigen Jahren hatte die Forschergruppe von Prof. Helmut \nKettenmann vom MDC gezeigt, dass neuronale Stammzellen zu Glioblastomen \nwandern und sie angreifen. Die neuronalen Stammzellen schütten ein \nProtein aus (BMP-Protein - bone morphogenetic protein), das direkt die \nTumorstammzellen angreift. Tumorstammzellen sind nach heutigen \nErkenntnissen der Forschung die eigentliche Ursache dafür, dass ein \nTumor immer wieder ausbricht.
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\n Jetzt haben Kristin Stock, Jitender Kumar, Prof. Kettenmann (alle MDC), \nDr. Michael Synowitz (MDC und Charité), Prof. Rainer Glaß (bisher MDC, \njetzt Universität München) sowie Prof. Vincenzo Di Marzo (Istituto di \nChimica Biomolecolare Pozzuoli, Neapel, Italien), einen neuen \nWirkmechanismus der neuronalen Stammzellen bei Astrozytomen entdeckt. \nAstrozytome sind ebenfalls Hirntumore, die wie die Glioblastome zu den \nGliomen zählen. Gliome treten überwiegend in höheren Alter auf und sind \nmeist tödlich.
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\n Wie die MDC-Forscher zeigen konnten, wandern die neuronalen Stammzellen \nauch zu den Astrozytomen. Dort schütten sie aber keine Proteine, sondern\n Fettsäuresubstanzen (Fettsäure-Ethanolamide) aus, die für die \nKrebszellen schädlich sind. Allerdings benötigen die \nFettsäuresubstanzen, um ihre tödliche Wirkung entfalten zu können, die \nHilfe eines Ionenkanals. Er wird in der Fachsprache als TRPV1-Kanal \n(engl. Abkürzung für: transient receptor potential vanilloid Type 1), \noder auch Vanilloid-Rezeptor 1 bezeichnet. Er ist in der Forschung kein \nUnbekannter. Er ist beteiligt an der Weiterleitung von Schmerzreizen und\n besitzt unter anderem eine Bindestelle für Capsaicin, dem scharfen \nReizstoff von Chilischoten. Es gibt bereits klinische Studien, in denen \ndieser Ionenkanal unempfindlich gemacht oder blockiert wird, um neue \nSchmerztherapien zu entwickeln.

erkunden / 24.07.2012
Warnung vor verfrühtem Jubel

Für den 25.07.2012, hat sich in Panketal hoher Besuch aus dem brandenburgischen Umweltministerium und von der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt angesagt, um sich über das Erforschungs- und Erprobungsvorhabens (E+E) Rieselfeldlandschaft Hobrechtsfelde mit seinem Waldweideprojekt zu informieren. Doch unter die positiven Berichte und ersten Ergebnisse des Projekts mischen sich seitens des Naturschutzes auch kritische Stimmen. Der NABU Berlin fordert deshalb eine umfassende Auseinandersetzung mit den Ergebnissen.

\n\nLandschaften mit Haustieren zu beweiden ist eine alte Tradition, die mit dem Beginn der intensiven Landwirtschaft sowie der klaren Trennung zwischen Wald und Weide in Vergessenheit geriet. Auftrieb bekam sie erst wieder, als die aus Naturschutzgründen notwendige Offenhaltung der Landschaft immer aufwändiger und teurer wurde. Seitdem spielen genügsame Schaf-, Rinder- und Pferderassen wieder eine Rolle bei der Offenlandpflege. Der Bucher Altforst ist ein naturschutzfachlich und forstlich überdurchschnittlich gut ausgestatteter Wald, der nun Versuchsfläche im Rahmen des E+E-Vorhabens wurde. Allerdings bleibt aus Sicht des Naturschutzes die Frage, ob durch die Beweidung ein echter Mehrwert oder nicht eher negative Effekte erzielt werden.

\n\nBedenken überwiegen
\nVon Seiten des NABU Berlin gab es bereits zu Projektbeginn Bedenken, was die Beweidung des Bucher Altforstes anging, da viele Fragen offen blieben, wie die nach einem begleitenden Monitoring für Greifvögel, deren Horste und den Auswirkungen auf ihre Reviere. Auch wurde seitens des E+E-Vorhabens immer wieder vom Beispiel des früheren Hutewaldes (Vieh wurde „gehütet“) gesprochen, doch tatsächlich stellt sich die Beweidung nun als Standweide heraus, was eher zu einer Belastung des Ökosystems führt, als wenn es eine Lenkung des Viehs im Wald gegeben hätte. „Uns ist derzeit nicht klar, was der Besucher gerade im Bereich des Bucher Forstes wirklich positives zu sehen bekommen soll“, gibt Anja Sorges vom NABU Berlin angesichts der morgigen Tagesordnung des länderübergreifenden Besuchs zu bedenken. „Ob ein stark durch Verbiss angegriffener Wald wirklich als Erholungsraum taugt, wird von uns jedenfalls bezweifelt.“

\n\nBekannte Erkenntnisse ignoriert?
\nErste Beobachtungen zeigen, dass die Tiere nicht bestrebt sind, bestimmte Waldbäume – insbesondere die auch für einen Hutewald klassische Eiche – zu erhalten und ihr Verbiss und Raumnutzungsverhalten sich nicht an den idealen Zielvorgaben der Wissenschaft orientieren. Dies mag zum einen daran liegen, dass die Nahrungsbedingungen und Lebensraumstruktur auf den Flächen nicht einfach sind. Zum anderen spielen jedoch die Besatzzahlen und die Wahl der Tierrassen eine Rolle. Pferde gleich welcher Rasse schälen und verbeißen Gehölze gleich welcher Art.\nBereits jetzt wird deutlich, dass sich das Artenspektrum im Unterwuchs und der Naturverjüngung verschiebt. Der NABU Berlin befürchtet, dass bei der derzeitigen Versuchsanordnung längst bekannte Fakten, wie der Druck von Pflanzenfressern allgemein und von Pferden im Besonderen auf die Vegetation und Naturverjüngung eines funktionierenden Altbestands, außer Acht gelassen wurden. Beispielsweise führte der hohe Besatz südlich der Schönelinder Chaussee zu einer vollständigen Zerstörung der bisher vorhandenen Waldstruktur. Gleichzeitig scheint sich der erhoffte Effekt der Eichenverjüngung unter den beschriebenen Konditionen ebenfalls nicht einstellen zu wollen.

\n\nUmsteuern dringend notwendig
\nDie komplexen Rahmenbedingungen verlangen eine stetige Kontrolle der Verbissauswirkungen und eine rasche Reaktion auf potentielle Missstände. Dem NABU Berlin bleibt nur die Hoffnung, dass sich für den Bucher Forst zu einem späteren Zeitpunkt ein wie auch immer geartetes positives Resümee ziehen lässt. Von einem heterogenen, ökologisch wertvollem Mischwald zu sprechen, hält der NABU Berlin jedoch für falsch und fordert ein möglichst rasches Umsteuern, um die weitere Zerstörung vor allem durch den Pferdeverbiss zu verhindern.

\n Pressemitteilung NABU Berlin

forschen / 20.07.2012
Biotech & Pharma Business Summer School widmet sich Rahmenbedingungen der Arzneimittelentwicklung

Vom 3. bis 7. September 2012 findet auf dem Campus Berlin-Buch die bewährte „Biotech & Pharma Business Summer School - from target to market“ statt. Der Intensivkurs findet bereits zum siebten Mal statt und bietet einen kompakten Überblick über die formalen und inhaltlichen Anforderungen in der Arzneimittelentwicklung. Er vermittelt dabei wichtige Einsichten in die Rahmenbedingungen unter denen aus Wirkstoffen Medikamente werden. Veranstalter sind der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO e. V.) und das Gläserne Labor.

\n\n„From Target to Market“ – der Untertitel ist Programm. Die Biotech & Pharma Business Summer School vermittelt einen grundlegenden Überblick über den Gesamtprozess der Wertschöpfungskette in der Arzneimittelentwicklung. Denn der Weg von der Grundlagenforschung über die Entwicklung und Patentierung eines Wirkstoffes, über präklinische und klinische Tests bis hin zur Produktion und Zulassung des Medikamentes ist komplex und langwierig. Dabei herrscht eine ausgeprägte Arbeitsteilung der beteiligten Akteure. Spezifische Herangehensweisen in einzelnen Entwicklungsphasen sowie der hohe Regulationsgrad setzen hohe Hürden für einen Einstieg in dieses attraktive Berufsfeld.

\n\nVor diesem Hintergrund vermittelt die Biotech & Pharma Business Summer School Nachwuchskräften die notwendige Orientierung. Sie richtet sich sowohl an junge Wissenschafter aus der biomedizinischen Grundlagenforschung als auch an Young Professionals aus Biotechnologieunternehmen und forschenden Pharmazieunternehmen.

\n\nHochkarätige Dozenten aus renommierten Forschungsinstitutionen, Pharma- und Biotech-Unternehmen, bringen ihr Fachwissen, Denkanstöße, Tipps und Tricks aus der Praxis ein. \nDie anspruchsvolle und vielseitige Mischung aus Gesprächen, Diskussionsrunden, Vorträgen, Fallbeispielen und praktischen Übungen ermöglicht es den Teilnehmern, sich im Verlauf des fünftägigen Kurses ein vertieftes Verständnis über die Abläufe bei der Arzneimittelentwicklung zu erarbeiten.
\nDie Anzahl der Teilnehmer ist auf 25 begrenzt. Eine frühzeitige Anmeldung wird empfohlen.

\n\nNähere Informationen bzw. Anmeldeunterlagen erhalten Sie unter www.vbio.de und unter www.glaesernes-labor.de. Für Rückfragen stehen Ihnen Dr. Kerstin Elbing (elbing@vbio.de; Tel. 030-27891916) und Daniela Giese (d.giese@bbb-berlin.de, Tel: 030-9489-2922) gerne zur Verfügung.

forschen / 19.07.2012
1100 Jahre in 100 Sekunden: Berliner Forscher erzielen Durchbruch für neues Diagnose-Verfahren

Den Patienten durchleuchten und dabei gezielt krankheitsrelevante Moleküle und Zellen aufspüren – an dieser Vision arbeitet eine Gruppe von Wissenschaftlern am Leibniz Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP). Nun ist ihnen ein entscheidender Durchbruch gelungen. Durch optimierte Aufnahmetechniken können sie Biomarker innerhalb von 100 Sekunden mit einer Genauigkeit abbilden, für die ein Patient bei bisherigen Techniken 1100 Jahre stillhalten müsste. Mit Hilfe solcher „Xenon-Biosensoren“ könnten Ärzte einmal ganz neue Einblicke in den menschlichen Körper gewinnen.

\n\nDer Blick ins Innere des Körpers hat die Medizin revolutioniert – viele Erkrankungen oder innere Verletzungen erkennen Ärzte heute dank moderner bildgebender Diagnostik, indem sie den menschlichen Körper mit Radiowellen oder radioaktiven Isotopen durchleuchten. Doch dieser Blick ist noch immer beschränkt: Im Kernspintomographen (MRT) kann man zwar hervorragend unterschiedliche Gewebearten sichtbar machen, aber wenig Feinheiten wie Zelltypen oder Stoffwechselprodukte in geringer Konzentration erkennen. Das gelingt besser mit der Positronenemissions-Tomographie (PET) mit Hilfe von radioaktiven Isotopen, doch hier ist die räumliche Auflösung geringer und die Diagnose ist mit Strahlenbelastung verbunden.

\n\nDie Vorteile beider Methoden könnte einmal ein ganz neues Verfahren vereinen, an deren Grundlagen derzeit am Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) gearbeitet wird. Hier entwickelt der Physiker Leif Schröder mit seiner Arbeitsgruppe ein trickreiches Prozedere, das Ärzten einmal detailliertere Bilder als bislang bieten soll. Wie beim MRT nützt auch Leif Schröder den Kernspin von Atomkernen, die sich in sehr hohen Magnetfeldern entsprechend dem Magnetfeld ausrichten. Je nach chemischer Umgebung treten sie dann mit Radiowellen in Wechselwirkung, ein Computer kann aus den zurückgesandten Signalen ein Bild errechnen. Anders als beim herkömmlichen Verfahren messen die Forscher am FMP aber nicht die Resonanz von Wasserstoff-Atomen, die im menschlichen Körper zwar allgegenwärtig sind, aber nur schwache Signale aussenden. Stattdessen reichern sie die Proben mit „hyperpolarisiertem“ Xenon an, dessen Atomkerne in Summe weit stärkere Signale aussenden.

\n\nDie Vision geht dahin, dass Patienten einmal das ungiftige Edelgas einatmen werden, so dass es sich zunächst in der Lunge und über das Blut im Körper verteilt. Zugleich bekäme der Patient maßgeschneiderte Biosensoren injiziert, die sich je nach Fragestellung zum Beispiel an bestimmte Tumorzellen oder auch an Arteriosklerose-Plaques anheften könnten. Die Biosensoren fangen zugleich mittels einer besonderen Käfigstruktur die Xenonatome ein, und die gesuchten Moleküle oder Zellen werden so im Magnetfeld sichtbar.

\n\nDie Idee zu dieser Methode entstand bereits an der Universität von Berkeley, wo Schröder vor seiner Zeit am FMP arbeitete. Am Berliner Institut mit seiner großen technischen Ausstattung hat der Physiker eine Gruppe von Wissenschaftlern aus unterschiedlichen Disziplinen um sich geschart, mit deren Hilfe ihm nun ein entscheidender Durchbruch gelungen ist. „Wir mussten beweisen, dass die Methode wirklich hochauflösende Bilder liefern kann, die im Prinzip mit den bisherigen medizinischen Diagnoseverfahren konkurrieren könnte“, erklärt Schröder. Dafür musste er zunächst das Verfahren optimieren, mit dem man das benötigte hyperpolarisierte Xenon erzeugt. Das geschieht durch starke Laserstrahlen, durch welche sich die Atomkerne für eine gewisse Zeit magnetisch ausrichten,. „Wir benützen nun eine neue Laseraparatur, die erst seit vier Jahren auf dem Markt ist – normalerweise wird sie eher in der Industrie eingesetzt, man kann mit solchen Lasern zum Beispiel dicke Stahlplatten präzise zerschneiden“, erklärt Schröder. Zugleich ist es seinen beiden Doktoranden Martin Kunth und Jörg Döpfert gelungen, die Verarbeitung der Signale und damit die Auflösung der Bilder entscheidend zu verbessern.Die Idee der neuartigen Xenon-Biosensoren hat von Beginn an für erhebliches Aufsehen in der Fachwelt gesorgt, doch da die Technik noch in den Kinderschuhen steckt, arbeiten weltweit nur einige wenige Gruppen daran. Erst kürzlich spekulierte eine französische Gruppe im Journal „Angewandte Chemie“ darüber, ob der von Leif Schröder eingeschlagene Weg die nötige räumliche Auflösung in ausreichend geringer Aufnahmezeit möglich machen könnte.

\n\n„Das war für uns eine Steilvorlage“, sagt Schröder. „Zu dem Zeitpunkt verfügten wir eigentlich schon über die nötigen Nachweise,“ergänzt Kunth. „Während zuvor eine Messung noch über zwanzig Minuten dauerte, sind jetzt nur noch hundert Sekunden nötig. Und wir setzen die Biosensoren jetzt in Konzentrationen ein, wie sie für die Praxis realistisch sind.“ Selbst zeitaufgelöste „Filme“ sind laut Kunth nun machbar.
\n„Bei konventioneller Detektion bräuchte man für eine einzelne Aufnahme 1100 Jahre“, erläutert Döpfert. Sie reichten ihre Daten ebenfalls bei „Angewandte Chemie“ ein, und das renommierte Journal stufte die Arbeit sogleich als „Hot Topic“ ein. Der besondere Trick der Gruppe um Schröder besteht darin, dass das Signal der Xenon-Atome durch die Biosensoren „gelöscht“ wird. Da sie jeweils nur für wenige Millisekunden in den Molekülkäfig hinein diffundieren, werden während einer Aufnahme Tausende Atome quasi ausgeknipst, wodurch ein dunkler Fleck im Bild entsteht.

\n\n„Wir sind nun an dem Punkt angelangt, wo wir beginnen können, lebende Proben zu untersuchen“, sagt Schröder. Außerdem könnte man mit der Methode auch unterschiedliche Biosensoren zugleich einsetzen und sie bei verschiedenen Radiofrequenzen sichtbar machen. Damit könnte zum Beispiel die unterschiedlichen Zellentypen sichtbar machen, aus denen sich ein Tumor zusammensetzt. Der Blick ins Körperinnere – er könnte einmal sehr fein gezeichnet und zudem auch noch bunt werden.

\n Pressemitteilung FMP

heilen / 08.07.2012
12 Mal doppeltes Glück - Zwillingsgeburten-Boom

„In nur einem Monat zwölf Zwillingspaare – das ist auch für uns eine \nunglaubliche Zahl, das hatten wir noch nie.“, freut sich Professor Dr. \nmed. Michael Untch, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe\n im HELIOS Klinikum Berlin-Buch. \nDie Ärzte, Hebammen und Schwestern hatten im Juni viel zu tun. Alle 24 \nKinder und ihre Mütter sind wohl auf und verlassen nach und nach die \nKlinik – zuhause werden sie mit großer Aufregung von Großeltern und \nGeschwistern bereits erwartet. \nDie jungen Eltern Stefanie und Alexander B. aus Glienicke schauen \nglücklich auf ihre eineiigen Zwillingsmädchen Lotta und Emilia, die am \n15.6. zur Welt kamen und friedlich in lilafarbenen Stramplern in ihren \nBettchen schlafen. „Wir können unser Glück kaum fassen und freuen uns \nauf das Familienleben“, sagt der 33-jährige Systemingenieur.
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\n Familie K. aus Oderberg erfuhr kurz vor Weihnachten, dass es Zwillinge \nwerden. „Das war ein ganz besonderes Geschenk für uns.“, sagt Mama \nSteffi (30), die als Küchenchefin in einem Restaurant arbeitet. Lukas \nund Linus wurden in der 34. Schwangerschaftswoche geboren. Papa Patrick \n(32) arbeitet als Elektriker und nimmt erst einmal Elternzeit, um bei \nseiner Familie zu sein.
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\n Madeleine und Patrick H. aus Eggersdorf sind die stolzen Eltern von \nJasmin und Felix, die auf natürlichem Wege am 16.06.2012 das Licht der \nWelt erblickten. Das Zwillingspärchen wird von Mama und Papa acht Mal am\n Tag gefüttert und gewickelt. "Das Baden am morgen haben die Zwei für \nsich entdeckt, sie haben sehr viel Spaß dabei.", sagt die 21 jährige \nRestaurantfachfrau.
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\n Bereits 2011 verzeichnete das HELIOS Klinikum Berlin-Buch – entgegen der\n allgemeinen Berliner Geburtenflaute – eine Steigerung der Geburten \ninsgesamt und bei Zwillingsgeburten: Von 2.445 Geburten waren im \nvergangenen Jahr 85 Zwillinge und zwei Mal Drillinge. Im Jahr 2010 gab \nes 68 Zwillingsgeburten und einmal Drillinge. \n„Wir freuen uns sehr darüber, dass sich immer mehr Frauen für eine \nGeburt in unserem Klinikum entscheiden und haben aufgrund der großen \nNachfrage im letzten Jahr einen vierten Kreißsaal eröffnet.“, sagt \nChristian Straub, Klinikgeschäftsführer im HELIOS Klinikum Berlin-Buch.
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\n „Sicher und individuell“ – das ist das Motto der Bucher Geburtshilfe. \nNeben modernen Möglichkeiten der Entbindung bietet das Klinikum auch \neine umfassende Versorgung von Risikoschwangerschaften, \nMehrlingsgeburten und Frühgeborenen. So arbeiten im Bucher \nPerinatalzentrum die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und die Klinik\n für Kinderchirurgie eng mit der Geburtshilfe zusammen. Die intensive \ninterdisziplinäre Zusammenarbeit garantiert eine optimale Versorgung von\n Mutter und Kind vor, während und nach der Geburt und dies rund um die \nUhr.
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\n Klinikkontakt
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\n\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch
\n\nGeburtshilfe
\n\nSchwanebecker Chaussee 50
\n\n13125 Berlin
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\n\nSchwangerenberatung, Risikosprechstunde und Geburtsanmeldung unter (030) 9401-53345
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\n\nJeden 1., 2. und 3. Dienstag im Monat findet um 17.30 Uhr ein \nInformationsabend statt. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.
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\n Unter www.helios-kliniken.de/berlin finden Sie weitere Informationen zur\n Geburtshilfe sowie zur HELIOS Elternschule „Haus Kugelrund“.

leben / 03.07.2012
Jugendclub „Der Alte“: Fertigstellung in Sicht

Mit Unterstützung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt sowie der Abteilung für Stadtentwicklung des Bezirksamtes Pankow wurden jetzt 800.000 EUR für einen 3. Bauabschnitt zur Fertigstellung der Jugendfreizeiteinrichtung „Der Alte“ in Buch zur Verfügung gestellt. Durch nicht vorhersehbare Probleme bei der Bausubstanz des Gebäudes und mit der Leistungsfähigkeit beteiligter Firmen war es Ende 2011 zum Stillstand bei den Arbeiten am Gebäude gekommen. Nun liegt eine neue Bauplanung für alle noch ausstehenden Arbeiten vor, die eine Fertigstellung bis zum 31.12.2012 vorsieht.
\nDer Baufortschritt am Grundstück Wiltbergstr. 27 ist bereits deutlich sichtbar: Die Häuserfront wird gedämmt, die Fassade zum linken Nachbargrundstück ist fertig, die Vorarbeiten für den Einbau des Aufzuges und den neuen zentralen Treppenaufgang laufen. Weitere Gewerke werden in den nächsten Wochen ihre Arbeit aufnehmen. Das Jugendamt sieht nun der Fertigstellung der Einrichtung „Der Alte“ wieder positiv entgegen und hofft, dass der Termin gehalten werden kann und der Club der Bevölkerung des Ortsteiles Buch bald wieder zur Verfügung steht.

leben / 03.07.2012
Anders Bauen, Leben und Wohnen in Genossenschaften

Der Bezirk Pankow im Fokus – Ausstellung des Genossenschaftsforums e.V.\n\n2012 wurde von den Vereinten Nationen zum Internationalen Genossenschaftsjahr erklärt. Dies bedeutet globale Aufmerksamkeit für eine Unternehmensform, die sich solidarisches Handeln, Selbstbestimmung und Selbsthilfe auf die Fahnen geschrieben hat. Neben einer Bandbreite an genossenschaftlichen Branchen, darunter Banken, Energie- oder Dienstleistungen, sind es gerade in Berlin die Wohnungsgenossenschaften, die in einer über 125-jährigen Tradition die Stadt mitprägten. Bis heute stellen sie den „Dritten Weg“ zwischen Eigentum und Miete dar. In Berlin besitzen sie rund 185.000 Wohnungen und einen Marktanteil von fast 12 Prozent. Dabei geht es weniger um Quantitäten als um die Vorbildfunktion für eine sichere, kostenorientierte und gemeinschaftliche Alternative auf dem Wohnungsmarkt.\nVor diesem Hintergrund wird als zentrales Projekt des Genossenschaftsforums die Wanderausstellung „Anders Bauen, Wohnen, Leben in Genossenschaften“ vom 19. Juli bis zum 31. August 2012 in den zentral gelegenen neuen Geschäftsräumen der EWG Erste Wohnungsgenossenschaft Berlin-Pankow eG, Breite Str. 32, 13187 Berlin, Station machen. Die Betreuung vor Ort ist während der Ausstellungszeit durch Mitarbeiter und Ehrenamtliche der ansässigen Genossenschaften gewährleistet. Sie wird am Mittwoch, dem 18. Juli 2012 um 18 Uhr von Bezirksbürgermeister Matthias Köhne (SPD) sowie Vertretern des BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen sowie des Genossenschaftsforums eröffnet. \nDie Schau zeigt das breite Spektrum genossenschaftlicher Entwicklungen im Berliner Raum und leistet damit einen Beitrag zur Würdigung historischer sowie heutiger Ansätze. Die zur Vernissage gleichzeitig herausgegebene Publikation „Wohnungsgenossenschaften vor Ort – ein Stadtführer durch die Bezirke“ schließt zudem eine bislang noch bestehende Lücke, die oft zu wenig wahrgenommene genossenschaftliche Akteursrolle in einzelnen Stadtteilen und Wohnquartieren stärker bekannt zu machen. \nEin ergänzender Teil der Wanderausstellung richtet den Fokus auf die regionalen Besonderheiten des Bezirks Pankow. Mit seinen Stadtteilen Pankow, Prenzlauer Berg und Weißensee zeichnet er sich durch eine große Vielfalt genossenschaftlicher Beispiele aus: vom 1900 errichteten Traditionshaus über Siedlungen der 1920er Jahre, Wohnanlagen der ehemaligen Arbeiterwohnungsbaugenossenschaften bis zu aktuellen Neubauprojekten und jungen Bewohnergenossenschaften. \nHerausgeber: Genossenschaftsforum e.V., Machonstraße 25, 12105 Berlin, Kontakt: Tel. 030 3023824, Mail: amann@Berliner-Genossenschaftsforum.de\n\nBild oben: Die Erste Wohnungsgenossenschaft Pankow eG (EWG) hat ihre Bauten in Berlin-Buch energetisch saniert und modernisiert. Die Nachfrage ist hoch.

bilden / 02.07.2012
20 Jahre Akademie der Gesundheit

20 Jahre „Impulse geben“ in der Berufliche Aus-, Weiterbildung und Studium

\n\nDie Jubiläumsveranstaltung zum 20-jährigen Bestehen des Vereins Akademie der\nGesundheit e.V. war ein voller Erfolg: Staatssekretär Dr. D. Rühmkorf vom Ministerium für\nUmwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz sprach nach der Eröffnung durch den\nVorstandsvorsitzenden Herrn D. Lullies sehr herzliche Worte über die gute Zusammenarbeit\nzwischen der Akademie und dem Land Brandenburg. Er freute sich über die innovative\nWeiterentwicklung der Gesundheitsfachberufe und sah in der Aufgabe der Akademie vor\nallem die Schlüsselrolle zur Antwort auf den demografischen Wandel und den\nFachkräftemangel. Er konstantierte, dass sich die Gesundheitsfachberufe auch\nberufspolitisch Einmischen müssen und freute sich auf eine weitere konstruktive Diskussion\nmit den Vertretern der Akademdie zur Gestaltung der Bildung im Gesundheitssystem.\nFrau G. Stöcker, stellv. Präsidentin des Bundesverbands des DBfK brachte ihre Gedanken\nüber die akademische und international vergleichbare Ausbildung der Pflegeberufe zum\nAusdruck und dankte der Akademie für ihr Engagement im Hinblick auf die Kompetenzen\nund die Delegierbarkeit von Tätigkeitsfeldern.

\n\n\nDer Geschäftsführer und Leiter der Akademie Jens Reinwardt prognostizierte ein Bild der\nAkademie in den Jahren 2012 bis 2020 und ließ dabei den Versorgungsauftrag der\nMitgliedshäuser und anderer Praxispartner der Akademie nicht aus den Augen. „Bildung\nverändern, um das Gesundheitssystem zu stärken“, dieser Leitspruch der Lancet-\nKommission stand übergeordnet als Bildungskompass, den der Geschäftsführer dem\nPublikum vorstellte.\nZum Schluss gratulierte Juliane Seifert der Bildungseinrichtung. Die Sprecherin vom\nKurssprecherforum der Akademie bedankte sich für die partnerschaftliche Zusammenarbeit\nund richtete Grußworte aller Bildungsteilnehmer der Akademie der Gesundheit aus.

\n\n\nAls sehr eindrucksvolle und begeisternde musikalische Einlage galten der AdG-Hymnus,\ngetextet und gesungen von einem Bildungsteilnehmer aus der MTA für Funktionsdiagnostik,\nund der beschwingende AdG-Rap, zum Abschluss, den die Bildungsteilnehmer eines\nPhysiotherapie-Kurses vortrugen.

\n\nDas Get-Together war bei Jazz-Musik und Currywurst für alle Gäste aus den\nMitgliedshäusern, der Praxis- sowie Bildungspartner sowie der Bildungsteilnehmer und\nKollegen ein freundlicher Ausklang.

\n\n\nGefeiert wurde eine erfolgreiche Vergangenheit und gleichzeitig wurde der Blick in die\nZukunft gewagt und eine klare Mission, Vision, Strategie und Stärken beschrieben. Die neue\nWortmarke „Impulse geben“ soll für das Bildungsunternehmen ein Zeichen für den ständigen\nDialog mit seinen Bildungskunden ausdrücken.

\n\n\nWenn Sie an einer Aus- oder Weiterbildung, sowie Hochschulstudium in der\nGesundheitswirtschaft interessiert sind, dann besuchen Sie uns gerne zu einen der\nInformationstage. Genauere Details können Sie unter www.gesundheit-akademie.de\nerfahren.

\n Pressemitteilung Akademie der Gesundheit

forschen, produzieren / 01.07.2012
MOLOGEN AG kooperiert mit Max-Delbrück-Centrum und Charité bei klinischer Studie gegen Hautkrebs

Die MOLOGEN AG und das Experimental and Clinical Research Center (ECRC) der Charité-Universitätsmedizin Berlin sowie des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch haben einen Kooperationsvertrag geschlossen.\nAuf Initiative und unter Federführung von Prof. Dr. Peter M. Schlag, Direktor des Charité Comprehensive Cancer Center (CCCC) und PD Dr. Wolfgang Walther vom ECRC soll im Rahmen einer an der Charité geplanten klinischen Studie die Sicherheit und Verträglichkeit einer MIDGE®-basierten Gentherapie bei der Behandlung von schwarzem Hautkrebs (malignes Melanom) untersucht werden.\n\nZiel der Kooperation ist es, zunächst alle notwendigen Vorbereitungen für die klinische Studie durchzuführen und den entsprechenden Studienantrag bei der zuständigen Behörde und Ethikkommission einzureichen. Die Studie wird an der Charité unter Leitung von Prof. Dr. Schlag und PD Dr. Uwe Trefzer (Hauttumorcentrum der Charité) stehen. Die molekularbiologische Analyse der aus der klinischen Studie gewonnenen Daten wird am MDC vorgenommen. Die MOLOGEN AG unterstützt die Partner bei der Erstellung des Studienantrags und ist als Patentinhaberin der zugrunde liegenden MIDGE®-Plattformtechnologie für die Produktion des Prüfpräparats MGN1404 verantwortlich.\n\nProf. Dr. med. Dr. h.c. Peter M. Schlag, Charité Comprehensive Cancer Center (CCCC) in Berlin: „Von der innovativen Therapie, welche in Zusammenarbeit mit Herrn PD Dr. Walther vom ECRC und der MOLOGEN AG präklinisch erforscht wurde, erhoffe ich mir einen weiteren Fortschritt in der Krebsbehandlung. Die Kooperation ist zudem ein Beweis für das umfassende Know-how und die Innovationsstärke der medizinischen Forschung in Berlin, sowohl auf Seiten der akademischen Einrichtungen als auch bei den hier ansässigen Unternehmen.“\n\nPD Dr. Wolfgang Walther vom ECRC: „Mit dem MIDGE®-Vektor der MOLOGEN AG steht uns ein ausgezeichnetes Vektorsystem für diese neuartige Gentherapie zur Verfügung. Der Abschluss des Kooperationsvertrags ist zugleich Startschuss für die vorbereitenden Arbeiten, die in einer klinischen Studie Phase I/II münden werden. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit.“\n\nPD Dr. med. Uwe Trefzer, Leiter des Hauttumorcentrum der Charité: „Wenn sich bei Melanomen Tochtergeschwülste gebildet haben, gibt es bis heute keine dauerhaft erfolgreiche Therapie. Insofern sehe ich dieser Behandlungsform mit Spannung und mit Hoffnung entgegen.“\n\nDazu Dr. Matthias Schroff, Vorstandsvorsitzender der MOLOGEN AG: „Der geschlossene Kooperationsvertrag ist deshalb besonders interessant für uns, da unsere Plattformtechnologie, der MIDGE®-Vektor, hier erstmals klinisch angewendet wird. Von daher freue ich mich besonders, dass die langjährige Zusammenarbeit mit dem Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin - einem der besten deutschen Institute im Bereich Molekularbiologie - nun auch in einen Kooperationsvertrag mündet. Nachdem wir in diesem Jahr bereits hervorragende klinische Daten mit unseren Hauptprodukten MGN1703 und MGN1601 zeigen konnten, bietet sich uns hier die Möglichkeit, eine weitere Krebstherapie klinisch zu untersuchen.“\n\nMGN1404 – MIDGE®-Vektor für die Expression von TNF-alpha\nTumor-Nekrose-Faktor-alpha (kurz TNF-alpha) ist ein Signalstoff (Zytokin) des Immunsystems. TNF-alpha kann unter anderem den Zelltod anregen und besitzt somit – bei Applikation in den Tumor - eine direkte antitumorale Wirkung. Außerdem führt es zur Sensitivierung der Tumoren gegenüber anderen Therapien, wie z.B. Chemo- oder Radiotherapien. MGN1404 ist ein MIDGE®-basierter (nicht viraler) Expressionsvektor. Die nadelfreie, intratumorale Jet-Injektion von MGN1404 transportiert die MIDGE®-Vektoren direkt in die Tumorzellen. Dort wird über die MIDGE®-Vektoren die Expression von TNF-alpha ausgelöst und schließlich der Zelltod in den Tumorzellen induziert.\n\nMalignes Melanom („Schwarzer Hautkrebs“)\nDas maligne Melanom der Haut gehört zu den bösartigsten Formen von Hautkrebs. Das Auftreten des malignen Melanoms zeigt in der weißen Bevölkerung weltweit in den letzten Jahrzehnten einen kontinuierlichen und deutlichen Anstieg. Jedes Jahr erkranken in Deutschland fast 14.000 Menschen an einem malignen Melanom, darunter ca. 8.000 Frauen und etwa 6.000 Männer. Das Risiko, im Laufe des Lebens ein Melanom zu entwickeln, beträgt in Deutschland etwa 1:50, in Australien bereits 1:20. Besonders oft betroffen sind Menschen im mittleren Lebensalter zwischen 45 und 60 Jahren.\nMelanome können trotz fehlender Beschwerden und einer relativ geringen Größe bereits frühzeitig Tochtergeschwülste (Metastasen) in Lymphknoten sowie anderen Organen bilden.\n\nÜber das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch\nDas MDC wurde 1992 gegründet, um Ergebnisse der molekularen Forschung in die Praxis zur Prävention, Diagnose und Therapie von Krankheiten zu überführen. Der Standort im Stadtteil Buch im Nordosten Berlins mit seinen Kliniken, Forschungsinstituten und Biotechnologie-Unternehmen bietet ein exzellentes Umfeld für die interdisziplinäre und patientenorientierte Spitzenforschung. Als Ergebnis hat sich das MDC in den vergangenen Jahren zu einem international anerkannten Forschungsinstitut entwickelt. So führt Thomson Reuters das MDC als einziges deutsches Institut auf seiner Rangliste der 20 weltweit besten Institute im Bereich Molekularbiologie und Genetik auf Platz 14.\n\nAm MDC arbeiten derzeit etwa 1.535 Mitarbeiter und Gastwissenschaftler. Das MDC wird zu 90 Prozent vom Bund und zu zehn Prozent vom Land Berlin finanziert. Eingeworbene Drittmittel in Millionenhöhe runden das Budget ab. 59 Forschergruppen arbeiten in drei Forschungsschwerpunkten (Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen / Systembiologie Krebs, Erkrankungen des Nervensystems).\n\nwww.mdc-berlin.de\n\nDas Experimental and Clinical Research Center (ECRC)\nAls gemeinsame Einrichtung von MDC und Charité fördert das „Experimental and Clinical Research Center“ die Zusammenarbeit zwischen Grundlagenwissenschaftlern und klinischen Forschern. Hier werden Erkenntnisse aus dem Labor möglichst direkt am Krankenbett nutzbar gemacht, neue Ansätze für Diagnose, Prävention und Therapie von Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen, Krebs sowie neurologischen Erkrankungen entwickelt und zeitnah am Patienten eingesetzt.\n\nDas ECRC bietet ein exzellentes Umfeld für die patienten-orientierte Forschung einschließlich klinischer Studien. Hierzu zählen eine wachsende Anzahl von Hochschulambulanzen, die spezialisierte Beratung für Patienten anbieten, eine Station, die eigens für die klinische Forschung ausgelegt ist, eine Reinraum-Herstellungsanlage für die zelluläre Immuntherapie sowie der Zugang zu modernsten Verfahren in der Ultrahochfeld-Magnetresonanz-Bildgebung.\n\nwww.charite.de/forschung/forschungszentren/experimental_and_clinical_research_center_ecrc\n\nDas Charité Comprehensive Cancer Center (CCCC)\nAufgabe des CCCC ist es, die klinische und akademische Onkologie an der Charité zusammenzuführen und damit sowohl Diagnostik, Therapie, medizinische, psychologische und soziale Betreuung und Nachsorge der Patienten sowie die Prävention und Früherkennung von Tumorerkrankungen nachhaltig zu koordinieren.\nFür den Behandlungserfolg bei Krebserkrankungen ist die enge Zusammenarbeit von Spezialisten verschiedener Fachrichtungen von Beginn der Erkrankung an entscheidend. Um die Behandlungsergebnisse weiter zu verbessern, erfolgte aus dieser Erkenntnis an der Charité 2008 die Gründung eines Comprehensive Cancer Center, eines der ersten umfassenden Zentren für Tumorerkrankungen in Deutschland.\nZiel ist es, durch die enge Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten und Krankenhäusern die Heilungschancen und Betreuung von Tumorpatienten weiter zu optimieren.\nAlle Charité-Standorte mit ihren verschiedenen, in die Tumortherapie involvierten Fachdisziplinen sind im CCCC vernetzt, um eine von Beginn an interdisziplinäre und umfassende Versorgung von Tumorpatienten zu gewährleisten. Unter dem Dach des CCCC soll jeder Patient direkten Zugang zu den aktuellsten nationalen und internationalen Behandlungsstrategien und Therapiestudien erhalten.\nDas CCC wird als Onkologisches Spitzenzentrum von der Deutschen Krebshilfe gefördert. Es ist Mitglied der Organisation of European Cancer Institutes und ist durch die Deutsche Krebsgesellschaft als Onkologisches Zentrum zertifiziert.\n\nÜber die MOLOGEN AG\nDie MOLOGEN AG, ein deutsches biopharmazeutisches Unternehmen mit Sitz in Berlin, ist auf die Erforschung und Entwicklung innovativer Arzneimittel auf Basis von DNA-Strukturen spezialisiert. Im Fokus der Aktivitäten stehen zahlreiche immunsystemrelevante Produktentwicklungen, einerseits Impfstoffe gegen schwere Infektionskrankheiten und andererseits Krebsmedikamente. Die MOLOGEN AG gehört weltweit zu den wenigen Biotechnologie-Unternehmen mit einer gut verträglichen DNA-basierten Krebsbehandlung im klinischen Entwicklungsstadium.\nDie Aktie der MOLOGEN AG ist im Prime Standard der Deutschen Börse gelistet\n(ISIN DE 0006637200).\n\nVerbandszugehörigkeiten:\nBIO Deutschland e.V. | DECHEMA - Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V. | Deutsche Industrievereinigung Biotechnologie (DIB) | Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V. | Vereinigung deutscher Biotechnologie-Unternehmen (VBU) | Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (VFA) | Verband der Chemischen Industrie e.V. (VCI)\n\nMIDGE®, dSLIM® und MOLOGEN® sind eingetragene Marken der MOLOGEN AG.

bilden / 29.06.2012
Ein Zentrum für Lebenslanges Lernen

Die Akademie der Gesundheit Berlin/Brandenburg (AdG) wird noch attraktiver.

\n\nMit Wirkung vom 01.01. 2010 wurde ein Studienzentrum der Steinbeis Hochschule Berlin an der Akademie der Gesundheit Berlin/Brandenburg e.V. sehr erfolgreich etabliert. Darin werden Studiengänge mit den Schwerpunkten Management, Beruflicher Pädagogik und Therapeutischer Handlungskompetenz im Bereich Bachelor of Arts angeboten, und die ersten zwei Kurse laufen bereits erfolgreich.

\n\nNun erfolgt ein zweiter Schritt:
\nIn Kooperation mit der Dresden International University (DIU) wird nun ein zusätzliches Studienzentrum ab Juni 2012 an der Akademie entstehen. Der erste ausbildungsintegrierte Studiengang im Bachelor of Science für die Gesundheits- und Krankenpflege, Physiotherapie und Ergotherapie wird dann ab Oktober 2013 starten.\nDer traditionelle Bildungsstandort in Berlin-Buch wird nun also durch eine zusätzliche Studienmöglichkeit erweitert.

\n\nZiel ist es gewesen, duale Studiengänge für Bildungsteilnehmer und Absolventen auch im Bereich Bachelor of Science anzubieten. Schwerpunkt ist dabei Palliative Care und Geriatrie – zwei wichtige Disziplinen im Gesundheitswesen, die vermehrt Aufmerksamkeit bekommen und gerade für Gesundheitsfachberufe sehr attraktiv sind.\n„Für uns ist entscheidend“, so Jens Reinwardt, Geschäftsführer und Leiter der Akademie, „dass wir unseren Bildungsteilnehmern die Durchlässigkeit von der Aus- zur Weiterbildung bis hin zum Studium anbieten können.“

\n\nBildungsteilnehmer der AdG können neben ihrer Berufsausbildung integrativ in insgesamt vier Jahren den Abschluss Bachelor of Science erwerben.\nEin berufsbegleitender Studiengang für Absolventen ist außerdem in der Vorbereitung.

\n\nDie Akademie der Gesundheit Berlin/Brandenburg e.V. hat innerhalb der \nBeruflichen Ausbildung elf Berufe im pflegerischen, therapeutischen und medizintechnischen Bereich; außerdem erfolgt in der privaten Berufsfachschule des Landes Berlin die Ausbildung zur staatlich anerkannten Altenpflege. \nDie Berufliche Weiterbildung hat neben den traditionellen berufsbegleitenden Weiterbildungen ebenfalls aufgerüstet mit Fachweiterbildungen wie Palliative Care, Wundexperten, Kinaesthetics, um nur einige zu nennen.

\n Pressemitteilung Akademie der Gesundheit

forschen / 27.06.2012
Staatspräsident von Singapur im Max-Delbrück-Centrum

Der Staatspräsident der Republik Singapur, Dr. Tony Tan Keng Yam, hat am Donnerstag, den 28. Juni 2012, das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch auf dem Campus Berlin-Buch besucht. Das MDC, das in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen feiert, zählt zu den weltweit besten Forschungseinrichtungen. Dr. Tan weilt auf Einladung von Bundespräsident Joachim Gauck zu einem offiziellen Besuch in Deutschland. Er wird begleitet von der Staatsministerin im Gesundheitsministerium, Frau Dr. Amy Khor, dem Botschafter der Republik Singapur in Deutschland, Herrn Jacky Foo und zwei Parlamentsabgeordneten, Frau Foo Mee Har und Herrn Vikraim Nair. \n\nDr. Tan, der selbst Physiker und Mathematiker ist und bevor er in die Politik ging, als Hochschullehrer tätig war, informierte sich im MDC über die Verbindung von Grundlagenforschung, Klinik und Biotechnologie. Prof. Walter Rosenthal, Wissenschaftlicher Vorstand und Stiftungsvorstand des MDC, wies in seiner Einführung darauf hin, dass das MDC in der Gesundheitsstadt Berlin-Buch angesiedelt ist, in der fast 2 000 Menschen in der Forschung arbeiten, über 3 000 in der Klinik und nahezu 800 in Biotechnologie-Firmen. In den 20 Jahren seines Bestehens habe sich das MDC einen exzellenten Ruf erarbeitet. „Laut Thomson Reuters steht das MDC auf Platz 14 der weltweit 20 besten Forschungsinstitute für Molekularbiologie und Genetik“, sagte er. Erst kürzlich habe das MDC außerdem für seine Forschung von einer internationalen Gruppe von Gutachtern die Bestnote „outstanding“ erhalten. \n\n„Für das MDC ist die Zusammenarbeit mit Kliniken, vor allem mit der Charité – Universitätsmedizin essentiell“, betonte Prof. Rosenthal und erwähnte die geplante noch engere institutionelle Zusammenarbeit der beiden Einrichtungen. Gemeinsam mit der Charité betreibt das MDC auf dem Campus Berlin-Buch das Experimental and Clinical Research Center (ECRC), in dem bereits jetzt Grundlagenforscher und Kliniker in Projekten eng zusammen. \n\nBesuch im Labor von Prof. Thomas Jentsch von MDC und FMP\nDr. Tan besuchte in Berlin-Buch auch das Labor des Mediziners und Physikers Prof. Thomas Jentsch (MDC/Leibniz Institut für Molekulare Pharmakologie, FMP). Der Leibniz-Preisträger forscht über Ionenkanäle und ihre Rolle bei der Entstehung von neurodegenerativen Krankheiten, Hörverlust, Knochen- und Nierenkrankheiten. So fand er unter anderem in Zusammenarbeit mit Prof. Gary Lewin vom MDC und Klinikern in Spanien und den Niederlanden heraus, dass Menschen mit einer bestimmten Form der erblichen Schwerhörigkeit mit ihren Fingern empfindlicher für Vibrationen sind und sie deutlicher wahrnehmen als andere Menschen. \n\nProf. Jentsch und seine Mitarbeiter haben vor einigen Jahren ein neues Forschungsfeld im Bereich des Ionentransports eröffnet. In dem elektrischen Organ des Zitterrochens hatten sie das Gen für einen spannungsabhängigen Chloridkanal identifiziert und isoliert. Inzwischen sind knapp ein Dutzend verschiedene Gene für verwandte Chloridkanäle auch bei Säugetieren und dem Menschen bekannt. Sie haben unterschiedliche Funktionen in den verschiedenen Geweben und Zellen. In Zusammenarbeit mit Humangenetikern konnte Prof. Jentsch zeigen, dass eine Mutation in solch einem Chloridkanal die Ursache für mehrere erbliche Formen der Muskelsteifheit (Myotonia congenita) ist. Weiter entdeckte er, dass Defekte in drei anderen Chloridkanälen zu massivem Salzverlust, oder zu Nierensteinen, oder zu krankhafter Verkalkung von Knochen und Neurodegeneration führen und dass Mutationen in bestimmten Kaliumkanälen die Ursache für eine Form der Neugeborenen-Epilepsie sowie einer dominant vererbten fortschreitenden Taubheitsform sind.\n\nMDC und FMP\nDas MDC wurde im Januar 1992 gegründet. Es ist aus drei Instituten der Akademie der Wissenschaften der DDR hervorgegangen. Schwerpunkte der Forschung am MDC sind Herz-Kreislauf-Forschung und Stoffwechselerkrankungen, Krebs sowie Erkrankungen des Nervensystems. Es ist eine von 18 Forschungseinrichtungen der Helmholtz-Gemeinschaft, der größten Forschungseinrichtung in Deutschland, und wird zu 90 Prozent vom Bund und zu zehn Prozent vom Land Berlin finanziert. \n\nDas FMP wurde ebenfalls 1992 gegründet. Es ist Nachfolger des Instituts für Wirkstoffforschung der Akademie der Wissenschaften der DDR in Berlin-Friedrichsfelde. 2000 zog das FMP in einen Neubau auf den Campus Berlin-Buch. Schwerpunkt der Forschung sind die Proteine, die Bau- und Betriebsstoffe des Lebens. Das FMP gehört zur Leibniz-Gemeinschaft und wird jeweils zu 50 Prozent vom Bund und vom Land Berlin finanziert. \n\nFoto oben:\nDer Präsident der Republik von Singapur, Dr. Tony Tan Keng Yam (r.) trägt sich bei seinem Besuch im Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch ins Gästebuch ein. An seiner Seite: Cornelia Lanz, Administrativer Vorstand des MDC und Prof. Walter Rosenthal, Wissenschaftlicher Vorstand und Stiftungsvorstand des MDC. \n\nFoto unten: \nDer Präsident der Republik von Singapur, Dr. Tony Tan Keng Yam (Mitte) im Elektrophysiologielabor von Prof. Thomas Jentsch (l.), Forschungsgruppenleiter am MDC und am Leibniz Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) sowie Jonas Münch (r.). \n\nFotos: David Ausserhofer/Copyright: MDC

forschen / 27.06.2012
Staatspräsident von Singapur im Max-Delbrück-Centrum

Der Staatspräsident der Republik Singapur, Dr. Tony Tan Keng Yam, hat am Donnerstag, den 28. Juni 2012, das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch auf dem Campus Berlin-Buch besucht. Das MDC, das in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen feiert, zählt zu den weltweit besten Forschungseinrichtungen. Dr. Tan weilt auf Einladung von Bundespräsident Joachim Gauck zu einem offiziellen Besuch in Deutschland. Er wird begleitet von der Staatsministerin im Gesundheitsministerium, Frau Dr. Amy Khor, dem Botschafter der Republik Singapur in Deutschland, Herrn Jacky Foo und zwei Parlamentsabgeordneten, Frau Foo Mee Har und Herrn Vikraim Nair.

\n\nDr. Tan, der selbst Physiker und Mathematiker ist und bevor er in die Politik ging, als Hochschullehrer tätig war, informierte sich im MDC über die Verbindung von Grundlagenforschung, Klinik und Biotechnologie. Prof. Walter Rosenthal, Wissenschaftlicher Vorstand und Stiftungsvorstand des MDC, wies in seiner Einführung darauf hin, dass das MDC in der Gesundheitsstadt Berlin-Buch angesiedelt ist, in der fast 2 000 Menschen in der Forschung arbeiten, über 3 000 in der Klinik und nahezu 800 in Biotechnologie-Firmen. In den 20 Jahren seines Bestehens habe sich das MDC einen exzellenten Ruf erarbeitet. „Laut Thomson Reuters steht das MDC auf Platz 14 der weltweit 20 besten Forschungsinstitute für Molekularbiologie und Genetik“, sagte er. Erst kürzlich habe das MDC außerdem für seine Forschung von einer internationalen Gruppe von Gutachtern die Bestnote „outstanding“ erhalten.

\n\n„Für das MDC ist die Zusammenarbeit mit Kliniken, vor allem mit der Charité – Universitätsmedizin essentiell“, betonte Prof. Rosenthal und erwähnte die geplante noch engere institutionelle Zusammenarbeit der beiden Einrichtungen. Gemeinsam mit der Charité betreibt das MDC auf dem Campus Berlin-Buch das Experimental and Clinical Research Center (ECRC), in dem bereits jetzt Grundlagenforscher und Kliniker in Projekten eng zusammen.

\n\nBesuch im Labor von Prof. Thomas Jentsch von MDC und FMP

\nDr. Tan besuchte in Berlin-Buch auch das Labor des Mediziners und Physikers Prof. Thomas Jentsch (MDC/Leibniz Institut für Molekulare Pharmakologie, FMP). Der Leibniz-Preisträger forscht über Ionenkanäle und ihre Rolle bei der Entstehung von neurodegenerativen Krankheiten, Hörverlust, Knochen- und Nierenkrankheiten. So fand er unter anderem in Zusammenarbeit mit Prof. Gary Lewin vom MDC und Klinikern in Spanien und den Niederlanden heraus, dass Menschen mit einer bestimmten Form der erblichen Schwerhörigkeit mit ihren Fingern empfindlicher für Vibrationen sind und sie deutlicher wahrnehmen als andere Menschen.

\n\nProf. Jentsch und seine Mitarbeiter haben vor einigen Jahren ein neues Forschungsfeld im Bereich des Ionentransports eröffnet. In dem elektrischen Organ des Zitterrochens hatten sie das Gen für einen spannungsabhängigen Chloridkanal identifiziert und isoliert. Inzwischen sind knapp ein Dutzend verschiedene Gene für verwandte Chloridkanäle auch bei Säugetieren und dem Menschen bekannt. Sie haben unterschiedliche Funktionen in den verschiedenen Geweben und Zellen. In Zusammenarbeit mit Humangenetikern konnte Prof. Jentsch zeigen, dass eine Mutation in solch einem Chloridkanal die Ursache für mehrere erbliche Formen der Muskelsteifheit (Myotonia congenita) ist. Weiter entdeckte er, dass Defekte in drei anderen Chloridkanälen zu massivem Salzverlust, oder zu Nierensteinen, oder zu krankhafter Verkalkung von Knochen und Neurodegeneration führen und dass Mutationen in bestimmten Kaliumkanälen die Ursache für eine Form der Neugeborenen-Epilepsie sowie einer dominant vererbten fortschreitenden Taubheitsform sind.

\n\nMDC und FMP
\nDas MDC wurde im Januar 1992 gegründet. Es ist aus drei Instituten der Akademie der Wissenschaften der DDR hervorgegangen. Schwerpunkte der Forschung am MDC sind Herz-Kreislauf-Forschung und Stoffwechselerkrankungen, Krebs sowie Erkrankungen des Nervensystems. Es ist eine von 18 Forschungseinrichtungen der Helmholtz-Gemeinschaft, der größten Forschungseinrichtung in Deutschland, und wird zu 90 Prozent vom Bund und zu zehn Prozent vom Land Berlin finanziert.

\n\nDas FMP wurde ebenfalls 1992 gegründet. Es ist Nachfolger des Instituts für Wirkstoffforschung der Akademie der Wissenschaften der DDR in Berlin-Friedrichsfelde. 2000 zog das FMP in einen Neubau auf den Campus Berlin-Buch. Schwerpunkt der Forschung sind die Proteine, die Bau- und Betriebsstoffe des Lebens. Das FMP gehört zur Leibniz-Gemeinschaft und wird jeweils zu 50 Prozent vom Bund und vom Land Berlin finanziert.

\n\nFoto oben:
\nDer Präsident der Republik von Singapur, Dr. Tony Tan Keng Yam (r.) trägt sich bei seinem Besuch im Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch ins Gästebuch ein. An seiner Seite: Cornelia Lanz, Administrativer Vorstand des MDC und Prof. Walter Rosenthal, Wissenschaftlicher Vorstand und Stiftungsvorstand des MDC.
\n\nFoto unten:
\nDer Präsident der Republik von Singapur, Dr. Tony Tan Keng Yam (Mitte) im Elektrophysiologielabor von Prof. Thomas Jentsch (l.), Forschungsgruppenleiter am MDC und am Leibniz Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) sowie Jonas Münch (r.).

\n\nFotos: David Ausserhofer/Copyright: MDC

bilden / 25.06.2012
Laborführerschein – fit für Studium

Wer sich für einen der begehrten Studienplätze in den Lebenswissenschaften bewirbt oder diesen bereits in der Tasche hat, kann ab sofort einen „Laborführerschein“ im Gläsernen Labor erwerben. \nDer „Laborführerschein“ ist ein einwöchiger Intensivkurs im Bereich der Molekularbiologie und Biotechnologie zur optimalen Studienvorbereitung. \nInhalt des Kurses ist es, ein humanes Gen zu isolieren und in Bakterien zu übertragen. Nach der Selektion der Bakterien lernen die Teilnehmer, das rekombinante Protein aufzureinigen und mit spezifischen Antikörpern nachzuweisen.\nDiese Aufgabenstellung ist ein typisches Beispiel aus der Forschung und umfasst die wichtigsten gentechnischen Methoden und Arbeitstechniken des Laboralltags.\nDer Kurs wird allen empfohlen, die ein Studium der Fachrichtungen Biotechnologie, Biologie, Molekularbiologie anstreben und dafür ein Vorpraktikum benötigen. Natürlich sind auch alle anderen Interessierten herzlich willkommen.\n\nTermine vor dem Wintersemester 2012/2013\n21. 8. 2012 bis 25. 8. 2012 (Anmeldeschluss: 01. 8. 2012)\n\nTermine vor dem Sommersemester 2013\n19. 3. 2013 bis 23. 3. 2013 (Anmeldeschluss: 30. 2. 2013)\n\nDie maximale Zahl der Teilnehmer beträgt 14, die Kosten belaufen sich auf 200 Euro.

leben / 25.06.2012
Leben und Arbeiten im Ludwig-Hoffmann-Quartier

Man benötigt einige Zeit, um das große Klinikareal an der Wiltbergstraße 50 zu Fuß zu durchqueren. Alleen mit altem Baumbestand, schlossartige Bauten, weitläufige Parkanlagen – immer neue Blickachsen öffnen sich. Das Ensemble wurde vor etwa 100 Jahren vom legendären Stadtbaurat Ludwig Hoffmann entworfen und ist heute denkmalgeschützt. Großzügigkeit, wohltuende Proportionen und bildhauerische Details kennzeichnen die Haltung des Architekten, die Heilung der Patienten zu fördern und den Aufenthalt angenehm zu gestalten.\n\nFür den Klinikbetrieb nicht mehr zeitgemäß, wird das 28 Hektar große Areal nun zu einer ersten Adresse für Wohnen, Bildung und medizinische Angebote in Buch, dem „Ludwig-Hoffmann-Quartier“.
\n
\nAndreas Dahlke, Geschäftsführer der Ludwig-Hoffmann-Quartier Projektgesellschaft mbH & Co KG, berichtete auf dem Bucher Bürgerforum im Juni über die Entwicklung des Projekts.\n\nDas Vorhaben „Ludwig-Hoffmann-Quartier“ umfasst insgesamt 36 Einzelprojekte: die Sanierung von Bestandsbauten, die Wiederherstellung der Gartenanlagen, aber auch Neubau-Planungen.
\n
\nSeit einem Jahr hat die Projektgesellschaft die umfangreichen Planungen vorangetrieben und ein denkmalpflegerisches Leitkonzept für das Ensemble erarbeitet. Jetzt beginnen die Erschließungsarbeiten, und bereits am 3. Juli 2012 startet der Vertrieb von 220 Eigentumswohnungen in sechs der großen Patientenhäuser im südöstlichen Bereich. Deren Sanierung wird zügig vorangehen. Der erste von drei Bauabschnitten beginnt im November 2012, und die ersten Wohnungen werden voraussichtlich Ende 2013 bezugsfertig sein. (Vermietung ab 3. Quartal 2013.)
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\nEs entstehen 1,5 bis 4-Zimmer-Wohnungen mit Größen zwischen 45 und 119 Quadratmetern und gehobener Ausstattung. Der Kaufpreis liegt auf moderatem Niveau, ab 2.500 Euro pro Quadratmeter.\nDie Fertigstellung des gesamten historischen Kernbereichs ist für 2017 avisiert.
\n 
\nSouveräner Wandel mit neuen Nutzungen
\nDass ein solches Konzept von Leben und Arbeiten im Denkmal in Buch erfolgreich umgesetzt werden, zeigen die Wohnparks „Allées des Châteaux“ und „LudwigPark“. Behutsam für moderne Wohnzwecke verändert, bieten die einzigartigen denkmalgeschützten Areale eine ausgezeichnete Wohn- und Freizeitqualität für Familien, Paare, Singles und Senioren.
\n
\nDas Ludwig-Hoffmann-Quartier wird, wie auch der LudwigPark, einen öffentlichen Charakter haben. In zwei der großen Gebäude ziehen eine Montessori-Gemeinschaftsschule mit gymnasialer Oberstufe, ein Montessori-Kinderhaus sowie eine evangelische Grundschule ein. Zwischen diesen Gebäuden soll eine gemeinsame Mensa entstehen. Die alte Gärtnerei auf dem Gelände wird als Schulgarten und „grünes Klassenzimmer“ genutzt. Von der geplanten Zweifelder-Sporthalle werden künftig nicht nur die Bildungseinrichtungen, sondern auch Vereine und andere Sportbegeisterte profitieren.
\n
\nDen Schulen direkt gegenüber befinden sich zwei kleinere Ensembles mit Gartenhöfen, die jeweils auf einer Seite mit einem Säulengang abgeschlossen sind. Sie werden zu einem Seniorendomizil umgebaut. Im Gegensatz zu den übrigen Wohnbauten werden hier Aufzüge zum Einsatz kommen. Das Konzept sieht ein „Servicewohnen für Senioren“ vor – im Bedarfsfall kann auf Service und Pflege zurückgegriffen werden.
\n
\nNeben den denkmalgeschützten Bauten werden das Entrée und die Gartenanlagen mit Brunnen und Skulpturen denkmalgerecht wieder hergestellt. Im Randbereich entstehen zwei große Spielplätze. Funktionselemente wie Stellplätze für Autos oder Entsorgungsbereiche für Abfälle werden sich an den Grenzen des Areals befinden. Lediglich Fahrräder können direkt an den Häusern abgestellt werden. „Zugunsten der Wohn- und Aufenthaltsqualität grenzen wir den Autoverkehr sehr stark ein“, erläuterte Andreas Dahlke. An der Wiltbergstraße wird eine frühere Zufahrt wieder geöffnet, um den Verkehr zu verteilen, und für Passanten sollen kleinere Durchgänge zum Pölnitz- und Röbellweg geschaffen werden.
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\nNicht nur in den historischen Bauten können Wohnungen entstehen. In eines der unscheinbaren, später gebauten Häuser könnte man großzügige Loftwohnungen oder moderne Gewerbeeinheiten einbauen. „Man sollte sich nicht vom momentanen Aussehen beirren lassen“, so Geschäftsführer Dahlke.
\n
\nQuartier mit Gewerbe, Kultur und Gastronomie\n
\nEs ist geplant, neben Wohnen und Bildung auch medizinische Einrichtungen, Biotech-Unternehmen, kulturelle und gastronomische Angebote im Quartier zu etablieren. Die ehemalige Franz-Volhard-Klinik, ein Bau aus den 50ern, der später erweitert wurde, ist im Gespräch für eine Kliniknutzung. Das zentrale Festhaus mit mehreren Sälen könnte für Konzerte, Theater und einen Restaurantbetrieb dienen. „Auch wenn diese Vision wunderbar zum Quartier passt, bedarf es trotzdem eines kaufmännisch sinnvollen Konzepts, um dieses große Haus zum Leben zu erwecken“, so Andreas Dahlke.
\n
\nDer LudwigPark in Buch gibt eine Vorstellung davon, wie eindrucksvoll das Ludwig-Hoffmann-Quartier werden wird. Auch die Mietpreise werden sich in etwa an denen vom LudwigPark orientieren. „Es soll kein Luxusquartier, sondern ein lebendiger Teil von Buch werden“, erklärt der Geschäftsführer der Projektgesellschaft. \n\n\nKauf- und Mietinteressenten können sich direkt an die Ludwig-Hoffmann- Quartier Projektgesellschaft mbH & Co KG wenden:
\n
\nLudwig-Hoffmann-Quartier\n
\nProjektgesellschaft mbH & Co KG

\nZepernicker Str. 2\n13125 Berlin
\nTelefon: 40 50 59 40\n
\nE-Mail: mail@l-h-q.de
\n
\nAbb.: Eindrücke vom künftigen Ludwig-Hoffmann-Quartier (© Ludwig-Hoffmann-Quartier)

produzieren / 24.06.2012
Spezialsprechstunde der Wirtschaftsförderung

Eine kostenlose Spezialsprechstunde für Existenzgründer und Firmen bietet jetzt das Büro für Wirtschaftsförderung in Kooperation mit einem Unternehmensberater an jedem zweiten Dienstag im Monat an. \n\nDer nächste Termin ist der 10. Juli 2012 von 14 - 18 Uhr, Fröbelstr. 17 (Prenzl. Berg), Haus 6, Zimmer 249. Anmeldungen unter Tel.: 030 90295-5695; E-Mail: info.wirtschaft@ba-pankow.verwalt-berlin.de .

forschen / 19.06.2012
Krebsforscher Prof. Langen gestorben

Der Krebsforscher Prof. em. Peter Langen vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch ist nach langer schwerer Krankheit am 11. Juni 2012 kurz nach seinem 83. Geburtstag in Bernau gestorben. Prof. Langen hatte über 40 Jahre in Berlin-Buch gearbeitet und war bis zu seiner Emeritierung 1995 in der Forschung tätig. Der Schwerpunkt von Prof. Langens Forschungen lag auf der Entwicklung neuer Strategien gegen Krebs. Dabei verfolgte er verschiedene Wege. In den 60er Jahren hatte er Konzepte zur Gewinnung neuer Krebsmedikamente und antiviraler Stoffe erarbeitet. In seinem Labor in Berlin-Buch entwickelte er mit seinen Mitarbeitern rund 60 neue Substanzen, von denen eine seit Jahren zur Behandlung von Herpesinfektionen eingesetzt wird. \n\nIn den 70er Jahren galt sein Interesse natürlichen Wachstumshemmern von Tumoren. 1975 entdeckte er einen Faktor, der das Wachstum gesunder und bösartiger Brustepithelzellen hemmt, den “Mammary Derived Growth Inhibitor” (MDGI). Zu Beginn der 90er Jahre widmete er sich den blutbildenden (hämatopoetischen) Stammzellen und ihrem Einsatz bei Patienten nach Chemo- und Strahlentherapie zum Wiederaufbau des Knochenmarks und des Immunsystems. \n\nPeter Langen wurde am 22. Mai 1929 in Greifswald geboren. Sein Vater war an der dortigen Universität Professor, seine Mutter Schriftstellerin und Journalistin. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Peter Langen Ende August 1945 im Alter von 16 Jahren von den Sowjets unter falschen Anschuldigungen verhaftet und fast drei Jahre in Lagern interniert. Nach seiner Freilassung im Juni 1948 holte er in Greifswald sein Abitur nach und begann dort 1950 Biologie zu studieren. 1952 setzte er sein Studium in Berlin an der Humboldt-Universität fort. \n\n1954 ging er an die damaligen Akademieinstitute für Medizin und Biologie nach Berlin-Buch zu Prof. Karl Lohmann, dem Entdecker des Energiemotors der Zelle (ATP). (Aus den Bucher Akademieinstituten ging 1992 das MDC hervor). Nach Diplom und Promotion (1958) wandte sich Peter Langen der Erforschung der Nukleinsäuren zu und war viele Jahre Leiter der Abteilung „Nukleinsäureforschung” in Berlin-Buch. Nach seiner Habilitation (1963) wurde er 1970 zum Professor ernannt. \n\nAnfang der 60er Jahre hatte Peter Langen eine Einladung von Prof. Charles Heidelberger erhalten, ein Jahr am McArdle Laboratory for Cancer Research in Madison, Wisconsin, USA zu forschen. Die Behörden der DDR genehmigten ihm diesen Forschungsaufenthalt jedoch nicht. Erst in den 70er Jahren durfte er in das westliche Ausland reisen, was man ihm Mitte der 80er Jahre wieder verwehrte, nach seinem Protest dann wieder erlaubte. \n\nTräger der Karl-Heinrich-Bauer Medaille\nProf. Langen erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen, darunter 1969 die Leibniz-Medaille der Deutschen Akademie der Wissenschaften, 1973 den Rudolf-Virchow-Preis (Ministerium für Gesundheit der DDR) und 1989 den Robert-Rössle-Preis der Gesellschaft für Geschwulstbekämpfung. Für seine besonderen Verdienste um die Krebsforschung ehrte die Deutsche Krebsgesellschaft ihn 2001 in Heidelberg mit der Karl-Heinrich-Bauer-Medaille. Vor wenigen Jahren verlieh ihm außerdem die Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie eine Urkunde für 50-jährige Mitgliedschaft.

leben / 19.06.2012
Jetzt Mittel für ehrenamtliche Arbeit beantragen

Ehrenamtliche Initiativen und Projekte die die öffentliche Infrastruktur des Bezirkes Pankow verbessern wollen, können ab sofort finanzielle Unterstützung beim Bezirksamt beantragen. Dem Bezirk stehen hierfür 82.000 EUR aus Mitteln der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung zur Verfügung. Die Verteilung dieser Mittel für die einzelnen Bereiche der öffentlichen Infrastruktur (Grünflächen, Jugendclubs, Schulen etc.) hat das Bezirksamt jetzt beschlossen. Bezirksbürgermeister Matthias Köhne (SPD) ruft die ehrenamtlich engagierten Pankowerinnen und Pankower dazu auf, ihre Ideen und Vorhaben schnellstmöglich einzureichen: „Wir fördern die Aufwertung und Verbesserung von Schulen, Sportflächen, Kitas, Jugendclubs, öffentlichen Spielplätzen, Senioren- und Stadtteilzentren, Nachbarschaftstreffs, Selbsthilfekontaktstellen, öffentlichen Straßen und Plätzen sowie Grünflächen.“ Anträge können bis spätestens 31. August 2012 im Büro des Bezirksbürgermeisters im Rathaus Pankow, Breite Straße 24A-26, 13187 Berlin oder mit der Hauspost eingereicht werden. Gefördert werden vorrangig Renovierungen, Reparaturen, Pflanzungen und ähnliche Arbeiten, für die notwendige Sachmittel bereitgestellt werden müssen. Die Mittel müssen unter Angabe von Zweck, Art, Umfang, Zeitrahmen und Kosten beantragt werden. Zur zügigen Bearbeitung sind unbedingt die Kontonummer, BLZ und das Kreditinstitut der Mittelempfänger sowie die Telefonnummer, unter der diese tagsüber zu erreichen sind, mitzuteilen.

forschen / 19.06.2012
Noch freie Plätze für Forscherferien

Ideen für die Sommerferien gesucht? Im Juli gibt es noch freie Plätze in den Forscherferienkursen des Gläsernen Labors auf dem Campus Berlin-Buch. Für Schüler von sechs bis sechszehn Jahren bieten sie spannende naturwissenschaftliche Experimente, Spiel und Bewegung.

\n\nFreie Plätze gibt es noch für folgende Kurse:



\n\n\n23. 07. Von der Biene zum Honig
\nSchau dir die Biene und ihre Verwandten genauer an. Lerne die Eigenschaften von Honig kennen und bestimme die Qualität.
Nachmittags baut ihr ein Insektenhotel!

\n\n25.07. Streuobstwiese
\nWer fliegt und gräbt in der Streuobstwiese? Ein Zusammenspiel verschiedener Lebewesen. Sie werden eingesammelt, unter der Steriolupe bestimmt und gezeichnet.

\n\n27.07. Wie fliegen Flugzeuge?
\nWer baute das erste Flugzeug und wer war Bernoulli? Warum können Flugzeuge aus Metall in der Luft bleiben und was können wir von den Vögeln lernen?
Am Nachmittag findet ihr heraus, welches Flugmodell besser fliegt!\n

\n\n31.07. Licht und Schatten - das Auge
\nHell und dunkel, Licht und Schatten. Das Auge ist ein Wunder - wie können wir sogar sehen, wenn es dunkel ist? Und sind nachts wirklich alle Katzen grau?
Nachmittags baut ihr eine Sonnenuhr.



\n\n \nANSPRECHPARTNER

\n\nBärbel Görhardt
\nTelefon 030 9489 2923
\nFax 030 9489 2927
\nb.goerhardt@bbb-berlin.de

\nAnmeldungen sind auch online möglich.

\n\nKOSTEN

\n\n18 Euro pro Vormittagskurs
\n10 Euro pro Nachmittagskurs
\n25 Euro pro Ganztagskurs<

\n\nDie Kurse gliedern sich in der Regel in einen Vormittags- und einen Nachmittagskurs. Wahlweise kann auch der Ganztageskurs gebucht werden. Für Geschwisterkinder, die für den gleichen Kurs angemeldet werden, wird 2 Euro Rabatt für die Halbtagskurse und 5 Euro für den ganzen Tag gewährt. In der Mittagspause können die Kinder für 3 € ein Kinderessen für die Mensa auf dem Campus bekommen. Den entsprechenden Bon erhalten die Kinder vor Ort.

\n\nVERANSTALTUNGSORT

\n\nCampus Berlin Buch
\nGläsernes Labor, MaxLab & Lehrlingslabor
\nRobert-Rössle-Str. 10
\n13125 Berlin-Buch

forschen / 19.06.2012
Krebsforscher Prof. Langen gestorben

Der Krebsforscher Prof. em. Peter Langen vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch ist nach langer schwerer Krankheit am 11. Juni 2012 kurz nach seinem 83. Geburtstag in Bernau gestorben. Prof. Langen hatte über 40 Jahre in Berlin-Buch gearbeitet und war bis zu seiner Emeritierung 1995 in der Forschung tätig.

\n\nDer Schwerpunkt von Prof. Langens Forschungen lag auf der Entwicklung neuer Strategien gegen Krebs. Dabei verfolgte er verschiedene Wege. In den 60er Jahren hatte er Konzepte zur Gewinnung neuer Krebsmedikamente und antiviraler Stoffe erarbeitet. In seinem Labor in Berlin-Buch entwickelte er mit seinen Mitarbeitern rund 60 neue Substanzen, von denen eine seit Jahren zur Behandlung von Herpesinfektionen eingesetzt wird.

\n\nIn den 70er Jahren galt sein Interesse natürlichen Wachstumshemmern von Tumoren. 1975 entdeckte er einen Faktor, der das Wachstum gesunder und bösartiger Brustepithelzellen hemmt, den “Mammary Derived Growth Inhibitor” (MDGI). Zu Beginn der 90er Jahre widmete er sich den blutbildenden (hämatopoetischen) Stammzellen und ihrem Einsatz bei Patienten nach Chemo- und Strahlentherapie zum Wiederaufbau des Knochenmarks und des Immunsystems.

\n\nPeter Langen wurde am 22. Mai 1929 in Greifswald geboren. Sein Vater war an der dortigen Universität Professor, seine Mutter Schriftstellerin und Journalistin. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Peter Langen Ende August 1945 im Alter von 16 Jahren von den Sowjets unter falschen Anschuldigungen verhaftet und fast drei Jahre in Lagern interniert. Nach seiner Freilassung im Juni 1948 holte er in Greifswald sein Abitur nach und begann dort 1950 Biologie zu studieren. 1952 setzte er sein Studium in Berlin an der Humboldt-Universität fort.

\n\n1954 ging er an die damaligen Akademieinstitute für Medizin und Biologie nach Berlin-Buch zu Prof. Karl Lohmann, dem Entdecker des Energiemotors der Zelle (ATP). (Aus den Bucher Akademieinstituten ging 1992 das MDC hervor). Nach Diplom und Promotion (1958) wandte sich Peter Langen der Erforschung der Nukleinsäuren zu und war viele Jahre Leiter der Abteilung „Nukleinsäureforschung” in Berlin-Buch. Nach seiner Habilitation (1963) wurde er 1970 zum Professor ernannt.

\n\nAnfang der 60er Jahre hatte Peter Langen eine Einladung von Prof. Charles Heidelberger erhalten, ein Jahr am McArdle Laboratory for Cancer Research in Madison, Wisconsin, USA zu forschen. Die Behörden der DDR genehmigten ihm diesen Forschungsaufenthalt jedoch nicht. Erst in den 70er Jahren durfte er in das westliche Ausland reisen, was man ihm Mitte der 80er Jahre wieder verwehrte, nach seinem Protest dann wieder erlaubte.

\n\nTräger der Karl-Heinrich-Bauer Medaille
\nProf. Langen erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen, darunter 1969 die Leibniz-Medaille der Deutschen Akademie der Wissenschaften, 1973 den Rudolf-Virchow-Preis (Ministerium für Gesundheit der DDR) und 1989 den Robert-Rössle-Preis der Gesellschaft für Geschwulstbekämpfung. Für seine besonderen Verdienste um die Krebsforschung ehrte die Deutsche Krebsgesellschaft ihn 2001 in Heidelberg mit der Karl-Heinrich-Bauer-Medaille. Vor wenigen Jahren verlieh ihm außerdem die Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie eine Urkunde für 50-jährige Mitgliedschaft.

forschen / 14.06.2012
Exzellenzinitiative: Prof. Walter Rosenthal gratuliert Berliner Universitäten und Charité

„Das MDC freut sich mit den Berliner Universitäten und der Charité und beglückwünscht sie zu ihrem Erfolg.“ Mit diesen Worten kommentierte Prof. Walter Rosenthal, Wissenschaftlicher Vorstand und Stiftungsvorstand des MDC, das am heutigen Freitag von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und vom Wissenschaftsrat in Bonn verkündete Ergebnis der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder. Sowohl die Humboldt-Universität zu Berlin (HU) als auch die Freie Universität Berlin (FU) und die Charité – Universitätsmedizin Berlin sowie die Technische Universität (TU) sind unter den Siegern. Mit HU und FU und der Charité arbeitet das MDC eng zusammen.\n\n \n\n„Auch das MDC selbst begrüßt diese Entscheidung, denn es ist mit seinem ‚Berlin Institute for Medical Systems Biology‘ (BIMSB) unter anderem in das Zukunftskonzept der HU eingebunden“, sagte Prof. Rosenthal. Auf dem Campus Nord der Humboldt-Universität soll in den kommenden Jahren ein Laborneubau für das BIMSB des MDC errichtet werden, das seit seiner Gründung 2008 auf dem Campus Berlin-Buch angesiedelt ist. Ziel ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit in dem Bereich Lebenswissenschaften zwischen den Forschungseinrichtungen auf dem HU-Campus zu fördern.\n\n \n\n„Zudem ist das MDC an dem jetzt verlängerten Exzellenzcluster ‚NeuroCure‘ beteiligt, in dem es um neue Perspektiven in der Therapie neurologischer Erkrankungen geht. Des Weiteren an zwei Graduiertenschulen zur Doktorandenausbildung von HU, FU und Charité“, sagte Prof. Rosenthal. Es sind die neu bewilligte „Berliner Graduiertenschule für Integrative Onkologie“ sowie die verlängerte Graduiertenschule „Berlin School of Mind and Brain“.\n\n \n\nProf. Rosenthal wies darauf hin, dass das MDC bereits seit seiner Gründung 1992 enge Verbindungen zur Charité pflegt und seit 2007 in Berlin-Buch gemeinsam mit ihr das Experimental and Clinical Research Center (ECRC) betreibt, in dem Grundlagenforscher und Kliniker eng zusammenarbeiten.\n\n \n\nDas MDC ist eine von 18 Forschungseinrichtungen der Helmholtz-Gemeinschaft und wird zu 90 Prozent vom Bund und zu zehn Prozent vom Land Berlin finanziert. Schwerpunkte sind Herz-Kreislauf-Forschung und Stoffwechselerkrankungen/Systembiologe, Krebs sowie Erkrankungen des Nervensystems. Erst kürzlich erhielt das MDC für seine Forschungen von einer internationalen Gruppe von Gutachtern die Bestnote „outstanding“.\n\n \n\nDie jetzige Runde der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern beginnt im November dieses Jahres und läuft 2017 aus. Für die Zeit danach wird derzeit nach neuen Wegen zur Förderung der Spitzenforschung an Hochschulen durch den Bund in Deutschland gesucht.

heilen / 14.06.2012
Jedes Tor zählt für den guten Zweck

Am 10. Juni 2012 spielten Kinder von Mitarbeitern aus den Kliniken der HELIOS Region Mitte-Nord\nim großen Fußballstadion des FSV Fürstenwalde.

\n\nAuch bei HELIOS drehte sich am vergangenen Sonntag alles um den Ball. Beim HIT Kids Kickers Turnier \nwurden zwei Entscheidungsspiele ausgetragen: eins der sechs- bis neunjährigen Mädchen und Jungen und \neins der Zehn- bis Dreizehnjährigen. Dabei wurden insgesamt 33 Tore geschossen, von denen jedes für den \nguten Zweck zählt. Pro Tor spendet HELIOS elf Euro an eine gemeinnützige Organisation, die sich für eine \ngesunde und bewusste Ernährung von Kindern einsetzt. Alle Bälle, die die Spielerinnen ins Netz trafen, \nzählten dabei sogar doppelt.

\nLautstark wurden die Mitarbeiterkinder, die aus den HELIOS Kliniken Berlin-Buch, Berlin-Zehlendorf, \nBad Saarow und Hohenstücken kamen, von vielen kleinen und großen Fans – ihren Geschwistern, Freunden, \nEltern und Großeltern – vom Spielfeldrand angefeuert. Dabei unterstützten sie die Mannschaften des FSV \nFürstenwalde und FSV Bernau, die das Turnier mit einem Freundschaftsspiel der F2-Jugend eröffneten und \nmit Teamgeist bewiesen, dass Sport und insbesondere gemeinsam Fußball spielen so richtig Spaß machen kann.

\n \nUm den grünen Rasen herum gab es an dem sonnigen Fußballsonntag ein spannendes Rahmenprogramm mit tollen\nÜberraschungen. Ein besonderes Highlight – ganz im Zeichen der EM – war die Hüpfburg in Form eines riesigen \nFußballs. Torwandschießen, eine Spiel- und Bastelstraße, Live-Musik ergänzten das Angebot und auch der\nHELIOS Truck war vor Ort. Die United Dancers aus Fürstenwalde zeigten akrobatische Tänze. Für eine besondere \nStimmung sorgte der 11-jährige Belá aus Wandlitz, der mit seinem Schlagzeug bei jedem Tor ein Solo trommelte.

\n\nAlle 22 Fußball spielende Mitarbeiterkinder fahren gemeinsam im September zum HIT Kids Kickers Finale, bei dem \nsich deutschlandweit die Sieger-Mannschaften der HELIOS Kliniken von der Ostsee bis Bayern am Werbellinsee treffen \nwerden.

\n www.helios-kliniken.de/berlin-buch

forschen / 14.06.2012
Exzellenzinitiative: Prof. Walter Rosenthal gratuliert Berliner Universitäten und Charité

„Das MDC freut sich mit den Berliner Universitäten und der Charité und beglückwünscht sie zu ihrem Erfolg.“ Mit diesen Worten kommentierte Prof. Walter Rosenthal, Wissenschaftlicher Vorstand und Stiftungsvorstand des MDC, das am heutigen Freitag von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und vom Wissenschaftsrat in Bonn verkündete Ergebnis der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder. Sowohl die Humboldt-Universität zu Berlin (HU) als auch die Freie Universität Berlin (FU) und die Charité – Universitätsmedizin Berlin sowie die Technische Universität (TU) sind unter den Siegern. Mit HU und FU und der Charité arbeitet das MDC eng zusammen.

\n\n \n\n„Auch das MDC selbst begrüßt diese Entscheidung, denn es ist mit seinem ‚Berlin Institute for Medical Systems Biology‘ (BIMSB) unter anderem in das Zukunftskonzept der HU eingebunden“, sagte Prof. Rosenthal. Auf dem Campus Nord der Humboldt-Universität soll in den kommenden Jahren ein Laborneubau für das BIMSB des MDC errichtet werden, das seit seiner Gründung 2008 auf dem Campus Berlin-Buch angesiedelt ist. Ziel ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit in dem Bereich Lebenswissenschaften zwischen den Forschungseinrichtungen auf dem HU-Campus zu fördern.

\n\n \n\n„Zudem ist das MDC an dem jetzt verlängerten Exzellenzcluster ‚NeuroCure‘ beteiligt, in dem es um neue Perspektiven in der Therapie neurologischer Erkrankungen geht. Des Weiteren an zwei Graduiertenschulen zur Doktorandenausbildung von HU, FU und Charité“, sagte Prof. Rosenthal. Es sind die neu bewilligte „Berliner Graduiertenschule für Integrative Onkologie“ sowie die verlängerte Graduiertenschule „Berlin School of Mind and Brain“.

\n\n \n\nProf. Rosenthal wies darauf hin, dass das MDC bereits seit seiner Gründung 1992 enge Verbindungen zur Charité pflegt und seit 2007 in Berlin-Buch gemeinsam mit ihr das Experimental and Clinical Research Center (ECRC) betreibt, in dem Grundlagenforscher und Kliniker eng zusammenarbeiten.

\n\n \n\nDas MDC ist eine von 18 Forschungseinrichtungen der Helmholtz-Gemeinschaft und wird zu 90 Prozent vom Bund und zu zehn Prozent vom Land Berlin finanziert. Schwerpunkte sind Herz-Kreislauf-Forschung und Stoffwechselerkrankungen/Systembiologe, Krebs sowie Erkrankungen des Nervensystems. Erst kürzlich erhielt das MDC für seine Forschungen von einer internationalen Gruppe von Gutachtern die Bestnote „outstanding“.

\n\n \n\nDie jetzige Runde der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern beginnt im November dieses Jahres und läuft 2017 aus. Für die Zeit danach wird derzeit nach neuen Wegen zur Förderung der Spitzenforschung an Hochschulen durch den Bund in Deutschland gesucht.

heilen / 12.06.2012
HELIOS-Klinik für Angiologie in Buch eröffnet

In der Anfang Juni eröffneten Klinik für Angiologie werden Patienten mit angeborenen und erworbenen Erkrankungen der Blut- und Lymphgefäße sowie thrombotisch embolischen Erkrankungen und Blutgerinnungsstörungen behandelt.

\n\n„Wir wollen das Fachgebiet der Angiologie in unserem Klinikum weiter ausbauen. Deshalb freue ich mich sehr, dass wir dafür Herrn Dr. med. Peter Klein-Weigel, einen ausgewiesenen Spezialisten, als Chefarzt für unser Haus gewinnen konnten“, sagt Christian Straub, Klinikgeschäftsführer im HELIOS Klinikum Berlin-Buch.
\nDr. med. Peter Klein-Weigel ist Facharzt für Innere Medizin mit Schwerpunkt Angiologie. Er war zuletzt von 2003 bis Mai 2012 als Chefarzt der Klinik für Innere Medizin – Schwerpunkt Angiologie in den DRK Kliniken Berlin-Mitte und der Klinik für Innere Medizin – Schwerpunkt Angiologie und kardiovaskuläre Frührehabilitation - der DRK-Kliniken Berlin-Köpenick tätig.

\nDr. med. Peter Klein-Weigel studierte von 1982 bis 1989 Medizin in Mainz und Berlin. Seine Facharztausbildung absolvierte er vor allem in Berliner Kliniken, unter anderem bei Prof. Dr. med. Schüren und Prof. Dr. med. Heidrich. Seine Promotion folgte 1994 in Münster bei Prof. Dr. med. Klemt. Von 1999 bis 2003 arbeitete er als Oberarzt bzw. leitender Oberarzt für Angiologie in Innsbruck und in Neuruppin.

\n\n„Schwerpunkte unserer Arbeit sind die Diagnostik von Gefäßerkrankungen, die Verhütung von Amputationen, die Eindämmung der Folgen von Gefäßerkrankungen auf lebenswichtige Organe wie Herz, Gehirn und Nieren, sowie die Minderung von Risiken in Zusammenhang mit operativen oder interventionellen Gefäßeingriffen“, sagt Dr. med. Peter Klein-Weigel.

\n\n„Wir freuen uns über die Erweiterung des diagnostischen Leistungsspektrums durch die Klinik für Angiologie“, sagt Dr. med. Zouheir Chaoui, langjähriger Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie, und verweist auf die Bedeutung der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Angiologen, Interventionsradiologen und Gefäßchirurgen im Gefäßzentrum des HELIOS Klinikums Berlin-Buch.

\n\n\nKlinikkontakt:
\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch
\nKlinik für Angiologie
\nChefarzt Dr. med. Peter Klein-Weigel
\nTel. (030) 94 01 - 549 00
\nE-Mail: peter.klein-weigel@helios-kliniken.de
\nInternet: www.helios-kliniken.de/berlin-buch
\n\n\n\nFoto: Dr. med. Peter Klein-Weigel, Chefarzt der Klinik für Angiologie im HELIOS Klinikum Berlin-Buch
\n(Fotocredit: HELIOS, Thomas Oberländer)

\n\n\nÜber die HELIOS Kliniken Gruppe
\nZur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 75 eigene Kliniken, darunter 51 Akutkrankenhäuser mit sechs Maximalversorgern in Berlin-Buch, Duisburg, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal sowie 24 Rehabilitationskliniken. Darüber hinaus hat die Klinikgruppe 31 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), fünf Reha-Zentren und zwölf Pflegeeinrichtungen.
\nHELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums. Sitz der HELIOS Konzernzentrale ist Berlin. HELIOS versorgt jährlich mehr als 2,7 Millionen Patienten, davon mehr als 750.000 stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über mehr als 23.000 Betten und beschäftigt über 43.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2011 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von 2,7 Milliarden Euro. Die Klinikgruppe gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.

\n www.helios-kliniken.de/berlin-buch

forschen / 10.06.2012
Der entscheidende Blick fürs Detail

Multiple Sklerose (MS) ist eine tückische Krankheit. Das körpereigene Immunsystem greift die Hüllen von Nervenbahnen an und zerstört sie langsam. Bis erste Symptome auftreten, ist die Zerstörung oft schon fortgeschritten. Zur Früherkennung könnte die Ultrahochfeld-Magnetresonanz-Tomographie (UHF-MRT) beitragen, denn sie ermöglicht Einblicke ins Körperinnere von bisher unerreichter Genauigkeit. „Diese neue Spitzentechnologie wird bald reif für die Anwendung in der Klinik sein“, sagte Prof. Thoralf Niendorf, Leiter der Berlin Ultra high-Field Facility (B.U.F.F.) des Max-Delbrück-Centrums (MDC) in Berlin-Buch, zum Abschluss einer Tagung am Wochenende zu aktuellen Entwicklungen der UHF-MRT.

\n\nNiendorf und Kollegen aus dem Berliner Exzellenzcluster NeuroCure haben erst kürzlich in einer Studie an Mäusen gezeigt, dass Schädigungen des Hirns, wie sie bei MS typisch sind, lange vor Ausbruch der Erkrankung und dem Auftreten klinischer Symptome sichtbar gemacht werden können. Das bietet zwar keine unmittelbare Chancen auf Heilung, doch es könnte die Früherkennung und die Therapie der Multiplen Sklerose entscheidend verbessern.

\n\nGrundlage für derlei Erfolge sind Magnetfelder von immenser Stärke. Heute übliche MRT-Geräte erzeugen ein Magnetfeld mit Feldstärken von bis zu 3 Tesla, Ultrahochfeld-MRT-Geräte dagegen haben Feldstärken von 7 bis etwa 12 Tesla. Diese hohen Feldstärken stellen völlig neue Ansprüche an die Messverfahren. Beispielsweise können Aufnahmen des schlagenden Herzens nicht mehr wie üblich an das Signal des EKG gekoppelt werden, da das Magnetfeld die Aufzeichnung der Herzströme beeinflusst.

\n\nNiendorfs Gruppe am MDC nutzt deshalb das akustische Signal: das Pochen des Herzens gibt den Takt für die Aufnahmen vor. So fein sind die Magnetspulen des UHF-MRT abgestimmt, dass selbst die 600 Pulsschläge eines Mäuseherzens erfasst und verarbeitet werden können. Die Aufnahmequalität ist so gut, dass künftig womöglich auf die bisher üblichen Kontrastmittel verzichtet werden könnte. „In der Ultrahochfeld-MRT hat es in jüngster Zeit sehr viele Durchbrüche gegeben“, sagte Niendorf. „Wir haben große Hoffnung, dass diese Technologie in naher Zukunft Eingang in die klinische Anwendung finden wird.“

\n\nNeben den Ergebnissen von Prof. Friedemann Paul und Prof. Jan Sobesky vom Exzellenzcluster NeuroCure und dem Experimental and Clinical Research Center (ECRC) von Charité und MDC sowie von Prof. Niendorf und Dr. Jens Würfel aus der Berlin Ultra high-Field Facility gibt es weitere viel versprechende Resultate. So können mit der UHF-MRT neurodegenerative Erkrankungen besser als bisher voneinander unterschieden werden.

\n\nLäsionen im Gehirn von MS-Patienten beispielsweise zeigen durch die höhere Auflösung der Ultrahochfeld-MRT-Bilder ein deutlich anderes Muster als solche von Patienten mit der selteneren entzündlichen Gehirnerkrankung SUSAC. „Das kann man mit bisher in der Klinik üblichen 3-Tesla-MRT-Geräten nicht erkennen“, sagte Niendorf. „Nur wenn man weiß, mit welcher Erkrankung man es zu tun hat, kann man die Patienten adäquat behandeln.“ Auch kleinste Hirninfarkte vermag die UHF-Technologie aufzuspüren. So könnte in Zukunft eingegriffen werden, bevor es zu einem Schlaganfall großen Ausmaßes kommt.

\n\nEin Problem ist allerdings die Vergleichbarkeit der Bilder. Um die UHF-Technologie reif für die Klinik zu machen, müsse sie gewisse Standards erfüllen, sagte Niendorf. Der Knackpunkt: Mit steigender Stärke des Magnetfelds entstehen immer mehr Bildfehler. Thoralf Niendorf und seine Kollegen am MDC setzen zur Lösung des Problems auf die so genannte Mehrkanaltechnologie. „Dabei wird das Bildsignal nicht wie bei üblichen Geräten nur von einem Radiosender erzeugt, sondern von bis zu 32 Sendern“, erläuterte Niendorf. Dadurch ist die zu untersuchende Körperregion einem gleichmäßigen Feld ausgesetzt. Das daraus entstehende Bild ist dann „von allen Seiten gut belichtet“, sagte Niendorf.

\n\nVeranstalter des eintägigen Symposiums mit über 200 Teilnehmern waren Prof. Niendorf, Prof. Jeannette Schulz-Menger (Charité - Universitätsmedizin Berlin) sowie Dr. Bernd Ittermann (Physikalisch-Technische Bundesanstalt, PTB), die in der interdisziplinären Kooperation B.U.F.F. zusammenarbeiten. Zu der Tagung waren Forscherinnen und Forscher aus aller Welt nach Berlin-Buch gekommen, darunter unter anderem renommierte MRT-Forscher wie Prof. Kamil Ugurbil (Minneapolis, USA), Prof. Siegfried Trattnig (Wien, Österreich), Prof. Oliver Speck (Magdeburg, Deutschland), Prof. Klaas Pruessmann (Zürich, Schweiz) und Prof. Rolf Grütter (Lausanne, Schweiz).

\n\n\n\nKontakt

\nProf. Thoralf Niendorf
\nBerlin Ultra high-Field Facility
\nMolekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch
\nin der Helmholtz-Gemeinschaft
\nRobert-Rössle-Straße 10
\n13125 Berlin
\nTel.: +49 (0) 30 94 06 - 4504
\ne-mail: thoralf.niendorf@mdc-berlin.de

forschen / 07.06.2012
Forscherferien im Gläsernen Labor!

In den Berliner Schulferien können Kinder im Alter von 6 bis 16 Jahren im Gläsernen Labor unter fachkundiger Anleitung zu verschiedenen naturwissenschaftlichen Themen in einem authenischen Labor experimentieren.

\n\nEs werden Halb- und Ganztageskurse zu biologischen, chemischen, physikalischen und technischen Themen angeboten.

\n\nAuf den Campus Berlin - Buch können die Kinder selbst erfahren, wie eine Brennstoffzelle funktioniert, was Schnecken so alles können oder selbst Shampoo und Badesalz herstellen.

\n\nKinder im Alter von 6 bis 16 Jahren werden von Dozenten, die Naturwissenschaftlern sind, den ganzen Tag lang zu einem naturwissenschaftlichen Thema betreut. Im Vormittagskurs wird in der Regel im Labor experimentiert Nach einer Mittagspause gibt es zu dem gleichen Thema Bastel- und Spielmöglichkeiten.

\n\nTERMINE & PROGRAMM

\n\n20. Juni - 22. Juni 2012
\n25. Juni - 29. Juni 2012
\n23. Juli - 27. Juli 2012
\n30. Juli - 3. August 2012

\n\n\n\nANMELDUNG

\n\n\nANSPRECHPARTNER

\nBärbel Görhardt
\nTelefon 030 9489 2923
\nFax 030 9489 2927
\nb.goerhardt@bbb-berlin.de
\n\nAnmeldungen sind auch online möglich.

\n\nKOSTEN

\n18 Euro pro Vormittagskurs
\n10 Euro pro Nachmittagskurs
\n25 Euro pro Ganztagskurs

\n\nDie Kurse gliedern sich in der Regel in einen Vormittags- und einen Nachmittagskurs. Wahlweise kann auch der Ganztageskurs gebucht werden. Für Geschwisterkinder, die für den gleichen Kurs angemeldet werden, wird 2 Euro Rabatt für die Halbtagskurse und 5 Euro für den ganzen Tag gewährt. In der Mittagspause können die Kinder für 2,50 € ein Kinderessen für die Mensa auf dem Campus bekommen. Den entsprechenden Bon erhalten die Kinder vor Ort.

\n\nVERANSTALTUNGSORT

\nCampus Berlin Buch
\nGläsernes Labor, MaxLab & Lehrlingslabor
\nRobert-Rössle-Str. 10
\n13125 Berlin-Buch

forschen / 06.06.2012
Drahtseilakt im Gehirn: Wie Nervenimpulse entstehen

Bis zu 1000 elektrische Signale müssen einzelne Nervenzellen pro Sekunde aussenden, damit wir uns in der Welt zurechtfinden können. Wissenschaftler am Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) und des Exzellenzclusters NeuroCure an der Charité-Universitätsmedizin haben einen zentralen Schalter bei diesem Vorgang – den Glutamat-Rezeptor – genauer untersucht. Bis ins Detail verstehen die Forscher inzwischen die molekulare Maschinerie, durch die Gedanken, Sinneseindrücke und Reaktionen überhaupt erst möglich sind. Der Glutamat-Rezeptor entscheidet dabei nicht nur über die Leistungsfähigkeit unseres Gehirns, sondern könnte auch eine Rolle spielen bei Störungen wie Schlaganfällen, Parkinson und Epilepsie.

\n\nOhne ihn geht gar nichts: Der Glutamat-Rezeptor ist eines der zentralen Moleküle in unserem Nervensystem und steht daher weltweit im Mittelpunkt vieler Forschungsprojekte. Wenn man seine Funktionsweise vollständig verstehen und präzise manipulieren könnte, dann würde dies die Medizin einen großen Schritt voranbringen.

\n\nDer Rezeptor sitzt in den Membranen von Nervenzellen und wird durch den Neurotransmitter Glutamat aktiviert: Bindet Glutamat auf der Außenseite, dann öffnet sich eine winzige Pore in der Zellmembran, geladene Ionen strömen ein und auf diese Weise wird ein elektrisches Signal erzeugt – bis zu tausendmal in einer Sekunde aufs Neue. „Nervenimpulse müssen so schnell sein, damit wir unsere Umwelt verstehen und reagieren können“, erklärt Andrew Plested, der am FMP den Glutamat-Rezeptor erforscht. „Ein Tennisspieler zum Beispiel erkennt im Bruchteil einer Sekunde wohin ein Ball fliegen wird und hechtet in die richtige Richtung. Und bei allen Tönen, die wir hören, schwingt unser Trommelfell hunderte oder tausende Male in einer Sekunde – nur mit sehr schnellen Nervenimpulsen können wir so etwas interpretierten.“

\n\nDen jungen Forscher treibt daher die Frage an, wie ein Bio-Molekül so präzise und so schnell Signale vermitteln kann. Um das herauszufinden, hat er den Rezeptor in seine Einzelteile zerlegt und wie mit einem Baukasten neu zusammengesetzt. Dabei hat er die Tatsache ausgenützt, dass jeder Glutamat-Rezeptor aus verschiedenen Modulen zusammengesetzt ist und außerdem in verschiedenen Untertypen vorkommt: So richtig schnell reagiert der sogenannte AMPA-Typ, dagegen ist der Kainat-Typ eher langsam. Andrew Plested und seine Mitarbeiterin Anna Carbone haben Teile des langsamen in den schnellen Rezeptor verpflanzt und umgekehrt. Die Forscher „zerschneiden“ dabei nicht den Rezeptor selbst, sondern nehmen das entsprechende Gen – die Bauanleitung – auseinander und kombinieren die Stücke neu. Anschließend testen sie die neu entstandenen Rezeptoren in Zellkulturen.

\n\nDie Forscher fanden durch diese Experimente heraus, dass es ein bestimmtes Modul ist, durch das ein langsamer Rezeptor zu einem schnellen wird – der Teil des Rezeptors, an den Glutamat andockt. Bindet der Neurotransmitter dort, dann verbiegt sich das gesamte Rezeptormolekül ein wenig – so als ob man eine Murmel in ein enges Drahtgeflecht schiebt. Durch dieses Verbiegen öffnet sich dann die Pore in der Nervenzelle. „Dabei könnte wichtig sein, dass das Molekül – ganz vereinfacht ausgedrückt – weder zu steif noch zu nachgiebig ist,“ erklärt Plested. Entscheidend ist auch, dass der Rezeptor nicht nur schnell und empfindlich reagiert, sondern nach einer Aktivierung für eine winzige Zeitspanne unempfindlich gegenüber Glutamat wird. „In den Rezeptor ist quasi ein Timer eingebaut“, erklärt Plested. „Ansonsten wären die einzelnen Signale zu lang und würden ineinander verschwimmen.“

\n\nWie wichtig der schnelle Rezeptor ist, zeigt sich auch daran, dass er bei geistig zurückgebliebenen Menschen mitunter von Geburt an durch Mutationen beschädigt ist. Der Glutamat-Rezeptor vermittelt dabei nicht nur augenblickliche Reaktionen, sondern sorgt durch seine Signale auch dafür, dass bei Lernprozessen bestimmte Nervenverbindungen verstärkt werden und Erinnerungen entstehen.

\n\nBei Krankheiten wie Parkinson und Epilepsie werden bereits Medikamente eingesetzt, die den Glutamat-Rezeptor blockieren. Allerdings sind solche Substanzen meist noch zu unspezifisch und können Psychosen und Halluzinationen verursachen. „Unser langfristiges Ziel ist es, die Rolle des Glutamat-Rezeptors im lebenden Gehirn zu untersuchen“, sagt Andrew Plested, dessen Arbeitsgruppe auch Teil des Exzellenzcluster „NeuroCure“ an der Charité-Universitätsmedizin ist. Das könnte auch bei der Behandlung mancher Störungen von Bedeutung sein, wie zum Beispiel bei einem Schlaganfall: Hier wird in kurzer Zeit gefährlich viel Glutamat ausgeschüttet.“

\n Pressemitteilung FMP

forschen / 02.06.2012
Unsichtbares sichtbar machen

Die zwölfte Lange Nacht der Wissenschaften auf dem Campus Berlin-Buch im Nordosten Berlins ist auf großes Interesse der Berliner und Brandenburger gestoßen. Kurz nach Beginn waren die Veranstaltungen der Campuseinrichtungen gut besucht. Das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch, das Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP), die Charité, das Experimental and Clinical Research Center (ECRC) sowie das Gläserne Labor der BBB Management GmbH boten eine bunte Palette. Das große Angebot an Laborführungen, Mitmachkursen, Vorträgen und Präsentationen ermöglichte den Besuchern Einblick in die Welt der Biologie, Chemie, Arzneimittel- und Genomforschung von der Grundlagenforschung bis zur klinischen Forschung. Zahlreiche Kurse boten den Besuchern auch Möglichkeiten zum Mitmachen und Experimentieren.

\n\n \n\nProf. Walter Rosenthal, Vorsitzender des Vereins Lange Nacht der Wissenschaften e.V. und wissenschaftlicher Vorstand des MDC, eröffnete in diesem Jahr die klügste Nacht des Jahres auf dem Campus Mitte der Charité zusammen mit Prof. Karl Max Einhäupl, dem Vorstandsvorsitzenden der Charité. Den Auftakt bildete die Veranstaltung Ein Feuer im Gehirn entfachen.

\n\n \n\nBeliebt bei den Besuchern auf dem Campus Berlin-Buch waren die Führungen durch die Forschungslabore von MDC, FMP und ECRC. So erhielten Besucher zum Beispiel im MDC einen Einblick in den Alltag in einem Krebsforschungslabor, konnten selbst zur Pipette greifen und Tumorgewebeproben unter dem Mikroskop anschauen. Am FMP wurde für die Besucher das Unsichtbare sichtbar: Bei der Führung „Superstarke Magneten und NMR-Spektroskopie“ konnten die Besucher erfahren, wie Eiweißmolekül aussehen und wie starke Magnete eingesetzt werden, um deren Struktur zu ermitteln. Im ECRC konnten die Besucher eine in Deutschland einzigartige Stoffwechselkammer besichtigen und sich über alte, neue und wiederbelebte Ansätze im Kampf gegen Übergewicht informieren.

\n\n \n\n \n\nWasserflöhe und Alkohol

\n\nDas Gläserne Labor beteiligte sich u.a. mit einem Mitmachkurs zum Thema „Wasserflöhe und Alkohol“ an der Langen Nacht der Wissenschaften. Besucher lernten den Aufbau der Wasserflöhe kennen und konnten an diesen die Wirkung von Alkohol auf das Verhalten testen. Der Kurs wurde von Schüler der Robert-Havemann-Schule, einer Partnerschule des Gläsernen Labors, im Rahmen des „Jugend forscht“ Wettbewerbs entwickelt.

\n \n\n \n\nForscherdiplom für Kinder

\n\nEin Kinderparadies zum Experimentieren und Spielen lockte Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter zu den zahlreichen Experimentierstationen. Die kleinen Besucher führten mit dem Team des Forschergartens und mit Schülern der Karower Robert-Havemann-Oberschule Experimente rund um Biologie, Chemie und Physik durch. So konnten Kinder selbst operieren und einen Blick ins Putenherz werfen, als Detektive auf Spurensuche gehen sowie Kräuter- und Heilpflanzen kennenlernen. Eifrige kleine Forscher konnten ein Forscherdiplom erhalten.

\n\n \n\n \n\nEs betrifft Dich - Die interaktive Gesundheitsausstellung

\n\nEine ungewöhnliche Ausstellung zum Thema Gesundheit startete am Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP). Themen wie Altern, Ernährung, Wahrnehmung, Reaktion und Gedächtnis werden auf spielerische Weise vermittelt. Wie werde ich einmal aussehen, wenn ich alt bin? Eine spezielle Foto-Bearbeitung gibt dem Besucher davon einen Eindruck. Wie viel Energie steckt in der Nahrung? Wer sich lange genug an einer Kurbel anstrengt, wird mit dem Auswurf einer äquivalenten Menge Gummibärchen belohnt. Wie schnell sind meine Reaktionen, wie verarbeitet mein Gehirn eintreffende Bilder, wie gut ist mein Gedächtnis? Diese und andere Fragen vermittelt die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung initiierte Wanderausstellung zum Wissenschaftsjahr Gesundheitsforschung 2011 „Es betrifft DICH!“. Die Besucher müssen springen, Bälle werfen, Tasten drücken, „Blut“ pumpen oder feinmotorische Aufgaben bewältigen. Durch die computergestützte bildhafte Auswertung werden Vorgänge und Phänomene im Körper dargestellt, die uns sonst nicht bewusst sind; dabei geht es immer wieder um gesundheitliche Aspekte und aktuelle Forschung.

\n\n\nAn 20 Exponaten konnten die Besucher selbst experimentieren und den eigenen Körper besser kennenlernen. Die Ausstellung ist den gesamten Juni am Institut zu sehen. Schulklassen können sich jederzeit anmelden. (osswald@fmp-berlin.de)

\n\nAußerdem konnten die Besucher erneut die drei besten Bilder aus der Wissenschaft küren, die eine Ausstellung des MDC präsentierte.

30.05.2012
Schöner Wohnen in Buch

Deutlich sichtbar wandelt sich das Bild der zahlreichen HOWOGE-Gebäude in Buch. Ein Haus nach dem anderen erstrahlt in frischen Farben:  Im Jahr 2011 hat die Wohnungsbaugesellschaft hier insgesamt  1.047 Wohnungen energetisch saniert. In diesem Jahr folgen 979 weitere Wohnungen, womit das zügige Sanierungstempo beibehalten wird.
\n
\nAuf dem Bucher BürgerForum im Mai informierten Herr Wagner, Prokurist der HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft und Frau Schulz, Leiterin des Kundenzentrums Am Fennpfuhl, über die Sanierung und weitere Pläne in Buch.
\n
\nVon den 1.047 sanierten Wohnungen wurden  329 neu vermietet, wodurch  der Leerstand mit 162 Wohnungen erfreulich niedrig ist.
\n „Die Vermietung der sanierten Wohnungen läuft gut“, berichtete Michael Wagner, „ein Großteil der Neuvermietungen wird in der zentralen  Infobox der HOWOGE in Buch durchgeführt.“  Interessenten erfahren dort mehr  über das Sanierungs- und Wohnkonzept „Buch vital!“, das die HOWOGE speziell für den Gesundheitsstandort Buch entwickelt hat und können ihre Mietwünsche im persönlichen Beratungsgespräch äußern.
\n
\nAuch die Sanierungsarbeiten an den drei Hochhäusern im Dreieck Wiltbergstr., Alt-Buch und Karower Straße haben bereits begonnen. Hier plante die HOWOGE ursprünglich ein Stadtteilhaus, in welches die öffentliche Musikschule, die Bibliothek und die Volkshochschule einziehen sollten. „Dieses Projekt ist leider zum Erliegen gekommen “, so Michael Wagner, „doch wir wollen den Gedanken des Stadtteilhauses weiter führen und sind wieder im Gespräch mit den Bezirksverantwortlichen.“
\n
\nDie Fassadengestaltung der drei im Bucher Zentrum gelegenen Häuser folgt dem Muster der übrigen HOWOGE-Bauten in Buch, ohne sich durch besondere, künstlerisch gestaltete Motive abzuheben. Ein Vorschlag von Bucher Bürgern, den zur Straße Alt-Buch gelegenen Plattenbau teilweise zurückzubauen, Handel und Gastronomie zu integrieren, um eine Platzsituation im Zentrum zu schaffen, findet keine Umsetzung. „Das Land Berlin ist unser Gesellschafter, und der Auftrag lautet, die Wohnungsknappheit zu reduzieren“, begründete Herr Wagner die Entscheidung. „Wir haben 2009 den Bestand der GESOBAU mit dem Auftrag erworben, die Gebäude zu sanieren und für Wohnen zu nutzen.“ Dass die Hochhäuser seinerzeit mitten in das Angerdorf gebaut wurden, sei eine Altlast, mit der man umgehen müsse.
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\nDie HOWOGE bringt sich darüber hinaus aktiv in Buch ein, indem sie Bildungs- und Kulturprojekte fördert. In der Infobox wurde  eine  kleine Veranstaltungsreihe etabliert, die mit Lesungen, Kochkursen oder Fahrrad-Check-Tag das Interesse der Bucher auf sich zieht. Der Bürgerverein, der seinerseits den Mieterbeirat der HOWOGE unterstützt, kooperiert ebenfalls mit der HOWOGE.
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\nBei einem so großen Sanierungsgroßprojekt wie dem in Buch bleiben hier und da kleinere Probleme nicht aus. Hier In diesem Fall ist der Mieterbeirat Kontakt- und Schaltstelle, um zwischen Mietern und Planern zu vermitteln. Roland Rammler, ein Vertreter des Mieterbeirats in Buch legte den Mietern nahe, diese Möglichkeit stärker als bisher zu nutzen. „Für jedes Projekt gibt es ein bis zwei Verantwortliche des Mieterbeirats“, sagte Herr Rammler beim BürgerForum.
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\nFür die Zeit nach 2013, wenn die letzten rund 300 Wohnungen von mehr als 2.300 saniert sein werden, kann sich die Wohnungsbaugesellschaft eigene Neubauprojekte in Buch vorstellen. „Wir halten es für möglich, auf dem nördlichen Teil der ehemaligen Brunnengalerie moderne Häuser mit anspruchsvoller Architektur zu errichten“, so Herr Wagner, „allerdings keine luxuriösen Stadtvillen.“ Auf dem südlichen Teil möchte  der Campus Berlin-Buch forschungsnahes Gewerbe ansiedeln; Wohnen, Grün und Arbeiten sollen sich ergänzen.
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\nHinweis:
\nDas nächste BürgerForum findet am 14. Juni statt. Thema ist der Sanierungsbeginn im Ludwig-Hoffmann-Quartier. Zu Gast sind Projektentwickler Andreas Dahlke, Vertreter von Firmen, die mit der Sanierung beginnen sowie die Direktoren der beiden neuen Schulen im Ludwig-Hoffmann-Quartier.
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heilen / 29.05.2012
„Medizin entdecken“ im HELIOS Klinikum Berlin-Buch

Zum 12. Mal öffnet das HELIOS Klinikum Berlin-Buch zur Langen Nacht der Wissenschaften die Türen. Rund um das Thema Gesundheit erwartet die Besucher ein interessantes und buntes Familien-Programm. Dazu gehören Mitmachangebote, Informationsstände, Gesundheitstests, spezielle Führungen, Vorträge und Aktionen für Kinder.

\n\n \n\nDer zentrale OP-Trakt, Labore, neueste Medizintechnik und vieles mehr können besichtigt werden. Warum ist Blut „ein ganz besonderer Saft“?\nWie wird ein Patient intensivmedizinisch beatmet und was ist eine künstliche Lunge? Kann man mit dem iPad einen Sehtest machen?\nWie funktioniert ein künstliches Gelenk? Ärzte und Pflegefachkräfte informieren über Aktuelles aus Medizin und Pflege, zur Vorsorge und\nFrüherkennung, zu Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten.

\n\n \n\nBesonders interessant für Kinder sind sicher Zauberpflaster und Schlafluft, minimalinvasives Gummibärchenfischen oder Kuscheltierröntgen. Rollstuhlparcours, Gipskurs, Spiele, das Riesen-Wiesen-Sommerfest, eine Kinderzirkus-Gala, Kulinarisches und Swing bis in die Nacht ergänzen das Angebot.

\n\n \n\nBei einigen Führungen ist die Teilnehmerzahl begrenzt. Karten gibt es am Veranstaltungstag ab 14.30 Uhr am Infotisch im Foyer des Klinikums.
\nAb S-Bahnhof Buch fahren Sonderbusse zum Haupteingang des Klinikums, Schwanebecker Chaussee 50.

\n\n \n\nProgramm unter www.helios-kliniken.de/berlin-buch (Aktuelle Änderungen vorbehalten)

\n\nFoto: HELIOS / Thomas Oberländer

www.helios-kliniken.de/berlin-buch

heilen / 29.05.2012
„Es betrifft Dich“

Eine ungewöhnliche Ausstellung zum Thema Gesundheit startete zur Langen Nacht der Wissenschaften am Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie(FMP)am 2. Juni 2012. An 20 Exponaten können die Besucher selbst experimentieren und den eigenen Körper besser kennenlernen. Themen wie Altern, Ernährung, Wahrnehmung, Reaktion und Gedächtnis werden auf spielerische Weise vermittelt. Die Wanderausstellung kann bis zum 29. Juni von Schulklassen besucht werden.

\n\nWie werde ich einmal aussehen, wenn ich alt bin? Eine spezielle Foto-Bearbeitung gibt dem Besucher davon einen Eindruck. Wie schreibt man einen Text ohne Hände? Eine spezielle Brille macht es möglich. Wie viel Energie steckt in der Nahrung? Wer sich lange genug an einer Kurbel anstrengt, wird mit dem Auswurf einer äquivalenten Menge Gummibärchen belohnt. Wie schnell sind meine Reaktionen, wie verarbeitet mein Gehirn eintreffende Bilder, wie gut ist mein Gedächtnis? Diese und andere Fragen vermittelt die vom Bundesministerium für Bildung Forschung initiierte Wanderausstellung zum Wissenschaftsjahr Gesundheitsforschung 2011 „Es betrifft DICH!“. Die Besucher müssen springen, Bälle werfen, Tasten drücken, „Blut“ pumpen oder feinmotorische Aufgaben bewältigen. Durch die computergestützte bildhafte Auswertung werden Vorgänge und Phänomene im Körper dargestellt, die uns sonst nicht bewusst sind; dabei geht es immer wieder um gesundheitliche Aspekte und aktuelle Forschung. Die Experimentierstationen werden durch Stellwände mit weiteren Informationen ergänzt. (siehe auch www.esbetrifftdich.de )

\n\n„Wir sind glücklich darüber, dass wir diese aufwändige Ausstellung für unser Institut gewinnen konnten“, sagt FMP-Direktor Volker Haucke. Der Ausstellungsort ist passend, denn auch die FMP-Forscher dringen mit Hilfe von Hochtechnologie ins Innere von Körperzellen vor und machen Vorgänge sichtbar, die zuvor unbekannt waren. Zugleich ist es die Mission des Instituts, neue Wirkstoffe für künftige Medikamente zu finden.

\n\nAusführliche Informationen über die Forschung am FMP finden Sie unter www.fmp-berlin.de

\n\n\nAnmeldung und weitere Informationen

\nSilke Oßwald, Öffentlichkeitsarbeit
\nTel: 030 / 94793-104
\nE-Mail osswald@fmp-berlin.de
\nLeibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP)
\nRobert-Rössle-Str. 10, Haus C81, 13125 Berlin

\n\nFoto: Mit einer speziellen Foto-Bearbeitung kann der Besucher einen Blick darauf erhalten, wie sich sein Aussehen im Alter verändert.

Pressemitteilung FMP www.fmp-berlin.de

heilen / 24.05.2012
HELIOS Kliniken in Berlin verbesserten auch 2011 ihre Qualität

Die Qualitätsergebnisse für das Jahr 2011 des HELIOS Klinikums Berlin-Buch und des HELIOS Klinikums Emil von Behring in Berlin-Zehlendorf sind seit dem 22. Mai 2012 unter den Webadressen http://www.helios-kliniken.de/berlinbuch-iqm\nund http://www.helios-kliniken.de/berlinzehlendorf-iqm abrufbar. Anhand dieser Werte lässt sich ablesen, wie erfolgreich die beiden Berliner HELIOS Kliniken Patienten bei verschiedenen Krankheiten wie beispielsweise dem Herzinfarkt oder bei einem Schlaganfall behandeln. Die Ergebnisse stammen aus der IQM-Datenauswertung von über 140 Kliniken, die der Initiative Qualitätsmedizin (IQM) in Deutschland angehören.

\n\nDie beiden Berliner HELIOS Kliniken, das HELIOS Klinikum Berlin-Buch und das HELIOS Klinikum Emil von Behring in Berlin-Zehlendorf nutzen das IQM-Verfahren für aktives Qualitätsmanagement, das durch die Verbesserung der Behandlungsprozesse und Komplikationsraten zu besserer Behandlungsqualität und damit zu mehr Patientensicherheit führt.\n„Unser vorrangigstes Ziel ist es, unseren Patienten die bestmögliche Qualität in der medizinischen Versorgung zukommen zu lassen“, sagt Professor Dr. med. Dirk Kaiser, Ärztlicher Direktor des HELIOS Klinikums Emil von Behring in Berlin-Zehlendorf. „Die IQM-Werte belegen unsere Stärken, zeigen aber auch ganz deutlich, wo wir uns noch verbessern können. Und das tragen wir transparent nach außen.“

\n\nBeide Berliner HELIOS Kliniken überzeugen mit überdurchschnittlichen Werten in der Versorgung von Patienten mit Herzinfarkt und Herzschwäche (Herzinsuffizienz). So lagen die Sterblichkeitsraten bei Herzinsuffizienz in beiden Berliner HELIOS Kliniken 53 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt, bei Herzinfarkt im HELIOS Klinikum Emil von Behring 45 Prozent darunter. Mit rund 4.600 stationären Behandlungen bei Lungenkrebs mit äußerst niedrigen Sterblichkeitsraten von 0,9 Prozent (Bundesreferenzwert: 3,2 Prozent) ist das HELIOS Klinikum Emil von Behring traditionell führend bei der Behandlung von Lungenkrebs. Das HELIOS Klinikum Berlin-Buch weist im Bereich der Operationen aufgrund eines Aortenaneurysmas und der dabei notwendigen Erweiterung der Bauchschlagader eine Sterblichkeit von 0 Prozent auf (IQM-Zielwert: < 5,2 Prozent).

\n\nBei der Behandlung der Chronisch Obstruktiven Lungenkrankheit (COPD) erkannte man im HELIOS Klinikum Berlin-Buch aus den Vorjahreswerten Verbesserungspotential. Im Rahmen eines kontinuierlichen interdisziplinären internen Review-Verfahrens wurde den Ursachen der Abweichungen auf den Grund gegangen und mit strukturellen Maßnahmen darauf reagiert. „Gemeinsam werden kritische Patientenfälle auf mögliche Fehler in Abläufen und Strukturen analysiert. Schwachstellen werden identifiziert, Maßnahmen zur Beseitigung festgelegt“, so Professor Dr. med. Josef Zacher, Ärztlicher Direktor des HELIOS Klinikums Berlin-Buch. Die positive Entwicklung der Werte 2011 belegt nachweislich die Verbesserung der Behandlungsqualität.\nDamit wurde das wichtigste Ziel der Initiative Qualitätsmedizin nachweislich erreicht: durch Transparenz die Verbesserung der Behandlungsqualität aktiv voranzutreiben.

\n\nWeitere Informationen zu den Ergebnissen des HELIOS Klinikums Berlin-Buch, des HELIOS Klinikums Emil von Behring und zur Initiative Qualitätsmedizin finden Sie unter:

\nhttp://www.helios-kliniken.de/berlinbuch-iqm
\nhttp://www.helios-kliniken.de/berlinzehlendorf-iqm
\nwww.initiative-qualitaetsmedizin.de



\n\nÜber die HELIOS Kliniken Gruppe
\nZur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 75 eigene Kliniken, darunter 51 Akutkrankenhäuser mit sechs Maximalversorgern in Berlin-Buch, Duisburg, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal sowie 24 Rehabilitationskliniken. Darüber hinaus hat die Klinikgruppe 31 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), fünf Reha-Zentren und zwölf Pflegeeinrichtungen. HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums. Sitz der HELIOS Konzernzentrale ist Berlin.\nHELIOS versorgt jährlich mehr als 2,7 Millionen Patienten, davon mehr als 750.000 stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über mehr als 23.000 Betten und beschäftigt über 43.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2011 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von 2,7 Milliarden Euro. Die Klinikgruppe gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.

\n\nÜber die Initiative Qualitätsmedizin
\nFührende Krankenhausträger haben sich 2008 zur „Initiative Qualitätsmedizin“ (IQM) zusammengeschlossen. Die trägerübergreifende Initiative mit Sitz in Berlin ist offen für alle Krankenhäuser aus Deutschland, der Schweiz und Österreich. Vorhandenes Verbesserungspotenzial in der Medizin sichtbar zu machen und zum Wohle der Patienten durch aktives Fehlermanagement zu heben, ist das Ziel von IQM. Dafür stellt IQM den medizinischen Fachexperten aus den teilnehmenden Krankenhäusern innovative und anwenderfreundliche Instrumente zur Verfügung. Die Mitglieder der Initiative verpflichten sich drei Grundsätze anzuwenden: Qualitätsmessung mit Routinedaten, Veröffentlichung der Ergebnisse und die Durchführung von Peer-Review-Verfahren. In derzeit 219 Krankenhäusern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz versorgen die IQM-Mitglieder jährlich rund 3,5 Mio. Patienten stationär. In Deutschland liegt ihr Anteil an der stationären Versorgung bei rund 17 %, in Österreich bei 15 % und in der Schweiz bei ca. 10 %.

\n\n www.helios-kliniken.de/berlinbuch-iqm

bilden / 23.05.2012
12. Lange Nacht der Wissenschaften

Am 02. Juni 2012 geht die „Lange Nacht der Wissenschaften“ in die zwölfte Runde. Universitäten, Fachhochschulen, Forschungsinstitute und technologieorientierte Unternehmen in Berlin und Potsdam freuen sich darauf, bei der „Klügsten Nacht des Jahres“ viele neugierige Besucher begrüßen zu dürfen. Mit 73 teilnehmenden Institutionen verzeichnet die „Lange Nacht“ einen neuen Rekord – so viele Einrichtungen öffneten noch nie bei einer Wissenschaftsnacht ihre Türen.

\nElf Einrichtungen bereichern in diesem Jahr erstmals das Programm:

\n•\tBerliner Agentur für Elektromobilität eMO
\n•\tBerliner Wasserbetriebe
\n•\tBundesverband Solare Mobilität e.V.
\n•\tBürgerdialog Zukunftstechnologien
\n•\tE.ON AG
\n•\tFOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH
\n•\tGoBS Hochschule für Wirtschaft und Verwaltung gemeinnützige GmbH
\n•\tHybrid Plattform – Pilotprojekt der Universität der Künste Berlin und der TU Berlin
\n•\tInnung des Kfz-Gewerbes Berlin
\n•\tMax Planck Science Gallery im WissenschaftsForum Berlin
\n•\tVWA Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie Berlin gemeinnützige GmbH

\n \nVielfältig wie immer

\nVon 17 bis 1 Uhr gewähren die Häuser spannende Einblicke in die vielfältige Welt der Wissenschaft und Forschung. Unter anderem stehen neueste Ergebnisse aus der Hirnforschung, Aktuelles aus der Klimaforschung und Erkenntnisse moderner Stadtentwicklung auf dem Programm. Auch Kunst- und Kulturinteressierte, Technikfreaks oder Literaturbegeisterte kommen in der „Klügsten Nacht des Jahres“ wieder voll auf Ihre Kosten. \nDie Vorbereitungen der einzelnen Einrichtungen laufen bereits auf vollen Touren. Ab dem 04. Mai 2012 sind die Programme der Institutionen online verfügbar. Programmhefte und Tickets gibt es ab dem 17. Mai 2012.

\n \n \nIn diesem Jahr wirbt die Lange Nacht mit einem “kopflastigen” Motiv. Mit Gehirn und Geist beschäftigen sich viele wissenschaftliche Projekte, die in der Langen Nacht vorgestellt werden. Und Gehirn und Geist werden zweifellos angeregt bei einem Besuch der “Klügsten Nacht des Jahres”. \nHier gibt es schon vorab einen detaillierten Blick in das Gehirn: http://dasgehirn.info/

\n\n \nOrganisiert und finanziert wird die Lange Nacht der Wissenschaften, die in Berlin und Potsdam seit 2001 jährlich stattfindet, weitgehend von den beteiligten wissenschaftlichen Einrichtungen. Dabei wird die Wissenschaftsnacht von zahlreichen Partnern aus der Region unterstützt.

\n\nFoto: Experimentieren auf dem Campus Berlin-Buch: Unsichtbar-Sichtbar-Durchschaut.
\n\n© Peter Himsel/Campus Berlin-Buch

\n Pressemitteilung Lange Nacht der Wissenschaften

forschen / 14.05.2012
Alkohol und Wasserflöhe

Pulsierende Herzen, superstarke Magnete, klingende Atome: Bei der Langen Nacht der Wissenschaften gibt es viel zu entdecken. Mit vielen neuen Programmpunkten beteiligen sich am 2. Juni 2012 die Einrichtungen des Campus Berlin-Buch in der Zeit von 15 bis 23 Uhr an der Langen Nacht der Wissenschaften. In den beiden Grundlagenforschungszentren können die Besucher an zahlreichen Laborführungen teilnehmen, von denen viele erstmalig angeboten werden. Nach dem großen Erfolg des vergangenen Jahres werden junge Wissenschaftler erneut ihre Forschung beim Science Slam den Besuchern präsentieren. Ein weiterer Publikumsmagnet sind zahlreiche Mitmachkurse, bei denen die Besucher eingeladen sind, in die Rolle des Forschers zu schlüpfen und selbst im Labor zu experimentieren. So können die Besucher im MaxLab die Wirkung von alkoholischen Getränken auf Wasserflöhe beobachten, in einem fiktiven Mordfall ermitteln und einen Kunststofffaden spinnen.

\n\nZu Biologie, Chemie und Physik bietet der Forschergarten des Gläsernen Labors gemeinsam mit den Partnerschulen umfangreiches Programm für Kindergartenkinder und Grundschüler mit spannenden Experimentierstationen und zahlreichen Mitmachexperimenten. So können die jungen Besucher aus Wasser Energie erzeugen, Putenherzen sezieren, Blütenblätter mikroskopieren und vieles mehr. Eifrige kleine Forscher erhalten ein Forscherdiplom.

\n\nVeranstaltungsort
\nCampus Berlin-Buch, Robert-Rössle-Straße 10,13125 Berlin

\n\nInformationen
\nDas Programm und Informationen finden Sie unter: www.campus-berlin-buch.de und www.LangeNachtDerWissenschaften.de

\n\nTickets
\nKombi-Tickets im Vorverkauf (bis einschließlich 1. Juni 2012) 11 € / erm. 7 € / Familie 20 € (inkl. VBB-Fahrausweis Tarifbereich Berlin ABC) gibt es in allen Verkaufsstellen sowie an den Ticketautomaten der S-Bahn Berlin GmbH, außerdem unter www.langenachtderwissenschaften.de und an den Abendkassen (13 € / erm. 9 € / Familie 25 €). Die Abendkasse befindet sich im Foyer des Max Delbrück Communications Center (MDC.C) C83.

heilen / 13.05.2012
Bluthochdruck senken mit neuer und schonender Behandlungsmethode

Bluthochdruck ist tückisch - Betroffene spüren ihn oft nicht. Er bleibt daher häufig unbehandelt. Mit fatalen Konsequenzen. Zu den typischen Spätfolgen der arteriellen Hypertonie zählen Herzinfarkt, Schlaganfall oder schwere Störungen der Nierenfunktion. Teams aus Radiologen, Herzspezialisten und Gefäßmedizinern in den Berliner HELIOS Kliniken in Berlin-Buch und Berlin-Zehlendorf bieten Hochdruck-Patienten eine neue Behandlungsmethode.

\n\nMit der sogenannten renalen Sympathikusdenervierung, bei der die Nervenbahnen der Nierenarterien schonend mittels Kathetern verödet und damit unterbrochen werden, senken sie wirksam den Blutdruck bei denjenigen, denen Medikamente nicht helfen.

\n\n \n\nVon Bluthochdruck spricht man, wenn die Werte dauerhaft höher ausfallen als 140/90 mm Hg. Es ist ein weitverbreitetes Leiden. Bei den über 50–Jährigen ist jeder Zweite betroffen, bundesweit mehr als 20 Millionen Menschen. Häufig bleibt die Erkrankung jahrelang unerkannt, da Patienten entweder keine Beschwerden oder allenfalls kaum wahrnehmbare Symptome wie Schwindel, Kopfschmerzen oder Unruhe spüren. Die sogenannte arterielle Hypertonie gilt als Ursache für Herzinfarkt und Schlaganfall ebenso für chronische Erkrankungen wie Nieren-, Herzschwäche oder Gedächtnisstörungen.

\n\nIst der Blutdruck zu hoch, hat das vielfältige Gründe. In der Mehrzahl ist die Ursache unbekannt. Das Alter, Ernährungsgewohnheiten, Übergewicht und der Lebensstil sind aber ebenfalls an der Hypertonieentstehung beteiligt.

\n\nNiere und Gehirn sind zusammen mit den Gefäßen die wichtigsten Organe für die Blutdruckregulation. Die wichtigste Kommunikation zwischen den beiden Organen sind die sympathischen Nervenfasern, die beide Organe verbinden. Die sympathischen Nervenfasern sind bei Bluthochdruck, Herz- und Nierenschwäche, aber auch bei Diabetes überaktiviert. Eine Blockade dieser Fasern ist medikamentös nur unzureichend möglich.

\n\n \n\nFür Patienten, bei denen sich der Blutdruck nicht mit einer medikamentösen Therapie senken lässt, bieten die Berliner HELIOS Kliniken in Berlin- Buch und in Berlin-Zehlendorf mit der sogenannten renalen Sympathikus-denervierung eine schonende Behandlungsalternative.

\n\nDer Eingriff wird an beiden Nierenarterien vorgenommen und dauert rund eine Stunde. In der Regel bleiben die Patienten für die Behandlung zwei bis drei Tage in der Klinik. Eine eingehende Voruntersuchung ist nötig, bei der als Ursache für den Bluthochdruck unter anderem Erkrankungen der Nieren oder Hormonstörungen ausgeschlossen werden. Mit Hilfe bildgebender Verfahren (Sonographie und Computertomographie) untersuchen die Mediziner vorab die Nierenarterien und überprüfen so, ob die individuellen anatomischen Gegebenheiten für eine Verödung vorliegen.

\n\n \n\n\nKlinikkontakte:

\n\n\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch
\n\nKlinik und Poliklinik für Kardiologie und Nephrologie
\nSchwanebecker Chaussee 50, 13125 Berlin
\n\nChefarzt: Priv.-Doz. Dr. med. Henning Baberg
\n\nTelefon: (030) 94 01-529 00
\n\nE-MAIL
\n\nwww.helios-kliniken.de/berlin-buch

\n\n \n\nHELIOS Klinikum Emil von Behring
\n\nKlinik für Innere Medizin I - Kardiologie
\n\nWalterhöferstr. 11, 14165 Berlin
\n\nChefarzt: Priv.-Doz. Dr. med. Adrian C. Borges
\n\nTelefon: (030) 81 02–13 13
\n\nE-MAIL
\n\nwww.helios-kliniken.de/berlin-behring

\n\n www.helios-kliniken.de/berlin-buch

forschen / 09.05.2012
Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung eröffnet

140 Wissenschaftler in ganz Deutschland arbeiten nun zusammen für ein Ziel: Unter dem Dach des neu gegründeten Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) bündeln sie ihre Kräfte, um die Prävention, Diagnostik und Therapie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verbessern. „Damit im Kampf gegen Volkskrankheiten wie etwa Herzinsuffizienz und Herz-Rhythmusstörungen aus vielen kleinen Schritten ein großer werden kann“, sagte Prof. Thomas Eschenhagen, der Vorstandsvorsitzende des DZHK, während der Auftaktveranstaltung in Berlin.

\n\nStaatssekretär Dr. Georg Schütte vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) führte aus: „Im Deutschen Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung werden die auf ihrem Gebiet besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter einem gemeinsamen institutionellen Dach zusammengeführt, um fächer- und einrichtungsübergreifend zu forschen. Damit setzt das DZHK, wie die anderen fünf Deutschen Zentren der Gesundheits-forschung, innovative Akzente im deutschen Wissenschaftssystem.

\n\nWissenschaftliche Kooperation für unabhängige klinische Studien\nProf. Gerd Hasenfuß, Mitglied des dreiköpfigen DZHK-Vorstands: „Die Zusammenarbeit im DZHK ermöglicht es uns zum Beispiel, unabhängige klinische Herz-Kreislauf-Studien durchzuführen, um neue Medikamente oder Therapien zu evaluieren.“ DZHK-Vorstand Prof. Walter Rosenthal ergänzte: „Ein wesentliches Ziel des DZHK ist die sogenannte Translation: Erkenntnisse der Grundlagenforschung sollen schneller in die klinische Forschung gebracht werden und bei den Patienten ankommen.“

\n\nMit den Chancen und Möglichkeiten der translationalen medizinischen Forschung beschäf-tigte sich in seinem Festvortrag auch Prof. Garret A. FitzGerald von der University of Pennsylvania in Philadelphia (USA). Prof. Hugo Katus, Sprecher des Heidelberger DZHK-Standorts, beschrieb als „Vater“ des Troponin-Tests eine Erfolgsgeschichte der translationalen kardiologischen Forschung in Deutschland. \n\nVor der festlichen Auftaktveranstaltung hatten sich erstmals die 140 am DZHK beteiligten Spitzen-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler getroffen. Im Mittelpunkt stand die Planung der gemeinsamen Forschungsarbeiten, daneben fand auch die erste Mitgliederversammlung des DZHK-Vereins statt, auf der Joachim Krebser zum Geschäftsführer bestellt wurde.

\n\nAufbau des DZHK erfolgreich begonnen
\nInnerhalb kürzester Zeit wurden zahlreiche wissenschaftliche Projekte gestartet und innovative Wege der Zusammenarbeit aller Partner entwickelt. Die Standorte des DZHK sind: Berlin, Göttingen, Greifswald, Hamburg/Kiel/Lübeck, Heidelberg/Mannheim, München und RheinMain. An diesen sieben Standorten arbeiten insgesamt 26 universitäre und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen als Partner zusammen, darunter das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch.

\n\nDie Fördermittel steigen in den ersten Jahren kontinuierlich an, ab 2015 wird das DZHK rund 40 Millionen Euro pro Jahr erhalten. Den Bundesanteil von 90 Prozent der Fördersumme finanziert das Bundsministerium für Bildung und Forschung. Die verbleibenden 10 Prozent erhält jede DZHK-Partnereinrichtung von ihrem jeweiligen Bundesland. Das DZHK ist eines von sechs Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG). Ziel aller DZG ist die Bekämpfung von Volkskrankheiten.

heilen / 07.05.2012
10. Mai – bundes- weiter Tag gegen den Schlaganfall

Pro Jahr sind in Deutschland rund 270.000 Menschen von einem Schlaganfall betroffen. In der Region Berlin-Brandenburg \nsind es circa 20.000. \nDer Schlaganfall ist ein Notfall und erfordert schnelle Hilfe. Die Diagnostik und Behandlung in einer Klinik mit einer \nspezialisierten Stroke Unit ermöglicht die routinierte und zeitnahe interdisziplinäre Behandlung der Patienten.

\n\nDas HELIOS Klinikum Berlin-Buch verfügt seit 2001 über eine zertifizierte Schlaganfallspezialstation in der Klinik für \nNeurologie, die aktuell erneut als überregionale „Stroke Unit“ rezertifiziert wurde. Pro Jahr werden hier ca. 800 Patienten \nbehandelt. Unter der Leitung des Chefarztes der Klinik für Neurologie, Prof. Dr. med. Georg Hagemann, arbeitet ein \ninterdisziplinäres Team aus Internisten, spezialisierten Neuroradiologen, Neuro- und Gefäßchirurgen, Krankengymnasten \nund Sprachtherapeuten eng mit erfahrenen Ärzten des Notfallzentrums mit Rettungsstelle zusammen.

\n\nDer Schlaganfall ist ein Notfall, bei dem das Gehirn plötzlich nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. Schon \nnach Minuten sterben unwiderruflich Nervenzellen ab, so dass frühes und schnelles Handeln entscheidend ist. „Ursache \nkann eine Durchblutungsstörung durch verengte oder ganz verschlossene Hirnarterien sein, manchmal auch eine Hirnblutung\naus einem gerissenen Gefäß“, sagt Prof. Dr. med. Georg Hagemann. \nDas vordringliche Ziel ist es, die Blutversorgung zum Gehirn möglichst schnell wieder zu normalisieren. Bei einer Mangel-\ndurchblutung gelingt dies am wirksamsten mit der sogenannten Thrombolyse („Lyse“), mit der man medikamentös versucht, \ndas Blutgerinnsel aufzulösen. Dies kann in der Regel nur innerhalb der ersten drei bis vier Stunden nach dem Schlaganfall \nerfolgen, oder – in spezialisierten Zentren – auch direkt mit einem Katheter als „lokale Lyse“. In jedem Fall sind eine umfassende \nÜberwachung der Patienten und eine schnelle Ursachenabklärung wichtig. „So können Störungen umgehend interdisziplinär \nbehandelt und Folgeschäden durch den Schlaganfall möglichst gering gehalten werden“, sagt Chefarzt Hagemann.\nDas erfahrene Therapieteam der „Stroke Unit“ mit speziell geschultem Fachpflegepersonal begleitet Patienten nach einem \nSchlaganfall und beginnt schon hier mit einer individuell abgestimmten Rehabilitation, um die größtmögliche Selbständigkeit \nder Betroffenen wiederherzustellen.

\n\nAlle drei Jahre werden zertifizierte Stroke Units durch eine externe Gesellschaft auf die Erfüllung der Qualitätsstandards durch \ndie Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft und die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe geprüft. „Alle Abläufe werden von einer \nunabhängigen Kommission regelmäßig geprüft und durch das Zertifikat bestätigt. Durch die standardisierten, routinierten Abläufe \nwird die Zeit zwischen der Aufnahme des Patienten und dem Beginn der Therapie minimiert und die Behandlung optimiert“, \nsagt Prof. Dr. med. Georg Hagemann.

\n\nKlinikkontakt:

\n\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch
\nKlinik für Neurologie, Überregional zertifizierte Stroke-Unit
\nChefarzt: Prof. Dr. med. Georg Hagemann
\nTelefon: (030) 94 01-54 200
\nE-Mail: georg.hagemann@helios-kliniken.de
\nwww.helios-kliniken.de/berlin-buch

\n\nZur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 75 eigene Kliniken, darunter 51 Akutkrankenhäuser mit sechs Maximalversorgern in Berlin-Buch, Duisburg, Erfurt, Krefeld, \nSchwerin und Wuppertal sowie 24 Rehabilitationskliniken. Darüber hinaus hat die Klinikgruppe 31 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), fünf Reha-Zentren und \nzwölf Pflegeeinrichtungen. \nHELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten \nVersorgungsspektrums. Sitz der HELIOS Konzernzentrale ist Berlin. HELIOS versorgt jährlich mehr als 2,7 Millionen Patienten, davon mehr als 750.000 stationär. \nDie Klinikgruppe verfügt insgesamt über mehr als 23.000 Betten und beschäftigt über 43.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2011 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz \nvon 2,7 Milliarden Euro. Die Klinikgruppe gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.

\n\nFotonachweis: HELIOS, Thomas Oberländer

\n www.helios-kliniken.de/klinik/berlin-buch/fachabteilungen/neurologie.html

heilen / 06.05.2012
Einladung zum HELIOS-Expertenvortrag

Veranstaltungshinweis

\n\n„Handchirurgie: Karpaltunnel, schnellender Finger, Polyarthrose und andere Erkrankungen der Hand\nAm Montag, den 21. Mai 2012 um 16.30 Uhr informieren Chefarzt Prof. Dr. med. Josef Zacher und \nOberarzt Dr. med. Gerrit Walter im HELIOS Klinikum Berlin-Buch, Konferenzraum der Cafeteria, zu diesem Thema.

\nDer Eintritt ist frei/ohne Anmeldung.

\n\nWir machen täglich viele kleine Handgriffe – ohne nachzudenken. Die Hand ist das wichtigste Werkzeug des Menschen. Der Tastsinn, das Kälte-Wärme-Empfinden und unsere Motorik sind ständig im Einsatz. \nKein Wunder, dass die Hände Gefahren ausgesetzt sind. Verschleißerscheinungen, Gewebeveränderungen, entzündlich-rheumatische Erkrankungen können Schmerzen, Taubheitsgefühl, Kribbeln, Kraftlosigkeit und Bewegungseinschränkungen hervorrufen.

\nEine Erkrankung der Hand oder der Finger kann die Lebensqualität enorm einschränken. Schmerzhafte Symptome machen selbstverständlich gewordene Handgriffe und Bewegungen zur Qual.

\nNach einer kurzen Einführung in das Thema durch Prof. Dr. med. Josef Zacher, Chefarzt des Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie, wird Dr. med. Gerrit Walter, Oberarzt der Klinik, im Rahmen seines Vortrages häufig auftretende Krankheitsbilder an Handgelenk, Hand und Fingern sowie deren Diagnostik und Therapie erläutern. Im Anschluss an den Vortrag besteht für die Teilnehmer die Möglichkeit, persönliche Fragen zu stellen.

\nKlinikkontakt:
\nZentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie
\nChefarzt: Professor Dr. med. Josef Zacher
\nSchwanebecker Chaussee 50, 13125 Berlin
\nTel. (030) 94 01-523 00
\nE-Mail: orthopaedie.berlin-buch@helios-kliniken.de
\nInternet: www.helios-kliniken.de/berlin-buch

\n www.helios-kliniken.de/berlin-buch

bilden / 03.05.2012
Gläsernes Labor beteiligt sich an den Publikumstagen am Flughafen Berlin-Brandenburg

Die TSB Technologiestiftung Berlin und der Forschergarten vom Campus Buch werden auf der Wissenschaftsstraße Experimente für Klein und Groß „Rund ums Fliegen“ anbieten. Womit und warum fliegt ein Hubschrauber? Wie kann man mit einem Strohhalm eine kleine Styroporkugel in der Luft balancieren? Wie funktioniert Auftrieb? Dies sind nur einige Fragen, denen mittels einfacher Versuche auf den Grund gegangen wird.

\n\nDas Experimentierangebot für Kinder ist Bestandteil eines umfangreichen Veranstaltungsprogramms, das kurz vor Inbetriebnahme des Flughafens Berlinern und Brandenburgern sowie Gästen der Region am 2. Maiwochenende die Gelegenheit bietet, das Gelände um das Terminal zu erkunden und Wissenswertes über den neuen Flughafen Berlin Brandenburg zu erfahren.

\n\nAuf einer großen Fläche auf dem Vorfeld können die Besucher bei diesen Publikumstagen das Geschehen an und um den Flughafen unmittelbar erleben; auf Bühnen und in Zelten präsentieren sich Partner und unterschiedliche Gewerke des Flughafens.

\n\nDas erwartet Sie am 12. Mai (10-19 Uhr) und am 13. Mai 2012 (10 bis 18 Uhr)

\n\nSo können die Besucher einen letzten Spaziergang über das Vorfeld rund um das neue Terminal machen. Auf der riesigen Fläche präsentieren viele Infostände Interessantes rund um den neuen Flughafen. Außerdem bietet die ausgestellte Flughafentechnik den Besuchern die Möglichkeit, riesige Geräte wie Flugzeuge, Schlepper und Enteisungsfahrzeuge aus nächster Nähe zu erleben. Verschiedene Stände der Reiseunternehmen geben einen tollen Vorgeschmack auf jene Reiseziele, welche ab dem Sommer vom neuen Flughafen zu erreichen sind und Bundespolizei sowie Flughafenfeuerwehr präsentieren ihre neueste Technik und gewähren Einblicke in die spannende Arbeit am Flughafen. Zudem werden Getränke und Speisen von den Partnern des Flughafens angeboten, ein schöner Ausblick auf das kulinarische Angebot des neuen Flughafens.

\n\nIhre Anfahrt zum Veranstaltungsort
\nEs stehen am und im unmittelbaren Umfeld des neuen Flughafens Berlin Brandenburg keine Parkplätze zur Verfügung! Die An- und Abfahrt zum Gelände erfolgt ausschließlich über kostenfreie Shuttle-Busse von den S-Bahnhöfen Schönefeld, Grünau und weiteren S-Bahnhöfen/Parkplätzen im nahen Flughafenumfeld.

forschen / 03.05.2012
Charité und MDC rücken näher zusammen: Was hat Buch davon?

Arbeitsplätze, Unterstützung im Bemühen um eine bessere Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr und an die Regionalbahn, Hilfe beim Werben für einen schöneren Bahnhof, ein integriertes Verkehrskonzept, das insbesondere Fahrradfahren begünstigt – und vor allem internationale Strahlkraft durch herausragende Forschung: Das alles sind Vorteile, die der Campus Berlin-Buch mit seinen wissenschaftlichen Einrichtungen und den Biotechunternehmen dem Ortsteil Buch und seiner Bevölkerung bietet. Die meisten Gäste des Bucher BürgerForums sahen das ähnlich. Und doch gab es auch kritische Stimmen: Angst vor dichterer Bebauung, vor steigenden Mieten und vor mehr Verkehr und weniger Parkplätzen.

\n\n \n\nAngesichts der Pläne einer institutionalisierten Kooperation zwischen MDC und Charité diskutierten der Direktor des MDC, Prof. Walter Rosenthal, und der Mediziner und Biowissenschaftler Prof. Friedrich C. Luft mit Bürgerinnen und Bürgern aus Buch darüber, was der Ort von dieser Kooperation habe. Prof. Luft leitet das „Experimental Clinical Research Center“ (ECRC), eine bereits bestehende gemeinsame Einrichtung von Charité und MDC. Er hoffe, dass Buch mit der Kooperation näher an Berlin heranrückt und sichtbarer wird. Bislang sei es eher so, dass das MDC und Berlin-Buch bei seinen Forscherkollegen in den USA bekannt sind – „erkundige ich mich aber am S-Bahnhof Bornholmer Straße nach dem MDC in Buch, weiß keiner etwas damitanzufangen“, sagte Friedrich Luft.

\n\n \n\nDie Kooperation der Grundlagenforschungseinrichtung MDC mit der klinischen Forschung der Charité soll nicht nur Buch in Berlin bekannter machen, sondern wird auch viel Geld zusätzlich einbringen. Damit soll unter anderem das ECRC ausgebaut und saniert werden. Walter Rosenthal: „Wir reden hier über erhebliche Summen.“ Davon werde auch der Ort Buch profitieren.

\n\n \n\nFortschritt und Wachstum gebe es nicht zum Nulltarif, sagte Rosenthal. Aber bei allen Erweiterungen des Campus werde man den parkähnlichen Charakter bewahren und auf die Nachhaltigkeit (Stichwort „Green Campus“) achten. Schon jetzt sei es so, dass viele Bucherinnen und Bucher am Wochenende den Campus mit seinen Grünflächen und Skulpturen zum Spazierengehen nutzen.

\n\n \n\nDie nächste Gelegenheit, den Campus und die Arbeit näher kennen zu lernen, wird die Lange Nacht der Wissenschaft am 2. Juni sein. Ab 15 Uhr bieten Forschungseinrichtungen und Unternehmen Einblicke in ihre Labore und spannende Vorträge sowie Mitmachaktionen.

\n\nFoto oben: Direktor Prof. Walter Rosenthal und Moderator Josef Zens, der die Abteilung Kommunikation des Max-Delbrück-Centrums leitet
\nFoto unten: Auf dem Podium: Prof. Rosenthal, Prof. Luft und Josef Zens

bilden / 02.05.2012
Max-Delbrück-Centrum erhält Millionenförderung für ein Deutsch-Israelisches Doktoranden-Ausbildungsprogramm

Das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch pflegt seit vielen Jahren enge Verbindungen zu israelischen Spitzenuniversitäten - dem Technion-Israel Institute of Technology in Haifa und der Hebrew University of Jerusalem (HUJI). Jetzt ist es gelungen, für ein Deutsch-Israelisches Doktoranden-Kolleg „Frontiers in Cell Signaling & Gene Regulation“ (SignGene) 1,8 Millionen Euro für sechs Jahre Laufzeit aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds der Helmholtz-Gemeinschaft einzuwerben. Weitere Partner sind die Humboldt-Universität zu Berlin und die Charité – Universitätsmedizin Berlin. Das Kolleg ist ein internationales Ausbildungsprogramm für junge Naturwissenschaftler und ermöglicht es, gemeinsame Projekte zu aktuellen Fragestellungen der molekularen Medizin zwischen den Forschergruppen aus Berlin, Haifa und Jerusalem zu vertiefen. In Helmholtz-Kollegs werden 25 herausragende Nachwuchsforscherinnen und -forscher ausgebildet.

\n\nAn „SignGene“ sind 17 Forscherteams aus Berlin und 15 aus Israel beteiligt, u. a. die Gruppen des israelischen Biochemikers Aaron Ciechanover (Technion; Nobelpreis 2004), sowie der beiden international renommierten Forscher Klaus Rajewsky, Immunologe am MDC und Howard Cedar, Molekularbiologe und Genetiker an der HUJI. Die Forschergruppen beschäftigen sich mit den neuesten Entwicklungen zellulärer Kommunikationsprozesse, der Genregulation sowie der quantitativen Biologie. Mit dem Kolleg wollen MDC, Technion, Hebrew University, Humboldt-Universität und die Charité eine neue Generation von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit den rasanten technologischen Entwicklungen in der Bio-Medizin vertraut machen, die zur Erforschung von Krankheitsprozessen eingesetzt werden. Die Ausbildung der Nachwuchswissenschaftler wird durch ein umfangreiches Austauschprogramm begleitet und leistet somit auch einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Beziehungen zwischen jungen Deutschen und Israelis.

\n\n„SignGene“ wird dazu beitragen, die schon bestehende internationale Vernetzung des MDC‘s in der Nachwuchsförderung weiter zu vertiefen. Schon heute gibt es internationale Ausbildungsprogramme mit der New York University („MDC - NYU Exchange Program in Medical Systems Biology“) und der Université Pierre et Marie Curie in Paris („International Research Training Group for Myology“ - (Myograd). Am MDC gibt es darüber hinaus die beiden Helmholtz-Kollegs „Molecular Neurobiology“ (MolNeuro) und „Translational Cardiovascular & Metabolic Medicine“ (Transcard). Das Dach dieser Programme bildet die Helmholtz Graduate School “Molecular Cell Biology”, welche die strukturierte Ausbildung und Unterstützung für mehr als 350 Doktorandinnen und Doktoranden aus 37 Ländern bietet.

forschen / 30.04.2012
Genmutation führt zum Verlust zweier Sinne: Tastsinn und Hörsinn

Wer gut hört, kann auch gut tasten. Wer aber schlecht hört, hat auch einen schlechteren Tastsinn. Wie das zusammenhängt, haben jetzt Dr. Henning Frenzel und Prof. Gary R. Lewin vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch entdeckt. Sie konnten zeigen, dass beide Sinne eine gemeinsame genetische Basis haben. In Patienten mit Usher-Syndrom, einer erblichen Form der Schwerhörigkeit mit Sehbehinderung, entdeckten sie eine Genmutation, die ursächlich auch für den schlechteren Tastsinn der Betroffenen ist. Der Untersuchung waren verschiedene Studien, unter anderem mit ein- und zweieiigen gesunden Zwillingen vorausgegangen (PloS Biology, doi:10.1371/journal.pbio.1001318)*. Insgesamt hatten die Forscher 518 Freiwillige untersucht.

\n\n \n\nHören und Tasten sind bei allen Wirbeltieren und damit auch beim Menschen zwei unterschiedliche Sinnessysteme. Bei beiden werden aber mechanische Reize in elektrische Signale umgewandelt. Beim Hören lösen die Schallwellen Schwingungen aus, die im Innenohr die Haarzellen verbiegen, die den mechanischen Reiz in elektrische Signale umsetzen. Sie gelangen über den Hörnerv in das Gehirn. Beim Tasten geschieht Ähnliches: Der mechanische Reiz – das Gleiten mit den Fingern über eine raue oder glatte Oberfläche, das Wahrnehmen von Vibrationen – wird über Sensoren in der Haut aufgenommen und in einen elektrischen Reiz übertragen und an das Gehirn weitergeleitet.

\n\n \n\n100 Zwillingspaare untersucht

\n\nIn den vergangenen Jahren sind beim Menschen rund 70 Gene identifiziert worden, die Schwerhörigkeit (Taubheit) auslösen, wenn sie mutiert sind. „Seltsamerweise sind bisher keine Gene gefunden worden, die den Tastsinn beeinflussen“, sagte Prof. Lewin. Um zu sehen, ob es beim Tastsinn auch eine vererbbare Komponente gibt, untersuchten die Forscher zunächst 100 Zwillingspaare - 66 eineiige Zwillingspaare und 34 zweieiige Zwillingspaare. Eineiige Zwillinge sind genetisch völlig identisch, zweieiige Zwillinge haben eine 50 prozentige genetische Übereinstimmung. Die Tests zeigten, dass die unterschiedlichen Tastfähigkeiten der Probanden zu mehr als 50 Prozent durch Gene bestimmt wird. Weiter zeigten die Hör- und Tast-Tests, dass eine Verbindung zwischen Hörsinn und Tastsinn besteht.

\n\n \n\nDie Forscher vermuteten deshalb, dass Gene, die den Hörsinn beeinflussen, möglicherweise auch auf den Tastsinn Einfluss haben. Im nächsten Schritt gingen sie deshalb in eine Schule für Hörbehinderte in Berlin. Dort untersuchten sie die Tastfähigkeit von 39 Jugendlichen, die von Geburt an schwerhörig sind. Sie verglichen die dabei gewonnenen Erkenntnisse mit den Daten ihrer Zwillingsstudie und stellten fest, dass nicht alle hörbehinderten Jugendliche einen schlechteren Tastsinn hatten. „Doch bei auffällig vielen dieser Jugendlichen war der Tastsinn nur schwach ausgeprägt“, erläutert Prof. Lewin.

\n\n \n\nDa der Aufwand zu groß gewesen wäre, bei den jungen Hörbehinderten herauszufinden, welche der rund 70 Gene, die den Hörsinn beeinträchtigen, unter Umständen auch den Tastsinn verschlechtern, untersuchten die Forscher in einem weiteren Schritt Patienten mit Usher-Syndrom. Das ist eine vererbte Form der Schwerhörigkeit, bei der die Patienten im Laufe der Zeit zusätzlich erblinden. Die Erkrankung, bei der die Patienten unterschiedlich schwer hörbehindert sind, ist genetisch sehr gut untersucht. Hier spielen neun Gene eine Rolle, deren Mutationen die Erkrankung auslösen.

\n\n \n\nIn einer Spezialsprechstunde der Charité – Universitätsmedizin untersuchten die Forscher Patienten mit Usher-Syndrom aus ganz Deutschland sowie Patienten in der Universitätsklinik La Fe in Valencia, Spanien, die in einer Gendatei erfasst waren. Die Untersuchungen ergaben, dass nicht alle Patienten mit Usher-Syndrom einen schlechteren Tastsinn haben. Die Forscher konnten zeigen, dass nur die Patienten mit Usher-Syndrom einen weniger empfindlichen Tastsinn haben, die eine Mutation in dem Gen USH2A aufweisen. Diese Mutation ist auch für die Schwerhörigkeit dieser 19 Patienten verantwortlich. Die 29 Usher-Syndrom-Patienten, bei denen diese Mutation nicht festgestellt werden konnte, können normal tasten. Die Forscher erbrachten damit den Nachweis, dass es eine gemeinsame genetische Basis für den Hör- und Tastsinn gibt. Sie vermuten, dass in Zukunft noch mehr Gene entdeckt werden, die diese beiden Sinne zugleich beeinflussen.

\n\n \n\nFrauen hören besser und sind feinfühliger als Männer

\n\nUnd noch ein interessantes Detail fanden die Forscher in ihrer über fünf Jahre dauernden Studie heraus. „Wenn Frauen beklagen, dass ihre Männer ihnen nicht richtig (zu)hören, dann ist da in der Tat etwas dran“, sagt Prof. Lewin. „Die Untersuchungen mit insgesamt 518 Personen, darunter 295 Frauen, haben tatsächlich gezeigt, dass Frauen besser hören und feinfühliger als Männer sind.“

\n\n \n\n* VERÖFFENTLICHUNG:

\n\nPloS Biology, doi:10.1371/journal.pbio.1001318: A genetic basis for mechanosensory traits in humans

bilden / 25.04.2012
Waldkind - Waldkindergarten in Buch

Am 02.05.2012 eröffnet Netzwerk SPIEL/KULTUR Prenzlauer Berg e.V. einen Waldkindergarten auf dem Gelände seines Abenteuer-Archäologie Spielplatzes „Moorwiese“ in Buch.

\n\nWaldkindergarten heißt, den ganzen Tag draußen zu sein, mit allen Sinnen\nund auf spielerische Weise die Natur zu entdecken. Im Waldkindergarten auf\nder Moorwiese können die Kleinen zudem Geschichte hautnah miterleben und eintauchen in die Welt der Bronzezeit, der Eiszeit und des frühen Mittelalters.

\n\nDas kleine Birkenwäldchen auf der Moorwiese mit einem Bauwagen für\nden Waldkindergarten und die umliegenden Wälder des Bucher Forstes\nbieten den Kindern von 3 bis 6 Jahren einen Naturerlebnisraum, der\nvielfältige Möglichkeiten zum Forschen und Entdecken bietet.

\n\nDer Wald als „heimlicher Lehrer“ bietet den Kindern ausgesprochen\ngünstige Bedingungen für die körperliche, geistige und seelische\nEntwicklung. Ihr natürlicher Bewegungsdrang kann ausgelebt werden und\ndarüber hinaus regt er Kreativität und Phantasie der Kinder an.

\n\nInteressierte Eltern können sich gern melden, zur Zeit werden noch Kinder für den Waldkindergarten gesucht.

\n\nPlatzkapazität: 18 Kinder

\nBetreuungszeit: Montag bis Freitag 9 - 14 Uhr

\n\nAnschrift
\nWiltbergstr. 29a / Am Sportplatz, \n13125 Berlin Buch

\n\nKontakt
\n\nE-Mail: waldkindergarten[at]netzwerkspielkultur.de
\n\nAnsprechpartner: Monique Lamm

\n\nMehr über Netzwerk SPIEL/KULTUR Prenzlauer Berg e.V.: www.netzwerkspielkultur.de

\n Pressemitteilung Netzwerk SPIEL / KULTUR Prenzlauer Berg e.V.

heilen / 24.04.2012
90 Experten beim HELIOS Brustkrebssymposium in Berlin

Jährlich erkranken ca. 72.000 Frauen in Deutschland an Brustkrebs. In den meisten Fällen ist die Erkrankung heute gut therapierbar.

\n\nNeben der Heilung sind der Erhalt der Brust und vor allem der Lebensqualität zu der auch das zufriedenstellende Operationsergebnis\ngehört, erklärtes Ziel der interdisziplinären medizinischen Behandlung insbesondere in zertifizierten Brustzentren.

\n\nUnter der Schirmherrschaft der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, der Deutschen Gesellschaft für Senologie,\nder Arbeitsgemeinschaft Wiederherstellende Operationen in der Gynäkologie sowie der Deutschen Gesellschaft der Plastischen,\nRekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen führten die HELIOS Kliniken aus Berlin und Brandenburg zum zweiten Mal das\n„Live-OP-Symposium Mammakarzinom“ durch.

\n\n \n\nDer Einladung des HELIOS Klinikums Berlin-Buch, des HELIOS Klinikums Emil von Behring in Berlin-Zehlendorf und des HELIOS\nKlinikums Bad Saarow folgten am 20. April 2012 mehr als 90 Brustkrebs-Experten aus Kliniken und Praxen aus ganz Deutschland.\n „Ich freue mich sehr über das große Interesse an einem intensiven fachlichen Austausch unter Kollegen aus anderen Berliner\nBrustzentren sowie niedergelassenen Ärzten“, so Prof. Dr. med. Michael Untch, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe\nund Leiter des zertifizierten Brustzentrums im HELIOS Klinikum Berlin-Buch nach der Veranstaltung. „Die Versorgung bei Brustkrebs-\npatientinnen hat sich in den letzten Jahren deutschlandweit qualitativ deutlich verbessert. Gleichzeitig ist es wichtig individuelle\nBehandlungsstrategien zu entwickeln, die den medizinischen Gegebenheiten, aber auch den persönlichen Ansprüchen der einzelnen\nPatientin gerecht werden.“, berichtet er weiter.

\n\n \n\n „Unser Ziel ist es, neben der notwendigen onkologischen Behandlung ein ästhetisch ansprechendes Resultat zu erlangen und der\nPatientin so Lebensqualität zurück zu geben“ sagt Dr. med. Uwe von Fritschen, Chefarzt der Klinik für Plastische und Ästhetische\nChirurgie, HELIOS Klinik Emil von Behring.

\n\nVorgestellt wurden onkoplastische und rekonstruktive Eingriffe der Brust mit Fremdmaterial und Eigengewebe aus jeweils zwei\nOperationssälen im HELIOS Klinikum Berlin-Buch und im HELIOS Klinikum Emil von Behring.

\n\n„Die Zusammenarbeit unserer Teams beginnt bei der präoperativen Planung und geht über den gesamten Verlauf der Behandlung.“\nsagt Dr. med. Marek Budner, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, HELIOS Klinikum Bad Saarow.

\n\nErgänzt wurde das Symposium am Folgetag durch Fachvorträge zu ausgewählten Themen der Diagnostik und Therapie von Brustkrebs.

\n\nHier waren insbesondere junge Fachärzte und Weiterbildungsassistenten angesprochen. Eine Fortführung der Veranstaltung ist für 2013 geplant.



\n\n \n\nZur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 75 eigene Kliniken, darunter 51 Akutkrankenhäuser mit sechs Maximalversorgern in Berlin-Buch, Duisburg, Erfurt, Krefeld, Schwerin und\nWuppertal sowie 24 Rehabilitationskliniken. Darüber hinaus hat die Klinikgruppe 31 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), fünf Reha-Zentren und zwölf Pflegeeinrichtungen.

\n\nHELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten\nVersorgungsspektrums. Sitz der HELIOS Konzernzentrale ist Berlin. HELIOS versorgt jährlich mehr als 2,7 Millionen Patienten, davon mehr als 750.000 stationär. Die Klinikgruppe\nverfügt insgesamt über mehr als 23.000 Betten und beschäftigt über 43.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2011 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von 2,7 Milliarden Euro. Die Klinikgruppe\ngehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.

\n\n \nFoto: Interdisziplinäres Team bei der Operation (HELIOS, Thomas Oberländer)

www.helios-kliniken.de/berlin-buch

heilen / 24.04.2012
„EinBlicke“ in Management, Medizin und Mitarbeiterentwicklung von HELIOS

Der neue HELIOS Geschäftsbericht liegt vor. Er zeigt nicht nur Zahlen. HELIOS ermöglicht darin auch einen tieferen Blick auf Managementstrukturen, Strategien, Ziele und Führungs­prinzipien. Der Bericht heißt daher „EinBlicke“. Die „HELIOS EinBlicke 2011“ zeigen in Reportagen und Interviews sowohl einige Höhepunkte in 2011 als auch die Herausforderungen des vergangenen Jahres. Die „HELIOS EinBlicke 2011“ sind ab sofort über die HELIOS Homepage www.helios-kliniken.de als Download verfügbar.

\n\n \n\nIn Reportagen wird beispielsweise gezeigt, wie HELIOS in einem emotionalisierten Umfeld die HELIOS Klinik Rottweil integrierte, wie mit Hilfe von Peer Reviews die Qualität in HELIOS Kliniken kontinuierlich verbessert wird, oder wie die Transparenzregelungen im Klinikum Krefeld umgesetzt wurden. Ergänzt werden die „HELIOS EinBlicke 2011“ durch illustrierte Infografiken zu Management, Medizin und Mitarbeitern.

\n\n \n\n„Wer wie HELIOS stetig wächst, muss sich neuen Fragen stellen – bequemen wie unbequemen. 2011 war für uns äußerst erfolgreich, aber auch ein wechselvolles, phasenweise schwieriges Jahr. Unsere ´EinBlicke 2011´ sollen Antworten geben und zugleich beide Seiten transparent machen: Unsere Erfolge ebenso wie die Fehler, die wir erkannt haben und angegangen sind“, so der Vorsitzende der HELIOS Geschäftsführung, Dr. Francesco De Meo.

\n\n \n\nHELIOS hat seine Marktposition 2011 weiter ausgebaut. Das Unternehmen steigerte seinen Umsatz um sechs Prozent auf 2,7 Milliarden Euro, im Wesentlichen getragen durch das weiterhin sehr gute organische Wachstum von vier Prozent. Akquisitionen der Kliniken Rottweil und Helmstedt trugen zwei Prozent zum Umsatzwachstum bei. Das erzielte EBIT von 270 Millionen Euro entspricht einer EBIT-Marge von 10,1 Prozent. Das Konzernergebnis stieg im Vergleich zum Vorjahr um 24 Prozent auf 163 Millionen Euro.



\n\n \n\n \n\n \nÜber die HELIOS Kliniken Gruppe
\nZur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 75 eigene Kliniken, darunter 51 Akutkrankenhäuser mit sechs Maximalversorgern in Berlin-Buch, Duisburg, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal sowie 24 Rehabilitationskliniken. Darüber hinaus hat die Klinikgruppe 31 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), fünf Reha-Zentren und zwölf Pflegeeinrichtungen. HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums. Sitz der HELIOS Konzernzentrale ist Berlin.

\n \n\nHELIOS versorgt jährlich mehr als 2,7 Millionen Patienten, davon mehr als 750.000 stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über mehr als 23.000 Betten und beschäftigt über 43.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2011 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von 2,7 Milliarden Euro. Die Klinikgruppe gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.

\n\n Pressemitteilung HELIOS Kliniken GmbH www.helios-kliniken.de

forschen / 22.04.2012
MDC wird die Basler Deklaration unterzeichnen: Tierversuche sind unverzichtbar für die biomedizinische Forschung

Zum morgigen „Tag zur Abschaffung von Tierversuchen“ erklärt der Vorstandsvorsitzende des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC), Walter Rosenthal: „Wir Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Max-Delbrück-Centrum nehmen den Tierschutz sehr ernst. Auf absehbare Zeit werden wir in der biomedizinischen Forschung jedoch nicht ohne Tierversuche auskommen.“

\n\n \n\nZur Art der Forschung am MDC erklärt Rosenthal: „Ein sehr großer Teil unserer Arbeit basiert auf Experimenten in Reagenzgläsern, mit isolierten Proteinen und Zellen, mit Hefekulturen, Fadenwürmer oder Gewebeproben von Patienten.“ Walter Rosenthal weiter: „Studien an Tieren sind unverzichtbar, weil nur sie Auskunft geben können darüber, wie ein ganzer Organismus reagiert. Kein noch so ausgefeiltes Reagenzglasexperiment kann Alzheimer simulieren, und auch die besten Computersimulationen müssen an Organismen validiert werden.“

\n\n \n\nDas MDC betreibt biomedizinische Grundlagenforschung mit dem Ziel, die gewonnenen Erkenntnisse möglichst rasch in die Anwendung umzusetzen. Walter Rosenthal erläutert in diesem Zusammenhang: „Schon unsere Mission zeigt, dass die Trennung von Grundlagenforschung und anwendungsnaher Forschung künstlich und willkürlich ist. Alle anwendungsorientierte Wissenschaft basiert auf Grundlagenarbeit, vielfach sind die Übergänge fließend. Daher wäre es völlig abwegig, Tierversuche in der Grundlagenforschung weiter als bisher einzuschränken. Die Wissenschaftler, die am MDC arbeiten, treten für einen offenen und sachlichen Dialog mit der Bevölkerung ein, der frei von Vorurteilen ist. Wir bieten seit Langem diesen Dialog an und werden unserer Bemühungen in den kommenden Wochen noch intensivieren. Wir sehen uns damit im Einklang mit der internationalen ‚Basler Deklaration’ (2010), der das MDC beitreten wird.“ Die Unterzeichner der Deklaration verpflichten sich ethische Standards einzuhalten und einen offenen Dialog über Einsatz der Tiere in der Forschung anzubieten. Zugleich machen die Unterzeichner klar, dass Tierversuche unverzichtbar für die biomedizinische Forschung sind.

\n\n \n\nMehr dazu unter: www.basel-declaration.org

forschen / 22.04.2012
Deutscher Technion Preis für deutschen und israelischen Wissenschaftler

Der Chemiker Prof. Michael Glickman von der Technischen Hochschule Israels (Technion) in Haifa und der Zellbiologe Prof. Thomas Sommer vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch haben den Preis der Deutschen Technion-Gesellschaft (Hannover) erhalten. Damit wurden die besonderen Verdienste der beiden Forscher um die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Israel gewürdigt. Der Preis wird alle zwei Jahre vergeben und ist mit je 5000 Euro dotiert. Die Laudatio hielt der israelische Nobelpreisträger Prof. Aaron Ciechanover (Technion). Der Festakt in der Niedersächsischen Landesvertretung in Berlin stand im Zeichen der Grundsteinlegung des Technion vor 100 Jahren in Haifa.

\n\nIn Hefezellen erforschen die beiden Preisträger ein Zellsystem, das Proteine kontrolliert abbaut. Es sorgt dafür, dass nicht mehr benötigte oder fehlerhafte Proteine einen „molekularen Stempel“ mit dem Protein Ubiquitin erhalten und in der Häckselmaschine der Zelle, dem Proteasom, entsorgt werden. Dieses Ubiquitin-Proteasom-System kommt in allen höheren Zellen vor, es ist ubiquitär. Es ist eines der komplexesten zellulären Systeme überhaupt und schützt den Körper vor schweren Krankheiten. Schadhafte Proteine, die diesem System entgehen, lösen schwere Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson, Chorea Huntington, Mukoviszidose oder Diabetes aus. Entdecker dieses Schutzprogramms ist Prof. Ciechanover. Er bekam dafür 2004 zusammen mit Prof. Avram Hershko (Technion) und Prof. Irwin Rose (University of California, Irvine, USA) den Chemienobelpreis.

\n\nSeit vielen Jahren arbeiten Prof. Ciechanover, Prof. Glickman und Prof. Sommer eng zusammen und haben wichtige Erkenntisse über die Arbeitsweise dieses Zellschutzsystems gewonnen. Mit der Vergabe des Preises der Deutschen Technion-Gesellschaft werden sie ihre Zusammenarbeit intensivieren. Michael Glickman will mit dem MDC insbesondere erforschen, wie Zellen Proteine recyceln, um den Organismus gesund zu erhalten. Prof. Ciechanover wird zudem für einige Zeit am MDC arbeiten, was ihm der 2011 zuerkannte Humboldt-Forschungspreis ermöglicht.

\n\nMichael Glickman studierte Chemie an der Hebrew University in Jerusalem, Israel und promovierte 1994 an der Universität von Kalifornien in Berkeley, USA. Danach ging er an die Harvard Medical School in Boston, USA. 1998 kam er an das Technion nach Haifa, wo er seit 2009 eine Profesur inne hat. Gastaufenthalte führten ihn wieder in die USA, so an das National Cancer Institute (NCI) nach Bethesda, Maryland und an die Universität von Maryland, aber auch nach Frankreich an das Institut Jacques Monod und Universität Paris Diderot in Paris. Michael Glickman wurde 1964 in Uppsala, Schweden geboren und besitzt sowohl die schwedische, israelische als auch die amerikanische Staatsbürgerschaft.

\n\nThomas Sommer studierte an der Freien Universität (FU) Berlin Biologie und verfaßte seine Doktorarbeit am Max-Planck-Institut für molekulare Genetik, Berlin. Nach der Promotion an der FU ging er an das Friedrich Miescher Institut der Max-Planck-Gesellschaft nach Tübingen und begann dort über die Qualitätskontrolle von Proteinen zu arbeiten. 1993 kam er als Nachwuchsgruppenleiter an das MDC, wurde dort 1999 Forschungsgruppenleiter und ist seit 2009 ordentlicher Professor an der Humboldt Universität zu Berlin. Seit vielen Jahren arbeitet der 1959 in Berlin geborene Zellbiologe mit Forschern in Israel vom Technion, vom Weizman Institute in Rehovot und der Hebrew University in Jerusalem zusammen. Seit 2003 ist er Mitglied der Europäischen Organisation für Molekularbiologie (EMBO) und seit 2004 stellvertretender Stiftungsvorstand des MDC. Er ist wissenschaftlicher Berater der German-Israeli Science Foundation (GIF) und Mitglied des Senatsausschuss für die Sonderforschungsbereiche der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).

\n\nDas Technion ist die älteste Hochschule Israels mit derzeit rund 12 000 Studenten und 600 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Sie wurde 1912 in Haifa gegründet und nahm 1924 den Lehrbetrieb auf. Sie hat 18 Fakultäten, darunter auch eine medizinische Fakultät, sowie über 50 Forschungszentren und zehn Centers of Excellence. Das MDC wurde 1992 gegründet. Es ist entstanden aus drei ehemaligen Instituten der Akademie der Wissenschaften der DDR. Es ist eines von insgesamt 18 Forschungseinrichtungen der Helmholtz-Gemeinschaft und hat zur Zeit über 1 550 Mitarbeiter, einschließlich Gästen. Es rangiert auf der Rangliste von Thomson Reuters auf Platz 14 der 20 weltweit besten Forschungseinrichtungen im Bereich Molekularbiologie und Genetik.

\n\nAlbert Einstein und das Technion
\nDie Deutsche Technion-Gesellschaft ist eine gemeinnützige Vereinigung, die vor 30 Jahren von dem damaligen niedersächsischen Wissenschaftsminister Prof. Eduard Prestel und dem jetzigen Vorsitzenden, Dr. Christian Hodler, gegründet wurde. Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Hannover, ihre Geschäftsstelle ist in Berlin. Sie setzt die Arbeit des 1923 von Albert Einstein gegründeten und 1933 aufgelösten „Deutschen Komitees für das technische Institut in Haifa“, fort, der damals ersten Freundes- und Fördergesellschaft des Technion. Derzeit gibt es weltweit insgesamt 17 Technion-Freundesgesellschaften.

\n\nDeutsch-Israelisches Symposium
\nAm MDC fand bzw. findet zwischen dem 19. und 24. April 2012 ein deutsch-israelisches Symposium statt. Unter dem Titel Frontiers in Cell Signaling and Gene Regulation: From Molecular Structures to Cellular Networks präsentieren Wissenschaftler des MDC, der Hebrew University of Jerusalem und des Technion bei drei Veranstaltungen ihre neuesten Erkenntnisse aus der medizinischen Grundlagenforschung. Unter anderem trug am 19. April der Immunologe Prof. Klaus Rajewsky (MDC) vor, der im vergangenen Jahr von der Harvard University (Boston, USA) an das MDC kam, am 23. April spricht Prof. Aaron Ciechanover, (Technion, Nobelpreisträger für Chemie 2004). (siehe: www.mdc-berlin.de).

heilen / 09.04.2012
Fröhliche Kunstwerke im Foyer des HELIOS Klinikums Berlin-Buch

Lustige schwarze Amseln mit leuchtend gelbem Schnabel, rote Feuerkäfer, bunte Blumen und Schmetterlinge auf blauem Grund zieren die Wand des Foyers im HELIOS Klinikum Berlin-Buch, durch das täglich mehrere hundert Menschen gehen.

\n\nGemalt haben die phantasievollen und farbenfrohen Bilder die Mädchen und Jungen der Klasse 5a der Charlie-Chaplin-Grundschule\nim Rahmen eines Schulprojektes zum Thema „Boden erleben“. Der Boden ist eines der kostbarsten Güter der Menschen, weil er Pflanzen, Tieren und Menschen ermöglicht, auf der Erdoberfläche zu leben. Sein Schutz braucht viele Helfer. Was ist besser, als das gleich in die Tat umzusetzen? Der Schulgarten in Berlin-Reinickendorf ist nun wieder ein Schmuckstück. Die Kinderkunst mit Motiven von Tieren, Blumen, Bäumen und Früchten erfreut bis Ende Mai Patienten, Besucher und Mitarbeiter.

\n\n„Wir sind stolz auf die Ergebnisse dieser Kunstprojekte. Zeigen sie doch, welche Fähigkeiten in den Schülern stecken. Und wir sind sehr froh, die Bilder einer breiten Öffentlichkeit außerhalb der Schule zeigen zu können“ meint Projektleiter Dr. Helmut Hoffmann, vor seiner Pensionierung stellvertretender Leiter des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes in Berlin-Reinickendorf. Der Arzt und Diplompädagoge arbeitet bereits seit 1995 mit Kindern und Jugendlichen mehrerer Schulen, um ihnen auf künstlerische Weise Wissen über die Funktionsweise der Natur und des menschlichen Körpers zu vermitteln.

\n\n Die Abbildungen zeigen Ausschnitte der Bilder

\n www.helios-kliniken.de/berlin-buch

forschen / 09.04.2012
MDC-Forscher entdecken neuen Mechanismus für Herzmuskelerkrankung

Bei Herzmuskelerkrankungen (Kardiomyopathien) ist die Pumpfunktion des Herzens eingeschränkt und der Körper wird nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Jetzt sind Prof. Michael Gotthardt und Prof. Norbert Hübner vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch mit Kollegen in den USA einem molekularen Entstehungsmechanismus für diese lebensbedrohlichen Erkrankungen auf die Spur gekommen. Sie konnten zeigen, dass Titin, ein riesiges Protein im Herzen, bei besonders schweren Formen der Kardiomyopathie durch den Funktionsverlust eines Helferproteins in seinem Aufbau so verändert wird, dass das Herz schwächelt.

\n\nTitin ist normalweise dafür verantwortlich, dass sich die Herzkammern immer wieder mit Blut füllen, um es dann angereichert mit Sauerstoff, wieder in den Kreislauf zu pumpen. Es gibt viele Varianten (Isoformen) dieses Proteins. Sie entstehen durch einen molekularen Mechanismus, den die Wissenschaft als alternatives Spleißen bezeichnet. Bei diesem Vorgang werden in der von Genen stammenden Bauanleitung für Proteine, die Abschnitte herausgeschnitten und neu zusammengefügt, die für die Proteinproduktion der Zelle benötigt werden (Exons). Diese Form der Genregulation erklärt, weshalb es weit mehr Proteine als Gene gibt.

\n\nProf. Marion Greaser von der Universität von Wisconsin, Madison, USA hatte einen natürlich vorkommenden Rattenstamm mit einem Titin-Spleißdefekt identifiziert, der am MDC genomweit untersucht wurde. „Normalerweise finden wir ein verkürztes Titin nach der Geburt – entsprechend der veränderten Belastung des Herzens. Aber diese Tiere besaßen noch die sehr lange embryonale Form des Titins, die eine mögliche Ursache für die Kardiomyopathie sein könnte“, erläuterte Prof. Gotthardt.

\n\nGenmutation auch bei Patienten

\n\nDie Forscher konnten bei allen Ratten, die diese veränderte Titinvariante und eine Kardiomyopathie hatten, eine Mutation in dem Gen RBM20 (RNA binding motif protein 20) nachweisen. Diese Genmutation war die Ursache für den Funktionsverlust von Titin. Die Tiere zeigten ähnliche Krankheitssymptome wie Patienten, die aufgrund einer Mutation in dem RBM20-Gen an einer Kardiomyopathie erkrankt sind: Vergrößerung der Herzkammern, Herzrhythmusstörungen, Umbau des Herzmuskels, verstärkt auftretender plötzlicher Herztod. Außerdem identifizierten die Forscher eine Gruppe von 31 Genen, bei denen sowohl in den Ratten als auch im Menschen das Spleißen der Proteinbaupläne von RBM20 abhängig ist. In diesem Netzwerk befindet sich auch eine Reihe von Genen, die schon früher mit der Entstehung von Kardiomyopathien in Verbindung gebracht worden waren.

\n\nBedeutung für Patienten

\n\nProf. Gotthardt, der selbst Mediziner ist und am MDC eine Forschungsgruppe leitet, hat eine Nachweismethode entwickelt, die es ermöglicht, die Auswirkungen einer RBM20-Mutation auf die Funktion des Proteins für einen Betroffenen zu bestimmen. „Wir können Patienten helfen herauszufinden, ob ihre RBM20-Mutation zu einer schweren Form der Kardiomyopathie führen wird, so dass ihr Arzt sie entsprechend behandeln kann. Wir nutzen derzeit diese Information, um neuartige Behandlungsstrategien für Patienten mit einer schweren Kardiomyopathie zu entwickeln“, fügte Prof. Gotthardt hinzu.

\n\nVERÖFFENTLICHUNG:

\n\nNature Medicine, doi http://dx.doi.org/10.1038/nm.2693; RBM20, a gene for hereditary cardiomyopathy, regulates titin splicing

forschen / 09.04.2012
Forschungspreis für Berliner Nachwuchswissenschaftlerin

Die Berliner Wissenschaftlerin Tatiana Korotkova am Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) und im Exzellenzcluster NeuroCure an der Charité – Universitätsmedizin Berlin erhält den diesjährigen Forschungspreis für Nachwuchswissenschaftler des Human Frontier Science Program (HFSP).

\n\nMit der Förderung möchte die Neurowissenschaftlerin in Kooperation mit Wissenschaftlern der McGill Universität Montreal, Kanada und der Universität Cambridge, Großbritannien der funktionalen Organisation des Hypothalamus, einer Hirnregion, die lebenswichtige Aufgaben wie die Schlaf- oder Temperaturregulation übernimmt, nachgehen. Im Rahmen dieses Projektes will das internationale Forscherteam untersuchen, wie das Zusammenspiel von hypothalamischen Neuronen grundlegende Funktionen wie Ernährung und Schlaf bestimmt. Diese Förderung ist die einzigartige Möglichkeit, Funktionen des Hypothalamus gleichzeitig auf verschiedenen Ebenen zu enträtseln, freut sich Tatiana Korotkova. Die Nachwuchswissenschaftlerin forscht am FMP in Berlin im Rahmen einer Frauen-Förderung von NeuroCure. In ihrer Forschung untersucht sie, wie neuronale Netzwerke im lebenden Organismus organisiert und koordiniert werden.

\n\nDas Human Frontier Science Program ist ein internationales Programm der Human Frontier Science Program Organization (HFSPO), das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, der EU sowie anderen Nationen gefördert wird. Ziel des Programms ist es, innovative Forschung zwischen Wissenschaftlern verschiedener Disziplinen und Länder auf dem Gebiet der Life Sciences zu fördern. Die Fördersumme beträgt 350.000 Dollar pro Arbeitsgruppe für drei Jahre.

\n\n\nFoto: Dr. Tatiana Korotkova (Bildquelle: privat)

\n\nNeuroCure ist ein im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder gefördertes Exzellenzcluster an der Charité - Universitätsmedizin Berlin. Im Fokus des interdisziplinären Forschungsverbundes steht die Übertragung (Translation) neurowissenschaftlicher Erkenntnisse der Grundlagenforschung in die klinische Anwendung. Ein besseres Verständnis von Krankheitsmechanismen trägt dazu bei, wirksame Therapien für neurologische Erkrankungen wie Schlaganfall, Multiple Sklerose oder Epilepsie zu entwickeln. Neben der Charité sind die Humboldt-Universität zu Berlin, die Freie Universität Berlin, das Max-Delbrück-Zentrum für Molekulare Medizin (MDC), das Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) und das Deutsche Rheumaforschungszentrum (DRFZ) Partner von NeuroCure.

\n\nLeibniz-Institut für Molekulare Pharmakolgie (FMP): Im Mittelpunkt der Grundlagenforschung am FMP stehen die wichtigsten Bausteine des Lebens, die Proteine. Dabei handelt es sich um unendlich wandelbare Moleküle – sie katalysieren Reaktionen, übermitteln Signale und sind damit die häufigsten Zielstrukturen für Pharmaka. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen mit den unterschiedlichen Methoden die Form der Protein-Moleküle, wie sie funktionieren und mit welchen Wirkstoffen man sie beeinflussen kann. Ziel ist es, Wirkstoffe zu finden, die an Proteine binden und deren Funktionen ändern können. Sie kommen dann als Werkzeuge für die Forschung sowie als Leitstrukturen für neue Arzneimittel in Frage.

\n Pressemitteilung FMP

heilen / 08.04.2012
HELIOS-Expertenvortrag „Kniegelenkserkrankungen: Von der Arthroskopie bis zum künstlichen Gelenk“

Einladung zur Informationsveranstaltung im HELIOS Klinikum Berlin-Buch

\n\n\n\nMit Schmerzen im Knie können alltägliche Bewegungen zur Qual werden: Gehen und Treppen steigen, Hinsetzen und wieder Aufstehen – selbst ein\nWeg in der Wohnung scheint schon zu weit. Viele Menschen leiden unter Funktionsstörungen in den Gelenken. Was ist die Ursache? Und ist ein Gelenkersatz wirklich immer sinnvoll? Über vorbeugende Maßnahmen und mögliche Therapien bei Knieschmerzen informiert das Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie im HELIOS Klinikum Berlin-Buch.

\n\nOberarzt Dr. med. Gerrit Walter informiert über die langjährigen Erfahrungen des Teams und neueste Erkenntnissen in der Knieorthopädie. Er vermittelt praktische Tipps vor und nach einer notwendigen Operation und steht den Interessierten für Fragen zur Verfügung.

\n\n \n\nVeranstaltungszeit: Montag, 16. April 2012, 16.30 Uhr

\n\nVeranstaltungsort: Konferenzraum Cafeteria, HELIOS Klinikum Berlin-Buch

\n\n Der Eintritt ist frei/ohne Anmeldung

\n\nKlinikkontakt

\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch

\n\nZentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie
\nSchwanebecker Chaussee 50, 13125 Berlin
\n\nChefarzt: Professor Dr. med. Josef Zacher
\n\nTelefon: (030) 94 01-523 00
\n\nTelefax: (030) 94 01-523 09
\n\nE-Mail: orthopaedie.berlin-buch@helios-kliniken.de
\n\n\n\n www.helios-kliniken.de/berlin-buch

erkunden / 02.04.2012
Moor mal anders

Was macht die Moorlinse im Berliner Norden so besonders? Wie ist sie entstanden und warum ist sie von so großer Bedeutung für die Berliner Artenvielfalt? Über die heimlichen und die auffälligen, die seltenen und die häufigeren Bewohner dieses Kleinods geht es am kommenden Samstag, den 14.04.2012, ab 9 Uhr gemeinsam mit Katrin Koch vom NABU Berlin.

\n\nWertvoller Lebensraum für Tier- und Pflanzenarten
\nWas lange Zeit noch eine ausgetrocknete Senke inmitten von Rieselfeldern und Äckern war, hat sich seit den 1990er Jahren zu einem Kleinod der Natur entwickelt. Grund dafür, dass die etwa 9 Hektar große Feuchtbiotopsfläche im Niedermoorbereich der Pankeniederung zu neuem Leben erwachte, war das Zusetzen eines Abflusses. Der positive Effekt wird heute gezielt gesteuert, um das Biotop zu erhalten: eine Sohlgleite regelt den Wasserstand. Der große naturschutzfachliche Wert der sogenannten Moorlinse ist mittlerweile sogar gesetzlich geregelt, denn sie ist Teil des Landschaftsschutzgebietes Bucher Forst und ein geschütztes Biotop gemäß den Vorgaben des Berliner Naturschutzgesetzes.

\n\nArtenvielfalt zu Wasser und an Land…
\nFast alle Amphibienarten in Deutschland und auch in Berlin stehen auf der Roten Liste der bedrohten Arten, da ihr Lebensraum immer kleiner wird. Mit etwas Glück lassen sich jedoch einige Vertreter dieser Arten an der Moorlinse beobachten. Dazu zählen beispielsweise: Teichmolche, Knoblauchkröten, Erdkröten, Moor-, Teich- und Grasfrösche. Im Randbereich leben Reptilien wie Zauneidechsen und Ringelnattern.\nMit dieser Artenvielfalt ist die Moorlinse – neben den Bucher Bogenseen und den Karower Teichen - eines der bedeutenden Laichgewässer für gefährdete Amphibien im Berliner Norden. Ein Fangzaun entlang der Straße an der Moorlinse soll alljährlich verhindern, dass zur Wanderzeit die Tiere von Autos getötet werden.

\n\n… und in der Luft
\nWeniger heimlich als die Amphibien präsentieren sich im Gebiet der Moorlinse die verschiedenen Vogelarten. Für den Kenner ist die Moorlinse längst eine bekannte Adresse geworden, um insbesondere Wasser- und Watvögel, die sogenannten Limikolen, zu beobachten. Teichhühner, Bleßrallen, Zwergtaucher und die eleganten Rothalstaucher, Schnatter- und Stockenten, Höckerschwäne und Graugänse ziehen hier ihre Jungen auf.\nAußerdem wohnen im Schilf Sumpf- und Drosselrohrsänger oder die Rohrammer. Mit etwas Glück kann man die spektakulären Balzflüge der Rohrweihen über dem Schilf beobachten und gelegentlich schaut ein Seeadler auf Nahrungssuche vorbei und versetzt dabei die restliche Vogelwelt in Aufregung.

\n\nBeobachten und Mitmachen
\nGemeinsam erkunden Naturinteressierte mit Frau Katrin Koch vom NABU Berlin das Gebiet und kontrollieren die Fangeimer am Amphibienzaun. Bitte an Ferngläser, festes Schuhwerk und wetterangepasste Kleidung denken und mitbringen.

\n\nWas?
\nMoor mal anders – Naturbeobachtungen an der Moorlinse Buch

\n\nWann?
\nAm Samstag, 14.04.2012, 9.00 Uhr

\n\nWo?
\nTreffpunkt: S-Bahnhof Buch (S2), Nordausgang Taxistand

\nFoto oben: Das wertvolle Biotop Moorlinse breitet sich immer mehr aus
\nFoto unten: Rothalstaucher (Fotograf: Wolfgang Stürzbecher)

Pressemitteilung NABU Belrin

bilden / 30.03.2012
Chemiedetektive – ausgebucht!

Die Osterferien stehen vor der Tür, und der Forschergarten vom Gläsernen Labor bietet wieder viel Abwechslung im Ferienprogramm. Auf dem Campus in Buch werden sich junge Chemiedetektive tummeln sowie neugierige Kinder, die alles über die Eigenschaften von Honig und seine Entstehung erfahren wollen. Eindrucksvolle Experimente rund um das Ei stehen ebenso auf dem Osterprogramm, wie die Vielfalt nützlicher und schmackhafter Frühlingskräuter. Die Ferienkinder können im Kurs „Vom Flaschenzug zum Kran“ erfahren, wie schon die alten Ägypter riesige Bauwerke errichten konnten und natürlich selbst im Versuch testen, wie dies funktioniert. Am Nachmittag werden die Kinder dann ihre eigenen Kräfte am Kletterturm im Sportjugendclub Buch ausprobieren.

\n\nAn einem anderen Nachmittag sollen Sprichwörter wie „Ich hau‘ mich mal auf’s Ohr“ mittels Pappmaché in ausdrucksstarke Kunstwerke verwandelt werden. „Moleküle basteln“ ist ebenfalls kein alltägliches Unterfangen, das die Forscherferienkinder erwartet. Die künstlerische Freiheit wird beim Umgang mit Styroporkugeln, Stäbchen und Farbe allerdings etwas gebremst, denn es sollen chemisch korrekte Objekte entstehen, wie Dr. Bärbel Görhardt vom Forschergarten erklärt.

\n\nDie Forscherferien, die regelmäßig angeboten werden, sind nur ein Teil dessen, was der Forschergarten leistet. Die Forschergärtner gehen in Kindergärten und Grundschulen und begeistern dort die Kinder mit einfachen naturwissenschaftlichen Experimenten. Erzieher und Grundschullehrer können sich mit dem Forschergarten weiterbilden. Bei den Aktionstagen der Technologiestiftung Berlin, die in der Urania Berlin stattfinden, bietet der Forschergarten eine Vielzahl von Experimentierständen und Workshops.
\n\nIn der Langen Nacht der Wissenschaften 2011 fanden die Besucher den Forschergarten an drei Berliner Standorten mit Experimentierangeboten. Zu den Sonderveranstaltungen zählen zweistündige Geburtstagsfeiern im Labor und zu Hause, bei denen das Experimentieren eine Attraktion ist. Beliebt sind Wandertage mit dem Ziel Gläsernes Labor: Vierstündige Kurse wie zum Thema „Regenerative Energie“ werden gern gebucht.
\nIm Jahr 2011 experimentierten insgesamt 19.793 Berliner und Brandenburger Kindergarten- und Grundschulkinder mit dem Forschergartenteam.

\n\nNoch einige freie Plätze:
\nFür die Osterferien auf dem Campus Berlin-Buch gibt es noch einige freie Plätze. Bitte informieren Sie sich unter:

forschen / 29.03.2012
Der Campus als „Stadtlabor“ für nachhaltige Entwicklung

Für die Forschung in Europa ist es ein relativ neues Thema, das Konzept des „grünen Forschungscampus“, des „Green Campus“. Ziel dieses Konzepts ist es, Forschungscampi künftig nachhaltig zu entwickeln. Darauf haben der Wissenschaftliche und Administrative Vorstand des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch, Prof. Walter Rosenthal und Cornelia Lanz, hingewiesen. Das MDC, eine Einrichtung der Helmholtz-Gemeinschaft, hatte am 30. März 2012 auf den Campus Berlin-Buch zu einer internationalen Expertentagung eingeladen. Dabei ging es unter anderem um Energieeffizienz, CO2-Reduktion, Gebäudeplanung, Verkehrsanbindung und Umwelt.
\n„Abgesehen von den wichtigen ökologischen Aspekten der Nachhaltigkeit begreifen wir unsere Forschung auch als sozial nachhaltig“, sagte Prof. Rosenthal, Stiftungsvorstand und Wissenschaftlicher Vorstand des MDC. „Wir bilden junge Forscherinnen und Forscher aus und schaffen mit ihnen gemeinsam Wissen für die nächsten Generationen“, so Prof. Rosenthal weiter. Überdies trage gerade die Gesundheitsforschung am MDC dazu bei, über verbesserte Prävention persönliches Leid zu verhindern und Krankheitskosten zu senken.

\n \nCornelia Lanz wies im Vorfeld der Tagung darauf hin, dass ein durchschnittliches Laborgebäude im Jahr mit rund 550 Kilowattstunden auf einen Quadratmeter fast achtmal so viel Energie wie ein durchschnittliches Einfamilienhaus und nahezu viermal so viel wie ein durchschnittliches Bürogebäude verbrauche. „Um dem steigenden Energieverbrauch entgegenzuwirken und gleichzeitig ein hervorragendes wissenschaftliches Umfeld zu bieten, müssen wir zukünftig dauerhafte umweltgerechte Kriterien für den Campus erarbeiten“, erklärte sie. Derzeit werde für den rund 32 Hektar großen Campus Berlin-Buch ein entsprechender Rahmenplan erarbeitet. Dabei könne „der Campus“ ein hervorragendes Modell für „die Stadt“ sein, der Campus als „Stadtlabor“. So sei der Campus Berlin-Buch ein wesentlicher Baustein der Gesundheitsregion Buch. Die Helmholtz-Gemeinschaft habe eine Vorreiterrolle bei dem Thema Nachhaltigkeit. In den Zentren der Helmholtz-Gemeinschaft mit ihren Forschungscampi gebe es hochqualifizierte Abteilungen, die sich mit diesem Thema befassten.

\n \nAuf dem Campus Berlin-Buch im Nordosten Berlins befinden sich das MDC, das Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP), ein klinisches Forschungszentrum von MDC und Charité (Experimental and Clinical Research Center, ECRC) und ein Biotechpark mit über 50 Firmen sowie der Betreibergesellschaft BBB Management GmbH. Seit Gründung des MDC 1992 und der BBB GmbH 1996 sind auf dem Campus Berlin-Buch bis 2010 allein 12 Neubauprojekte entstanden und bestehende Forschungsgebäude saniert worden. Insgesamt arbeiten auf dem Campus über 2 200 Menschen. Er ist neben dem Helios-Klinikum der größte Arbeitgeber in Buch.

\n \n\nFoto: Der Campus Berlin-Buch vereint Grundlagenforschung (Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin, MDC und Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie, FMP– obere Bildhälfte) mit klinischer Forschung (Experimental Clinical Research Center, ECRC, von MDC und Charité – Universitätsmedizin Berlin, oben links) und Biotechnologie (vorn). (Foto/Copyright: BBB Management GmbH)

forschen / 27.03.2012
Symposium: Green Campus - Lebendige Labore. Nachhaltige Wissenschaft

Das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin Berlin-Buch (MDC) lädt am 30. März 2012 zu einem Symposium über Nachhaltigkeit als intergralen Bestandteil der Wissenschaft ein.

\n\nNachhaltigkeit als Thema der Wissenschaft war lange auf scheinbar einschlägige Disziplinen wie Ökologie oder Land- und Forstwirtschaft beschränkt. Wir am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin begreifen Nachhaltigkeit dagegen als integralen Bestandteil unserer Arbeit.

\n\nDas fängt bei der Campusplanung an, geht über die Ausstattung von Laborgebäuden bis hin zu sozialen Fragen wie Bildung und Vermittlung von Wissen. Im Kern geht es uns darum, die Welt von morgen zu gestalten – unserer Mission entsprechend zunächst durch Forschung zu biomedizinischen Fragestellungen und die Überführung der Ergebnisse in Diagnostik, Therapie und Prävention. Forschung geschieht aber nicht im luftleeren Raum, weshalb wir uns Gedanken machen über unseren Energie- und Flächenverbrauch, über Familienfreundlichkeit und Bildung. So wollen wir der ökologischen, der ökonomischen und der sozialen Dimension des Begriffes Nachhaltigkeit gerecht werden. Eine Schlüsselrolle nimmt dabei die Campus- und Gebäudeplanung ein. Wir hoffen mit diesem Symposium wichtige Anstöße zu geben.

\n\nProgramm

\nab 9:00\nRegistrierung

\n\n10:00
\nBegrüßung und Grußworte
\nProf. Dr. Walter Rosenthal
\nWissenschaftlicher Vorstand, Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC), Berlin-Buch

\n\nEphraim Gothe
\nStaatssekretär für Bauen und Wohnen, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt

\n\nDr. Karl Eugen Huthmacher
\nAbteilungsleiter, BMBF

\n\nDr. Rolf Zettl
\nGeschäftsführer Helmholtz-Gemeinschaft

\n\n10:40
\nNachhaltige Campusentwicklung in der HGF
\nCornelia Lanz
\nAdministrativer Vorstand, Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC), Berlin-Buch

\n\nDr. Ulrich Breuer
\nVizepräsident Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

\n\n11:10
\nNachhaltigkeit in der Max-Planck-Gesellschaft/EGNATON
\nDipl.-Ing. Dieter Grömling
\nLeiter Bauabteilung Max-Planck-Gesellschaft (MPG)

\n\n11:30 Kaffeepause

\n\n12:00
\nInternational Sustainable Campus Network - ISCN
\nRené Sigg
\nISCN/INTEP GmbH

\n\n12:20
\nUC must be one of the greenest campus’ in Europe
\nLars Ole Munch Nissen
\nProjektleiter Universität Kopenhagen

\n\n12:40 Diskussion

\n\n13:00 Mittagsbuffet

\n\n14:30
\nSustainability Focus for Laboratory Design, Engineering, and Operation: Building International Collaboration

\n\nPhil Wirdzek
\nPräsident und Geschäftsführer I2SL, International Institute for Sustainable Laboratories

\n\n14:50
\nDas nachhaltige Laborgebäude - Nachhaltige Beurteilungskriterien für Laborgebäude - Der lange Weg vom Büro zum Forschungsgebäude - BNB/DGNB

\n\nDipl.-Ing. Andreas Rietz
\nReferatsleiter, Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)

\n\n15:10
\nZukunftsfähige Bauwerke und Gebäudebestände als Teilaspekte der Nachhaltigkeitsstrategie von Forschungseinrichtungen

\n\nProf. Dr.-Ing. Thomas Lützkendorf
\nLehrstuhl Ökonomie und Ökologie des Wohnungsbaus, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

\n\n15:30 Diskussion

\n\n15:50 Pause

\n\n16:20
\nThe CU Green Labs Program: Engaging Laboratory Scientists in Conservation and Promoting a Culture of Sustainability in Labs

\n\nKathy Ramirez-Aguilar, Ph.D.
\nGreen Labs Program Manager University of Colorado Boulder

\n\n16:40
\nInternationale Bauausstellung IBA Hamburg – Klimaschutzkonzepte für städtische Quartiere

\n\nKarsten Wessel
\nProjektkoordinator, IBA Hamburg GmbH
\n\n17:00
\nDas Cradle to Cradle Prinzip
\nProf. Michael Braungart
\nGründer und Leiter EPEA Internationale Umweltforschung GmbH

\n\nDiskussion

\n\nab 18:00 Buffet & erneuerBAR

\n\nAnmeldung erforderlich.

\n\nOrt: Max Delbrück Communications Center / Campus Berlin-Buch

\nKontakt
\nLien-Georgina Dettmann / Michaela M. Langer

\n\nMax-Delbrück- Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch
\nRobert-Rössle-Str. 10
\n13125 Berlin
\nTelefon:
\n+49 30 9406 2719 / 3720
\n\nFax:
\n+49 30 9406 2206

\n\nE-Mail:
\nlien-georgina.dettmann@mdc-berlin.de / langer@mdc-berlin.de

forschen / 22.03.2012
Perspektiven der Personalisierten Medizin und Campus Messe LIFE SCIENCES BERLIN

Veranstaltung innerhalb der Reihe Lebenswissenschaften und Wirtschaft:Treffpunkt Campus Berlin-Buch

\n\nPerspektiven der Personalisierten Medizin und Campus Messe LIFE SCIENCES BERLIN

\n\n\nMittwoch, 28. März 2012, 10 – 16 Uhr

\nOrt: Max Delbrück Communications Center, Berlin-Buch

\n\nWissenschaftliche Podien zu den Themen
\n„Molekulare Diagnostik und Therapie: maßgeschneidert, zielgerichtet und personalisiert?“ und „Kooperationen als Chance“

\n\nPodium „Career Pathways“
\nWie können Karrieren in der Wirtschaft nach dem Abschluss in Life Sciences aussehen?

\n\nCampus Messe
\nmit renommierten Life Sciences Unternehmen Unternehmenspräsentationen, CV-Check und Karriereberatung.
\nDie Messe bietet Studierenden, AbsolventInnen und WissenschaftlerInnen der Region Berlin/Brandenburg die einmalige Gelegenheit sich über Karrieremöglichkeiten abseits der akademischen Laufbahn zu informieren.

\n\nAnmeldung bis zum 25. März 2012 unter:
www.lifesciences-careers.de

\ncampus_messe_life_sciences/index.html

heilen / 20.03.2012
Von Anfang an kompetent betreut – ein Jahr Interdisziplinäres Aufnahmezentrum in der Evangelischen Lungenklinik

Seit einem Jahr erfolgt die Aufnahme stationärer Patienten der Evangelischen Lungenklinik in einem interdisziplinären Aufnahmezentrum, in dem ein Team aus Lungenspezialisten der Pneumologie und der Thoraxchirurgie sowie fachkompetente, erfahrene Krankenpflegekräfte zusammenarbeiten.

\n\nDas Aufnahmezentrum sowie alle Stationen der Lungenklinik arbeiten online vernetzt zusammen. Untersuchungen wie EKG, Lungenfunktion und Röntgen werden vom Aufnahmezentrum koordiniert. Bedarfsweise werden der Sozialdienst oder spezialisierte Oberärzte (z.B. Palliativmediziner) hinzugezogen. Somit können die Patienten mit der Stationsanweisung sofort weiter versorgt werden.

\n\nDurch eine kontinuierliche Terminierung und Abstimmung der Abläufe konnten die Wartezeiten immer weiter reduziert werden.

\n\nKurze Wege, hohe Professionalität sowie kompakte und gut abgestimmte Abläufe in der Patientenaufnahme verkürzen die Wartezeiten für die Patienten. Die gleichbleibenden Abläufe im Aufnahmezentrum und feste Ansprechpartner im Aufnahmeteam geben häufig wiederkehrenden Patienten Sicherheit. Sehr positiv aufgenommen wird der Erinnerungsservice: Zwei Tage vor der Aufnahme erinnern die Mitarbeiter des Aufnahmezentrums die Patienten telefonisch an den Termin.

\n\nDie medizinische, pflegerische und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit kann bei steigenden Fallzahlen nur mit zukunftweisenden Konzepten und Projekten nachhaltig gesichert werden. Dies wird in der Evangelischen Lungenklinik Berlin zusätzlich zum interdisziplinären Aufnahmezentrum in Zukunft auch mit einem durchgängigen zentralen Belegungsmanagement gewährleistet, das im Oktober 2011 an den Start ging.

Pressemitteilung ELK www.pgdiakonie.de/evangelische-lungenklinik-berlin

heilen / 15.03.2012
Gemeinsam für den Patienten

Eine Krebserkrankung ist ein Schicksalsschlag für die Betroffenen. Die Behandlung ein langwieriger Prozess. Während Diagnostik und \nTherapie stehen Entscheidungen und die Zusammenarbeit von Ärzten, Pflegefachkräften, Psychologen, Diätassistenten, Stomaschwestern \ngemeinsam mit dem Patienten sowie den Angehörigen im Mittelpunkt.

\n\nAm 9. März 2012 nutzten 170 Teilnehmer, darunter Pflegefachkräfte sowie Mitarbeiter aus anderen medizinischen Berufen aus Berlin\nund Brandenburg den Onkologischen Pflegekongress der drei HELIOS Akutkliniken der Region, um sich umfassend zu informieren und\nauszutauschen. Das zentrale Thema war der onkologische Patient mit seinen individuellen Bedürfnissen, die weit über das Medizinische \nhinausgehen. Die speziellen körperlichen, psychischen und sozialen Bedürfnisse der Patienten und Angehörigen waren Mittelpunkt des \nErfahrungsaustauschs der Pflegenden und Ärzte. „Es ist unser Ziel, die Zusammenarbeit im Interesse der Patienten in der täglichen Arbeit \nzu intensivieren“, sagt Roswitha Saborowski, Pflegedienstleiterin im HELIOS Klinikum Berlin-Buch.

\n\nAuf dem Programm standen sieben Vorträge und zwei Workshops. Bei der interaktiven Kunstaktion griffen die Teilnehmer beherzt zu Pinsel\nund Farbtopf oder nutzten Finger und Hände, um zur Halbzeit des Kongresses ihren Gedanken und Emotionen auf großen Papierflächen \nAusdruck zu verleihen. Die individuelle Form der Auseinandersetzung mit diesem sensiblen Thema spiegelt sich in den einzelnen Arbeiten \nwieder. Die Werke werden demnächst in den Kliniken ausgestellt.\n„Wir sind sehr stolz, dass der Kongress bei den Besuchern eine so positive Resonanz gefunden hat“, sind sich die Pflegedienstleiterinnen \nRoswitha Saborowski, HELIOS Klinikum Berlin-Buch, Sylvia Lehmann, HELIOS Klinikum Emil von Behring, und Ingrid Motzkus, \nHELIOS Klinikum Bad Saarow, einig.

\n\n\nZur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 65 eigene Kliniken, darunter 45 Akutkrankenhäuser und 20 Rehabilitationskliniken. Mit sechs Maximalversorgern in Berlin-Buch, \nDuisburg, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal nimmt HELIOS im deutschen Klinikmarkt eine führende Position bei der Privatisierung von Kliniken dieser Größe ein.\nDarüber hinaus hat die Klinikgruppe 30 Medizinische Versorgungszentren (MVZ). HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung\n in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums. Sitz der HELIOS Konzernzentrale ist Berlin. \nHELIOS versorgt jährlich mehr als zwei Millionen Patienten, davon rund 700.000 stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über mehr als 20.000 Betten und beschäftigt \nüber 37.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2011 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von 2,7 Milliarden Euro. Die Klinikgruppe gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.

\n\nFotos:
\nGemeinsam für den Patienten – Der Onkologische Pflegekongress im Künstlerhof in Buch
\n1. Gruppenbild der Teilnehmer;
\n2. Heidrun Loll, Brustkrankenschwester, HELIOS Klinikum Berlin-Buch
\nFotonachweis:\nHELIOS, Thomas Oberländer

\n www.helios-kliniken.de/berlin-buch

forschen / 13.03.2012
Mit der Magnet-Resonanz-Tomographie Krankheitsprozessen auf der Spur

Mit neuen bildgebenden Verfahren der Magnetresonanz-Tomographie (MRT) versuchen Grundlagenforscher der Entstehung von Krankheiten auf die Spur zu kommen. Eine Gruppe von Forschern des Experimental and Clinical Research Center (ECRC), einer gemeinsamen Einrichtung der Charité und des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch, sowie der Berlin Ultrahigh Field Facility (B.U.F.F.) des MDC hat jetzt in Mäusen Entzündungsprozesse im Gehirn untersucht, die der Multiplen Sklerose (MS) des Menschen ähneln. Sie konnten zeigen, dass es mit einem hochauflösenden MRT möglich ist, Schädigungen des Hirns lange vor Ausbruch der Erkrankung und dem Auftreten klinischer Symptome nachzuweisen.

\n\nDr. Helmar Waiczies, Prof. Thoralf Niendorf und Dr. Sonia Waiczies nutzten ein 9,4 Tesla-MRT, das speziell für die Untersuchung von Mäusen eingesetzt wird. Mit Hilfe einer Kryostatspule, die mit Helium auf rund minus 243 Grad Celsius (30 Kelvin) gekühlt wurde, konnten sie die Empfindlichkeit ihrer Messungen soweit erhöhen, dass in den MRT-Bildern eine räumliche Auflösung und Detailtreue von bis zu 35 Mikrometer - das entspricht etwa der Hälfte des Durchmessers eines menschlichen Haares - in einer lebenden Maus bei einer Messzeit von wenigen Minuten möglich wurde. Um diese Auflösung mit konventionellen Techniken zu erreichen, wären ein MRT-System mit einer Feldstärke von 20 Tesla (dieses Magnetfeld entspricht ca. 450 000 mal der Stärke des Erdmagnetfeldes) oder eine Messzeit von über drei Stunden notwendig. Jetzt wollen die Forscher mit dem 9,4 Tesla MRT-Gerät prüfen, ob sich die aufgetretenen Schädigungen mit therapeutischen Mitteln zurückbilden oder die Entzündungsprozesse des Gehirns hemmen lassen. Aus diesen Forschungsarbeiten sollen mögliche Strategien für die Früherkennung und Therapie von Multipler Sklerose abgeleitet werden.

\n\nVERÖFFENTLICHUNG: Plos One online, http://dx.plos.org/10.1371/journal.pone.0032796

bilden / 11.03.2012
Neues Weiterbildungsangebot: Laborassistent/in für Molekularbiologie und Zellkultur

Die C & Q Bildungszentrum Haberhauffe GmbH und das Gläserne Labor/Campus Berlin-Buch starten am 16. 04. 2012 eine neue attraktive Weiterbildung. Sie richtet sich an Arbeitsuchende mit fachlicher Vorqualifikation als Biologische, Chemische, Pharmazeutische und Medizinische Laborassistent/innen, an naturwissenschaftliche Akademiker/innen sowie Interessent/innen mit entsprechenden naturwissenschaftlichen Vorkenntnissen.
\n
\n Die Weiterbildung in Vollzeit vermittelt tiefgreifende Kenntnisse und Fertigkeiten innovativer Labormethoden und -techniken der Mikrobiologie und Zellkultur zur selbständigen Organisation von Laborarbeitsprozessen und Interpretation experimenteller Ergebnisse. Integrierte Projektphasen bieten verbesserte berufliche Perspektiven und Beschäftigungsmöglichkeiten. Die Weiterbildung ist zertifiziert und wird durch den Bildungsgutschein finanziert.
\n
\n Informieren Sie sich jetzt im Internet unter www.cq-bildung.eu (siehe Link unten).
\n

forschen / 08.03.2012
Lernen für‘s Leben

Fast dreißig Schüler der Oberstufe absolvieren pro Jahr ihr Schülerpraktikum im Gläsernen\nLabor. Dabei lernen sie die Arbeit in den verschiedenen Laboren, GenLab, MaxLab und ChemLab, kennen und assistieren in den Kursen, die von Wissenschaftlern aus den Forschungseinrichtungen des Campus angeleitet werden. Ganz neue Möglichkeiten bot ein spezielles Praktikum im Januar 2012: Zehn Jugendliche aus Berliner Gymnasien und Sekundarschulen, darunter das Robert-Havemann-Gymnasium als Partnerschule des Gläsernen Labors, konnten erproben, welche weiteren Facetten ein Praktikum im Labor umfassen kann.

\n\nNeben der Vermittlung von Theorie und Experimenten zu Themen wie Genetik, Polymerase-Kettenreaktion und Protein-Isolation, erhielten die Schüler Rechercheaufgaben zu bestimmten Fragestellungen. »Wissenschaftliches Arbeiten will gelernt sein. Eine Internet-Recherche bedeutet eben nicht nur, bei Wikipedia nachzuschlagen«, erklärt Ulrike Mittmann, Mitarbeiterin im Gläsernen Labor. Gleichzeitig wurde den Jugendlichen die Möglichkeit geboten, den Inhalt künftiger Kurse mitzugestalten. »Sie konnten eigene Fragen aufwerfen, zum Beispiel zum Thema Herz«, sagt Frau Mittmann und fügt hinzu: »Wir möchten wissen, was junge Menschen wirklich interessiert.« So führte die Frage: »Kann sich James Bond im Film ›Casino Royal‹ wirklich mit einem Elektroschock retten?« zu der Idee, diese Filmsequenz als Einstieg in den Herzkurs zu nutzen. Auch aus der eigenen Lebenswelt tauchten Fragen auf wie: »Ist es immer nötig, ein Loch im Herzen zu operieren?« Die Ideen der Jugendlichen werden auch in das Herzprojekt vom Netzwerk »GenaU« einfließen, in dem sich die Schülerlabore an Forschungseinrichtungen und Hochschulen in Berlin und Brandenburg zusammengeschlossen haben.

\n\nNeben dem Assistieren in Kursen, dem eigenen Experimentieren und der Theorie waren im Spezialpraktikum auch einige Routinearbeiten für die Kurse zu erledigen: Abwiegen von Chemikalien, Vorbereitung des Genlabors, Eindecken der Arbeitsplätze mit Materialien wie Eppi-Reaktionsgefäßen und Pipettenspitzen. »Auch das gehört zu unserer Arbeit. Hier haben sich die Jugendlichen ganz selbstverständlich die Aufgaben geteilt«, so Ulrike Mittmann.

\n\n»Durch die Praktika gewinnen wir interessierte Schüler als Nachwuchs«, erläutert Claudia Jacob, Projektleiterin im Gläsernen Labor. »Etliche ehemalige Praktikanten unterstützen uns an den Experimentierständen bei der Langen Nacht der Wissenschaften oder bei den TSB-Aktionstagen in der Urania. Nicht wenige studieren heute an naturwissenschaftlichen Fakultäten. Eine wissenschaftliche Karriere beginnt unter Umständen mit einem Klassenbesuch im Gläsernen Labor.«\nDas Spezialpraktikum besuchte auch Nicolas Reschke, der im Juni 2011 als 100.000ster Schüler des Gläsernen Labors (seit 1999) begrüßt wurde. Für ihn sind alle Kurse des Gläsernen Labors in diesem Jahr kostenfrei, auch einen der begehrten Praktikumsplätze hat er bekommen.

forschen / 02.03.2012
Deutsche Forschungs- und Wissenschafts- einrichtungen setzen auf Kooperation mit der russischen Skolkowo-Stiftung

Berlin – 2. März 2012. Mit dem heutigen Tag beginnt ein neues Kapitel in der Kooperation zwischen deutschen und russischen Forschern und Wissenschaftlern. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz kündigte die Skolkowo-Stiftung die Unterzeichnung von Kooperationsvereinbarungen mit drei deutschen Einrichtungen an: der Technischen Universität Berlin (TU), dem Wissenschafts- und Technologiepark Berlin Adlershof und dem Wissenschafts-, Gesundheits- und BiotechPark Campus Berlin-Buch.

\nDiese neuen Vereinbarungen sind Teil der Vision von Skolkowo, ein internationales Ökosystem für Spitzenforschung, Innovation und praxisnahe Anwendungen aufzubauen. Sie ergänzen die seit 2011 bestehenden Kooperationen mit renommierten Forschungseinrichtungen auf der ganzen Welt, etwa dem Massachusetts Institute of Technology (MIT), der Waseda Universität in Tokio und dem Imperial College in London.

\n„Wir sind stolz, dass wir diese Vereinbarungen an solch einem historischen Ort wie Berlin schließen konnten, und sehen uns dadurch in unserer Überzeugung bestätigt, dass Ideen und Innovation keine Ländergrenzen kennen“, sagte der Vizepräsident der Skolkowo-Stiftung Alexei Beltjukow auf der Pressekonferenz. „Die Forschungsschwerpunkte und Expertise unserer deutschen Kooperationspartner ergänzen sich ideal mit unseren Forschungs-Clustern für Informationstechnologie, Biomedizin, Energieeffizienz sowie Raumfahrttechnik und Telekommunikation“.

\nDie heutige Ankündigung folgt einer dreitägigen Sitzung des wissenschaftlichen Beirats der Stiftung (Skolkovo Foundation Scientific Advisory Council - SAC) in Berlin.\nDer Beirat hat die Aufgabe, die Forschungsschwerpunkte des Innovationszentrums Skolkowo festzulegen, einem entscheidenden Projekt für die Stärkung von Innovation und Unternehmergeist in Russland.

\nDie jetzt geschlossenen Vereinbarungen spiegeln die langjährige wissenschaftliche Kooperation zwischen Russland und Deutschland wieder, von denen beide Länder und die dort ansässigen Wissenschaftseinrichtungen profitiert haben. \nDaran knüpfen die neuen Vereinbarungen nahtlos an, so die Vertreter von TU Berlin, dem Wissenschaftspark in Adlershof und dem Campus Berlin-Buch auf der heutigen Pressekonferenz.

\n „Die Technische Universität Berlin pflegt seit mehr als 40 Jahren wissenschaftliche Kooperationen mit russischen Forscherinnen und Forschern“, sagt Prof. Jörg Steinbach, Präsident der TU Berlin. Vor diesem Hintergrund freuen wir uns sehr, dass der wissenschaftliche Beirat der Skolkowo-Stiftung an der TU Berlin tagt. Wir sehen in Wissenschaftskooperationen und im Bildungsaustausch eine wichtige Funktion für unsere internationale Arbeit und begrüßen deshalb das Zustandekommen einer Vereinbarung zwischen der TU Berlin und Skolkowo“.

\n„Wir haben in Adlershof eine lange Tradition in der Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Einrichtungen in Russland. Die Kraft, mit der Skolkowo vorangetrieben wird, ist imponierend. Skolkowo ist ein natürlicher Partner für uns“, sagt Hardy Schmitz, Geschäftsführer der für den Betrieb von Adlershof zuständigen WISTA-MANAGEMENT GMBH mit Bezug auf Deutschlands größten Wissenschafts- und Technologiepark.

\n„Das Kooperationsabkommen eröffnet ein neues Kapitel in der über viele Jahre gewachsenen, hervorragenden wissenschaftlichen Zusammenarbeit in den Bereichen Biomedizin, klinische Forschung und Biotechnologie zwischen den Hauptstadtregionen Moskau und Berlin“, sagt Ulrich Scheller, Geschäftsführer der BBB Management GmbH Campus Berlin-Buch. „Durch diese Kooperation erhoffen wir uns einen besseren Zugang zum russischen Markt für unsere Biotech-Unternehmen, den Ausbau von Netzwerken und Geschäftskontakten zwischen den Unternehmen aus beiden Ländern und auch den Zugang zu neuen Mitarbeitern sowie das Anstoßen gemeinsamer Forschungsprojekte.“

\nIn Skolkowo entstehen zurzeit fünf Forschungs- und Entwicklungscluster, ein Technologiepark, die neue Spitzenuniversität Skolkowo Institute of Technology und eine komplett neue Stadt. Diese einzelnen Teile bilden zusammen ein Ökosystem für technologische Innovation und Unternehmertum. Mit drei Nobelpreisträgern, über 370 Unternehmen, darunter SAP, Siemens, Bosch und RWE sowie einem Jahresbudget von umgerechnet ca. 1,2 Milliarden Euro, ist das Skolkowo-Innovationszentrum auf dem Weg, Russlands größtes Innovationsprojekt und ein Technologiestandstandort von globaler Bedeutung zu werden. Oberste Zielsetzung der Skolkowo-Stiftung ist es, die Entwicklung Russlands von einer rohstoffabhängigen Wirtschaft zu einer innovationsbasierten Wirtschaftsnation zu unterstützen.

\n\nÜber die Skolkowo-Stiftung
\nDie Skolkowo-Stiftung fördert im Auftrag der russischen Regierung die Entwicklung des Landes von einer von Rohstoffen abhängigen hin zu einer wissensbasierten Wirtschaft. Dabei spielen strategische Partnerschaften zwischen führenden Wissenschaftseinrichtungen und Unternehmen eine zentrale Rolle. Zurzeit gibt es Kooperationen mit 330 Firmen und Startups. \nDie Stiftung zielt darauf ab, die Beziehungen zwischen Wissenschaftlern, Technologiekonzernen, Bildungseinrichtungen, Gründern und Investoren in Russland und dem Rest der Welt auszubauen. Der Aufbau des Innovations- und Wissenschaftsparks Skolkowo, für den die Stiftung verantwortlich ist, wird einen wichtigen Anteil dabei haben, dieses Ziel zu erreichen. In diesem Rahmen entstehen in Skolkowo nahe Moskau fünf Forschungs- und Entwicklungscluster, ein Technologiepark, die neue Spitzenuniversität Skolkovo Institute of Technology (in Kooperation mit dem Massachusetts Institute of Technology), und eine komplett neue Stadt. Diese einzelnen Teile bilden zusammen ein Ökosystem für technologische Innovation und Unternehmertum. Die Stiftung ist eine gemeinnützige Organisation, die im Mai 2010 von der russischen Regierung in Leben gerufen wurde. Die Regierung stellte dafür fünf Milliarden US-Dollar zur Verfügung.

\nWeitere Informationen unter: http://www.sk.ru/en

\n Pressemitteilung der Skolkowo-Stiftung

forschen / 02.03.2012
Bluthochdruck- und Nierenspezialist Prof. Luft wird 70

Prof. Friedrich Luft, Direktor des Experimental and Clinical Research Center (ECRC) der Charité – Universitätsmedizin Berlin und des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch, begeht am 4. März 2012 seinen 70. Geburtstag. Der Bluthochdruck- und Nierenspezialist leitet neben dem ECRC auch eine Forschungsgruppe am MDC. Der Forschungsschwerpunkt des Klinikers und Forschers sind vor allem die genetischen Ursachen des Bluthochdrucks und die damit verbundenen Organschäden.

\n\n \n\nProf. Walter Rosenthal, Wissenschaftlicher Vorstand des MDC, betonte: „Wir schätzen die wissenschaftliche Expertise und das große Engagement, mit dem sich Prof. Luft für die Ausbildung und den Karriereweg junger klinischer Forscher einsetzt. Die jungen Leute können von seinem Erfahrungsschatz enorm profitieren.“ Prof. Luft sagt: „Mein Job ist mein Hobby und macht mir jeden Tag Freude.“

\n\n \n\nIn Zusammenarbeit mit Forschern des MDC Berlin-Buch hatte Prof. Luft unter anderem bei einer Familie in der Türkei entdeckt, dass eine bestimmte Genregion auf Chromosom 12 die Anfälligkeit für Bluthochdruck erhöht. Auf die Spur dieser Familie waren die Forscher aus Berlin durch Prof. Nihat Bilginturan von der Universität Ankara, Türkei, gestoßen. Dieser war auf die Familie aufmerksam geworden, weil die erkrankten Familienmitglieder zusätzlich zum Bluthochdruck verkürzte Finger und Zehen haben. Bei gesunden Verwandten jedoch sind Finger und Zehen vollständig ausgebildet. Die Betroffenen werden seit den genetischen Untersuchungen in Berlin medikamentös behandelt.

\n\n \n\nWeiter gelang es Prof. Luft vor wenigen Jahren zusammen mit Forschern in Erlangen, Regensburg, Helsinki und Wien, neues Licht auf die Verbindung zwischen Salzkonsum, Wasserhaushalt und Blutdruckregulation zu werfen. In der Haut von Laborratten entdeckten sie einen neuen Salzspeicher. Ist der Speicherprozess gestört, bekommen die Tiere Bluthochdruck. Noch ist dieser Prozess und seine Bedeutung für Herz-Kreislauf-Erkrankungen beim Menschen nicht vollständig verstanden.

\n\n \n\nMit Hilfe der Magnetresonanz-Tomographie (MRT) Bildgebung ist es der Gruppe gelungen, Kochsalz (Natrium) im Körper „sichtbar“ zu machen. Damit kann der Natriumgehalt von unterschiedlichen Geweben (Muskel und Haut) bestimmt werden. Die ersten Ergebnisse dazu publizierten sie vor kurzem in der Fachzeitschrift Hypertension (2012). Zusammen mit Prof. Thoralf Niendorf von der Ultrahoch-Feld-Anlage des MDC sind größere Studien in Berlin mit Probanden und Patienten geplant. Dabei soll die Auswirkung unterschiedlich hoher Kochsalzzufuhr auf den Organismus überprüft werden. Von großem Interesse sind in diesem Zusammenhang für die Forscher vor allem Dialysepatienten, die durch ihre eigenen Nieren kein Kochsalz ausscheiden können, sowie Patienten mit Störungen der Salzkonzentration im Blut (Serumnatrium-Konzentration).

\n\n \n\nHoher Kochsalzkonsum gilt seit Menschengedenken als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, aber die Mechanismen sind immer noch nicht detailliert verstanden. Über 30 Jahre zuvor hatte Friedrich Luft die Auswirkungen des Konsums unterschiedlicher Mengen Salz auf die Niere untersucht, da dieses Organ unter anderem auch als Blutdruckregulator fungiert. Die Studie ergab, dass es keinen Zusammenhang zwischen Salzkonsum und Bluthochdruck gibt. So arbeitete die Niere bei Probanden, die eine Messerspitze Salz zu sich genommen hatten, genauso gut, wie bei denjenigen, die 83 Gramm Salz bekommen hatten, was in etwa sechs Esslöffeln Salz entspricht.

\n\n \n\nNeue Therapie gegen Gefäßentzündungen
\n\nWeiter entdeckte Prof. Luft zusammen mit Kollegen von der Charité und des Austin Hospitals in Melbourne, Australien, dass Varianten eines bestimmten Gens (COMT-Gen) möglicherweise der Grund dafür ist, dass Patienten nach einer Herzoperation Kreislaufschock und Nierenversagen erleiden. Zudem entdeckte er zusammen mit Prof. Ralph Kettritz einen neuen Entzündungsprozess bei Gefäßen. Zugleich konnten sie zeigen, dass die Entzündungen mit Medikamenten, mit denen normalerweise Thrombosen von Herzkranzgefäßen (Koronargefäße) behandelt werden, geblockt werden können. Sie hatten damit eine neue Therapie für die Behandlung von Gefäßentzündungen gefunden.

\n\n \n\nEin amerikanischer Berliner in Berlin-Buch
\n\nFriedrich Luft wurde 1942 in Berlin geboren und wuchs in den USA auf, wo er zunächst Zoologie und später Medizin studierte. Von 1975 bis 1989 war er Professor an der Abteilung für Nierenheilkunde (Nephrologie) und Intensivmedizin an der Indiana University School of Medicine in Indianapolis.

\n\n \n\nNach einem Forschungsaufenthalt an der Universität Heidelberg (1984-1986) kehrte Prof. Luft, der amerikanischer Staatsbürger ist, zunächst in die USA zurück. 1989 nahm er einen Ruf an die Universität Erlangen-Nürnberg an. 1992 ging er nach Berlin-Buch und war dort an der damaligen Franz-Volhard-Klinik für Herz-Kreislauf-Krankheiten Leiter der Abteilung Nephrologie, Genetik, und Bluthochdruck.

\n\n \n\nAn dem damals neugegründeten MDC, das zur Helmholtz-Gemeinschaft gehört, leitet er außerdem bis heute eine Forschungsgruppe. Weiter war Prof. Luft Chef der Abteilung Innere Medizin/Nephrologie am Helios Klinikum Berlin-Buch. Von Beginn an leitet Prof. Luft das nach dem Modell eines amerikanischen „Clinical Research Center“ 2007 gegründete Experimental and Clinical Research Center (ECRC) der Charité und des MDC auf dem Campus Berlin-Buch. Prof. Luft ist außerdem seit 2007 Helen C. Levitt Visiting Professor am Roy J. and Lucille A. Carver College of Medicine an der Universität von Iowa, in Iowa City, USA. Eine ähnliche Kooperation ist mit der Vanderbilt Universität von Nashville, USA vorgesehen.

\n\n \n\nProf. Luft erhielt zahlreiche Ehrungen im In- und Ausland, darunter im Jahre 2001 den Preis der Helmut und Ruth Lingen Stiftung (Köln) und den Richard Bright Award der Amerikanischen Gesellschaft für Bluthochdruck (ASH, 2004), den American Heart Association Hypertonie Forschungspreis (2007) sowie die Ehrendoktorwürde der Universität von Pecs in Ungarn. 2002 wurde er zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina gewählt. 2007 erhielt er die Franz-Volhard-Medaille der Deutschen Nephrologischen Gesellschaft. 2008 bekam er von den Studenten der Charité den „Lehrbär“ für herausragende Lehrtätigkeit.

forschen / 29.02.2012
Charité und MDC-Forscher zeigen mit 7-Tesla MRT: Multiple Sklerose zerstörerischer als bislang angenommen

Mit einem 7-Tesla-Magnetresonanz-Tomographen (MRT) haben Forscher in Berlin nahezu doppelt so viele Schäden im Gehirn von Patienten mit Multipler Sklerose (MS) nachweisen können, wie mit dem in der Routine-Diagnostik üblichen 1,5-Tesla-MRT. „MS-Patienten sollten daher in Zukunft sehr viel früher und noch konsequenter behandelt werden“, empfiehlt der Leiter der Studie, Prof. Friedemann Paul vom Exzellenzcluster NeuroCure und dem Experimental and Clinical Research Center der Charité – Universitätsmedizin Berlin und des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) in Berlin-Buch.\n\nNervenfasern sind wie elektrische Leitungen von einer isolierenden Schicht, der Myelinscheide umgeben. Bei Multipler Sklerose (MS), einer chronischen Erkrankung des zentralen Nervensystems, wird diese Isolationsschicht an vielen (multiplen) Stellen von Entzündungszellen angegriffen und teilweise zerstört. \n\nInfolge bilden sich an diesen Entzündungsherden Vernarbungen (Sklerose). Die vernarbten Stellen, so genannte Läsionen, können mit Hilfe der Magnetresonanz-Tomographie (MRT) im Gehirn von MS-Patienten sichtbar gemacht werden. Die Anzahl und Ausprägung solcher Läsionen gibt Auskunft darüber, wie weit die Erkrankung fortgeschritten ist.

\n\nIm Alltag werden zur Diagnosestellung üblicherweise MRT-Geräte mit einer Feldstärke von 1,5 oder 3 Tesla genutzt. In einer aktuellen Studie konnten Tim Sinnecker und Dr. Jens Würfel aus einer Arbeitsgruppe des Exzellenzclusters NeuroCure und des Experimental and Clinical Research Center (ECRC) der Charité und des MDC (Leitung: Prof. Friedemann Paul) in Zusammenarbeit mit der Berlin Ultrahigh-Field Facility (Leitung: Prof. Thoralf Niendorf) 20 MS-Patienten mit einem Ultrahoch-Feld (7-Tesla)-MRT untersuchen. Dabei fanden sie insgesamt fast doppelt so viele Läsionen (728) im Vergleich zur konventionellen Untersuchung bei 1,5 Tesla (399).

\n\n„Mit der verbesserten Auflösung des 7-Tesla-MRT konnten wir Läsionen sichtbar machen, die bislang nicht nachweisbar waren. Die strukturellen Schäden, die Multiple Sklerose im Gehirn der Patienten verursacht, scheinen somit sehr viel größer zu sein als bislang angenommen. MS-Patienten sollten daher in Zukunft sehr viel früher und noch konsequenter behandelt werden“, empfiehlt Prof. Paul.

\n\n„Trotz der vorteilhaften Diagnoseeigenschaften werden Untersuchungen mit 7-Tesla-MRT-Geräten in naher Zukunft wohl dennoch nicht routinemäßig eingesetzt werden, sondern auf die Forschung beschränkt bleiben“, sagt Dr. Würfel. „Denn aufgrund der hohen Feldstärken ist mit zahlreichen Kontraindikationen zu rechnen, vor allem bei Patienten mit Prothesen, Zahnimplantaten oder Tätowierungen.“

\n\nVERÖFFENTLICHUNG:
\nArchives of Neurology published online Feb. 20; doi:10.1001/archneurol.2011.2450: Multiple Sclerosis Lesions and Irreversible Brain Tissue Damage. A Comparative Ultrahigh-Field Strength Magnetic Resonance Imaging Study

heilen / 28.02.2012
Hilfe bei krankhaftem Übergewicht: HELIOS Adipositas-Zentrum in Berlin-Buch

Überflüssige Pfunde sind eine Last. Das eine oder andere lässt sich problemlos wieder vertreiben. Sind aber gewisse Grenzen überschritten, \nentwickelt sich der Kampf gegen die Pfunde für Betroffene zur täglichen Qual. Zur seelischen Belastung kommen oft ernste körperliche \nProbleme und gesundheitliche Gefahren (Bluthochdruck, Diabetes, Atemnot, Herzinfarkt oder Schlaganfall) hinzu. Im HELIOS Adipositas-Zentrum \nwerden die Patienten interdisziplinär behandelt. Die Selbsthilfegruppe „Kilokiller“ im Bucher Klinikum begleitet und unterstützt die Patienten.

\n\nDas erfahrene und einfühlsame Team aus Ärzten und Betreuern erarbeitet nach umfassender Diagnostik für Betroffene eine individuell abgestimmte Therapie. \nGemeinsam mit kompetenten Kooperationspartnern sorgen Ärzte, Therapeuten, Ernährungsberater und Pflegekräfte dafür, dass das Leben für Menschen mit \nkrankhaftem Übergewicht wieder „leichter“ wird, körperlich wie seelisch. Dazu gehören unter anderem Ernährungsberatung, Bewegungstherapie, psychologische \nUnterstützung sowie operative Behandlungsmöglichkeiten.

\n\nRegelmäßig finden Informationsveranstaltungen zum Thema Adipositas \nim Klinikum statt, zu denen Interessierte herzlich eingeladen sind:\nJeden 2. Donnerstag im Monat von 18 bis 19 Uhr im Konferenzraum der Cafeteria im HELIOS Klinikum Berlin-Buch\nTermine: 12. April, 10. Mai, 9. August, 13. September, 11. Oktober, 8. November 2012

\n\nEintritt frei/ohne Anmeldung

\n\nKlinikkontakt:
\nKlinik für Allgemein-, Viszeral- und Onkologische Chirurgie
\nHELIOS Adipositas-Zentrum
\nChefarzt: Prof. Dr. med. Martin Strik
\nOberärztin Adipositas-Zentrum: Dipl.-Med. Elke Grampp
\nSchwanebecker Chaussee 50
\n13125 Berlin
\nTelefon: (030) 94 01-527 10
\nAnrufbeantworter: (030) 94 01-522 20
\nE-Mail: adipositaszentrum.berlin-buch@helios-kliniken.de
\nwww.helios-kliniken.de/berlin-buch

\n www.helios-kliniken.de/berlin-buch

forschen / 27.02.2012
Leibniz-Preis für Prof. Nikolaus Rajewsky

Prof. Nikolaus Rajewsky vom MDC mit Leibniz-Preis ausgezeichnet\nProf. Nikolaus Rajewsky vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin ist am 27. Februar 2012 in Berlin mit dem Leibniz-Preis ausgezeichnet worden. Er ist mit 43 Jahren der jüngste der diesjährigen elf Preisträger, die aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen kommen. Der mit bis zu 2,5 Millionen Euro dotierte wichtigste Förderpreis in Deutschland wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) an exzellente Forscherinnen und Forscher für herausragende Leistungen vergeben.

\n\nNikolaus Rajewsky erhält den Preis, weil er „neue Maßstäbe in der Systembiologie gesetzt und darüber hinaus die Lebenswissenschaften insgesamt bereichert“ hat. „In seinen Arbeiten kombiniert er höchst kreativ und produktiv die Physik und Mathematik mit der Systembiologie, die die regulatorischen Prozesse in ganzen Zellen oder Organismen über die genom- oder proteomweiten Ebenen hinweg betrachtet“.

\n\nNikolaus Rajewsky ist Professor für Systembiologie am MDC und an der Charité und wissenschaftlicher Leiter des Berlin Institute for Medical Systems Biology (BIMSB) des MDC. Die Systembiologie verbindet Molekularbiologie, Biochemie, Mathematik und Physik mit dem Ziel, komplexe Vorgänge des Lebens quantitativ zu erfassen und vorherzusagen. In seiner Forschung befasst sich Nikolaus Rajewsky unter anderem mit einer erst seit wenigen Jahren bekannten Gruppe von Genen, den microRNAs. Sie spielen, wie er experimentell und mit Hilfe der Bioinformatik zeigen konnte, eine wichtige Rolle bei der Genregulation, auch von menschlichen Genen, die eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Krankheiten spielen. Damit hat sich das Verständnis von Genregulation grundlegend geändert und ein großer Bereich für die Entdeckung von Zielstrukturen für neuartige Therapieansätze eröffnet.

\n\nDarüber hinaus haben Nikolaus Rajewsky und seine Mitarbeiter wichtige methodische und technologische Fortschritte erzielt. Zusammen mit seinem Mitarbeiter Marc Friedländer entwickelte er eine computerbasierte Methode, mit der sie microRNA-Gene identifizieren können. In einer wegweisenden Arbeit gelang es Prof. Rajewsky zusammen mit Prof. Matthias Selbach vom MDC zu zeigen, wie microRNAs die Aktivität von Genen regulieren und damit die Produktion tausender von Proteinen steuern. Mit Entwicklungsbiologen der New York University entwickelte Nikolaus Rajewsky zudem eine Methode, mit der eine sehr große Anzahl von Fadenwürmern (C. elegans), ein wichtiger Modellorganismus in der Biologie und in seinem Labor in Berlin, während der Embryonalentwicklung in verschiedenen Stadien untersucht werden kann.

\n\nWeiter erstellte Nikolaus Rajewsky zusammen mit Forschern in den USA und Kanada einen Katalog von microRNAs der Plattwürmer, (Planarien) und identifizierte dabei auch microRNAs, die bei der Regeneration und der Funktion von Stammzellen eine Rolle spielen könnten. Planarien besitzen die Fähigkeit, mit Hilfe ihrer Stammzellen aus einem beliebigen abgetrennten Körperteil einen vollständig neuen, lebensfähigen Plattwurm zu entwickeln und werden deshalb auch in dem Labor von Nikolaus Rajewsky intensiv erforscht.

\n\nNikolaus Rajewsky studierte von 1988 – 1993 Mathematik und Physik an der Universität zu Köln, wo er 1997 in theoretischer Physik promovierte. Im Herbst 1998 ging er als Post-Doktorand in die USA, zunächst an die Rutgers University in New Jersey, und von 1999 – 2002 an die Rockefeller University in New York, wo er anschließend eine Forschungsprofessur erhielt, bevor er Assistant Professor an der New York University wurde. Darüber hinaus studierte er von 1991 – 1996 Klavier an der Folkwangschule Essen und schloss dieses Studium mit der „Künstlerischen Reifeprüfung“ ab.

\n\nDrei Leibniz-Preisträger jetzt am MDC\nFür seine Forschungen hat Nikolaus Rajewsky bereits zahlreiche Ehrungen erhalten, darunter 2010 den Wissenschaftspreis des Regierenden Bürgermeisters von Berlin. Ebenfalls 2010 wurde er von der Europäischen Organisation für Molekularbiologie (EMBO) zum Mitglied gewählt. 2008 wurde er Global Distinguished Professor of Biology an der New York University, USA. Mit der jetzigen Vergabe des Leibniz-Preises an ihn forschen damit insgesamt drei Leibniz-Preisträger am MDC: Prof. Carmen Birchmeier (2002) und Prof. Thomas Jentsch (1995) vom MDC/Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP).

\n\nDas BIMSB wurde 2008 mit einer Pilotfinanzierung des Bundesforschungsministeriums und des Senats von Berlin am MDC gegründet. Es arbeitet eng mit lokalen und internationalen Forschungseinrichtungen zusammen, insbesondere mit der Humboldt-Universität zu Berlin und der Charité – Universitätsmedizin Berlin sowie in den USA mit der New York University (NYU). Mit der NYU hat das BIMSB zudem ein gemeinsames internationales Doktorandenprogramm eingerichtet.

\n\nBis 2016 wird das BIMSB einen Neubau mit rund 5 500 Quadratmeter für rund 300 Mitarbeiter auf dem Campus Nord der Humboldt-Universität beziehen, den der Senat von Berlin mit rund 30 Millionen Euro finanziert. Die Kosten für die BIMSB-Forschungsaktivitäten, rund 20 Millionen Euro pro Jahr zusätzlich zum MDC Etat, werden zu 90 Prozent vom Bundesforschungsministerium und zu zehn Prozent vom Land Berlin getragen.

\n\n\nWeitere Informationen:
\nLive-Stream: www.dfg.de/leibniz-preis
\n\nhttp://www.dfg.de/gefoerderte_projekte/wissenschaftliche_preise/leibniz-preis/2012/index.html
\n\nhttp://www.mdc-berlin.de/de/bimsb/index.html

\n\nFoto (Ausschnitt): Leibniz-Preisträger 2012
(Fotograf: David Ausserhofer/Copyright: MDC)

forschen / 24.02.2012
IHK VOR ORT

Der Campus Berlin-Buch ist eine Erfolgsgeschichte für den Innovationsstandort Berlin. Eine enge Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft, die Kombination von Gesundheitsversorgung und klinischer Forschung sowie hochinnovative Unternehmen im Bereich der Biotechnologie und Medizintechnik sind für das Wachstum in Buch seit den 1990er Jahren verantwortlich. Heute ist Buch einer der größten Biotech-Standorte Deutschlands mit fast 5.000 Arbeitsplätzen.

\n\nJetzt stehen einer Fortsetzung dieses Trends jedoch einige Hürden im Weg. Wachsende Unternehmen brauchen dringend zusätzliche erschlossene Flächen. Sowohl ein eigener Autobahnanschluss als auch eine attraktive Anbindung an den ÖPNV sind Grundvoraussetzungen für den Ausbau bestehender und die Ansiedlung weiterer Unternehmen.\n

\nGemeinsam mit Entscheidungsträgern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik wollen wir aktuelle Herausforderungen der Unternehmen, Erwartungen an Politik und Verwaltung sowie Möglichkeiten zur weiteren Entwicklung des Campus Berlin-Buch erörtern. Welchen Stellenwert hat Buch im neuen Stadtentwicklungsplan Industrie und Gewerbe? Wie können Wirtschaft und Forschungseinrichtungen noch besser ineinander greifen?

\n\nDiskutieren Sie mit und lassen Sie uns gemeinsam eine Agenda für die Zukunft Buchs gestalten!

\n\n18.00 Uhr Begrüßung

\nDr. Andreas Mätzold
\nGeschäftsführer BBB Management GmbH

\n\nChristian Wiesenhütter
\nStellvertretender Hauptgeschäftsführer IHK Berlin

\n\nMatthias Köhne
\nBezirksbürgermeister Pankow

\n\n18.20 Uhr Impulsvorträge

\nDas Max-Delbrück-Centrum und dessen Anforderungen an den Standort Buch
\nProf. Dr. Walter Rosenthal
\nVorstandsvorsitzender Max-Delbrück-Centrum

\n\nPerspektive Buch – Gebietsentwicklung und verkehrliche Planungen
\nReiner Nagel
\nAbteilungsleiter Stadt- und Freiraumplanung, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt

\n\n18.50 Uhr Podiumsdiskussion – gleichzeitig auf einer Bühne

\nTisch I – Infrastruktur

\n\nEphraim Gothe
\nStaatssekretär, Senatsverwaltung für\nStadtentwicklung und Umwelt

\n\nDr. Andreas Eckert
\nVorstandsvorsitzender Eckert & Ziegler AG

\n\nDr. Andreas Mätzold
\nGeschäftsführer BBB Management GmbH

\n\nModeration
\nJochen Brückmann
\nBereichsleiter Infrastruktur und Stadtentwicklung, IHK Berlin

\n\nTisch II – Gesundheitswirtschaft

\n\nNicolas Zimmer
\nStaatssekretär, Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung

\n\nStefanie Frensch
\nGeschäftsführerin HOWOGE

\n\nProf. Dr. Walter Rosenthal
\nVorstandsvorsitzender Max-Delbrück-Centrum

\n\nChristian Straub
\nKlinikgeschäftsführer HELIOS Klinikum Berlin-Buch

\n\nModeration
\nDr. Petra König
\nBereichsleiterin Innovation, Technologie und Wissenschaft, IHK Berlin

\nanschließend Get Together

\n\nANMELDUNG
\nBitte melden Sie sich bis zum 24. Februar 2012
\nper Fax: +49 30 31510106
\noder
\nE-Mail: melanie.otto@berlin.ihk.de an.

\n\nORT: Max Delbrück Communications Center, Campus Berlin-Buch, Robert-Rössle-Str. 10, 13125 Berlin

\n Einladung der IHK Berlin

heilen / 23.02.2012
333. Geburt seit Jahresbeginn im HELIOS Klinikum Berlin-Buch

Die Geburt von Baby Karen am 21. Februar 2012 um 7.25 Uhr mit 3.980 Gramm und 56 cm war für die Eltern aus Bernau ein überglücklicher Moment. Für das HELIOS Klinikum Berlin-Buch ist das gesunde Mädchen in diesem Jahr bereits das 333. Baby. „Der Baby-Boom in unserem Klinikum hält seit über vier Jahren an – und darüber freuen wir uns natürlich sehr“, sagt Gerlinde Behrendt, seit über drei Jahrzehnten leitende Hebamme der Bucher Geburtshilfe.

\n\nIm Jahr 2011 verzeichnete das HELIOS Klinikum Berlin-Buch eine erneute Geburtensteigerung von mehr als vier Prozent: 2.446 Frauen brachten 2.535 Kinder auf die Welt, darunter waren 85 Zwillingspärchen und sogar zwei Mal Drillinge. „Das sind 107 mehr Geburten als im Vorjahr und das übertrifft unsere Erwartungen, zumal die Berliner Geburtenzahl 2011 einen Rücklauf verzeichnete“, sagt Professor Dr. med. Michael Untch, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe im HELIOS Klinikum Berlin-Buch.

\n\n„Sicher und individuell“ ist das Motto der geburtshilflichen Abteilung im HELIOS Klinikum Berlin-Buch. Neben einer modernen Geburtshilfe bietet das Klinikum auch eine umfassende Versorgung von Risikoschwangerschaften, Mehrlingsgeburten und Frühgeborenen. So arbeiten im Bucher Perinatalzentrum mit der höchsten Versorgungsstufe für Frühgeborene (Level 1), die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und die Klinik für Kinderchirurgie eng mit der Geburtshilfe zusammen. Diese intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit garantiert eine optimale Versorgung von Mutter und Kind vor, während und nach der Geburt rund um die Uhr – so auch für die 46 Frühgeborenen unter 1500 Gramm Geburtsgewicht im Jahr 2011.

\n\nKlinikkontakt:
\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch, Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Schwanebecker Chaussee 50, 13125 Berlin, mit Schwangerenberatung, Risikosprechstunde und Geburtsanmeldung unter (030) 9401-53345. \nJeden 1., 2. und 3. Dienstag im Monat findet um 17.30 Uhr ein Informationsabend statt. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.

\n\nUnter www.helios-kliniken.de/berlin finden Sie weitere Informationen zur Geburtshilfe sowie zur HELIOS Elternschule „Haus Kugelrund“.

\n\nFoto: Baby Karen ist gesund und von Geburt an rund umsorgt
\nv.l.n.r.: Kinderkrankensschwester Anke Lehmberg mit Baby Karen, Hebamme Denis Corinth und Prof. Dr. med. Michael Untch\n(Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe im HELIOS Klinikum Berlin-Buch)
\nFotonachweis: HELIOS, Thomas Oberländer

\n\n www.helios-kliniken.de/berlin-buch

forschen / 23.02.2012
Biologische Strukturforschung über Ländergrenzen hinweg

Das europäische Infrastrukturprojekt „Instruct“ eröffnet Strukturbiologen den Zugang zu modernsten Technologien und Forschungsinfrastrukturen. Heute fällt in Brüssel der Startschuss.

\n\nEuropäische Strukturbiologen können in Zukunft Technologien zur Aufklärung von Proteinstrukturen in europäischen Partnerinstituten unkompliziert nutzen. Vertreter des von der Europäischen Union geförderten Konsortiums „Instruct“ unterzeichnen dazu heute in Brüssel ein Abkommen, das die operative Phase der Zusammenarbeit offiziell einläutet.

\n\nIn Instruct haben sich 14 führende strukturbiologische Forschungszentren zusammengeschlossen. Mit dem Start der operativen Phase bekommen Wissenschaftler aus ganz Europa Zugang zu einem umfassenden Portfolio von integrierten Technologien, welche die Strukturaufklärung von Proteinen, Proteinkomplexen und einzelnen Partikeln von makromolekularer bis zu atomarer Auflösung erlauben.

\n\nDas Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) ist mit seiner Expertise und Ausrüstung im Bereich der Festkörper-NMR-Spektroskopie einer der deutschen Partner von Instruct. Die Festkörper-NMR ist ein vielseitiges Werkzeug zur Strukturbestimmung von Proteinen, wobei vor allem Membranproteine und dynamische biomolekulare Komplexe im Fokus stehen.

\n\n„Mit der Festkörper-NMR-Spektroskopie können Mechanismen biologischer Prozesse in bislang schlecht zugänglichen Situationen bei hoher Auflösung untersucht werden. Beispiele sind Membran- oder Zytoskelett-gebundene Proteinkomplexe, die oft auch das Ziel von Wirkstoffen sind. Das FMP freut sich daher auf neue, aufregende Projekte durch Instruct“, sagt Prof. Hartmut Oschkinat, Leiter der Abteilung Strukturbiologie am FMP.\n\nEine vollständige Übersicht der zugänglichen Technologie findet sich auf der Instruct-Webseite unter www.structuralbiology.eu. Die Seite ist darüber hinaus das Herz einer lebendigen Online-Community von mehr als 500 Wissenschaftlern aus 25 Ländern. Sie umfasst Anzeigen für Jobs und akademische Programme, einen umfassenden Veranstaltungskalender und Diskussionsforen.

\n\nInstruct ist eines von zehn europäischen biomedizinischen Forschungsinfrastrukturprojekten, die als Teil des 7. Rahmenprogramms der Europäischen Union finanziert wurden. Es ist Teil des Europäischen Strategieforums für Forschungsinfrastrukturen (ESFRI).

Pressemitteilung FMP

forschen / 17.02.2012
Der Ursprung des Tastsinns

Ein Gen, das bei Maus und Mensch die Entwicklung der Augenlinse steuert, hat auch eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung von Nervenzellen für den Tastsinn. Das haben Neurobiologen des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin jetzt entdeckt. Sie stellten fest, dass bei Mäusen, denen sie in Nervenzellen das Gen (c-Maf) ausschalten, der Tastsinn eingeschränkt ist. Das gilt ähnlich auch für Menschen, bei denen dieses Gen mutiert ist. Die Betroffenen leiden schon in jungen Jahren an grauem Star, einer eigentlich altersbedingten Linsentrübung. Die Patienten haben, wie Prof. Carmen Birchmeier und Dr. Hagen Wende in Kooperation mit Prof. Gary Lewin und Dr. Stefan Lechner jetzt zeigen konnten, aufgrund dieser Mutation Schwierigkeiten Gegenstände, wie etwa ein Blatt Papier, zu halten.

\n\n \n\n„c-Maf ist ein wichtiges Gen für die Entwicklung peripherer Nervenzellen“, erläutert Entwicklungsbiologin Prof. Birchmeier das Forschungsergebnis ihrer Gruppe. Das Gen steuert die Entwicklung der Nervenzellen (Neuronen), die Berührungen wahrnehmen, die mechanosensorischen Neuronen. Bekannt war c-Maf bisher nur als Regulator für die Entwicklung der Linse des Auges.

\n\n \n\nDas Gen wirkt aber auch in den Spinalganglien, einer Ansammlung von Nervenzellen neben dem Rückenmark, in denen die Zellkörper der mechanosensorischen Nervenzellen lokalisiert sind. Die Nervenzellen bilden lange Fortsätze (Axone), die in der Haut in Tastkörperchen oder an Haarschäften enden. Diese Endigungen erkennen die mechanischen Reize. Die mechanischen Reize werden in elektrische Signale umgesetzt und an das Gehirn weitergeleitet. Streicht man mit den Fingern über eine Oberfläche, löst deren Struktur hochfrequente Vibrationen im Finger aus, auf die bestimmte Tastkörperchen, die Pacini-Körperchen, ansprechen.

\n\n \n\nBei Mäusen mit ausgeschaltetem c-Maf-Gen bilden sich nur wenige Pacini-Körperchen, und die wenigen sind außerdem nicht intakt. Die Mäuse können also hochfrequente Vibrationen nicht erkennen. Ähnlich ist es bei einer Familie in der Schweiz, in der ein mutantes c-Maf Gen vererbt wird. Die Folge davon ist, dass die betroffenen Patienten schon in jungen Jahren grauen Star entwickeln und einen gestörten Tastsinn haben.

\n\n \n\nScienceexpress, 16 February 2012 / Page 1 / 10.1126/science.1214314: The transcription factor c-Maf controls touch receptor development and function

forschen / 17.02.2012
Zukunftsort Berlin-Buch - Exzellente Wissenschaft und prosperierende Biotech-Unternehmen

Status und Perspektiven des führenden Gesundheitsstandorts standen im Mittelpunkt des Februar-Forums von Inforadio, einer Sendereihe, die sich mit Zukunftsorten und -techno­logien und den Akteuren beschäftigt.

Ute Holzhey, Leiterin der Wirtschaftsredaktion von Inforadio, diskutierte mit Prof. Dr. Annette Grüters-Kieslich, Dekanin der Charité – Universitätsmedizin Berlin, Dr. Andreas Eckert, Mitgründer und Vorstandsvorsitzender der Eckert und Ziegler AG, Prof. Dr. Walter Rosenthal, wissenschaftlicher Vorstand des Max-Delbrück-Centrums für molekulare Medizin, Dr. Ulrich Scheller, Geschäftsführer der BBB Management GmbH Campus Berlin-Buch und Hardy Rudolf Schmitz, Geschäftsführer der WISTA-MANAGEMENT GmbH Adlershof.

Wie erfolgreich sich der Campus in den vergangenen Jahren entwickelt hat, wie die Zukunft des Areals rund um die „Herzkammern“ MDC und FMP sowie die zahlreichen BioTechs gestaltet wird, waren Themen des Forums.

\n\n \n\nSendezeit: 19. Februar, 11:05, 16:05 und 21:05 Uhr

\n\nDie Sendung ist nachzuhören unter:
\n\nwww.inforadio.de/programm/schema/sendungen/forum.html

forschen / 17.02.2012
Beschleunigte Wirkstoffsuche gegen Alzheimer und Parkinson

Prof. Erich Wanker vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) erhält in den kommenden zwei Jahren 675 000 Euro von der Helmholtz-Gemeinschaft. Damit soll die Wirkstoffsuche für Krankheiten, die auf Proteinfehlfaltungen zurückgehen, beschleunigt werden. Dazu zählen auch Alzheimer und Parkinson. Von Seiten des MDC, das zur Helmholtz-Gemeinschaft gehört, wird das Projekt mit derselben Summe unterstützt, so dass für dieses Forschungsprojekt insgesamt 1,35 Millionen Euro zur Verfügung stehen.

\n\n \n\nMit der Förderung soll eine standardisierte Wirkstoffscreening-Plattform für Pharmaunternehmen aufgebaut und ausgegründet werden. Kernstück wird dabei ein System sein, mit dem sich Wirkstoffe identifizieren lassen, die auf Proteinansammlungen wirken, die für die Gehirnzellen giftig sind und bei verbreiteten neurologischen Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson oder der seltenen Chorea Huntington eine wichtige Rolle spielen. Bei der Entstehung dieser Leiden kommt es in Gehirnzellen Betroffener zu einer fehlerhaften Faltung bestimmter Proteine, die sich zu schädlichen Strukturen zusammenzuballen und nicht mehr entsorgt werden können. Das führt zunehmend zum Verfall von Gehirnzellen, der je nach Protein und Krankheit Gedächtnisverlust, Bewegungsstörungen, Psychosen und Demenz nach sich zieht. Insgesamt werden bisher zirka 40 Erkrankungen auf Proteinfehlfaltung zurückgeführt, darunter auch Diabetes mellitus.

\n\n \n\nDie Forschungsgruppe von Prof. Wanker untersucht seit über zehn Jahren Proteinfehlfaltung und hat innovative Konzepte und Methoden entwickelt, um Wirkstoffe daraufhin zu untersuchen, ob sie in Proteinfehlfaltungsprozesse eingreifen können. So hat die Gruppe etwa entdeckt, dass der Wirkstoff Epigallocatechingallat (EGCG) aus grünem Tee an toxische Fehlfaltungsprodukte bindet und diese in ungiftige Strukturen überführt.

\n\n \n\nDie bisher von der Gruppe eingesetzten Methoden sollen jetzt zu einer Technologieplattform gebündelt werden, um größere Bibliotheken potenzieller Wirkstoffe zu testen. Dazu wird ein Robotersystem gehören, dass die Forscher aufgebaut haben, um Interaktionen zwischen Proteinen aber auch mit anderen Stoffen im Hochdurchsatz-Maßstab zu untersuchen. Für diese Arbeiten hatten sie 2008 den Erwin-Schrödinger-Preis erhalten.

\n\n \n\nWie die Helmholtz-Gemeinschaft mitteilte, wird mit dem neuen Instrument des Helmholtz-Validierungsfonds ein weiteres Projekt zur Verbesserung der Bildgebung zur Entwicklung von Alzheimer-Medikamenten gefördert. Es handelt sich dabei um ein Vorhaben des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf und des Forschungszentrums Jülich.

\n\n \n\nFür den Helmholtz-Validierungsfonds stehen den Angaben zufolge bis 2015 aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds 26 Millionen Euro für Projekte aus Helmholtz-Zentren zur Verfügung. Inklusive der Eigenanteile aus den Zentren werden so über 50 Millionen Euro für den Technologietransfer aufgebracht.

forschen / 14.02.2012
MDC-Forscher der Entstehung von schwerer Gehirnfehlbildung auf der Spur

Forscher des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch haben jetzt einen molekularen Mechanismus entschlüsselt, welcher der häufigsten Gehirnfehlbildung des Menschen zugrunde liegt. Bei der sogenannten Holoprosenzephalie (HPE) ist das Vorderhirn (Prosencephalon) nur unvollständig ausgebildet. Eine Schlüsselrolle spielt dabei eine Bindungsstelle (Rezeptor) für Cholesterin. Ist sie defekt, können bestimmte Signale nicht empfangen werden und das Vorderhirn kann sich nicht in zwei Hirnhälften teilen, wie Dr. Annabel Christ, Prof. Thomas Willnow und Dr. Annette Hammes jetzt in Mäusen gezeigt haben.

\n\n \n\nCholesterin hat einen schlechten Ruf, weil es bei Erwachsenen zu Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) führen kann und auch zu Herzinfarkt und Schlaganfall. Für die Entwicklung eines Embryos aber ist Cholesterin lebensnotwendig, da es die Entwicklung des zentralen Nervensystems steuert. Fehlt es, kommt es zu schweren Entwicklungsstörungen des Vorderhirns (Prosencephalon), dem größten Bereich des menschlichen Gehirns. Eine von 250 Schwangerschaften bricht wegen solch einer Missbildung, der Holoprosenzephalie (HPE), ab. Eines von 16 000 Kindern kommt mit HPE zur Welt, deren mildeste Form Gaumen-Lippenspalten sind. Schwere Formen der HPE führen zum Tod betroffener Kinder noch in den ersten Lebenswochen.

\n\n \n\nHPE kann genetisch bedingt sein, aber auch durch Umwelteinflüsse wie Virusinfektionen oder Alkoholmissbrauch während der Schwangerschaft ausgelöst werden. Oft ist aber auch der Cholesterinstoffwechsel gestört. So leiden Patienten, die auf Grund einer genetischen Störung kein körpereigenes Cholesterin bilden können, unweigerlich an HPE.

\n\n \n\nWie Prof. Willnow erläutert, entwickelt sich das menschliche Gehirn aus dem Neuralrohr, einem einfachen, röhrenartigen Zellverband im Embryos. Warum Defekte des Cholesterinstoffwechsels zu einer Entwicklungsstörung des Neuralrohrs und zu HPE führen, ist derzeit nicht eindeutig geklärt. Ein möglicher Hinweis ergibt sich jetzt aus den Untersuchungen der Berliner Forscher. Sie haben einen Rezeptor namens LRP2 identifiziert, welcher im Neuralrohr gebildet wird und Cholesterin in seiner Transportform, den sogenannten Lipoproteinen, binden kann.

\n\n \n\nInteressanterweise bindet dieser Rezeptor aber auch ein wichtiges Signalmolekül der Vorderhirnentwicklung (sonic hedgehog, abgekürzt SHH). Wie die Forscher jetzt zeigen konnten, ist es dieser Lipoprotein-Rezeptor, der dafür sorgt, dass sich SHH im Neuralrohr an einer bestimmten Stelle anhäuft und die Entwicklung der Vorderhirnstrukturen induziert. Die Forscher vermuten nun, dass Cholesterin, direkt oder indirekt, die Aktivität dieses neuartigen Rezeptors kontrolliert and dass Störungen des Cholesterinstoffwechsels zu einem Funktionsverlust dieser zentralen Bindestelle für SHH Signale führt.

\n\n \n\nVERÖFFENTLICHUNG:

\n\nDevelopmental Cell, DOI 10.1016/j.devcel.2011.11.023: LRP2 Is an Auxiliary SHH Receptor Required to Condition the Forebrain Ventral Midline for Inductive Signals

bilden / 09.02.2012
Kunststoffe – Stoffe für (fast) alles!?

Kunststoffe sind aus dem Alltag des 21.Jahrhunderts nicht mehr wegzudenken. Was bliebe von den gegenwärtig hergestellten Bauwerken, technischen Geräten, Textilien, medizinischen Apparaturen und Hilfsmitteln, aber auch von Sport- und Freizeitartikeln ohne Kunststoffe übrig? Im FMP-ChemLab wird jetzt ein neuer Kurs angeboten, in dem verschiedene Kunststoffe nach verschiedenen Mechanismen synthetisiert werden. Dieser Kurs wurde mit Unterstützung eines abgeordneten Chemielehrers und mit Schülern des Andreas-Gymnasiums entwickelt.

\n\nNeben den »Klassikern« Nylon und PURSchaum werden unterschiedlich stark vernetzte Makromoleküle hergestellt und die Eigenschaften dieser Produkte verglichen.

\n\nDie Schüler lernen Redox- und lichtinitiierte Synthesen kennen. Probleme des Kunststoffeinsatzes in fast allen Bereichen des täglichen Lebens werden experimentell erfahrbar gemacht. Als Alternative wird zudem »Kunststoff« aus Biomolekülen hergestellt.

Pressemitteilung des Gläsernen Labors

heilen / 09.02.2012
HELIOS Klinikum Berlin-Buch stellt Kinderschutzkonzept vor

Nach den Vorwürfen gegen einen früheren Mitarbeiter des Klinikums, der im Dezember 2010 beschuldigt wurde, Jungen auf der Kinderintensivstation sexuell missbraucht zu haben, hat das HELIOS Klinikum Berlin-Buch gemeinsam mit der Organisation „Kind im Zentrum“ ein Programm zum besseren Schutz von Kindern vor Kindesmisshandlung und sexuellem Missbrauch entwickelt und umgesetzt. Das Kinderschutzkonzept stellte die Klinik am 9. Februar 2012 der Öffentlichkeit vor.

\n\n \n\nDie Anfang 2011 im HELIOS Klinikum Berlin-Buch gegründete Arbeitsgruppe „Kinderschutz“ hat in enger Zusammenarbeit mit der Berliner Organisation „Kind im Zentrum“ das Kinderschutzkonzept erarbeitet.

\n\n \n\n„Die sexuellen Übergriffe auf unserer Kinderintensivstation, von denen wir im Dezember 2010 erfahren haben, und die uns zutiefst erschüttert haben, sind Auslöser dafür gewesen, dass wir uns intensiv mit der Frage beschäftigt haben, wie wir Kinder und Jugendliche in unserer Klinik künftig besser schützen können, sagte Professor Dr. med. Josef Zacher, Ärztlicher Direktor im HELIOS Klinikum Berlin-Buch.

\n\n \n\nSo soll das entwickelte Maßnahmenpaket zum Schutz von Kindern und Jugendlichen zum einen der Sicherheit und Unversehrtheit der Kinder und Jugendlichen in der Klinik dienen. „Wir wollen damit aber auch ein Zeichen setzen, dass der Schutz vor Misshandlung und sexuellem Missbrauch uns alle angeht“, sagte Christian Straub, Klinikgeschäftsführer des HELIOS Klinikums Berlin-Buch anlässlich der Vorstellung des Konzepts.

\n\n„Mit unseren beiden Kinderschutzbeauftragten haben wir in der Klinik eine zentrale Anlaufstelle geschaffen für Kinder, Jugendliche, Angehörige und Mitarbeiter, die sich vertraulich an uns wenden können, sei es im persönlichen Gespräch, mit einer Nachricht in den drei Kinderschutz-Briefkästen in der Klinik oder auch unter der eMail-Adresse kinderschutz.berlin-buch@helios-kliniken.de“, so Straub weiter.

\n\n \n\nDas Kinderschutzkonzept umfasst mehrere Aspekte: Neben der Anlaufstelle und Kontaktmöglichkeit zu den beiden Kinderschutzbeauftragten wurde im Klinikum 2011 für Mitarbeiter ein Fortbildungsprogramm zum Thema Kinderschutz begonnen, das auf regen Zuspruch gestoßen ist. Die Wissensvermittlung zu den Themen Kindesmisshandlung und Kindesmissbrauch setzt das Klinikum auch 2012 fort.

\n\n \n\nBei allen Neueinstellungen von Mitarbeitern, die im Klinikum mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, ist das erweiterte polizeiliche Führungszeugnis inzwischen Einstellungsvoraussetzung.

\n\n \n\nDie im Herbst 2011 abgeschlossenen Umbauarbeiten auf der Kinderintensivstation mit Kamera-Überwachung der Eingangsbereiche, verschärften Zugangsmöglichkeiten zur Station und mit Glasausschnitten an jedem Patientenzimmer erhöhen die Sicherheit der Patienten.

\n\n \n\n„Ziel der Maßnahmen ist zum einen, potentielle Täter abzuschrecken, zum anderen, Kindern, Angehörigen und Mitarbeitern Mut zu machen, Verdachtsmomente auf Misshandlung oder sexuellen Missbrauch anzusprechen und im Zweifelsfall auch öffentlich zu machen“, sagte Sigrid Richter-Unger, Leiterin von „Kind im Zentrum“. „Wir haben das Klinikum nach Bekanntwerden des sexuellen Missbrauchs auf der Kinderintensivstation eng bei der ersten Krisenintervention begleitet. Letztes Jahr stand die Erarbeitung und Umsetzung der Maßnahmen zum Kinderschutz im Fokus unserer Zusammenarbeit. Alle Maßnahmen sind nun umgesetzt“, erläuterte Richter-Unger.

\n\n \n\n \n\n \n\n \n\n„Kind im Zentrum“ (KiZ)
\n\nKind im Zentrum bietet seit 1987 in seinen beiden Beratungsstellen in Berlin-Mitte und in Wilmersdorf sozialtherapeutische Hilfen für sexuell missbrauchte Kinder, Jugendliche und deren Familienangehörige an. Die Hilfeangebote (Einzelberatung, Einzeltherapie, Spiel-Therapie, Elternberatung, Gruppentherapie) wenden sich direkt an die betroffenen Minderjährigen und deren Familien. Für Jugendliche und Erwachsene, die sexuell missbraucht haben und sich mit ihren Taten auseinandersetzen wollen, gibt es spezielle Beratungs- und Therapieangebote. Die Angebote sind auch für Menschen mit Lernschwierigkeiten oder einer geistigen Behinderung. Personen, die in privaten oder professionellen Zusammenhängen von einem (Verdacht auf) sexuellen Missbrauch erfahren haben, können sich bei Kind im Zentrum ebenfalls Beratung und Hilfe holen. Auf Wunsch berät Kind im Zentrum anonym oder es können kurzfristig Krisengespräche vereinbart werden.

\n\nLeitung: Sigrid Richter-Unger
\n\nNeue Schönhauser Str. 16, 10178 Berlin (Mitte)
\n\nTel. (030) 282 80 77, Fax (030) 282 93 90, eMail: kiz@ejf.de
\nHomepage: http://www.kind-im-zentrum.de

\n\n \n\nWeitere Hilfsangebote für Kinder:
\n\nHotline Kinderschutz des Landes Berlin (rund um die Uhr) Tel. (030) 610066
\n\nKindernotdienst Berlin (rund um die Uhr, Kinder bis 13 Jahre) Tel. (030) 610061
\n\nJugendnotdienst (rund um die Uhr, Kinder ab 14 Jahre) Tel. (030) 610062
\n\nMädchennotdienst Berlin (rund um die Uhr, ab 12 Jahre) Tel. (030) 610063
\n\nDeutscher Kinderschutzbund LV Berlin e.V. – Tel. (030) 458029, eMail: info@kinderschutzbund-berlin.de
\n\nLandeskriminalamt Kinderschutz und Sexualdelikte – Tel. (030) 4664913200

\n\n \n\nZu HELIOS:
\n\nZur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 65 eigene Kliniken, darunter 45 Akutkrankenhäuser und 20 Rehabilitationskliniken. Mit sechs Maximalversorgern in Berlin-Buch, Duisburg, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal nimmt HELIOS im deutschen Klinikmarkt eine führende Position bei der Privatisierung von Kliniken dieser Größe ein. Darüber hinaus hat die Klinikgruppe 30 Medizinische Versorgungszentren (MVZ). HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums. Sitz der HELIOS Konzernzentrale ist Berlin.

\n\nHELIOS versorgt jährlich mehr als zwei Millionen Patienten, davon rund 700.000 stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über mehr als 20.000 Betten und beschäftigt über 37.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2010 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von 2,5 Milliarden Euro. Die Klinikgruppe gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.

\n\n \n\nMehr zum HELIOS Klinikum Berlin-Buch unter www.helios-kliniken.de/berlin

www.helios-kliniken.de/berlin-buch

forschen / 09.02.2012
Zukunftsort Berlin-Buch: Exzellente Wissenschaft und prosperierende Biotech-Unternehmen

Berlin scheint Buch zu ignorieren, seit jeher, und doch ist hier scheinbar unbemerkt ein Forschungsstandort von internationalem Rang entstanden, der weiter wächst. Biowissenschaftlerinnen und -wissenschaftler forschen an der Medizin von morgen – ein Zukunftsort für Lebenswissenschaften im Nordosten Berlins.

\n\nWo ist eigentlich die Autobahnabfahrt Berlin-Buch? Gibt es nicht? Wie schade! Denn in Buch funktioniert heute schon etwas, was in anderen Stadtteilen Berlins noch mühsam geschaffen werden muss. Wissenschaft und Wirtschaft arbeiten erfolgreich Hand in Hand.

\n\nHerzstück ist das Max-Delbrück-Centrum für molekulare Medizin, vor 20 Jahren gegründet, das heute zu den renommiertesten biomedizinischen Forschungszentren zählt: Als einziges deutsches Institut ist es mit Rang 14 unter den ersten 20 weltweit.

\n\nRenommierte Nachbarinstitute sind das Leibniz-Institut für molekulare Pharmakologie (FMP), und die Forschungskliniken der Charité. In diesem Umfeld haben sich erfolgreiche Biotech-Unternehmen angesiedelt, vom kleinen Start-up bis hin zum global agierenden Konzern.

\n\nEine Diskussion über einen Super-Standort, der wachsen will – durch die engere Vernetzung zwischen Forschung, klinischer Praxis und Wirtschaft.

\n\nPodiumsgäste:
\nDr. Andreas Eckert,
\nMitgründer und Vorstandsvorsitzender der Eckert und Ziegler AG
\nProf. Dr. Annette Grüters-Kieslich,
\nDekanin der Charité – Universitätsmedizin Berlin
\nProf. Dr. Walter Rosenthal,
\nwissenschaftlicher Vorstand des Max-Delbrück-Centrums für molekulare Medizin
\nDr. Ulrich Scheller,
\nGeschäftsführer der BBB Management GmbH Campus Berlin-Buch
\nHardy Rudolf Schmitz,
\nGeschäftsführer der WISTA-MANAGEMENT GmbH Adlershof

\n\nModeration: Ute Holzhey, Leiterin der Inforadio Wirtschaftsredaktion

\n\nEine Veranstaltung des MDC in Zusammenarbeit mit Inforadio (rbb)

\n\nam Dienstag, 14. Februar 2012
\num 18:30 Uhr
\nim MDC.C, Axon 2, (MDC Kommunikationszentrum), Robert-Rössle-Straße 10, 13125 Berlin-Buch
\nAnmeldung erbeten - siehe unten

\n\nVor der Diskussion haben interessierte Hörer/-innen Gelegenheit, Einblicke in sonst verschlossene Hightech-Labore des Campus zu gewinnen. Sonderführungen zeigen die Hochleistungs-MRT-Geräte des MDC. Wir holen Sie um 16.00 Uhr vor dem Haus des Rundfunks, Masurenallee 8-14 14057 Berlin mit dem Bus ab, der Sie nach der Diskussion auch wieder dorthin zurückbringen wird. Die Platzzahl ist begrenzt. Bitte geben Sie bei Ihrer Anmeldung an, ob Sie das Angebot des Zubringerbusses mit Führung nutzen möchten. Wir bitten um Anmeldung per E-Mail bis 10. Februar unter info@inforadio.de

\n\nDas Podiumsgespräch wird aufgezeichnet und am Sonntag, 19. Februar um 11.05 Uhr im Programm von Inforadio (93,1 MHz) ausgestrahlt.

forschen / 08.02.2012
Kita »CampusSterne« ist gewachsen

Die Kita-Plätze auf dem Campus sind begehrt, seit die Kita »CampusSterne« des SEHstern e.V.\nvor rund fünf Jahren eröffnete. Mit einem naturwissenschaftlichen Profil, Englischkursen und familiärer Atmosphäre, steht sie bevorzugt Kindern von Campusmitarbeitern zur Verfügung. Seit Oktober 2011 besitzt die Kindertagesstätte eine völlig neue Etage und 28 zusätzliche Plätze. Dadurch können insgesamt 58 Kinder betreut werden. Die bauliche Erweiterung wurde durch Mittel aus dem Investitionsprogramm Kinderbetreuungsfinanzierung 2008 – 2013 ermöglicht, das den bedarfsgerechten Ausbau der Kindertagesbetreuung für Kinder unter drei Jahren in Berlin fördert.

\n\n\nDie neuen Räume duften nach frischem Holz. Neben vielfältigem Spielzeug und Büchern finden sich Kuschelecken und Spiegel in Krabbelhöhe. Eine Lieferung von Lauflernwagen ist gerade eingetroffen. Leiterin Ilka Kopatz ist froh über den gewonnenen Platz: »In der neuen Etage sind jetzt die Kleinsten unter sich. Sie können bereits im Alter von acht Wochen bei uns aufgenommen werden und wechseln erst mit zwei bis drei Jahren zu den Großen.« Aus der Interessentenliste konnten die neuen Plätze sofort belegt werden. Zu den Pluspunkten der gut ausgestatteten Campus-Kita zählt unter anderem eine flexible Betreuungszeit von 6 bis 18 Uhr, die bei Bedarf auch darüber hinaus gehen kann.

\n\nFoto oben: Direkt ans Haus grenzt ein großzügiger Spielplatz, der im Zuge des Umbaus ebenfalls erweitert werden konnte.
\nFoto unten: Das Gebäude der Kita entstand in den 30er Jahren als Wohnhaus für die Angestellten des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Hirnforschung.

heilen / 06.02.2012
Gesundheitssenator Czaja setzt sich für Erhalt der HELIOS Poliklinik ein

Der Senator für Gesundheit und Soziales, Mario Czaja, war der Einladung des Bucher Bürgervereins e.V. gefolgt, auf dem Bucher BürgerForum im Januar zum Erhalt der Poliklinik am HELIOS Klinikum Berlin-Buch und zur Gesundheitspolitik in Berlin zu sprechen. Er setzte damit ein politisches Signal – für den Erhalt der Poliklinik.

\nDie Radiologie der Poliklinik steht seit Juni letzten Jahres im Fokus eines Ermittlungsverfahrens wegen Verdacht auf Abrechnungsbetrug. Der Vorwurf lautet, dass auch nicht zugelassene Ärzte ambulante Leistungen erbracht hätten. Vor etwa zwei Monaten hat die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Berlin, die für die Zulassung ambulant tätiger Ärzte zuständig ist, ein Verfahren gegen die Poliklinik eingeleitet, um ihr die radiologische Lizenz zu entziehen. Es handelt sich um zwei von insgesamt 50 KV-Stellen der Poliklinik, die der Einrichtung laut Einigungsvertrag zugesichert wurden. Würden diese KV-Stellen entfallen, könnte die gesamte Poliklinik auf dem Spiel stehen, so wie im Fall der DRK-Kliniken, die ihre Poliklinik nach dem sukzessiven Wegfall der KV-Sitze geschlossen hat.

\nBisherige Bemühungen des HELIOS Klinikums Berlin-Buch, der steigenden Zahl von Patienten in der Poliklinik durch eine Institutsermächtigung gerecht zu werden, die mehr Personal zu ambulanten Untersuchungen berechtigen würde, waren erfolglos. Christian Straub, HELIOS Klinikgeschäftsführer und zweiter Geschäftsführer der HELIOS Poliklinik, kündigte auf dem BürgerForum rechtliche Schritte gegen eine Entziehung der radiologischen Lizenz an: „Wir werden die Poliklinik auf keine Fall freiwillig opfern.“ Er verwies darauf, dass ein Sozialgerichtsverfahren zwei bis drei Jahre andauern kann. „Das wird ein langer steiniger Weg, den wir gewillt sind zu gehen. Diese gut funktionierende Struktur darf nicht kaputt gemacht werden, um ordnungspolitisch etwas zu bereinigen.“

\nDie HELIOS Poliklinik ist für Berliner nordöstlich des Brandenburger Tors und für viele Brandenburger ein wichtiger medizinischer Anlaufpunkt. Dies bestätigen auch die niedergelassenen Ärzte aus der Umgebung, die die Poliklinik nicht als Konkurrenz, sondern als Bereicherung betrachten. Jährlich betreut die HELIOS Poliklinik am Gesundheitsstandort Buch 160.000 Patienten, das entspricht 350.000 Patientenkontakten im Jahr und 1.400 pro Tag. Mit 89 Ärztinnen und Ärzten in Voll- und Teilzeit und 107 Arzthelferinnen gewährleistet die Poliklinik eine umfassende Versorgung von der hausärztlichen Basisbetreuung bis hin zur spezialisierten Diagnostik und Therapie komplexer Krankheitsbilder, eng vernetzt mit dem HELIOS Klinikum Berlin-Buch.

\nAmbulante und stationäre Versorgung aus einer Hand und die gemeinsame Nutzung moderner Medizintechnik gehören zum Konzept, dessen Vorteile unumstritten sind: Kurze Wege für Patienten, unkomplizierte Abstimmung zwischen den Ärzten im ambulanten und stationären Bereich sowie ein gemeinsamer digitaler Zugriff auf die Laborergebnisse und Röntgenbilder zur Vermeidung von Doppeluntersuchungen.

\nGesundheitssenator Czaja wies darauf hin, dass eine direkte Einflussnahme auf die Kassenärztliche Vereinigung nicht möglich sei, obwohl die bessere Verzahnung von Krankenhaus- und ambulanter Versorgung ein wichtiges Anliegen der Politik ist. „Ihre Sorge, dass das System in Gefahr gerät, kann ich verstehen. Die Ermittlungen dauern an und die Selbstverwaltung will es, dass die Politik keinen Einfluss auf die Entscheidungen der KV nehmen kann. Nichts desto trotz ist ein Appell möglich“, so Czaja.

\nDas Modell der Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) werde in Zukunft eine viel größere Rolle spielen, auch, weil die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen dies nahelegen: Steigender Ärztemangel, eine wachsende Zahl von Ärztinnen und Ärzten, die sich lieber anstellen lassen als an eine Praxis binden wollen sowie immer kürzere Technologiezyklen von medizinischen Apparaten sprechen für Kooperation und räumliche Nähe.

\nCzaja kritisierte die derzeitige Verteilung der Facharztsitze in Berlin, die in ihrer Gesamtzahl durchaus für die Versorgung der Patienten genügen würden. Dort wo viele Privatpatienten wohnten, seien besonders viele Praxen zu finden: „Berlin ist eines der Negativbeispiele in der bundesrechtlichen Debatte zum Versorgungsgesetz.“ Doch das neue Versorgungsstrukturgesetz, das seit 1. Januar 2012 gilt, erlaube einen Lichtblick: Es sieht vor, dass die einzelnen Planungsbereiche künftig nicht mehr automatisch den Stadt- und Landkreisen entsprechen, sondern bedarfsgerecht neu festgelegt werden. Hierbei werden erstmals die Länder als Partner bei der Bedarfsplanung durch den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) mit einbezogen. Die Länder erhalten auch neue Aufsichtskompetenzen und ein Mitberatungsrecht in den Landesausschüssen, die von den regionalen Kassenärztlichen Vereinigungen und den gesetzlichen Krankenkassen gebildet werden.

\n„Wir werden diesen gemeinsamen Ausschuss ins Leben rufen“, so Czaja, mit dem Hinweis, dass Änderungen der Rahmenbedingungen nur in Zusammenarbeit mit der KV möglich seien. „Wir können einen gewissen Druck ausüben, aber nicht allein agieren.“ Klinikgeschäftsführer Christian Straub betonte: Wir würden es begrüßen, wenn die KV mit uns gemeinsam den besten Weg suchen würde. Bislang gibt es darüber keinerlei Austausch.

\nAus der Bevölkerung, von den Patienten und den niedergelassenen Kollegen der Umgebung erhält die HELIOS Poliklinik viel Unterstützung. Bevor der Gesundheitssenator das gut besuchte BürgerForum verließ, überreichte ihm die Moderatorin des Forums einen Notfallkoffer mit der Aufschrift „Pro Poliklinik“. Sein Inhalt: Ein offener Brief der Poliklinik-Mitarbeiter und ganze 17.000 Unterschriften für den Erhalt der HELIOS Poliklinik am Gesundheitsstandort Buch.

\n\nFoto oben: Im Podium: (v.l.n.r.) Gesundheitssenator Mario Czaja, Dr. med. Monika Kaul, Ärztliche Leiterin der HELIOS Poliklinik, und Christian Straub, Klinikgeschäftsführer des HELIOS Klinikums Berlin-Buch.
\nFoto unten: Zum gut besuchten BürgerForum kamen auch Mitglieder des Ausschusses für Gesundheit und Soziales vom Abgeordentenhaus Berlin: (v.l.n.r.) Elke Breitenbach (Die Linke), Thomas Isenberg (SPD), Heiko Thomas (Bündnis 90/Die Grünen) sowie der Abgeordnete Dr. Johannes Kraft (CDU).

\nFotos: HELIOS/Jürgen Dachner



heilen / 02.02.2012
Bucher Porträts

Im Bucher HELIOS Klinikum der Maximalversorgung wurden im Jahr 2011 45.000 Patienten behandelt. Es verfügt mittlerweile über 1.033 Betten und mehr als 2400 Mitarbeiter.
Zu den anspruchsvollen Aufgaben des Krankenhausmanagers Christian Straub gehört es, den hohen medizinischen und pflegerischen Standard zu sichern und einen reibungslosen Klinikalltag zu ermöglichen.

\n www.berlin-buch-gesundheitsregion.de/html/portrait.shtml

bilden / 31.01.2012
Zeitzeuginnen im Fokus - Rosemarie Pumb

Der schwierige Umgang mit dem Thema „Euthanasie im 3. Reich“ steht im Mittelpunkt eines Schülerprojekts der Hufeland-Oberschule in Berlin-Buch. Gemeinsam mit der Filmemacherin Alexandra Weltz recherchierten die Schülerinnen der 10. Klasse zum Thema und führten mehrere Gespräche mit Rosemarie Pumb während eines Medienpraktikums. Daraus entstand ein Film.

\n\n1931 geboren, hat Frau Pumb viele Erlebnisse aus ihrer Kindheit und Jugend zu berichten. Für das Projekt und die entstandene Kurzdokumentation ist vor allem Frau Pumbs Engagement und Recherche zum Thema Euthanasie während des Nationalsozialismus von größtem Interesse. Als eine der Autorinnen des Bucher Boten“ ist ihre Arbeit sicher vielen Buchern schon ein Begriff.

\n\nAlle Interessierten sind herzlich willkommen: Die Beteiligten freuen sich darauf, Ihnen das filmische Ergebnis dieses Projekts vorzuführen und sind gespannt auf Reaktionen und Gespräche.

\n\nOrt: Bibliothek in der Schlossparkpassage (Stadtteilbibliothek)
\n Wiltbergstr. 19-23, 13125 Berlin

\n\nBeginn: 18.00 Uhr

\n\nEintritt frei

heilen / 31.01.2012
Prof. Dr. Ludwig feiert 60. Geburtstag

Der national und international anerkannte Mediziner und Wissenschaftler Prof. Dr. Wolf-Dieter Ludwig, \nChefarzt der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie im HELIOS Klinikum Berlin-Buch \nund Vorsitzender der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ), feiert am 31. Januar 2012 \nseinen 60. Geburtstag. Anlässlich seines Geburtstages findet am 8.2.2012 ein Symposium im \nHELIOS Klinikum Berlin-Buch statt.

\n\nSeit Jahrzehnten leistet Prof. Ludwig einen großen Beitrag zur Bekämpfung von Krebserkrankungen. Zu seinen klinischen und wissenschaftlichen\nSpezialgebieten gehören u.a. die Erforschung von akuten Leukämien, von risikoadaptierten Therapiestrategien in der Hämatologie und internistischen \nOnkologie sowie der transparente Umgang mit Interessenkonflikten in der Medizin. Seit mehr als 20 Jahren ist Prof. Ludwig Mitglied der Schriftleitung \ndes Arzneimittelbriefes und seit 2006 Mitherausgeber dieses unabhängigen Informationsblattes. Darüber hinaus ist er Fachredakteur für die Gebiete \nArzneimitteltherapie und Hämatologie in der medizinisch-wissenschaftlichen Redaktion des „Deutschen Ärzteblattes“.

\n\nKlinikgeschäftsführer Christian Straub gratuliert dem Jubilar: „Wir sind stolz darauf, mit Prof. Dr. Wolf-Dieter Ludwig seit vielen Jahren einen \nausgewiesenen Experten zum Thema Krebserkrankungen als Chefarzt in unserem Klinikum zu haben.“ \nProf. Dr. med. Wolf-Dieter Ludwig leitet seit 2001 die Klinik für Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie im HELIOS Klinikum Berlin-Buch. \nBereits seit 1993 in Buch tätig – zunächst als leitender Oberarzt der damaligen Robert-Rössle-Klinik, Charité – Campus Buch – folgt 1994 die \nC3-Professur für Innere Medizin m. S. Hämatologie, Onkologie und Angewandte Molekularbiologie im Fachbereich Universitätsklinikum Rudolf-Virchow. \nEr ist Mitglied verschiedener nationaler und internationaler Fachgesellschaften, u.a. in der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie, \nder European Haematology Association und der American Society of Hematology.

\n\nDer Ärztliche Direktor des Klinikums Prof. Dr. med. Josef Zacher übermittelt die besten Wünsche: „Professor Ludwig hat entscheidend dazu beigetragen, \ndass das Team der hoch spezialisierten Bucher Klinik für Tumorerkrankungen regional und auch überregional zu den renommiertesten in Deutschland zählt.“

\n\nFür seine Patienten wählt der bekennende Kunstliebhaber und -kenner auch unkonventionelle Wege, um Menschen mit einer Krebserkrankung und deren \nFamilien bei der Verarbeitung ihrer Krankheit zu helfen. So ist er Mitinitiator des fach- und berufsübergreifenden Projektes PIA (Patienten Informiert und Aktiv) \nund engagierter Förderer der HELIOS Galerie, die vier Ausstellungen im Jahr im Foyer der von ihm geleiteten Klinik präsentiert. Die nächste Ausstellung hat \nden Titel „Landschaften“ und zeigt Ölmalerei, Gouachen und Aquarelle von Ronald Paris. Sie läuft vom 17. Februar bis zum 30. April 2012.

\n\nAm 8. 2. 2012 veranstalten die Klinik für Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie und die AkdÄ ein Symposium zum 60. Geburtstag von Prof. Ludwig \nim HELIOS Klinikum Berlin-Buch.

\n http://www.helios-kliniken.de/index.php?id=5141

forschen / 27.01.2012
20 Jahre Spitzenforschung in Berlin-Buch

Der Campus Berlin-Buch startet optimistisch in das neue Jahr. Gleich zwei zentrale Einrichtungen, das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch und das FMP feiern in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen. Prof. Walter Rosenthal, wissenschaftlicher Vorstand des MDC, würdigte in seiner Begrüßungsrede das gemeinsames Forschen und Arbeiten auf dem Campus und resümierte: „Berlin-Buch ist heute einer der herausragenden Gesundheitsstandorte Deutschlands.“

\n\nNeben seinem Jubiläum hat das FMP noch einen weiteren Grund zum Feiern: Der renommierte Zellbiologe Prof. Volker Haucke ist seit Anfang Januar neuer Direktor des FMP. In seiner Begrüßungsansprache thematisierte er die Frage, was die Faszination Wissenschaft heute ausmacht. „Wir sollten die Wissenschaft als einen Teil der Gesellschaft, des Menschseins, und des kulturellen Miteinander begreifen, in dem Fortschritt nicht vorhersagbar ist, weil man eben das Unbekannte zu verstehen sucht, betonte Volker Haucke und fügte hinzu: „Wissenschaft wächst aus Zweifeln.“

\n\nNicolas Zimmer, Staatssekretär in der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung betonte die große Bedeutung des Campus Buch auf dem Weg Berlins zur Gesundheitsmetropole. Mit dem Experimental and Clinical Research Center sei es dem MDC und der Charité in den letzten Jahren gelungen, der Kooperation von Grundlagenforschung und Klinik eine institutionelle Form zu geben, die beispielgebend für die deutsche Forschungslandschaft und darüber hinaus ist.

\n\nDen Festvortrag „Nanoskopie mit fokussiertem Licht“ hielt der bekannte Physiker Prof. Stefan W. Hell, Direktor am Max-Planck-Institut für Biophysikalische Chemie. Seiner Forschung ist es zu verdanken, dass Wissenschaftler heute durch Lichtmikroskopie lebende Zellen bis hin zur molekularen Ebene betrachten können. Stefan Hell wurde im letzten Jahr mit dem 750.000 EURO dotierten „Körber Preis für die europäische Wissenschaft“ ausgezeichnet.

\n\nDer Empfang hat eine lange Tradition auf dem Campus Berlin-Buch. In diesem Jahr kamen mehr als 500 Gäste.

\nFoto Startseite: Prof. Stefan W. Hell, Direktor am Max-Planck-Institut für Biophysikalische Chemie
\nFoto oben: Prof. Volker Haucke, Direktor des FMP
\nFoto unten: Nach den Vorträgen erwartete die Gäste im Foyer des Max Delbrück Communication Centers ein Festbuffet
\n(Fotograf: Peter Himsel/Campus Berlin-Buch)
Pressemitteilung FMP

heilen / 26.01.2012
Neujahrsempfang im HELIOS Klinikum Berlin-Buch

Zahlreiche niedergelassene Ärzte aus Berlin und Brandenburg, Vertreter der Politik, Kooperationspartner und Mitarbeiter \nkamen zum Neujahrsempfang ins HELIOS Klinikum Berlin-Buch. Regionalgeschäftsführer Enrico Jensch, Klinikgeschäftsführer \nChristian Straub und der Ärztliche Direktor Prof. Dr. med. Josef Zacher begrüßten die mehr als 100 geladenen Gäste.

\n\nAm 15. Januar 2012 fand im HELIOS Klinikum Berlin-Buch der traditionelle Neujahrsempfang statt. Christian Straub, Klinikgeschäftsführer, \nbegrüßte beim festlichen Sonntagsbrunch niedergelassene Ärzte, Kooperationspartner und Vertreter der Lokalpolitik und bedankte sich für \ndie gute Zusammenarbeit und das der Klinik entgegengebrachte Vertrauen. In einem kurzen Rückblick legte er zusammenfassend dar: \n„Das Jahr 2011 war ein erfolgreiches Jahr. Wir behandelten im vergangenen Jahr über 45.000 stationäre Patienten. Besonders erfreulich \nist für uns die Erweiterung des Landeskrankenhausplans für unser Klinikum um 30 Betten auf nunmehr 1.033. Damit stärkt der Senat \ndeutlich den Gesundheitsstandort Buch und unterstützt seine Weiterentwicklung.“

\n\nEnrico Jensch, seit dem 1. Januar 2012 Regionalgeschäftsführer der neu gegründeten HELIOS Region Mitte-Nord, hob die Bedeutung des \nBucher Klinikums als Maximalversorger im Verbund der nun sieben Kliniken umfassenden Region hervor und sagte: „Wir freuen uns alle \nsehr, mit Berlin-Buch in dieser Region einen erfolgreichen, engagierten und leistungsstarken Partner zu haben.“

\n\nProfessor Dr. med. Josef Zacher, Ärztlicher Direktor im HELIOS Klinikum Berlin-Buch, betonte die enge und vertrauensvolle Kooperation\n mit den niedergelassenen Kollegen und die Erweiterung des Leistungsspektrums: „Mit der gerade neu eröffneten Klinik für Dermatologie \nund Allergologie unter Leitung von Chefärztin Dr. med. Kerstin Lommel können wir unseren Patienten einen so wichtigen Fachbereich \nnun nicht nur ambulant, sondern auch stationär anbieten“. Besonderes Interesse zeigten die Gäste bei den Führungen durch die neue Klinik \nfür Dermatologie und Allergologie und durch die modernen Operationssäle sowie am umfangreichen Informationsangebot zur interdisziplinären\nBehandlung gastrointestinaler Tumore.



\n\nÜber die HELIOS Kliniken Gruppe
\nZur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 65 eigene Kliniken, darunter 45 Akutkrankenhäuser und 20 Rehabilitationskliniken. Mit sechs Maximalversorgern in Berlin-Buch, Duisburg,\nErfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal nimmt HELIOS im deutschen Klinikmarkt eine führende Position bei der Privatisierung von Kliniken dieser Größe ein. Darüber hinaus \nhat die Klinikgruppe 30 Medizinische Versorgungszentren (MVZ). HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland\nund bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums. Sitz der HELIOS Konzernzentrale ist Berlin.
\nHELIOS versorgt jährlich mehr als zwei Millionen Patienten, davon rund 700.000 stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über mehr als 20.000 Betten und beschäftigt \nüber 37.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2010 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von 2,5 Milliarden Euro. Die Klinikgruppe gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.



\n\nFoto oben:
\nNeujahrsempfang im HELIOS Klinikum Berlin-Buch;\nAnsprache von Enrico Jensch, der seit dem 1. Januar 2012 Regionalgeschäftsführer der neu gegründeten HELIOS Region Mitte-Nord ist;
\nFotonachweis:\nHELIOS, Thomas Oberländer

\n\nFoto unten: \nInteressante Gespräche auf dem Neujahrsempfang; \nFotonachweis: HELIOS, Thomas Oberländer

\n www.helios-kliniken.de/berlin-buch

heilen / 25.01.2012
Chefarztvortrag: „Das geht unter die Haut“

„Das geht unter die Haut“ - eine sprichwörtliche Reise durch die Dermatologie unternimmt Chefärztin Dr. med. Kerstin Lommel am Dienstag, 31. Januar 2012 ab 18 Uhr im HELIOS Klinikum Berlin-Buch, im Konferenzraum der Cafeteria.

\n\n\nWer kennt sie nicht, die vielen Redensarten? „Es ist zum aus der Haut fahren“, „Es ist zum Haare raufen“, „Das brennt mir auf den Nägeln“ oder\n„In dessen Haut will ich nicht stecken“. Die Haut ist das flächenmäßig größte und vielseitigste Organ des Menschen. Sie dient der Abgrenzung, \numhüllt uns und bietet so Schutz zum Beispiel vor Umwelteinflüssen. Sie übernimmt wichtige Funktionen im Stoffwechsel und verfügt über sehr \nvielfältige Anpassungsmechanismen. Ist sie gesund, fühlen wir uns wohl. Ist sie krank, kann es sein, dass wir uns in unserer Haut sehr unwohl fühlen. \nWie Hauterkrankungen vorgebeugt werden können und welche Möglichkeiten zur Therapie bestehen erläutert Dr. Lommel in ihrem Chefarztvortrag. \nAnschließend gibt es die Möglichkeit, individuelle Fragen zu stellen.

\n\nDer Eintritt ist frei/ohne Anmeldung.

\n \nKlinikkontakt:

\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch
\nKlinik für Dermatologie und Allergologie
\nSchwanebecker Chaussee 50, Haus 202
\n13125 Berlin
\nChefärztin: Dr. med. Kerstin Lommel
\nTelefon: (030) 94 01-557 00
\nE-Mail: kerstin.lommel@helios-kliniken.de
\nwww.helios-kliniken.de/berlin-buch
\n www.helios-kliniken.de/berlin-buch/

forschen / 25.01.2012
Neuer Forschungsbericht des Max-Delbrück-Centrums erschienen

Das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch hat jetzt im 20. Jahr seines Bestehens seinen neuen Forschungsbericht (Research Report) veröffentlicht. In dem 298 Seiten starken, vorwiegend in Englisch verfassten Bericht für die Jahre 2010/2011 geben die 67 Forschungsgruppen des MDC sowie die klinischen Gruppen im Experimental and Clinical Research Center (ECRC) des MDC und der Charité – Universitätsmedizin Berlin einen Überblick über ihre Arbeiten in den Forschungsschwerpunkten Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen, Krebs, Erkrankungen des Nervensystems und Systembiologie. \n\nDie Darstellung der Forschungsgruppen, Technologieplattformen und Technologietransferprojekte gewährt einen Einblick in die wissenschaftlichen Aktivitäten des MDC. „Auch in den vergangenen Jahren haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des MDC international vielbeachtete Ergebnisse erzielt und in den führenden Zeitschriften veröffentlicht“, erklärt Prof. Walter Rosenthal, wissenschaftlicher Vorstand des MDC, im Vorwort des Forschungsberichts. So kam das MDC 2010 als einzige deutsche Forschungseinrichtung auf der Thomson Reuters-Liste im Bereich Molekularbiologie und Genetik unter die weltbesten 20 auf Platz 14. Weiter hebt Prof. Rosenthal die maßgebliche Beteiligung des MDC an Exzellenzclustern und Sonderforschungsbereichen, die Einwerbung von acht ERC-Grants und die Zuerkennung des Leibniz-Preises - er ist der höchstdotierte deutsche Förderpreis - an Prof. Nikolaus Rajewsky, dem Leiter des Berlin Institute for Medical Systems Biology (BIMSB) am MDC, im Berichtszeitraum hervor.

\n\n„Der 1992 formulierte Gründungsauftrag des MDC, Forschung aus dem Labor ans Krankenbett zu bringen, ist aktueller denn je“, fährt Prof. Rosenthal fort. 2007 hatte das zur Gründung des ECRC auf dem Campus Berlin-Buch nach dem Modell eines amerikanischen „Clinical Research Center“ (CRC) geführt. Als gemeinsame Einrichtung von MDC und Charité fördert das ECRC die Zusammenarbeit zwischen Grundlagenwissenschaftlern und klinischen Forschern, um die Erkenntnisse aus den Forschungslaboren beschleunigt in die medizinische Praxis zu bringen. Künftig werde das MDC, so Prof. Rosenthal, seine langjährige und enge Partnerschaft mit der Charité durch eine institutionelle Verknüpfung auf eine neue Ebene heben. Damit solle sichergestellt werden, dass „biomedizinische Grundlagenforschung und klinische Forschung noch mehr als bisher voneinander profitieren.“

\n\nDas MDC wurde 1992 auf dem Campus Berlin-Buch gegründet. Es ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren und erhält seine Grundfinanzierung von jährlich rund 71 Millionen Euro zu 90 Prozent vom Bundesforschungsministerium und zu zehn Prozent vom Land Berlin. Hinzu kommen von den Forschern eingeworbene Drittmittel in zweistelliger Millionenhöhe. Am MDC arbeiten derzeit etwa 1 350 Menschen; davon sind rund 1 100 in der Forschung tätig, unter ihnen etwa 700 Wissenschaftler aus dem In- und Ausland. Außer mit der Charité kooperiert das MDC eng mit den Berliner Universitäten, dem Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP), dem Biotechnologiepark auf dem Campus Berlin-Buch mit seinen 55 Firmen sowie mit Universitäten und Forschungseinrichtungen im In- und Ausland.

\n\nSie erhalten den Research Report auf Anfrage über die MDC-Pressestelle.

\n\nKontakt:
\nBarbara Bachtler
\nPressestelle
\nMax-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch\nin der Helmholtz-Gemeinschaft
\nRobert-Rössle-Straße 10
\n13125 Berlin
\nTel.: +49 (0) 30 94 06 - 38 96
\nFax: +49 (0) 30 94 06 - 38 33
\ne-mail: presse@mdc-berlin.de
\nhttp://www.mdc-berlin.de/

\n\nWeitere Informationen im Internet:

forschen / 23.01.2012
Millionenförderung für MDC-Forscherin Dr. Izsvák

Dr. Zsuzsanna Izsvák, Forschungsgruppenleiterin am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch erhält für ihre Forschung über „springende Gene“ (Transposons) vom Europäischen Forschungsrat (engl. Abkürzung ERC) 1,94 Millionen Euro. Mit Hilfe der ERC-Fördergelder will sie in den kommenden fünf Jahren unter anderem untersuchen, welchen Einfluss stillgelegte Transposons im menschlichen Erbgut auf die Entstehung von Krankheiten wie zum Bespiel Krebs haben. Mit Dr. Izsvák haben insgesamt neun Forscherinnen und Forscher des MDC Millionenförderungen vom ERC erhalten.

\n\nDas menschliche Erbgut besteht etwa zur Hälfte aus Transposons. Das sind mobile DNA-Abschnitte, die sich vor Jahrmillionen in das Erbgut von Organismen eingeschlichen haben. Aktive Transposons können an unterschiedliche Stellen der DNA springen und sich in das Genom ihres Wirtes einbauen und auf diese Art weiterverbreiten. Aufgrund dieser Eigenschaft werden Transposons auch „springende Gene“ genannt.

\n\nDurch Mutationen haben die meisten dieser „springenden Gene“ im menschlichen Genom aber im Laufe der Zeit ihre Mobilität verloren, nur wenige sind noch aktiv. Die stillgelegten Überbleibsel galten lange als funktionslos. Doch jüngste Studien zeigen, dass Transposons kein DNA-Abfall sind, sondern die Regulation von Genen beeinflussen können. „Das menschliche Genom ist weitaus komplexer als bislang angenommen. Transposons könnten bei vielen Vorgängen im Körper und auch bei Krankheiten der springende Punkt sein“, sagt Dr. Izsvák. „Daher ist es notwendig, die Transposons und ihren Einfluss jetzt genauer unter die Lupe zu nehmen.“

\n\nMit der ERC-Förderung will Dr. Izsvák die Aktivität von Transposons unter Stressbedingungen erforschen, die durch Umwelteinflüsse ausgelöst werden, etwa durch Giftstoffe oder Schwermetalle, und den Zusammenhang zwischen Transposons und Krebs verstehen. Weiter will Dr. Izsvák mit ihrem Team den Einsatz künstlich hergestellter Transposons für die Gentherapie vorantreiben.

\n\nDr. Izsvák arbeitet seit über zwanzig Jahren in der Transposon-Forschung. 1999 kam die ungarische Forscherin, die viele Jahre an der Universität von Minnesota in Minneapolis/USA und am Niederländischen Krebsforschungszentrum in Amsterdam gearbeitet hat, an das MDC nach Berlin-Buch und leitet dort seit 2004 die Forschungsgruppe „Mobile DNA“. Im selben Jahr erhielt sie für ihre Forschungen mit mobilen genetischen Elementen den mit rund einer Million Euro dotierten European Young Investigator Award (EURYI) in Stockholm.

\n\nMit Dr. Izsvák haben insgesamt neun Forscherinnen und Forscher in Berlin-Buch die hochdotierte Förderung beim ERC eingeworben: Prof. Gary Lewin, Prof. Thomas Jentsch (Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie, FMP/MDC), Prof. Michael Gotthardt und Dr. Jan-Erik Siemens (alle 2011), Dr. James Poulet, Dr. Matthew N. Poy und Prof. Klaus Rajewsky (alle 2010) sowie Dr. Francesca Spagnoli (2009).

\n\nFoto: Dr. Zsuzsanna Izsvák (Fotograf: David Ausserhofer/Copyright MDC)

heilen / 11.01.2012
Patientenfürsprecher/innen gesucht

Für die Kliniken des Bezirks Pankow, Evangelische Lungenklinik Berlin, HELIOS Klinikum Berlin-Buch, Rheumaklinik Berlin-Buch (Immanuel-Krankenhaus), Maria Heimsuchung Caritas Klinik Pankow, Park-Klinik Weißensee und Vivantes – Klinikum sind die Stellen eines Patientenfürsprechers bzw. einer Patientenfürsprecherin neu zu besetzen.

\n\nGemäß den Vorgaben des Landeskrankenhausgesetzes (LKG) ist es Aufgabe der Patientenfürsprecher, Wünsche, Beschwerden und Kritik der Patientinnen und Patienten über die medizinische, pflegerische und sonstige Versorgung im Krankenhaus aufzunehmen und diese Anliegen gegenüber dem Krankenhaus bzw. dem Krankenhausträger zu vertreten.

\n\nDie Wahl erfolgt durch die Bezirksverordnetenversammlung. Es handelt sich um eine ehrenamtliche Tätigkeit, für die Aufwandsentschädigung gezahlt wird. Die Bewerber/innen müssen im Bezirk Pankow wohnen und polizeilich gemeldet sein.\nVon ihnen wird unter anderem Engagement, Verhandlungsgeschick, Einfühlungsvermögen, selbstbewusstes und konfliktfähiges Auftreten, aktives Zugehen auf die Patienten und Kenntnisse von Beschwerdewegen erwartet; ebenso die Bereitschaft zur Fortbildung. Es wird eine regelmäßige Anwesenheit und die Durchführung einer wöchentlichen Sprechstunde im Krankenhaus erwartet. Interkulturelle Kompetenzen und / oder Fremdsprachenkenntnisse sind wünschenswert.

\n\nBewerbungen sind bis spätestens 06.02.2012 an das Bezirksamt Pankow, Abt. Soziales, Gesundheit, Schule und Sport, QPK 4, Fröbelstr. 17, 10405 Berlin, zu senden. Weitere Informationen unter der Tel.: 030 /90295 5881.

forschen / 10.01.2012
Schwere Nierenerkrankungen früh erkennen – neue Biomarker auf die Probe gestellt

Wie erkennt ein Arzt, ob bei einem Patienten, der in die Notaufnahme einer Klinik eingeliefert wird, die Nieren akut geschädigt sind? Diese Frage ist mit bisherigen Tests in der klinischen Routine häufig nur schwer zu beantworten, für die frühe Beurteilung der Schwere des Krankheitsbildes jedoch von großer Bedeutung. Kliniker vom Experimental and Clinical Research Center (ECRC) des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch und der Charité – Universitätsmedizin Berlin, des Helios-Klinikums Berlin sowie von drei Kliniken in den USA haben jetzt in einer großen Studie zu diesem Thema gezeigt, dass der Nachweis von Proteinen, die eine geschädigte Niere in den Urin ausschüttet, hilft, Hochrisikopatienten sehr früh zu erkennen.

\n\n„Es gibt keine typischen Symptome für akutes Nierenversagen“, sagt Prof. Kai Schmidt-Ott. „Trotzdem ist es für den Arzt sehr wichtig, schon sehr früh festzustellen, ob ein Patient eine akute Nierenschädigung hat“, betont der Nierenspezialist von der Charité, der am MDC eine Forschungsgruppe leitet. Denn im Anfangsstadium ist es häufig noch möglich, die Erkrankung aufzuhalten oder zumindest zu verlangsamen. Bei fortgeschrittener Schädigung ist eine Dialyse-Behandlung (Blutwäsche) erforderlich. Viele Patienten mit schwerer Nierenschädigung sterben im Krankenhaus. Wie groß das Problem ist, machen auch einige Zahlen deutlich. Allein in den USA werden jedes Jahr eine Million Patienten mit schwerer Nierenschädigung diagnostiziert. In Deutschland gibt es derzeit nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie allein rund 70 000 Dialysepatienten. Und die Zahlen steigen.

\n\nDerzeit wird einzig der Kreatininwert im Blut (Serum-Kreatinin) für die Diagnose eines akuten Nierenversagens herangezogen. Kreatinin ist ein Molekül, das normalerweise über die Niere ausgeschieden wird, sich jedoch bei eingeschränkter Nierenfunktion im Blut anhäuft. „Ein erhöhter Kreatininwert ist aber kein direktes Maß für die Nierenschädigung“ erläutert Prof. Schmidt-Ott. „So kann eine längerdauernde leichte Minderdurchblutung der Niere bereits zu einem deutlichen Anstieg des Serum-Kreatinins führen, ohne dass das Nierengewebe geschädigt ist. Diese Funktionsstörung der Niere ist meist gut zu behandeln. Die Patienten erhalten eine Elektrolytlösung oder müssen die Medikamente, die die Niere schädigen, absetzen.

\n\nDagegen hat eine Gewebeschädigung in der Niere eine deutlich schlechtere Prognose. Dennoch ist es nicht immer möglich in der Notaufnahme erhöhte Serum-Kreatinin-Werte zu messen, weil nach einer Nierenschädigung 24 bis 48 Stunden vergehen können, bis das Kreatinin sich im Blut anhäuft und damit die Risikopatienten nicht erkannt werden. Somit besteht ein dringender Bedarf an genaueren Markern der Gewebeschädigung in der Niere.

\n\nSeit einiger Zeit ist bekannt, dass eine geschädigte Niere eine Reihe von Proteinen bildet. In kleineren Studien mit wenigen Patienten war untersucht worden, ob diese Proteine als „Biomarker“ dienen können, um Hochrisikopatienten mit einer Gewebeschädigung der Niere zu identifizieren. In den vergangenen drei Jahren sind Prof. Thomas L. Nickolas und Prof. Jonathan Barasch von der Columbia Universität in New York City, sowie Prof. Schmidt-Ott und Prof. Friedrich C. Luft (beide ECRC), dieser Frage in einer großen Studie nachgegangen. Sie haben von fast 1 700 Patienten, die in die Notaufnahmen von Kliniken in Berlin und New York kamen, fünf dieser Proteine im Urin gemessen.

\n\nDabei stellten sie fest, dass vor allem zwei Proteine, in der Fachsprache kurz NGAL und KIM-1 genannt, sich als hilfreich für eine frühzeitige Risikoeinschätzung erwiesen haben. Sind die NGAL-und KIM-1-Werte niedrig, so ist das Risiko des Patienten gering, im Laufe des Klinikaufenthaltes zu versterben oder eine Dialyse zu benötigen. Hohe Werte zeigen dagegen das Risiko einer akuten Nierenschädigung an. Kombiniert ein Arzt die Messwerte dieser Biomarker mit den Werten des Serum-Kreatinins, ist eine genauere Einschätzung des individuellen Risikos möglich, so Prof. Schmidt-Ott. Das könnte Klinikern in der Notaufnahme schnell helfen, eine adäquate Behandlungsstrategie für den Patienten zu entwickeln.

\n\nNoch aber ist nicht klar, ob alle Patienten, die in eine Notaufnahme kommen, auf diese Biomarkerproteine hin untersucht werden sollten oder ob die Messung nur bestimmten Patienten (zum Beispiel Diabetikern oder Bluthochdruckpatienten, die ein hohes Risiko für ein akutes Nierenversagen haben) vorbehalten sein soll. Ebenso ist noch unklar, ob eine Diagnose mit Hilfe dieser Biomarker tatsächlich den individuellen Behandlungserfolg beeinflusst. Dazu sind nach Aussage von Prof. Schmidt-Ott weitere Studien nötig.

\n\nVeröffentlichung

\nJournal of the American College of Cardiology, online, 9. Januar 2012: Diagnostic and Prognostic Stratification in the Emergency Department Using Urinary Biomarkers of Nephron Damage - A Multicenter Prospective Cohort Study

heilen / 09.01.2012
Lebensgeister wecken – Zurück auf die Bühne des Lebens

Mit den „TUMORISTEN“ verwandelt sich am Mittwoch, den 25. Januar 2012, um 18 Uhr das Foyer der Klinik für Hämatologie, Onkologie und \nTumorimmunologie in der 3. Etage des HELIOS Klinikums Berlin-Buch in eine Bühne. Eingeladen sind Patienten und ihre Angehörigen, Besucher \nund natürlich alle Interessierten. Lebensqualität ist das Thema des Abends.

\n\nDer Eintritt ist frei.

\n\nDie Diagnose Krebs kann Betroffene und ihre Familien auf traumatische Weise erschüttern. Oft folgt ein Rückzug aus der Öffentlichkeit. Die Tumoristen \nwollen dem mit ihrer Aktivität entgegenwirken. Sie sind das erste Improvisations-Ensemble von Krebsbetroffenen in Berlin. Seit der Gründung auf einem \nWorkshop im Jahr 2010 spielen Sie regelmäßig zusammen und zeigen ihr Können in Kliniken und öffentlichen Spielstätten. Das musikalisch untermalte \nImprovisationsspiel der sechs Schauspieler weckt nicht nur die scheinbar verlorengegangenen Lebensgeister der Akteure, sondern auch die der Zuschauer. \nSie entdecken während des Spiels eigene Ressourcen und wirken der verlorenen Vitalität bewusst entgegen.

\nDie Spielfreude und Lebensbejahung sowie das Einbeziehen ins Bühnengeschehen lässt die Zuschauer ihre eigene Kraft und Lebendigkeit spüren. Das \nEnsemble leistet mit der Darstellung einen Beitrag zur Krankheitsbewältigung. Ziel ist es, die Selbstheilungskräfte zu aktivieren und der Tabuisierung \ndes Themas Krebs in der Gesellschaft entgegenwirken.

\nFoto: Die Tumoristen (Fotograf: Dr. Michael Gutmann)

\n Foyer der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie des HELIOS Klinikums Berlin-Buch, 3. Etage, Schwanebecker Chaussee 50, 13125 Berlin www.helios-kliniken.de/berlin-buch

forschen / 09.01.2012
Neuer Direktor des Leibniz-Instituts für Molekulare Pharmakologie

Prof. Dr. Volker Haucke ist neuer Direktor des Leibniz-Instituts für Molekulare Pharmakologie (FMP) in Berlin. Der renommierte Zellbiologe forschte und lehrte bislang an der Freien Universität Berlin am Institut für Chemie und Biochemie. Im Zentrum seiner Forschung steht die Visualisierung und Beeinflussung des intrazellulären Membranverkehrs, insbesondere in Nervenzellen.

\n\nVolker Haucke, Jahrgang 1968, studierte Biochemie an der Freien Universität Berlin und der Universität Basel und promovierte 1997 am Biozentrum Basel. Im Anschluss forschte er an der Yale Universität und wurde 2003 an der Universität Göttingen habilitiert. Im selben Jahr folgte er einem Ruf an die Freie Universität Berlin und nahm eine Professur für Biochemie an. Seit Anfang 2012 ist er Direktor des Leibniz-Instituts für Molekulare Pharmakologie (FMP) in Berlin-Buch.

\n\nDie Themen seiner Forschung sind die Verkehrswege in und aus Zellen: die Endo- und Exozytose. Ein besonderes Augenmerk richtet sich dabei auf die Entwicklung von Wirkstoffen, die diese Vorgänge beeinflussen und das Studium von Nervenzellen. Seit Jahren arbeiten Haucke und seine FU-Arbeitsgruppe in unterschiedlichen Kooperationen mit Arbeitsgruppen des FMP zusammen. So entwickelten die Forscher kürzlich in einer gemeinsamen Forschungsarbeit mit der „Screening–Unit“ kleine Moleküle, die einen zentralen Transportweg in Körperzellen stoppen, der neben wichtigen Signalmolekülen auch krankheitserregende Organismen wie das menschliche Immunschwäche-Virus (HIV) oder Bakterien in die Körperzellen leitet. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift CELL veröffentlicht.

\n\n„Wir freuen uns sehr, dass wir einen jungen, dynamischen und international renommierten Zellbiologen für unser Institut gewinnen konnten, sagt Prof. Hartmut Oschkinat, der das Institut in den letzten drei Jahren kommissarisch leitete. \nNeben den bereits bestehenden gemeinsamen Projekten entstehen neue Ideen und Strategien für die Weiterentwicklung des Instituts. Volker Haucke fügt hinzu: „Ich freue mich auf meine Aufgabe und auf neue Gestaltungsmöglichkeiten am FMP und in der Leibniz-Gemeinschaft. Ich bin begeistert von den neuen Möglichkeiten, die sich dort für unsere Forschung auftun. Das FMP betreibt Spitzenforschung und bietet eine optimale Grundlage für interdisziplinäre Fragestellungen. Zudem ist es mit modernsten Technologieplattformen ausgestattet.“ Intensivieren möchte er in Zukunft die Forschung an neuen therapeutischen Ansätzen und molekularer Bildgebung sowie die Entwicklung von Werkzeugen zur Manipulation biologischer Vorgänge. Darüber hinaus setzt er sich für eine Kooperation mit der Freien Universität Berlin in Ausbildung und Forschung ein. Zusätzliche Lehrangebote sollen die Attraktivität des FMP auch für Studierende erhöhen.

\n\nProf. Dr. Volker Haucke tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Walter Rosenthal an, der im Januar 2009 als wissenschaftlicher Direktor an das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin Berlin-Buch (MDC) wechselte.

\n\nLeibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP)
Im Mittelpunkt der Grundlagenforschung am FMP stehen die wichtigsten Bausteine des Lebens, die Proteine. Dabei handelt es sich um unendlich wandelbare Moleküle – sie katalysieren Reaktionen, übermitteln Signale und sind damit die häufigsten Zielstrukturen für Pharmaka. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen mit unterschiedlichen Methoden die Form der Protein-Moleküle, wie sie funktionieren und mit welchen Wirkstoffen man sie beeinflussen kann. Ziel ist es, Wirkstoffe zu finden, die an Proteine binden und deren Funktionen ändern können. Diese kommen dann als Werkzeuge für die Forschung sowie als Bausätze für neue Arzneimittel in Frage.

\n\n Pressemitteilung FMP

forschen / 09.01.2012
Wie Immunzellen Krebszellen zerstören - MDC-Forscher entschlüsseln Mechanismus

Wie effektiv ist eine Krebstherapie mit maßgeschneiderten Zellen des Immunssystems im Vergleich zu einer medikamentösen Therapie? Dieser Frage sind Dr. Kathleen Anders und Prof. Thomas Blankenstein vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch mit Forschern vom Beckman Research Institute des City of Hope Krebszentrums in Duarte, Kalifornien, USA, nachgegangen. Sie konnten zeigen, dass beide Methoden in Mäusen große Tumoren abtöten. Doch zerstören die Immunzellen (T-Zellen) außerdem noch mit den Blutgefäßen die Nahrungszufuhr der Tumoren. Dabei werden quasi als Nebeneffekt auch die Krebszellen abgetötet, die einer Therapie entkommen und für ein Wiederauftreten des Tumors verantwortlich sind. Die Forscher hoffen, dass ihre Erkenntnisse in Zukunft zur Verbesserung der Therapie von Krebspatienten im Rahmen klinischer Studien genutzt werden können.

\n\nDie Forscher transplantierten Mäusen Tumorzellen, die das für das Tumorwachstum kritische Krebsgen SV40 large T ausprägen. Damit sind sie in der Lage, das Krebsgen durch das Antibiotikum Doxycyclin, ähnlich wie mit modernen Medikamenten, die jüngst in der Klinik Verwendung finden, abzuschalten. Da das Krebsgen außerdem als Antigen auf der Oberfläche der Tumorzellen präsent ist, können die Forscher diese Tumoren auch mit Krebsgen-spezifischen T-Zellen attackieren. Damit ist es erstmals möglich, die Wirksamkeit zweier ganz unterschiedlicher Therapieansätze direkt miteinander zu vergleichen.

\n\nDas Besondere an dieser Studie ist zudem, dass die Wissenschaftler die Wirkung beider Therapien an Tumoren getestet haben, die so groß waren, wie sie auch in Kliniken bei Patienten vorkommen. Das bedeutet, die Tumoren sind größer als ein Zentimeter und haben etwa eine Milliarde Krebszellen. Erst dann, so die Forscher, ist der Aufbau des Tumorgewebes (Tumorstroma), zu denen zum Beispiel auch die Blutgefäße des Tumors zählen, abgeschlossen. Der Tumor gilt als „etabliert“. Ziel einer Tumortherapie ist, alle Krebszellen abzutöten, um zu verhindern, dass eine Krebserkrankung erneut auftritt.

\n\nDie Forscher konnten zeigen, dass sich der Tumor bei den Mäusen durch die medikamentöse Abschaltung des Krebsgens zwar zurückbildet, seine Blutversorgung aber intakt bleibt. Außerdem werden einige Krebszellen aufgrund von genetischen Veränderungen (Mutationen) gegen das Medikament resistent und bilden schnell, trotz kontinuierlicher Medikamentengabe, neue Tumoren.

\n\nDie T-Zell-Therapie, so stellten die Forscher fest, ist bei den Mäusen langfristig wirksamer, weil sie die Blutzufuhr des Tumors zerstört und dadurch offenbar auch die Krebszellen abfängt, die ihre Merkmale durch Mutationen verändert haben. Für diesen Therapieansatz rüsten die Forscher bestimmte Zellen des Immunsystems, die zytotoxischen T-Zellen (für die Zelle giftige Immunzellen) im Reagenzglas so auf, dass sie bestimmte Merkmale auf den Oberflächen der Krebszellen erkennen und die Tumorzellen gezielt zerstören. Diese scharf gemachten Immunzellen geben sie den Mäusen wieder zurück. Die Forscher weisen darauf hin, dass inzwischen auch Techniken zur Herstellung hochspezieller T-Zellen gegen Tumoren des Menschen entwickelt werden können, wie frühere Arbeiten der Forschungsgruppe von Prof. Blankenstein gezeigt haben. Jetzt komme es darauf an, genau zu bestimmen, wie diese Immunzellen im Rahmen klinischer Studien eingesetzt werden können.

\n\nVeröffentlichung

\nCancer Cell, doi10.1016/j.ccr.2011.10.019: Oncogene-targeting T cells reject large tumors, while oncogene inactivation selects escape variants in mouse models of cancer