economic development, Living / 29.12.2013
Buch im positiven Umbruch

Der Berliner Wohnungsmarkt stellt sich heute deutlich anders dar als noch vor wenigen Jahren. Zu lange wurde zu wenig neue Substanz dem Markt hinzugefügt, die Neubautätigkeit lag unter dem Bedarf. Hinzu kommt das seit einigen Jahren anhaltende Bevölkerungswachstum – Berlin ist und bleibt attraktiv und zieht die Menschen an. Der Bedarf an Neubau und der Sanierung nicht mehr zeitgemäßer Bestände wird damit immer offensichtlicher. In diese Richtung deutet auch der Stadtentwicklungsplan Wohnen, der Anfang 2014 vom Berliner Senat beschlossen werden soll. Er soll als Wegweiser dienen für den Berliner Wohnungsmarkt der kommenden zehn bis 15 Jahre. Auch – oder vielmehr gerade – die kommunalen Wohnungsbaugesellschaften wie die HOWOGE sind bei der Umsetzung gefragt. Wir brauchen mehr zeitgemäßen und zugleich bezahlbaren Wohnraum. Dies gilt auch für Buch. Für den Berliner Norden und Nordosten werden vergleichsweise hohe Bevölkerungszuwächse prognostiziert. Buch wird sich also, ähnlich wie Berlin insgesamt, mit Blick auf die Wohnungssituation wandeln müssen.
\n
\nNachhaltige Aufwertung

\nDer Blick in die Vergangenheit zeigt: Einen Teil des erforderlichen Wandels hat Buch bereits vollzogen. Bevor die HOWOGE Eigentümerin der Bestände mit insgesamt rund 3.100, überwiegend in Plattenbauten befindlichen Wohnungen wurde, sah sich das Quartier über Jahrzehnte aus baulicher Sicht eher stiefmütterlich behandelt. Ein Großteil der Wohnungen war in einem zumeist äußerst beklagenswerten Zustand. Hinzu kam, dass die Sozialstruktur der Bewohner nicht ausgewogen war. Das Quartier drohte zu kippen.
\n
\nDie HOWOGE hatte sich mit der Übernahme der Bestände zum Ziel gesetzt, die Gebäude baulich auf den neuesten Stand zu bringen – und einen attraktiven Wohnort für alle Generationen und Bevölkerungsschichten zu schaffen. Bei erstgenanntem Punkt, der Sanierung, galt es, Nachhaltigkeitsgesichtpunkte wie beispielsweise ein hohes Maß an Energieeffizienz zu berücksichtigen – Nachhaltigkeit ist für uns Teil der Unternehmensphilosophie. Folglich haben wir die Vorgaben der Energieeinsparverordnung 2009 erfüllt. Je nach Fall wurden zehn bis 14 Zentimeter Außendämmung aufgetragen, neue Fenster eingebaut sowie die Heizungssysteme modernisiert. Rund 90 Prozent unserer Bestände werden über umweltfreundliche Fernwärme beheizt.
\n
\nAuch die Gewährleistung einer sozialen Durchmischung ist letztendlich ein Aspekt der Nachhaltigkeitsstrategie. Denn Nachhaltigkeit umfasst nicht nur bauliche Aspekte, sondern auch soziale. Wir wollten einen Querschnitt durch die Bevölkerung, einen lebendigen Mix, wie er für Berlin typisch ist – das macht bekanntlich einen Teil des Charmes von Berlin aus. So sind beide Punkte, also die bauliche Sanierung und die soziale Durchmischung, in einem Gesamtkonzept zur Aufwertung des Stadtteils eng miteinander verzahnt.
\n
\nBedarfsgerecht saniert
\nWas heißt das konkret? Wir haben im zielgruppenorientierten Sanierungskonzept unterschiedliche Lebenswelten als Leitmotiv gewählt. Ein Beispiel ist das „Junge Wohnen“, das sich an Singles, Studenten, Doktoranden oder auch junge Erwachsene richtet, die aus dem Elternhaus ausziehen.
\nDie Wohnungen für diese Zielgruppe sind vergleichsweise klein und günstig, in der Gestaltung beispielsweise der Bäder haben wir bewusst auf kräftige, peppige Farben gesetzt. Ein Teil der Wohnungen soll nach der Sanierung ab 2014 als möblierte Apartments angeboten werden. Die Warmmiete liegt je nach Wohnung und Ausstattung (möbliert/unmöbliert) bei nur etwa 300 Euro. Zudem haben wir die Freiflächen korrespondierend zur Zielgruppe gestaltet – ein Beispiel ist ein Beachvolleyballfeld zwischen den Gebäuden.
\n
\nRund 50 Prozent der Wohnungen haben wir im Sanierungskonzept für Paare und Familien vorgesehen. Hier dominiert ein modernes Farbkonzept für die Innengestaltung. Die Wohnungen sind größer, umfassen meist drei bis fünf Zimmer, und bleiben trotz ihrer Größe und aufwändigen Sanierung dennoch bezahlbar. Hinzu kommt, dass – wie bei allen Wohnungen nach erfolgter Sanierung – die warmen Nebenkosten deutlich um bis zu 50 Cent je Quadratmeter gesunken sind.
\n
\nDie übrigen 25 Prozent der Wohnungen sind auf die Bedürfnisse von Senioren und älteren Bewohnern ausgerichtet. Ein Teil ist explizit für Rollstuhlfahrer vorgesehen.
\nWelches Gebäude für welchen Lebensabschnitt in Frage kommt, leitet sich aus den Standortqualitäten der jeweiligen Immobilie ab. Gebäude in der Nähe von Schulen oder Spielplätzen beispielsweise eignen sich prinzipiell für Familien und Paare, Standorte mit direkter Anbindung
\nan den Öffentlichen Nahverkehr oder zu Nahversorgungsangeboten für Senioren. Neben den standörtlichen Rahmenbedingungen spielten aber auch die jeweiligen baulichen Voraussetzungen eine wesentliche Rolle.
\n
\nZukunftsmusik

\nDer Erfolg gibt dem Konzept recht: Die zielgruppenorientierte Sanierung hat dazu geführt, dass die Bewohnerstruktur heute wesentlich ausgewogener, durchmischter ist. Nachdem wir im Jahr 2011 noch einen hohen Anteil an internen Umzüglern beobachtet haben – rund 50 Prozent der Mieter sind von einer unsanierten Bucher HOWOGE-Wohnung in eine nun sanierte gezogen, nur 50 Prozent kamen von „außerhalb“ – hat sich dieses Verhältnis nun völlig verändert. Aktuell beobachten wir einen hohen Anteil an Zuzüglern aus fremden Beständen und auch aus anderen Bezirken. Rund 80 Prozent der neuen Mieter in diesem Jahr waren zuvor keine Mieter der HOWOGE. Der Zuzug von außen ist ein positiv zu wertendes Signal. Buch ist im Umbruch. Die neuen Bewohner haben Buch als das erkannt, was es ist: Grün und gleichzeitig hervorragend angebunden an die Berliner Innenstadt, ein aufstrebendes, lebenswertes, nachhaltiges Quartier mit bezahlbarem Wohnraum.
\n
\nVor diesem Hintergrund ist es durchaus denkbar, dass Buch auch zum Neubaubedarf im Berliner Norden beziehungsweise Nordosten beiträgt. Wir sehen die Brunnengalerie als geeigneten Standort, um die Bestände durch neue Gebäude zu ergänzen. Die Brunnengalerie dürfte allerdings nicht als reiner Wohnstandort entwickelt werden, vielmehr bietet sich dort eine gemischte Nutzung an – aber durchaus mit einem signifikanten Wohnanteil. Dies ist zunächst nur Zukunftsmusik. Die Planungsüberlegungen der Öffentlichen Hand sind hier noch nicht weit genug fortgeschritten, um konkreter werden zu können. Fest steht: Die HOWOGE wird in den kommenden Jahren nicht mehr nur sanieren, sondern darüber hinaus auch neu bauen. Mehrere hundert neu errichtete Wohnungen pro Jahr sind berlinweit ab etwa 2015 vorgesehen, viele Projekte befinden sich bereits in konkreter Planung.
\nBuch als attraktiver Wohnstandort sollte Teil der HOWOGE-Neubauoffensive werden. Wir stehen zu Buch und glauben auch, dass es ein toller zukunftsfähiger Standort ist, sodass wir planen, unser Engagement weiter auszubauen.
\n
\nStefanie Frensch, Geschäftsführerin der HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH

\n
\nFoto: Frische Fassaden und moderne Ausstattung der HOWOGE-Wohnungen ziehen zunehmend Mieter aus anderen Bezirken an. (Foto: HOWOGE)

\n

Research / 20.12.2013
Das MRT der Zukunft: Bildgebende Diagnostik mit Xenon

Bei der Entwicklung einer neuartigen Methode für bildgebende Diagnostik ist Berliner Forschern ein weiterer Durchbruch gelungen. Mit Hilfe von Xenon-Biosensoren sollen künftig auch winzige krankmachende Details sichtbar werden – Krebszellen oder arteriosklerotische Ablagerungen könnte man auf diese Weise frühzeitig aufspüren. Die Ergebnisse sind in der aktuellen Online-Ausgabe der Fachzeitschrift Angewandte Chemie veröffentlicht.
\n
\n\nWeltweit arbeitet eine Handvoll Forschergruppen an dem Verfahren, mit ihrer jüngsten Veröffentlichung haben sich Leif Schröder und seine Mitarbeiter vom Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie sowie sein Kollege Christian Freund von der Freien Universität erneut an die Spitze gesetzt: Erstmals ist es ihnen gelungen, mit Hilfe von Xenon-Gas Aufnahmen von speziell markierten lebenden Zellen zu erzeugen. Es handelt sich dabei um eine Variante der Magnetresonanztomographie (MRT), die in ihrer konventionellen Form aus dem klinischen Alltag nicht mehr wegzudenken ist. Doch anstelle der gewohnten Bilder, die die Gewebestrukturen in Grautönen zeigen, soll die neue Technik einmal bunte Bilder liefern, auf denen man unterschiedliche krankhafte Zelltypen oder Ablagerungen erkennen kann.
\n
\n\nDie MRT nutzt den Kernspin von Atomkernen, die in starken Magnetfeldern mit Radiowellen in Wechselwirkung treten. Anders als beim herkömmlichen Verfahren messen die Forscher am FMP aber nicht die Resonanz von Wasserstoff-Atomen, die im menschlichen Körper zwar allgegenwärtig sind, aber nur schwache Signale aussenden. Stattdessen verwenden sie „hyperpolarisiertes“ Xenon, dessen Atomkerne weit stärkere Signale liefern – ähnlich einer sehr hellen Glühbirne.
\n
\n\nBei künftigen klinischen Untersuchungen müssten die Patienten das ungiftige Edelgas Xenon zunächst einatmen, sodass es sich im Körper verteilt. Die FMP-Forscher haben zudem Moleküle entwickelt, die durch ihre besondere Käfigstruktur Xenon-Atome einfangen, entsprechend einer passenden Fassung für die Glühbirne. Die Xenon-Käfige kann man wiederum an maßgeschneiderte Bio-Sensoren koppeln, die sich gezielt an krankmachende Zellen oder Ablagerungen im Körper anheften. Auf diese Weise erhält man aus genau diesen Bereichen Signale, und ein Computer errechnet daraus ein Bild.
\n
\n\nBereits im vergangenen Jahr haben die FMP-Forscher unter Beweis gestellt, dass sie die technischen Tücken der Methode inzwischen so weit im Griff haben, dass hochaufgelöste Bilder möglich sind. Nun haben sie die Technik erstmals erfolgreich an Bindegewebszellen von Mäusen getestet, die mittels der entwickelten Xenon-Käfige zum Leuchten gebracht wurden.
\n
\n\nDie Zellen wurden dazu in einer eigens konstruierten Apparatur innerhalb des MRT-Gerätes am Leben gehalten und mit Nährmedium überspült, das mit dem Xenon gesättigt war. Dies entspricht dem Blutkreislauf eines Patienten, der das eingeatmete Edelgas zu den Organen transportiert. Mittels Radiowellen und eines starken Magnetfeldes erhielten die Wissenschaftler nun Signale von den Xenonatomen, welche mittels der Käfig-Moleküle innerhalb der Zellen eingefangen wurden - die Glühbirne findet ihre Fassung und beginnt zu leuchten, und zwar je nach molekularer Umgebung bei unterschiedlicher Wellenlänge. In den so erzeugten Bildern kann man bei einer Auflösung von einem halben Millimeter zwischen Bereichen von Zellen mit oder ohne Xenon-Käfigen unterscheiden.
\n
\n\n„Unser Ziel ist, dass wir mit Hilfe verschiedener Käfige Biosensoren bauen, die eines Tages sogar den Aufbau eines Tumors aus unterschiedlichen Zelltypen darstellen können“, sagt Leif Schröder. Auf dieser Grundlage könnte man dann besser entscheiden, welche Therapie  im individuellen Fall die wirksamste ist. „Wir haben zwei Jahre an dem neuen Versuchsaufbau getüftelt, bis es endlich geklappt hat“ so  sein Doktorand Stefan Klippel, der die Apparatur entworfen hat. „Als nächsten denken wir über Tierversuche nach und arbeiten an einem Krebs-spezifischen Sensor, in Zusammenarbeit mit der University of California in Berkeley.“
\n
\n\n(Epub ahead of print) DOI:10.1002/anie.201307290
\n
\nKontakt:
\n\nLeif Schröder lschroeder(at)fmp-berlin.de
\n
\nhttp://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/wissenswerte/201312/197213.html
\n
\nFoto: Stefan Kippel und Leif Schröder (Foto: Silke Oßwald)

20.12.2013
HOWOGE erneut als mieterfreundlichstes Unternehmen Deutschlands ausgezeichnet

Die zufriedensten Mieter Deutschlands wohnen bei der HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH: Das ist das Ergebnis der jährlichen Studie des unabhängigen Beratungsunternehmens TTR Group zur Mieterzufriedenheit in Deutschland. Damit belegt die HOWOGE nach 2010 und 2012 bereits zum dritten Mal die Spitzenposition. Unter den Berliner Wohnungsunternehmen rangiert die HOWOGE bereits zum vierten Mal in Folge (2010 bis 2013) auf dem ersten Rang. Neben der Gesamtzufriedenheit bewerteten die Befragten Image, Loyalität und Kundenbetreuung der Unternehmen sowie deren Immobilien und Umfeld. Auch in diesen Kategorien konnte sich die HOWOGE gegen die Mitbewerber durchsetzen.
\n
\n„Das positive Ergebnis der Mieterbefragung zeigt, dass wir mit unserer konsequenten Ausrichtung auf den Mieterservice genau richtig liegen“, sagt Stefanie Frensch, Geschäftsführerin der HOWOGE. „Das spiegelt sich auch in der stetig sinkenden Fluktuation sowie dem geringen Leerstand in unseren Beständen wider. Dies sind die wichtigsten Eckpfeiler für stabile, funktionierende Nachbarschaften in denen die Bewohner aufeinander sowie auf ihr Umfeld achten. Vor diesem Hintergrund werden wir auch in Zukunft die Leistungen für unsere Mieter weiter ausbauen.
\n
\n“Nach der HOWOGE folgt auf dem zweiten Platz eine Berliner Wohnungsbaugesellschaft, Platz drei belegt ein Unternehmen aus Rostock. Insgesamt befragte die TTR Group rund 3.800 Mieter der 25 größten Wohnungsunternehmen sowie weitere Vermieter.

economic development, Living / 18.12.2013
Neue Standortqualität durch Investitionen

Interview mit Jens-Holger Kirchner, Stadtrat für Stadtentwicklung in Pankow
\n
\nSeit 2009 wird Buch durch das Programm „Stadtumbau Ost“ gefördert. Welchen Stellenwert hat das für die Entwicklung des Ortsteils?
\n
\nMit Hilfe des Förderprogramms konnte der Bezirk Pankow beginnen, die soziale Infrastruktur in Buch gezielt anzupassen, Grün- und Freiflächen und Wegeverbindungen zeitgemäß zu gestalten und damit ein gutes Wohnumfeld zu schaffen. Zu den dringendsten Vorhaben gehörte die Sanierung und Modernisierung von Kitas, Schulen und Freizeiteinrichtungen, die zum Teil schon abgeschlossen ist. Damit reagieren wir auf die positive Dynamik des Medizin- und Forschungsstandorts Buch, die zusätzlich durch private und öffentliche Investitionen im Immobilienbereich beflügelt wird. Es ist wichtig, dass der Stadtteil neben attraktiven Arbeitsplätzen und Wohnungen auch qualitativ gute Kitas, Schulen und einen ansprechenden öffentlichen Raum vorweisen kann.
\n
\nKönnten Sie kurz auf die Entwicklung im Bereich Wohnen eingehen?
\n
\nDie Wohnungsbaugesellschaft HOWOGE hat in den letzten zwei Jahren rund 2.400 ihrer Wohnungen in der Großsiedlung Buch energetisch saniert und ein lebendiges Kiezleben gefördert – ein Riesenschritt nach vorn. Einen starken Impuls hat auch die Umwandlung ehemaliger Klinikareale in Wohnparks gegeben. Der LudwigPark und Allées des Chateâux mit 300 neuen Wohnungen sind schöne Beispiele dafür, weitere 500 Wohnungen entstehen im Ludwig Hoffmann Quartier. Langfristig sollen noch mehr als 2.000 Wohnungen in Buch gebaut werden.
\n
\nWelche Stadtumbau-Projekte konnten bereits vollständig realisiert werden?
\n
\nEine Vielzahl sozialer Projekte und das Bürgeramt Karow/Buch haben dank Stadtumbau ein neues, zentral gelegenes Domizil im Bucher Bürgerhaus erhalten. Dafür wurde eine ehemalige Kindertagesstätte mit Garten in der Franz-Schmidt-Straße saniert und umgebaut. Darüber hinaus wurde die Kita „Kleine Schlaufüchse“ komplett saniert. Unweit von dieser wurde ein Spielplatz für unterschiedliche Altersstufen neu gestaltet. Die Grundschule am Sandhaus und deren Turnhalle konnten im ersten Bauabschnitt saniert werden; die Freizeiteinrichtung „Der Alte“ bereits im zweiten Bauabschnitt. In die genannten Projekte sind über vier Millionen Euro an Fördermitteln aus„Stadtumbau Ost“ geflossen.
\n
\nWie geht es aktuell weiter?

\n
\nNeben der Freizeiteinrichtung „Der Alte“, die in Kürze fertig gestellt sein wird, sanieren wir zwei weitere Jugendfreizeiteinrichtungen. Zusätzlich werden drei Kindertagesstätten modernisiert – eine davon bei laufendem Betrieb. Ein besonders großes Projekt stellt die Sanierung der Hufeland-Schule in der Walter-Friedrich-Straße 16, nahe des S-Bahnhofs, dar. Es handelt sich um den momentan nicht genutzten Flügel des Schulgebäudes. Hier sollen voraussichtlich bis 2017 vier Millionen Euro an Stadtumbau-Mitteln investiert werden. Dazu würden zwei Millionen Euro aus bezirklichen Mitteln und 850.000 Euro von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft kommen. Derzeit läuft die Planungsphase. Die Schülerinnen und Schüler der Hufeland-Schule können dank der Stadtumbau-Förderung noch im Jahr 2013 neue Außenanlagen in Besitz nehmen. Darüber hinaus kümmern wir uns auch um die denkmalgerechte Erneuerung des Schlossparks Buch. Er stellt eine eigene Qualität von Buch dar; als Erholungspark und als Verbindung zum benachbarten Stadtgut. Dessen Betreiber möchte das Schloss mit einer Hotelnutzung wieder aufbauen. Im Gegenzug bietet er an, einen Teil des Stadtgut-Grundstücks, den ehemaligen Rosengarten, für den Schlosspark freizugeben. Wenn Schloss und Rosengarten wieder hergestellt sind, gewinnt das Areal noch an Charme. Derzeit wird ein Parkpflegewerk erarbeitet, das die nötigen Arbeitsschritte ausweist, und wir verwenden 150.000 Euro für die Rekonstruktion des Schlosspark-Eingangsbereichs an der Straße Alt-Buch. Perspektivisch möchten wir auch gern den Radweg vom S-Bahnhof zum Forschungscampus mit Stadtumbau-Mitteln ausbauen.
\n
\nSteht schon fest, wie der zweite Gebäude- Komplex der Hufeland-Schule nach 2017 genutzt wird?
\n
\nNein, das können wir noch nicht sagen. Ich sehe Chancen dafür, dass die Hufeland- Schule expandiert, wenn sie sich noch stärker als Schule am Gesundheitsstandort Buch profiliert. Da der Bezirk Pankow ein wachsender Bezirk ist, sind freie Kapazitäten an Schulgebäuden in verkehrsgünstiger Lage in jedem Fall wichtig.
\n
\nWas kann der Bezirk dafür tun, die Verkehrssituation in Buch zu verbessern?

\n
\nWir werden die Wiltbergstraße, eine der zentralen Verkehrsadern von Buch, mit bezirklichen Mitteln umbauen. Zwischen der Straße am Sandhaus und dem Lindenberger Weg entstehen Radwege und sichere Querungen für Passanten. Der Knotenpunkt Alt-Buch wird optimiert und die Fußgängerbrücke über der Panke neu gebaut. Zwischen Alt-Buch und Lindenberger Weg wird ein Mittelstreifen eingefügt. Im Zusammenhang mit dem Ausbau der Straße soll der Bahnhofsvorplatz denkmalgerecht gestaltet, die Taxistellplätze etwas verlagert werden, um die Empfangssituation für Buchbesucher zu qualifizieren. Die Planungsunterlagen für den Straßenausbau werden derzeit abgestimmt, Baubeginn ist für 2014 avisiert.
\nDes Weiteren läuft bereits das Planfeststellungsverfahren für den Ausbau der Bundesstraße B2 nach Karow. Dieser soll in den nächsten fünf Jahren beginnen. Perspektivische Ziele sind der Vollanschluss der Autobahn A 114 und die Einrichtung eines Regionalbahnhofs in Buch.
\n
\nWie sehen Sie die Perspektive der ehemaligen Brunnengalerie?
\n
\nUm das Gelände der Brunnengalerie einer Bebauung zuzuführen, ist das Bebauungsplanverfahren voranzutreiben. Zur Zeit wird es allerdings nicht prioritär bearbeitet, da es keine konkreten Anfragen von Wohnungsbaugesellschaften, Projektentwicklern oder Unternehmen gibt.
\n
\nWie denken Sie über die Zukunft von Buch?
\n
\nDer Ortsteil Buch befindet sich auf einem guten Weg. Die eingangs beschriebene Dynamik, die Buch nachhaltig zu einem attraktiven Ort für Leben und Arbeiten wachsen lässt, begleiten wir aus stadtplanerischer und organisatorischer Sicht. Auf allen Planungsebenen findet eine enge Abstimmung mit privaten Akteuren statt. Aufgrund der begrenzten bezirklichen finanziellen Möglichkeiten bleibt es Aufgabe aller Beteiligten, zusätzliche Fördertöpfe zu ermitteln, um weitere Projekte zu befördern. Das Programm Stadtumbau hat daher eine besondere Bedeutung für Buch. Durch die zahlreichen Stadtumbau-Projekte sind
\nauch in den nächsten Jahren weitere Impulse für den Stadtteil zu erwarten. Meine Vision ist, dass sich Buch zu einer kleinen Wissenschaftsstadt entwickelt, die sich auf ihre eigenen Stärken besinnt und ein lebendiges vorstädtisches Leben mit ganz eigener Freizeitqualität besitzt. Mit Gastronomie, Kultur, eigener Schwimmhalle, Sportmöglichkeiten und Bildung.
\n
\nFoto: Jens-Holger Kirchner, Stadtrat für Stadtentwicklung in Pankow (Foto: ideenmanufaktur)
\n
\nwww.stadtentwicklung.berlin.de/staedtebau/foerderprogramme/stadtumbau
\nwww.berlin-buch.com/video.php
\n

Living, Education / 18.12.2013
Fast 12.500 Schüler besuchten das Gläserne Labor im Jahr 2013

Die Laborkurse für Schüler im Gläsernen Labor erfreuten sich auch im Jahr 2013 großer Beliebtheit. In den Laboren experimentierten 12.478 Schüler der Sekundarstufen in den Bereichen Neurowissenschaften, Chemie, Genetik, Zellbiologie, Radioaktivität und Ökologie. 472 Grundschüler besuchten Kurse zur Regenerativen Energie. Darüber hinaus absolvierten 50 Schüler ihr berufsvorbereitendes Praktikum im Gläsernen Labor. 457 junge Forscher besuchten das Labor in den Ferien.
\n

economic development, Living / 15.12.2013
HOWOGE schließt Sanierungvon 2.400 Wohnungen in Berlin-Buch ab

Die HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH hat eines der größten Sanierungsvorhaben Berlins abgeschlossen. Insgesamt 2.400 Wohnungen hat die Gesellschaft einer umfassenden energetischen Sanierung sowie Modernisierung unterzogen. Dabei stand die Umsetzung eines nachhaltigen Wohnkonzeptes im Vordergrund, das Raum für unterschiedliche Alters- und Sozialgruppen bietet. "In Buch konnten wir alle Anforderungen umsetzen, die derzeit an den Berliner Wohnungsmarkt gestellt werden – günstige Mieten, generationsübergreifende Konzepte und Energieeffizienz", fasst Stefanie Frensch, Geschäftsführerin der HOWOGE, zusammen. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf rund 100 Millionen Euro. Die HOWOGE hatte den 70er-Jahre-Bestand im Jahr 2009 mit einem Leerstand von über 20 Prozent erworben. Insgesamt besitzt die HOWOGE in Buch rund 3.100 Wohnungen.
\n
\nZielgruppenorientiertes Sanierungskonzept

\nIm Frühjahr 2011 begann die HOWOGE mit der Umsetzung des Sanierungskonzeptes. Rund 50 Prozent der Wohnungen sind für Paare und Familien vorgesehen. Die Einheiten sind größer, umfassen meist drei bis fünf Zimmer. Ein Viertel der Wohnungen ist explizit an die Bedürfnisse von Senioren und ältere Bewohner angepasst – ein Teil ist für Rollstuhlfahrer geeignet.
\n
\nDie übrigen Wohnungen fallen in den Bereich "Junges Wohnen" und richten sich an Singles, Studenten, Doktoranden oder junge Erwachsene. Die Wohnungen für diese Zielgruppe sind vergleichsweise klein, teilweise möbliert und liegen mit einer Gesamtmiete von rund 300 Euro im unteren Preissegment. "Die Mieten beginnen je nach Ausstattungsgrad bei 4,80 Euro und liegen durchschnittlich bei 5,38 Euro", erläutert Stefanie Frensch. "Hinzu kommt, dass die warmen Nebenkosten deutlich um bis zu 50 Cent je Quadratmeter gesunken sind, sodass die Wohnungen trotz der aufwändigen Sanierung bezahlbar bleiben."
\n
\nEnergieeffizientes Wohnen
\nUm die Energiebilanz der Gebäude nachhaltig zu verbessern, wurden diese nach den Vorgaben der Energieeinsparverordnung von 2009 saniert. Je nach Fall wurden zehn bis 14 Zentimeter Außendämmung aufgetragen, neue Fenster eingebaut sowie die Heizungssysteme modernisiert. Die Beheizung von rund 90 Prozent des Bestandes erfolgt über umweltfreundliche Fernwärme. Darüber hinaus ist die Integration eines Mikro-Block-Heizkraftwerks geplant. Insgesamt wurde der Energieverbrauch in Folge dieser Maßnahmen so gesenkt, dass etwa 1.150 Tonnen CO2 pro Jahr weniger ausgestoßen werden.
\n
\nWeitere Informationen finden Sie in der Abschlussdokumentation:"In Buch wohn' ich mitten drin" (PDF, 5,3 MB)
\n
\nÜber die HOWOGE

\nDie HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH ist das leistungsstärkste kommunale Wohnungsunternehmen des Landes Berlin. Mit einem eigenen Wohnungsbestand von rund 54.000 Wohnungen gehört das Unternehmen zu den größten Vermietern deutschlandweit. Bis 2018 will die HOWOGE ihr Wohnungsportfolio durch Zukauf und Neubau insgesamt um mindestens 6.000 Wohnungen erweitern.

Innovation / 13.12.2013
Eckert & Ziegler richtet Konzernstruktur neu aus

Im Rahmen einer Überprüfung der strategischen Schwerpunkte hat der Vorstand der Eckert & Ziegler AG beschlossen, die Konzernstruktur ab Januar 2014 an veränderte Wachstums- und Ertragserwartungen anzupassen und Randgebiete zusammenzufassen. Als Folge wird unter anderem das Braunschweiger Kompetenzzentrum für Sichere Entsorgung GmbH geschlossen und deren Mitarbeiter an andere Standorte oder in die interne Produktrücknahme transferiert. Sobald die bestehenden Aufträge des Zentrums abgearbeitet sowie die Altlasten von Vorbesitzern der Braunschweiger Betriebe beseitigt worden sind, wird es auf eine interne Verwaltungsgesellschaft der Gruppe verschmolzen. Am Standort verbleiben dann nur noch Betriebsteile, die – wie in der Vergangenheit – pharmazeutische, medizin- oder messtechnische Isotopenprodukte herstellen. Die Rücknahme medizinischer oder technischer Strahlenquellen oder das Recycling von Ausgangsstoffen werden als Teil der Wertschöpfungskette in die Produktionseinheiten integriert.
\n
\n„Die Umsatz- und Ertragssteigerungen, die sich mit dem Ausweis eines eigenständigen Entsorgungssegments verbanden, haben sich in den letzten Jahren nicht erfüllt“, erklärte Karolin Riehle, Sprecherin des Medizintechnikunternehmens. „Es ist an der Zeit, die Konsequenzen daraus zu ziehen und die tatsächlichen Expansions- und Hauptarbeitsfelder der Gruppe, die Herstellung von Medikamenten und medizintechnischen Geräten, bei der Berichterstattung in den Vordergrund zu rücken. Die Umweltdienste werden daher künftig nicht mehr als eigenes Segment ausgewiesen, sondern als Kostenzentrum in der Holding geführt.
\n
\nDie Ertrags- oder Umsatzprognosen der Gruppe sind von der Umstrukturierung nicht betroffen. Für den Kapitalbedarf wird durch den Wegfall von potenziellen Ausweitungsinvestitionen sogar eine leichte Entlastung erwartet.
\n
\nDie Eckert & Ziegler Gruppe (ISIN DE0005659700) gehört mit rund 700 Mitarbeitern zu den weltweit größten Anbietern von isotopentechnischen Komponenten für Strahlentherapie und Nuklearmedizin.

Research, Innovation / 13.12.2013
OMEICOS THERAPEUTICS: NEUER WIRKSTOFF GEGEN VORHOFFLIMMERN

Unser Herz schlägt 60- bis 100-mal pro Minute, durchschnittlich rund 42 Millionen mal pro Jahr. Gelegentliche Herzrhythmusstörungen sind nicht selten, vor allem bei älteren Menschen. Am häufigsten ist das Vorhofflimmern, das Betroffene oft als unregelmäßiges „Herzrasen“ beschreiben, teils begleitet von Atemnot und Angstzuständen. Bedingt durch die alternde Gesellschaft steigt die Zahl der betroffenen Menschen, derzeit geschätzte 5-10 Millionen allein in der Europäischen Union, jährlich weiter an. Kritisch ist dies vor allem deshalb, weil das Risiko eines Schlaganfalls oder Herzinfarkts durch Herzrhythmusstörungen deutlich erhöht ist.
\n\n 
\n\nWissenschaftler am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch – u.a. Dr. Wolf-Hagen Schunck, Dr. Dominik Müller und Dr. Robert Fischer – haben in enger Zusammenarbeit mit Dr. John Russel Falck am University of Texas Southwestern Medical Center (UTSW) ein Stoffwechselprodukt von Omega-3-Fettsäuren identifiziert, das eine stabilisierende Wirkung auf den Herzrhythmus hat. Auf dieser Grundlage haben sie gezielt synthetische Moleküle mit ähnlicher Struktur hergestellt und systematisch auf ihre Wirkung hin untersucht. Die Ergebnisse sind ermutigend: Für den Wirkstoff-Kandidat OMT-33 konnte in Modellsystemen eine signifikante Reduktion der Neigung eines erkrankten Herzens zu Herzrhythmusstörungen wie dem Vorhofflimmern gezeigt werden.
\n
\n\nDer Bedarf an einem neuen Medikament zur Behandlung von Vorhofflimmern ist hoch, und damit auch dessen kommerzielles Potenzial, denn alle bislang für die Mehrzahl der Patienten zur Verfügung stehenden Medikamente sind nur begrenzt wirksam und führen teils zu hoch problematischen Nebenwirkungen.
\n
\n\nUm den Ansatz professionell bis in die Klinik zu entwickeln und für Herzpatienten zur Verfügung zu stellen, hat das Team OMEICOS Therapeutics als Spin-off des MDC auf dem BioTech-Campus Berlin-Buch gegründet. In der Vorgründungsphase wurde das Team von Technologietransfer-Managern des MDC und der Ascenion unterstützt. Die ersten eingeworbenen Finanzierungshilfen in dieser wichtigen Phase stammten aus Mitteln der Ausgründungsförderung der Helmholtz-Gemeinschaft (Helmholtz-Enterprise) und aus der Pre Go Bio-Förderung des MDC.
\n
\n\nMit den beiden Geschäftsführern Dr. Karen Uhlmann und Dr. Robert Fischer besitzt das Unternehmen ein Management mit viel Erfahrung im Bereich Innovationsmanagement und klinischer Kardiologie. Unter ihrer Leitung konnte eine Seed-Finanzierung für das Unternehmen durch die Beteiligung des High-Tech Gründerfonds und einer Pro FIT-Förderung des Landes Berlin in Höhe von 500.000 Euro sichergestellt werden. „Für den Wirkstoff von OMEICOS gibt es einen hohen medizinischen Bedarf. Deswegen freuen wir uns, dass der High-Tech-Gründerfonds dabei helfen konnte, das Projekt aus der Forschung in ein Start-Up weiter zu entwickeln.“ so Dr. Matthias Dill, der verantwortliche Investmentmanager.
\n\nDas Team verhandelt derzeit mit mehreren Investoren eine Beteiligung in Höhe von mehreren Millionen Euro für die Finanzierung der prä-klinischen Entwicklung der Technologie. Der Eintritt in die klinische Prüfung ist für das Jahr 2016 geplant.
\n
\nÜber die OMEICOS Therapeutics GmbH\n
\n\nOMEICOS Therapeutics ist ein Spin-off des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin und entwickelt synthetische Verbindungen mit innovativem Wirkmechanismus zur Behandlung verschiedener Erkrankungen des Menschen.Primärer Fokus in der Entwicklung ist ein neues Medikament zur Behandlung von Vorhofflimmern, der häufigsten Herzrhythmusstörung des Menschen. OMEICOS stellt derzeit ein Investorensyndikat für die Finanzierung der prä-klinischen Entwicklung mit einem Finanzvolumen von mehreren Millionen Euro zusammen.
\n
\nKontakt:\n
\n\nOMEICOS Therapeutics GmbH\n
\n\nRobert-Rössle-Straße 10\n13125 Berlin\n
\n\nDr. Karen Uhlmann\nGeschäftsführung\n
\n\nTel.: +49 (0) 30 9489 4810\n
\n\nk.uhlmann(at)omeicos.com\n
\nwww.omeicos.com
\n
\nÜber die Helmholtz-Gemeinschaft\n
\n\nDie Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit fast 36.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 18 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 3,8 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).
\n\nWeitere Informationen unter www.helmholtz.de
\n
\nÜber das MDC - außeruniversitäre Forschungseinrichtung mit internationalem Ruf\n
\n\nDas MDC ist eine von 18 Forschungseinrichtungen der Helmholtz-Gemeinschaft und wird zu 90 Prozent vom Bund und zu 10 Prozent vom Land Berlin finanziert. Es wurde 1992 auf Empfehlung des Wissenschaftsrats gegründet, um molekulare Grundlagenforschung mit klinischer Forschung zu verbinden. Herz-Kreislauf-Forschung und Stoffwechselerkrankungen, Krebs sowie Erkrankungen des Nervensystems und die Systembiologie sind die Forschungsschwerpunkte des MDC. Auf der Rangliste von Thomson Reuters steht das MDC auf Platz 14 der 20 weltweit besten Forschungseinrichtungen im Bereich Molekularbiologie und Genetik. 2013 gründeten MDC und Charité das Berliner Institut für Gesundheitsforschung (BIG), 2007 das Experimental and Clinical Research Center (ECRC) auf dem Campus Berlin-Buch. Das MDC ist außerdem an drei der insgesamt sechs Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung beteiligt. Am MDC arbeiten derzeit 1 675 Beschäftigte aus 61 Ländern, darunter 506 Wissenschaftler sowie 368 Doktoranden. Es hat ein Budget von jährlich rund 68 Millionen Euro, hinzukommen eingeworbene Drittmittel in Millionenhöhe.
\n\nWeitere Informationen unter www.mdc-berlin.de
\n
\nÜber Ascenion\n
\n\nDie Ascenion GmbH ist ein IP Asset Management-Unternehmen mit besonderer Kompetenz in den Lebenswissenschaften. Ascenion berät und unterstützt öffentliche Forschungseinrichtungen beim Schutz und der Verwertung ihres geistigen Eigentums (Patente, Know-how, Materialien) und übernimmt die Anbahnung und Vermittlung von Lizenzverträgen zwischen Forschungseinrichtungen und Industrie. Ein besonderer Schwerpunkt von Ascenion ist das Coaching von Unternehmensgründern und das aktive Beteiligungsmanagement. Das Unternehmen wurde 2001 als 100%ige Tochter der LifeScience-Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Forschung gegründet und ist exklusiver Technologietransferpartner von 23 Forschungseinrichtungen der Helmholtz- und Leibniz-Gemeinschaft sowie der Medizinischen Hochschule Hannover und des TWINCORE. Für diese vermarktet Ascenion mehr als 750 Technologien und schließt pro Jahr durchschnittlich 80 erlösbringende Verträge zwischen Forschung und Industrie. Das Team hat bereits mehrere Spin-offs begleitet und hält derzeit 26 Beteiligungen an diesen Unternehmen. Hauptsitz von Ascenion ist München. Weitere Geschäftsstellen sind in Berlin, Braunschweig, Hamburg, Hannover und Neuherberg.
\n\nWeitere Informationen unter www.ascenion.de
\n

\nÜber den High-Tech Gründerfonds\n
\n\nDer High-Tech Gründerfonds investiert Risikokapital in junge, chancenreiche Technologie-Unternehmen, die vielversprechende Forschungsergebnisse unternehmerisch umsetzen. Mit Hilfe der Seedfinanzierung sollen die Start-Ups das F&E-Vorhaben bis zur Bereitstellung eines Prototypen bzw. eines „Proof of Concept“ oder zur Markteinführung führen. Der Fonds beteiligt sich initial mit 500.000 Euro; insgesamt stehen bis zu zwei Millionen Euro pro Unternehmen zur Verfügung. Investoren der Public-Private-Partnership sind das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, die KfW Bankengruppe sowie die 17 Wirtschaftsunternehmen ALTANA, BASF, B. Braun, Robert Bosch, CEWE, Daimler, Deutsche Post DHL, Deutsche Telekom, Evonik, Lanxess, media + more venture Beteiligungs GmbH & Co. KG, METRO, Qiagen, RWE Innogy, SAP, Tengelmann und Carl Zeiss. Der High-Tech Gründerfonds verfügt insgesamt über ein Fondsvolumen von rund 573,5 Mio. EUR (272 Mio. EUR Fonds I und 301,5 Mio. EUR Fonds II). Weitere Informationen unter www.high-tech-gruenderfonds.de
\n
\nKontakt:\n
\n\nHigh-Tech Gründerfonds Management GmbH\n
\n\nSchlegelstraße 2
\n 53113 Bonn
\n Dr. Matthias Dill, Investment Manager\n
\n\nTel: +49 (228) 823 001-33\n
\n\nFax: +49 228 823 000-50\n
\n\nm.dill(at)high-tech-gruenderfonds.de
\n www.high-tech-gruenderfonds.de
\n
\n
\nQuelle: High-Tech Gründerfonds Management GmbH
\n
\n

Living, , Patient care, Education / 12.12.2013
Vernissage: "Das Berliner Ensemble - Plakate, Fotografien, Grafiken"

Veranstaltungshinweis:
\n
\nDas Berliner Ensemble
\nPlakate, Fotografien, Grafiken – eine Sammlung von Andre Eckardt
\n30. Ausstellung in der HELIOS Galerie
\n
\n
\nVernissage
\nam Mittwoch, den 18. Dezember 2013, um 17 Uhr
\nim HELIOS Klinikum Berlin-Buch, B1 – 3. Obergeschoss
\nSchwanebecker Chaussee 50, 13125 Berlin
\n
\nDie Ausstellung präsentiert Plakate, Fotografien und Grafiken aus der Zeit von 1956 bis 2002 zu Aufführungen des international bekannten Theaterhauses am Schiffbauerdamm aus der Sammlung von Andre Eckardt.  Durch die Arbeiten von namhaften Künstlern wie Ruth Berlau, Karl-Heinz Drescher, Vera Tenschert, Eduard Fischer, Fritz Cremer, den Brüdern Hearfield-Herzfelde, Arno Mohr, Johannes Grützke und Ronald Paris, Klaus Staeck und Robert Wilson werden die zahlreichen Aufführungen und seine herausragenden Schauspieler und Regisseure wieder gegenwärtig.
\n
\nDer Sammler Eckardt, geboren 1970, ist seit seiner Schulzeit ein großer Brecht-Fan und hat in 25 Jahren über 100 Exponate zur Geschichte des Berliner Ensembles zusammen getragen.
\n
\nZur Eröffnung spricht Professor Dr. med. Wolf-Dieter Ludwig, Chefarzt der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie im HELIOS Klinikum Berlin-Buch, der Mitinitiator und engagierter Förderer dieser Ausstellungsreihe ist.
\n
\nDie „HELIOS-Galerie“ entstand 2004 im Projekt PIA (Patienten-Informiert und Aktiv) der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie im HELIOS Klinikum Berlin-Buch. Das Projekt PIA hat das Ziel, Menschen mit einer Krebserkrankung bei der Verarbeitung ihrer Krankheit zu helfen. Ein fachübergreifendes Team bietet Info-Abende, Aktivitäten wie kreatives Gestalten oder Entspannungstraining und kulturelle Angebote. Die vierteljährlichen Ausstellungen organisieren die Initiatoren des PIA-Projekts gemeinsam mit dem Berliner Kunsthändler Dr. Wilfried Karger.       
\n
\nDie HELIOS Galerie ist täglich von 8 bis 20 Uhr geöffnet.
\nDer Eintritt ist frei!
\n

Research / 11.12.2013
MDC-Symposium zum 100. Geburtstag von Prof. Marguerite Vogt

„Sie fürchtete, berühmt zu werden“ – MDC-Symposium zum 100. Geburtstag von Prof. Marguerite Vogt
\n
\n„Marguerite Vogt liebte ihre Arbeit, die sie bis ins hohe Alter hinein fortführte, fürchtete aber 'berühmt zu werden', da das mit ihrer Arbeit kollidieren könnte.“ Das sagte der renommierte Krebsforscher Prof. Georg Klein vom Karolinska-Institut in Stockholm auf einem wissenschaftlichen Symposium, mit dem das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch am 10. Dezember 2013 die Krebsforscherin und Virologin Marguerite Vogt gewürdigt hat. Die Forscherin, die aus Berlin stammte und in Berlin-Buch ihre wissenschaftliche Arbeit begann, wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. Sie gilt als eine der herausragenden Wissenschaftlerinnen des 20. Jahrhunderts.
\n
\nProf. Klein, der Marguerite Vogt bei seinem Besuch am California Institute of Technology (Caltech) in Pasadena, Kalifornien (USA) 1961 kennengelernt hatte, erläuterte in Berlin-Buch, was ihre Qualitäten ausmachten: „Sie verfügte über großes technisches Können, sehr große Beobachtungsgabe, absolute Hingabe an ihre Arbeit und eine totales Desinteresse an Anerkennung, Erfolg, Aufstieg oder anderen Arten von Bestätigung.“ Sie habe jedoch großen Einfluss auf die Entwicklung vieler junger Wissenschaftler gehabt, unter ihnen einige spätere Nobelpreisträger. „Marguerite Vogt war einzigartig und sie war ein Vorbild“, betonte Prof. Klein.
\n
\nNeben dem aus Ungarn stammenden Prof. Klein, der den Holocaust überlebte und nach Schweden flüchten konnte, war es den Organisatoren gelungen, auch den aus Deutschland gebürtigen Stammzellforscher Prof. Rudolf Jaenisch vom Whitehead Institut für biomedizinische Forschung und Massachusetts Institute of Technology (MIT), Cambridge, USA, für das Symposium als Redner zu gewinnen. Aus Berlin kam die Wissenschaftshistorikerin Dr. Annette Vogt (nicht verwandt) vom Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Berlin, nach Berlin-Buch. Den Vorsitz hatte der Immunologe Prof. Klaus Rajewsky (MDC), der ebenso wie Prof. Jaenisch Schering-Preisträger ist.
\n
\nDr. Vogt sprach über die frühen Jahre von Marguerite Vogt in Berlin. Sie wies darauf hin, dass es für die damalige Zeit sehr ungewöhnlich gewesen sei, dass sowohl Marguerite Vogt, als auch ihre ältere Schwester Marthe, beide Medizin und ein naturwissenschaftliches Fach studierten. Prof. Jaenisch arbeitete vier Jahre im Nachbarlabor von Marguerite Vogt am Salk Institute. Er wies auf ihre bedeutenden Arbeiten in der Virologie und Tumorvirologie hin und sagte „ich habe viel von ihr gelernt“. In seinem Vortrag beleuchtete er darüber hinaus Fragen zur Nutzbarmachung von Stammzellen für die Behandlung von Krankheiten.
\n
\nMarguerite Vogt war die jüngste Tochter von Oskar und Cécile Vogt-Mugnier, die Ende der 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts das Kaiser-Wilhelm-Institut-für Hirnforschung in Berlin-Buch aufgebaut hatten. Marguerite Vogt wurde am 19. Februar 1913 in Berlin geboren. Sie studierte Medizin an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. Nach Abschluss ihres Studiums begann sie 1936 bei dem russischen Genetikers Nikolaj V. Timoféeff-Ressovsky am Kaiser-Wilhelm-Institut in Berlin-Buch ihre Doktorarbeit, die sie ein Jahr später verteidigte. Danach arbeitete sie als Postdoktorandin bei dem Genetiker Boris Ephrussi in Paris. Von 1939 bis 1950 forschte sie an dem neuen Institut ihres Vaters in Neustadt (Schwarzwald), nachdem die Nazis ihn in Berlin-Buch als Institutsdirektor abgesetzt hatten.
\n
\nDurch Vermittlung des amerikanischen Genetikers Hermann J. Muller und von Max Delbrück erhielt Marguerite Vogt im Juni 1950 am Caltech bei Delbrück eine neue Postdoktorandenstelle. Muller kannte die Vogts, da er von Ende 1932 bis Ende 1933 als Gastwissenschaftler mit Timoféeff-Ressovsky in Berlin-Buch gearbeitet hatte. Delbrück hatte, bevor er mit einem Rockefeller-Stipendium in die USA ging, in Berlin mit Timoféeff-Ressovsky und Karl-Günter Zimmer die frühe Entwicklung der Molekulargenetik mit auf den Weg gebracht. Auf Vorschlag Delbrücks begann Marguerite Vogt im Sommer 1952 am Caltech ihre langjährige und außerordentlich erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem aus Italien stammenden Molekularbiologen Renato Dulbecco (1914 bis 2012), die sie von 1963 bis 1972 am Salk Institute in La Jolla fortsetzte.
\n
\nVogt und Dulbecco: Wegbereiter der molekularen Virusforschung
\nEin Höhepunkt dieser Kooperation war der erstmals entwickelte und 1954 von Marguerite Vogt und Renato Dulbecco publizierte Plaque-Test für das Kinderlähmungsvirus (Polio) in der Gewebekultur. Plaques sind tote Zellen in einer sonst gesunden Zellkolonie. Damit konnten sie die Zahl der Viruspartikel bestimmen, ihren Wachstumszyklus aufklären und Virusstämme und ihre Mutanten isolieren. Mit diesen Arbeiten begründeten die beiden Forscher die molekulare Virusforschung. Sie führten auch zur Entwicklung des ersten Impfstoffes gegen das Poliovirus von Jonas Salk. Besondere Verdienste hatten sie auch in der Erforschung krebserzeugender Viren. Sie konnten nachweisen, dass Tumorviren Gene enthalten, die gesunde Zellen in Krebszellen umwandeln.
\n
\n1973 erhielt Marguerite Vogt am Salk Institut eine Forschungsprofessur (später Professur für Molekular- und Zellbiologie). Noch im hohen Alter arbeitete sie täglich im Labor. Für einen Teuil ihrer gemeinsamen Arbeiten erhielt Dulbecco 1975 den Nobelpreis. Sie selbst erhielt nie einen Preis, doch genoss sie in der Wissenschaft sehr hohes Ansehen. Sie war bereits über 85 Jahre alt, als sie ihre letzte Entdeckung bekannt gab. Sie starb am 6. Juli 2007 im Alter von 94 Jahren in La Jolla.
\n
\nDas Symposium für Marguerite Vogt geht auf die Initiative des Krebsforschers Prof. Volker Wunderlich (MDC) zurück, der auch einen Beitrag zu Marguerite Vogt verfasst hat (s. untenstehenden link). Es wurde von der Schering Stiftung, dem Freundeskreis des MDC sowie der BBB Management GmbH Campus Berlin-Buch unterstützt.

economic development, Living / 11.12.2013
HOWOGE mit Innovationspreis Berlin Brandenburg 2013 geehrt

Die HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH hat am 6. Dezember den Innovationspreis Berlin Brandenburg 2013 erhalten. Prämiert wurde eine Luft-Wasser-Gas-Absorptionswärmepumpe, die das Unternehmen in eine Heizungsanlage eines Wohnkomplexes in Berlin-Lichtenberg integriert hat.
\n
\nAls erstes deutsches Wohnungsunternehmen ist es der HOWOGE gelungen, diese innovative Anlagenkonfiguration zur alternativen Wärmeenergiegewinnung in der Wohnungswirtschaft einzuführen.
\n
\n"Traditionell ist die HOWOGE vorn dabei, wenn es darum geht, tragfähige Ideen zu entwickeln, zur Umsetzung zu bringen und dadurch Expertise zu belegen. Mit der Auszeichnung wird auch die Vorreiterrolle der HOWOGE in der nachhaltigen Wohnungsbewirtschaftung gewürdigt", freut sich Stefanie Frensch, Geschäftsführerin der HOWOGE.
\n
\nIm April 2012 ist die Anlage in den Regelbetrieb übergegangen und versorgt insgesamt 120 Wohneinheiten mit der Energie, die für Warmwassererzeugung und Beheizung in der Übergangszeit notwendig ist.
\n
\n"Die Anlagenkonfiguration haben wir zwei Jahre lang getestet, um die Idee bis zur Praxistauglichkeit zu begleiten und in den Regelbetrieb zu bringen. Eine Herausforderung, die wir gerne angenommen haben", sagt Steffen Liebmann, Geschäftsführer der HOWOGE Wärme GmbH.
\n
\nDurch den Einsatz der Pumpe wurde die Effizienz der Gesamtanlage soweit gesteigert, dass der Erdgasverbrauch um jährlich 275.000 kWh reduziert werden konnte – dies entspricht einer Einsparung von rund 20 Prozent. Mit der entwickelten Anlage werden jährlich rund 49 Tonnen Kohlenstoffdioxid-Emission eingespart. Das ist vergleichbar mit der Emissionsmenge von circa 25 Mittelklassewagen bei einer Fahrleistung von 12.000 Kilometern pro Jahr.
\n
\nVor diesem Hintergrund sei das System eine echte Alternative und sollte von Wohnungsunternehmen sowohl beim Neubau von Immobilien als auch bei der Sanierung von Heizungsanlagen geprüft werden, so die Begründung der Jury.
\n
\nDer Innovationspreis Berlin Brandenburg wird in jedem Jahr an herausragende Innovationen vergeben, die in der Hauptstadtregion entwickelt wurden. Als Aushängeschild für Forschungs- und Unternehmergeist in den beiden Ländern blickt der Preis auf eine lange und seit 1992 gemeinsame Tradition zurück. Bisher gibt es über 130 Preisträger.
\n
\nÜber die HOWOGE

\nDie HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH ist das leistungsstärkste kommunale Wohnungsunternehmen des Landes Berlin. Mit einem eigenen Wohnungsbestand von rund 54.000 Wohnungen gehört das Unternehmen zu den größten Vermietern deutschlandweit. Bis 2018 will die HOWOGE ihr Wohnungsportfolio durch Zukauf und Neubau insgesamt um mindestens 6.000 Wohnungen erweitern.

Research, economic development, Innovation, Living, Patient care, Education / 10.12.2013
„Bündnis für Buch“ übergibt Unterschriften für Autobahnanschluss Berlin-Buch

Die Initiative "Bündnis für Buch", ein Zusammenschluss von Anwohnern, Beschäftigten von Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Kliniken, sowie von Patientenvertretern und lokalen Organisationen in Berlin-Buch übergibt am 11.12.2013 Unterschriften an die Bezirksverordnetenversammlung Pankow. Sie appelliert damit an die Verantwortlichen im Bezirk, die für Anwohner und Anlieger gleichermaßen unbefriedigende Situation im Pankower Stadtteil Buch durch eine Autobahnabfahrt in unmittelbarer Nähe des Wissenschafts- und Technologieparks und der Klinikareale in Buch zu entspannen. Gleichzeitig kritisiert sie, dass der öffentliche Nahverkehr gegen einen nicht auf Busse und Bahnen zu verlegenden Kranken- und Patiententransport oder den Lieferverkehr ausgespielt wird und die massive Belastung für umliegende Dörfer und Wohngebiete damit aus ideologischen Gründen konserviert wird.
\n\n 
\nHintergrund:
\n\nDer Stadtteil Buch hat sich im letzten Jahrzehnt rasant zu einer der großen Berliner Erfolgsgeschichten entwickelt. In den drei Kliniken, den drei Forschungsinstituten und den 56 produzierenden Unternehmen der Gesundheitswirtschaft arbeiten mittlerweile über 6.000 Beschäftigte. Der daraus resultierende überregionale Liefer- und Patientenverkehr (jährlich allein 780.000 Bewegungen auf den Patientenparkplätzen und Campuszufahrten) führt in Buch, den angrenzenden Ortsteilen und  Gemeinden immer öfter zum Verkehrsinfarkt. Anstatt auf die unmittelbar an das Gewerbe- und Klinikgebiet angrenzende Autobahn fahren zu können, winden sich die Auto- und LKW-Ströme über lange Umwege zeitaufwändig durch Ortszentren und angrenzende Wohngebiete. Anfahrten zum Klinikum führen über zwei beschrankte Bahnübergänge sowie durch  verampelte, enge und in der Regel  verstopfter Ortsinnenlagen mit Tempo-30-Zonen.
\n\n 
\n\nEin Gutachten der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt hat jüngst bestätigt, dass eine Anschlussstelle regelkonform, ohne Eingriffe in Naturschutzgebiete und Belastungen der anliegenden Kappgrabensiedlung möglich ist. Im Vergleich der betrachteten Alternativen ist sie nicht nur die ökologisch günstigste Variante, sondern auch am schnellsten und am billigsten umsetzbar. Das „Bündnis für Buch“ setzt sich nachdrücklich für diese sinnvolle Variante ein und fordert die politisch Verantwortlichen auf, diese Variante endlich in Angriff zu nehmen.
\n\n 
\n\nDas „Bündnis für Buch“ spricht sich ausdrücklich auch für den Regionalbahnhof Berlin-Buch, verdichtete Bustakte und zusätzliche Fahrradwege aus. Es gibt allerdings Situationen, in denen sich der Autoverkehr nicht ersetzen lässt, z. B. beim Transport von Notfallpatienten sowie beim Lieferverkehr von und zu den Unternehmen und Forschungseinrichtungen.
\n\n 
\n\nBuch soll sich weiter dynamisch entwickeln und der Verkehr schnell und für Anwohnerinnen und Anwohner verträglich auf der Autobahn gebündelt werden. Das Bucher Bündnis fordert daher endlich einen Autobahnanschluss.
\n\n 
\nÜbergabe der Unterschriften:
\n\nAm Mittwoch 11.12.2013, 17.30 Uhr tagt die Bezirksverordnetenversammlung Pankow (BVV) zum Thema Autobahnanschlussstelle. Das Bündnis nimmt die Sitzung zum Anlass, über 600 jüngst gesammelte Unterschriften für den Bau einer direkten Anschlussstelle Berlin-Buch zu übergeben. Es wehrt sich damit gegen eine Beschlussempfehlung des Ausschusses für Verkehr und Öffentliche Ordnung, die die Verbesserungen ablehnt. In früheren Unterschriftensammlungen hatten sich bereits über 1.500 Befürworter für die Anschlussstelle ausgesprochen.       
\n
\n\nDie Unterschriften werden während der Sitzung an die BVV übergeben.
\n
\nFoto: Die Initiative „Bündnis für Buch“ fordert eine direkte Autobahnanschlussstelle Berlin-Buch. Foto: Initiative „Bündnis für Buch“
\n
\n\nQuelle: Bündnis für Buch

economic development, Innovation, Living / 06.12.2013
Vattenfall: Neue Gasturbine für Berlin-Buch

Die 50 Tonnen schwere und 15 Meter lange Gasturbine für die neue Gas- und Dampfturbinen-Anlage (GuD) in Berlin-Buch ist jetzt in das 12 Meter hohe Maschinenhaus an der Schwanebecker Chaussee 15 eingebaut worden. In Kombination mit der schon vorhandenen Dampfturbine wird sie ab März 2014 Strom und Wärme erzeugen.

Die neue Anlage erreicht einen höheren Wirkungsgrad bei der Stromerzeugung: Künftig fließt viermal soviel Strom zu den Kunden - bei hundertprozentiger Nutzung der Abwärme für die Fernwärmeversorgung.
 
Die Effizienz steigernden Maßnahmen reduzieren den CO2-Ausstoß in der deutschen Energieerzeugung um mehr als 20.000 Tonnen pro Jahr. Fast 10 Millionen Euro investiert Vattenfall in die Optimierung der dezentralen Energieerzeugung für Berlin-Buch.

Hocheffiziente Gas- und Dampfturbinen-Anlagen wie das Heizkraftwerk Buch übernehmen eine wichtige Aufgabe bei der Energiewende:  Sie können schnell hoch- und heruntergefahren werden und damit die schwankenden Energiemengen aus regenerativen Energien ausgleichen.

Foto: Schwergewicht am Kranhaken: Die neue leistungsstarke Gasturbine für Berlin-Buch (Foto: Vattenfall)

Living / 04.12.2013
Ideenwettbewerb Lokales Soziales Kapital 2014/2015

Für den Ideenwettbewerb Lokales Soziales Kapital (LSK) 2014/2015 des Aktionsplans des Bezirklichen Bündnisses für Wirtschaft und Arbeit Pankow kann man sich noch bis zum 22. Dezember 2013 bewerben. Mit dem Förderprogramm LSK werden im Land Berlin Mikroprojekte gefördert, die auf lokaler Ebene neue Beschäftigungschancen eröffnen und den sozialen Zusammenhalt stärken. Das Programm LSK wird durch Mittel des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Landes Berlin finanziert.
\n
\nDie zu fördernden Mikroprojekte sollen die Arbeit in Netzwerken, selbstorganisierten Gruppen und lokalen Initiativen stärken und gleichzeitig die berufliche Integration  benachteiligter Zielgruppen verbessern. Das Programm LSK wird in Kooperation mit den Bezirklichen Bündnissen für Wirtschaft und Arbeit durchgeführt. Die Förderhöchstsumme für jedes Projekt beträgt maximal 10.000 EUR. Eine Förderung kann ab dem 1. Mai 2014 erfolgen und ist auf zwölf Monate begrenzt.
\n
\nProjektvorschläge für den Ideenwettbewerb sind mit Finanzierungsplan bis zum 22.12.2013 an die Geschäftsstelle des Bezirklichen Bündnisses für Wirtschaft und Arbeit Pankow, Bezirksamt Pankow von Berlin, Postfach 730 113, 13062 Berlin und per Mail: ute.waschkowitz@ba-pankow.berlin.de, einzureichen.
\n
\nDie Auswahl der Mikroprojekte findet bis zum 14. März 2014 statt und erfolgt durch die Steuerungsgremien des Bündnisses für Wirtschaft und Arbeit Pankow in Abstimmung mit der  Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen und dem Regionalbüro gsub bei der comovis GbR.
\nFragen zum Programm LSK, zur Antragstellung, zur Förderfähigkeit der Projektvorschläge sowie zum weiteren Verfahren beantwortet Ute Waschkowitz, Tel.: 030 90295 2633, Email: ute.waschkowitz@ba-pankow.berlin.de . Weitere Informationen und alle Formulare im Internet unter www.bbwa-berlin.de.

Living / 04.12.2013
2. Energieforum Buch
 zum Thema bezahlbarer und nachhaltiger Energieversorgung

Die Lokale Agenda Pankow 21 und Bucher Bürgerverein haben zum 2. Energieforum Buch am 14.11.13 in der Festen Scheune des Stadtgutes Berlin-Buch geladen. Etwa 85 Gäste, darunter Vertreter aus Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Bezirksämtern, Senat, Vereinen und Privatpersonen verfolgten gespannt den Botschaften der Referenten zu Thema „Wie sind die Aussichten für eine bezahlbare und nachhaltige Energieversorgung in Buch?“
\n
\nDer Bezirksbürgermeister Pankow von Berlin Matthias Köhne begrüßte im Namen des Bezirkes die Forumsteilnehmer aus Pankow, Berlin und Umland. Er brachte seine Erwartungen zum Ausdruck, dass durch den Energiedialog neue Erkenntnisse für die Entwicklung einer stabilen und modernen Energieversorgung in Buch erwachsen.
\n
\nEinen effiziente Strom- und Wärmeversorgung kann, wie durch Prof. Dr. R. Hans-Joachim Twele, HTW Berlin und Geschäftsführer des Reiner Lemoine Instituts gGmbH, begründet wurde, durch die Entwicklung optimierter Energiesysteme und dafür erforderlicher Instrumentarien und Techniken erfolgen. Herausforderungen sind der Ausgleich von Energieerzeugung und-verbrauch. Die Technik dafür ist bereits vorhanden und in Beispielen erprobt.
\n
\nDas Auftreten der engagierten Kommunalpolitiker,     Rainer Fornell, Bürgermeister von Panketal, Bertold Meyer, Bürgermeister vom Bioenergiedorf Bollewick,     Thomas Alber, Bürgermeister von Rosbach vor der Höhe, Hessen und des Vorstandes des Ökoenergieanbieters WEMAG aus Schwerin zeigten, dass der Weg für eine Vollversorgung mit erneuerbaren Energien unter Nutzung von Windkraft, Biomasse, Solarenergie und Wasserkraft unter unterschiedlichen Bedingungen möglich ist. Übereinstimmend bekräftigten die Akteure, dass eine aktive Teilnahme der Bürger an den Investitionsobjekten der erneuerbaren Energie sowie die Teilhabe an der regionalen Wertschöpfung  für den Energiewechsel von großer Bedeutung sind.
\n
\nDie anschließende Diskussion brachte viele Ideen und Anregungen, für ein Buch auf der Grundlage 100% erneuerbare Energien.
\n
\nVernetzung mit der Region, Erfahrungsaustausch und schrittweise Umsetzung ganzheitlich geplanter Energieprojekte machen es möglich. Die Diskussion ist in Gang gesetzt. Konkrete Gespräche mit den Akteuren folgen. Wir bedanken uns bei den Referenten und beim Publikum für die ihr Engagement und die optimistisch stimmenden Töne.
\nEin herzliches Dankeschön geht an die vielen fleißigen Helfer, insbesondere dem Bucher Bürgerverein, Inbitec e. V. und der Timekontor AG, die zum Gelingen des 2. EnergieforumsBuch entscheidend beigetragen haben.
\n
\nKontakt\n
\nLokale Agenda Pankow 21, AK Zukunftsfähiges Wirtschaften\nDr. Martyna Voß / Dipl.-Ing. Rudi Höntzsch bei\nINBITEC e. V.\nAm Sandhaus 31\n13125 Berlin-Buch\nTel. 030 – 94797696
\nhttp://www.inbitecev.de/lsk3/LSK2013_2.html\n
\n
\nFoto: (v.l.n.r.) Prof. Dr. R. Hans-Joachim Twele (HTW Berlin und GF des Reiner Lemoine Institut gGmbH), Matthias Köhne (Bezirksbürgermeister Pankow von Berlin, Thomas Alber (Bürgermeister von Rosbach vor der Höhe); Fotograf: Dr. Ralf Wessel, Inbitec e. V.

Patient care / 03.12.2013
Sechs Bucher Ärzte als TOP Mediziner Deutschlands von der Redaktion FOCUS Gesundheit ausgezeichnet

In der aktuellen Focus-Ärzteliste 2013 haben sich gleich sechs  Ärzte aus dem HELIOS Klinikum Berlin-Buch platziert.
\nAuf der Basis einer unabhängigen Datenerhebung erstellt und veröffentlicht das Nachrichtenmagazin FOCUS jährlich Rankinglisten mit Experten verschiedener medizinischer Fachbereiche. Grundlage der Bewertung sind Umfragen in Zusammenarbeit mit medizinischen Fachgesellschaften, wissenschaftliche Publikationen und Empfehlungen von niedergelassenen Ärzten, Patientenverbänden und Selbsthilfegruppen.
\n
\nDie ausgezeichneten Ärzte sind:
\n
\n• Prof. Dr. med. Josef Zacher, Chefarzt des Zentrums für Orthopädie und
\nUnfallchirurgie ist seit Jahren und erneut als Experte für die Hüftchirurgie in der TOP-Medizinerliste vertreten. Der Spezialist für endoprothetische Operationen des Hüftgelenkes wendet bei der Implantation des künstlichen Hüftgelenks „minimalinvasive“ gewebeschonende Operationstechniken an und ist auch auf Revisionsoperationen spezialisiert.
\n
\n• Prof. Dr. med. Marc Bloching, Chefarzt der Klinik für Hals-Nasen- und Ohrenheilkunde und Leiter des HELIOS Hörzentrums Berlin-Brandenburg ist auf die konservative und operative Behandlung hörgeschädigter Patienten vom Neugeborenen bis zum Erwachsenen spezialisiert, die hier durch den  Zusammenschluss von HNO-Ärzten, Hörgeräteakustikern, Audiologen und Reha-Pädagogen und dem Sozialpädiatrischen Zentrum, kompetente Hilfe  „Unter einem Dach“ finden.
\n
\n• Priv.-Doz. Dr. med. Peter Reichardt, Chefarzt der Klinik für Interdisziplinäre Onkologie und Leiter des Sarkomzentrums Berlin-Brandenburg wurde bereits zum zweiten Mal für das Gebiet der Tumoren im Verdauungstrakt ausgezeichnet. Bei der Behandlung von bösartigen Tumoren ist die systemische Therapie, die Behandlung mit Medikamenten vor der Operation, nach der Operation oder als alleinige Therapie, ein entscheidender Bestandteil des interdisziplinären Behandlungskonzeptes.
\n
\n• Prof. Dr. med. Michael Untch, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe mit Perinatalzentrum Level I und Leiter des interdisziplinären Brustzentrums ist als Experte für die Behandlung von Patientinnen mit Brustkrebs und gynäkologischen Tumoren, bereits zum dritten Mal vertreten. Schwerpunkt sind die für jede Patientin individuell erstellten interdisziplinären Behandlungskonzepte. So können  Patientinnen deren Tumor frühzeitig im Mammographiescreening entdeckt wurde, weniger belastende Operationen erhalten, die Chemotherapie kann durch innovative Testmethoden aus dem Tumor vermieden werden und der Einsatz der intraoperativen Bestrahlung kann die Bestrahlungszeit um 2 Wochen verkürzen.  Der Experte und sein Team bieten innovative Behandlungen im Rahmen internationaler Studien an, die sich an der Tumorbiologie orientieren.
\n
\n• Prof. Dr. med. Martin Strik, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Onkologische Chirurgie und Leiter des Darmzentrums ist  als Spezialist für die Bauchchirurgie in der Liste platziert. Ein Schwerpunkt für die Behandlung von Krebserkrankungen des Verdauungstraktes und endokriner Organe  ist die Anwendung der minimal-invasiven Chirurgie („Schlüsselloch-Chirurgie“), dem innovativen und für Patienten schonenden Operationsverfahren. 
\n
\n• Priv.-Doz. Dr. med. Ralf Dechend, Oberarzt in der Klinik für Kardiologie und Nephrologie ist bereits zum 3. Mal in der TOP-Medizinerliste. Der Experte für Bluthochdruck behandelt in der Spezialambulanz Hypertonie-Patienten, die trotz der Einnahme von drei bis vier Medikamenten den gewünschten Blutdruckwert  nicht erreichen und eine weiterführende Diagnostik und  gegebenenfalls eine interventionelle Therapie benötigen.
\n
\n
\nÜber die HELIOS Kliniken Gruppe
\nZur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 74 eigene Kliniken, darunter 51Akutkrankenhäuser mit sechs Maximalversorgern in Berlin-Buch, Duisburg, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal sowie 23 Rehabilitationskliniken. Darüber hinaus hat die Klinikgruppe 35 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), fünf Rehazentren und 13 Pflegeeinrichtungen. HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.
\n
\nHELIOS versorgt jährlich mehr als 2,9 Millionen Patienten, davon mehr als 780.000 stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über mehr als 23.000 Betten und beschäftigt rund 43.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2012 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von 3,2 Milliarden Euro. Die Klinikgruppe gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.
\n
\n

Research / 28.11.2013
MDC-Forscher: Warum der Basale Brustkrebs so aggressiv sein kann - Angriffspunkte für Entwicklung neuer Therapien identifiziert

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Darunter ist eine Form besonders aggressiv: der Basale Brustkrebs, auch Östrogen-negativer Brustkrebs genannt. Forscher des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch haben jetzt Hinweise dafür gefunden, warum diese Krebsart so bösartig sein kann. Zugleich haben sie Angriffspunkte für die Entwicklung neuer und wirksamerer Therapien identifiziert. Die Arbeit von Dr. Jane Holland, Regina Vogel, Prof. Walter Birchmeier und weiteren Mitgliedern der MDC-Arbeitsgruppe, Dr. Balász Györffy (Charité – Universitätsmedizin Berlin und Semmelweis Universität in Budapest, Ungarn) sowie Pathologen der Charité und Dr. Klaus Eckert (EPO Experimentelle Pharmakologie und Onkologie GmbH), hat jetzt das open access Journal Cell Reports online* veröffentlicht.
\n
\nIm Gegensatz zu Östrogen-positivem Brustkrebs wird der Basale Brustkrebs nicht von diesem weiblichen Geschlechtshormon gesteuert. Er hat dafür keine Bindungsstellen (Rezeptoren), weshalb ein „Hormonentzug“ (Antihormontherapie) bei ihm wirkungslos ist, im Gegensatz zu Östrogen- oder auch Progesteron-positivem Brustkrebs. Progesteron ist ebenfalls ein weibliches Geschlechtshormon. Bei diesen Brustkrebsformen können Ärzte das Krebswachstum mit Antihormontherapien unterdrücken, da die Medikamente die Bindungsstellen für Östrogen oder Progesteron auf der Oberfläche der Krebszellen blockieren. Auch Brustkrebs, der Bindungsstellen für den Wachstumsfaktor Her2 hat (engl. Abk. für human epidermal growth factor receptor 2– Epidermaler Wachstumsfaktor-Rezeptor 2 des Menschen), lässt sich zielgerichtet behandeln, mit einem Antikörper, der die Rezeptoren für Her2 besetzt.
\n
\nDiese Therapien sind beim „basal-like“ Brustkrebs-Subtyp nicht möglich. „Denn in den meisten Fällen (etwa 70 Prozent)“, so Dr. Holland und Prof. Birchmeier, „hat er weder Rezeptoren für Östrogen, noch für Progesteron oder Her2, ist also dreifach negativ. Die einzig mögliche Behandlung gegen diesen Krebs ist deshalb Chemotherapie. “Weil er aber nur schwer zu therapieren ist, forschen Wissenschaftler und Kliniker nach neuen Wegen, diese rasch wachsende und aggressive Krebsart gezielter zu bekämpfen.
\n
\nUnrühmliches Triplett

\nBekannt war, dass zwei Signalwege bei dem bösartigen Wachstum von Basalem Brustkrebs eine wichtige Rolle spielen können. Zum einen der Wnt/beta-Catenin-Signalweg, den Prof. Walter Birchmeiers Labor schon seit vielen Jahren untersucht. Dieser Signalweg ist wichtig für die Embryonalentwicklung, das Zellwachstum (Proliferation) und die Zellreifung oder Zellspezialisierung (Differenzierung). In der Klinik zeigt sich, dass Patientinnen mit einem hohen beta-Catenin-Wert an Basalen Brustkrebs erkrankt sein können.
\n
\nHinzu kommt ein Wachstumsfaktor, den die Forschung nach seinem Entdeckungsort in der Leber als Hepatocyte Growth Factor/Scatter Factor (HGF/SF) bezeichnet. Da dieser Faktor Zellen aus ihrem Verband lösen kann, heißt er auch „Streufaktor“ (Scatter Factor) und ist deshalb für die Krebsforschung wichtig, wie Prof. Walter Birchmeier und seine Mitarbeiter mehrfach nachweisen konnten. Denn bindet HGF/SF an seinen Rezeptor (Met) in der Hülle der Krebszelle, kurbelt er das Krebswachstum an.
\n
\nHauptantreiber für den Basalen Brustkrebs identifiziert
\nDr. Holland konnte jetzt zeigen, dass ein unrühmliches Triplett, Wnt/beta-Catenin und HGF/SF, plus ein weiterer Faktor, daran schuld sind, dass der Basale Brustkrebs wächst. Mit Hilfe von erwachsenen Mäusen, bei denen beide Signalwege gleichzeitig mutiert und aktiviert sind, konnte sie die ersten beiden Hauptantreiber, die die Krebszellen dazu bringen, sich zu vermehren, dingfest machen. Weiter beteiligt ist ein System von Signalproteinen (Chemokinen), das von den beiden Signalwegen Wnt/beta-Catenin und HGF/SF angeschaltet wird. Jane Holland, – sie ist Australierin – hat schon in ihrer Doktorarbeit an der Universität von Adelaide über dieses Chemokinsystem gearbeitet. Mäuse, denen zusätzlich das Gen für den Rezeptor CXCR4 dieses Chemokinsystems ausgeschaltet wurde, sind gegen den Krebs gefeit. „Solche genetischen Experimente zeigen klar, dass die dritte Komponente essentiell ist“, betont Prof. Birchmeier.
\n
\nIm Reagenzglas und bei den Mäusen testeten die Forscher in Berlin-Buch dann verschiedene Hemmstoffe, die bereits in klinischen Versuchen gegen andere Krebsarten erprobt, aber noch nicht zur Behandlung von Brustkrebs angewendet werden und auch nicht zugelassen sind. Sie gingen schrittweise vor, bis sie schließlich mit Kombinationen der verschiedenen Inhibitoren an allen drei Angriffspunkten ansetzten. Damit gelang es ihnen, das Krebswachstum bei den Mäusen dramatisch zu unterdrücken. Dr. Holland und Prof. Birchmeier: „Ein dreifacher Angriff, der sowohl das Chemokinsystem als auch die beiden Signalwege Wnt/beta-Catenin und HGF/Met blockiert, ist am wirksamsten.“ Dr. Holland weiter: „Das zeigt sich daran, dass die Mäuse nach der Therapie ihres Brustkrebs anstatt Tumorgewebe wieder normale, sogenannte alveoläre Strukturen bildeten.“ Jetzt hoffen die Forscher, dass ihre Erkenntnisse Eingang in die weitere präklinische und, wenn erfolgreich, auch in die klinische Forschung finden werden.
\n
\n* Combined Wnt/?-catenin, Met and CXCL12/CXCR4 Signals Characterize Basal Breast Cancer and Predicts Disease Outcome
\n

economic development, Living / 26.11.2013
HOWOGE mit Deutschem Nachhaltigkeitspreis 2013 ausgezeichnet

Die HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH ist am 22. November mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2013 in der Kategorie "Deutschlands nachhaltigste Produkte/ Dienstleistungen" ausgezeichnet worden. Die Jury würdigte mit der Prämierung die nachhaltige Wohnungsbewirtschaftung für breite Schichten der Bevölkerung zu tragbaren Belastungen bei Miete und Mietnebenkosten. Die HOWOGE zeige vorbildlich, wie sich Nachhaltigkeit im Wohnungsmarkt durch Investitionsbereitschaft in energetische Sanierung erfolgreich umsetzen lasse, so die Begründung der Jury.
\n
\n"Gute Ideen umzusetzen, vorausschauend zu agieren, immer ein Quäntchen weiterzudenken sind die Grundlagen unseres Engagements. Wir freuen uns, wenn das Anerkennung findet", sagt Stefanie Frensch, Geschäftsführerin der HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH. "Die energetische Sanierung unserer Wohnungen schont nicht nur die Umwelt, sondern auch unsere Mieter profitieren durch geringere Energiekosten", so Stefanie Frensch weiter.
\n
\nSeit den 1990er Jahren hat die HOWOGE rund 1,4 Milliarden Euro in die Sanierung ihres Wohnungsbestandes von rund 54.000 Wohnungen investiert. "Es ist gelungen, die Potentiale kontinuierlich verantwortungsbewusst einzusetzen und so stabil das hohe Investitionsniveau durchzuhalten", resümiert Sophia Eltrop, Geschäftsführerin der HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH. Derzeit sind 95 Prozent des Gesamtbestandes der HOWOGE energetisch saniert.
\n
\nDas aktuelle Sanierungsprojekt der HOWOGE in Berlin-Buch ist Ende 2013 abgeschlossen. Das Lichtenberger Wohnungsunternehmen hat hier seit 2009 ca. 100 Millionen Euro in die energetische Sanierung von rund 2.400 Wohnungen investiert. Dabei wird der Energieverbrauch so gesenkt, dass etwa 1.150 Tonnen CO2 pro Jahr weniger ausgestoßen werden. Neben der Dämmung der Außenwände, dem Einbau von Isolierverglasung bei den Fenstern und einer Erneuerung der Heizungsanlagen, ist auch die Integration eines Mikro-Block-Heizkraftwerks vorgesehen. Die Bruttowarmmiete der Wohnungen der HOWOGE lag 2011 rund fünf Prozent unter dem Durchschnitt vergleichbarer Wohnungsgesellschaften der Region.
\n
\nDer deutsche Nachhaltigkeitspreis
\nDer Deutsche Nachhaltigkeitspreis (DNP) ist die nationale Auszeichnung für Nachhaltigkeitsengagement und einer der renommiertesten Preise seiner Art in Europa. Träger ist die Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung, kommunalen Spitzenverbänden, Wirtschaftsvereinigungen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Forschungseinrichtungen. Ausgezeichnet werden seit 2008 Unternehmen, die vorbildlich wirtschaftlichen Erfolg mit sozialer Verantwortung und Schonung der Umwelt verbinden.
\n
\nFoto: Stefanie Frensch bei der Verleihung des Deutschen Nachhaltigkeitspreises (©\n\n Marc Darchinger)

\n

Innovation / 26.11.2013
Glycotope behandelt erste Patientinnen in Phase-IIb-Studie mit PankoMab-GEX für die Erhaltungstherapie bei Ovarialkarzinomen

Die Glycotope GmbH gab die Behandlung der ersten Patientinnen in seiner klinischen Phase-IIb-Studie mit PankoMab-GEXTM für die Erhaltungstherapie von Patientinnen mit Ovarialkarzinomen bekannt. PankoMab-GEXTMist der erste vollständig humane glykosylierte und glykooptimierte Antikörper gegen ein neuartiges, tumorspezifisches Kohlenhydrat-Protein-Kombinationsepitop (TA-MUC1), das auf den Oberflächen einer Vielzahl solider Tumorzellen, Metastasen und Krebsstammzellen exprimiert wird und in gesunden Zellen praktisch nicht vorkommt.
\n
\nDie doppelt-verblindete, randomisierte und Placebo-kontrollierte Phase-IIb-Studie soll die Wirksamkeit und Sicherheit von PankoMab-GEXTM für die Erhaltungstherapie untersuchen. Insgesamt sollen etwa 210 Patientinnen, die an einem rezidivierendem Ovarialkarzinom leiden und deren Krankheitsverlauf durch eine aktuelle Chemotherapie zumindest stabil ist, in 41 Zentren in 7 europäischen Staaten und Russland für die Studie rekrutiert werden.
\n
\nDer primäre Endpunkt der Phase-IIb-Studie ist das progressionsfreie Überleben. Sekundäre Endpunkte beinhalten weitere Daten zur Wirksamkeit, wie die Zeit bis zur Tumorprogression, die objektive Ansprechrate, die klinische Ansprechrate und das Gesamtüberleben sowie Daten zur Pharmakokinetik und Sicherheit.
\n
\nPankoMab-GEXTM zeigte als Monotherapie in einer Phase-I-Studie mit Patienten mit einer fortschreitenden Erkrankung in verschiedenen Indikationen, darunter Ovarial- und Lungenkarzinomen, hervorragende Verträglichkeit, keine signifikante Toxizität und eine starke Anti-Tumor-Aktivität. Dabei zeigten Patientinnen mit fortschreitenden Ovarialkarzinomen, die auf ihre letzte Platin-Therapie resistent oder sensitiv waren und keine weitere Behandlungsoption mehr haben, in etwa 80% der Fälle einen durchschnittlich über 210 Tage lang anhaltenden klinischen Erfolg.
\n
\n"Für Glycotope ist der Beginn dieser Phase-IIb-Studie ein wichtiger Meilenstein, nicht nur für die klinische Entwicklung von PankoMab-GEXTM, sondern auch für unsere Pipeline an tumorspezifischen GlycoBodies", erklärte Dr. Steffen Goletz, CEO, CSO und Gründer von Glycotope. "Die bisherigen Ergebnisse der klinischen Phase-I-Studie mit PankoMab-GEXTM als Monotherapie bei zu Behandlungsbeginn progredienten Patienten sind mit einer signifikanten Tumorrückbildung, kompletten und partiellen Antworten mit einer langanhaltenden Erkrankungsstabilisierung von bis zu 25 Monaten und praktisch keiner relevanten Toxizität äußerst vielversprechend."
\n www.glycotope.com

Living, , Education / 22.11.2013
Denkzeichen in Berlin-Buch übergeben

Zur Erinnerung an die Opfer der nationalsozialistischen Zwangssterilisationen und „Euthanasie“-Morde ist auf dem Gelände der ehemaligen Städtischen Heil- und Pflegeanstalt Buch am 14. November 2013 ein künstlerisches Denkzeichen an die Öffentlichkeit übergeben worden.
\n
\n\nDie ehemalige "Städtische Heil- und Pflegeanstalt Buch“, Bestandteil der Anfang des 20. Jahrhunderts errichteten Krankenhausstadt Buch, war zur Zeit des Nationalsozialismus einer der Ausgangspunkte für den Massenmord an geistig behinderten und psychisch erkrankten Menschen. Mehrere Jahrzehnte wurde dies in der Geschichte der Bucher Krankenanstalten verschwiegen. Im Jahr 2009 übernahmen der Bezirk Pankow und der Liegenschaftsfonds Berlin die Initiative, gemeinsam mit der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, der Senatskanzlei Kulturelle Angelegenheiten, dem HELIOS Klinikum Berlin-Buch sowie weiteren Eigentümern und Nutzern des heutigen Campus C.W. Hufeland und des Campus Berlin-Buch einen künstlerischen Wettbewerb für ein Denkzeichen zu initiieren. „Bisher gab es keinen Ort, an dem wir uns vor den Opfern verneigen und an dem die Angehörigen gedenken konnten“, so Bezirksstadtrat Dr. Thorsten Kühne.
\n
\n\nDie Berliner Künstlerin Patricia Pisani überzeugte die Jury mit einem Entwurf, der die Verbrechen auf vielschichtige und zugleich ambivalente Weise thematisiert. Sie schuf ein überdimensioniertes weißes Kopfkissen aus Kunstharz, dessen Oberfläche die Namen zahlreicher Opfer trägt. Platziert auf einer Rasenfläche, ist es Symbol für das Ausmaß der Verbrechen an den Patienten. Der Abdruck eines Kopfes bringt die Abwesenheit der Schutzbefohlenen und damit den Verlust, der durch die Verbrechen entstanden ist, zum Ausdruck. Ohne in Pathos zu verfallen, wird in poetischer Form eine Leerstelle markiert und gleichzeitig den Angehörigen der Opfer die Möglichkeit zu trauern eröffnet.
\n
\n\nZwei Tafeln in der Nähe des Denkzeichens informieren über die Hintergründe des Mordprogramms. Eine weitere Tafel, Flyer und Veranstaltungen zu diesem Thema sollen folgen. „Das Denkzeichen soll kein Schlusspunkt sein, sondern zu einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Ort und seiner Geschichte anregen“, so Stadtrat Kühne. Dies unterstützt auch das HELIOS Klinikum Berlin-Buch. Klinikgeschäftsführer Dr. Mate Ivančić hob Initiativen hervor wie die Recherchen der Bucherinnen Rosemarie Pump und Dr. Hannelore Dege, das Bildhauersymposium „Steine ohne Grenzen“ oder die Arbeiten zur Geschichte der Krankenhausstadt von Horst-Peter Wolff, Arno Kalinich und Prof. Heinz Bielka. In Ergänzung zum Denkzeichen wurde ein virtueller Informations- und Gedenkort eingerichtet.
\n
\n\nMargret Hamm von der Arbeitsgemeinschaft Bund der "Euthanasie"-Geschädigten \nund Zwangssterilisierten erklärte, dass nach jahrelangen Bemühungen ein würdiger Gedenkort für die Angehörigen entstanden sei: „Ein künstlerisches Zeichen im öffentlichen Raum am authentischen Ort – für alle zugänglich.“
\n
\n\nWährend „T4“ in der Tiergartenstraße an die Täter des Mordprogramms erinnere, sei hier ein angemessener Ort zum Gedenken an die Opfer geschaffen worden, so Kulturstaatssekretär André Schmitz. In seiner Rede hob er das bürgerschaftliche Engagement hervor, dem dieses Denkzeichen unter anderem seine Entstehung verdankt.
\n
\nVirtueller Informations- und Gedenkort
\n\nDie Internetseite „Unbekannt verlegt. Die Heil- und Pflegeanstalt Buch im Nationalsozialismus“ informiert über die Geschichte und bietet gleichzeitig ein Forum. Idee und Gestaltungskonzept entwickelte Aline Graupner in ihrer Masterarbeit an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Umgesetzt wurde der virtuelle Gedenkort durch die faktura GmbH, Werkstatt für Menschen mit Behinderung.
\n
\nFoto: Zur Übergabe kamen die Initiatoren und Unterstützer des Denkzeichens, die Künstlerin und zahlreiche Bucher Bürger (Foto: Jürgen Dachner/HELIOS)
\n

Living, Education / 21.11.2013
Neue Winterlinden für Montessori-Schule

Als die Montessori-Gemeinschaftsschule mit Kinderhaus im August 2013 im Ludwig-Hoffmann-Quartier eröffnete, hat der Campus Berlin-Buch vier neue Winterlinden für den Außenbereich in Aussicht gestellt. Am 20. November 2013 wurde diese Spende im Wert von rund 250 Euro vom Geschäftsführer der BBB Management GmbH Campus Berlin-Buch, Dr. Ulrich Scheller, feierlich übergeben. Erst- und Zweitklässler halfen mit Spaten tatkräftig dabei, die Bäume einzupflanzen. Anwesend waren unter anderem auch die Geschäftsführerin des Trägervereins der Montessori-Schule KARUNA e.V., Gabriela Schützler, Direktorin Hendrikje Jakobsen, der Entwickler des Quartiers, Andreas Dahlke, Architekt Peter Franke sowie die verantwortliche Landschaftsarchitektin Anja Merkel.
\n
\nDie neuen Winterlinden, typische Alleebäume des Quartiers, werden künftig am Eingangsbereich der Schule Schatten spenden. Die Montessori-Schule mit gymnasialer Oberstufe hat derzeit rund 85 Schülerinnen und Schüler, im Kinderhaus sind fast 50 Kinder. Die neuen Räume sind angenehm und liebevoll eingerichtet, in den Etagen ist noch viel Platz für weitere Kinder und Jugendliche, die in den nächsten Jahren dazu kommen werden. „Wir freuen uns sehr über dieses wunderbare Schulgebäude“, so Frau Jacobsen.
\n
\nBildungskooperation mit dem Gläsernen Labor
\nVon Beginn an setzte die Montessori-Schule auf eine Bildungszusammenarbeit mit dem Campus Berlin-Buch. Eine erste Form der Kooperation startete nun zwischen dem von der BBB betriebenen Gläsernen Labor und dem Schulträger, KARUNA Zukunft für Kinder und Jugendliche in Not International e.V. „Im laufenden Schulhalbjahr 2013/2014 bietet das Gläserne Labor den Schülerinnen und Schülern neue, interaktive Laborkurse und Exkursionen zum Thema Suchtprävention. Dabei steht die Wirkung von Alkohol, Zigaretten und Cannabis im Mittelpunkt“, so Dr. Scheller. Die Kurse, die beide Kooperationspartner gemeinsam entwickelten, werden künftig den bisherigen KARUNA-Mitmachparcours zur Suchtprävention erweitern.
\n
\nFoto: Der Forschungscampus spendete vier junge Bäume für die Montessori-Schule in Buch (Foto: Christine Minkewitz/BBB GmbH)

Living, Patient care / 21.11.2013
HELIOS-Chefarztvortrag: „Herzschwäche – die unerkannte Gefahr“

Einladung zum Chefarztvortrag
\n
\n•    Das HELIOS Klinikum Berlin-Buch lädt anlässlich der Herzwochen zum Chefarztvortrag ein
\n•    Dienstag, den 26. November 2013 um 18 Uhr im Konferenzraum der Cafeteria
\n•    Eintritt frei, Anmeldung nicht erforderlich
\n
\nDie Herzwochen der Deutschen Herzstiftung stehen in diesem Jahr unter dem Titel „Das schwache Herz“. Informiert wird über die Herzschwäche (Herzinsuffizienz), bei der die Pumpkraft des Herzens vermindert ist. Atemnot und Leistungsschwäche haben oft schwerwiegende Folgen für den Betroffenen, da der Organismus nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt wird.
\nDas HELIOS Klinikum Berlin-Buch unterstützt die Aufklärungskampagne mit einem Expertenvortrag des Chefarztes der Klinik und Poliklinik für Kardiologie und Nephrologie, Priv.-Doz. Dr. med. Henning Baberg. Interessierte erfahren Aktuelles zur Diagnostik und Therapie der weitverbreiteten Volkskrankheit am Dienstag, 26. November 2013 um 18 Uhr im Konferenzraum der Cafeteria.
\n 
\nTypische Anzeichen der Herzschwäche werden fälschlicherweise häufig dem fortgeschrittenen Lebensalter zugeschrieben. Doch bei Atemnot, Leistungsschwäche und/oder Flüssigkeitsansammlungen an den Fußknöcheln ist ein Besuch beim Arzt dringend angeraten. Mit entsprechender Diagnostik wird die Ursache der Symptome geklärt. Unbehandelt kann eine Herzschwäche den Alltag stark beeinträchtigen. Oft entwickelt sich eine Herzschwäche schleichend und wird chronisch, weil krankheitstypische Warnzeichen ebenso wenig bekannt sind wie die Möglichkeiten zur Vorbeugung und Behandlung der Risikofaktoren.
\n
\nIn Deutschland leiden rund zwei bis drei Millionen Menschen an einem schwachen Herzen. Pro Jahr müssen rund 370.000 Patienten  in einem Krankenhaus behandelt werden, nahezu 50.000 versterben. Bei einer Herzschwäche (der sogenannten Herzinsuffizienz) versorgt das Herz den Körper nicht mehr ausreichend mit Blut. Somit fehlen diesem Sauerstoff und Nährstoffe. Als Ursache der
\nErkrankung gelten neben hohem Blutdruck auch Erkrankungen der Herzklappen, eine Herzmuskelentzündung oder angeborene Herzfehler.
\nNach dem Vortrag stehen PD Dr. med. Henning Baberg und sein Team sowie Mitarbeiter der Deutschen Herzstiftung e.V. für Fragen zur Verfügung.
\n
\nDer Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
\n
\nKlinikkontakt:

\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch
\nKlinik und Poliklinik für Kardiologie und Nephrologie
\nSchwanebecker Chaussee 50
\n13125 Berlin
\nTel.: (030) 94 01-529 00
\nFax: (030) 94 01-529 09
\n

Research / 20.11.2013
Curt Meyer-Gedächtnispreis für Dr. Dr. Sandrine Sander vom MDC

Für neue Erkenntnisse über die Entstehung des Burkitt-Lymphoms, eines bösartigen, rasch wachsenden Tumors, der häufig im Kindesalter auftritt, ist die Krebsforscherin Dr. med. Dr. rer. nat. Sandrine Sander vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch mit dem Curt Meyer-Gedächtnispreis ausgezeichnet worden. Der mit 10 000 Euro dotierte Preis wurde der 36-jährigen Wissenschaftlerin am 19. November 2013 im Rahmen eines Symposiums in Berlin überreicht.
\n
\nDas Burkitt-Lymphom entsteht aus einer Unterart der weißen Blutzellen, den B-Lymphozyten des Immunsystems. Diese Tumorerkrankung, die besonders häufig in Äquatorialafrika und Südamerika vorkommt, ist durch einen aggressiven Krankheitsverlauf und zusätzlichen Befall des zentralen Nervensystems in einer Vielzahl von Patienten gekennzeichnet.
\n
\nDr. Sander gelang es zusammen mit dem Immunologen und Krebsforscher Prof. Klaus Rajewsky vom MDC, mit dem Enzym P13K ein Schlüsselelement zu identifizieren, das die B-Zellen in bösartige Lymphom-Zellen umprogrammiert. Dieses Enzym ist, wie Prof. Rajewsky vor einigen Jahren mit seinen Mitarbeitern hatte zeigen können, entscheidend für das Überleben reifer B-Zellen. Es aktiviert einen Signalweg, der das Zellwachstum steuert und dem programmierten Zelltod – einem Schutzprogramm der Zelle, das nicht mehr intakte Zellen in den Selbstmord schickt – entgegenwirkt.
\n
\nMitspieler von P13K ist das Onkogen c-MYC. Das Krebsgen steuert die Zellteilung, weshalb seine Expression in normalen Zellen sehr eng kontrolliert wird. Dr. Sander und Prof. Rajewsky entdeckten jetzt, dass P13K dieses Onkogen in die Lage versetzt, Lymphozyten in Krebszellen umzuwandeln. Diese Lymphomzellen teilen sich ununterbrochen und entgehen dem programmierten Zelltod. Weiter entwickelten die beiden MDC-Forscher ein Mausmodell, das große Ähnlichkeit mit dem Burkitt-Lymphom des Menschen hat und mit dem neue Therapiestrategien zur Behandlung der Erkrankung entwickelt werden können. Die Arbeit war im August 2012 in der Fachzeitschrift Cancer Cell* erschienen.
\n
\nDer Curt Meyer-Gedächtnispreis wird seit 1988 jährlich von der Berliner Krebsgesellschaft an junge Wissenschaftler aus Berlin für „besonders herausragende“ Arbeiten auf dem Gebiet der klinischen, experimentellen und translationalen Krebsforschung vergeben. Preisträger von MDC und Charité waren in den vergangenen Jahren die Biologin Hua Jing** und die Medizinerin Dr. Julia Kase (2012), die Krebsforscher und Kliniker Dr. Martin Janz und Dr. Stephan Mathas (2008), Prof. Clemens A. Schmitt (2006) und Prof. Peter Daniel (2001).
\n
\nDie Auszeichnung ist benannt nach dem 1891 in Herleshausen/Thüringen geborenen Arzt und Berliner Senatsrat Dr. Curt Meyer, der 1944 nach Auschwitz deportiert wurde und dort als Häftling Seuchenkranke betreute. Er überlebte das KZ und engagierte sich nach dem Krieg im öffentlichen Gesundheitswesen sowie in der Fürsorge für Krebspatienten. Er war Mitbegründer mehrerer medizinischer Gesellschaften, darunter auch des Landesausschuss Berlin für Krebsbekämpfung e.V., aus dem die Berliner Krebsgesellschaft hervorgegangen ist. Er starb 1984 im Alter von 93 Jahren.
\n
\n*Cancer Cell, http://dx.doi.org/10.1016/j.ccr.2012.06.012
\n** Nachname
\n
\nFoto: Dr. Dr. Sandrine Sander (Foto: David Ausserhofer/ Copyright: MDC)

Living / 19.11.2013
Fair-Trade Bezirk Pankow

Auf Einladung des Bezirksbürgermeisters Matthias Köhne (SPD) traf sich erstmals am 13. November 2013 die Steuerungsrunde Fair-Trade Bezirk Pankow im Rathaus Pankow. Der Bezirk bewirbt sich im Rahmen der Kampagne „Fairtrade Towns“ um die Anerkennung als Fair-Trade Bezirk. Vergeben wird diese Auszeichnung von TransFair, Verein zur Förderung des Fairen Handels mit der „Dritten Welt“.
\n
\nZiel und Aufgabe der Steuerungsrunde ist, die für die Bewerbung notwendige Kriterienerfüllung zu koordinieren sowie das Anliegen des fairen Handels im Bezirk zu unterstützen und bekannt zu machen. Zu den zu erfüllenden Kriterien gehört unter anderem, dass eine bestimmte Anzahl von lokal ansässigen Einzelhandelsgeschäften und Cafés oder Restaurants Fair-Trade Produkte ausschenkt bzw. anbietet.
\n
\nDie Steuerungsrunde setzt sich neben Vertreterinnen und Vertretern der bezirklichen Verwaltung sowie Senatsverwaltung aus Mitgliedern der Bezirksverordnetenversammlung Pankows sowie zivilgesellschaftlichen Akteuren, die sich dem Thema Fairer Handel widmen, etwa Inhaber/innen von Weltläden, Mitgliedern von Kirchengemeinden, Vereinen und Initiativen zum fairen Handel zusammen.
\n„Pankow hat gute Chancen als Fair-Trade Bezirk anerkannt zu werden. Die Bereitschaft, sich mit dem Thema fairer Handel auseinanderzusetzen, ist bei vielen Pankowerinnen und Pankowern gegeben. Die Steuerungsrunde mit einer Vielzahl von Expertinnen und Experten wird ihren Teil für eine erfolgreiche Bewerbung Pankows beitragen.“, so Bezirksbürgermeister Köhne.
\n
\nZur Sprecherin der Steuerungsrunde wurde einstimmig Katharina Wyss gewählt. Frau Wyss engagiert sich seit Jahren für das Thema Fairer Handel in Pankow und darüber hinaus. Sie ist unter anderem Initiatorin des Fair Camp eines lokalen Workshoptages zum Thema Fair-Trade in Pankow.
\nDie Steuerungsrunde trifft sich voraussichtlich Anfang Januar des nächsten Jahres erneut und wird in zweimonatigem Rhythmus tagen. Weitere Informationen erhalten Interessierte beim Referenten des Bezirksbürgermeisters unter: gordon.lemm@ba-pankow.berlin.de.
\n

Living / 18.11.2013
Berliner Unternehmen setzen Zeichen zum Internationalen Tag NEIN zu Gewalt an Frauen

Seit 2004 gibt es die berlinweite Öffentlichkeitskampagne anlässlich des Internationalen
\nAktionstages „NEIN zu Gewalt an Frauen“ am 25. November. Berliner Unternehmen haben mit dieser Kampagne dazu beigetragen, dass es eine zunehmende Sensibilität und Aufgeschlossenheit für das Thema der häuslichen Gewalt bei der Berliner Bevölkerung gibt.
\nFür den Erfolg dieser Aktion spricht die wachsende Zahl von Unternehmen, die extra für die
\nKampagne produzierte Werbeträger an ihre Kundinnen und Kunden verteilen.
\n
    \n
  • Mit dem Aufdruck „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ ist die Kaiser’s Tengelmann AG, langjähriger Partner der Kampagne, wieder mit dabei. 168.000 Bäckertüten werden am 25. November durch Bezirkspolitiker/innen, Mitarbeiter/innen der Polizei und der Antigewaltprojekte in den BackStops der Kaiser‘s Filialen in vielen Bezirken an Bürgerinnen und Bürger verteilt.
    \n
  • \n
  • Mit dem Slogan „Für ein Zuhause ohne Gewalt“ und „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ auf Notizheften, Maßbändern, Cremetuben, Brillenputztücher und Pfefferminzboxen engagieren sich unter anderem die Berliner Stadtreinigung (BSR), die STADT und LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH, Wohnungsgenossenschaft eG, die GESOBAU AG, die Wohnungsbaugenossenschaft Treptow-Nord eG, die finanzkontor GmbH & Co KG, die gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Neukölln eG und das Dominikus Krankenhaus gegen häusliche Gewalt.
  • \n
  • Viele Wohnungsbaugesellschaften – und Wohnungsbaugenossenschaften setzen öffentlich ein Zeichen gegen häusliche Gewalt, indem sie in ihren Häusern Plakate mit dem Slogan „Für ein Zuhause ohne Gewalt“ und der bundesweiten Hilfetelefonnummer anbringen, bzw. das Plakat auf ihrer Internetseite veröffentlichen.
  • \n
  • Mit einem Aufdruck in arabischer Sprache – häusliche Gewalt zerstört die Familie und die Gesellschaft“ auf Baumwolltaschen engagiert sich seit Jahren die EJF gAG mit dem Deutsch Arabisches Zentrum in Neukölln.
  • \n
  • Das „Berliner Fenster“, die Werbeplattform in der U-Bahn, bewirbt die Kampagne öffentlichkeitswirksam.
  • \n
  • In ganz Berlin wird es rund um den 25. November zahlreiche Veranstaltungen zum Thema geben.
  • \n
  • An Rathäusern werden Fahnen „NEIN zu Gewalt an Frauen – Frei leben ohne Gewalt“ gehisst. Die Fahnen wurden im Auftrag von TERRE DES FEMMES, einer Organisation, die sich international für die Menschenrechte von Frauen einsetzt, extra für diesen Aktionstag entworfen.
  • \n
\n
\nDie Öffentlichkeitskampagne startet mit einem Pressetermin am 25. November 2013,
\n11.00 Uhr mit der Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen, Dilek Kolat im
\nShopping- und Freizeitcenter ALEXA am Alex. Gemeinsam mit einigen unterstützenden Unternehmen und der Senatorin stellen die Initiatorinnen die kreativen Werbeträger vor.
\nDie Initiatorinnen der Kampagne sind die Gleichstellungs- und Frauenbeauftragten der
\nBerliner Bezirke sowie die Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen in
\nKooperation mit TERRE DES FEMMES e.V., das ALEXA und S.I.G.N.A.L. e.V.
\n
\n 
\n

Living, Education / 18.11.2013
Bezirkliche Schulentwicklungsplanung aktualisiert

Die Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung für öffentliche Grundschulen in Pankow hat das Bezirksamt jetzt beschlossen. Der Bezirk ist seit Jahren bei der Bevölkerungsentwicklung und dem Wohnungsbau der Wachstumsbezirk Nummer 1 in Berlin. Das Bezirksamt Pankow hat darauf reagiert und legt bereits zwei Jahre nach der Verabschiedung des Schulentwicklungsplans für den Bezirk Pankow 2012-2016 einen aktualisierten Teil für den Grundschulbereich vor. Mit dieser Fortschreibung des bezirklichen Grundschulnetzes werden für die nächsten drei bis sechs Jahre die Entwicklungsrichtungen aufgezeigt. Wichtig dabei ist, dass die Prognosen für die Schülerentwicklung des Großbezirkes auf kleinere stadträumliche Ebenen, nämlich zehn Schulregionen, bezogen werden. Diese Betrachtungsweise ergibt sich aus der rechtlichen Notwendigkeit einer wohnortnahen Versorgung mit altersangemessenen Schulwegen im Grundschulbereich. Daher können die jährlich erscheinenden Modellrechnungen der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, die nur die Bezirksebene abbilden, lediglich als Orientierung für einen gesamtbezirklichen Überblick dienen. Allerdings weisen beide Prognosen den dauerhaften Anstieg der Schulanfänger- und der Grundschülerzahlen in unterschiedlicher Ausprägung auf. Der Scheitelpunkt ist also noch nicht in Sicht! Mit Beginn des Schuljahres 2013/14 besteht das Pankower Grundschulnetz aus 42 öffentlichen Grundschulen und zwei Gemeinschaftsschulen mit etwas über 16.300 Grundschulplätzen für Regelklassen. 15 Schulen in freier Trägerschaft komplettieren das Pankower Grundschulangebot. Die Aufgabe der nächsten Jahre wird es sein, sukzessiv, mehr als 20.000 öffentliche Grundschulplätze für Regelklassen  zu erreichen.
\nDazu erklärt Schulstadträtin Lioba Zürn-Kasztantowicz (SPD): „Ich bin froh, dass wir trotz der angespannten Personalsituation im Bezirk in der Lage sind, einen solch qualifizierten und notwendigen Bericht vorlegen zu können. Auch die ersten Rückmeldungen von Nichtfachleuten zeigen uns, das er verständlich und anschaulich ist. Er wird uns in den nächsten Jahren als eine Grundlage dienen und die Zielrichtung weisen, wie die schulische Versorgung im Grundschulbereich wohnortnah zu sichern ist. Sollten die darin aufgezeigten Maßnahmen für zusätzliche Raumkapazitäten überwiegend umgesetzt werden, wird Pankow auch in Zukunft ein familienfreundlicher Bezirk mit ausreichend Schulplätzen bleiben. Allerdings wird der Bezirk Pankow auch weiterhin ohne die Unterstützung des Landes diese Herausforderung nicht bewältigen können.“ Der Bericht ist im Internet auf der Seite des Schulamtes http://www.berlin.de/ba-pankow/verwaltung/schule/index.html veröffentlicht.
\n

Patient care / 15.11.2013
Neu im HELIOS Klinikum Berlin-Buch: Department für Handchirurgie und Plastische Chirurgie

Das HELIOS Klinikum Berlin-Buch hat unter der Leitung von Priv.-Doz. Dr. med. Andreas D. Niederbichler das Department für Handchirurgie und Plastische Chirurgie innerhalb des Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie gegründet.
\n\n 
\n\nKlinische Schwerpunkte sind das komplette Spektrum der Handchirurgie sowie die plastisch-rekonstruktive Chirurgie und Mikrochirurgie im Rahmen der Behandlung von akuten und chronischen Wunden. Dr. Niederbichler war zuletzt Oberarzt und stellvertretender Leiter des Zentrums für Plastische, Ästhetische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie im Universitätsklinikum Regensburg.  Der gebürtige Westfale studierte Medizin in Aachen und Bochum und begann seine medizinische Laufbahn im Jahr 2001 in der Klinik für Plastische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie an der Medizinischen Hochschule Hannover. Von 2005 bis 2007 arbeitete er am „Trauma Burn Center“ und „Department of Plastic Surgery“ an der University of Michigan, USA, wo er auch an der Ausbildung von Ärzten als „Advanced Trauma Life Support (ATLS)“ Instructor teilnahm. 2009 erhielt er die Anerkennung als Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie sowie eine Spezialisierung für Notfallmedizin. Im Jahr 2011 erfolgte die Spezialisierung auf den Schwerpunkt Handchirurgie.
\n\nDr. Niederbichler und sein Team bieten das gesamte Leistungsspektrum der Wiederherstellungschirurgie, Handchirurgie, Verbrennungsmedizin und Ästhetischen Chirurgie an.  Die schonende und sichere Wiederherstellung von Form und Funktion des Körpers erfordert sowohl in der Handchirurgie als auch in der Plastischen Chirurgie den Einsatz moderner technischer Methoden.
\n\n 
\n\nEin weiterer  Schwerpunkt der Abteilung ist die Wundbehandlung. So war Dr.  Niederbichler an der Erstellung der S3-Leitlinie zur Behandlung chronischer Wunden (AWMF) federführend beteiligt und hat seit 2011 das Amt des „Koordinators medizinische Leitlinien“ der Deutschen Gesellschaft für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie (DGPRAEC), deren ordentliches Mitglied er ist, inne.
\n\n 
\n\n„Das Department für Handchirurgie und Plastische Chirurgie im Bucher Klinikum zu etablieren, macht mich stolz. Die interdisziplinäre Versorgung im Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie und enge Kooperation mit Nachbardisziplinen wie HNO-Heilkunde
\n\nund Dermatologie ermöglicht eine optimale Behandlung der Patienten“, sagt Andreas Niederbichler.
\n\n 
\n\nProf. Dr. med. Josef Zacher, Ärztlicher Direktor im HELIOS Klinikum Berlin-Buch und Chefarzt des Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie freut sich: „Mit Priv.-Doz. Dr. med. Niederbichler haben wir für die plastisch-rekonstruktive Behandlung unserer
\n\nPatienten einen ausgewiesenen Experten gewinnen können“.
\n\n 
\nKlinikkontakt:
\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch
\n\nDepartment für Handchirurgie und Plastische Chirurgie
\n\nLeiter: Priv.-Doz. Dr. med. Andreas D. Niederbichler, FACS
\n\nim Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie
\n\nChefarzt: Prof. Dr. med. Josef Zacher
\n\nSchwanebecker Chaussee 50
\n\n13125 Berlin
\n\nTelefon: (030) 94 01-124 01
\n\nTelefax: (030) 94 01-554 09
\n\nE-Mail: andreas.niederbichler@helios-kliniken.de
\n\n 
\nÜber die HELIOS Kliniken Gruppe
\n\nZur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 74 eigene Kliniken, darunter 51 Akutkrankenhäuser mit sechs Maximalversorgern in Berlin-Buch, Duisburg, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal sowie 23 Rehabilitationskliniken. Darüber hinaus hat die Klinikgruppe 35 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), fünf Rehazentren und 13 Pflegeeinrichtungen. HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland
\n\nund bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.
\nHELIOS versorgt jährlich mehr als 2,9 Millionen Patienten, davon mehr als 780.000 stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über mehr als 23.000 Betten und beschäftigt rund 43.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2012 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von 3,2 Milliarden Euro. Die Klinikgruppe gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.
\n
\nFoto: Priv.-Doz. Dr. med. Andreas D. Niederbichler, Leiter Department für Handchirurgie und Plastische Chirurgie im HELIOS Klinikum Berlin-Buch (HELIOS/Thomas Oberländer)
\n\n 

economic development, Innovation / 13.11.2013
EPO Berlin-Buch GmbH erweitert Forschungskapazitäten

Die Experimentelle Pharmakologie & Onkologie Berlin-Buch GmbH (EPO), eine der führenden Einrichtungen für präklinische Krebsforschung in Deutschland, hat Ende Oktober neue Labor- und Büroräume auf dem Campus Berlin-Buch bezogen. Die vom Unternehmen genutzte Fläche im Biotech Park Berlin-Buch beträgt nun rund 1.000 Quadratmeter – mehr als doppelt so viel wie zuvor. Der gewonnene Platz ermöglichte, neueste molekularbiologische Technologien zu integrieren. Hintergrund ist die hohe Nachfrage nach dem hochkomplexen Service von EPO bei der Entwicklung neuer Antitumorsubstanzen und Therapiekonzepte, die das Unternehmen in den letzten Jahren deutlich wachsen ließ. EPO wurde 1997 aus dem Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) ausgegründet und ist seitdem wichtiger Kooperationspartner des Instituts. Darüber hinaus bestehen enge Kooperationen mit zahlreichen Firmen des Campus.
\n
\n Molekularbiologische Untersuchungsmethoden wie das „Next-Generation-Sequencing“ und Hochdurchsatzmethoden für die Analyse von Gen- und Proteinexpression ermöglichen heute eine detaillierte Charakterisierung jedes individuellen Tumors. EPO hat sich sehr früh auf diese Anforderungen eingestellt und konsequent neue Technologien etabliert. Gefördert mit GRW-Mitteln konnte EPO jetzt die neuen Labore entsprechend seiner Anforderungen einrichten und ein „Next-Generation-Sequencing“-Gerät anschaffen. „Durch die hochmoderne technologische Ausstattung und die größere Laborkapazität können wir unsere Dienstleistungen deutlich erweitern und unsere international herausragende Marktposition stärken. So können wir zum Beispiel mehr und besser charakterisierte Tumormodelle für die präklinische Testung anbieten, da wir diese künftig parallel auf die bekannten Krebsmutationen untersuchen können“, so Dr. Jens Hoffmann, Geschäftsführer von EPO. „Da jeder Tumor unterschiedlich ist, leistet unsere Arbeit eine entscheidende Voraussetzung für die Forschung. Je genauer die Tumormodelle charakterisiert sind, desto besser kann es gelingen, die Entstehungsmechanismen von Krebs zu verstehen und wirksame Medikamente zu finden.“
\n
\nÜber die Experimentelle Pharmakologie & Onkologie Berlin-Buch GmbH (EPO)
\n EPO Berlin-Buch GmbH verfügt über modernste Labore für in vitro und in vivo Versuche, Gentechnologie und radioaktive Experimente. Spezialisiert auf individuelle Tumormodelle, unterstützt EPO sowohl die Grundlagen- als auch die angewandte Forschung. Die Modelle werden bei der Identifikation neuer Zielmoleküle, beim Substanzscreening und in komplexen pharmakologischen Studien eingesetzt. In den Studien korreliert EPO Wirksamkeit und Pharmakokinetik von Wirkstoffkandidaten, prüft deren Verträglichkeit und klärt Wirkmechanismen auf. Mit patientenspezifischen Tumormodellen lassen sich darüber hinaus Empfehlungen für eine individualisierte Krebstherapie ableiten. EPO arbeitet nach strengen Industriestandards für mehr als 100 Kunden weltweit, darunter Pharma- und Biotechnologieunternehmen, Kliniken und Forschungseinrichtungen. Darüber hinaus beteiligt sich das Unternehmen an EU-weiten Forschungsverbundprojekten, deren Ziel die fokussierte Arbeit an der molekularen Tumortherapie ist. Die Mitarbeiterzahl hat sich in  den letzten vier Jahren fast verdoppelt; heute arbeiten 38 Menschen im Unternehmen.
\n
\nFür weitere Informationen:
\n Dr. Jens Hoffmann, Geschäftsführer
\n Tel.: +49 (0) 30 9489 4444
\n E-Mail: jens.hoffmann@epo-berlin.de
\n http://epo-berlin.de
\n
\n Experimentelle Pharmakologie
\n & Onkologie Berlin-Buch GmbH
\n Campus Berlin-Buch
\n Robert-Rössle-Straße 10, Haus 82
\n 13125 Berlin-Buch
\n
\nFoto:
Nach dem Umzug ins neue Haus hat die EPO Berlin-Buch GmbH deutlich mehr Platz für moderne Technologien wie die Messungen von Zellen am FACS (© EPO/erzet)

Living, Patient care / 12.11.2013
„Gesund und entspannt durch den Winter“ – Aktionstag im HELIOS-Truck“

Der zwanzig Meter lange HELIOS Gesundheitstruck macht am Dienstag, 19. November, von 11 bis 17 Uhr Halt vor dem HELIOS Klinikum Berlin-Buch in der Schwanebecker Chaussee 50. Auf rund 90 Quadratmetern Innenfläche gibt es rund um das Thema „Gesund und entspannt durch den Winter“ Aktionen zum Mitmachen und Expertentipps für zuhause.
\n
\n„Wir freuen uns, den Pankowern und Barnimern an diesem Tag einige ganz traditionelle sowie moderne Therapiemethoden zeigen zu können, die bei leichten Erkältungen helfen, aber auch in dieser dunklen Jahreszeit zum Wohlbefinden beitragen“, sagt Regina Rauser, Leiterin des Therapieteams. 
\nSo wirkt zum Beispiel die gezielte Wärmeanwendung mit der „heißen Rolle“, wie ein altbewährtes hydrotherapeutisches Verfahren auch genannt wird, besonders durchblutungsfördernd, muskelentspannend sowie -entkrampfend und kann Schmerzen lindern.
\nFür alle Fragen rund um die Themen „Heiße Rolle – Rotlicht – Wickel – Wirbelsäulenentspannung – Schröpfen – Tapen“ stehen Experten aus dem Bucher Physio-Team zur Verfügung. Ein Gesundheitsquiz, heißer Tee und kleine Überraschungen ergänzen das Angebot.
\n
\nEingeladen wird auch zu Führungen in die Räume der neuen Ambulanz der Physiotherapie im Haus 210 jeweils um 12.30, 14.30, 16.30 Uhr.
\n
\nDer Eintritt zu allen Aktionen im beheizten Gesundheitstruck ist frei und eine Anmeldung nicht erforderlich.
\n
\nKlinikkontakt:
\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch
\nPhysio-Therapeutenteam,
\nTelefon: (030) 94 01-550 80
\nSchwanebecker Chaussee 50, 13125 Berlin
\n
\nFoto: Das Physiotherapie-Team des HELIOS Klinikums Berlin-Buch (Foto: HELIOS/Thomas Oberländer)
\n
\n

Living, Patient care / 12.11.2013
Herzwochen 2013 – Das schwache Herz: Diagnose und Therapie der Herzinsuffizienz heute

Die Deutsche Herzstiftung hat die Herzschwäche (Herzinsuffizienz) zum Thema der Herzwochen 2013 gewählt, die unter dem Motto „Das schwache Herz“ stehen und bundesweit bis zum 30. November 2013 stattfinden.
\n
\nHerzschwäche ist eine ernste Krankheit, die im fortgeschrittenen Stadium zu schweren Beschwerden bei den Betroffenen führt, ihren Alltag stark beeinträchtigt und das Leben der Patienten bedroht. In Deutschland wird die Zahl der Patienten mit Herzschwäche auf 2-3 Millionen geschätzt. Allein 2010 wurden in Deutschland über 371 300 Patienten mit einer Herzschwäche in ein Krankenhaus eingeliefert; über 48 300 starben an einer Herzinsuffizienz. Mangelnde Aufmerksamkeit für die Symptome der chronischen Herzschwäche ist einer der Gründe für die hohe Sterblichkeit an dieser Erkrankung. Viele Patienten neigen dazu, krankheitstypische Anzeichen wie Atemnot, Leistungsabfall und geschwollene Beine mit Knöchelödemen (Wassereinlagerungen) nicht wahrzunehmen oder resigniert auf das Alter zu schieben. Vielen sind zudem die Ursachen einer Herzschwäche nicht bekannt, z. B.: Koronare Herzkrankheit, Bluthochdruck, Herzklappenerkrankungen, Herzentzündung.
\n
\nGegen die Herzschwäche mit früher Erkennung und konsequenter Behandlung

\n„Je früher eine Herzschwäche erkannt und die Ursachen konsequent behandelt werden, desto größer sind die Chancen, sie wirksam zu bekämpfen. Deshalb müssen wir die Bevölkerung über diese lebensbedrohliche Volkskrankheit, ihre Ursachen und über den neuesten medizinischen Kenntnisstand in der Diagnose und Therapie informieren“, betont der Herzspezialist Prof. Dr. med. Thomas Meinertz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung. Trotz immer besserer Therapiemöglichkeiten erhalten viele Patienten keine optimale Behandlung, was häufig daran liegt, dass diese Möglichkeiten zu wenig bekannt sind.
\n
\nMit dem Ziel, die Lebensqualität und Lebenserwartung der Betroffenen zu verbessern, startet die Deutsche Herzstiftung im November mit ihren diesjährigen Herzwochen eine bundesweite Aufklärungskampagne, um umfassend über den neuesten Stand bei der Vorbeugung, Erkennung und Behandlung der Herzschwäche zu informieren. Beteiligt sind mehrere tausend Aktionspartner, darunter Krankenhäuser, Herzzentren, niedergelassene Kardiologen, Gesundheitsämter, Krankenkassen, Volkshochschulen, Apotheken und Betriebe. Insgesamt werden dabei mehr als 1 100 Veranstaltungen wie Vorträge, Seminare, Telefonaktionen und Gesundheitstage zu diesem Thema organisiert.
\n
\nNeuer Experten-Ratgeber zur Herzschwäche
\nGrundlage der Kampagne ist die neue Experten-Broschüre „Das schwache Herz – Diagnose und Therapie der Herzinsuffizienz heute“ mit Beiträgen von renommierten Kardiologen, Herzchirurgen und Pharmakologen, die über die Erkrankung sowie über aktuelle Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten laienverständlich informieren.
\n
\nInfos zu den Herzwochen 2013 unter: www.herzstiftung.de/herzwochen.html
\nVeranstaltungstermine können im Internet (s.o.) abgerufen oder unter Telefon 069 955128-333 erfragt werden.
\n
\nQuelle: Pressemitteilung der Deutschen Herzstiftung e.V./Deutschen Stiftung für Herzforschung
\n
\nHINWEIS:
\nVeranstaltung im HELIOS Klinikum Berlin-Buch

\nAm 26. November 2013 informiert Priv.-Doz. Dr. med. Henning Baberg, Chefarzt der HELIOS Klinik und Poliklinik für Kardiologie und Nephrologie informiert zum Thema „Herzschwäche“ und steht anschließend für Diskussion und Fragen zur Verfügung.
\n
\nDer Vortrag findet im Konferenzraum Cafeteria statt. Eintritt frei, Anmeldung nicht erforderlich.
\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch
\nSchwanebecker Chaussee 50, 13125 Berlin
\n
\nwww.helios-kliniken.de/berlin-buch
\n
\n
\n

economic development, Innovation / 08.11.2013
Eckert & Ziegler: Rückstand auf 2012 im 3. Quartal verringert, Ertragssteigerungen für 2014 erwartet

Die Eckert & Ziegler AG, ein Spezialist für isotopentechnische Anwendungen in Medizin, Wissenschaft und Industrie (ISIN DE0005659700), konnte in den Monaten Juli bis September ihren Rückstand gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres bei Umsätzen und Erträgen weiter verringern. Für den Neunmonatszeitraum entspricht der Umsatz mit 86 Mio. EUR nunmehr fast dem Wert des Vorjahres (88 Mio. EUR). Beim EBIT, das kumuliert auf 11,4 Mio. EUR anstieg, verringerte sich die Differenz zu 2012 auf 2,6 Mio. EUR oder minus 19%. Der Jahresüberschuss, der 1,18 EUR pro Aktie erreichte, liegt gegenüber dem Vorjahr aufgrund geringerer Zinszahlungen und einer gesunkenen Steuerquote nunmehr nur noch um 12% zurück.
\n
\nUrsächlich für den Rückstand zu 2012 war ein schwacher Jahresauftakt insbesondere im Segment Strahlentherapie, wo die partielle Einstellung eines margenschwachen Zubehörgeschäfts in Frankreich sowie ein Preisrutsch bei Prostataimplantaten über den Neunmonatszeitraum kumuliert nunmehr zu Minderumsätzen 2,8 Mio. EUR führten. Mittlerweile haben sich die Umsätze stabilisiert, im 4. Quartal werden zudem weiterhin zahlreiche Auslieferungen von Tumorbestrahlungsgeräten erwartetet. Auf die Gewinne des Segments haben die fehlenden Deckungsbeiträge bisher nicht durchgeschlagen, da im Frühjahr aufgrund eines gewonnenen Rechtsstreits ein Sonderertrag von 1,5 Mio. EUR verbucht werden konnte. Durch den Kauf eines amerikanischen Konkurrenten werden allerdings noch Sonderbelastungen erwartet, so dass insgesamt der Ergebnisbeitrag des Segments zum Jahresende geringer als erwartet ausfällt.
\n
\nIm größten Segment Isotope Products liegt der Umsatz mit 44 Mio. EUR nach neun Monaten um etwa 1 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert, zudem ist eine Verschiebung innerhalb des Produktportfolios hin zu Produkten mit niedrigeren Margen erkennbar. Zusammen mit den fehlenden Deckungsbeiträgen reduzierte sich das EBIT dadurch minimal um 0,4 Mio. EUR.
\n
\nDie Segmente Radiopharma und Umweltdienste zeigten zu Ende September 2013 aufgrund von Akquisitionen ansteigende Umsätze, in der Summe um 1,3 Mio. EUR. Allerdings sanken in beiden Segmenten im Vergleich zum Neunmonatszeitraum des Vorjahres die Erträge. Während die Radiopharmazeuten mit einem schwierigen Marktumfeld im Gerätegeschäft zu kämpfen hatten, was im Vergleich zum Vorjahr 1,0 Mio. EUR an EBIT kostete, litt das Umweltsegment unter Preiserhöhungen für einen wichtigen Entsorgungsweg, die eine Anpassung der Rückstellungen und einen Ertragsrückgang um 0,9 Mio. EUR erzwangen. Im 3. Quartal 2013 konnten beide Segmente im Vergleich zum Vorjahresquartal allerdings bei Umsatz und Ertrag wieder zulegen.
\n
\nDer Vorstand bleibt deshalb optimistisch und rechnet für das Geschäftsjahr 2013 mit einem Umsatz von rund 125 Mio. EUR und einem Jahresüberschuss auf Vorjahresniveau um 1,95 EUR pro Aktie. Für  2014 und 2015 wird mit einer deutlichen Steigerung der Umsätze auf 140 bzw. 150 Mio. EUR gerechnet. Unter der Annahme eines konstanten Dollarkurses werden dazu Ergebnisse nach Steuern und Minderheiten von 2,20 bzw. 2,50 EUR pro Aktie erwartet.
\n
\nDie Eckert & Ziegler Gruppe gehört mit rund 700 Mitarbeitern zu den weltweit größten Anbietern von isotopentechnischen Komponenten für Strahlentherapie und Nuklearmedizin.
\n

Research / 08.11.2013
Wie die Umhüllung von Nervenfasern gesteuert wird - MDC-Forscher gewinnen neue Erkenntnisse

Neue Erkenntnisse über die Ausbildung und Differenzierung von Nervenfasern (Axone), über die Nervenzellen Informationen empfangen oder weiterleiten, hat jetzt Dr. Tamara Grigoryan aus der Forschungsgruppe von Prof. Walter Birchmeier am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch gewonnen. Axone können umhüllt sein – dann leiten sie Informationen schneller weiter - oder sie benötigen keine Hülle. In Zusammenarbeit mit der Forschungsgruppe der MDC-Entwicklungsbiologin Prof. Carmen Birchmeier konnte sie bei Mäusen zeigen, wie die Umhüllung oder Hüllenlosigkeit der Axone im peripheren Nervensystem gesteuert wird (PNAS, doi: /10.1073/pnas.1310490110)*.
\n
\nEine wichtige Rolle im Nervensystem spielen neben den Nervenzellen (Neuronen) die Gliazellen. „Ohne Gliazellen würde keine Nervenzelle funktionieren“, betont Dr. Grigoryan. Im peripheren Nervensysstem spielt dabei eine Gruppe von Gliazellen eine Rolle, die nach ihrem Entdecker Theodor Schwann (1810-1882) als Schwannzellen bezeichnet werden. Diese Schwannzellen umhüllen die Axone und bilden die sogenannte Myelinschicht. „Die Schwannzellen steuern auch die Regeneration der Axone nach einer Nervenverletzung im peripheren Nervensystems.“ Aber nicht alle Axone werden von den Schwannzellen umhüllt. Wie wird dieser Vorgang gesteuert?
\n 
\n„Zu Beginn ihrer Entwicklung im Embryo sind die Axone in Bündeln als Fortsatz einer Nervenzelle zusammengefaßt und von einer Schwannzelle umhüllt“, erläutert Dr. Grigoryan. „Zur Zeit der Geburt aber beginnt die Schwannzelle die dicken Axone aus dem Bündel auszusortieren und mit einer Myelinschicht zu umhüllen. Die dünnen Axone werden nicht aussortiert – sie bleiben gebündelt und erhalten auch keine Myelinschicht. Diesen Vorgang nennt die Forschung „Axonale Radiale Sortierung“.
\n 
\nDie großen und dickeren Axone werden von den Schwannzellen in mehreren Schichten umhüllt. Dank dieser isolierenden Myelinschicht – ähnlich einem mit Plastik umhüllten Stromkabel – können diese Axone, zum Beispiel von motorischen Neuronen, sehr rasch Informationen weiterleiten. So kann man zum Beispiel ganz schnell seine Hand von einer heißen Herdplatte ziehen, weil die Axone die Information „heiß – Verbrennungsgefahr“ signalisieren.
\n 
\nGesteuert wird dieser fundamentale Prozess von einem Signalpfad, den Prof. Walter Birchmeiers Labor schon seit vielen Jahren untersucht – den Wnt/beta-Catenin Signalweg. Er ist einer der bisher am besten erforschten Signalwege. Er spielt bei der Embryonalentwicklung, beim Zellwachstum (Proliferation), der Zellreifung oder Zellspezialisierung (Differenzierung) sowie bei der Steuerung von Stammzellen eine wichtige Rolle, und, wie die jüngste Arbeit aus dem MDC jetzt zeigt, auch bei der Ausbildung und Differenzierung von Axonen.
\n 
\nDas Forscherteam mißt seiner Entdeckung eine besondere Bedeutung bei, da eine Fehlregulation von Schwannzellen zu einer Reihe schwerer Krankheiten führen kann. Die Forscherin und ihre Kollegen hoffen, mit ihrer Entdeckung nicht nur zu einem besseren Verständnis der Schwannzellentwicklung beizutragen, sondern auch bessere Einblicke in die Entstehung von Krankheiten zu erhalten, an denen diese Zellen beteiligt sind.
\n 
\n
\n*Wnt/Rspondin/β-catenin signals control axonal sorting and lineage progression in Schwann cell development
\n 

Research / 07.11.2013
Prof. Klaus Rajewsky erhält Ehrenmedaille in Weimar

Der Immunologe Prof. Klaus Rajewsky vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch ist mit der Ehrenmedaille der Gesellschaft für Signaltransduktion (engl. Abk. STS) in Kooperation mit der Zeitschrift Cell Communication and Signaling (CCS) geehrt worden. Mit ihrer höchsten Auszeichnung würdigt die Gesellschaft Prof. Rajewsky`s Entwicklung einer Technik, mit der in Mäusen gezielt Gene in bestimmten Geweben und zu bestimmten Zeitpunkten aus- und eingeschaltet werden können. Damit eröffnete sich ein neuer Zugang grundlegende biologische Prozesse in gesunden und kranken Zellen zu erforschen. Die Medaille wurde ihm am 6. November 2013 auf der 17. Tagung der Gesellschaft in Weimar überreicht.
\n 
\nIn seiner Vorlesung, die mit der Ehrung verbunden ist, beschrieb Prof. Rajewsky wie er mit seinem Studenten Hua Gu und in Zusammenarbeit mit Jamey Marth in Vancouver, Kanada, die in der Fachsprache als „konditionelle Mausmutagenese“ bezeichnete Technik in den neunziger Jahren entwickelte. Sie zählt heute zu den wichtigsten Methoden, der Funktion von Genen und ihrer Rolle bei der Entstehung von Krankheiten auf die Spur zu kommen, und wird in der biomedizinischen Forschung weltweit eingesetzt.
\n 
\nMit der Medaille würdigte die Gesellschaft auch die grundlegenden Arbeiten von Prof. Rajewsky über die Entwicklung und Funktion der B-Zellen, den Antikörperfabriken des Immunsystems und ihre Veränderung zu Krebszellen. Mitte der neunziger Jahre war es ihm und seinem Studenten Ralf Küppers und dem Pathologen Martin-Leo Hansmann in seinem Labor in Köln gelungen, B-Zellen als Ursprungszellen des Hodgkin-Lymphoms, des häufigsten Lymphdrüsenkrebses, zu identifizieren.
\n 
\nProf. Rajewsky gelang es darüber hinaus, das Gebiet der Mausgenetik mit der Immunologie zu verknüpfen und Tiermodelle für die Erforschung von B-Zell-Lymphomen des Menschen zu entwickeln. Damit hat er wesentlich zum Verständnis der Entstehung insbesondere des Burkitt- und des Hodgkin-Lymphoms beigetragen.
\n 
\nDarüber hinaus hat Prof. Rajewsky in fünf Jahrzehnten intensiver Forschungstätigkeit eine ganze Generation von Wissenschaftlern ausgebildet und mit seinen Ideen in den verschiedensten Bereichen der Biomedizin inspiriert.
\n 
\nDie Deutsche Gesellschaft für Signaltransduktion wurde 1998 von den Sprechern dreier Arbeitskreise der Deutschen Gesellschaft für Immunologie (DGFI), der Deutschen Gesellschaft für Zellbiologie (DGZ) und der Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie (GBM) gegründet, um Forschern ein interdisziplinäres Forum zu bieten.
\n 
\nSeit 2010 vergibt sie die Ehrenmedaille an herausragende Wissenschaftler, die Signalprozesse in gesunden und erkrankten Zellen aufgeklärt haben. Preisträger waren Prof. Tony Pawson (Mount Sinai Hospital, Toronto, Kanada, 2010), Prof. Tony Hunter (Salk Institute, La Jolla, USA, 2011) und Prof. Carl-Hendrik Heldin (Ludwig Institute for Cancer Research, Uppsala, Schweden, 2012).
\n 
\nErst vor kurzem hatte die Europäische Gesellschaft für Hämatologie (EHA, European Hematology Association) im Rahmen ihrer 18. Jahrestagung im Juni dieses Jahres in Stockholm Prof. Rajewsky für seine herausragenden Leistungen mit dem José Carreras Award 2013 geehrt. Auch diese Auszeichnung war mit einer Vorlesung des Preisträgers verbunden.
\n
\nFoto: Prof. Klaus Rajewsky (Fotograf: David Ausserhofer/Copyright: MDC)
\n 

Research, Living, Education / 06.11.2013
Stullen schmieren mit TV-Köchin Sarah Wiener

Groß raus kam in der vergangenen Woche MDC-Wissenschaftlerin Dr. Katharina Nimptsch aus der Arbeitsgruppe um Professor Tobias Pischon. Sie besuchte gemeinsam mit Fernsehköchin Sarah Wiener die Berliner Heinrich-Zille-Schule, um den Schülerinnen und Schülern das Thema gesunde Ernährung näher zu bringen. Das Medienecho war enorm, sogar das ARD-Morgenmagazin berichtete. Das Highlight für die Kinder war der Schulbrotwettbewerb. Hier konnten sie praktisch zeigen, was sie zuvor gelernt hatten. Gekürt wurde nämlich das gesündeste und gleichzeitig appetitlichste Pausenbrot.
\n
\nIm Rahmen des Projekts „Pimp your Schulbrot“ – einer Zusammenarbeit der Helmholtz-Gemeinschaft, des World Health Summit und der Sarah Wiener Stiftung – organisierte Katharina Nimptsch mit Kolleginnen den Aktionstag vom 22. bis 24. Oktober an zwei weiteren Berliner Schulen. Die Forscherin entwickelte auch das Konzept zu dem Schulprojekt. Unterstützung bekam sie dabei von Biologin Claudia Jacob, Leiterin des MaxLabs im Gläsernen Labor.
\nAm MDC beschäftigt sich Katharina Nimptsch in der Arbeitsgruppe molekulare Epidemiologie mit der Frage, wie Ernährung die Entstehung von chronischen Erkrankungen wie Krebs oder Diabetes beeinflusst. Sie untersucht beispielsweise den Zusammenhang zwischen der Ernährung während der Teenagerzeit und dem Risiko, später an kolorektalen Adenomen, einer Vorstufe von Darmkrebs, zu erkranken.
\n
\nSechzehn Gewinnerkinder sind am 15. November zum Experimentieren ins Gläserne Labor eingeladen, wo sie einen Laborkurs rund um das Thema Milch besuchen werden.
\n
\nText: Maimona Id, MDC / Foto: Daniela Levy, World Health Summit
\n

Living / 06.11.2013
Übergabe eines Denkzeichens in Berlin-Buch


\n\nErinnerung an die Opfer der nationalsozialistischen Zwangssterilisationen
\n
\n\nDr. Torsten Kühne, Bezirksstadtrat und Leiter der Abteilung Verbraucherschutz, Kultur, Umwelt und Bürgerservice teilt mit, dass am Donnerstag, dem 14. November 2013, um 12 Uhr, in der ehem. Städtischen Heil- und Pflegeanstalt Buch, Schwanebecker Chaussee 50, 13125 Berlin, die Übergabe des "Denkzeichen in Berlin-Buch in Erinnerung an die Opfer der nationalsozialistischen Zwangssterilisationen und >>Euthanasie<< – Morde" an die Öffentlichkeit erfolgt. Die ehemalige "Städtische Heil- und Pflegeanstalt Buch“, Bestandteil der Anfang des 20. Jahrhunderts errichteten Krankenhausstadt in Berlin-Buch, war zu der Zeit des Nationalsozialismus einer der Ausgangspunkte für den Massenmord an geistig behinderten und psychisch kranken Menschen. Mehrere Jahrzehnte wurde dies in der Geschichte der Bucher Krankenanstalten verschwiegen.
\n
\n\nBezirksstadtrat Dr. Kühne weiter: "Im Jahr 2009 haben der Bezirk Pankow und der Liegenschaftsfonds Berlin die Initiative übernommen, um gemeinsam mit der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, der Senatskanzlei Kulturelle Angelegenheiten, dem HELIOS Klinikum Berlin-Buch sowie weiteren Eigentümern und Nutzern des heutigen Campus C.W. Hufeland und des Campus Berlin – Buch einen künstlerischen Wettbewerb zur Errichtung eines ‚Denkzeichens in Berlin-Buch für die Opfer der nationalsozialistischen Zwangssterilisationen und >>Euthanasie<< – Morde’ vorzubereiten. Mit dem Denkzeichen soll ein Ort der Stille und des Gedenkens an die Opfer entstehen, an dem die Hinterbliebenen die Möglichkeit erhalten, ihrer getöteten Angehörigen am authentischen historischen Ort zu gedenken und der darüber hinaus über dieses Kapitel deutscher Geschichte informiert. Das Denkzeichen der Berliner Künstlerin Patricia Pisani besteht aus einem Objekt aus Kunstharz, das in Form eines überdimensionierten weißen Kopfkissens auf der Rasenfläche platziert ist. Dieses übergroße Kissen ist Symbol für das Ausmaß der Verbrechen an den Patienten. Mit dem Abdruck des Kopfes werden die Abwesenheit der Schutzbefohlenen und damit der Verlust, der im Ergebnis der Verbrechen entstanden ist, thematisiert. Das Denkzeichen thematisiert so auf vielschichtige und zugleich ambivalente Weise die Verbrechen an den Schutzbefohlenen. Ohne in Pathos zu verfallen wird hier in poetischer Form eine Leerstelle markiert und gleichzeitig den Angehörigen der Opfer, die Möglichkeit zu trauern eröffnet."
\n
\nDas Denkzeichen ist barrierefrei ausgeführt.
\n
\n\nZur Übergabe sprechen: Dr. Torsten Kühne, Bezirksstadtrat für Verbraucherschutz, Kultur, Umwelt und Bürgerservice; André Schmitz, Staatssekretär für Kulturelle Angelegenheiten; Mate Ivančić, Klinikgeschäftsführer, HELIOS Klinikum Berlin-Buch und Margret Hamm, AG Bund der "Euthanasie"- Geschädigten und Zwangssterilisierten.
\n\nRückfragen bei Annette Tietz, Galerie Pankow, 030 47537925, galerie-pankow@gmx.de
\n

Living, Patient care, Education / 06.11.2013
Angehende Altenpflegefachkräfte im Herzkatheterlabor des HELIOS Klinikum Berlin-Buch

Das Herz steht im Mittelpunkt des Unterrichts von Azubis im 2. Ausbildungsjahr der Lazarus-Schulen. Zwanzig Schüler dieser Berliner Einrichtung, der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal, die u.a. in den Berufsfeldern Sozialwesen und Altenpflege ausgebildet werden, waren Ende Oktober zu Gast im Bucher Herzkatheterlabor.
\n
\n\nFachkrankenpfleger Wolfgang Chartieu begrüßte die zukünftigen Altenpflegefachkräfte und erläutert in den folgenden vier Stunden anschaulich, wie Patienten bei dieser speziellen Untersuchung durch das Team im Herzkatheterlabor geholfen wird: „In den letzten Jahren hat sich die Herzkatheter-Medizin- und Untersuchungstechnik rasant weiterentwickelt. Vielen Patienten kann durch die neuen Möglichkeiten eine große Operation am Herzen erspart werden“, so Chartieu. Er demonstrierte in seinem Vortrag unter anderem sehr anschaulich die diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten, schilderte die Arbeitsabläufe im Herzkatheterlabor und zeigte den Schülern Stents und Katheter.
\n
\n\nBei der abschließenden  Führung durch das Herzkatheterlabor konnten sich die Auszubildenden in Begleitung  ihrer Dozentinnen Sabine Kegel, Pflegepädagogin und Lehrerin für die pflegetheoretischen und -praktischen
\n
\n\nAusbildungsinhalte, und Daria Leidloff, Medizinerin und Lehrerin für Anatomie, Physiologie und geriatrische Krankheitsbilder, vor Ort einen besonderen Eindruck verschaffen, vieles aus der Nähe betrachten und Antworten auf unterschiedlichste Fragen bekommen.
\n\nDie Azubis waren von diesem besonderen Tag begeistert: „Live zu sehen, welche medizinischen Möglichkeiten es heute gibt, und wie einem Betroffenen hier im Herzkatheterlabor in kurzer Zeit geholfen werden kann, war sehr beeindruckend“, sagte  Lisa Schroeder (19). Frau Kegel freut sich über die  praktische Schulung im HELIOS Klinikum Berlin und sagt: „Es ist für uns sehr hilfreich, wenn sich die theoretische Ausbildung in der Schule mit der Praxis im Krankenhaus ergänzt.“
\n
\nFoto: Angehende Altenpflegefachkräfte mit Fachkrankenpfleger Wolfgang \nChartieu bei der Schulung im Herzkatheterlabor im  HELIOS Klinikum \nBerlin-Buch
\n\n(Foto: HELIOS/Thomas Oberländer)

\n
\n
\nÜber die HELIOS Kliniken Gruppe
\n\nZur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 74 eigene Kliniken, darunter 51 Akutkrankenhäuser mit sechs Maximalversorgern in Berlin-Buch, Duisburg, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal sowie 23 Rehabilitationskliniken. Darüber hinaus hat die Klinikgruppe 35 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), fünf Rehazentren und 13 Pflegeeinrichtungen. HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.
\n
\n\nHELIOS versorgt jährlich mehr als 2,9 Millionen Patienten, davon mehr als 780.000 stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über mehr als 23.000 Betten und beschäftigt rund 43.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2012 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von 3,2 Milliarden Euro. Die Klinikgruppe gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.
\n
\n

economic development, Innovation / 06.11.2013
Eckert & Ziegler kauft führenden Hersteller von Brachytherapiezubehör

Die Eckert & Ziegler BEBIG, die Medizingerätesparte der Eckert & Ziegler AG, übernimmt sämtliche Geschäftsanteile der Mick Radio Nuclear Instruments, Inc. (MRNI). Das Unternehmen im US-amerikanischen Bundesstaat New York ist einer der führenden Hersteller von Zubehör für die Brachytherapie und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2012/13 einen Umsatz von rund 4 Mio. EUR. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
\n
\nMit MRNI erwirbt Eckert & Ziegler einen weiteren Brückenkopf für den Einstieg in den US-amerikanischen Markt. Er ergänzt den jüngst gemeldeten Kauf der Brachytherapiesparte der US-amerikanischen Biocompatibles, Inc. mit dem Eckert & Ziegler vor einigen Wochen sein Produktportfolio im Bereich der Prostatakrebstherapie abrunden und eine erfahrene Vertriebsmannschaft für den nordamerikanischen Markt übernehmen konnte.
\n
\nDer Schweizer Ingenieur Felix Mick, der zu den Pionieren auf dem Gebiet der Krebsbehandlung durch Radioisotope (Brachytherapie) zählt, legte in den 70er Jahren in New York den Grundstein zu MRNI. Gemeinsam mit dem Radioonkologen  und Wegbereiter der sogenannten Afterloading-Technologie Dr. Ulrich Henschke entwickelte er die Brachytherapie zu einer wirkungsvollen Behandlungsoption für zahlreiche Krebsarten. Beginnend mit einer kleinen Manufaktur in der Bronx gelang MRNI der Aufstieg zum führenden Hersteller von Applikatoren. Felix Mick wurde zum legendären Mitgestalter dieser Therapieform.
\n
\nWeltweit werden inzwischen rund 10% der Krebspatienten mit der Brachytherapie behandelt, eine Methode, bei der eine radioaktive Strahlenquelle innerhalb oder in unmittelbarer Nähe des zu bestrahlenden Gebietes im Körper platziert wird.
\n
\n„Mit MRNI übernehmen wir einen anerkannten Marktführer, der über ein umfangreiches Patentportfolio und eine hohe Innovationskraft im Bereich der Brachytherapie-Applikatoren verfügt“, erklärt Dr. Edgar Löffler, geschäftsführender Direktor der Eckert & Ziegler BEBIG s.a. und Mitglied des Vorstandes der Eckert & Ziegler AG. „Unsere Vertriebsstrategie in den USA erhält mit der Übernahme der Brachytherapiesparte von Biocompatibles und MRNI, zu dessen Kunden sämtliche Unternehmen und Kliniken im Bereich der Brachytherapie gehören, nochmals einen enormen Schub“, so Löffler weiter.
\n
\nFelix Mick wird Eckert & Ziegler BEBIG weiterhin als Technologieberater zur Seite stehen.
\n
\nAfterloading - Form der Strahlentherapie

\nDas Afterloading (engl. für "Nachladen")  ist eine Form der Strahlentherapie, bei der eine kleine radioaktive Strahlenquelle direkt in das betroffene Organ robotergestützt platziert wird. Bei Gebärmutterhalskrebs beispielsweise führt der Arzt der Patientin einen speziellen Hohlzylinder – den Applikator – in die Scheide ein, bis dieser direkt am Tumor liegt. Der Applikator ist über einen Schlauch mit dem Afterloading-Gerät verbunden, in der sich die miniaturisierte radioaktive Quelle befindet. Der Arzt prüft anschließend (z.B. mit Ultraschall oder mit CT/MR), ob der Applikator an der richtigen Position sitzt. Danach können Arzt und medizinisches Personal den Behandlungsraum verlassen und vom Nebenraum aus die eigentliche Bestrahlung ferngesteuert starten. Die Strahlenquelle wandert dann, geführt von einem hoch flexiblen Kabel, durch den Schlauch bis zum Applikator. Dort fährt sie den zu bestrahlenden Bereich nach einem vorher einprogrammierten Plan schrittweise ab. Die für die individuelle Tumorform berechneten Verweilpositionen der Strahlenquelle ermöglichen eine  exakte Anpassung der Dosisverteilung an das Zielvolumen. Dadurch werden umliegende Organe geschont und Nebenwirkungen reduziert. Dies zusammen mit jüngsten Entwicklungen bei dreidimensionalen Bildgebungsverfahren, computerisierten Systemen der Behandlungsplanung und robotergestützten Afterloading-Geräten haben die Brachytherapie heute zu einer sicheren und wirksamen Behandlungsform für viele Krebsarten gemacht.
\n
\nÜber Eckert & Ziegler
\nDie Eckert & Ziegler Gruppe (ISIN DE0005659700) gehört mit einem Umsatz von 120 Mio. EUR und rund 700 Mitarbeitern zu den weltweit größten Anbietern von isotopentechnischen Komponenten für Strahlentherapie und Nuklearmedizin. Das Tochterunternehmen Eckert & Ziegler BEBIG s.a. ist Hersteller von Produkten für die Brachytherapie und europäischer Marktführer für Prostataimplantate.
\n

Research / 04.11.2013
Humboldt-Fellowship für jungen amerikanischen Forscher in Berlin

Dr. Jean-Yves K. Tano von der Universität von Toledo, Toledo, Ohio, USA, ist mit einem Alexander von Humboldt-Fellowship für Postdoktoranden ausgezeichnet worden und wird damit in Berlin forschen. Er wird in der Forschungsgruppe von Prof. Maik Gollasch im Experimental and Clinical Research Center (ECRC) arbeiten, einer gemeinsamen Einrichtung des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) und der Charité – Universitätsmedizin Berlin auf dem Campus Berlin-Buch. Bevor Dr. Tano im November dieses Jahres an das ECRC kam, hatte er zuvor einen zweimonatigen Deutschkurs am Goethe-Institut in Berlin absolviert.
\n
\n\nIm ECRC wird Dr. Tano der Frage nachgehen, wie der Körper den Blutfluss reguliert und sicherstellt, dass das Körpergewebe und die Organe ausreichend mit Blut versorgt sind. Im Fokus hat er dabei die glatten Muskelzellen der Arterien. Er möchte herausfinden, wie diese Zellen die Verengung der Arterien – Vasokonstriktion oder myogener Tonus genannt – regulieren und darüber den Blutfluss steuern. Arterien pumpen das sauerstoffhaltige Blut in den Blutkreislauf.
\n
\n\nDr. Tano studierte Biologie an der Universität von Michigan in Ann Arbor sowie Biomedizin an der medizinischen Fakultät der Universität von Toledo. Im Herbst 2012 promovierte er über Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen in Toledo und hat an der dortigen Universität als Postdoktorand und als Forschungsassistent gearbeitet, bevor er nach Berlin kam. Seine Muttersprachen sind Englisch und Französisch.
\n
\n\nMit dem ECRC haben das MDC und die Charité 2007 auf dem Campus Berlin-Buch ein Zentrum für die klinische Forschung gegründet. Es fördert die Zusammenarbeit zwischen Grundlagenforschern und klinischen Forschern. Ziel dieser engen Zusammenarbeit ist es, die Erkenntnisse aus den Forschungslaboren beschleunigt in die medizinische Praxis zu bringen. Das MDC, eine außeruniversitäre Einrichtung, die zur Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren gehört, und die Charité – Universitätsmedizin betreiben das ECRC gemeinsam.
\n
\n\nDie Alexander von Humboldt-Stiftung fördert die Zusammenarbeit zwischen exzellenten ausländischen und deutschen Forscherinnen und Forschern. Sie ist benannt nach dem Naturforscher, Forschungsreisenden, Universalgenie und Gelehrten Alexander von Humboldt (1769–1859).
\n
\nFoto: Humboldt-Fellow Dr. Jean-Yves K. Tano (Foto: privat)

economic development, Innovation, Living / 04.11.2013
Einladung zum 2. Energieforum Buch am 14.11.13

2. Energieforum Buch
\n\n"Wie sind die Aussichten für eine bezahlbare und nachhaltige Energieversorgung in Buch?"
\n\nam Donnerstag, den 14.11.13, 18.00 Uhr – 20.00 Uhr in der Feste Scheune, Stadtgut Berlin-Buch, Alt-Buch 45 - 51, 13125 Berlin.
\n
\nEintritt frei.
\n
\nPartner und Interessierte sind eingeladen, mit zu diskutieren, welche Wege \nin die Energiezukunft  vernünftig und realistisch sind, und wie die \nPotenziale des Umlandes für Buch sinnvoll genutzt werden können.
\n
\n\nSorgen um steigende Energiepreise und Lösungsansätze aus dem Dilemma

\n
\n\nEs gibt auf der einen Seite einen wachsenden Energiebedarf in Buch und auf der anderen Seite ein Umland, das grüne Energie erzeugt. "Energie von hier" ist das eine Vision? Prof. Dr. R. Hans-Joachim Twele, HTW Berlin, Regenerative Energiesysteme und Geschäftsführer des Reiner Lemoine Institut gGmbH zum Thema "Strom- und Wärmeversorgung aus Erneuerbaren Energien im lokalen Kontext" den Impulsvortrag.
\n
\nBürgermeistertreffen im Erfahrungsaustausch mit den Bürgern

\n
\n\n- Matthias Köhne, Bezirksbürgermeister Pankow von Berlin (Begrüßung)
\n\n- Rainer Fornell, Bürgermeister von Panketal zeigt, wie Neue Energien praktischen Nutzen in seiner Kommune stiften
\n\n- Bertold Meyer, Bürgermeister vom Bioenergiedorf Bollewick wird die Frage stellen, wie Energie aus dem „Garten der Metropolen“ in Buch verfügbar gemacht werden kann.
\n\n- Thomas Alber, Bürgermeister von Rosbach vor der Höhe, Hessen, sieht sich als Dienstleister seiner Bürger und möchte wissen, wo erneuerbare Energien Sinn machen.
\n
\nErzeuger Erneuerbarer Energien berichten aus der Praxis
\n
\n\nCaspar Baumgart, Vorstand WEMAG Schwerin spricht über die Möglichkeiten und Grenzen der Eigenbedarfsdeckung bei Strom. Steffen Taft, Vorstand Oderland-Energie eG, zeigt, wie sich der Oderbruch auf den Weg in die Energieautarkie macht. Sitz der Genossenschaft ist Neuhardenberg. Dort ist neben dem Flugplatz die größte Photovoltaik-Anlage Europas zu besichtigen.
\n
\n
\n\nKontakt

\nLokale Agenda Pankow 21, AK Zukunftsfähiges Wirtschaften
\n\nDr. Martyna Voß / Dipl.-Ing. Rudi Höntzsch
\n\nINBITEC e. V.
\n\nAm Sandhaus 31
\n\n13125 Berlin-Buch
\n\nTel. 030 – 94797696
\n
\nDr. Ute Waschkowitz
\n\nBezirksamt Pankow von Berlin

\n\nEU-Beauftragte/BBWA/Lokale Agenda 21 Pankow
\n\nTel. 030-90295 2633
\n\nute.waschkowitz@ba-pankow.berlin.de
\n
\n
\n\nÜber die Lokale Agenda Pankow 21 und den Arbeitskreis Zukunftsfähiges
\n\nWirtschaften

\n\nDer Arbeitskreis zukunftsfähiges Wirtschaften der Lokalen Agenda 21 Pankow fördert den Dialog über nachhaltige Energieversorgung, gesunde Lebensweise, Standortentwicklung und Beschäftigungsförderung durch: Information und Organisation eines Austausches, Verständigung über Fragen und Problemstellungen, Entwicklung von Initiativen, Aktivitäten und Netzwerken. Wir laden ein zu Gesprächen zwischen Experten, interessierten Bürgern/innen und Unternehmen in Buch. In deren Ergebnis wollen wir Akteure aus Politik, Unternehmen und Zivilgesellschaft anregen, gemeinsames Handeln zu verabreden. Wir wollen Handlungsspielräume aufdecken und dabei insbesondere die Verbindung zwischen Stadt und Umland stärken, gegenseitige Potenziale aufzeigen und nutzen. Das LSK-Projekt „Energiedialog Buch“ wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds.
\n

economic development, Innovation / 04.11.2013
Gegen Gebärmutterhalskrebs: Eckert & Ziegler gewinnt Weltbank-Ausschreibung zur Grundausrüstung von Krebskliniken in Bangladesch

Die Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik hat über ihr Tochterunternehmen Eckert & Ziegler BEBIG eine Ausschreibung in Bangladesch zur Grundausrüstung von Krebskliniken mit modernen Tumorbestrahlungsgeräten gewonnen. Durch Lieferungen im Wert von 3,1 Mio. EUR aus der Geräteserie „MultiSource®“ sollen in Ostbengalen flächendeckend Möglichkeiten zur effizienten Behandlung von gynäkologischen Tumoren geschaffen werden, insbesondere zur Heilung von Gebärmutterhalskrebs. Bangladesch ist das Land mit einer der weltweit höchsten Todesraten bei dieser bösartigen Tumorart. Es gibt dort bisher kaum Hospitäler, in denen erkrankte Frauen effektiv behandelt werden.
\n
\n„Auf diesen Auftrag sind wir besonders stolz“, erklärte Abel Luzuriaga, Mitglied der Geschäftsleitung und zuständig für die Medizingerätesparte bei Eckert & Ziegler. „Wir haben vor einigen Jahren schon erste Kliniken in Bangladesch mit unseren Geräten ausgerüstet und haben nun einen Folgeauftrag für die großflächige Belieferung erhalten. Auch wenn das Auftragsvolumen auf den ersten Blick nicht übermäßig hoch erscheint: die Geräte werden für das Leben von Zehntausenden von Frauen einen erheblichen Unterschied machen. Und für ihre Kinder. Gebärmutterhalskrebs tritt oft in relativ jungen Jahren auf und trifft in Bangladesch häufig Mütter“.
\n
\nDie Entscheidung zugunsten von MultiSource®, einem erst seit einigen Jahren verfügbaren Bestrahlungsgerät mit integrierter Planungssoftware, fiel aufgrund der konkurrenzlosen Kobalttechnologie. Sie kombiniert eine hohe Flexibilität und Einsatzvielfalt mit sehr niedrigen Behandlungskosten. Diese betragen bei ansonsten gleichen Leistungsmerkmalen nur etwa ein Sechstel herkömmlicher Anlagen.
\n„Wir beobachten mit Freude, dass es den aufstrebenden Ländern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas immer mehr gelingt, sich jene moderne medizinische Infrastruktur zu schaffen, die anderswo schon lange als selbstverständlich gilt. Natürlich müssen die Länder jeden Euro zweimal umdrehen. Unsere Gerätefamilie MultiSource® trifft aber genau den Nerv der Entscheider“, so Luzuriaga weiter. „Man kann das an dem Folgeauftrag gut erkennen“.
\n
\nIn den letzten Jahren konnte Eckert & Ziegler schon über 250 Krebskliniken, in einigen Ländern sogar flächendeckend, mit diesen Anlagen ausstatten. Die Auslieferung an bengalische Strahlenkliniken soll zwischen Dezember und März 2014 erfolgen.
\n
\nFinanziert wurde der Auftrag im Rahmen des sogenannten “Health, Population & Nutrition Sector Development Program” von einem Konsortium, dem unter anderem die Weltbank, die Weltgesundheitsorganisation, die Europäische Union und die Kreditanstalt für Wiederaufbau angehören. Das über einen Zeitraum von fünf Jahren laufende Programm soll die medizinische Grundversorgung zur Behandlung steigender Krebsneuerkrankungen in Bangladesch sichern.
\n
\nDie Eckert & Ziegler Gruppe (ISIN DE0005659700) gehört mit rund 670 Mitarbeitern zu den weltweit größten Anbietern von isotopentechnischen Komponenten für Strahlentherapie und Nuklearmedizin. Neben Bestrahlungsgeräten für gynäkologische Krebsarten stellt sie Spezialprodukte zur Behandlung von Prostata- und Augentumoren her.

Living, , Education / 30.10.2013
Steinerne Kunstwerke von Jugendlichen in Buch

150 Jugendliche aus vier Schulen schufen im Rahmen des Internationalen Bildhauersymposiums „Steine ohne Grenzen“ in Berlin-Buch Sandsteinskulpturen. Angeleitet wurden sie dabei von Künstler Rudolf Kaltenbach, der mit Gruppen von bis zu 25 Teilnehmern arbeitete. Etliche regionale Sponsoren, insbesondere die Wohnungsbaugesellschaft HOWOGE, Vattenfall sowie die STRAMAN GmbH ermöglichten dieses Projekt. Das Resultat ihrer Arbeit – neun Kunstwerke – präsentierten sie unter anderem am 19. Oktober 2013, dem bundesweiten Aktionstag „Steine in der Stadt“, bei einem Rundgang durch die Innenhöfe der Großsiedlung Buch. Zu Gast waren unter anderem Olympiasiegerin Marianne Buggenhagen, Namensgeberin der beteiligten Schule für Körperbehinderte aus Buch, und die neue Schuldirektorin, Frau Seele. Beide dankten dem Künstler und den Projektunterstützern für das großartige Projekt.
\n
\nNeben Schülern von zwei weiteren Bucher Schulen, der Grundschule am Sandhaus und der Hufeland-Sekundarschule, beteiligten sich Schüler der Comenius-Schule aus Charlottenburg, einer Modellschule für Inklusion mit dem Förderschwerpunkt Autismus. „Einen der ausdrucksstärksten Steine haben die Kinder der Marianne-Buggenhagen-Schule geschaffen“, freut sich Bildhauer Kaltenbach. Ihr Kunstwerk steht auf der Wiese an der Walter-Friedrich-Straße, zwischen Haus Nummer 50 und 60. Dass das Projekt die gewünschte Wirkung erzielt hat, zeigte für den Künstler auch die Reaktion der Schülerinnen und Schüler, als sich das Projekt dem Ende neigte: „Viele fragten, wann es weitergeht.“
\n
\nFür die Schüler der Hufeland-Schule dauert das außerschulische Projekt als wöchentlicher Kurs noch bis zum Jahresende an. Ihre Steine befinden sich im Garten der Walter-Friedrich-Str. 60. „Wir werden noch stärker an der Dreidimensionalität der Steine arbeiten“, so Rudolf Kaltenbach.
\nDes Weiteren wurden während des Symposions in den parkähnlichen Wohnhöfen der HOWOGE von zwei internationalen Bildhauerinnen sowie den beiden Initiatoren von „Steine ohne Grenzen“ Skulpturen geschaffen, die die Lebensbereiche der Anwohner nachhaltig verschönern. Mehr dazu erfahren Sie im Internet unter: http://grenzensteineohne.jimdo.com/.
\n
\nFoto: Bildhauer Rudolf Kaltenbach (2. v. r. ), Mitinitiator von „Steine ohne Grenzen“  beim Rundgang durch Buch. Zu Gast waren auch die Direktorin der Marianne-Buggenhagen-Schule, Frau Seele (4. v. l.) und Marianne Buggenhagen (2. v. r.)

\n
\n

economic development, Innovation / 29.10.2013
Eckert & Ziegler AG erneut unter den Top-10 des deutschen Mittelstands

Die Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG aus Berlin-Buch platziert sich zum zweiten Mal in Folge unter die 10 erfolgreichsten deutschen Mittelständler. Die jährlich von der Münchener MSG (Munich Strategy Group) bundesweite und branchenübergreifende Untersuchung analysiert Unternehmen, die in ihrem Geschäftsfeld weltweit eine Spitzenposition einnehmen und einen Umsatz zwischen 15 und 400 Mio. EUR erwirtschaften. Die Rangreihenfolge ermittelt sich auf der Basis des fünfjährigen Umsatz- und Ertragszuwachses. Von rund 3.000 bewerteten Firmen ist die Eckert & Ziegler AG damit das erfolgreichste Berliner Unternehmen.
\n
\nÜber Eckert & Ziegler
\n Die Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG ist ein weltweit tätiges Unternehmen der Isotopentechnik und Holdinggesellschaft für eine Reihe von spezialisierten Tochterunternehmen, die sich mit der Verarbeitung von Radioisotopen sowie der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb von isotopentechnischen Komponenten, medizintechnischen Geräten und radiopharmazeutischen Produkten beschäftigen. Der börsennotierte Konzern (ISIN DE0005659700) erwirtschaftete in 2012 einen Umsatz von rund 120 Mio. EUR und zählt mit seinen weltweit rund 630 Mitarbeitern zu den größten Anbietern von radioaktiven Komponenten für Strahlentherapie und Nuklearmedizin. Weitere Informationen über Eckert & Ziegler finden Sie unter www.ezag.de.

Research / 29.10.2013
Fische ohne Flossen – Fehler im Zelltransport hat fatale Folgen

Die Erforschung des Vesikeltransports in Zellen wurde in diesem Jahr mit dem Nobelpreis belohnt – Berliner Forscher zeigen nun, dass dieser Transportmechanismus auch über die Aktivierung von Genen entscheidet. Die Vesikel spielen so bei der Embryonalentwicklung und auch bei der Entstehung aggressiver Krebserkrankungen eine entscheidende Rolle.
\n
\nOhne AP-1 kann kein lebensfähiges Wirbeltier entstehen – ist eines der Gene für das Protein ausgeschaltet, entwickeln sich beispielsweise Mäuse nicht über das frühe Embryonalstadium hinaus. Die Gruppe um Volker Haucke am Leibniz Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) hat nun aufgeklärt, welche Rolle AP-1 zusammen mit einem assoziierten Enzym im Inneren der Zelle spielt: Es dient als Sortiersignal für Membranvesikel im Inneren der Zelle, und das hat weitreichende Folgen.
\n
\nZunächst konnten die FMP-Forscher durch hochauflösende Fluoreszenzaufnahmen zeigen, dass AP-1 als Teil eines Proteinkomplexes durch die Zelle wandert. Durch die Katalyse eines bestimmten Enzyms (PI4-Kinase vom Typ 2β) wird es zusammen mit diesem Enzym an Membranvesikel gebunden. Solche Vesikel schnüren sich an der Membran des Trans-Golgi Netzwerkes ein und bewegen sich durch das Innere der Zelle: Wie auf einem Rangierbahnhof werden so beständig Stoffe aufgenommen, zu zellulären Mülldeponien weitergereicht, oder auch recycelt und so zur Außenmembran zurücktransportiert. Für die Aufklärung dieser Transportwege wurde 2013 der Nobelpreis für Medizin verliehen.
\n
\nWie aber kann der Vesikeltransport über die Aktivierung von Genen im Zellkern entscheiden? Auf die richtige Spur kamen die FMP-Forscher, als sie den AP-1-Enzym-Komplex in Zebrafischen ausschalteten. „Bei den nur wenige Tage alten Embryonen der Fische wuchsen daraufhin keine Brustflossen – das ist mit Menschen vergleichbar, denen die Arme fehlen“, erklärt Volker Haucke. Über die Entstehung von Brustflossen aber sind bereits viele Details bekannt: Sie entwickeln sich aus frühen knospenförmigen Strukturen, wenn darin zum richtigen Zeitpunkt Zellen durch ein bestimmtes, Signal, das WNT-Molekül aktiviert werden.
\n
\nDer WNT-Signalweg ist ein altes Entwicklungsprogramm, das früh in der Evolution entstand und in allen Wirbeltieren, so auch im Menschen wirkt. Das WNT-Molekül bindet dabei an einen Rezeptor, der aus der Zelle herausragt. Dadurch wird im Zellinneren eine Signalkette in Gang gesetzt, die kaskadenartig Gene im Zellkern anschaltet, die über die weitere Entwicklung entscheiden. Dabei wird der WNT-Rezeptor als Teil eines Vesikels ins Zellinnere geschleust, und hier kommt es zu einer wichtigen Weichenstellung: Bindet der AP-1-Komplex an das Vesikel, dann wandert dieses zurück zur Außenmembran. Der Rezeptor ragt nun wieder aus der Zelle heraus und kann aufs Neue aktiviert werden. Fehlt aber der Weichensteller AP-1, dann wandert das Vesikel mitsamt Rezeptor auf eine Art Mülldeponie. Er wird dann im Inneren der Zelle verdaut – mit tödlichen Folgen für die Entwicklung des Embryos. „Wir haben erstmals gezeigt, wie der WNT-Signalweg durch den Vesikeltransport reguliert wird“, freut sich FMP-Direktor Volker Haucke.
\n
\nZugleich ist die Entdeckung medizinisch relevant: Bei verschiedenen Krebserkrankungen, zum Beispiel Brust- und Darmkrebs, ist der WNT-Signalweg im erwachsenen Menschen fälschlicherweise aktiv. Krebsgeschwüre mit WNT-Aktivierung sind dabei oft besonders aggressiv und schwer therapierbar. Der AP-1-Komplex und das diesen regulierende Enzym, ohne den der WNT-Signalweg nicht funktioniert, könnten daher Ansätze für die Entwicklung künftiger Therapien sein.
\n
\nVeröffentlichung: Current Biology 23, 1–6, November 4, 2013
\n
\nText: Dr. Birgit Herden

Living / 29.10.2013
Berliner Bezirk Pankow als lebenswerte Stadt ausgezeichnet

Dr. Torsten Kühne, Bezirksstadtrat für Verbraucherschutz, Kultur, Umwelt und Bürgerservice teilt mit, dass die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und Stiftung „Lebendige Stadt“ den Bezirk Pankow für sein langjähriges 100 Höfe - Programm am 25. September 2013 in Leipzig als eine von sechs Kommunen als „Lebenswerte Stadt“ ausgezeichnet hat. Neben den Bezirken Berlin - Pankow und Hamburg - Mitte wurden die Städte Andernach, Arnsberg, Bad Hersfeld und Sondershausen als „Lebenswerte Städte“ prämiert.
\n
\nAlle Preisträger erhielten ein Preisgeld von jeweils 3.000 Euro. Den Hauptpreis von 15.000 € konnte die Stadt Andernach für ihr visionäres Freiflächen - Konzept „Essbare Stadt“ in Empfang nehmen. Für den Bezirk Pankow nahmen Vertreterinnen des bezirklichen Umwelt- und Naturschutzamtes sowie der S.T.E.R.N. GmbH den Preis entgegen.\n\nDr. Kühne weiter: „Seit 14 Jahren unterstützt die Bezirksverwaltung mit dem 100 – Höfe Programm Anwohnerinnen und Anwohner bei der Bepflanzung ihrer Innenhöfe und der Umgestaltung zu grünen Oasen. Das Umwelt- und Naturschutzamt Pankow hatte 2012 das Projekt „100 – Höfe“ als Beitrag zum bundesweiten Wettbewerb „Lebenswerte Stadt“ eingereicht und konnte sich neben fünf weiteren Kommunen gegen 154 Bewerberprojekten aus ganz Deutschland durchsetzen.
\n
\nDas Programm wurde seit 1999 von der S.T.E.R.N. Gesellschaft der behutsamen Stadterneuerung mbH gesteuert. Unter der fachkompetenten Beratung von der Grünen Liga haben Anwohner und Eigentümer bis heute bereits 65 grüne Oasen mitten in Berliner Gründerzeitvierteln geschaffen“.\n\nAnlässlich des in Leipzig stattgefundenen Fachkongresses „Grün, schön und lebendig – Das Potential von Stadtnatur für eine lebenswerte Stadt“ berichteten die Siegerprojekte von ihren Erfahrungen und diskutierten mit Kommunalvertretern aus dem ganzen Bundesgebiet.\n\n„Alle sechs Siegerprojekte zeigen, dass Erholung im Grünen mitten in der Stadt nicht nur möglich, sondern stadtplanerische Messlatte ist. Eine sinnvolle und kreative Grünflächenplanung gehört zu modernen Stadtentwicklungskonzepten einfach dazu. Und sie bezieht die Menschen vor Ort aktiv mit ein. So arbeiten Lokalpolitik, Verwaltung und Bürgerschaft gemeinsam daran, dass unsere Städte auch in Zukunft lebenswert bleiben“, so Harald Kächele, Bundesvorsitzender der DUH.
\n
\nDeutsche Umwelthilfe und Stiftung „Lebendige Stadt“ riefen Städte und Gemeinden zur Teilnahme am Wettbewerb „Lebenswerte Stadt – Natur und städtisches Leben ohne Widerspruch“ auf. Gesucht wurden kreative Stadtentwicklungsprojekte, die städtisches Grün fördern und dabei die Bevölkerung aktiv einbeziehen. Die Natur ist ein zentrales Element für Umwelt- und Lebensqualität in unseren Städten und Gemeinden. Stadtnatur bietet den Stadtbewohnern Raum für Spiel, Sport und Erholung und leistet damit einen wichtigen Beitrag, das Wohn- und Arbeitsumfeld lebenswert zu gestalten. Gleichzeitig bietet Stadtnatur Lebensraum für eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten. Urbaner Natur- und Artenschutz steht dabei nicht im Widerspruch zu Wohnen, Arbeiten und Freizeit. Im Gegenteil: Stadtgrün ist sogar ein wichtiger Standortfaktor.

Research, economic development, Innovation, Living, Patient care, Education / 25.10.2013
Politik und Wirtschaft einig: Pankow ist ein Hotspot der Medizintechnologie weltweit

„Pankow ist sehr international“ – Die Podiumsdiskussion auf dem 19. Pankower Wirtschaftstag bringt es auf den Punkt. Vertreter von Spitzen-Technologieunternehmen und Forschungseinrichtungen diskutierten mit Bezirksbürgermeister Matthias Köhne. Der Ist-Zustand sei gut, aber es gebe noch viel zu tun. Noch vor 20 Jahren hätten die Zeichen eher auf Abwicklung als auf Entwicklung gestanden, doch heute seien die Medizinwirtschaft und -forschung ein sehr wichtiger Faktor in Berlins bevölkerungsreichstem Bezirk. Tendenz steigend, denn in den nächsten Jahren werden noch rund 60.000 Neubürgerinnen und –bürger erwartet. Erkanntes Hauptproblem ist deshalb die intelligente Leitung der Verkehrsströme und der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur – vor allem im Bereich der Autobahn und des Bahnhofs. Josef Zens (Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin), Dr. Mate Ivančić (HELIOS Klinikum Berlin-Buch), Dr. Andreas Eckert (Eckert & Ziegler AG) und Jan-Gerd Kühling (ETLog Health EnviroTech & Logistics GmbH) sind sich einig: Pankow ist ein bundesweit einmaliger Standort mit viel Platz für Neuansiedlungen. „Mögliche Erweiterungsflächen des Campus‘ Buch haben wir bereits im Flächennutzungsplan ausgewiesen – wir warten jetzt nur noch auf Anfragen aus der Wirtschaft“, sagt Matthias Köhne.
\n
\nPankow bietet einzigartige Bedingungen für Wirtschaft und Wissenschaft
\n In Buch forschen, entwickeln, produzieren, heilen und pflegen über 6.500 Menschen aus über 70 Nationen weltweit. Life-Science-Unternehmen und Forschungseinrichtungen finden am Standort Pankow einzigartige Bedingungen für Synergien und wertschöpfende Vernetzung. Kliniker und Grundlagenforscher arbeiten gemeinsam daran, Erkenntnisse aus den High-Tech-Laboren schnellstmöglich in wirksame Therapien umzusetzen. Mit 41 Unternehmen sind über 50 Prozent aller Biotech-Unternehmen Berlins in Buch ansässig. Auch im Bereich Ausbildung ist der Bezirk Spitze: Etwa jeder zehnte Berliner Auszubildende in den Gesundheitsberufen absolviert seine Ausbildung in Buch. Berlin-Pankow ist mit ca. 310.000 Patienten pro Jahr nicht nur der Operationssaal Berlins, sondern auch führend in der Medizintechnologie. „Mit dem international renommierten Wissenschaftscampus Berlin-Buch, hoch innovativen Biotechnologie- und Medizintechnikunternehmen und exzellenten Kliniken konzentriert sich im Nordosten Berlins eine starke Gesundheitswirtschaft“, sagt Dr. Ulrich Scheller, Geschäftsführer der BBB Management GmbH. So gehört das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin zu den TOP 20 der biomedizinischen Forschungseinrichtungen weltweit.
\n Forschungsabteilungen, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen, Krankenkassen, Bildungseinrichtungen sowie Unternehmen der Gesundheitswirtschaft präsentierten am 24. 10. 2013 im Max Delbrück Communications Center auf dem Campus Berlin-Buch ihre Produkte und Dienstleistungen.
\n
\nTV-Beitrag zum 19. Wirtschaftag Pankow
\n\nMehr über den Wirtschaftstag Pankow auf dem Campus Buch erfahren Sie bei TV-Berlin.
\n\nZum Beitrag geht es hier.
\n
\nUnsere Videodokumentation finden Sie hier.
\n
\nFoto: Der 19. Wirtschaftstag Pankow auf dem Campus Buch bot zahlreichen Akteuren der Gesundheitswirtschaft ein gelungenes Forum. Bezirksbürgermeister Matthias Köhne (Bildmitte) beim Rundgang im Gespräch mit Dr. Ulrich Scheller, Geschäftsführer der BBB Management GmbH Campus Berlin-Buch (links) und Dr. Uwe Möller, Geschäftsführer der emp Biotech GmbH (Fotograf: Michael Krause)

Research, economic development, Innovation, Patient care / 24.10.2013
Prof. Dr. Walter Rosenthal ist neuer Sprecher des Clusters Gesundheitswirtschaft

Das Cluster Gesundheitswirtschaft Berlin-Brandenburg hat einen neuen Sprecher. Prof. Dr. Walter Rosenthal löst den langjährigen Sprecher des Cluster Prof. Dr. Günter Stock ab. Dies wurde am Mittwoch 23. Oktober auf der Clusterkonferenz bekanntgegeben, die im Rahmen der Berlin Health Week stattfand.
\n
\nDer Clustermanager Dr. Kai Bindseil würdigte Rosenthal als exzellenten Wissenschaftsmanager „Die hohe Innovationskraft unserer Gesundheitswirtschaft verdanken wir vor allem dem engen Zusammenspiel der Branche mit der Wissenschaft und den Anwendern vor Ort. In diesem Sinne freue ich mich besonders, dass wir Prof. Walter Rosenthal, Direktor des renommierten Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC), als neuen Clustersprecher gewinnen konnten.“
\n
\nLesen Sie den ausführlichen Artikel hier.
\n
\nQuelle: www.gesundheitsstadt-berlin.de

Innovation / 23.10.2013
Zucker ist Leben: GlycoUniverse erfolgreich am Campus Buch gestartet

Die GlycoUniverse GmbH & Co KGaA ist eine Technologieausgründung aus dem Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung (MPIKG, Prof. Dr. Peter Seeberger). Das Unternehmen, das am 10. Oktober 2013 im Handelsregister eingetragen wurde, bietet Kunden aus Wissenschaft und Industrie Synthesizer und Bausteine zur synthetischen Entwicklung sowie automatisierten Herstellung komplexer Kohlenhydrate an.
\n
\n\nWährend die Synthese solcher Strukturen bisher Monate oder Jahre dauerte, lassen sie sich nun mit dem Oligosaccharid-Synthesizer GLYCONEER® in Stunden oder Tagen erzeugen. Dieser Synthese-Automat stellt das Herzstück des Unternehmens dar. Der von Prof. Dr. Peter Seeberger zunächst am M.I.T patentierte und zunächst an der ETH Zürich und dem MPIKG weiterentwickelte Synthesizer wurde 2013 von der GlycoUniverse einlizensiert und wird in nochmals überarbeiteter Form unter dem Namen GLYCONEER® vermarktet. Die mit dieser Erfindung verbundenen Anwendungsmöglichkeiten in allen Bereichen der Lebenswissenschaften - und hier insbesondere auf dem Gebiet der Humanmedizin, lassen sich als Sprunginnovation beschreiben.
\n\nDie Wissenschaft der Kohlenhydrate (Glycowissenschaften oder Glykomik) ist eine noch junge Disziplin mit enormem Potential. Heute betrachtet die Wissenschaft komplexe Zucker als gleichbedeutend neben Genen und Proteinen als die dritte "Sprache" des Lebens. Mit Blick auf die aktuelle Ausgründung sagt Prof. Dr. Peter Seeberger, Erfinder des Oligosaccharid-Synthesizers: "Kommerziell verfügbare Synthese-Automaten und die für den Aufbau komplexer Strukturen benötigten Kohlenhydratbausteine treffen auf bedeutende Nachfrage von Wissenschaftlern aus Forschungsinstituten und der Industrie. Die synthetisch hergestellten Zucker, die der GLYCONEER®  herstellen kann haben zentrale Bedeutung bei der Entwicklung neuer Impfstoffe, Diagnostika und Therapeutika. Dieses Produkt nach 15 Jahren Entwicklungszeit anbieten zu können stellt eine große Genugtuung dar und wird dazu beitragen, die weltweite Zuckerforschung auf ein neues Effizienzniveau zu heben."
\n
\n\nDer wissenschaftliche Leiter des Unternehmens, Dr. Claney Lebev Pereira sagt: "Unsere Mission beinhaltet drei Schwerpunkte: Zunächst beliefern wir Forschungsinstitute aller Life Science Disziplinen mit Technologie, Bausteinen und Services um den GLYCONEER® , die dazu beitragen werden, das vorhandene Kohlenhydrat-Wissen deutlich zu verbreitern und zu vertiefen. Daneben entwickeln wir sofort einsetzbare Kohlenhydrat-Bausteine, welche die Entdeckung und Entwicklung neuer Wirkstoffe und Produkte in Bereichen wie Gesundheit, Landwirtschaft, Umwelt- und Materialwissenschaft massiv beschleunigen werden. Und drittens bieten wir Forschungsinstituten und F&E Abteilungen der Industrie die Synthese und Prozessentwicklung kundenspezifischer Kohlenhydrat-Konjugate an.
\n
\n\nDas Team der drei spezialisierten Wissenschaftler wird von Hinrich Schliephack als kaufmännischem Geschäftsführer geleitet.
\n\n"Um die erste Kleinserie der GLYCONEER® Syntheseautomaten international mit allen Serviceleistungen zu vermarkten, benötigen wir zunächst weiteres Eigenkapital. Aus diesem Grund werden wir mit den Aktionären im Rahmen der Hauptversammlung in der kommenden Woche eine entsprechende Kapitalerhöhung beschließen. Wir suchen Unternehmer, die ein strategisches Interesse im Bereich der Glykomik verfolgen und einen Technologie-Mittelständler am Standort Berlin aufbauen wollen, der über erhebliches Zukunftspotential verfügt."
\n\nSchon heute spielen isolierte und synthetisch hergestellte Kohlenhydrate bei der Forschung und Entwicklung von Diagnostika, Impfstoffen und Therapeutika gegen Infektionskrankheiten eine herausragende Rolle. Angesicht der gegenwärtig weltweit realisierten Investitionen in die Grundlagenforschung und Patentanmeldungen in diesem Spezialgebiet, ist mit erheblichen Innovations- und Wertschöpfungspotentialen in allen Lebenswissenschaften sowie einem steigenden internationalen Wettbewerb zu rechnen.
\n
\nAbbildung: Der Oligosaccharid-Synthesizer wird in Zukunft Chemiker und Nicht-Chemiker in die Lage versetzen, eigene Kohlenhydratstrukturen herzustellen und in einem Bruchteil der bisher benötigten Zeit der Wirkstoffforschung zuzuführen. Hier abgebildet, der Demonstrator im Labor des MPIKG.

Living, Patient care, Education / 21.10.2013
Bucher Aktionstag im HELIOS Truck: "Ein Leben retten"

 Veranstaltungshinweis:
\n 
\n25. Oktober 2013 – „Ein Leben retten“

\n
\n·        Bucher Aktionstag im HELIOS Truck von 10-16 Uhr
\n·        Ab 10 Uhr stündlich Vortrag und Kurzfilm zum richtigen Verhalten im Notfall
\n·        Mit Übungskurs zur Herzdruckmassage
\n 
\nRund 5.000 Menschen sterben jährlich in Deutschland, weil ihnen bei einem Herzstillstand Anwesende nicht helfen. Damit sich dies ändert, hat HELIOS  die bislang größte deutsche Schulungsoffensive für Ersthelfer aus nichtmedizinischen Bereichen gestartet. Denn mit jeder Minute, die bis zum Beginn der Herz-Lungen-Wiederbelebung verstreicht, verringert sich die Überlebenswahrscheinlichkeit des Patienten um etwa zehn Prozent. Mit einer einfachen Herzdruckmassage kann der Restsauerstoff im Blut zirkulieren und so bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes die Überlebenswahrscheinlichkeit entscheidend erhöhen.
\n 
\nAnlässlich des 4. Pankower Sicherheitstages „Sicher und mobil im Alltag“ vom Bezirksamt Pankow steht der HELIOS Truck in Berlin-Buch zwischen der Einfahrt Kaufland und der Gingko Apotheke (Walter-Friedrich-Straße). Interessierte können sich nicht nur informieren, sondern die Herzdruckmassage auch an speziellen Simulationspuppen üben. Der Eintritt ist frei.
\n 
\nProgramm/Ablauf:
\n
    \n
  • Um 10, 11, 12, 14 und 15 Uhr Vortrag/Kurzfilm mit Dr. med. Thomas Becker, leitender Oberarzt Notfallzentrum mit Rettungsstelle, und anschl. Übungskurs mit Krankenschwester Melitta von Jutrzenka
  • \n
  • Standort: Parkfläche im Zentrum von Berlin-Buch zwischen Einfahrt Kaufland und Gingko Apotheke, Walter-Friedrich-Straße)
  • \n
  • Um 13 Uhr Vortrag/Kurzfilm direkt im Bürgerhaus Buch Franz-Schmidt-Straße 8-10, 13125 Berlin-Buch
  • \n
\n 
\nKlinikkontakt:
\nNotfallzentrum mit Rettungsstelle
\nChefarzt: PD Dr. med. Christian Wrede
\nChefarztsekretariat: Michelle Petroll
\nTelefon: (030) 9401-547 00
\nE-Mail: notfallzentrum.berlin-buch@helios-kliniken.de
\nwww.helios-kliniken.de/berlin-buch
\n
\nFoto: Dr. med. Thomas Becker, leitender Oberarzt des Notfallzentrums, HELIOS Klinikum Berlin-Buch (Foto: HELIOS/Jürgen Dachner)

Research, economic development, Innovation, Living, , Patient care, Education / 18.10.2013
Einladung zum Pankower Wirtschaftstag

Berlin-Pankow ist ca. 310.000 Patienten pro Jahr nicht nur der Operationsaal Berlins, sondern auch führend in der Medizintechnologie. Mit dem international renommierten Wissenschaftscampus Berlin-Buch, hoch innovativen Biotechnologie- und Medizintechnikunternehmen und exzellenten Kliniken konzentriert sich im Nordosten Berlins eine starke Gesundheitswirtschaft. So gehört das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin zu den TOP20 der biomedizinischen Forschungseinrichtungen weltweit.
\nLife-Science-Unternehmen und Forschungseinrichtungen finden am Standort Pankow einzigartige Bedingungen für Synergien und wertschöpfende Vernetzung. Kliniker und Grundlagenforscher arbeiten gemeinsam daran, Erkenntnisse aus den High-Tech-Laboren schnellstmöglich in wirksame Therapien umzusetzen. Mit 41 Unternehmen sind über 50 Prozent aller Biotech-Unternehmen Berlins in Buch ansässig. Auch im Bereich Ausbildung ist der Bezirk Spitze: Etwa jeder zehnte Berliner Auszubildende in den Gesundheitsberufen absolviert seine Ausbildung in Buch.
\n
\nWelches Wirtschaftspotenzial damit verbunden ist, steht im Fokus des 19. Wirtschaftstags Berlin-Pankow, zu dem Experten und Interessierte eingeladen sind.
\n
\nThema: „Gesundes Pankow – Innovationen in der Gesundheitswirtschaft“
\nDatum: 24.10.2013
\nZeit: 18 bis 22 Uhr
\nOrt: Max Delbrück Communications Center auf dem Campus Berlin-Buch; Robert-Rössle-Straße 10, 13125 Berlin
\n
\nForschungsabteilungen, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen, Krankenkassen, Bildungseinrichtungen sowie Unternehmen der Gesundheitswirtschaft präsentieren ihre Produkte und Dienstleistungen. Vertreter aus Forschung, Wirtschaft und Politik diskutieren zum Standortfaktor Gesundheitswirtschaft.
\n
\nFür Interessierte besteht die Möglichkeit, vor der Veranstaltung an einer Führung durch das HELIOS Klinikum Berlin-Buch oder auf dem Campus Berlin-Buch teilzunehmen:
\n
\nVorab
\nA) Führung durch das HELIOS Klinikum Berlin-Buch
\nB) Führung in die Screening Unit des Leibniz-Instituts für Molekulare Pharmakologie (FMP)
\nBitte melden Sie sich für die Führungen unter a.krause@bbb-berlin.de an.
\nStart: Max Delbrück Communications Center (MDC.C) (C83)
\n
\n
\nProgramm
\n
\n18.00 Uhr

\nBegrüßung
\nDr. Ulrich Scheller, Geschäftsführer der BBB Management GmbH Campus Berlin-Buch
\nMatthias Köhne, Bezirksbürgermeister von Berlin-Pankow
\n
\n18.20 Uhr
\nKardiovaskuläre MRT: Neueste Forschungsergebnisse für den Patienten?
\nProf. Dr. med. Dr. Jeanette Schulz-Menger Leiterin AG Kardiale MRT und Hochschulambulanz für Kardiologie, Experimental and Clinical Research Center, gemeinsame Einrichtung von Charité Universitätsmedizin und Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin, sowie
\nLeiterin Nichtinvasive Kardiologische Bildgebung, Klinik und Poliklinik für Kardiologie und Nephrologie, HELIOS Klinikum Berlin-Buch
\n
\n
\n18.40 Uhr
\nPodiumsdiskussion „Standortfaktor Gesundheitswirtschaft – Wie international ist Pankow?“
\nEs diskutieren: Josef Zens (Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin), Dr. Mate Ivančić; (HELIOS Klinikum Berlin-Buch), Dr. Andreas Eckert (Eckert & Ziegler AG), Jan-Gerd Kühling (ETLog Health EnviroTech & Logistics GmbH) und der Bezirksbürgermeister Matthias Köhne.
\nModeration: Frau Dr. Petra König/IHK
\n
\n19.30 Uhr
\nRundgang mit dem Bezirksbürgermeister zu den Ständen im Foyer
\n

Living / 16.10.2013
Noch 20 AbstimmungsleiterInnen für Volksentscheid gesucht

Dr. Torsten Kühne, Bezirksstadtrat für Verbraucherschutz, Kultur, Umwelt und Bürgerservice teilt mit, dass für die Durchführung des Volksentscheides über die Rekommunalisierung der Berliner Energieversorgung, der am Sonntag, dem 3. November 2013 stattfindet, noch dringend 20 AbstimmungsleiterInnen und StellvertreterInnen im Bezirk gesucht werden. Bezirksstadtrat Dr. Kühne weiter: „Das Bezirkswahlamt Pankow sucht noch 20 Personen für die Leitung der Abstimmungslokale in Karow/Buch, Blankenburg und Prenzlauer Berg sowie für die Briefwahlvorstände im Rathaus Pankow.
\n
\nDie AbstimmungshelferInnen müssen selbst wahlberechtigt sein, spezielle Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Sie erhalten für den Einsatz im Abstimmungslokal ein Erfrischungsgeld in Höhe von 50 EUR (Beschäftigte des öffentlichen Dienstes 30 EUR) bzw. 35 EUR (25 EUR) im Briefwahlvorstand.
\n
\nDas Bezirkswahlamt ist erreichbar unter Tel.: 030 90295 2400, per E-Mail unter wahlhelfer@ba-pankow.berlin.de. Weitere Informationen und die Bereitschaftserklärungen gibt es in den Pankower Bürgerämtern sowie auf den Internetseiten: www.wahlen-berlin.de bzw. www.berlin.de/ba-pankow/buergerdienste/wahlamt.html .
\n

Living, / 15.10.2013
Steine in der Stadt: Kunstwerke des Internationalen Symposiums "Steine ohne Grenzen"

Im Rahmen des bundesweiten Aktionstags "Steine in der Stadt" findet ein \nRundgang zu den Kunstwerken des Internationalen Symposiums "Steine ohne \nGrenzen" in Berlin-Buch statt, zu dem Interessierte herzlich eingeladen sind. In diesem Jahr wurden verschiedene, \nöffentlich zugängliche Gärten in den Innenhöfen der HOWOGE gestaltet. \nIhre Themen sind Dialog, Frieden, Menschlichkeit, Begegnung und \nToleranz.
\n
\nTreffpunkt: Garten des Dialogs, Walter-Friedrich-Str. 50 - 60, 13125 Berlin-Buch
\n
\n
\nDie Themengärten im Überblick:
\n
\nGarten der Toleranz, gestaltet von Rudolf Kaltenbach aus Deutschland.
\nStandort: Karower Str. 6, 8, 10, 12
\n
\nGarten der Menschlichkeit, gestaltet von Caroline Creutzer aus Schweden.
\nStandort: Wolfgang-Heinz-Str. 40-46/50-62 und Bruno-Apitz-Str. 1 - 7/21 - 25
\n
\nGarten der Begegnung, gestaltet von Inge Bröderbauer aus Österreich.
\nStandort: Karower Chaussee 131 - 169
\n
\nGarten des Friedens, gestaltet von Silvia Christine Fohrer aus Deutschland.
\nStandort: Theodor-Brugsch-Str. 20  34/ 36 - 50 und Georg-Benjamin-Str. 33 - 47/49 - 63
\n
\nGarten des Dialogs, gestaltet von Kindern und Jugendlichen aus Bucher Schulen und einer Schule in Charlottenburg.
\nStandort: Walter-Friedrich-Str. 50 - 60
\nBeteiligt\n waren die Bucher Schulen Grundschule am Sandhaus, Hufeland-Oberschule \nund die Schule für Körperbehinderte Marianne-Buggenhagen-Schule sowie \ndie Comeniusschule von Berlin-Charlottenburg.
\n
\nFoto: Unter\n Anleitung des Bildhauers Rudolf Kaltenbach gestalteten Bucher und \nCharlottenburger Schüler Skulpturen für ihren Ort. (Foto: Karl-Heinz \nEhlers)

Patient care, Education / 14.10.2013
Einladung zum Chefarztvortrag: Was ist „schlechter Schlaf“ und wann ist er ein Gesundheitsrisiko?

Veranstaltungshinweis
\nEinladung zum Chefarztvortrag: Was ist „schlechter Schlaf“ und wann ist er ein Gesundheitsrisiko?
\n 
\n
    \n
  • Am Dienstag, den 22. Oktober 2013, informieren HNO-Experten im HELIOS Klinikum Berlin-Buch über Schlafmedizin \nund das neue Schlaflabor
  • \n
  • Beginn 18 Uhr im Konferenzraum der Cafeteria. Der Eintritt ist frei und eine Anmeldung nicht erforderlich.
  • \n
\n 
\nSchlafstörungen können die Le­bensqualität erheblich einschränken und die Gesundheit der Betroffenen beeinträchtigen. Sie treten sowohl bei Männern als auch bei Frauen und in je­dem Alter, ja sogar bei Kindern, auf. Ur­sachen sind oft von außen einwirkende Faktoren wie Lärmbelästigung, Stress­zustände, nicht gelöste Probleme oder auch körperliche Leiden, wie beispiels­weise Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
\n
\nDie Schlafmedizin erforscht die vielfältigen Krank­heitsbilder, beschäftigt sich mit den Ursachen von Schlafstö­rungen und Auswir­kungen auf den Organismus des Menschen. Im Schlaflabor wird der Schlafablauf analysiert, um der Ursache der Störungen auf den Grund zu gehen, eine indivi­duelle Therapie vorzuschlagen und Schlaf- beziehungsweise Schlaf­-Wach-Störungen zu beheben.
\nWie funktioniert ein Schlaflabor? Zur Überprüfung des Schlafes wird der Patient ein oder zwei Nächte lang an Polysomnographiegeräte angeschlossen und Körpersignale wie Hirnströme, Herzfrequenz, Atem­bewegung an Brust und Bauch, Mus­kelanspannung, Augenbewegung,
\nLuftfluss an Mund und Nase, Kör­perlage und Körpertemperatur sowie Schnarchgeräusche und die Sauer­stoffsättigung im Blut gemessen.
\n
\nIm Rahmen der Chefarztvortragsreihe im HELIOS Klinikum  Berlin-Buch stellen Ihnen Professor Dr. med. Marc Bloching, Chefarzt der Klinik für HNO-Heilkunde und Leiter des HELIOS Hörzentrums Berlin-Brandenburg, und Dr. med. Andreas Eckert, Oberarzt der Klinik für
\nHNO-Heilkunde und Leiter des Schlaflabors, neueste diagnostische Methoden und Therapien vor.
\n 
\nKlinikkontakt:
\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch
\nKlinik für HNO-Heilkunde
\nChefarzt: Prof. Dr. med. Marc Bloching  
\nE-Mail: marc.bloching@helios-kliniken.de
\nTel. (030) 9401-54100
\nE-Mail: schlafmedizin.berlin-buch@helios-kliniken.de
\n

Research / 08.10.2013
Blutkrebs: MDC-Forscher entdecken warum sich die Erkrankung verschlimmert und Medikamente unwirksam werden

Krebsforscher des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch haben einen molekularen Mechanismus entdeckt, der das Fortschreiten einer bestimmten Form von Blutkrebs, der chronisch myeloischen Leukämie (CML), bewirkt und Medikamente unwirksam macht. Dr. Marina Scheller (jetzt Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf) und Prof. Achim Leutz erbrachten den Nachweis, dass diese beiden Prozesse bei der CML – Verschlechterung der Krankheit und Unwirksamkeit von Medikamenten – direkt zusammenhängen, da sich zwei zelluläre Signalwege in die Quere kommen. Ihre Erkenntnisse bieten neue Konzepte für die Entwicklung von Kombinationstherapien gegen die gefürchtete Progression der Erkrankung (Journal of Experimental Medicine, doi:10.1084/jem.20130706)*.
\n 
\nBei der CML vermehren sich die weißen Blutkörperchen (Leukozyten) unkontrolliert. Die Ursache dafür ist eine 1960 entdeckte Veränderung im Erbgut einer einzigen Blutstammzelle. Dabei verschmelzen Teile von Chromosom 9 mit Teilen des Chromosoms 22 und es entsteht das „Philadelphia-Chromosom“, benannt nach seinem Entdeckungsort in den USA. Produkt dieser Verschmelzung ist das BCR-ABL-Tumorgen, dessen Protein, eine Tyrosinkinase, dafür verantwortlich ist, dass sich die weißen Blutzellen zu stark vermehren und eine schleichende chronische Leukämie auslöst.
\n 
\nVor etwa 15 Jahren ist es gelungen, einen neuartigen Wirkstoff (Imatinib) zu entwickeln, mit dem die von dem Philadelphia-Chromosom produzierte Tyrosinkinase gehemmt werden kann. Mit Imatinib, das seit 2001 eingesetzt wird, kann bei der Mehrzahl der Patienten die Erkrankung zurückgedrängt werden.
\n 
\nBei einigen CML-Patienten können jedoch mit zunehmender Krankheitsdauer Leukämiezellen Resistenzen entwickeln, so dass die Behandlung mit Imatinib ihre Wirkung verliert. Folge ist die sogenannte Blastenkrise, die das Blut der Patienten mit unreifen weißen Blutzellen (Blasten) überschwemmt. Diese Phase ist lebensbedrohlich, da der Einsatz von Medikamenten meist erfolglos ist. Viele CML-Experten führen die Krankheitsprogression auf Veränderungen in sogenannten Krebsstammzellen zurück. Deshalb wird weltweit intensiv nach Krankheitsmechanismen und neuen Behandlungsmöglichkeiten gesucht, die diese Krebsstammzellen beseitigen, um ein Wiederauftreten der Krebserkrankung zu verhindern.
\n 
\nZwei Signalwege unter die Lupe genommen
\nDie von den MDC-Krebsforschern jetzt nachgewiesenen molekularen Mechanismen der CML- Progression könnten dazu beitragen, diese Komplikationen künftig gezielt anzugehen. Im Fokus der Arbeit von Dr. Scheller und Prof. Leutz standen zwei Signalwege. Zum einen der Wnt-Signalweg mit seinem Hauptkomponenten, dem Eiweiß beta-Catenin. Dieser Signalweg ist bisher am besten erforscht. Normalerweise ist er für die Steuerung von embryonalen Zellen entscheidend. Wird dieser Signalweg fälschlicherweise aktiviert, können verschiedene Krebserkrankungen entstehen. Auch bei der Entstehung der Blastenkrise bei der CML spielt er eine entscheidende Rolle.
\n 
\nZum anderen haben die Krebsforscher den Interferonsignalweg unter die Lupe genommen, und besonders die Funktion des Interferon regulatorischen Faktors 8 (Irf8) untersucht. Irf8 schützt vor Infektionen und reguliert die Entstehung von bestimmten weißen Blutkörperchen, den Granulozyten. Bekannt ist auch, dass Irf8 dem BCR-ABL Tumorprotein entgegenwirkt und die Entstehung von Krebserkrankungen unterdrücken kann.
\n 
\nDirekter Zusammenhang
\nSeit einigen Jahren ist bekannt, dass bei Patienten mit CML die Tumorsuppression durch Irf8 in seiner Funktion geschwächt ist, während das beta-Catenin im Wnt-Signalweg sehr aktiv ist. Unklar war bisher, weshalb das so ist. Jetzt konnten die MDC-Forscher zeigen, dass beide Phänomene direkt miteinander zusammenhängen und das BCR-ABL Tumorgenprodukt des Philadelphia-Chromosoms dabei die Regie an sich reißt.
\n 
\n„Das Philadelphia-Chromosom unterdrückt den Tumorsuppressor Ifr8. Die Unterdrückung der Irf8 Aktivität begünstigt die Entstehung der CML. Aber die Unterdrückung von Irf8 allein genügt nicht, um eine Blastenkrise auszulösen“, betont Prof. Leutz. „Entscheidend ist die Aktivität des beta-Catenin Proteins. Beta-Catenin wird zum Verstärker der fehlgeleiteten Zelldifferenzierung und Zellteilung. Die beta-Catenin Aktivierung beschleunigt das unkontrollierte Wachstum der weißen Blutzellen und verhindert deren Reifung in funktionsfähige Granulozyten“, so der Krebsforscher.
\n 
\n„Wir konnten nachweisen, dass der Verlust des Interferon regulatorischen Faktor 8 (Irf8) und die anschließende Aktivierung des Wnt/beta-Catenin Signalweges zu einem aggressiven Verhalten der Krebsstammzelle mit dem BCR-ABL-Gen führt“, fassen die Wissenschaftler die Ergebnisse ihrer Forschungsarbeit zusammen. Genau diese beiden Veränderungen in der Krebsstammzelle – Blockade von Ifr8 und Aktvierung von beta-Catenin – sind nach Auffassung der Krebsforscher beteiligt daran, dass Imatinib und ähnliche Medikamente ihre Wirkung verlieren und die CML-Krebstammzellen überleben.
\n 
\nProf. Leutz weist außerdem darauf hin, dass die CML, bevor es den Wirkstoff Imatinib gab, auch mit Interferon-alpha (IFN-alpha) behandelt wurde. Interferon-alpha führt zur Erhöhung des Ifr8 Proteins und gleichzeitig zum verbesserten Ansprechen auf Imatinib. „Vor diesem Hintergrund könnte man sich vorstellen, bei einem Rückfall der Krankheit zusätzlich Irf8 zu erhöhen und das deregulierte beta-Catenin auszuschalten“. Das ist im Labor von Prof. Leutz bei Mäusen bereits gelungen.
\n 
\n*Crosstalk between Wnt/?-catenin and Irf8 in leukemia progression and drug resistance

Research / 08.10.2013
Braingain für Deutschland: Kanada fördert Forschung am FMP

Für ihre Arbeit am Leibniz- Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) in Berlin-Buch erhält eine kanadische Wissenschaftlerin das renommiertestes Stipendium ihres Landes – Kanada will damit innovative Forschungsansätze fördern und besonders gute Arbeitsbedingungen würdigen.
\n
\nSeit einem Jahr forscht die Kanadierin Andrea Lynn Marat am FMP. Von nun an wird ihre Arbeit durch ihr Heimatland gefördert: Die junge Zellbiologin erhält eine der 70 „Banting Postdoctoral Fellowships“, die Kanada jährlich vergibt, eine besonders prestigeträchtige Auszeichnung. Das Förderprogramm wurde 2010 ins Leben gerufen, um die kanadische Forschung zu stärken und besonders qualifizierte Wissenschaftler auf künftige Führungsaufgaben vorzubereiten; die „Banting Fellows“ erhalten über zwei Jahre hinweg jährlich 70.000 Euro Fördermittel.
\n
\n„Ich habe mich riesig gefreut, als ich die Nachricht erhalten habe, das ist eine große Ehre“, sagt Andrea Marat. Das Besondere an den Banting Fellowships ist, dass nicht nur persönliche Qualifikation und innovative Forschungsansätze geprüft werden, sondern auch die Synergie zwischen Bewerber und Forschungsinstitut – es muss deutlich werden, dass die jungen Wissenschaftler besonders gute Arbeitsbedingungen haben. „Wir sind stolz auf die Auszeichnung, denn das zeigt uns, das die Forschung am FMP international anerkannt wird“, sagt daher FMP-Direktor Volker Haucke, in dessen Arbeitsgruppe Andrea Marat auch angesiedelt ist. „Andrea ist eine herausragende Wissenschaftlerin, die von einer Top-Universität kommt, und sie ist ein gutes Beispiel dafür, dass es in Deutschland auch einen Braingain geben kann, nicht immer nur den oft beklagten Braindrain.“
\n
\nAndrea Marat hatte zuvor in Kanada an der McGill University promoviert und sich für ihre weitere Karriere mehrere Forschungslabore  in verschiedenen Ländern angesehen.  „Am FMP hat mir die Arbeitsatmosphäre am besten gefallen, und die Arbeit mit Volker Haucke als Gruppenleiter hat mich gereizt“, sagt die dreißigjährige Wissenschaftlerin. „Die Bedingungen für Forschung sind hier exzellent, besonders gefällt mir, dass hier so unterschiedliche Disziplinen angesiedelt sind. Wenn wir zum Beispiel einen chemischen Inhibitor benötigen, der einen bestimmten Vorgang in der Zelle blockiert, dann können wir uns direkt an die Chemiker am FMP wenden, die ihn nach unseren Bedürfnissen synthetisieren.“  Probleme, sich in ihrer neuen Heimat einzuleben hat sie kaum: „Als Wissenschaftlerin kann man überall arbeiten, und die Gruppe hier ist sehr international besetzt.
\nMit ihrer Arbeit möchte Andrea Marat die molekularen Mechanismen der Autophagie aufklären, durch diesen Prozess werden regelmäßig defekte Zellbestandteile abgebaut. Im Inneren der Zelle werden zuvor markierte Strukturen in speziellen Hohlräumen eingeschlossen und verdaut, so dass die einzelnen Bausteine recycelt werden können. Besonders interessiert Marat der Abbau defekter Proteine in Nervenzellen, denn die Ablagerungen dieser fehlgefalteten Eiweißstoffe spielen eine zentrale Rolle bei Krankheiten wie bei Alzheimer, Huntington und Parkinson. „Im Alter ist die Fähigkeit der Autophagie in den Zellen zunehmend eingeschränkt – wir wollen verstehen, warum das so ist und was man dagegen tun kann“, erklärt Marat.
\n 
\nLeibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP)
\nOb Kopfschmerzen, Bluthochdruck oder Infektionen – bei vielen Beschwerden helfen heute einfache Tabletten. Doch für etliche Krankheiten gibt es immer noch keine Heilung. Neue Medikamente waren früher meist glückliche Zufallsfunde. Inzwischen wollen Wissenschaftler aber herausfinden, was bei Krankheiten im Körper eigentlich schiefläuft und gezielt Wirkstoffe dafür entwickeln. Das FMP erforscht dafür die wichtigsten Bausteine der Körperzellen, die Proteine (Eiweißstoffe). Dabei handelt es sich um unendlich wandelbare Moleküle – sie katalysieren Reaktionen, übermitteln Signale und bilden das Grundgerüst des Lebens. Mit den unterschiedlichsten Methoden erforschen die Wissenschaftler am FMP die Form der Protein-Moleküle, wie sie funktionieren und mit welchen Wirkstoffen man sie beeinflussen kann. Daraus wird einmal die Medizin der Zukunft.
\n
\nDas FMP ist ein Institut der Leibniz-Gemeinschaft und Teil des Forschungsverbunds Berlin.
\n 
\n
\nFoto: Andrea Marat (Fotografin: Silke Oßwald)

Living, Education / 02.10.2013
Erfolgreich ins Berufsleben: Absolventen der Akademie der Gesundheit

Exmatrikulation und Immatrikulation an der Akademie der Gesundheit Berlin/Brandenburg in Berlin-Buch:
\n
\nZum 30. September 2013 wurden 198 Absolventen aus den Ausbildungsrichtungen, Gesundheits- und (Kinder)Krankenpflege, Altenpflege, Ergotherapie Physiotherapie, Masseur medizinischer Bademeister und Medizinisch-technische Assistenten  erfolgreich ins Berufsleben entlassen.
\n
\nIn den genannten Ausbildungsrichtungen wurden am 1. Oktober 2013 widerum 256 Bildungsteilnehmer immatrikuliert.
\nSie erhalten in den ersten Tagen unter anderem mit Vorlesungen zu Themen wie „Mein Beruf – als Experte in der Gesundheitsversorgung“ einen Einblick in ihren gewählten Beruf.
\n
\nAbsolventen der Akademie der Gesundheit sind begehrte Fachkräfte. Die Vermittlungsquote der 134 Auszubildenden, die Ende März ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben, lag bei 96 Prozent.
\n

Research / 27.09.2013
ERC-Millionen für Prof. Thomas Willnow vom MDC: Typ-2-Diabetes und Adipositas Risikofaktoren für Alzheimer

Prof. Thomas Willnow vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch erhält in den kommenden fünf Jahren 2,4 Millionen Euro vom Europäischen Forschungsrat (ERC – European Research Council) in Straßburg (Frankreich). Er ist einer von 284 Spitzenforschern in Europa, die den angesehenen ERC Advanced Research Grant 2013 erhalten haben. Insgesamt hatten sich 2.408 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler um diesen Förderpreis beworben.
\n
\nProf. Willnow erforscht den Zusammenhang zwischen Stoffwechselstörungen und der Alzheimer Erkrankung. Zu den Stoffwechselstörungen gehören Typ-2-Diabetes, aber auch erhöhte Cholesterinwerte und Fettleibigkeit (Adipositas).
\n
\n„Diese Stoffwechselerkrankungen führen nicht nur zu Herzinfarkt oder Schlaganfall, sondern sie zählen inzwischen auch zu den Hauptrisikofaktoren für Alzheimer“, erläutert der Zellbiologe. So haben Menschen mit Typ-2-Diabetes ein dreifach erhöhtes Risiko an Alzheimer zu erkranken. Der größte genetische Risikofaktor für Alzheimer ist laut Prof. Willnow das Apolipoprotein (APO) E, ein Regulator des Cholesterinspiegels. Träger einer bestimmten Variante dieses Gens haben ein viermal höheres Alzheimer-Risiko, als andere Genträger.
\n
\nDoppelrolle neuartiger Signalrezeptoren
\nDoch noch ist unklar, wie es durch Fehlregulationen im Zucker- und Fettstoffwechselhaushalt zu Schäden im Gehirn kommt. Mit der ERC-Förderung will Prof. Willnow die molekularen Mechanismen, die dieser Wechselwirkung zugrunde liegen, erforschen. Dabei geht es um eine neue Klasse von Signalrezeptoren, die seine Forschungsgruppe seit einiger Zeit intensiv untersucht.
\n
\nDiese Signalrezeptoren, kurz VPS10P-Rezeptoren genannt, kontrollieren zum einen das Überleben von Nervenzellen im Gehirn, regulieren aber auch Prozesse des Zucker- und Fettstoffwechsel in der Leber und anderen Organen. Mit einem Team von Neurowissenschaftlern und Stoffwechselexperten, die fachübergreifend eng zusammen, betreten Prof. Willnow und seine Kollegen und Kolleginnen mit diesem ERC-Projekt wissenschaftliches Neuland.
\n
\nAlarmierender Zusammenhang
\n„Der Zusammenhang von Stoffwechselerkrankungen und Neurodegeneration ist alarmierend, angesichts der Tatsache, dass Adipositas, erhöhte Cholesterinwerte und Typ-2-Diabetes in erschreckendem Maße weltweit zunehmen“, betont Prof. Willnow. „Auch dass die Menschen in den Industrie- und Schwellenländern immer älter werden, wird zu einem Anstieg der Alzheimer Krankheit führen. Schätzungen zufolge sind derzeit weltweit etwa 35 Millionen Menschen an Alzheimer erkrankt. Manche aktuellen Prognosen sagen vorher, dass in der nahen Zukunft die Hälfte aller Menschen über 80 davon betroffen sein könnten“, warnt der Forscher.
\n
\nEr und seine Mitstreiter erhoffen sich von dem jetzt geförderten Forschungsprojekt neue Einblicke in die Wechselwirkung zwischen Gehirn und Stoffwechsel. Sie hoffen, dass die einzigartigen Signalrezeptoren, die sie jetzt näher erforschen, den Schlüssel dafür haben, der die Verbindungstür zwischen Stoffwechselstörungen und Neurodegeneration öffnet.
\n
\nVier Preisträger am MDC mit einem ERC Advanced Grant
\nMit Prof. Willnow arbeiten am MDC insgesamt fünf Preisträger mit einem ERC Advanced Research Grant. 2011 erhielten Dr. Zsuszanna Izsvák und die beiden Neurobiologen Prof. Thomas Jentsch (MDC und Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie, FMP) und Prof. Gary Lewin die Auszeichnung sowie 2010 der Immunologe Prof. Klaus Rajewsky.
\n

26.09.2013
Cell Medica eröffnet eine zentrale europäische Produktionsstätte in Berlin-Buch

Cell Medica, ein führendes Unternehmen auf dem Gebiet der T-Zell-Therapie, hat heute die Eröffnung seiner kommerziellen europäischen Produktionsanlage bekannt gegeben. Sie befindet sich im Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) innerhalb des Biotechnologie-Parks auf dem Campus Berlin-Buch. Die 350 Quadratmeter an Reinraum umfassende Produktionsanlage ist auf dem neuesten Stand der Technik und dient der GMP-Produktion von Zell- und Gen-Therapien.
\n
\nDie Produktion wird sich zunächst auf CytovirTM CMV konzentrieren - eine innovative Behandlung, bei der die Immunzellen eines gesunden Spenders verwendet werden, um bei Patienten, die nach einer allogenen hämatopoetischen Stammzelltransplantation (Knochenmarktransplantation) ein geschwächtes Immunsystem haben, virale Immunität gegen Cytomegalievirus-Infektionen wiederherzustellen. Die kommerzielle Markteinführung dieses Produkts ist für Anfang 2014 geplant und wird die Stellung von Cell Medica als einer der führenden Entwickler und kommerziellen Anbieter von T-Zell-Therapien bestätigen. Die T-Zell-Therapie ist ein Paradigmenwechsel in der Behandlung von Krebs und Infektionen.
\n
\nDr. Rainer Knaus, Geschäftsführer der Cell Medica GmbH und Leiter der weltweiten Herstellung, meinte: "Diese Produktionsstätte wurde so konzipiert und ausgerüstet, um die qualitativ hochwertige GMP-gerechte Produktion von patientenspezifischen Zell- und Gen-Therapien für den europaweiten Vertrieb zu ermöglichen. Gleichzeitig ist es uns gelungen, motiviertes, hoch qualifiziertes und bestens ausgebildetes Personal zu gewinnen, um diese neue Ära der zellulären Therapien zu prägen", so Dr. Knaus. "Dieses Expertenteam bereitet die Produktionsanlage für die Bereitstellung von Cytovir CMV Anfang 2014 vor."
\n
\nDie Produktionsstätte in Berlin-Buch ist auch für die geplante CITADEL-Studie von Cell Medica wichtig, bei der T-Zell-Therapie zur Behandlung von EBV-assoziierten Lymphomen untersucht wird. Klinische Prüfpräparate werden den europäischen Studienzentren bereitgestellt, sobald die entsprechenden behördlichen Genehmigungen vorliegen.
\n
\nDie Investition von Cell Medica in die Berlin-Buch-Produktionsanlage wird zum Teil von der Investitionsbank Berlin (IBB) unterstützt. Die IBB ist die Förderbank des Landes Berlin.
\n
\n
\nÜber Cell Medica
\nCell Medica ist ein im Bereich Zelltherapie tätiges Unternehmen, das sich auf die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von T-Zell-Immuntherapien zur Behandlung von Infektionen und Krebserkrankungen im Zusammenhang mit krebserregenden Viren spezialisiert. Das führende Zellprodukt des Unternehmens, CytovirTM CMV, zur Behandlung und Prävention von Cytomegalievirus-Infektionen (CMV) bei Patienten nach allogenen Knochenmarktransplantationen ist in Großbritannien erhältlich und befindet sich in anderen Ländern in der Entwicklungsphase. CytovirTM ADV ist in der klinischen Entwicklung zur Therapie von Adenovirus-Infektionen bei Kindern nach allogener Knochenmarktransplantation. Darüber hinaus arbeitet Cell Medica mit dem Center for Cell and Gene Therapy am Baylor College of Medicine zusammen, um eine zelluläre Therapie zur Behandlung von Tumoren, die mit dem onkogenen Epstein-Barr Virus assoziiert sind, zu entwickeln.
\n
\nÜber T-Zellimmuntherapie

\nDie T-Zell-Immuntherapie basiert auf dem Vermögen und der Präzision des menschlichen Immunsystems zur Bekämpfung von Krankheiten. Umfassende akademische Forschung auf dem Gebiet der klinischen Immunologie hat erste Beweise dafür geliefert, dass T-Zellen zur Behandlung von Virusinfektionen eingesetzt werden können. Zudem werden bestimmte Krebsarten mit Virusinfektionen in Verbindung gebracht, wie beispielsweise das Epstein-Barr-Virus (EBV). Im Rahmen der fortlaufenden klinischen Forschung am University College London, am Baylor College of Medicine und an weiteren Institutionen wird erforscht, wie die T-Zell-Immuntherapie zur Eliminierung von bösartigen Zellen mit viralen Antigenen eingesetzt werden kann.
\n
\nÜber Cytovir CMV
\nCytovirTM CMV ist in Großbritannien bereits verfügbar. Es besteht aus natürlich vorkommenden CMV-spezifischen zytotoxischen T-Lymphozyten (T-Zellen), die direkt von einem seropositiven Spender gewonnen werden. Cytovir CMV ist in der klinischen Entwicklung durch Cell Medica als neuartige Therapie für Cytomegalievirus-Infektionen bei Patienten nach allogener hämatopoetischer Stammzelltransplantation (Knochenmarktransplantation) zur virusspezifischen Immunrekonstitution.
\n
\nDie in Deutschland zuständige Behörde hat bestätigt, dass Cytovir CMV unter einer Herstellungserlaubnis auf den Markt gebracht werden kann.
\n
\nÜber zelluläre Therapien zur Krebsbekämpfung in der Entwicklung

\nCell Medica entwickelt eine Formulierung von autologen zytotoxischen T-Zell-Lymphozyten speziell für die Behandlung von EBV-Virus-assoziierten Tumoren. Dieses Produkt befindet sich in der frühen klinischen Entwicklung als spezielle zelluläre Therapie für eine Form von EBV-assoziierten refraktären oder rezidivierten Lymphomen.
\n
\nÜber IBB
\nDie Investitionsbank Berlin (IBB) ist die Förderbank des Landes Berlin. Mit ihrem breiten Produktspektrum engagiert sie sich in der Wirtschafts- und Immobilienförderung. Die IBB entwickelt gezielte Lösungen für ihre Kunden, während sie kleine und mittelständische Betriebe in Berlin mit Subventionen, Finanzierungen und Beteiligungen unterstützt. Dabei arbeitet sie eng mit lokalen Geschäftsbanken zusammen.
\n

economic development, Living / 25.09.2013
HOWOGE für Deutschen Nachhaltigkeitspreis nominiert

Die HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH befindet sich unter den drei Nominierten für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2013 in der Kategorie "Deutschlands nachhaltigste Produkte/Dienstleistungen". Das Berliner Wohnungsunternehmen wurde aus rund 600 Firmen, darunter Kleinstunternehmen bis zu global agierenden Konzernen, für ihre nachhaltige Wohnungsbewirtschaftung ausgewählt.
\n
\n"Die HOWOGE zeigt vorbildlich, wie sich Nachhaltigkeit im Wohnungsmarkt durch Investitionsbereitschaft in energetische Sanierung erfolgreich umsetzen lässt", so die Begründung der Jury. Darüber hinaus würdigen die Juroren vor allem die nachhaltige Wohnungsbewirtschaftung für breite Schichten der Bevölkerung zu tragbaren Belastungen bei Miete und Mietnebenkosten. "Wir betreiben bereits seit 20 Jahren aktiven Klimaschutz in Berlin. Durch die energetische Sanierung unserer Wohnungen profitieren sowohl die Umwelt als auch die Mieter durch geringere Energiekosten", erklärt Stefanie Frensch, Geschäftsführerin der HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH. "Dass dieses Engagement nun honoriert wird, bedeutet für uns eine besondere Wertschätzung."
\n
\nEine Milliarde Euro für den Klimaschutz
\nSeit Anfang der 1990er-Jahre setzt die HOWOGE auf eine umfassende energetische Sanierung. So liegt die CO2-Emission pro Wohnung bereits heute mit 1,18 Tonnen pro Jahr um gut 60 Prozent unter dem Berliner Gesamtdurchschnitt (2,97 Tonnen). Insgesamt investierte die HOWOGE rund 1,4 Milliarden Euro in die Bestandssanierung, sodass der Sanierungsgrad im Kernbestand bei 98 Prozent liegt. "Für den Gesamtbestand ist es unser erklärtes Ziel, dass bis zum Jahr 2020 pro Wohneinheit jährlich nur noch 1,12 Tonnen Kohlenstoffdioxid in die Atmosphäre gelangen", so Stefanie Frensch. Zur Einhaltung dieser unternehmensspezifischen Obergrenze hat sich das Unternehmen im Jahr 2011 in einem Klimaschutzabkommen mit dem Land Berlin verpflichtet.
\n
\nAktuellstes Projekt ist die Sanierung von rund 2.400 Wohnungen in Berlin-Buch mit einem Investitionsvolumen von 100 Millionen Euro. Dabei wird nach der Fertigstellung Ende dieses Jahres der Energieverbrauch so gesenkt, dass der CO2-Ausstoß pro Jahr um 1.150 Tonnen reduziert wird. Darüber hinaus ist die kontinuierliche Entwicklung und Einführung von technischen Innovationen zur Erreichung der Klimaschutzziele Teil der Klimaschutzstrategie. So setzt die HOWOGE als erste deutsche Wohnungsgesellschaft innerhalb eines Leuchtturmprojektes Luft-Wasser-Gasabsorptionspumpen zur nachhaltigen Erzeugung von Wärme ein.
\n
\nGünstige Mieten durch nachhaltige Bestandsbewirtschaftung

\nDie umfassenden Investitionen sind nicht nur ein wichtiger Faktor im Bereich der Ressourcenschonung, sondern wirken sich positiv auf die Nebenkosten aus. Neben den geringen Heizkosten ergibt sich die günstige Zweitmiete auch aus einem optimierten Abfallmanagement, sodass die Nebenkosten der HOWOGE weit unter dem Berliner Durchschnitt liegen. Das honorieren auch die Mieter: So hat die HOWOGE 2012 in einer deutschlandweiten Umfrage zur Mieterzufriedenheit den ersten Platz belegt. In Berlin hat sie bereits zum dritten Mal in Folge den Spitzenplatz erreicht.
\n
\nDer deutsche Nachhaltigkeitspreis
\nDer deutsche Nachhaltigkeitspreis zeichnet seit 2008 Unternehmen aus, die wirtschaftlichen Erfolg mit sozialer Verantwortung und Schonung der Umwelt verbinden. "Die Nominierten sind Vorreiter und beste Beispiele dafür, wie sich die deutsche Wirtschaft zukunftsfähig aufstellt", sagt Stefan Schulze-Hausmann, Initiator des Deutschen Nachhaltigkeitspreises. Die Preisverleihung findet am 22. November in Düsseldorf statt.
\n
\nFoto: In Buch wurden rund 2.400 Wohnungen umfassend energetisch saniert. Die neuen Fassaden sparen nicht nur Energie, sondern vermitteln auch ein neues Lebensgefühl im Kiez. (Foto: Klaus Dombrowsky)

Research, economic development / 23.09.2013
Myelo Therapeutics GmbH schließt erfolgreich Finanzierungsrunde zur Entwicklung adjuvanter Krebstherapie ab

Myelo Therapeutics gab heute den erfolgreichen Abschluss der Serie A Finanzierungsrunde für die Entwicklung einer innovativen, adjuvanten Krebstherapie bekannt. An der Finanzierung beteiligten sich die Venture Capital Investoren IBB Beteiligungsgesellschaft mbH mit ihrem VC Fonds Technologie Berlin, die Eckert Wagniskapital und Frühphasenfinanzierung GmbH, sowie das pharmazeutische Unternehmen JSC Valenta Pharmaceuticals.
\n
\nDas eingeworbene Kapital wird von der Myelo Therapeutics GmbH für die präklinische und klinische Entwicklung des Wirkstoffes Myelo001 verwendet, einer niedermolekularen Verbindung (small molecule) für die Behandlung von Patienten mit Chemotherapie-induzierter Neutropenie und Thrombozytopenie, einem Markt mit einem Volumen von mehreren Milliarden Euro.
\n
\n"Durch eine klare Strategie für die Entwicklung unseres innovativen Wirkstoffs in einem Gebiet mit hohem medizinischem Bedarf haben wir die Unterstützung einer Reihe von herausragenden institutionellen und strategischen Investoren gewinnen können", so Till Erdmann, Mitgründer und für Business Development und Investor Relations zuständiger Managing Director.
\n
\nDirk Pleimes, Mitgründer, Managing Director und Chief Medical Officer ergänzt: "Myelo001 bietet einen neuartigen, oral verabreichten Behandlungsansatz für Chemotherapie-induzierte Neutropenie und Thrombozytopenie. Neue, ergänzende Behandlungsmöglichkeiten für Krebspatienten sind notwendig, um die optimale Chemotherapie zu unterstützen und das Therapieergebnis zu verbessern. Myelo Therapeutics hat die präklinische Entwicklung von Myelo001 bereits begonnen und sich zum Ziel gesetzt, mit diesem innovativen Medikament die Behandlung von Krebspatienten zu verbessern."
\n
\n"Der Wirkstoff hat sein Potential bereits in mehreren Indikationen gezeigt. Ich freue mich, dass nun als ein erster Schritt die Entwicklung für Chemotherapie-induzierte Neutropenie startet.", sagt Dr. Vladimir Nebolsin, der Entdecker von Myelo001.
\n
\nAlexander Itin, CEO von JSC Valenta Pharmaceuticals, kommentiert: "Wir begrüßen die Gelegenheit, uns an diesem Vorhaben beteiligen zu können. Myelo001 hat bereits in einigen unserer Hauptmärkte seinen signifikanten Nutzen für Patienten unter Beweis gestellt. Wir erwarten nun gespannt seine Entwicklung für die Pharmamärkte in Europa und den USA."
\n
\n"Die Gründer von Myelo Therapeutics haben uns mit ihrer industriellen und medizinischen Erfahrung sowie einem innovativen Wirkstoff mit hohem Marktpotential überzeugt", sagt
\n
\nChristian Seegers, Senior Investment Manager der IBB Beteiligungsgesellschaft. "Wir sind davon überzeugt, dass die Finanzierung der Myelo Therapeutics GmbH einen weiteren Beitrag zur Stärkung des pharmazeutischen Umfelds in Berlin leistet."
\n
\nÜber die Myelo Therapeutics GmbH
\nMyelo Therapeutics ist ein im Biotech Park Berlin-Buch ansässiges pharmazeutisches Unternehmen, das innovative Therapien in Anwendungsgebieten mit hohem medizinischem Bedarf entwickelt. Weitere Informationen gibt es auf www.myelotherapeutics.com.
\n
\nÜber Eckert Wagniskapital und Frühphasenfinanzierung GmbH

\nEckert Wagniskapital und Frühphasenfinanzierung GmbH ist ein seit über 20 Jahren aktiver Wagnis- und Frühphasenfinanzierer, der sich auf technologieorientierte Produktionsunternehmen im Bereich der Lebenswissenschaften (Medizintechnik, Biotechnologie, Pharmazie) spezialisiert hat, wobei der Begriff weit gefasst ist und angrenzende Themen und Branchen wie die Analytik, die Materialkunde oder klinische Entwicklungen nicht ausschließt. Er ist regional auf Berlin und das Berliner Umland fokussiert, und investiert vom Lebenszyklus her vorwiegend in Neugründungen oder frühe Phasen. Zu den bekanntesten Gründungen der EWK gehören die Eckert & Ziegler AG (www.ezag.de) und die Glycotope (www.glycotope.com). In der Summe umfasst das Portfolio der EWK seit 1990 knapp 20 Unternehmen und Neugründungen.

Living / 18.09.2013
Wahlaufruf der Pankower BVV-Vorsteherin

"Gehen Sie wählen! Machen Sie von Ihrem demokratischen Grundrecht Gebrauch!" Mit diesen Worten ruft die Pankower Bezirksverordnetenvorsteherin Sabine Röhrbein (SPD) alle wahlberechtigten Pankowerinnen und Pankower zur Teilnahme an der bevorstehenden Bundestagswahl am Sonntag, dem 22. September 2013, auf. Berlinweit stehen 17 Landeslisten zur Wahl, im Wahlkreis Pankow 76 treten elf Wahlkreiskandidaten an, im Wahlkreis Friedrichshain-Kreuzberg/Prenzlauer Berg Ost 16 Wahlkreiskandidaten.
\n
\n"Gehen Sie auf Ihre Wahlkreiskandidatinnen und Wahlkreiskandidaten zu und stellen Sie Ihre Fragen. Vergleichen Sie die Wahlprogramme der Parteien und entscheiden Sie dann, wem Sie Ihre Stimme geben", empfiehlt Röhrbein. "Die Parteien sind gerade in der letzten Woche vor der Wahl auch in unserem Bezirk unterwegs und mit Infoständen und vielen Aktionen sichtbar. Nutzen Sie die Chance, Ihre Anliegen an die Frau oder an den Mann zu bringen. Nutzen Sie aber vor allem die Chance, mit Ihrer Stimme am Wahlsonntag Einfluss auf die Ausrichtung der Bundespolitik zu nehmen."
\n
\nAm Wahlsonntag wird die Bezirksverordnetenvorsteherin einige Wahllokale besuchen, um den Wahlhelferinnen und Wahlhelfern für ihren Einsatz zu danken.

economic development, Innovation / 17.09.2013
Eckert & Ziegler kauft amerikanischen Krebsspezialisten – Ergebnisbelastungen durch Einmalaufwendungen

Die Eckert & Ziegler BEBIG s.a., die Medizingerätesparte der Eckert & Ziegler AG, wird zum Preis von 5 Mio. USD das Geschäft mit Prostatakrebsimplantaten der amerikanischen Biocompatibles Inc. übernehmen. Das Unternehmen im amerikanischen Bundesstaat Connecticut ist der viertgrößte Anbieter solcher Produkte in den Vereinigten Staaten und erzielte 2012 einen Umsatz von etwa 8 Mio. EUR. Es hatte im Mai 2013 freiwillig die Auslieferung von Produkten eingestellt, weil die amerikanische Arzneimittelbehörde Mängel bei der Dokumentation des Herstellungsprozesses reklamiert hatte.
\n
\n\nEckert & Ziegler erwirbt die momentan defizitäre Sparte in der Hoffnung, die Mängel schnell beheben und die Auslieferung wieder aufnehmen zu können. Dabei vertraut die Geschäftsführung darauf, dass abgewanderte Kunden zu dem Unternehmen zurückkehren, weil Biocompatibles die Handhabung von Implantaten durch mehrere Innovationen verbessert hat und sich diese Alleinstellungsmerkmale patentieren ließ. Mit dem Kauf der Sparte kann Eckert & Ziegler die Verbesserungen später auch seinen europäischen Kunden anbieten. Darüber hinaus soll Biocompatibles zur amerikanischen Vertriebsplattform der Eckert & Ziegler Gruppe für die übrigen Tumorbestrahlungsprodukte ausgebaut werden.
\n
\n\nFür Anlaufverluste bis zur Wiederaufnahme des amerikanischen Implantatgeschäfts rechnet Eckert & Ziegler mit unvorhergesehenen, zusätzlichen Kosten von bis zu 1,2 Mio. EUR. Die Prognose für das Geschäftsjahr 2013 reduziert sich damit von 2,15 auf 1,95 EUR Jahresüberschuss pro Aktie, den Wert des Vorjahres (2012).
\n
\n\n„Die Übernahme ist eine strategische Investitionsentscheidung und stellt trotz der Einmalaufwendungen für den Einstieg ins amerikanische Implantatgeschäft ein Meilenstein in unserer Unternehmensgeschichte dar. Der nordamerikanische Markt ist der größte Einzelmarkt für Medizintechnik und bietet hervorragende Wachstumschancen. Das Marktvolumen für Implantate liegt bei rund 45 Mio. EUR, für Tumorbestrahlungsgeräte bei rund 70 Mio. EUR. Mit dem Zukauf erschließen wir uns Synergiepotenziale bei Märkten, Produkten und Technologien, die unsere Marktposition deutlich stärken. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung in der Isotopentechnologie sind wir zuversichtlich, regelkonforme Herstellungsprozesse am Standort Oxford schnell einführen und die Produktion bald wieder starten zu können,“ erklärte Dr. Edgar Löffler, geschäftsführender Direktor der Eckert & Ziegler BEBIG s.a. und Mitglied des Vorstandes der Eckert & Ziegler AG.
\n
\nÜber Eckert & Ziegler
\n\nDie Eckert & Ziegler Gruppe (ISIN DE0005659700) gehört mit einem Umsatz von 120 Mio. EUR und 630 Mitarbeitern zu den weltweit größten Anbietern von isotopentechnischen Komponenten für Strahlentherapie und Nuklearmedizin. Das Tochterunternehmen Eckert & Ziegler BEBIG s.a. ist Hersteller von Produkten für die Brachytherapie und europäischer Marktführer für Prostataimplantate.
\n

economic development, Patient care / 17.09.2013
43 Kliniken der RHÖN-KLINIKUM AG gehören künftig zu HELIOS

    \n
  • HELIOS wächst damit auf 117 Kliniken und beschäftigt insgesamt rund 70.000 Mitarbeiter
  • \n
  • Kliniken werden in die Regionalstruktur von HELIOS integriert, neue Schwerpunkte in Niedersachsen und Bayern
  • \n
  • HELIOS sichert durch wirtschaftliche Stabilität und flächendeckende Präsenz die medizinische Versorgung in städtischen und ländlichen Gebieten
  • \n
\n
\nHELIOS wird 43 Kliniken sowie 15 Medizinische Versorgungszentren der RHÖN-KLINIKUM AG übernehmen. Ein entsprechender Kaufvertrag wurde am 13. September 2013 unterzeichnet. Mit insgesamt 117 Kliniken und einem Umsatz von nahezu 5,5 Mrd. Euro entsteht durch diese Transaktion der größte private Klinikbetreiber Europas. Die übernommenen Kliniken verfügen über insgesamt 11.800 Betten und behandelten 2012 rund 475.000 stationäre Patienten. Im Geschäftsjahr 2013 werden die erworbenen Kliniken und Medizinischen Versorgungszentren voraussichtlich einen Umsatz von rund zwei Mrd. Euro erwirtschaften. Der Erwerb steht unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Freigabe sowie im Einzelfall der Zustimmung vormaliger kommunaler Träger bzw. gegenwärtiger Minderheitsgesellschafter. Der Abschluss des überwiegenden Teils der Transaktion wird Ende 2013 erwartet. Der Kaufpreis beläuft sich auf 3,07 Mrd. Euro.
\n
\nIn Deutschland entsteht ein flächendeckender Klinikverbund mit insgesamt 117 Kliniken und 50 Medizinischen Versorgungszentren, in dem rund 70.000 Mitarbeiter beschäftigt sind. Die 43 Kliniken der RHÖN Gruppe werden in die HELIOS Regionalstruktur integriert, die künftig aus elf anstatt bislang acht HELIOS Regionen bestehen wird. Insbesondere in Niedersachsen und Bayern wird HELIOS seine Präsenz damit deutlich stärken.
\n
\n„Wir freuen uns, dass künftig 43 neue Kliniken und ihre Mitarbeiter zu HELIOS gehören werden. Wir sind uns der Verantwortung, die dies mit sich bringt, bewusst. Viele werden die Vorteile aus der gemeinsam erreichten Größe und Flächenpräsenz begrüßen, einige werden sie mit Sorge betrachten. Sorgen sind unbegründet. Gemeinsam werden wir die zusätzlich gewonnene medizinische wie pflegerische Erfahrung für unsere Patienten und für weitere Qualitätsverbesserungen in der Medizin nutzen. Daher freue ich mich sehr auf die Zusammenarbeit mit den neuen Kolleginnen und Kollegen und heiße sie herzlich willkommen“, so der Vorsitzende der HELIOS Geschäftsführung, Dr. Francesco De Meo. „Mit einem Verbund dieser Größe können wir die Zusammenarbeit zwischen Krankenhäusern unterschiedlicher Versorgungsstufen verbessern, die Versorgung auch für ländliche Gebiete aufrecht erhalten und im Rahmen integrierter Versorgungskonzepte neue Angebotsmodelle entwickeln“, betont De Meo.
\n
\nNeben dem Erwerb der Kliniken beabsichtigen HELIOS und RHÖN langfristig zusammenzuarbeiten. Vorbehaltlich der Zustimmung des deutschen Bundeskartellamtes werden HELIOS und RHÖN auf der Basis eines Netzwerkvertrages künftig eng miteinander kooperieren und qualitativ hochwertige Zusatzversorgungsangebote flächendeckend für die Patienten erbringen. Diesem Netzwerk können sich künftig auch andere öffentliche, frei-gemeinnützige und private Krankenhausträger anschließen.
\n
\nZur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 74 eigene Kliniken, darunter 51 Akutkrankenhäuser mit sechs Maximalversorgern in Berlin-Buch, Duisburg, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal sowie 23 Rehabilitationskliniken. Darüber hinaus hat die Klinikgruppe 35 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), fünf Rehazentren und 13 Pflegeeinrichtungen. HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.
\n
\nHELIOS versorgt jährlich mehr als 2,9 Millionen Patienten, davon mehr als 780.000 stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über mehr als 23.000 Betten und beschäftigt rund 43.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2012 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von 3,2 Milliarden Euro. Die Klinikgruppe gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.
\n
\nQuelle: Pressemitteilung der HELIOS Kliniken Gruppe

Living, Patient care, Education / 16.09.2013
„Ein Leben retten“: HELIOS Klinikum Berlin-Buch schult nichtmedizinische Mitarbeiter als Ersthelfer

Jährlich sterben rund 5.000 Menschen, weil ihnen bei einem Herzstillstand Anwesende nicht helfen. Damit sich dies ändert, starten die HELIOS Kliniken zur deutschlandweiten Woche der Wiederbelebung vom 16. bis zum 22. September 2013 die bislang größte deutsche Schulungsoffensive für Ersthelfer.
\n
\n„Wir beteiligen uns selbstverständlich an dieser Aktionswoche“, sagt Geschäftsführer Dr. Mate Ivančić. „In einem speziellen Übungskurs erlernen unsere Mitarbeiter aus den nichtmedizinischen Bereichen wie Logistik, Verwaltung und Reinigung die schnelle und richtige Hilfe im Notfall“, fügt er hinzu.
\n
\nDie Leitung der Kurse übernehmen PD Dr. med. Christian Wrede, Chefarzt des Bucher Notfallzentrums mit Rettungsstelle, und Dr. med. Thomas Becker, leitender Oberarzt des Notfallzentrums. „Die Mitarbeiter sollen lernen, in Notsituation auch außerhalb der Klinik eine Herzdruckmassage durchführen zu können, um Leben zu retten“, sagt Chefarzt PD Dr. med. Christian Wrede.
\n
\nIm Mittelpunkt der Schulung steht die Herzdruckmassage, die an speziellen Simulationspuppen geübt wird. Grundregel: Schnell und fest auf den Brustkorb drücken, mindestens hundert Mal pro Minute – so lange, bis professionelle Hilfe eintrifft. Mit jeder Minute, die bis zum Beginn der Herz-Lungen-Wiederbelebung verstreicht, verringert sich die Überlebenswahrscheinlichkeit des Patienten um etwa zehn Prozent. Mit dieser einfachen Herzdruckmassage kann der Restsauerstoff im Blut zirkulieren und so bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes die Überlebenswahrscheinlichkeit entscheidend erhöhen.
\n
\nIn Deutschland erleiden jedes Jahr rund 40.000 bis 64.000 Menschen einen plötzlichen Herzstillstand. Dabei entscheiden meist die ersten fünf Minuten und die Tatsache, ob in dieser Notsituation jemand vor Ort ist, der mit einer Herzdruckmassage den Blutkreislauf aufrechterhält, über Leben und Tod. Denn bereits nach fünf Minuten, die das Gehirn nicht ausreichend durch das Blut mit Sauerstoff versorgt wird, sinken die Überlebenschancen dramatisch.
\n
\n„Mit dieser Schulungsoffensive, die heute gestartet ist, möchten wir auch außerhalb unserer Rettungsstelle einen Beitrag zur schnellen Ersten Hilfe leisten“, fügt Dr. med. Becker hinzu.
\n
\nNur 15 Prozent der Bundesbürger helfen im Ernstfall – Deutschland braucht also dringend mehr Ersthelfer. Mit der Aktion „Woche der Wiederbelebung“ unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Gesundheit wollen die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) und der Berufsverband Deutscher Anästhesisten (BDA) in Kooperation mit dem German Resuscitation Council (GRC) das Selbstvertrauen der Bürger in ihre eigenen Fähigkeiten als Ersthelfer stärken – für mehr gerettete Leben.
\n
\nFoto: Dr. med. Thomas Becker, leitender Oberarzt des Notfallzentrums, sowie Krankenschwester Melitta von Jutrzenka (Bildmitte) erklären Mitarbeitern aus der Technik, dem Service und der Logistik des HELIOS Klinikums Berlin-Buch eine richtige Herzdruckmassage an Simulationspuppen. (Foto: HELIOS/Jürgen Dachen)

\n
\n
\nKlinikkontakt:
\n
\nNotfallzentrum mit Rettungsstelle
\nChefarzt: PD Dr. med. Christian Wrede
\nChefarztsekretariat: Michelle Petroll
\nTelefon: (030) 9401-547 00
\nE-Mail: notfallzemtrum.berlin-buch@helios-kliniken.de
\nwww.helios-kliniken.de/berlin-buch
\n   
\n
\nÜber die HELIOS Kliniken Gruppe

\nZur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 74 eigene Kliniken, darunter 51 Akutkrankenhäuser mit sechs Maximalversorgern in Berlin-Buch, Duisburg, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal sowie 23 Rehabilitationskliniken. Darüber hinaus hat die Klinikgruppe 35 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), fünf Rehazentren und 13 Pflegeeinrichtungen. HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.
\n
\nHELIOS versorgt jährlich mehr als 2,9 Millionen Patienten, davon mehr als 780.000 stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über mehr als 23.000 Betten und beschäftigt rund 43.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2012 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von 3,2 Milliarden Euro. Die Klinikgruppe gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.
\n
\n
\n

Research / 16.09.2013
W3-Professur für Prof. Oliver Daumke vom MDC

Der Biochemiker und Proteinkristallograph Prof. Oliver Daumke hat jetzt den Ruf auf eine W3-Professur an die Freie Universität (FU) Berlin angenommen. Es ist eine gemeinsame Berufung von der FU und dem Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch, das zur Helmholtz-Gemeinschaft gehört. Der Lehrstuhl für „Strukturbiologie des Membranverkehrs“ gehört zum FU-Fachbereich Biologie, Chemie, Pharmazie.
\n 
\nProf. Daumke wird sein Labor am MDC weiter führen. Dort untersucht er Struktur und Funktion von Proteinen, die an zelluläre Membranen binden und diese verformen. Für die Entwicklung von zahlreichen Krankheiten, wie Krebs und Diabetes oder bei Infektionen, spielen diese Proteine eine zentrale Rolle.
\n 
\nDer 38 Jahre alte Forscher war 2007 vom Labor für Molekularbiologie in Cambridge (England) als Helmholtz-Nachwuchsforscher an das MDC gekommen. Im September 2010 wurde er Juniorprofessor am Institut für Medizinische Physik und Biophysik an der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Er stammt aus Freiburg im Breisgau. Dort studierte er nach dem Zivildienst in der Universitätsklinik Biologie, ging als Austauschstudent an die Universität von Sussex in Brighton (England) und anschließend an die Universität zu Köln. Seine Doktorarbeit machte er am Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie in Dortmund bei Prof. Alfred Wittinghofer und promovierte an der Universität zu Köln. Er erhielt bereits zahlreiche Auszeichnungen, darunter 2010 den „Bayer Early Excellence in Science Award“, ein Stipendium des Human Frontier Science Program, die Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft und den Klaus Liebrecht-Preis der Universität Köln für die beste Doktorarbeit.
\n
\nFoto: W3-Professur an der FU für Prof. Oliver Daumke\n(Fotograf: David Ausserhofer/Copyright: MDC)

Patient care, Education / 12.09.2013
Einladung zum Chefarztvortrag: „Schilddrüse – kleines Organ mit großer Wirkung

Veranstaltungshinweis:
\n Einladung zum Chefarztvortrag:
\n
\n „Schilddrüse – kleines Organ mit großer Wirkung"
\n
    \n
  • Am Dienstag, den 24. September 2013, informieren Prof. Dr. med. Stefan Dresel,  Chefarzt der Klinik für Nuklearmedizin und Dr. med. Mathias Barth, Oberarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Onkologische Chirurgie im HELIOS Klinikum Berlin-Buch um 18 Uhr im Konferenzraum der Cafeteria.
  • \n
  • Der Eintritt ist frei und eine Anmeldung nicht erforderlich.
  • \n
\n
\n\nSie ist nicht viel größer als ein Schmetterling und doch trägt sie maßgeblich zu unserem Wohlbefinden bei: die Schilddrüse. Sie produziert Hormone und regelt so die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit.
\n
\n\nWenn die Schilddrüse Probleme bereitet, schlägt sich dies auf den gesamten Organismus nieder. Die Hormone, die von der Schilddrüse produziert werden, sind für den menschlichen Organismus unentbehrlich. Sie beeinflussen u.a. den Energiestoffwechsel, den Magen-Darm-Trakt, das Herz-Kreislauf-System und die psychische Befindlichkeit. Sowohl ein zu wenig (Unterfunktion) als auch ein zu viel (Überfunktion) an Schilddrüsenhormonen kann zu ernsthaften Störungen von wichtigen Körperfunktionen führen.
\n\nEin Drittel der deutschen Frauen und Männer leiden unter einer Fehlfunktion der Schilddrüse und die meisten von ihnen wissen es nicht einmal. Kommt sie aus der Balance, ist der gesamte Stoffwechsel gestört, entsprechend vielfältig sind die Symptome: starkes Schwitzen, drastische Gewichtszu- oder
\n
\n\nAbnahme, Schwindelattacken, Nervosität aber auch Frieren und Abgeschlagenheit können Hinweise auf eine Störung sein. Gibt es einen Mangel am Schilddrüsenhormon, dann läuft der Stoffwechsel unseres gesamten Organismus auf Sparflamme, bei einer Überfunktion passiert genau das Gegenteil. Vergrößert sich die Schilddrüse, schwillt an oder bildet Knoten, nennen Mediziner das „Kropf“ oder „Struma“. Neben Jodmangel und Knotenbildung in der Schilddrüse sind im Erwachsenenalter unbemerkte und oft lange unerkannte Entzündungen der Schilddrüse häufige Ursache für solche Funktionsstörungen. Im schlimmsten Fall verursacht eine kranke Schilddrüse bedrohlichen Bluthochdruck oder auch schwere Depressionen.
\n
\n\nSoweit muss es aber nicht kommen! Deshalb sollten Sie die Schilddrüse regelmäßig kontrollieren lassen. Gibt es einen entsprechenden Befund, sind verschiedene Behandlungsansätze möglich: Je nach dem, welche Ursache die Funktionsstörung hat, kann sie entweder mit Medikamenten oder einer Radio-Jod-Therapie behandelt werden. Bei einer Unterfunktion erhalten die Betroffenen Medikamente, die die fehlenden Hormone ersetzen. Werden diese – oft ein Leben lang – regelmäßig eingenommen, ist der Krankheitsverlauf unkompliziert. Eine Alternative kann die Operation der Schilddrüse sein.
\n
\n\nIm Rahmen der Chefarztvortragsreihe am HELIOS Klinikum  Berlin-Buch stellen Ihnen Professor Dr. Stefan Dresel und Dr. med. Mathias Barth, die neuesten diagnostischen Methoden und Therapien bei Schilddrüsenerkrankungen vor.
\n
\n\nKlinikkontakt:

\n
\n\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch

\n\nKlinik für Nuklearmedizin
\n\nChefarzt: Prof. Dr. med. Stefan Dresel 
\n\nE-Mail: stefan.dresel@helios-kliniken.de
\n\nTel. (030) 9401-53400
\n
\nKlinik für Allgemein-, Viszeral- und Onkologische Chirurgie
\n\nOberarzt: Dr. med. Mathias Barth
\n\nE-Mail: mathias.barth@helios-kliniken.de
\n\nTel. (030) 9401- 52700
\n\nwww.helios-kliniken.de/berlin-buch
\n
\n
\n Bildnachweis: HELIOS/Thomas Oberländer

\n

Living, Education / 12.09.2013
Evangelische Schule in Buch feierlich eingeweiht

Die neu gegründete Evangelische Schule im Ludwig-Hoffmann-Quartier wurde am 7. September  mit einem Festgottesdienst in der barocken Schlosskirche Buch eingeweiht. Die Predigt hielt Isolde Böhm, Vorsitzende des Kuratoriums der Schulstiftung der Evangelischen Landeskirche, Grußworte sprachen Bezirksstadträtin Lioba Zürn-Kasztantowicz, Dr. Luiza Bengtsson vom Campus Berlin-Buch und der Investor des Ludwig-Hoffmann-Quartiers, Andreas Dahlke. „Dass diese Schule entstehen konnte, ist vielen Beteiligten zu verdanken“, so Andreas Dahlke, „den Eltern, die die Initiative ergriffen haben und hartnäckig blieben, der Schulstiftung, der finanzierenden Bank, den Architekten, Planern und Bauleuten, die dafür sorgten, dass die Schule pünktlich übergeben werden konnte. All denen gebührt Dank dafür, dass wir heute in Buch eine neue, besonders schöne Evangelische Grundschule haben.“
\n
\nModerne Schule im historischen Bau
\n\nNach dem offiziellen Festakt konnten die rund fünfzig Schulkinder, ihre Lehrer, Eltern und Gäste die neue Schule im Quartier bei strahlendem Sonnenschein feiern. Sichtlich stolz führten Eltern und Kinder durch das sanierte Gebäude des ehemaligen Genesungsheims, dessen Räume und Flure sich in eine Schule mit angenehmer Atmosphäre verwandelt haben. Das kleine Mobiliar zeigt, dass die Schüler zu den Jüngsten gehören; die Schule startete mit zwei ersten Klassen und einer dritten Klasse. Kinderzeichnungen, Fotos und Blumen schmücken die Klassenzimmer, einige Räume sind mit Sitzsäcken und Sofas ausgestattet – für Teilungsstunden und Pausen. Im Außenbereich ist ein Spielplatz unter ausladenden Bäumen angelegt, Fassade und Dach strahlen wieder in den warmen Tönen, die der Architekt und Stadtbaurat Ludwig Hoffmann vor einhundert Jahren dafür vorgesehen hatte. Sein Konzept einer Gartenstadt für Patienten ist bis heute beeindruckend und nachhaltig: In dem denkmalgeschützten, 28 Hektar großen Ensemble entsteht ein Quartier mit rund 500 Wohnungen, Bildungs- und Kultureinrichtungen und Gewerbe.
\n
\n\nDie Evangelische Schule wird mit zwei Klassen pro Jahrgang bis zur 6. Klasse führen und ist offen für alle Kinder - unabhängig von ihrer religiös-konfessionellen, kulturellen oder sozialen Herkunft. Ihr Konzept beinhaltet reformpädagogische Elemente und zeichnet sich – in enger Kooperation mit den Bucher Bildungs- und Forschungseinrichtungen – neben dem evangelischen Profil durch die Förderung naturwissenschaftlicher Bildung aus. Träger ist die Schulstiftung der Evangelischen Landeskirche (Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz = EKBO). Bei voller Auslastung werden einmal 250 Schüler das über 3.000 qm große Schulgebäude nutzen.
\n
\nTür an Tür mit der Montessori-Schule und dem Kinderhaus
\n\nIn direkter Nachbarschaft befindet das neue Domizil der Montessori-Schule Berlin-Buch, das zum Schuljahresbeginn im August 2013 feierlich eröffnet wurde.  Die Montessori-Schule ist eine Einrichtung des „KARUNA Zukunft für Kinder und Jugendliche e.V.“ , verfügt über ein angeschlossenes  Montessori-Kinderhaus sowie eine Bildungsstätte für Montessori-Pädagogen und wird bis zur gymnasialen Oberstufe führen. Sie nutzt insgesamt drei Gebäude mit über  5.000 qm Fläche.
\n
\n\n „Bis zu 750 Schüler werden hier in wenigen Jahren ein- und ausgehen“, so Investor Andreas Dahlke. „Wenn Ende des Jahres die ersten rund 200 Bewohner in das Ludwig Hoffmann Quartier ziehen, finden sie in ihrer Umgebung alles Notwendige.“
\n\nBis 2016 entstehen zwischen den Schulgebäuden eine Sporthalle, eine Mensa sowie ein Gebäude für den Fachunterricht. Darüber hinaus plant Andreas Dahlke in den nächsten vier Jahren die Ansiedlung weiterer privater Bildungseinrichtungen im Quartier sowie verschiedene Kultureinrichtungen, eine Kita, Studentenwohnungen und Gewerbeeinrichtungen. „An den Randgebieten außerhalb des Denkmalschutzes werden wir außerdem weiteren Neubauten realisieren“, erklärt der Immobilienökonom.
\n
\nFoto: Bald werden an der Evangelischen Schule bis zu 250 Schüler unterrichtet (Fotograf: Dirk Lässig)
\n

Research, Education / 10.09.2013
Gläsernes Labor beteiligt sich am Lehrerkongress "60 Jahre DNA"

Kongress für Lehrkräfte, Studierende, Schüler/innen und Interessierte im Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin und im Museum für Naturkunde Berlin
\n
\nFreitag, 13. 09. 2013 und Samstag, 14. 09. 2013
\n
\nIm Jahre 1953 wurde die Struktur der Desoxyribonukleinsäure (DNA), die Doppelhelix-Form, entschlüsselt. In den letzten 60 Jahren ist unser Wissen um die DNA-Struktur förmlich explodiert - wir wissen (ungefähr!) wie die Replikation und die Transkription funktionieren, wir können ganze Genome lesen und manipulieren, wir haben die RNA-Welten entdeckt, Stammbäume teilweise revidiert und arbeiten auf dem Gebiet der Gentherapie. Das Museum für Naturkunde Berlin und das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in Berlin-Buch tragen als Forschungsinstitute täglich neue Bausteine zu diesem Wissen bei.
\n
\nAnlässlich dieses Ereignisses laden beide Forschungsinstitute Lehrkräfte, Studierende, Oberstufenklassen sowie die interessierte Öffentlichkeit zu einem zweitägigen Kongress ein. Inhalte der Tagung sind Themen wie personalisierte Medizin, synthetische Biologie, Evolution und Gendiagnostik. \n\nDer Kongress bietet eine Mischung aus wissenschaftlichen Vorträgen, Posterpräsentationen, Gruppendiskussionen, praktischen Workshops, Laborführungen und "Meet the Scientist"-Events.
\n
\nAls Vortragende konnten u.a. der Molekularbiologe Prof. Dr. Eckard Wimmer, der Autor Dr. Bernhard Kegel und die Medizinethikerin Dr. Katharina Beier gewonnen werden. Eine öffentliche Podiumsdiskussion im Museum für Naturkunde, die nicht nur für Kongressteilnehmer zugänglich ist, beendet am Samstag die Tagung.
\n
\nAnmeldung und Teilnahmegebühren
\n
\nAb Anfang Mai 2013 können Sie sich online anmelden.\n Die Teilnahmegebühren betragen 45 € bzw. 10 € ermäßigt (Schüler, Studenten, Auszubildene) für beide Tage.
\n
\nProgramm: Zum Programm
\n
\n
\nVeranstaltungsorte
\n
    \n
  • Kongresszentrum MDC.C\nMax-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin\n, Robert-Rössle-Str. 10\n13125 Berlin-Buch: \n\nam 13. 09. 2013 und 14. 09. 2013
  • \n
  • Museum für Naturkunde: \n\nam 14. 09. 2013
  • \n

  • \n
  • \n
\nVeranstalter
\nMax-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin, Gläsernes Labor und Museum für Naturkunde
\n
\n
\nKonzeption und Organisation
\n
Dr. Luiza Bengtsson (MDC), Helga Fenz (GL), Astrid Faber (MfN), Michaela Engel (MfN)
\n
\n
\n

Education / 10.09.2013
GENOMXPRESS SCHOLÆ 3 erschienen

GENOMXPRESS SCHOLÆ ist der GENOMXPRESS speziell für die Schule. In enger Kooperation mit dem Gläsernen Labor Berlin-Buch konzipiert, bietet das Heft aktuelle Forschungsergebnisse aus Genomforschung und Biotechnologie in einer direkt im Unterricht einsetzbaren Form.
\n
\nDer Schule kommt in einer wissensbasierten Gesellschaft eine zentrale Bedeutung zu. Hier geht es um junge, aufgeschlossene Menschen, die daran interessiert sind, Neues zu erfahren und die gleichzeitig das Erlernte in konkrete berufliche Orientierung umsetzen.
\n
\nMit der vorliegenden Ausgabe des GENOMXPRESS SCHOLÆ sollen Schüler motiviert werden, sich über den Unterricht hinaus mit aktuellen Forschungsergebnissen zu beschäftigen, um sie damit in die Lage zu versetzen, an aktuellen ethischen und politischen Diskussionen teilnehmen zu können. Denn nur wenn die Schüler über ausreichend Hintergrundwissen verfügen, können sie sich auch eine fundierte und begründbare eigene Meinung bilden. Einer wesentlichen Forderung in den Rahmenlehrplänen der Länder wird damit entsprochen.
\n
\nDem Biologielehrer in der Sekundarstufe II oder Berufsschule wird mit diesem Magazin Material an die Hand geben, um den Unterricht noch stärker nach den Prinzipien der Wissenschaftlichkeit und der Aktualität zu gestalten. Die schnelle wissenschaftliche Entwicklung gerade in vielen Teilbereichen der Biologie erfordert vom Lehrer ein Höchstmaß an Bereitschaft zur Weiterbildung. Die hier vorgestellten Unterrichtsbeispiele sind als Anregung und Hilfe bei der Gestaltung des Oberstufenunterrichtes gedacht.
\n
\nFür die vorliegende GENOMXPRESS SCHOLÆ Ausgabe wurden Forschungsartikel aus früheren Ausgaben des GENOMXPRESS ausgewählt und für Unterrichtszwecke aufgearbeitet. Gemäß der Themenauswahl des GENOMXPRESS gliedert sich der GENOMXPRESS SCHOLÆ in fünf Module.
\n
\nMit Hilfe dieses Materials soll auch ein Beitrag zur Förderung der verschiedenen Kommunikationsformen in Unterricht geleistet werden. Teile der Module können daher auch als Testaufgaben oder Hausaufgaben verwendet werden. Bei einigen Themen bietet sich zudem eine Fortsetzung als Schülervortrag und die Möglichkeit von differenzierten Arbeiten an.
\n
\n

Living / 09.09.2013
U18 Wahl - auch Kinder und Jugendliche können wählen!

Am 13. September 2013 finden bundesweit wieder die U18 Wahlen statt, bei denen alle interessierten Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren ihre Stimme abgeben können. Auch in Pankow sind am 13.09.2013 die Wahllokale in 26 Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen und Schulen geöffnet. Zudem haben Spätentschlossene am 13. September 2013 von 17.00 bis 18.00 Uhr auch noch die Möglichkeit bei der U18-Wahlparty ihre Stimme abzugeben. Die Wahlparty mit Musik von Jugendlichen steigt im Jugend-Kultur-Zentrum Königstadt in der Saarbrückerstraße 23 ab 17:00 Uhr. Gegen 19.30 Uhr wird es die ersten Auswertungen der U18 Wahl Pankow im Beisein einiger Direktkandidaten der Wahlkreise 76 und 83 geben. Weitere Informationen, methodische Materialien für die jeweiligen Altersstufen sowie Informationsmaterialien für die eigene Arbeit im Wahllokal, auch für Briefwahlen, sind im Internet unter www.u18.org zu finden oder über die Stelle für politische Bildung und Beteiligung von Kindern und Jugendlichen im Jugendamt Pankow, Tel: 90295 7717 oder jeanette.muench@ba-pankow.berlin.de zu erfragen. Die Liste der Wahllokale ist unter www.u18.org/wahllokale-2013 veröffentlicht.
\n
\nDie Bezirksstadträtin für Jugend und Facility Management, Christine Keil (DIE LINKE), erklärt dazu: „Mit der Teilnahme an dieser Wahl lernen Kinder und Jugendliche sich rechtzeitig mit Politik auseinanderzusetzen und erhalten einen Einblick in die politischen Prozesse und können zudem zielgerichtet Fragen stellen. Auf diese Weise wird jungen Menschen die Gelegenheit geboten, sich frühzeitig politisch zu engagieren.“
\n

Research / 03.09.2013
Zucker-Entzug lässt Tumorzellen absterben

Durch Hemmung ihres Energiestoffwechsels können ruhende Tumorzellen selektiv vernichtet werden. Diese Entdeckung machten jetzt Wissenschaftler der Charité - Universitätsmedizin Berlin und des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) in Berlin-Buch zusammen mit weiteren Kooperationspartnern aus Deutschland. Die Ergebnisse der Studie sind in der Fachzeitschrift  Nature publiziert.
\n
\nBei einer Chemotherapie sterben bisweilen nicht alle Tumorzellen, sondern manche treten in den Zustand der sogenannten Seneszenz (programmierter Wachstumsstopp) ein. In diesem Zustand sind die Tumorzellen inaktiv und teilen sich nicht weiter. Trotzdem birgt dieser Zustand Gefahren. Zum einen produzieren seneszente Zellen Eiweißbotenstoffe, die zu unerwünschten Entzündungsreaktionen führen können, und zum anderen besteht die Möglichkeit eines Tumorrückfalls. Die Wissenschaftler um Prof. Dr. Clemens Schmitt, Direktor des molekularen Krebsforschungszentrums und Leitender Oberarzt in der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt  Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie der Charité, fanden jetzt einen Weg, seneszente Tumorzellen gezielt zu vernichten.
\n
\n»Wir stellten fest, dass der Energiestoffwechsel von seneszenten Tumorzellen nach einer Chemotherapie massiv ansteigt und die Zellen regelrecht  zuckerhungrig sind«, erläutert  Prof. Schmitt. »Weiterhin konnten wir zeigen, dass diese Zellen nicht nur mehr Energie produzieren, sondern von ihrer massiven Stoffwechselsteigerung auch abhängig sind«, fügt er hinzu. Hemmten die Wissenschaftler den Zuckerstoffwechsel der Zellen, starben sie ab. Auf ruhendes oder teilendes Normalgewebe hat eine kurzzeitige Hemmung des Energiestoffwechsels dagegen kaum Auswirkungen. Die Ursache für den hohen Energieverbrauch der seneszenten Zellen sehen die Forscher in einer weiteren Besonderheit: In dem Augenblick, in dem die Zellen in den Zustand der Seneszenz übergehen, produzieren sie eine große Menge an Eiweißbotenstoffen. Diese müssen dann wieder unter hohem Energieverbrauch von ihnen  verdaut werden, da die Eiweiße zum Teil toxisch sind.  Hemmt man also entweder die Energiegewinnung der seneszenten Zellen oder blockiert ihre Verdauungsvorgänge, überleben sie nicht.
\n
\n»Das Besondere an dieser Forschungsarbeit ist das neuartige Verständnis einer möglichen Therapie-Zielstruktur bei Krebserkrankungen: Bei den aktuellen und durchaus aussichtsreichen Wirkstoffen geht es in der Regel darum, die Aktivität eines in Krebszellen veränderten Moleküls mit einem Medikament gezielt zu hemmen«, erklärt Prof. Schmitt.. Dagegen schlagen die Wissenschaftler mit ihrem neuen Therapieansatz vor, einen Krebs-exklusiven Zustand - und nicht ein einzelnes Molekül -, nämlich die durch Chemotherapie hervorgerufene Seneszenz als Therapieziel einer nachgeschalteten metabolischen Therapie zur Vernichtung der Tumorzellen zu nutzen. »Es handelt sich hierbei um einen vielversprechenden Forschungsansatz an der Schnittstelle zwischen präklinischer Forschung und klinischer Prüfung«, sagt Schmitt. »Die Idee unseres Ansatzes könnte für zukünftige Behandlungsstrategien von Krebspatienten sehr relevant sein; im Hinblick auf ein solches klinisches Potential führen wir zurzeit entsprechende weiterführende Untersuchungen durch«, fügt er hinzu.
\n
\nDes Weiteren betonte der Krebsmediziner den interdisziplinären Charakter der vorwiegend in Berlin ermittelten Forschungsergebnisse und sagte: »Die exzellente Berliner Wissenschaftslandschaft und die intensive Zusammenarbeit translationaler klinischer Forscher von der Charité mit Grundlagenwissenschaftlern vom MDC - die jetzt im neu gegründeten »Berlin Institute of Health« noch enger zusammenrücken - haben diese wichtige Studie erst möglich gemacht«.
\n
\nKontakt:
\nProf. Dr. med. Clemens A. Schmitt
\nDirektor des molekularen Krebsforschungszentrums
\nCharité - Universitätsmedizin Berlin
\n

Living / 30.08.2013
Sommerfest der HOWOGE

Am 8. September lädt die HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH ihre Mieter und Anwohner zum Sommerfest.\n Bunte Unterhaltung für Kinder und Erwachsene mit Bühnenprogramm, Zirkuswiese und Mitmachaktionen. \nBei kalten Getränken und heißem Grillgut feiert die Nachbarschaft den bevorstehenden Abschluss der Sanierungsarbeiten.
\n
\nAuf dem Fest kann man außerdem Eindrücke von dem Projekt "Steine ohne Grenzen" mit dem Bildhauer Rudolf J. Kaltenbach sammeln. \nUnter Anleitung des Künstlers bearbeiten Kinder aus drei Bucher Schulen sechs Sandsteine. Es entstehen daraus kreative Skulpturen. Die Steine\n sind Teil der Skulpturenlinie „Steine ohne Grenzen“, die von Bernau über Buch bis nach Bad Belzig reicht und ein Zeichen für Vielfalt und Frieden setzen\n soll. Die jungen Besucher erhalten auf dem Sommerfest die Gelegenheit, sich als Bildhauer zu versuchen und weitere „Steine ohne Grenzen“ zu\nerschaffen.
\n
\n
\nSommerfest am 8. September 2013

\nUhrzeit: 10-18 Uhr\n
\nOrt: Innenhof der Bruno-Apitz-Straße/ Wolfgang-Heinz-Straße
\n
\n
\nWeiterer Veranstaltungshinweis:

\nSportlich-künstlerisch geht es auch am 13. Oktober (10-14 Uhr) weiter. Dann kann der HOWOGE-Fitness-Parcours in Berlin-Buch erprobt werden. Teilnehmer können\ndie sechs nagelneuen Trimm-dich-Stationen ablaufen – oder gemütlich abspazieren. An jeder Station gibt es einen Stempel, wenn man die dort empfohlenen\nFitnessübungen absolviert hat. Startpunkt ist die Infobox Berlin-Buch. Der sportliche Rundlauf ist eine gute Gelegenheit, die neuen Steinkunstwerke zu begutachten, die zusammen mit Bildhauer\nKaltenbach entstanden sind.
\n
\n

Living, / 28.08.2013
Spiel-Spaß und Sport - großes Kinder-Sommerfest

Am 7. September 2013 lädt das HELIOS Klinikum Berlin-Buch von14 bis 18 Uhr zum großen Kinder-Sommerfest ein. Vereine, Kliniken und Fachbereiche haben viele Aktionen und Überraschungen zum Mitmachen und Zuschauen vorbereitet. Der Eintritt zum Programm für die ganze Familie ist frei.
\n
\nAuf den Freiflächen und Wiesen neben dem Haupteingang des Klinikums in der Schwanebecker Chaussee können sich alle Kinder an den Aktionen auf der  großen Spiel- und Bastelstraße beteiligen, die Kinderliedermacher Ulf und Zwulf kennenlernen, mit Maverick zaubern und Clown Moro Spaß haben. In luftiger Höhe auf Stelzen laufen, Büchsen werfen, Enten angeln und auf der Hüpfburg austoben – das sollten sich kleine und große Kinder nicht entgehen lassen.
\n
\n Mit dabei sind die Bucher Freiwillige Feuerwehr, das THW und das DRK und laden Groß und Klein zur Besichtigung ihrer Fahrzeuge ein. Das Show- und Musikprogramm wird von Jens Herrmann (BB-Radio) moderiert und unterstützt von den Cheerdancern aus Schwanebeck und den Namu-Schmetterlingen aus Berlin.
\n
\n Außerdem können interessierte Familien das im vergangenen Jahr eröffnete Bucher Ronald McDonald Elternhaus besichtigen und die Therapieangebote der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie kennenlernen. Wollten Sie schon immer einmal wissen, was eigentlich bei einer Kunst-, Ergo- oder Mototherapie gemacht wird? Oder erfahren, wie „Frühchen“ betreut werden? Die Therapeuten und das Team der Neonatologie beantworten Fragen in der Elternsprechstunde. Zum Abschluss des Tages ist für alle eine große Luftballon-Aktion „Mein Wunsch steigt in den Himmel“ geplant.
\n
\n Der Eintritt ist frei. Es gibt einen großen Kuchenbasar und Kulinarisches zu kleinen Preisen. Sollte es das Wetter nicht zulassen draußen zu feiern, werden die kleinen und großen Gäste im Foyer und in der Shopmeile des Klinikums erwartet.
\n
\n Das Kinder-Sommerfest wird organisiert durch das HELIOS Klinikum Berlin-Buch (Kliniken für Kinder- und Jugendmedizin mit Neonatologie und Sozialpädiatrisches Zentrum, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Kinderneuroorthopädie, Kinderchirurgie) mit den Vereinen Berliner Herz, Initiative für chronisch kranke Kinder (ICKE) in Buch, Kinder in seelischer Not, Kinderlächeln, Tollkühn und dem Arbeitskreis für Auditiv-Verbale Praxis (AVT), der Rheumaliga sowie dem Bucher Ronald McDonald Elternhaus.
\n
\nVeranstaltungsort
\n HELIOS Klinikum Berlin-Buch
\n Schwanebecker Chaussee 50
\n 13125 Berlin
\n
\n Parkplätze vorhanden
\n Buslinie 351: Direkte Anbindung zur S-Bahn Berlin-Buch S2
\n
\n Unter www.helios-kliniken.de/berlin finden Sie weitere Informationen.
\n
\nFoto: Clown Moro in Aktion (HELIOS/Jürgen Dachner)
\n

Living, Education / 27.08.2013
Ehrenpreis der Bezirksverordnetenversammlung Pankow

Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Pankow lobt zum 12. Mal den Preis für Ehrenamtliche aus. Mit der Auszeichnung sollen Personen bedacht werden, die sich freiwillig, selbstlos und unentgeltlich besonders für das Gemeinwohl im Bezirk engagieren. Bürgerinnen und Bürger, Verbände, Vereine, Initiativen und Organisationen werden aufgefordert, ihre Vorschläge entsprechend den vorgenannten Kriterien zur Auswahl für die Ehrungen bis zum 7. November 2013 (es zählt der Eingang) im Büro der BVV, Fröbelstr. 17, 10405 Berlin, einzureichen. Die Vorschläge sind kurz zu begründen.
\n
\nEine Jury, bestehend aus VertreterInnen der in der BVV arbeitenden Fraktionen, moderiert von der Vorsteherin der BVV, wird die eingegangen Vorschläge sichten, bewerten und auswählen. Die Vorgeschlagenen sollten bereits drei Jahre ehrenamtlich tätig sein, Ehrungen in zwei aufeinander folgenden Jahren oder nach Erhalt etwa des Pankower Umweltpreises sind nicht möglich. Nicht akzeptiert werden Eigenvorschläge von Personen, Gruppen oder Initiativen.
\n
\nEhrungen aus den Bereichen Sport und Umwelt werden nicht berücksichtigt, da jährlich in Sportvereinen ehrenamtlich Tätige im Rahmen einer Ehrenveranstaltung für den Sport durch die Bezirksstadträtin für Gesundheit, Soziales, Schule und Sport gewürdigt werden. Gleiches trifft für den Bereich Umwelt zu: die Bezirksverordnetenversammlung Pankow lobt jährlich gesondert der Umweltpreis aus. Die zu vergebenen Ehrenpreise sind mit einer finanziellen Anerkennung verbunden und werden am 12. Dezember 2013 bei einer festlichen Veranstaltung verliehen.
\n
\nWeitere Informationen im Internet unter www.berlin.de/pankow .
\n

Living, Education / 22.08.2013
Einladung zum Staatsbesuch: Gläsernes Labor präsentiert sich im Bundeswirtschaftsministerium

Das Gläserne Labor beteiligt sich am 24. und 25. August am Tag der offenen Tür im Bundesministerium für Wirtschaft.
\n
\n
\n
\n
\n
\n

\n
\nEinladung des Bundesministeriums
\n
\n
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) lädt Sie ein zum Tag der offenen Tür am 24. und 25. August 2013. Erkunden Sie als ganz besondere Staatsgäste das architektonisch eindrucksvolle und geschichtsträchtige Gebäude des BMWi und gewinnen Sie einen Einblick in die Arbeit des Ministeriums.
\n
\nUnter dem Motto "Dynamik für Deutschland" erwartet Sie ein vielseitiges Programm mit einem spannenden Mix aus Information, Spaß und Unterhaltung. Ob Energiewende, Start-up-Elan, Zukunftstechnik oder Fachkräftesicherung - informieren Sie sich aus erster Hand über aktuelle politische Schwerpunkte! Lernen Sie das BMWi als einen der attraktivsten Ausbildungsbetriebe Deutschlands kennen und erleben Sie interessante Präsentationen und zahlreiche Bühnen-Highlights mit prominenten Stargästen. Für die musikalische Unterhaltung sorgen u. a. Vicky Leandros und die Band Cosmopauli, während Bundesminister Rösler mit dem Moderator Johannes B. Kerner und der Sterneköchin Sybille Schönberger über Start-ups und Kulinarisches spricht und auf der Showbühne für die Gäste grillt. Für die Jüngeren und die Junggebliebenen gibt es jede Menge interaktiver Spiele, verblüffende Experimente und kreative Bastelmöglichkeiten.
\n
\nAm 25. August von 12.00 bis 13.00 Uhr beantwortet Bundeswirtschaftsminister Rösler in der Bundespressekonferenz (Schiffbauerdamm 40) die Fragen der Bürgerinnen und Bürger - die Besucher haben so Gelegenheit, die Politik aus der Perspektive von Hauptstadtjournalisten zu erleben.
\n
\nTermine:
\nSamstag, 24.08.2013, von 13.00 Uhr bis 22.00 Uhr
\nSonntag, 25.08.2013, von 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr
\n
\nFoto: © Bundesministerium für Wirtschaft
\n
\n

Patient care / 19.08.2013
Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie präsentiert sich im sanierten Gebäude

Anlässlich des Tages der offenen Tür präsentierte sich die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie im HELIOS Klinikum Berlin-Buch am Freitag, den 16. August 2013, im detailgetreu rekonstruierten Gebäude und mit erweitertem Leistungsspektrum. Chefarzt Dr. med. univ. Rüdiger Stier und Anita Härtel, stellvertretende Pflegedienstleiterin, begrüßten, neben vielen anderen Gästen Lioba Zürn-Kasztantowicz, Bezirkstadträtin für Soziales, Gesundheit, Schule und Sport vom Bezirksamt Pankow, Uwe Brockhausen, den Bezirksstadtrat für Wirtschaft, Gesundheit und Bürgerdienste des Bezirksamtes Reinickendorf, sowie den Landesarzt der Kinder- und Jugendpsychiatrie, Christoph Pewesin.
\n
\nDie Klinik bietet Kindern und Jugendlichen mit psychischen, psychosomatischen und psychosozialen Problemen ein modernes Behandlungs- und Betreuungskonzept. Während der Führungen durch  die neu gestalteten Räumlichkeiten erhielten die Besucher Einblicke in die Arbeit der Ärzte, Psychologen, Ergo-, Kunst- und Musiktherapeuten.
\n
\nDr. med. univ. Rüdiger Stier, Chefarzt der Klinik, freut sich: „Durch die Umbaumaßnahmen sind entsprechend dem neuen Berliner Krankenhausplan zehn zusätzliche Plätze für unsere Patienten entstanden, und wir konnten das Therapie- und Betreuungsangebote umfassend erweitern.“ Die Klinik verfügt jetzt insgesamt über 30 stationäre Plätze mit einer Therapiestation für Jugendliche ab dem 13. Lebensjahr, einer Kindertherapiestation und einer Kriseninterventionsstation für alle Altersgruppen. Die Tagesklinik betreut 20 Patienten. Darüber hinaus gibt es eine Institutsambulanz zur Erstkontaktaufnahme und vor- und nachstationären Behandlung.
\nDie Kinder und Jugendlichen erfahren eine intensive psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlung und pädagogische Betreuung. Viele Gruppentherapien werden auch stationsübergreifend durchgeführt.
\n
\nWichtige Säule des Konzeptes ist für Dr. med. Martin Ruf, Leitender Oberarzt, dass jedes Kind und jeder Jugendliche einen Arzt oder Psychologen sowie einen Erzieher als feste Bezugsperson hat. „In der Multifamilientherapie der Kinderstation beziehen wir zudem die Eltern intensiv ein. Ziel ist, mit anderen Familien zusammen eigene Ressourcen wieder zu entdecken, Lösungen zu finden und aus sozialer Isolation heraus zu kommen – aber auch, gemeinsam Spaß zu haben und Freude zu erleben.“
\n
\nNach Abschluss der eineinhalbjährigen Bauzeit an dem über 100 Jahre alten Gebäude 211 des Klinikcampus C.W. Hufeland leuchtet nun die Klinker- und Natursteinfassade mit den aus Sandstein abgesetzten Fenster- und Türrahmen  wieder in dem so typischen warmen Ziegelrot. Die Patientenzimmer,  Therapie- und Behandlungsräume wurden komplett modernisiert und neu ausgestattet.
\n
\n„Mit der Fertigstellung der sehr aufwändigen Restaurierungs- und Modernisierungsarbeiten an und in diesem historischen Gebäude können wir eine hochwertige medizinische und pflegerische Behandlung und Betreuung in freundlicher, patientengerechter und moderner Umgebung bieten“, sagt Klinikgeschäftsführer Dr. med. Mate Ivančić.
\n
\nFür die denkmalgerechte Sanierung des Gebäudes und die moderne Ausstattung der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie investierte das Klinikum 5,2 Mio. Euro aus Eigenmitteln.
\n
\n
\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch
\nKlinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie
\n
\nChefarzt: Dr. med. univ. Rüdiger Stier
\nTelefon: (030) 94 01-554 00
\nTelefax: (030) 94 01-554 09
\nE-Mail: kjp-sekretariat.berlin-buch@helios-kliniken.de
\nSchwanebecker Chaussee 50
\n13125 Berlin
\nInternet: www.helios-kliniken.de/berlin-buch
\n
\n
\nFoto: (v.l.n.r.) Charlotte Braeuer, HELIOS Klinikum Berlin-Buch, Christoph Pewesin, Landesarzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Anita Härtel, stellvertretende Pflegedienstleiterin, HELIOS Klinikum Berlin-Buch, Lioba Zürn-Kasztantowicz, Bezirkstadträtin für Soziales, Gesundheit, Schule und Sport vom Bezirksamt Pankow, Uwe Brockhausen, Bezirksstadtrat  für Wirtschaft, Gesundheit und Bürgerdienste des Bezirksamtes Reinickendorf, Chefarzt Dr. med. Rüdiger Stier, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie im HELIOS Klinikum Berlin-Buch

\n\n(HELIOS/Thomas Oberländer)

economic development, Innovation / 15.08.2013
Eckert & Ziegler zurück auf Wachstumskurs

Die Eckert & Ziegler AG, ein Spezialist für isotopentechnische Anwendungen in Medizin, Wissenschaft und Industrie (ISIN DE0005659700) entwickelte sich in den Monaten April bis Juni deutlich besser als noch im ersten Quartal. Der Umsatz stieg um 9%, das Periodenergebnis hat sich mehr als verdoppelt.
\n
\nFür das Halbjahr ergibt sich aufgrund des schwachen Jahresstarts allerdings immer noch ein Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4% auf 55,3 Mio. EUR. Er ist im Wesentlichen organisch bedingt. Im Segment Strahlentherapie führten erwartungsgemäß schleppende Absatzzahlen bei den Tumorbestrahlungsgeräten, der Preisrutsch bei den Prostataimplantaten und die Aufgabe des unrentablen Zubehörgeschäftes zu einem deutlichen Umsatzrückgang. Im größten Segment Isotope Products lag der Umsatz dagegen nur minimal unter dem Vorjahreswert. Insgesamt ist jedoch ein positiver Trend für das zweite Halbjahr aufgrund gut gefüllter Auftragsbücher deutlich erkennbar.
\n
\nDas EBIT des ersten Halbjahres 2013 ging gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 31% auf 6,9 Mio. EUR zurück. Ursächlich hierfür ist wiederum der schwache Start am Jahresanfang. Im Segment Umweltdienste führten behördliche Preiserhöhungen zu einer Anpassung der Entsorgungsrückstellungen. Im Segment Radiopharma hat sich der Anteil von niedrig-margigen Umsätzen (Handelswaren) erhöht, außerdem wurden weniger Entwicklungskosten aktiviert. Positiv wirkten sich Sondererträge im Segment Strahlentherapie (außergerichtlicher Vergleich mit Core Oncology) und im Segment Isotope Products (Gerichtsurteil über die Erstattung von Entsorgungskosten) aus.
\n
\nDer Gewinn nach Steuern und Minderheiten erreichte zum Halbjahresende 4,0 Mio. EUR oder 0,75 EUR/Aktie. Das entspricht einem Rückgang gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 27%. Aufgrund geringerer Zinszahlungen und einer gesunkenen Steuerquote bleibt der Rückgang hier geringer als beim EBIT.
\n
\nFür das Geschäftsjahr 2013 werden weiterhin Umsätze von ca. 125 Mio. EUR und ein Ergebnis nach Steuern und Minderheitsanteilen von rund 2,15 EUR pro Aktie erwartet.
\n
\nDie Eckert & Ziegler Gruppe gehört mit rund 630 Mitarbeitern zu den weltweit größten Anbietern von isotopentechnischen Komponenten für Strahlentherapie und Nuklearmedizin.
\n

Living, , Education / 13.08.2013
Montessori-Schule im Ludwig-Hoffmann-Quartier feierlich eröffnet

Am 10. August eröffnete die neue Montessori-Schule mit gymnasialer Oberstufe und Kindergarten im Ludwig-Hoffmann-Quartier. Das Durchschneiden des roten Bandes war nicht nur für Eltern, Schüler sowie die zahlreichen erschienenen Ehrengäste (darunter Stefan Liebich, MdB, die Abgeordneten Andreas Otto und Alex Lubawinski, der Stadtrat Jens-Holger Kirchner, der Vorsitzende des Ausschusses für Schule und Sport in der BVV Pankow, Stefan Blauert, die Bezirksverordneten Constanze Siedenburg und Peter Brenn, Dr. Andreas Mätzold von der BBB Management GmbH Campus Berlin-Buch,  Prof. Dr. Walter Rosenthal, wissenschaftlicher Vorstand des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin, Gabriela Schützler vom Trägerverein KARUNA) ein großer Moment, sondern auch für Investor Andreas Dahlke.
\n
\nSeit 2011 plant Dahlke die Entwicklung des Ludwig-Hoffmann-Quartiers und ist mit seiner Ludwig Hoffmann Quartier Objektgesellschaft mbH & Co. KG für die Sanierung der 29 überwiegend denkmalgeschützten Gebäude auf einer 28 Hektar großen Fläche, die in etwa der Hälfte der Baufelder auf dem Flughafen Tempelhof entspricht, verantwortlich. Das Ensemble, das in den Baujahren 1910-12 entstand, wurde  vom bekannten Architekten Ludwig Hoffmann als Medizin-Standort geplant. 
\nNeben der Montessori-Schule hat dort auch die neu gegründete Evangelische Grundschule Buch ihren Betrieb aufgenommen.  Mit der Übergabe der Schulen hat Andreas Dahlke nun zwei der 29 überwiegend denkmalgeschützten Gebäude fertig saniert und ihrer neuen Nutzung zugeführt. Bereits im Herbst 2013 wird es den nächsten großen Schritt geben: Dann werden zwei weitere Häuser fertig saniert sein und an ihre zukünftigen Bewohner übergeben.
\n
\n „Bis zu 750 Schüler werden hier in wenigen Jahren ein- und ausgehen“, freut sich Andreas Dahlke. „Wir erschaffen vor Ort eine Infrastruktur, die weit über das Quartier hinaus Menschen anziehen wird. Wenn Ende des Jahres die ersten rund 200 Bewohner in das Ludwig Hoffmann Quartier ziehen, finden sie in ihrer Umgebung alles Notwendige“, ergänzt der Investor. Denn die Arbeitsplätze im Campus Berlin-Buch sind schnell erreicht und der S-Bahnhof Buch mit den Läden der Schlosspark-Passage ist nur einen kurzen Fußweg entfernt.
\n
\nDoch mit der Eröffnung der Schulen ist für Andreas Dahlke noch lange nicht Schluss. Er wird bis 2016 zwischen den Schulgebäuden eine Sporthalle, eine Mensa sowie ein Gebäude für den Fachunterricht errichten. Darüber hinaus plant Dahlke in den nächsten vier Jahren die Ansiedlung weiterer privater Bildungseinrichtungen im Quartier sowie verschiedene Kultureinrichtungen, eine Kita, Studentenwohnungen, Gewerbeeinrichtungen und bis zu 500 Wohnungen. „An den Randgebieten außerhalb des Denkmalschutzes werden wir außerdem weiteren Neubauten realisieren“, erklärt der Immobilienökonom.
\n
\nDie Montessori Schule mit gymnasialer Oberstufe und Kindergarten hat auf 5.270 qm in insgesamt drei frisch sanierten Gebäuden Raum. Perspektivisch werden in Schule und Kita 500 Kinder und Jugendliche spielen und lernen. Die Montessori Schule, eine Einrichtung des „KARUNA Zukunft für Kinder und Jugendliche e.V.“, hatte vorher in der nahegelegenen Karower Chaussee ihren Sitz und kann ihr Bildungsangebot nun um einen Kindergarten und um einen weiteren Klassenzug erweitern.
\n
\nFür die Schulstiftung der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg beginnt mit dem neuen Schuljahr 2013/14 sogar ein vollkommen neuer Abschnitt, denn die Evangelische Grundschule auf dem Ludwig Hoffmann Quartier wurde vollkommen neu gegründet. In Vollauslastung werden einmal 250 Schüler das 3.182 qm große Schulgebäude besiedeln, das am 7. September mit einer feierlichen Predigt von Superintendentin Isolde Böhm und einer anschließenden Fest-Prozession eingeweiht wird.
\n
\nFoto: Neues Leben im Ludwig-Hoffmann-Quartier: Bis zu 500 Kinder und Jugendliche werden künftig in Montessori-Schule und -kinderhaus spielen und lernen. (Fotograf: Davids)

Living, , Education / 13.08.2013
Sommerfest in Buch: „Bucher Vielfalt - für Demokratie und Respekt"

Einladung zum Sommerfest in Buch für Weltoffenheit und Toleranz am 25. August 2013
\n
\nUnter dem Motto „Bucher Vielfalt - für Demokratie und Respekt" findet am Sonntag, dem 25. August 2013 ab 15 Uhr auf dem Künstlerhof und im angrenzenden Teil des Schlossparks Buch ein buntes Sommerfest statt. Angeboten wird ein vielfältiges Programm mit Bühnenprogramm, Kinderschminken, Hüpfburg, interaktiven Spielen, einer Tanzperformance und einem Themen-Zelt, in dem Bucher Initiativen und Vereine ihre Aktivitäten vorstellen. Bereits ab 13 Uhr führt der Bildhauer Rudolf Kaltenbach Interessierte durch den „Garten des Dialogs“ in der Franz-Schmidt-Straße 50-60 und stellt Projekte von Schüler/innen im Rahmen des Bildhauersymposiums „Steine ohne Grenzen“ vor. Das Künstleratelier wird während des Festes auf dem Künstlerhof geöffnet sein.
\nVeranstalter ist das Bezirksamt Pankow in Kooperation mit Bucher Vereinen, Initiativen, dem Technischen Hilfswerk, der Evangelischen Kirche und vielen ehrenamtlich engagierten Akteur/innen. Die Veranstalter/innen wollen mit diesem Fest ein Zeichen für ein weltoffenes, respektvolles und solidarisches Buch setzen.
\n
\n„Buch ist ein innovativer Standort mit einem modernen Gesundheits-, Wissenschafts- und BiotechPark. Hier arbeiten Wissenschaftler/innen aus dem In- und Ausland Hand in Hand. Diese Zusammenarbeit gedeiht nur in einem weltoffenen und respektvollen Umfeld. fremdenfeindliche Aktivitäten dürfen hier keinen Platz haben. Das wollen wir mit dem Fest deutlich machen“, so Bezirksbürgermeister Matthias Köhne (SPD).
\n
\nDas Sommerfest ist ein Projekt des Lokalen Aktionsplans Pankow, der durch das Bundesprogramm „TOLERANZ FÖRDERN – KOMPETENZ STÄRKEN“ gefördert wird. Vereine, Initiativen und Netzwerke werden bei der Umsetzung von Projekten zur Förderung von Demokratie und Respekt, gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Diskriminierungen jeglicher Art aus diesem Programm finanziert. Mehr Informationen gibt es bei der Integrationsbeauftragten des Bezirksamts unter Tel.: 030 90295-2524 oder per Mail unter karin.wuesten@ba-pankow.berlin.de.
\n
\nVeranstaltungsort:

\nStadtgut Berlin-Buch
\nAlt-Buch 45-51, 13125 Berlin
\n
\nFoto:
Sommerfest im Bucher Schlosspark 2012 (©Evangelische Gemeinde Berlin-Buch)

Living, / 12.08.2013
Berlin-Buch im Wandel

Die Ansiedlung medizinischer Forschungseinrichtungen auf dem Campus Berlin-Buch hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt. Die besonderen, zur Forschung optimalen Gegebenheiten verdanken sich nicht zuletzt der medizinischen Tradition der historischen Krankenhausstadt an diesem Standort.

Ab 1898, gut 100 Jahre vor der Gründung des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC), entstand hier vor den Toren der Stadt auf Beschluss des Magistrats von Berlin eine der größten Heilanstalten Europas. Zeitweise standen in diesem Klinikum von den Ausmaßen einer kleinen Stadt über 5.000 Patientenbetten zur Verfügung. Hier befanden sich zahlreiche Abteilungen der städtischen Daseinsvorsorge für die Berliner Bevölkerung, angefangen beim Altenheim über zwei Lungensanatorien bis hin zur damals als „Irrenanstalt“ bezeichneten Psychiatrischen Klink. Im Zuge der Industrialisierung wuchs die Einwohnerzahl Berlins enorm schnell. Viele Arbeiter litten unter unzureichenden Lebensbedingungen. Enge Quartiere mit dunklen Hinterhöfen, mangelnde hygienische Bedingungen und harte Arbeit förderten Krankheiten. Der steigende Bedarf an städtischer Fürsorge erforderte, die sozialen Dienste an zentralen Standorten wie Buch zu bündeln.

Außerhalb des heutigen Autobahnrings wurde 1903 unter der Leitung des Berliner Architekten und Stadtbaurats Ludwig Hoffmann (1852-1932) das erste Lungensanatorium in Buch als „Heimstätte für Brustkranke“ fertig gestellt. Neben den einzelnen Fachkliniken, die in den folgenden Jahren entstanden, wurde an der Straße Richtung Schwanebeck auch eine große Betriebszentrale eingerichtet. An der sogenannten „Bucher Spitze“, leicht erreichbar zwischen Steener Berg und Schwanebecker Chaussee, wurden zentrale Infrastruktureinrichtungen für die neue Krankenhausstadt gebündelt. Auf diesem Gelände befanden sich sowohl die Heizungs- und Wasserversorgungsanlagen als auch das Feuerwehrdepot und die zentrale Krankenhauswäscherei.

Vor allem in diesem Bereich rund um die Krankenhauswäscherei, der heute auch als Altes Werk bekannt ist, findet man noch heute die verschiedenen historischen Einflüsse wieder. Alte, teils denkmalgeschützte Gebäude, angesiedelt neben modernen Wohn- und Industriebauten, sind Zeugen des großen Wandels, der sich hier vollzogen hat. Unterirdische Tunnelsysteme, die damals einzelne Komplexe miteinander verknüpften, ziehen sich noch heute über viele Kilometer hinweg durch Berlin-Buch. Sie alle münden in die Zentralwäscherei, von den heutigen Besitzern kurz Alte Wäscherei genannt. Heute wird sie als Autowerkstatt und -zentrum genutzt. Politikwissenschaftler Dr. Christoph Golbeck, Mitglied der Eigentümerfamilie der Alten Wäscherei, ist von der effizienten Organisation der damaligen Krankenhausstadt fasziniert: „Unser Haus steht fast sinnbildlich für den starken Kontrast zwischen Moderne und Tradition.“

In die über hundert Jahre alte Fassade des großen Gebäudes mit markantem Ziegeldach und Türmchen fügt sich die moderne Werkstatt-Annahme des heutigen Autozentrums H.D.U. ein. Während hier Kunden ihr Fahrzeug prüfen lassen können und Neu- und Gebrauchtfahrzeuge verkauft werden, arbeiten parallel unter dem meterhohen Dach der Wäschereihaupthalle ein Dutzend Mechaniker, Aufbereiter, Kfz- und Karosseriemeister auf modernsten Hebebühnen an den Fahrzeugen verschiedenster Typen.

Die gefliesten, feuchtigkeitsresistenten Innenräume, in denen täglich Tonnen von Wäsche gereinigt wurden, eignen sich heute optimal als Pflege- und Konservierungszentrum für die Fahrzeugaufbereitung. Die mehrere hundert Quadratmeter großen Wasch-Lagerhallen sind heute bis an die Decke mit Hochregal-Lagern ausgestattet und zu einem der größten Reifenlager in Berlin-Buch und Umgebung umfunktioniert worden. Die Verwaltungsräume mit Ausmaßen von über einem halben Quadratkilometer wurden bereits zu großen Teilen saniert und stellen heute Büroräume dar, in denen sich verschiedenste Firmen einmieten können und bereits niedergelassen haben.

Für historisch Interessierte hat sich die Eigentümerfamilie etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Auf Anfrage kann der alte Komplex besichtigt werden und der Besucher sein Wissen um die Historie des Standortes Berlin-Buch an zahlreichen Stellen in dem historischen Bau erweitern. Terminvereinbarungen sind möglich über Hans-Peter Golbeck, hpgolbeck@hpg-grundstueck.de oder 030 / 814 00 23 35.
 

Living, , Patient care / 12.08.2013
Fotoausstellung „Weddell-Meer, Schelfeis und Polarstern“

Bizarre Gletscher, Eisformationen und Kaiserpinguine: Im Foyer des HELIOS Klinikums Berlin-Buch zeigt eine Ausstellung beeindruckende Naturaufnahmen von der Antarktis – einem unberührten Ökosystem und einzigartigen Lebensraum
\n
\n\nVon Dezember 2007 bis März 2009 verlegte Dr. med. Jürgen Nantke, leitender Oberarzt der Zentralen Notaufnahme und Rettungsmedizin im HELIOS Klinikum Bad Saarow, seine Arbeitsstätte in die Antarktis nahe dem Weddell-Meer, dem größten der rund 14 Randmeere des Südlichen Ozeans. Als Arzt und Leiter des Überwinterungsteams auf der Forschungsstation „Neumayer II“ nahm er in diesem Zeitraum an internationalen Forschungs- und Messvorhaben teil.
\n
\n\n„Ich bin aus der Überzeugung in die Antarktis gefahren, einen kleinen Beitrag für die Umwelt zu leisten. Aufgrund ihrer extremen geographischen Lage und ihrer Entwicklungsgeschichte ist die Antarktis ein einzigartiger Lebensraum mit einem noch weitgehend unbekannten und unberührten Ökosystem, das eine große Bedeutung für den Wärmehaushalt der Erde und das globale Klima hat“, sagt der 50-jährige Oberarzt.
\n
\n\nDas Thema Umwelt und Veränderung des Weltklimas gehören für Dr. Nantke zu den wichtigsten Themen unserer Zeit. Um das Klimasystem der Erde verstehen zu können, ist es notwendig, mit einem Netzwerk von Mess- und Forschungsstationen kontinuierlich Wetterdaten zu bestimmen und wissenschaftliche Forschungseinrichtungen auf der ganzen Welt zu betreiben. „Die Polargebiete spielen dabei eine entscheidende Rolle. Schmilzt das Eis an den Polkappen, steigt der Meeresspiegel und große Küstengebiete werden unbewohnbar. Tauen die Dauerfrostgebiete, werden riesige Mengen des Klimagases Methan freigesetzt. Wie es um die Polargebiete bestellt ist, hat folglich unmittelbaren Einfluss auf unser Leben“, erklärt Nantke. „Besonders beeindruckend sind die riesigen Eisberge, die bedrohlich jedes Jahr vom Schelfeis abbrechen und mit großem Getöse in das Wasser stürzen. Das Schelfeis ist bis zu 200 Meter dick“, fügt er hinzu.
\n
\n\nDas neunköpfige Forschungsteam, das sich aus Wissenschaftlern, Technikern, einem Koch und dem Arzt und Stationsleiter, Dr. med. Jürgen Nantke, zusammensetzte, überwinterte 13 Meter unter dem Eis. Unter vollständigen Isolationsbedingungen war eine Kontaktaufnahme zur Außenwelt nur über Funk, Telefon und eine Internet-Standleitung möglich. Neben seiner verantwortungsvollen Tätigkeit nutzte Dr. med. Jürgen Nantke jedoch auch die Zeit, um einzigartige Naturaufnahmen von Gletschern, Eis, Schnee und einer Kolonie mit etwa 5.000 brütender Kaiserpinguine zu machen.
\n
\n\nDas Alfred Wegener Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI) betreibt mehrere Forschungsstationen in den polaren Regionen. Dazu zählt auch die Neumayer-Station, die sich mit den Folgen der Klimaerwärmung für die Antarktis und den angrenzenden Ozeanen beschäftigt. Nach großem Erfolg in Bad Saarow ist die Ausstellung nun Berlin-Buch und noch bis Ende Oktober zu sehen.
\n
\nFoto: Dr. med. Jürgen Nantke
\n

Living, , Education / 12.08.2013
Garten des Dialogs

Im Rahmen des 10. Internationalen Bildhauersymposiums "Steine ohne Grenzen" werden fünf Plätze in Wohnhöfen der HOWOGE durch Künstler und eine Projektgemeinschaft Bucher Schulen zusammen mit der HOWOGE und Bildhauer Rudolf J. Kaltenbach gestaltet.
\n
\nDie Skulpturen, die im Rahmen der bisher neun Internationalen Bildhauersymposien »Steine ohne Grenzen« entstanden, sind im öffentlichen Raum von Buch, in Panketal und Umgebung unübersehbar. Ein Großteil der bisher 153 Arbeiten hat hier, am Ort des Entstehens, seinen Standort gefunden. In Berlin-Mitte am Potsdamer Platz, in Bad Belzig, Teltow, Brück und Bernau stehen weitere Kunstwerke und bilden so eine schon jetzt beeindruckende Skulpturenlinie.
\nVon den teilnehmenden Bildhauern aus 26 Ländern haben zudem einige ihre Werke in ihre Heimatländer geholt. Sie künden auch dort vom Anliegen der Symposien »Steine ohne Grenzen«: Stellung zu beziehen gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Ausgrenzungen; für Frieden, Toleranz und Menschlichkeit.
\n
\nDas erste Symposium fand 2001 in Buch statt und die Gründer und Organisatoren – die Bildhauer Silvia Fohrer und Rudolf J. Kaltenbach – sind Buch treu geblieben. Das 10., das Jubiläumssymposium, das jetzt im August startet, findet wieder in Buch, diesmal mitten im Ort in den Wohnquartieren statt. Die zur Tradition gewordene Einbeziehung von Schülern und Jugendlichen nimmt 2013 in Buch eine neue Dimension an. Unter bewährter Anleitung von Rudolf J. Kaltenbach gestalten Schüler der Grundschule Am Sandhaus, der Hufeland-Oberschule und   der Marianne-Buggenhagen-Schule mit Sandsteinarbeiten einen »Garten des Dialogs«.
\n
\nAm 2. September beginnt die nächste Etappe des 10. Symposiums »Steine ohne Grenzen«. Bildhauerin Silvia Fohrer gestaltet einen »Garten des Friedens«. Ihre Kollegin Caroline Creutzer aus Schweden nennt ihre Skulptur »Garten der Menschlichkeit«. Inge Broederbauer aus Österreich wählte den Namen »Garten der Begegnung«. Rudolf J. Kaltenbach stellt sich das Ziel, den »Garten der Toleranz« zu gestalten. Voraussichtlich am 13. Oktober werden die Skulpturen in Buch aufgestellt. Die Standorte auf Innenhöfen an der Karower Chaussee, der Karower Straße, der Walter-Friedrich-Straße, der Theodor-Brugsch-Straße und der Wolfgang-Heinz-Straße sind mit der Howoge abgestimmt, die auch der Hauptsponsor des Jubiläumssymposiums ist.
\n
\nDie künstlerischen Arbeiten in Buch sind Teil der berlinweiten Aktivitäten im Rahmen des Themenjahres »Zerstörte Vielfalt«. Sie sollen an den 80. Jahrestag der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 und an den 75. Jahrestag der Novemberpogrome 1938 mahnend erinnern.  2013 ist auch das Jahr des 70. Todestages von Otto Freundlich, der im KZ vergast wurde. Er hatte die Idee einer transeuropäischen Skulpturenlinie, der sich das Projekt »Steine ohne Grenzen« verpflichtet fühlt. Die Thematik ist nach wie vor aktuell.                                     
\n
\nAutor: Karl-Heinz Ehlers
\n
\n
\nInteressierte sind herzlich willkommen:
\n
\nBis zum 13.10.2013 ist das Symposion ganztägig frei\n zugängig, die Künstlerinnen und Künstler lassen sich bei der Arbeit über die \nSchulter schauen und erklären ihre Werke.
\n
\nAuftakt der Schülerbeteiligung mit dem Projekt "Gesicht zeigen"
\n
\nKinder der Grundschule am Sandhaus beginnen mit ihrer Lehrerin und dem Bildhauer Rudolf J. Kaltenbach  am 12.08.2013 mit der \nGestaltung der Sandsteine für das Projekt Walter-Friedrich-Str. 50, \n13125 Berlin-Buch.
\n
\nMehr zum Bildhauersymposium
und die Skulpturenlinie "Steine ohne Grenzen" finden Sie hier.
\n
\nFoto: Die HOWOGE stellt fünf ihrer parkartigen Innenhöfe für Werke des Symposiums zur Verfügung
\n

economic development, Living / 09.08.2013
Vattenfall feierte Richtfest am Energiestandort Berlin-Buch

Fast 10 Millionen Euro investiert Vattenfall in die Optimierung der dezentralen Energieerzeugung für Berlin-Buch. Die neue Gas- und Dampfturbinenanlage (GuD) geht im März 2014 in Betrieb. Sie erreicht einen höheren Wirkungsgrad bei der Stromerzeugung: Künftig fließt viermal soviel Strom aus der Schwanebecker Chaussee zu den Kunden - bei hundertprozentiger Nutzung der Abwärme für die Fernwärmeversorgung. Die Effizienz steigernden Maßnahmen reduzieren den CO2-Ausstoß in der deutschen Energieerzeugung um mehr als 20.000 Tonnen pro Jahr.
 
Den Richtkranz zogen Matthias Köhne, Bürgermeister von Berlin-Pankow, und Wolf-Dietrich Kunze, Vorstand der Vattenfall Europe Wärme AG, am 8. August 2013 gemeinsam unter das 12 Meter hohe Dach für die neue Turbinenhalle. Sie entsteht derzeit auf dem Gelände des Heizkraftwerkes Buch.

Hocheffiziente Gas- und Dampfturbinenanlagen wie das Heizkraftwerk Buch übernehmen eine wichtige Aufgabe bei der Energiewende: Sie können schnell hoch- und heruntergefahren werden und damit die schwankenden Energiemengen aus regenerativen Energien ausgleichen. Zugleich erfüllt Vattenfall mit der Inbetriebnahme einen Teil der Verpflichtungen aus der Klimaschutzvereinbarung mit dem Berliner Senat. In dieser hat sich Vattenfall dazu bekannt, das Ziel des Senats, die CO2-Emissionen um über 40 Prozent bis zum Jahr 2020 zu senken, durch eine Reihe von Maßnahmen zu unterstützen.

Mit der Weiterentwicklung des Heizkraftwerkes Buch zu einem Gas- und Dampfturbinenkraftwerk erfüllt die hier produzierte Fernwärme künftig das Hocheffizienzkriterium und qualifiziert sich damit als Ersatzmaßnahme im Sinne des Erneuerbare Energien Wärme Gesetzes (EEWärmeG). Bei Haus-Neubauten und Modernisierungen müssen erneuerbare Energien eingesetzt werden. Fernwärme gilt als Ersatzmaßnahme, wenn sie „hocheffizient“ ist.

Fakten zum Heizkraftwerk Buch

Jahreswärme-Erzeugung: 165.000 MWh
Jahresstrom-Erzeugung: 14.000 MWh
Länge der Fernwärmeleitungen: 25 km; Wasserinhalt: 2.900 m3
 
Zur Geschichte des Kraftwerksstandortes

1905-1973    Betrieb von 26 kohlebefeuerten Kesseln
1974             vier ölbefeuerte Dampferzeuger starten Betrieb
1982             Inbetriebnahme von vier gasbefeuerten Heißwassererzeugern
1993-97        Umstellung Dampferzeuger auf Kombi-Fahrweise
2000             Inbetriebsetzung der Deponiewärme-Einkopplung
2005             Start der neuen KWK-Anlage
2006             Brennwerttechnik in Betrieb
2007             Inbetriebsetzung des Wärmespeichers


Foto:
Matthias Köhne, Bezirksbürgermeister von Berlin-Pankow, und Wolf-Dietrich Kunze, Vorstand der VE Wärme AG, zogen gemeinsam den Richtkranz für das neue Gasturbinenhaus im Heizkraftwerk Buch in die Höhe. Mit der neuen Anlage wird der CO2-Austoß um mehr als 20.000 Tonnen pro Jahr reduziert.
 

Patient care / 01.08.2013
Modernste Diagnostik und Therapie bei Brustkrebs – Bucher Brustzentrum ausgezeichnet

Das zertifizierte Brustzentrum der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe im HELIOS Klinikum Berlin-Buch wurde  auf der Klinikliste 2013 des FOCUS auf Platz 2 der Brustzentren in Deutschland  gelistet und ist damit im Magazin das beste nicht-universitäre Brustzentrum Deutschlands. Prof. Dr. med. Michael Untch, Chefarzt und Leiter der Einrichtung, erläutert die Erfolgsfaktoren bei der Diagnose und der Behandlung von Brustkrebs, an dem in Deutschland jährlich rund 70.000 Frauen neu erkranken.
\n
\nProfessor Dr. med. Michael Untch, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe und Leiter des Brustzentrums im HELIOS Klinikum Berlin-Buch, betont: „Bei der Diagnose und Behandlung von Brustkrebs wurden in den letzten 20 Jahren deutliche Fortschritte erzielt, viele davon wurden in Deutschland entwickelt. Unser Brustzentrum hat eine klar strukturierte Arbeitsweise: die enge fachübergreifende Zusammenarbeit von operativ tätigen Frauenärzten, plastischen Chirurgen, Onkologen, Pathologen, Radiologen, Nuklearmedizinern, Strahlentherapeuten, Psychologen, Genetikern, Sozialarbeitern und spezialisierten Brustkrankenschwestern mit regelmäßigen Sprechstunden und der wöchentlichen Besprechung jeder einzelnen Patientin im Tumorboard. Mein Team und ich sind sehr stolz, dass wir in der aktuellen Klinikliste des Magazins FOCUS auf dem zweiten Platz der Brustzentren in Deutschland gelistet wurden“.
\n
\nNach Brustkrebsoperationen ist fast immer eine Strahlentherapie notwendig, um ein erneutes Tumorwachstum in der Brust zu verhindern. Im Bucher Brustzentrum werden dabei seit 2013 zwei neuartige, hochwirksame Bestrahlungsverfahren angewendet: Zum einen die intraoperative Bestrahlung mit Elektronen, die derzeit in einem Umkreis von 500 Kilometern nur in Berlin-Buch angeboten wird, sowie die sogenannte hypofraktionierte Strahlentherapie.
\n
\n„Bei der intraoperativen Bestrahlung mit Elektronen erfolgt diese rund ein bis zwei Minuten lang während der Operation genau an der Stelle, an welcher der Tumor kurz zuvor aus der Brust entfernt wurde. Der Operateur weiß genau, wo der Tumor lag und kann am besten die Region bestimmen, in der das Risiko für ein Wiederauftreten des Tumors am höchsten ist“, erläutert Prof. Dr. med. Robert Krempien, Chefarzt der Klinik für Strahlentherapie im HELIOS Klinikum Berlin-Buch. „Der Finger des Chirurgen leitet sozusagen den Strahl zur Tumorzerstörung. Umliegende gesunde Körperstrukturen werden dabei  geschützt, da die Strahlung nicht wie sonst üblich von außen durch das gesunde Gewebe zum Tumorbett geleitet werden muss. Wir erreichen so eine deutlich bessere Tumorkontrolle bei reduziertem Risiko für Nebenwirkungen“, so Krempien weiter. Für die Patientinnen besteht damit eine hochwirksame, schonende und nebenwirkungsarme neue Therapieoption, durch die sich die Behandlungszeit insgesamt verkürzt.
\n
\nBei der im HELIOS Brustzentrum in Berlin-Buch zweiten neuartigen Bestrahlungsmethode, der sogenannten hypofraktionierten Bestrahlung, kann bei vielen Patientinnen die Behandlungszeit bei einer typischen Nachbestrahlung um rund zwei Wochen gegenüber herkömmlichen Bestrahlungszeiträumen verkürzt werden. Die Bucher Strahlentherapeuten bestrahlen den Tumor in weniger Sitzungen als bislang üblich. Dabei erfolgt die Bestrahlung der Brust jeweils mit einer etwas höheren Dosis pro Tag. Auch dieses Verfahren bedeutet eine reduzierte Belastung und weniger Klinikaufenthalte für die Patientinnen, wie in internationalen Studien kürzlich auch bestätigt wurde.
\n
\nSeit 2010 ist im Bucher Brustzentrum zudem ein Tumor-Test Standard, mit dessen Hilfe die Entscheidung für oder gegen eine Chemotherapie getroffen wird. Die Kosten für diesen Test übernimmt das Klinikum.
\n„Bei etwa einem Drittel aller Frauen, die in Deutschland an Brustkrebs erkranken, kann mit entsprechenden Testsystemen aus dem Tumor eine Chemotherapie vermieden werden“, sagt Prof. Dr. med. Michael Untch, der an den Studien zu diesem  Verfahren maßgeblich beteiligt war. „Studien haben ergeben, dass man rund 10.000 Brustkrebs-Patientinnen in Deutschland die Chemotherapie ersparen könnte und damit die unangenehmen Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Infektionen oder Haarausfall.“
\n
\nRund drei Viertel aller Patientinnen, bei denen der Brustkrebs in einem frühen Stadium durch das Mammographie-Screening entdeckt wird, haben keine befallenen Lymphknoten in der Achselhöhle. Für diese Patientinnen ist der Test sehr sinnvoll - vorausgesetzt, er wird bei der Erstoperation durchgeführt. Mit dem Test werden die Aktivitäten der sogenannten Eiweiß-Enzyme uPA und PAI-1 ermittelt: bei einem niedrigen Wert ist das Risiko einer Neuerkrankung minimal. In diesem Fall reicht eine Operation mit anschließender Strahlentherapie und eventuell einer Antihormontherapie aus. Eine Chemotherapie ist dann nicht erforderlich. Bei einem erhöhten Wert hingegen kann der Krebs im Körper streuen, so dass Patientinnen von einer Chemotherapie profitieren.
\n
\nProfessor Dr. med. Michael Untch: „Wir wenden den Test nun seit drei Jahren standardmäßig bei HELIOS an und ich freue mich, dass wir vielen unserer Patientinnen, die die körperlichen  und psychischen Belastungen einer Brustkrebserkrankung zu tragen haben, zumindest eine Chemotherapie ersparen können.“
\n
\nÜber das HELIOS Brustzentrum Berlin-Buch
\nIm HELIOS Brustzentrum Berlin-Buch werden jährlich rund 750 Patientinnen behandelt.  Das zertifizierte Brustzentrum kooperiert mit niedergelassenen Frauenärzten und den Mammographiescreening-Zentren in Berlin und Brandenburg. Beratungen aller Behandlungspartner für jede Patientin erfolgen im interdisziplinären Tumorboard. Zum Leistungsspektrum gehören brusterhaltende und ablative Operationen, plastisch-rekonstruktive Operationen, ästhetische und plastische Mammachirurgie, Wächterlymphknotenverfahren (so genannte Sentinelmethode) in Zusammenarbeit mit der Nuklearmedizin, neue Chemo- und Antikörpertherapien, die Intraoperative Strahlentherapie in Zusammenarbeit mit der Strahlentherapie sowie OP-Verfahren im Rahmen von aktuellen, zertifizierten Studien. Das Bucher Brustzentrum•bietet zudem•genetische Beratung bei familiärem Mammakarzinom, psychoonkologische Betreuung und Begleitung sowie die Zusammenarbeit mit Patientinnen-Initiativen und Selbsthilfegruppen. Die Patientinnen werden durch speziell ausgebildete Brustkrankenschwestern beraten und begleitet.
\n
\nÜber die HELIOS Kliniken Gruppe
\nZur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 74 eigene Kliniken, darunter 51 Akutkrankenhäuser mit sechs Maximalversorgern in Berlin-Buch, Duisburg, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal sowie 23 Rehabilitationskliniken. Darüber hinaus hat die Klinikgruppe 35 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), fünf Rehazentren und 13 Pflegeeinrichtungen. HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.
\nHELIOS versorgt jährlich mehr als 2,9 Millionen Patienten, davon mehr als 780.000 stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über mehr als 23.000 Betten und beschäftigt rund 43.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2012 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von 3,2 Milliarden Euro. Die Klinikgruppe gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.
\n
\n
\nFoto: Professor Dr. med. Michael Untch (5.v.l.), Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe und Leiter des Brustzentrums im HELIOS Klinikum Berlin-Buch mit dem Team dem Brustzentrums
\n(HELIOS/Thomas Oberländer)

Research, Living, Education / 31.07.2013
Abenteuer Wissen

Sichtbar machen, was mit dem bloßen Auge normalerweise nicht erkennbar ist, wie beispielsweise die eigene DNA in einer Speichelprobe. Oder aber eine Schnitzeljagd mit GPS (Global Positioning System) machen, das sogenannte Geocaching. Das alles konnten die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des diesjährigen Forscherferiencamps erleben. Frei nach dem Motto „Abenteuer Wissen“ hatten die Schülerinnen und Schüler vom 24. bis 28. Juni Gelegenheit, wissenschaftliche Zusammenhänge wie etwa die Funktion einer Brennstoffzelle in einem Elektroauto oder aber die Arbeitsweise des Gehirns während des Schlafs kennenzulernen und zu begreifen.
\n
\nIn Zusammenarbeit mit dem Gläsernen Labor hatte die Projektgruppe Feriencamp des MDC auch in diesem Jahr ein spannendes Programm auf die Beine gestellt – eine gelungene Mischung aus Laborexperimenten und Ausflügen, beispielsweise zu den Wölfen im Wildpark Schorfheide oder aber eine Entdeckertour mit der Eisenbahn-Draisine. „Im Rahmen des audit berufundfamilie bietet das MDC den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine konkrete Unterstützung bei der Betreuung ihrer Kinder und Enkel während der großen Sommerferien. Das interne fünftägige Forscherferiencamp ist maßgeschneidert für die 11- bis 14-Jährigen. Neben Übernachtung, Vollpension und pädagogischer Betreuung bietet es vielfältige spannende Aktivitäten“, erklärt Personalentwicklerin Gabriele Kollinger.
\n
\nFür viele Kinder ein absolutes Highlight waren die Nacktmulle. Im Beisein der jungen „Freizeitwissenschaftler“ kam nämlich einer der kleinen Säuger zur Welt. „Das kann man nicht oft erleben. Das machen die meistens, wenn keiner dabei ist“, stellte Benjamin (12 Jahre) fest. Beeindruckt von der Geburt war auch Finja. „Die Königin hat sich einmal gekratzt und dann sahen wir auch schon das kleine Köpfchen“, staunte die Zwölfjährige. Unschlagbar cool, fand Leonard.
\n
\nAm letzten Tag des Forscherferiencamps kam auch Süßes nicht zu kurz: die Kids wandelten auf den Spuren der Azteken, den Erfindern der Schokolade. Die nämlich stellten aus Kakaobohnen und Wasser „Xocóatl“ her. Vor dem Genuss kam aber zunächst die Plackerei, denn die Bohnen mussten zerstoßen und das Innere von der Schale getrennt werden. Exakt nach Rezept wurden vor allem Zucker und Kakaobutter hinzugefügt. Dabei mussten die Kinder feststellen, dass ohne diese Ingredienzien Schokolade einfach nicht so gut schmeckt.
\n
\nSchnell ging die Woche vorbei. Einen Riesenspaß hätten sie gehabt, sagten Teilnehmer. Bärbel Görhardt von der BBB Management GmbH, die auch das Gläserne Labor betreibt, zieht ein positives Fazit: „Die am meisten gestellte Frage am Schluss war, gibt es das im nächsten Jahr auch wieder?“, freute sich die Organisatorin.
\n
\nDas sagten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer außerdem:

\n
\nRobert, 13 Jahre: „Die Geocaching-Tour fand ich sehr lustig. Ich mag Technik, darum gefiel es mir auch mit GPS-Signal den Schatz zu suchen.“
\n
\nJarl, 11 Jahre: „Die DNA sah aus wie ein zusammengeknäulter weißer Kloß. Ich wusste vorher gar nicht, dass man DNA nicht einfach mikroskopieren, aber trotzdem sichtbar machen kann.“
\n
\nSvenja, 11 Jahre: „Die Nacktmulle sind so hässlich, dass sie schon wieder richtig süß sind.“
\n
\nAnne, 14 Jahre: „Mir hat der Besuch bei den Wölfen sehr gut gefallen. Ich mag Wölfe, weil sie so frei und wild sind.“
\n
\nFabian, 13 Jahre: „Die Membran in der Brennstoffzelle trennt zunächst Wasserstoff und Sauerstoff. Bei der Vermischung entsteht wieder Energie. Cool, wie schnell die kleinen Elektroautos damit waren.“
\n
\nWeitere Informationen zum Forscherferiencamp gibt es unter: https://www.mdc-berlin.info/35891529/de/organisation/life_at_the_mdc/audit_berufundfamilie
\n
\nText: Maimona Id / Foto: Forschergarten

economic development, Innovation, Living / 30.07.2013
Änderung des Flächennutzungsplans stärkt Gesundheitsstandorts Berlin-Buch

Der Senat hat auf Vorlage von Stadtentwicklungs- und Umweltsenator Michael Müller sechs Änderungen des Berliner Flächennutzungsplans (FNP Berlin) beschlossen. Wesentliche Ziele der Änderungen sind die planerische Vorbereitung von neuen Flächen für den Wohnungsbau, die Entwicklung eines Stadtquartiers am Bahnhof Südkreuz sowie die Stärkung der Forschungs- und Wissenschaftsstandorte Buch und Adlershof.
\n
\nIn Berlin-Buch wurden Erweiterungsmöglichkeite für den Biotechnologiestandort an der Karower Chaussee geschaffen. Es handelt sich um die Fläche der ehemaligen Brunnengalerie, die nach Beendigung der Grundwassergewinnung neuen Raum für den BiotechPark bietet. Zudem werden auf dem Campus Buch die Möglichkeiten für die Integration forschungsnaher gewerblicher Nutzungen verbessert.
\n
\nDurch den Senatsbeschluss und die jetzt noch erforderliche Zustimmung des Abgeordnetenhauses wird ein intensives Abstimmungsverfahren abgeschlossen, in dem neben öffentlichen Planungsträgern wie Bezirksämtern, Senatsverwaltungen, Nachbargemeinden, Planungsstellen Brandenburgs und des Bundes auch die Bürgerinnen und Bürger ihre Vorstellungen in den Planungsprozess eingebracht haben. Aufgabe der Planung war es, einen gerechten Ausgleich aller Interessen vor dem Hintergrund stadtentwicklungsplanerischer Anforderungen an die gesamte Stadt zu finden. Der geänderte Flächennutzungsplan steht der Öffentlichkeit im Internet zur Verfügung: http://www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/fnp/.
\n
\nFoto: BiotechPark des Campus Berlin-Buch (© BBB Management GmbH / Peter Himsel)
\n
\nHinweis:
Die ausführliche Pressemitteilung zu allen sechs Änderungen am FNP Berlin finden Sie hier.
\n

Patient care / 25.07.2013
15 Babys an einem Tag in Berlin-Buch geboren - so viele wie noch nie!

Der 23. Juli 2013 ist für die Eltern von Moritz, Bill, Katharina, Charlotte, Evelyn, Eddie, Lainey, Paul, Aniek-Helene, Leandra, Timon, Jaxon, Leonas, Pepe und Lena  ein besonders glücklicher Tag. Bei hochsommerlichen Außentemperaturen herrschte Hochbetrieb in den vier Kreißsälen der Geburtshilfe im HELIOS Klinikum Berlin-Buch.
\n
\n\n15 Babys erblickten an diesem Dienstag das Licht der Welt – und hatten es zu manchen Zeiten im Minutentakt sehr eilig, auf die Welt zu kommen. „Das ist wirklich ein Tagesrekord, das hatten wir noch nie“, sagt die leitende Hebamme Gerlinde Behrendt, die seit über 25 Jahren in der Bucher Geburtshilfe arbeitet. Für Dr. med. Annette Isbruch, leitende Oberärztin der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, war das ebenfalls ein außergewöhnlicher Arbeitstag. „Wir freuen uns sehr, dass sich unsere Geburtshilfe so großer Beliebtheit in Berlin und im angrenzenden Brandenburg erfreut.“
\n
\n\nIm Jahr 2012 brachten im HELIOS Klinikum Berlin-Buch 2.623 Frauen 2.725 Kinder auf die Welt, darunter 102 Zwillingspärchen. Dieses Jahr konnte das Team bereits die Tausendste Geburt zählen, darunter auch einmal Drillinge.
\n
\n\n„Sicher und individuell“ ist das Motto der geburtshilflichen Abteilung im HELIOS Klinikum Berlin-Buch. Neben einer modernen Geburtshilfe bietet das Klinikum auch eine umfassende Versorgung von Risikoschwangerschaften, Mehrlingsgeburten und Frühgeborenen. So arbeiten im Bucher Perinatalzentrum mit der höchsten Versorgungsstufe für Frühgeborene (Level 1), die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und die Klinik für Kinderchirurgie eng mit der Geburtshilfe zusammen. Diese intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit garantiert eine optimale Versorgung von Mutter und Kind vor, während und nach der Geburt rund um die Uhr.
\n
\nKlinikkontakt:
\n\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch, Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Schwanebecker Chaussee 50, 13125 Berlin, mit Schwangerenberatung, Risikosprechstunde und Geburtsanmeldung unter (030) 9401-53345.
\n\nJeden 1., 2. und 3. Dienstag im Monat findet um 17.30 Uhr ein Informationsabend statt. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.
\n
\n\nUnter www.helios-kliniken.de/berlin finden Sie weitere Informationen zur Geburtshilfe sowie zur HELIOS Elternschule „Haus Kugelrund“.
\n
\nFoto: 15 Babys an einem Tag - Rekord im HELIOS Klinikum Berlin-Buch
\n\n(HELIOS/Thomas Oberländer)

Living, , Patient care, Education / 24.07.2013
Ausstellung: Michael Hegewald – Bilder vom Meer

Die 28. Ausstellung der HELIOS Galerie zeigt vom 18. Juli bis 29. September 2013 Malereien und Grafiken des Berliner Künstlers Michael Hegewald.
\n
\nOrte am Meer sind es, die den Künstler Michael Hegewald faszinieren. Er wurde 1955 in Berlin geboren und lebt und arbeitet in dieser Stadt. Wie schöne Traum-Orte erscheinen dem Betrachter die vorwiegend in hellen Blau,- Grau- und Rosatönen gemalten Küstenlandschaften und Häfen. Die Werke erscheinen einsam und sind meist menschenleer.
\nDer Künstler Hegewald erklärt dazu: „Meine erdachten Landschaften brauchen keine Menschen. Dennoch ist ihr Tun anwesend - ob die Leere am frühen Morgen, man sieht förmlich den Tag werden -, die Siestazeit oder der spätabendliche Festplatz.“
\nDie Landschaften, Straßen und Plätze sind kein konkretes Abbild bestimmter Orte. Es sind keine echten Landschaften, aber erlebte Geschichten von seinen Reisen durch Frankreich, Polen, Portugal, Deutschland oder Italien, die als Erinnerungsstücke in seinen Arbeiten wieder auftauchen.
\n
\nNach dem Studium der Malerei an der Kunsthochschule Weißensee arbeitet er als freiberuflicher Künstler. Seit 1993 lehrt Michael Hegewald an verschiedenen Einrichtungen.
\n1994 gründetet er das „Kunsthaus e.V.“ im Prenzlauer Berg mit und ist dort seitdem als Vorstand aktiv. Seit 2010 arbeitet er als Dozent am Fachbereich Bühnenbild und szenischer Raum in der TU Berlin.
\n
\nÜber die HELIOS Galerie
\nDie HELIOS Galerie entstand 2004 im Projekt PIA (Patienten Informiert und Aktiv) der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie im HELIOS Klinikum Berlin-Buch. Das PIA-Projekt hat das Ziel, Menschen mit einer Krebserkrankung bei der Verarbeitung ihrer Krankheit zu  helfen. Ein fachübergreifendes Team bietet Info-Abende, Aktivitäten wie kreatives Gestalten oder Entspannungstraining und kulturelle Angebote. Die vierteljährlichen Ausstellungen organisieren die Initiatoren des PIA-Projekts gemeinsam mit dem Berliner Kunsthändler Dr. Wilfried Karger.
\nDie Ausstellung wird von Prof. Dr. med. Wolf-Dieter Ludwig, Chefarzt der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie im HELIOS Klinikum Berlin-Buch, eröffnet. Er ist Mitinitiator und engagierter Förderer dieser Ausstellungsreihe.
\n
\nÖffnungszeiten:
\nDie HELIOS Galerie ist täglich von 8.00 bis 20.00 Uhr geöffnet.
\nDer Eintritt ist frei!
\n
\nOrt:
\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch, B1 – 3. Obergeschoss
\nSchwanebecker Chaussee 50, 13125 Berlin
\n
\nAbbildung: Bretonische Landschaft III, 2003, Öl auf Leinwand (Foto: M. Hegewald)
\n

economic development, Innovation / 22.07.2013
Eckert & Ziegler verstärkt deutsch-chinesische Pharma-Entwicklungsgesellschaft

Die Berliner Eckert & Ziegler AG beteiligt sich über ihre Tochtergesellschaft Eckert & Ziegler Radiopharma GmbH mit einem substantiellen Minderheitsanteil an der OctreoPharm Sciences GmbH, einem nuklearmedizinischen Arzneimittelspezialisten. OctreoPharm Sciences konzentriert sich auf die klinische Entwicklung neuartiger Radiopharmazeutika für Diagnostik und Therapie im Bereich der Onkologie.
\n
\n\nOctreoPharm Sciences hat mehrere Peptide in der präklinischen Entwicklung, das sich zum Aufspüren neuroendokriner Tumore mit der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) eignet. Abhängig von dem daran gekoppelten Radionuklid könnte es sowohl für die Diagnose (Gallium-68) als auch später für die Therapie (Yttrium-90) des Tumors eingesetzt werden. Mit dem Beginn der klinischen Prüfung am Menschen (Phase I) wird gegen Ende nächsten Jahres gerechnet.
\n
\n\nDas weltweite Marktvolumen für das Arzneimittel zur Diagnose und radiopharmazeutischer Behandlung neuroendokriner Tumore wird auf über 250 Mio. EUR p.a. geschätzt. Neuroendokrine Tumore sind meist bösartige, früh streuende Tumore von Drüsenzellen der Lunge und des Verdauungsapparates.
\n
\n\nAn der Octreopharm Sciences sind neben der Eckert & Ziegler AG auch mehrere Wagniskapitalgesellschaften, eine Reihe von Branchenexperten und der der chinesische Investor Shaanxi Xinyida Investment Co. Ltd. mit einem insgesamt zweistelligen Millionenbetrag beteiligt.
\n
\n\nDie Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG (ISIN DE0005659700), gehört mit über 600 Mitarbeitern zu den weltweit größten Anbietern von isotopentechnischen Komponenten für Strahlentherapie und Nuklearmedizin.

Living, Education / 05.07.2013
Experimentieren mit Kindern der Arche Neuenhagen

In der zweiten Sommerferienwoche experimentierten 60 Kinder der Arche Neuenhagen - Freizeit und Ausbildungshaus (Internationaler Bund) im Alter von 7 bis 12 Jahren mit dem Forschergarten. Auf dem Stundenplan standen die Themen: Augen & Optik, Wald & Boden, Regenerative Energie sowie Feuer & Löschung. Höhepunkt der Experimentierwoche war der Besuch im Gläsernen Labor am 4. Juli. In drei Laboren experimentierten die Kinder zum Thema "60 Jahre Erbinformation".  Es wurde DNA aus Tomaten isoliert, eigene Mundschleimhautzellen unter dem Mikroskop angeschaut und künstlicher Schnee hergestellt. Organisatorin Yvette Naumann vom Forschergarten sagte: „Besonders gefallen hat mir, dass die Laborleiter Bilder in den Köpfen der Kinder erzeugt haben. So wurde der Aufbau einer Zelle durch den Vergleich mit der Funktionsweise einer Fabrik sehr anschaulich.“ Zum Abschluss der Woche bekamen alle Kinder ein Forscherdiplom und einen Experimentierrucksack für zu Hause.
\n.
\n
\nFoto: Kleine Forscher aus Neuenhagen experimentierten im Gläsernen Labor

Research / 04.07.2013
US-Neurowissenschaftlerin mit Alexander von Humboldt-Stipendium am MDC

Die amerikanische Neurowissenschaftlerin Dr. Sonya B. Dumanis von der Georgetown University in Washington DC, USA wird mit einem Forschungsstipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH) ab Sommer diesen Jahres an das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) in Berlin-Buch kommen. Die junge Forscherin, die vor kurzem in den USA promoviert hat, wird für zwei Jahre in der Forschungsgruppe von Prof. Thomas Willnow arbeiten. Dort wird sie sich mit Untersuchungen zu den genetischen Ursachen der Alzheimer Krankheit beschäftigen.
\n 
\nSonya B. Dumanis studierte an der Columbia University in New York City, USA, Biologie und ging zur Promotion an die Georgetown University nach Washington. Sonya Dumanis zählte zu den erfolgreichsten Doktoranden/innen in Georgetown und konnte bereits drei Jahre nach Beginn ihrer Promotion zwölf Publikationen veröffentlichen, darunter vier als Erstautorin. Neben ihren wissenschaftlichen Studien engagierte sie sich auch im Wissenschaftsmanagement und in der Lehre, unter anderem als Präsidentin der Medical Center Graduate Student Organization der Georgetown University.

Research / 03.07.2013
Wie ein unsichtbarer Dirigent

Berliner Wissenschaftlern ist es gelungen, die molekulare Maschinerie eines zentralen zellulären Transportvorgangs aufzuklären. Mittels chemischer Sonden und hochauflösender Fluoreszenz-Mikroskopie konnten die Molekularbiologen die an dem Endozytose genannten Vorgang beteiligten Komponenten im Detail verfolgen und sogar kurze Filmaufnahmen der Zellen erstellen. Beteiligt waren Wissenschaftler des Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP), der Freien Universität Berlin und des Exzellenzcluster NeuroCure der Charité – Universitätsmedizin Berlin, der gemeinsamen medizinischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin und der Freien Universität Berlin.
\n
\nDie Arbeit wurde in der aktuellen Ausgabe der renommierten Fachzeitschrift Nature veröffentlicht. Der untersuchte Zelltransport ist für eine Vielzahl von Körperfunktionen von Bedeutung, etwa bei der Aufnahme von Nährstoffen aus dem Blut oder bei der Erregungsweiterleitung im Gehirn. Er spielt auch bei der Entstehung von Krebs und neurogenerativer Erkrankungen wie Alzheimer eine Rolle. Entscheidend sind dabei spezielle Lipid-Moleküle, die als Erkennungsmarker in der Zellmembran dienen. Diese Lipid-Moleküle lassen sich blitzschnell von Enzymen verändern und geben so die Richtung des Transports vor.
\n
\nDie Vorgänge in lebenden Zellen erscheinen auf den ersten Blick wie ein undurchschaubares Gewimmel: Unablässig werden Stoffe synthetisiert und wieder abgebaut, dreidimensionale Strukturen entstehen und vergehen. Um Substanzen aus der Umgebung aufzunehmen und zu transportieren, stülpt die Zelle ihre Außenhaut ein und schnürt in einem Endozytose genannten Prozess  winzige Vesikel ab. Wie von einem unsichtbaren Dirigenten geleitet, wandern die Vesikel dann ins Innere der Zelle. Doch woher kommt die Ordnung in dem vermeintlichen Chaos? Die Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Volker Haucke hat in ihrer Arbeit gezeigt, wie sich ein solch komplizierter Vorgang selbst organisiert, die einzelnen Komponenten, in Jahrmillionen optimiert, greifen darin wie Zahnräder ineinander.
\n
\nSchon zuvor war bekannt, dass sich bestimmte Komponenten der Zellmembran dort ansammeln, wo sich die Zelle einstülpen wird. Es handelt sich dabei um Phosphoinositide, im Laborjargons PIPs genannt: Sie bestehen einerseits aus einem fettlöslichen Schwanz und sind damit in der Lipidmembran verankert, zum anderen aus einem wasserlöslichen Kopf, der ein klein wenig in das Innere der Zelle hineinragt. Diese Köpfe sind in ihren chemischen Eigenschaften besonders charakteristisch, so dass andere Zellkomponenten wie Eiweißmoleküle sie erkennen und daran binden können. So wird  die Bildung oder der Transport der Vesikel vorangetrieben.
\n
\nZugleich sind die PIP-Köpfe leicht wandelbar, denn passgenaue Enzyme können die Phosphatgruppen ablösen und in anderen Orientierungen wieder anbringen, der Kopf bekommt dadurch ein anderes Gesicht. In einer aufwändigen Indizienjagd konnten der Gruppenleiter Volker Haucke, sein Doktorand York Posor und andere beteiligte Forscher zeigen, wie sich ein bestimmtes Enzym bei der Einstülpung anlagert und das anfängliche PIP binnen Sekunden in ein anderes, bislang wenig charakterisiertes PIP umwandelt. Als York Posor dieses Enzym mit gentechnischen Methoden blockierte, fror das System gleichsam ein. Die Einstülpungen blieben an der Membran hängen, wie er in vergleichenden Filmsequenzen demonstrierte. Im normalen Verlauf des endozytotischen Vesikeltransports dagegen zieht das umgewandelte PIP dann ein spezielles Protein an, das die weitere Einstülpung und Ablösung der Vesikel befördert. Das wiederum ruft neue Enzyme auf den Plan, welche die PIPs weiter umwandeln. Aus einer Kette chemischer Reaktionen entsteht so eine räumlich-zeitliche Dynamik mit einer vorgegebenen Richtung.
\n
\n„Wir können nun ziemlich präzise bestimmen, welche und wie viele Moleküle sich wann an welchem Ort befinden“, erklärt Volker Haucke. „Das kann man sogar in mathematischen Modellen ausdrücken, dazu bereiten wir gerade eine weitere Veröffentlichung vor.“ Das ganze System läuft zwar selbst organisiert, reagiert aber auch auf äußere Einflüsse. „Wir vermuten, dass die Enzyme, welche die PIPs bilden oder abbauen, auch als Sensor dienen, um die Versorgung der Zelle mit Nährstoffen sicherzustellen und entsprechend zu reagieren. Diese Sensorfunktion bestimmt u.a. darüber, ob eine Zelle wächst und sich teilt, was bei der Entstehung von Krebs von Bedeutung ist. Zugleich beeinflussen die PIPs auch die Kommunikation zwischen Zellen, beispielsweise im Gehirn, oder den Abbau verklumpter Eiweißmoleküle, eine zentrale Ursache für neurodegenerative Krankheiten wie die Alzheimersche Krankheit.“
\n 
\nQuelle:

\nSpatiotemporal control of endocytosis by phophatidylinositol-3,4,bisphosphate: Nature, Band 498, Ausgabe vom 11. Juli 2013; Advance Online Publication (AOP) auf http://www.nature.com/nature am 3. Juli 2013 um 18:00 Uhr London Time / 13:00 Uhr US Eastern Time. DOI: 10.1038/nature12360
\n 
\nKontakt:
\nProf. Dr. Volker Haucke
\nLeibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie
\nRobert-Rössle-Straße 10
\n13125 Berlin, Germany
\n 
\nTelefon: 49-30-947 93 100
\nE-mail:   haucke@fmp-berlin.de

economic development, Living / 02.07.2013
Gebietsbeauftragter für das Stadtumbaugebiet Buch

Seit Anfang April 2013 ist die Planergemeinschaft als Stadtumbaubeauftragte für das Stadtumbaugebiet Buch tätig, für das seit 2009 Mittel aus dem Programm Stadtumbau Ost zur Verfügung stehen. Mit dieser Aufgabe erwartet die Planergemeinschaft ein interessantes und vielfältiges Aufgabenfeld.
\n
\n Aufgaben
\n
\n Übergeordnet sind zum einen Aussagen zur Strategie- und Konzeptentwicklung für das Gebiet zu formulieren. Berücksichtigung finden muss hierbei die Wechselwirkung zwischen dem Stadtumbaugebiet und den Entwicklungen und Potenzialen des Ortsteils Buch wie beispielweise die stadtentwicklungspolitische Rolle des Standorts Buchs, die Rolle Buchs im Zusammenhang mit der Suche nach Wohnraumpotenzialen, der Bedeutungszuwachs als Bildungsstandort etc.
\n Zum anderen müssen die nächsten Schritte zur Entwicklung und Durchführung von Maßnahmen gefasst werden. Seit der Aktivierung des Stadtumbaugebiets im Jahre 2009 sind wichtige Projekte angegangen worden. Viele dieser Projekte finden sich derzeit in der Umsetzung. Hier wird die Planergemeinschaft als Gebietsbeauftragte unterstützend tätig sein. Zu den Aufgaben des Stadtumbaubeauftragten gehören alsdann die Unterstützung der Antragsteller bei der Projektentwicklung und der Durchführung. Hierzu zählen u.a. die Ideenfindung und Projektentwicklung, die Abstimmung und Koordinierung der Programm- und Maßnahmenplanung sowie die Unterstützung bei deren Umsetzung. Ziel hierbei ist die bestehende soziale Infrastruktur weiterzuentwickeln sowie den öffentlichen Raum (Wege-, Radwegverbindungen, Schlosspark, Pankeniederung) aufzuwerten.
\n
\n Vernetzung

\n
\n Ein weiteres und auch wichtiges Aufgabenfeld ist die Netzwerkarbeit und Akteursbeteiligung. Neben der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit ist die Vernetzung der vielfältigen Akteure vor Ort sowie die Verstetigung des Netzwerkes eine wichtige Aufgabe. Beispielsweise ist die Vernetzung des Stadtumbaugebietes mit dem "Standort Buch", der durch namhafte Einrichtungen der Medizin und der Wissenschaft geprägt ist und sich in den letzten Jahren sehr dynamisch entwickelt hat ein wichtiges Ziel. An bestehende Netzwerke gilt es anzuknüpfen, um Unterstützung für den Stadtumbauprozess oder Umsetzungsträger für Stadtumbauprojekte zu gewinnen. Ferner besteht im Stadtumbaugebiet Buch die Chance, öffentlich-private Projekte umzusetzen. So könnten in Kooperation mit den ansässigen Wohnungsunternehmen und weiteren Akteuren Projekte im Bereich Kultur oder der Freiflächenaufwertung durchgeführt werden.
\n
\n Kooperationspartner
\n
\n In Bezug auf Planung, Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen im Bereich Hochbau wird die Planergemeinschaft ihre Kompetenzen durch kathe architekten verstärken (z.B. Kostenschätzungen, Beratung im Bereich energetische Maßnahmen und Barrierefreiheit, Beratung innerhalb der Planungs- und Umsetzungsphasen). Die Planergemeinschaft und das Kooperationsbüro kathe architekten freuen sich auf die spannende Aufgabe.
\n
\n Ansprechpartner: Winfried Pichierri

Research / 28.06.2013
Helmholtz International Fellow Award für Prof. Yehudit Bergman aus Israel

Die israelische Krebsforscherin und Immunologin Prof. Yehudit Bergman von der Hebrew University in Jerusalem (HUJI), Israel, ist für ihre exzellente Forschung mit dem Helmholtz International Fellow Award geehrt worden. Die Auszeichnung ermöglicht es ihr, eine bereits mit dem Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch bestehende Kooperation zu vertiefen. Prof. Bergman ist eine von insgesamt 13 herausragenden Forscherinnen und Forschern aus dem Ausland, die den mit jeweils 20 000 Euro dotierten Preis der Helmholtz-Gemeinschaft erhalten. Zum Preis gehört, laut Helmholtz-Gemeinschaft, außerdem eine Einladung zu einem flexiblen Forschungsaufenthalt an einem Helmholtz-Zentrum.
\n
\nDie Arbeiten von Prof. Bergman sind wegweisend für das Verständnis der Differenzierung von Zellen. Die Forscherin konnte zeigen, wie Schlüsselgene so gesteuert werden, dass eine Zelle undifferenziert bleibt oder sich zu einem bestimmten Zelltyp entwickelt. So ermöglichen ihre Forschungen neue Einblicke in die Funktion des Immunsystems und die Steuerung von Stammzellen. Seit Jahren arbeitet sie eng mit dem Krebsforscher und Immunologen Prof. Klaus Rajewsky (früher Harvard, jetzt MDC) zusammen.
\n
\nDarüber hinaus hat Prof. Bergman maßgeblichen Anteil am Aufbau des Deutsch-Israelischen Helmholtz-Doktorandenkollegs „Frontiers in Cell Signaling & Gene Regulation“ (SignGene), das das MDC, die Hebrew University und das Technion – Israel Institute of Technology in Haifa im Januar 2013 gegründet haben. Weitere Partner sind die Humboldt-Universität zu Berlin (HU) und die Charité – Universitätsmedizin Berlin. Für das auf sechs Jahre angelegte internationale Ausbildungsprogramm für junge Naturwissenschaftler konnten sie 1,8 Millionen Euro aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds des Präsidenten der Helmholtz-Gemeinschaft einwerben.
\n

economic development, Living / 27.06.2013
Spielplatz Walter-Friedrich-Straße in Buch wiedereröffnet

Der umgestaltete Spielplatz an der Walter-Friedrich-Straße 39-57 in Buch wurde kürzlich vom Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Jens-Holger Kirchner (Bü90/Grüne), der Öffentlichkeit übergeben. Das Konzept für die Umgestaltung entstand im Sommer 2012 in einem Beteiligungsverfahren mit Anwohnern und Kindern aus benachbarten Einrichtungen und dem Büro des Freien Landschaftsarchitekten Jörg Hollricher. „Vor allem die alten Asphaltwege waren durch sogenannte Kältesprengungen stark beschädigt und kaum noch begehbar, Abfallbehälter waren zu wenige vorhanden“, erklärt Jens-Holger Kirchner, Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung. „Zudem war der Fallschutz aus Sand und Holzhäcksel überaltert, die Mosaik-Einfassung der großen Häckselfläche beschädigt, Spielgeräte nur notdürftig funktionsfähig gehalten und das große Spielgerät nicht mehr TÜV-gerecht“, so der Stadtrat weiter.
\n
\nNach Auswertung der Beteiligung einiger Gruppen aus Kita, Grundschule, Kinderclub und Streetwork und der Ideen interessierter Anwohner wurden die Sanierungs- und Umbauarbeiten des Spielplatzes an die heutigen Interessen und Sicherheitserfordernisse angepasst. Bestehende Wege sind dabei weitgehend erhalten geblieben, da sie sich als notwendige Beziehungen aus dem Wohngebiet ergeben.
\nDie Zugänge an den Privatstraßen wurden für Kinderwagen und Rollstühle abgesenkt, neue Sperrbügel bremsen die Kinder beim Verlassen des Platzes.
\n
\nDie zentrale Figur bildet eine neue Roll-Strecke aus glattem Asphalt in der alle Zuwege münden und über die alle Spielbereiche verbunden sind. Sechs neue Fahrradbügel in der Nähe der Eingänge und weitere Abfallbehälter kamen hinzu, Sitzmöglichkeiten in den ruhigeren Platzabschnitten wurden ergänzt und neu platziert. Die Spielangebote wurden auf drei Teilflächen erweitert und räumlich für unterschiedliche Altersgruppen gegliedert. Es gibt zwei Trampoline, einen Kaufladen, eine Hängematte, ein Doppel-Reck, neue Wipptiere, eine Tampenschaukel und als Highlight einen neuen Rutschenturm mit Klettermöglichkeit. Zudem wurden Basketballkorb und Tischtennisplatten aufgearbeitet und neue Bäume und Sträucher gepflanzt.
\n
\nDie Maßnahme wurde mit ca. 233.000 EUR aus dem Förderprogramm Stadtumbau Ost finanziert.
\n
\nFoto: Feierliche Eröffnung des neu gestalteten Spielplatzes (Foto: Bezirksamt Pankow)
\n
\n

economic development, Living / 27.06.2013
Turm der barocken Schlosskirche wird wieder aufgebaut

Nach Abschluss der bauvorbereitenden Maßnahmen wurde der Bauantrag für den Wiederaufbau des 1943 kriegszerstörten Turmes der barocken Schlosskirche in Berlin-Buch Ende Mai der Bauaufsichtsbehörde Pankow durch Herrn Karl Besch, Vorsitzender des Fördervereins Kirchturm Buch e.V., übergeben.
\n
\nDie bauvorbereitenden Maßnahmen, die von dem Planungsbüro Deschan/Hannusch, der Beuth-Hochschule für Technik Berlin und dem Architektenbüro Redlich sowie dem Büro für Tragwerksplanung Babilon durchgeführt worden waren, bestanden in Grundlagenuntersuchungen und Vorplanungen mit Kostenermittlung. Dazu gehörten Baugrunduntersuchungen, Angrabung des Fundamentes, bauphysikalische und bauchemische Untersuchungen unter Einbeziehung von Kernbohrungen der Vierungspfeiler und Georadaruntersuchungen, Aufmaß und Baumodell. Die dafür notwendigen finanziellen Mittel konnten von dem Förderverein Kirchturm Buch e.V. aufgebracht werden, der in den vergangenen fünf Jahren für dieses wichtige und schöne Projekt rund 110.000 Euro sammeln konnte.
\n
\nDie Gesamtkosten werden 2,48 Mio. Euro betragen, für die in naher Zukunft öffentliche und institutionelle Förderungen und weitere private Spenden dringend benötigt werden. Bitte unterstützen Sie den Förderverein, der bereits 142 Mitglieder gewinnen konnte,  durch Ihre Mitgliedschaft (Mitgliedsbeitrag 36 Euro/Jahr) und Spenden für den Wiederaufbau des Kirchturmes in Buch.
\n
\nKontakt über kirchturm.buch@arcor.de
\n
\nSpendenkonto: Nr. 210 177 1000, BLZ:100 900 00, Berliner Volksbank
\n
\nFoto: Kirche vor der Zerstörung des Turms 1943

economic development, Innovation / 26.06.2013
Eckert & Ziegler expandiert in Österreich

 Eckert & Ziegler erwirbt zum 01.07.2013 sämtliche Anteile an der österreichischen BSM Diagnostica Gesellschaft m.b.H. mit Sitz in Wien. BSM ist in Österreich einer der führenden Anbieter für FDG (18F-Fluordesoxyglucose), ein Radiodiagnostikum für Untersuchungen mit der Positronen-Emissions-Tomographie (PET), das das Unternehmen im eigenen Zyklotron im Forschungszentrum Seibersdorf herstellen lässt. BSM ist darüber hinaus Vertriebspartner für Radiopharmaka europäischer Pharmakonzerne in Österreich und erwirtschaftete 2012 einen Umsatz im einstelligen Millionenbereich. Mit der Akquisition stärkt das Radiopharmasegment von Eckert & Ziegler seine Präsenz in Österreich und angrenzenden Ländern und profitiert von der positiven Erstattungssituation für PET-Untersuchungen durch die Krankenkassen ist Österreich.
\n
\n\nDr. André Heß, Radiopharmazievorstand der Eckert & Ziegler AG erklärt dazu: „Mit dem Erwerb der BSM verfügen wir nun über die notwendige Infrastruktur, um in Österreich Radiodiagnostika herstellen und auf kürzestem Wege an die nuklearmedizinischen Einrichtungen liefern zu können. Der Lieferradius soll aber auch erweitert werden, um bestehende und neue Diagnostikzentren in Mittel- und Osteuropa versorgen zu können. Wir glauben, dass die Radiodiagnostika eine essentielle Rolle für die personalisierte Medizin spielen werden. Therapeutika werden durch vorherigen Diagnostik-Scan zielsicherer einsetzbar sein.“
\n
\n\nFDG wird im Rahmen der sogenannten Positronen-Emissions-Tomografie (PET) zur sicheren und schnellen Erkennung auch kleinster Tumorherde eingesetzt. Aufgrund seiner kurzen Halbwertszeit muss FDG täglich in Zyklotronen hergestellt und in kürzester Zeit an die Kliniken geliefert werden. Eckert & Ziegler verfügt bereits in Deutschland über mehrere radiopharmazeutische Produktionsstandorte und beliefert Nuklearmediziner in Deutschland, Polen und Schweden. Neben Fluor-18 basierten Radiodiagnostika und Ga-68-Generatoren vermarktet Eckert & Ziegler auch das zugelassene Produkt Yttriga, eine Vorstufe zahlreicher Radiotherapeutika. Das Portfolio wird ergänzt von Synthese- und Analytikgeräten für die Herstellung von Radiopharmaka.
\n
\n\nDie Eckert & Ziegler Gruppe (ISIN DE0005659700) gehört mit einem Umsatz von 120 Mio. EUR und 620 Mitarbeitern zu den weltweit größten Anbietern von isotopentechnischen Komponenten für Strahlentherapie und Nuklearmedizin.
\n

Research, Living / 26.06.2013
Max-Delbrück-Centrum als „familienbewusst“ ausgezeichnet

Das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch ist am 26. Juni 2013 mit dem Zertifikat zum audit berufundfamilie erneut für seine „familienbewusste Personalpolitik“ ausgezeichnet worden. Mit dem MDC erhielten in einer Festveranstaltung in Berlin nach Angaben der Veranstalter insgesamt 304 Arbeitgeber das Zertifikat. Darunter waren 161 Unternehmen, 106 Institutionen und 37 Hochschulen. In Berlin gehört das MDC zu 23 zertifizierten Institutionen. Das Zertifikat vergibt die 1998 von der gemeinnützigen Hertie-Stiftung gegründete berufundfamilie gGmbH. Das audit steht unter der Schirmherrschaft von Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder und Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler.
\n
\nDas MDC hatte das Zertifikat erstmals 2010 erhalten und drei Jahre Zeit bekommen, die gemeinsam mit den Beschäftigten erarbeiteten Maßnahmen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie umzusetzen. Jetzt erfolgte die Re-Auditierung, in der geprüft wurde, inwieweit die selbstgesteckten Ziele erreicht worden sind. Dazu gehören unter anderem die Verdopplung der Kapazität bei der Kinderbetreuung in der Kita auf dem Campus Berlin-Buch, der Ausbau der Forscherferienkurse im Gläsernen Labor für Kinder und Jugendliche in den Schulferien einschließlich eines einwöchigen MDC-Forscherferiencamps, Dienstvereinbarungen zur Wiedereingliederung nach Mutterschutz und Elternzeit für Mütter und Väter sowie die Erarbeitung eines Pflegeleitfadens für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die ihre Angehörigen pflegen. Für die kommenden drei Jahre will das MDC alle erfolgreichen Maßnahmen fortführen und ausbauen. Dazu gehört zum Beispiel auch die Karriereförderung.
\n

Living, Education / 25.06.2013
GenaU hingeschaut: Schülerlabor Gläsernes Labor

Im Netzwerk GenaU haben sich Schülerlabore an Forschungseinrichtungen und Hochschulen in Berlin und Brandenburg zusammengeschlossen, darunter das Gläserne Labor. Für jede Altersstufe und jedes MINT-Fach (Mathematik-Informatik-Naturwissenschaft-Technik) lassen sich hier Experimentierkurse für ganze Schulklassen finden. Sie werden ergänzt durch weiterführende Arbeitsgemeinschaften und Lehrerfortbildungen. Die Schülerlabore im Netzwerk GenaU sind genauso vielfältig wie ihre Angebote. Und alle haben ihre eigenen Besonderheiten. Seit 2012 schaut GenaU ein wenig genauer auf je eins der Labore, um diesen Besonderheiten Raum zu bieten. In der Rubrik "GenaU hingeschaut" werden die Labore vorgestellt. Im Juni 2013 das Gläserne Labor.
\n
\nDas „Gläserne Labor“ auf dem Campus Berlin-Buch ist seit vielen Jahren ein fester Bestandteil der außerschulischen Bildungslandschaft in Berlin und weit über die Landesgrenzen bekannt. Auf dem Campus in Buch wird zu den verschiedensten Bereichen der Lebenswissenschaften geforscht.
\n
\nGenaU hat sich im Gespräch mit der Leiterin des MaxLabs, Dipl-Biol. Claudia Jacob, über das neue Modul “Radioaktivität im Alltag und in der Medizin“ und seine Bedeutung für unseren Nachwuchs informiert. Hier können Sie das Interview zum Gläsernen Labor lesen.
\n

Research / 22.06.2013
Alzheimer-Enzym für Überraschungen gut

Das Enzym beta-Sekretase verursacht die schädigenden Eiweißablagerungen der Alzheimer-Krankheit. Forscher arbeiten deshalb an Medikamenten, die das Enzym blockieren, um die Erkrankung zu stoppen. Doch Bace1, wie die Forscher das Enzym kurz nennen, ist für Überraschungen gut. Es ist zusammen mit einem Wachstumsfaktor (Neuregulin-1) für die Bildung und Funktion von Muskelspindeln nötig, die für einen konstanten Muskeltonus sorgen und Muskeln davor schützen, sich zu überdehnen. Das hat jetzt der Entwicklungsbiologe Dr. Cyril Cheret aus der Forschungsgruppe von Prof. Carmen Birchmeier am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch an Mäusen gezeigt. Danach bilden sich die Muskelspindeln nicht richtig aus, wenn Bace1 während der Entwicklung fehlt. Ist das Enzym im ausgewachsenen Organismus blockiert, sind die Muskelspindeln in ihrer Funktion stark beeinträchtigt (EMBO Journal, doi:10.1038/emboj.2013.146)*.
\n
\nMit Blick auf die Entwicklung von Bace1-Hemmern für die Behandlung der Alzheimer-Krankheit, kommt den Ergebnissen des jungen Forschers eine besondere Bedeutung zu. Denn es ist möglich, so befürchten Cyril Cheret, Carmen Birchmeier und ihre Kollegen, dass Bace1-Inhibitoren auch die Funktion von Muskelspindeln bei Patienten beeinträchtigen und zu Schwierigkeiten bei der Bewegungskoordination führen könnten.
\n
\n In den vergangenen Jahren hatte das Labor von Prof. Birchmeier in Zusammenarbeit mit Dr. Alistair Garratt (Institut für Zell- und Neurobiologie, Charité – Universitätsmedizin Berlin) und Prof. Christian Haass (Ludwig-Maximilians-Universität München) verschiedene Funktionen von Bace1 entschlüsselt. Dabei hat sich immer wieder gezeigt, dass das Abschalten von Bace1 ein zweischneidiges Schwert sein kann.
\n
\nFoto: Muskelspindeln sind spezialisierte Fasern, die im gesamten Muskel \nvorkommen. Sie erfassen, ob sich ein Muskel dehnt oder zusammenzieht und\n können dann dabei helfen Muskelbewegungen zu koordinieren. Die \nInformation erhält die Spindel (rot) von einem um sie gewickelten Nerv \n(grün). Umhüllt ist die Spindel von Bindegewebe (blau). \n(Photo/Copyright: Cyril Cheret)

economic development, Living, Patient care / 21.06.2013
Medizintechnik neuester Generation im HELIOS Klinikum Berlin-Buch

Im Interview: Prof. Dr. med. Robert Krempien, Chefarzt der Klinik für Strahlentherapie, HELIOS Klinikum Berlin-Buch
\n
\nHerr Krempien, was ist das Ziel der Strahlentherapie bei Tumorpatienten?
\n\nDie Zerstörung der Krebszellen unter Anwendung einer möglichst hohen Bestrahlungsdosis, ohne gleichzeitig das umgebende gesunde Körpergewebe oder nicht betroffene Organe in Mitleidenschaft zu ziehen. Unsere Klinik ist spezialisiert auf die strahlentherapeutische Behandlung von Patienten mit Krebserkrankungen (Radioonkologie) sowie auf die Schmerzbestrahlung (Röntgentherapie) bei degenerativen und entzündlichen Gelenkerkrankungen.
\n
\nTechnischer Fortschritt heißt also auch neuer Behandlungserfolg?
\n\nDie rasante Entwicklung der Computertechnik ermöglicht heute eine Strahlenbehandlung mit nie da gewesener Präzision und Effizienz. Mit dem technischen Fortschritt einher gingen neue Erkenntnisse aus der medizinischen Forschung. Sie führten zu einem weiteren deutlichen Anstieg der Behandlungserfolge. Vor allem Kombinationen aus Operation, Strahlen- und Chemotherapie haben sich als außerordentlich erfolgreich erwiesen. Ein Beispiel: Werden Darmkrebspatienten mit operablen Tumoren vorbestrahlt, kann die Zahl jener Patienten fast verdoppelt werden, denen ein künstlicher Darmausgang erspart bleibt.
\n
\n\nAlso helfen Strahlen heilen?

\n\nWir wissen, dass trotz aller Verbesserungen in der Strahlenbehandlung viele Menschen immer noch Angst vor dieser wirksamen Behandlungsmethode haben: Strahlen sieht man nicht, und alles Unsichtbare erscheint einem unheimlich. Doch Strahlen kann man messen, man kann sie mit physikalischen Methoden genau planen und auch präzise beschreiben, man kann sie dosieren, man kann sie lenken und leiten. Sie sind wie eine unsichtbare Messsonde oder ein unsichtbares Skalpell, das in der Hand des Mediziners zu einem starken Verbündeten im Kampf gegen Erkrankungen wird.
\n
\nWas ist das Neue an der Intraoperativen Strahlentherapie?
\n\nDie Bestrahlung erfolgt schon während der Operation und in enger Zusammenarbeit zwischen den Experten – den Chirurgen und Strahlentherapeuten. Sie bestimmen gemeinsam die zu bestrahlende Körperregion im Operationsgebiet (Tumorbett).
\n\nDie Intraoperative Strahlentherapie mit schnellen Elektronen (IOERT) ermöglicht also eine Bestrahlung genau an der Stelle, an der der Tumor zuvor chirurgisch entfernt wurde. Der Chirurg weiß genau, wo der Tumor lag und kann am besten die Region bestimmen, an der das Risiko für ein Wiederauftreten des Tumors am höchsten ist. Der Chirurg leitet sozusagen den Strahl zur weiteren Tumorzerstörung.
\n
\nWelche Vorteile ergeben sich für die Patienten?
\n\nUmliegende gesunde Körperstrukturen und Organe werden vor Strahlen geschützt, das Risiko für unerwünschte Nebenwirkungen reduziert, die Behandlungszeit erheblich verkürzt. Die oft zusätzlich notwendige Bestrahlung von außen kann durch die Kombination mit der IOERT deutlich reduziert werden.
\n
\nErklären Sie bitte die Funktionsweise des Verfahrens.
\n\nDas Gerät verwendet Elektronenstrahlung. Sie gilt derzeit als schnellste, sicherste, vielseitigste und genaueste Option in der Intraoperativen Strahlentherapie. Das Gerät erzeugt einen hoch dosierten Elektronenstrahl, der während der Operation direkt und mit exakter Tiefe in interdisziplinärer Abstimmung mit dem Strahlentherapeuten in das vom Chirurgen freigelegte Tumorbett gegeben wird.
\n\nDer Roboterarm ist direkt am Linearbeschleuniger platziert. Damit können die Elektronen zielgenau freigesetzt werden. Noch während der Operation wird das Bestrahlungsgerät direkt an den OP-Tisch zum Patienten gefahren und der optimale Bestrahlungswinkel individuell eingestellt. Die punktgenaue Strahlung wird über ein steriles Metallrohr (Tubus) direkt zum Tumorbett geleitet und nicht, wie sonst bei herkömmlichen Strahlentherapien üblich, von außen durch gesundes Gewebe. Mithilfe der Dosierung der Elektronenmenge kann die Eindringtiefe der Strahlung bestimmt werden, um benachbarte Organe zu schonen.
\n
\nWie lange dauert so eine Bestrahlung während der Operation?
\n\nDie Bestrahlungszeit während der Operation unter Narkose dauert höchstens ein bis zwei Minuten. Die Patienten werden so auch während der kurzen Bestrahlungsphase medizinisch überwacht.
\n
\n\nWelche Erfahrungen haben Sie als Strahlentherapeut mit der Intraoperativen Elektronen-Radiotherapie?

\n\nSeit Ende der neunziger Jahre arbeite ich mit der Intraoperativen Strahlentherapie, bis 2007 an der Universität Heidelberg. Mit dem Neubau des HELIOS Klinikums Berlin-Buch war es unser Ziel, diese Behandlung auch in Buch anbieten zu können. Seit Ende 2012 werden bei uns Bestrahlungen mit dem mobilen Linearbeschleuniger Mobetron bei Patientinnen mit Brustkrebs sowie bei Patienten mit Tumoren im Bauch- und Beckenbereich erfolgreich vorgenommen. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass durch die zielgenaue Elektronenbestrahlung die lokale Tumorkontrolle deutlich verbessert werden kann, ohne dass der Patient zusätzlich belastet wird.
\n
\nWo wurde das neue Gerät im Bucher Klinikum installiert?
\n\nSeinen Standort hat der Linearbeschleuniger im Operationssaal 5 des Bucher Zentral-OP´s. Hier wurden entsprechend den Strahlenschutzbestimmungen Baumaßnahmen durchgeführt, bleiverstärkte Wände eingebaut und Kamera- und Überwachungstechnik installiert.
\n
\nFür welche Patienten kommt diese Behandlungsmöglichkeit in Betracht?
\n\nSie wird angewendet bei Patienten mit Brusttumoren, Weichgewebstumoren (Sarkome) und Tumoren im Bereich des Beckens – hier z.B. bei fortgeschrittenem oder rezidiviertem Enddarmkrebs sowie bei Rezidiven von gynäkologischen Tumoren. Auch Patienten mit einem Tumor der Bauchspeicheldrüse, urologische Tumore und Nierentumore bei Kindern können so behandelt werden.
\n
\nAn wen wendet sich der niedergelassene Arzt oder auch ein Tumorpatient, um Näheres zu erfahren?
\n\nGerne stehen ich und auch die Chefärzte des jeweiligen Fachbereichs (Gynäkologie, Chirurgie, Tumororthopädie, Urologie und Kinderchirurgie) für Auskünfte zur Verfügung.
\n
\n\nWer trifft die Entscheidung, für welchen Patienten diese Behandlung geeignet ist?

\n\nDie Ärzte der onkologischen Bereiche der Kliniken treffen sich regelmäßig in den Tumorkonferenzen – Tumorboard genannt – des Tumorzentrums Berlin-Buch. Hier beraten wir interdisziplinär die optimalen Behandlungsmöglichkeiten und auch, bei welchem Patienten die IOERT angewendet werden kann.
\n
\nSind weitere Investitionen in der Strahlentherapie geplant?
\n\nJa, noch in diesem Frühjahr können wir das RapidArc™-Verfahren anbieten. Es ist eine der modernsten Bestrahlungsmethoden, die sich ebenfalls von der herkömmlichen Strahlentherapie unterscheidet. Bei Rotation des Linearbeschleunigers um den Patienten wird die Strahlung ständig verändert, also „moduliert“. So erreichen wir eine ideale Anpassung der Dosisverteilung an das zu bestrahlende Tumorgebiet bei gleichzeitiger Schonung empfindlicher Organe wie Lunge, Herz oder Nieren – eine ideale Ergänzung der vorhandenen Tomotherapie und der Intraoperativen Strahlentherapie zur Behandlung von Tumorerkrankungen.
\n
\n\nInterview: Susanne Hansch

\n
\nFoto: Prof. Dr. med. Robert Krempien am hochmodernen Gerät für Intraoperative Radioelektronentherapie (Foto: Thomas Oberländer/HELIOS)
\n
\nKlinikkontakt:
\n\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch
\n\nSchwanebecker Chaussee 50
\n\n13125 Berlin
\n
\n\nTelefon: (030) 94 01-520 00
\n\nE-Mail: robert.krempien@helios-kliniken.de
\n\nwww.helios-kliniken.de/berlin-buch
\n

Research, economic development, Innovation, Living, , Patient care / 20.06.2013
Ludwig-Hoffmann-Quartier im Aufbruch

Das ehemalige Genesungsheim in Buch wird Stadtquartier: Interview mit Andreas Dahlke, Projektgesellschaft Ludwig-Hoffmann-Quartier
\n
\nHerr Dahlke, wie entwickelt sich das neue Quartier von Buch?
\nUnser Konzept ist es, Wohnen, Bildung und Gewerbe anzusiedeln, um Leben in das große Quartier zu bringen. Diese Mischung findet Anklang: Der Verkauf der Wohnungen des ersten Wohnungsbauprojektes lief sehr erfolgreich, und uns liegt bereits eine lange Liste von Mietinteressenten vor. Wir verzeichnen, dass der Standort Buch zunehmend an Attraktivität gewinnt – inzwischen reicht der Einzugsbereich der Interessenten bis nach Prenzlauer Berg und Mitte. Natürlich wird dieser Trend von den steigenden Kauf- und Mietpreisen von Wohnungen in der Innenstadt begünstigt.
\n
\nIn welcher Höhe liegen die Kauf- und Mietpreise?
\nFür die Wohnungen, die jeweils eine gehobene Ausstattung haben, wurden bisher Kaufpreise zwischen 2.200 und 2.900 Euro pro Quadratmeter erzielt. Wahrscheinlich werden die Wohnungen für eine Nettokaltmiete ab acht Euro angeboten.
\n
\nWie ist der Stand der Erschließung und Sanierung?
\nBis zum Sommer 2013 wird das 28 Hektar große Areal mit neuen Medien erschlossen sein. Gegenwärtig laufen die Planungen zur Herstellung der Außenanlagen dieses wunderschönen Gartendenkmals. Die Arbeiten dazu werden in Kürze beginnen. Bereits Ende des Jahres werden 72 Wohnungen in zwei ehemaligen Patientenhäusern bezugsbereit sein. Es folgen bis Ende 2014 zwei weitere Bauabschnitte mit jeweils zwei Häusern.
\n
\nWie viele Wohnungen planen Sie insgesamt?
\nDas hängt davon ab, mit welchen Nutzungen sich die zahlreichen Einzelobjekte entwickeln lassen. Für zwei Häuserensembles mit abgeschlossenen Höfen hatten wir zum Beispiel ein Servicewohnen für Senioren angedacht. Das ließe sich jedoch in diesen denkmalgeschützten Gebäuden kaum wirtschaftlich realisieren. Deswegen überlegen wir, für diesen Zweck neu zu bauen.
\nInsgesamt rechne ich mit mindestens 300 Wohnungen im Ludwig-Hoff mann-Quartier.
\n
\nBereits im August sollen zwei Schulen und ein Kindergarten im Quartier starten.
\nWir haben die Sanierung präzise geplant, so dass wir pünktlich fertig werden können. Den ersten Klassen der Evangelischen Schule stehen dann zunächst das Erdgeschoss und die Außenanlagen zur Verfügung. Die Montessori-Gemeinschaftsschule und das Kinderhaus können das Haus 23 und einen Großteil der Außenanlagen in Besitz nehmen. Wir übergeben auch das Grüne Klassenzimmer, den Schulgarten, zur Nutzung. Im kommenden Jahr wird die Montessori-Schule ein benachbartes Haus mit Fachkabinetten und Werkstätten beziehen. 2015 entstehen schließlich eine Mensa und eine Sporthalle für die Schulen.
\nWie kann sich der Gesundheitsstandort Buch aus Ihrer Sicht noch entwickeln?
\nDie Gesundheitswirtschaft mit Forschung, Biotechnologie-Unternehmen und Kliniken prägt die Entwicklung Buchs natürlich und zieht Bereiche wie Wohnen oder Infrastruktur mit. In Bezug auf Wohnqualität hat Buch seine Potenziale noch lange nicht ausgeschöpft. Etliche Areale bieten sich perspektivisch für Wohnen an, zum Beispiel die ehemalige Brunnengalerie entlang der Karower Chaussee oder die Flächen an der Moorlinse, die der Flächennutzungsplan als Neubaugebiet vorsieht. Entwicklungsmöglichkeiten bieten auch das Waldhausareal oder das Grundstück des früheren Regierungskrankenhauses.
\nWichtig wäre, die Infrastruktur weiter an die Entwicklung anzupassen, Wege und Straßen zu sanieren, Fahrradwege zu installieren. S-Bahnhof und Vorplatz sollten eine angemessene Empfangsqualität erhalten; bis heute fehlt ein Aufzug zum Bahnsteig.
\n
\nWas wünschen Sie sich am dringendsten von der Berliner Politik?
\nIch wünsche mir, dass von Seiten der Berliner Politik eine Möglichkeit gefunden wird, die Arbeit des Bau- und Wohnungsaufsichtsamts sowie der Denkmalschutzbehörde des Bezirks Pankow zu unterstützen. Wir stellen fest, dass die Kollegen im Bezirksamt an die Grenzen ihrer Belastbarkeit gelangt sind. Pankow ist ein Bezirk mit großem Entwicklungspotenzial, die Nachfrage ist hier enorm. Jeder zweite Bauantrag von Berlin wird hier gestellt. Zu jedem Projekt werden diverse Stellungnahmen, gegebenenfalls eine denkmalrechtliche Genehmigung benötigt. Das ist ein zum Teil aufwendiger Abstimmungsprozess zwischen Bauherrn und Ämtern. Wenn sich dieser verzögert, weil Kapazitäten
\nfehlen, dann hat das Auswirkungen auf die Entwicklung eines Ortsteils wie Buch. Aus unserer Sicht ist es deshalb unbedingt nötig, das Bauamt, insbesondere die Bauaufsicht und die Untere Denkmalschutzbehörde, personell zu verstärken.
\n
\nFoto:
Andreas Dahlke, Projektgesellschaft Ludwig-Hoffmann-Quartier
\n
\nInterview und Foto: Christine Minkewitz

\n

Living / 20.06.2013
Verdienstvolle Aufarbeitung des dunkelsten Kapitels Medizingeschichte am Standort Buch

Frau Dr. Hannelore Dege und Frau Rosemarie Pumb haben sich über viele Jahre ehrenamtlich einem in großen Teilen noch unerforschten, dunklen Kapitel der Geschichte der ehemaligen Krankenanstalten am Medizinstandort Buch gewidmet. Sie forschten, schrieben und publizierten über die Ermordung von Zwangsarbeitern und die systematisch betriebene Euthanasie, die während der Nazizeit in der Heil- und Pflegeanstalt Berlin-Buch stattfand.
\n
\nDafür haben Dr. Hannelore Dege und Rosemarie Pumb vom Bundespräsidenten das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen bekommen. Gesundheitssenator Mario Czaja hat den beiden Berlinerinnen die hohe Auszeichnung in seinem Amtssitz überreicht.
\n
\nDer Senator hob in seiner Laudatio hervor, dass sich die beiden Frauen mit ihrer jahrelangen akribischen Arbeit große Verdienste erworben haben. „Ein erheblicher Teil dieses schrecklichen Kapitels der Medizingeschichte lag über Jahrzehnte völlig im Dunkeln. Frau Dr. Dege und Frau Pumb haben sich in unermüdlicher Kleinarbeit den in Buch begangenen Verbrechen gewidmet und über viele Jahre mehrere tausend Krankenakten ausgewertet. Sie haben ans Licht gebracht, dass in den Kliniken in Buch Euthanasie in einem bisher nicht bekannten Maße betrieben wurde. Nach neuesten Erkenntnissen wird die Zahl der Opfer auf rund 10.000 geschätzt.
\n
\nSie haben neben ihrer Freizeit auch eigene finanzielle Mittel investiert. Mit ihrer ehrenamtlichen Arbeit haben sie ein wichtiges Stück der Medizingeschichte der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Dr. Hannelore Dege brachte mit Hilfe von Albatros e.V. das Buch „In den Tod geschickt" heraus. Rosemarie Pumb hat in ihrer letzten Veröffentlichung „Ein Ort schweigt“ beschrieben, wie die DDR dieses Kapitel der Nazi-Vergangenheit ganz bewusst geschlossen gehalten hat.
\n
\nSo gebührt den beiden Frauen, die heute im Ruhestand sind, für ihre Forschungs- und Publikationstätigkeit großer Dank und unsere Anerkennung. Sie haben ein Stück deutscher Vergangenheitsbewältigung geleistet“, so Gesundheitssenator Mario Czaja.
\n
\nQuelle: Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales

economic development, Innovation / 19.06.2013
Glycotope: Meilenstein in der Phase-II-Studie von FSH-GEX

Glycotope GmbH: Glycotope schließt Patientenrandomisierung in der Phase-II-Studie mit glykooptimiertem und voll-humanem FSH-GEX(TM) für die In-Vitro-Fertilisation ab
\n
\nDie Glycotope GmbH, ein weltweit führendes Unternehmen in der Optimierung der Glykosylierung von Biopharmazeutika, gab kürzlich den Abschluss der Randomisierung der Patienten zum 13. Juni 2013 in der klinischen Phase-II-Studie mit FSH-GEX(TM) (follikel-stimulierendes Hormon) bekannt. FSH-GEX(TM) ist Glycotopes glykooptimiertes, voll-humanes, therapeutisches Protein zur Behandlung von Frauen, die sich einer Therapie mit intrazytoplasmischer Spermainjektion (ICSI) unterziehen. Der Abschluss der Randomisierung bedeutet, dass sich nun auch die letzten Patienten in der eigentlichen FSH-Behandlung befinden. Dieser Meilenstein der Studie konnte im geplanten Zeitrahmen von weniger als fünf Monaten nach Einschluss des ersten Patienten ("first patient in") erreicht werden.
\n
\nDie multizentrische, multinationale, randomisierte klinische Phase-II-Studie untersucht die Wirksamkeit und Sicherheit von unterschiedlichen Dosierungen und Dosierungsschemata von FSH-GEX(TM) im Vergleich zur täglichen Gabe von 150 Einheiten (IU) Gonal-f® bei über 240 Frauen, die sich einer ICSI-Therapie unterziehen. Der primäre Endpunkt der Phase-II-Studie ist die Anzahl reifer Follikel; die sekundären Endpunkte umfassen Anzahl und Qualität der Oozyten, Plazentaeinbettungsrate der Oozyten, Schwangerschaftsraten sowie pharmakodynamische Effekte auf Biomarker. Eine Auswertung der Studie wird voraussichtlich zu Beginn des vierten Quartals 2013 vorliegen und eine klinische Phase-III-Studie in der ersten Jahreshälfte 2014 beginnen.
\n
\n"Der Abschluss der Patientenrandomisierung dieser ersten größeren Phase-II-Studie mit einem voll-human glykosylierten und glykooptimierten GlycoExpress(TM)-Produkt ist ein wichtiger Meilenstein für uns und unsere Investoren. Nachdem FSH-GEX(TM) in den ersten Studien mit freiwilligen Probanden eine überragende Wirkung gezeigt hat, sind wir nun auf die Ergebnisse der Behandlung der Patienten in der randomisierten Studie mit dem Wirkstoff gespannt. FSH-GEX(TM) ist das erste unserer glykooptimierten, voll-humanen Moleküle auf Nicht-Antikörper-Basis, das unsere einzigartige GlycoExpress(TM)-Plattform validiert und unser Engagement unterstreicht, Patienten bessere, effizientere und wirtschaftlichere Therapien anbieten zu können", erklärte Dr. Steffen Goletz, CEO, CSO und Gründer der Glycotope GmbH.
\n
\nDas Follikel-stimulierende Hormon FSH-GEX(TM) ist ein rekombinantes Protein mit einer voll-humanen und optimierten Glykosylierung, das unter Einsatz maßgeschneidert-glykosylierender, proprietärer, humaner Zelllinien der GlycoExpress(TM)-Plattform hergestellt wird. FSH-GEX(TM) hat sich in Phase-I-Studien mit einfacher und ansteigender Dosierung in freiwilligen Probanden als sicher und gut verträglich erwiesen und zeigte dabei eine stark verbesserte Wirksamkeit im direkten Vergleich mit bereits vermarkteten rekombinanten und urinären FSH-Produkten.
\n
\nÜber FSH und In-Vitro-Fertilisation
\nDas Follikel-stimulierende Hormon (FSH) ist für die Follikelreifung verantwortlich. In der Klinik wird es hauptsächlich zu Beginn der In-Vitro-Fertilisation angewendet, um die Reifung von multiplen Eizellen (Oozyten) herbeizuführen, die der Patientin dann entnommen werden.
\n
\nDie derzeit zugelassenen FSH-Präparate stammen entweder aus humanem Urin oder aus rekombinanten, nicht-menschlichen Zellen. Während die urinären FSH-Präparate eine zwar heterogene, aber humane Glykosylierung tragen, bevorzugen die meisten Patienten die rekombinanten Produkte aufgrund ihrer generell höheren biologischen Sicherheit, obwohl diese ein nicht-humanes Glykosylierungsmuster aufweisen und Behandlungen mit höheren Kosten verbunden sind.
\n
\nDas glykooptimierte und voll-humane FSH-Präparat von Glycotope, FSH-GEX(TM), vereint die Vorteile beider FSH-Varianten in einem einzigen Produkt. Ziel dieses Projektes war es, ein "BioSuperior"-Molekül zu generieren, das dem FSH einer gesunden Frau sehr ähnlich ist. Durch die Verwendung von GlycoExpress(TM), das die voll-humane Glykosylierung und Optimierung dieses Produktes erlaubt, zeigte FSH-GEX(TM) in humanen In-Vitro-Testsystemen sowie in den ersten Studien eine verbesserte Aktivität im Patienten sowie in der Produktion mit GlycoExpress(TM) deutlich höhere Ausbeuten und ein herausragende qualitative Reproduzierbarkeit. FSH-GEX(TM) verbindet damit die Sicherheit eines rekombinanten Proteins mit den Vorteilen einer voll-humanen und dazu optimierten Glykosylierung.
\n
\nÜber Glycotope
\nGlycotope beschäftigt sich seit seiner Gründung 2001 in Berlin mit der Entwicklung innovativer Antikörper zur Behandlung verschiedenster Krebsarten. Diese GlycoBodies zielen auf die Glykostrukturen auf der Zelloberfläche. Zudem entwickelt Glycotope sogenannte BioSuperiors, rekombinante Biopharmazeutika, sowohl auf Antikörper- als auch auf Nicht-Antikörper-Basis, mit optimierten und voll-humanen Zuckerstrukturen, die klinisch überlegen sind. Grundlage der Glykooptimierungstechnologie ist ein umfassendes Instrumentarium von maßgeschneiderten ("glycoengineered") proprietären menschlichen Zelllinien, die eine Glykooptimierung von Proteinen hinsichtlich einer ganzen Reihe von entscheidenden Zuckerkomponenten erlauben und auf einer vollständig humanen Glykosylierung basieren. GlycoExpress(TM) ermöglicht die Auswahl der geeignetsten und passendsten menschlichen Glykoformen eines Produkts sowie eine herausragende Qualität, Reproduzierbarkeit und Ausbeute des Produktes aus dem Produktionsprozesses. Die Glykooptimierung über GlycoExpress(TM) bietet eine verbesserte Wirksamkeit, Bioverfügbarkeit sowie ein verbessertes Nebenwirkungsspektrum und erweitert die Indikationen und die Patientenpopulationen innerhalb einer Indikation. Zudem bietet die Technologie eine stark verbesserte Kosteneffizienz. Glycotope hat zurzeit vier Produkte in der klinischen Entwicklung, die sich in klinischen Studien der fortgeschrittenen Phase I und fortgeschrittenen Phase II befinden. Darüber hinaus umfasst die Pipeline des Unternehmens präklinische Biopharmazeutika, sowohl auf Antikörper- als auch auf Nicht-Antikörper-Basis, für zahlreiche Indikationen.
\n
\nZusammen mit ihrer Tochter Glycotope Biotechnology in Heidelberg hat sich Glycotope zu einem der führenden, voll integrierten Glykobiologie-Unternehmen entwickelt, das sämtliche Arbeitsabläufe von der Wirkstoffidentifizierung über die molekulare Optimierung, die Entwicklung der Klone und der Prozesse, der präklinischen und klinischen Entwicklung bis hin zur GMP-Produktion abdeckt. Mit mittlerweile über 160 Mitarbeitern und einem starken, umfassenden Patent-Portfolio ist Glycotope heute eines der größten Biotechnologieunternehmen in Deutschland.
\n
\nKontakt:

\nGlycotope GmbH
\nDr. Franzpeter Bracht, CFO & CBO
\nRobert-Roessle-Str. 10, D-13125 Berlin, Germany
\nTel: +49-(0)30 94 89-2600
\nFax: +49-(0)30 94 89-2609
\nE-mail: franzpeter.bracht@glycotope.com (mailto:franzpeter.bracht@glycotope.com)
\nWebsite: www.glycotope.com (http://www.glycotope.com/)

Research, Living, Patient care / 19.06.2013
Therapiewege für Muskelerkrankungen finden

An der Hochschulambulanz für Muskelkrankheiten im Experimental and Clinical Research Center (ECRC) von Charité und MDC finden Betroffene Hilfe und können an klinischen Studien teilnehmen. Interview mit der Leiterin, Prof. Dr. med. Simone Spuler, über Patientenbetreuung und Forschung.
\n
\nFrau Prof. Spuler, wie ist Ihre Hochschulambulanz entstanden?

\n\n2002 habe ich die Ambulanz an der Neurologischen Klinik der Charité am Standort Virchow aufgebaut. Damals gab es für erwachsene Patienten mit Muskelkrankheiten in Berlin keine Versorgung, Diagnostik oder Forschung. 2009 bin ich durch die Gründung einer DFG-finanzierten klinischen Forschergruppe an den Standort Buch gewechselt. Die Hochschulambulanz für Muskelkrankheiten war übrigens die erste der elf Hochschulambulanzen in Buch. Wir betreuen jetzt etwa 2.000 Patienten und wachsen stetig.
\n
\nWelche Schwerpunkte hat Ihre Ambulanz?
\n\nBesondere Schwerpunkte sind die Diagnostik von Muskeldystrophien, die Durchführung klinischer Studien und die Langzeit-Mitbetreuung der Betroffenen. Patienten mit immunologisch bedingten Muskelkrankheiten wie Polymyositis und Myasthenia gravis behandeln wir ebenfalls.
\n\nIm Fokus stehen auch Muskelveränderungen, die durch die Einnahme von Medikamenten, zum Beispiel Statinen, ausgelöst werden.
\n
\nWie sieht der Alltag in der Hochschulambulanz aus?
\n\nAn vier Tagen pro Woche findet unsere Ambulanz statt . Dr. Ulrike Grieben ist meine sehr erfahrene Oberärztin. Sie wird unterstützt von Assistenzärztinnen und Ärzten, die forschungsinteressiert sind, promovieren oder eine Forschungsstelle innehaben, zum Beispiel im klinischen Austauschprogramms von Charité und MDC. Unser interdisziplinäres Team wird erweitert durch enge Kooperationen mit Physiotherapeuten, Neuroorthopäden und Kardiologen. Wir haben eine Präsenzsprechstunde, eine Telefonsprechstunde und einen Konsildienst, in dem wir für andere Kollegen zur Verfügung stehen.
\n
\nWelche Fachärzte überweisen Ihnen Patienten?
\n\nDa gibt es ein sehr breites Spektrum: Orthopäden, Hausärzte, Neurologen, Internisten oder Hals-Nasen-Ohren-Ärzte. Muskeln sind ja überall; Symptome einer Muskelerkrankung können Muskelschwäche, Doppelbilder, Schluckbeschwerden, Greifstörungen oder selten auch Schmerzen sein.
\n
\nWie können Sie den Betroffenen helfen?
\n\nMenschen, die an einer genetischen Muskelerkrankung leiden, erleben eine fortschreitende Abnahme der Muskelkraft. Für sie ist es oft eine Erleichterung zu wissen, warum sie die Treppe nicht steigen, aus der Hocke nicht mehr hoch kommen oder nicht mehr schlucken können. Wir können die Diagnose stellen und auch sagen, ob ein Risiko für die Familienangehörigen besteht, ebenfalls daran zu erkranken. Eine eindeutige Diagnose bedeutet auch Hoffnung, an künftig möglichen Therapien teilzuhaben.
\n\nEs gibt etwa 400 genetische Muskelerkrankungen, jede davon ist selten. Die Mechanismen des Muskelabbaus sind immer noch nicht hinreichend geklärt, weshalb es bislang keine Therapien gibt. Dies trifft auch auf den deutlich häufigeren Abbau der Muskulatur im Alter oder bei chronischen Erkrankungen wie Herzinsuffizienz zu. Mit unserem Spezialwissen können wir die bestmögliche Versorgung planen, die notwendigen Untersuchungen festlegen und abschätzen, welche Muskeln betroffen sein werden. Eine wichtige Frage ist etwa, ob die Herzmuskulatur betroffen sein wird und kardiologisch überwacht werden muss. Wir arbeiten auch mit spezialisierten Physiotherapeuten zusammen.
\n
\n\nIhre Hochschulambulanz ist Teil des ECRC, welche Vorteile ergeben sich daraus?

\n\nDas ECRC ist ein hervorragender Platz für die Ambulanz. Wir arbeiten in klinischer Hinsicht eng mit den Hochschulambulanzen am Standort zusammen, zum Beispiel mit der kardiologischen Hochschulambulanz von Prof. Dr. med. Schulz-Menger. Hinsichtlich der Forschung kooperieren wir mit Arbeitsgruppen auf dem Campus. Mit Hilfe der Systembiologie können wir zum Beispiel krankheitsbedingte Organveränderungen aus globaler Perspektive betrachten. In Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Birchmeier-Kohler untersuchen wir Muskelstammzellen im Krankheitsgeschehen. Hier können wir die Diagnostik mit Laborparametern, Elektromyographie oder Gentests durchführen. Ist eine Muskelbiopsie erforderlich, kooperieren wir mit dem benachbarten HELIOS Klinikum. Ein Chirurg entnimmt die Gewebeprobe und übergibt sie im OP unserer Technischen Assistentin, die sie sofort fachgerecht konserviert. Alles ist eng verzahnt, die Wege sind kurz und die Kommunikation ist sehr gut.
\n
\nWoran forschen Sie derzeit?
\n\nWir erforschen zum Beispiel den Einfluss von Myostatin auf eine Form der Muskeldystrophie, die mit Mutationen im Dysferlin-Gen zusammenhängt. Das Myostatin ist im gesunden Körper dafür verantwortlich, übermäßiges Muskelwachstum zu hemmen. Bestimmten Tieren fehlt dieses Molekül, weshalb sich die Muskelmasse etwa verdreifacht. Dieses Phänomen lässt Forscher weltweit hoffen, eine wirksame Gentherapie für Muskeldystrophien entwickeln zu können.
\n
\nWelche Patientenstudien führen Sie durch?
\n\nWir haben zwei Patientenstudien zur dysferlindefizienten Muskeldystrophie, bei denen es aber noch nicht um Gentherapie geht. An der einen Studie nehmen zwanzig Länder oder Zentren teil und sammeln standardisierte Daten mit dem Ziel, Messparameter festzulegen, mit denen wir den Verlauf der Muskeldystrophie messen können. Die Ärzte haben bisher Schwierigkeiten, den Krankheitszustand zu objektivieren. Da jede Muskelkrankheit spezifische Muskelgruppen befällt, werden jeweils unterschiedliche Parameter benötigt.
\n\nIn einer zweiten Therapiestudie testen wir die Wirkung des monoklonalen Antikörpers Eculizumab auf die Muskelerkrankung. Das Medikament ist bereits für eine andere Indikation zugelassen. Unsere pathophysiologischen Vorarbeiten haben gezeigt, dass ein bestimmter Ast des Immunsystems, das Komplementsystem, die Muskelerkrankung durch Überaktivität noch verschlechtern kann. Und Eculizumab kann dieses Komplementsystem unterdrücken. Das war ein typischer Weg der Grundlagenforschung bis zur klinischen Forschung. Allerdings bedurfte es sehr langer Verhandlungen, bis diese Indikation geprüft werden konnte: Anders als bei Kopfschmerz oder Herzinfarkt, ist bei den seltenen Erkrankungen kein Blockbuster für die Industrie in Sicht, sondern hier müssen wir mit den Ideen und auch mit der Initiative kommen.
\n
\n\nIn Ihrem Fokus stehen nicht nur genetisch bedingte, sondern auch erworbene Muskelkrankheiten.

\n\nEin Beispiel dafür ist die Critical Illness Myopathie (CIM). Über diese Muskelkrankheit haben wir eine groß angelegte, interdisziplinäre Arbeit zwischen der Klinik für Anästhesie mit verschiedenen Arbeitsgruppen des MDC und anderer Charité-Kliniken fertig gestellt. Die CIM entwickeln Patienten, die schwer krank auf der Intensivstation liegen und zusätzlich eine Sepsis entwickeln. Es kann passieren, dass sie sich von ihrer Grunderkrankung erholen, aber keine Muskeln mehr haben. Sie kommen von der Beatmungsmaschine nicht los, weil das Zwerchfell gelähmt ist. Das Besondere an der Studie ist, dass wir weltweit erstmalig in der Lage waren, den Muskel von Schwerkranken schon vier bis fünf Tage nach Aufnahme zu untersuchen. Dadurch konnten wir an den Ursachen der Erkrankung forschen: Der Muskel wird durch Medikamente und die körpereigene Inflammation zerstört, Signalwege der Muskelernährung und des Muskelerhalts gehen komplett kaputt .
\n
\nWelche Konsequenzen hat Ihre Erkenntnis für die Behandlung?
\n\nDie pathophysiologisch relevanten Wege, die zum Muskelabbau führen, sind bei jeder Muskelerkrankung anders. Zu verstehen, wie die Krankheiten entstehen, ist der erste Schritt , überhaupt eine Therapie zu entwickeln. Im Fall der CIM wäre es – vereinfacht ausgedrückt – vielleicht schon erfolgversprechend, eine komplett e medikamentöse Lähmung des Muskels zu verhindern.
\n
\n\nFoto:
Frau Prof. Dr. med. Spuler in der Patientensprechstunde der Hochschulambulanz
\n
\nText und Foto:
Christine Minkewitz
\n
\n

economic development, Innovation, Living / 18.06.2013
Molekularer Schnelltest für sichere Lebensmittel

Die Tür zur Terrasse am Büro des Geschäftsführers der CONGEN Biotechnologie GmbH\nist weit geöffnet, Frühlingsluft strömt herein. Im historischen Laborgebäude des Campus nutzt CONGEN rund 600 Quadratmeter Labor- und Bürofläche. Dr. Matthias Kuhn, Biologe, hat das Unternehmen vor 15 Jahren gegründet und sehr schnell auf Dienstleistungen und Produkte im Bereich DNA-basierter Lebensmitteldiagnostik fokussiert. „Damals war real-time PCR in der Lebensmittelanalyse eine relativ neue Technologie. Wir haben diese in Bezug auf Applikationen weiterentwickelt, uns als Dienstleistungslabor im Bereich Lebensmittelanalytik etabliert und Nachweissysteme und Analyseverfahren (Kits) zum Einsatz in anderen Laboren entwickelt“, so Dr. Kuhn.

Das Konzept ist erfolgreich – heute hat CONGEN dreißig Mitarbeiter und die Produkte werden weltweit vertrieben. Lebensmittel sind oft in hohem Maße verarbeitet, aber die DNA der verwendeten Organismen ist noch enthalten. Dadurch kann CONGEN mit Hilfe der PCR relevante
\n Informationen über die Rohstoff e in kurzer Zeit auslesen. Zum Beispiel Anteile von gentechnisch
\n veränderten Pflanzen, Allergene, die gekennzeichnet werden müssen, oder pathogene Mikroorganismen wie Salmonellen. Mittels PCR lässt sich feststellen ob und wie viel davon in den Lebensmitteln
\n enthalten ist.

\n

„In den letzten Jahren kam es immer wieder zu Problemfällen bei Lebensmitteln, deren Ursachen oftmals ausschließlich oder besser mit der PCR nachgewiesen werden können. Der EHEC-Erreger ist ein Beispiel dafür oder Noroviren, die Ende 2012 in Erdbeeren auftauchten“, erklärt der Geschäftsführer. Anfang 2013 hatte CONGEN alle Hände voll zu tun, die europaweite Untersuchung der Verarbeitungskette von Rindfleisch mit DNA-Tests zu unterstützen. Fahndungsziel: Pferdefleischanteile. „Wir gehörten zu den wenigen Laboren, die in der Lage waren, den Nachweis zu erbringen und entsprechende Kits anzubieten“, so Dr. Kuhn.
\n

\n

Zu den Kunden von CONGEN gehören die staatliche Lebensmittelüberwachung und private Labore. „Heute werden Rohstoffe global produziert und gehandelt. Hochautomatisierte Verarbeitungsprozesse werden begleitet von einem Trend hin zu Convenience-Produkten“, beschreibt der Biologe als wichtige Ursachen für die gestiegenen Anforderungen an Sicherheit und Qualität in Lebensmitteln. Diese betreffen
\n die Primärproduktion, die Verarbeitung, den Handel und den Verbraucherschutz. „In dem Maße, wie der Informationsbedarf der Qualitätsverantwortlichen in der Lebensmittelkette steigt, wächst die Analytiksparte“, so Dr. Kuhn. „Lebensmittelanalytik war in der Biotechnologiebranche lange unterschätzt. Doch der Markt wächst und die Risiken sind überschaubar – anders als bei Biotech-Unternehmen, die Medikamente entwickeln. Die Zahl der konkurrierenden Lebensmittelanalytik-Unternehmen nimmt zu, aber als kleines, spezialisiertes Unternehmen können wir flexibel auf den dynamischen Markt und die Kundenanforderungen reagieren“, so Dr. Kuhn. „Wir verfügen über eine langjährige, exzellente Erfahrung und eine sorgfältig entwickelte Technologie, die in Bezug auf die Anwendung entwickelt wird. Technische Entwicklungen stimmen wir im Vorfeld mit den Kunden ab. Zudem bieten wir außergewöhnlichen Support, der sich durch direkten Kundenkontakt und schnelle Lösungen auszeichnet.“

\n

Die Spezialisierung auf Nukleinsäure-Analytik lässt Dr. Matthias Kuhn daran denken, in Zukunft mit der Nachfolgetechnologie der PCR zu arbeiten, dem Next Generation Sequencing. Bereits jetzt werden entsprechende Applikationen für Lebensmittelanalytik entwickelt. „Perspektivisch wollen wir den Bereich der Analytik-Kits ausbauen und Märkte in Südamerika und Asien erschließen. Dortige Länder sind wichtige Lebensmittelrohstoff-Produzenten, die modernste Technologien einsetzen, um ihre Rohstoff e
\n zu testen.“
\n

\n

CONGEN engagiert sich im Verbund-Forschungsprojekt „Das Taschentuchlabor: Impulszentrum für integrierte Bioanalyse“, das mit neuartigen Biosensoren Krankheitserreger sofort und ohne komplizierte Aufreinigung am Patienten detektieren können soll. Und nicht zuletzt vermittelt CONGEN derzeit Berliner Schülern unternehmerisches Denken im Projekt Lab2Venture: „Für mich war entscheidend, dass in diesem Projekt neben wissenschaftlichen auch wirtschaftliche Aspekte beleuchtet werden. Biotechnologie hat ein enormes Potenzial für Geschäftsideen. Wichtig ist, dass die Jugendlichen auch die ethischen Konsequenzen kennenlernen. Unsere Technologie findet Einsatz in hochentwickelten Ländern, aber auch in Afrika oder Indien haben die Menschen ein Recht auf Lebensmittelsicherheit. Dort besteht ein Bedarf nach vereinfachten Feststellungsmethoden, mittels PCR. Daran arbeiten die Schüler."
\n
\n Real-time PCR

\n Real-time PCR (Polymerase Chain reaction bzw. Polymerase Kettenreaktion) ist eine Weiterentwicklung der klassischen PCR. Sie folgt dem gleichen Prinzip der DNA-Vermehrung, hat aber ein anderes System der Detektion: Die Entstehung neuer Kopien der Zielsequenz wird mit einem anderen Fluoreszenzsignal gekoppelt, das während des PCR-Prozesses (real-time, also in Echtzeit) optisch detektiert und ausgewertet werden kann.
\n
\nÜber Lab2Venture
\n Lab2Venture bringt Unternehmergeist in Schülerlabore: In Kooperation mit Wirtschaftsunternehmen, Forschungsinstitutionen und Kommunen lösen Teams von zehn ausgewählten Schülerlaboren offene Aufgabenstellungen und machen dabei Erfahrungen im unternehmerischen Denken und Handeln. Neben intensiver fachlicher Begleitung fördert Lab2Venture die teilnehmenden Schülerlabore mit jeweils bis zu 10.000 Euro. Die Schülerteams mit den besten Ideen vertiefen diese an der iVenture Akademie und entwickeln anschließend tragfähige Geschäftsmodelle für potenzielle Schülerfirmen.
\n Lab2Venture ist ein gemeinsames Modellvorhaben der Deutschen Kinderund Jugendstiftung, LernortLabor – Bundesverband der Schülerlabore e. V. und TheoPrax, Fraunhofer ICT.
\nwww.lab2venture.de
\n
\n
\nÜber das Gläserne Labor
\n Im Gläsernen Labor können Schüler unter Anleitung von Wissenschaftlern des Campus Berlin-Buch selbstständig Experimente zur Gentechnik, Zellbiologie und Chemie durchführen. Bei der Arbeit in drei authentischen Laboren erhalten die Schüler einen zeitgemäßen Einblick in die Lebenswissenschaften
\n und Berufsperspektiven. Techniken wie DNA-Gewinnung oder Genübertragung werden im GenLab
\n begreifbar und leichter verständlich. Im MaxLab lernen die Schüler verschiedene Mikroskopiertechniken kennen und Zellvorgänge zu beobachten. Im ChemLab synthetisieren die Schüler Kunststoffe oder experimentieren mit Koffein, Farbund Duftstoffen. Betreiber des Gläsernen Labors ist die BBB Management GmbH Campus Berlin-Buch.
\nwww.glaesernes-labor.de
\n

\n

Text: Christine Minkewitz
\n

\n

Research, economic development, Innovation, Living, Patient care / 18.06.2013
Berliner Institut für Gesundheitsforschung eröffnet

Das Berliner Institut für Gesundheitsforschung (BIG) - Berlin Institute of Health (BIH) ist am 18. Juni 2013 mit einem Festakt in Berlin eröffnet worden. An ihm nahmen Bundesforschungsministerin Johanna Wanka sowie die Berliner Wissenschaftssenatorin Sandra Scheeres teil. Im BIG - BIH bündeln das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch, das zur Helmholtz-Gemeinschaft gehört, und die Charité - Universitätsmedizin Berlin, eines der größten Universitätsklinika Europas, ihre Forschung. Ziel ist, die Übertragung (Translation) von Forschungserkenntnissen in die Klinik zu stärken. Erstmals wird damit in Deutschland zugleich ein ganzheitlicher, systemmedizinischer Forschungsansatz verfolgt. Bund, Land und Helmholtz-Gemeinschaft stellen MDC und Charité für den Aufbau von BIG - BIH in den kommenden fünf Jahren rund 300 Millionen Euro zur Verfügung. Die Stifterin der Charité-Stiftung, Johanna Quandt, unterstützt das BIG - BIH zudem mit 40 Millionen Euro.
\n
\nJohanna Wanka, die Bundesministerin für Bildung und Forschung, sagte auf dem Festakt: »Die Gründung des BIG ist ein wichtiger Schritt in der deutschen Gesundheitsforschung und ein Baustein für die Zukunftsfähigkeit unseres Gesundheitssystems. Ich erwarte von der neuen Einrichtung bahnbrechende Impulse für die Gesundheit der Menschen in unserem Land - und natürlich auch darüber hinaus.«
\n
\nÄhnlich äußerte sich auch die Berliner Wissenschaftssenatorin Sandra Scheeres: »Ich freue mich, dass mit der vorgesehenen Kooperation ein Modell für die bessere Zusammenarbeit zwischen universitärer und außeruniversitärer Forschung gerade in Berlin entsteht. Von diesem Zentrum von Weltrang wird die Wissenschafts- und Wirtschaftsregion Berlin insgesamt stark profitieren. Ich bin sehr optimistisch, dass es mit dem BIG gelingen wird, Forschungspersönlichkeiten aus aller Welt zu gewinnen und jungen Forscherinnen und Forschern die Möglichkeit zu geben, sich erfolgreich zu entwickeln.«
\n
\nProf. Ernst Rietschel, ehemaliger Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, der vor kurzem vom Aufsichtsrat des BIG - BIH zum Vorstandsvorsitzenden des neuen Instituts berufen worden ist, umriss in seiner Rede die Zielsetzung der neuen Einrichtung: »Mit der Gründung des Berliner Instituts für Gesundheitsforschung (BIG) - Berlin Institute of Health (BIH) wollen der Bund und das Land Berlin Impulse aus der Wissenschaft aufgreifen, um die translationale Forschung - die Übertragung von Forschungserkenntnissen in die Klinik - zu stärken. So werden MDC und Charité in dem neuen Institut ihre Grundlagen- bzw. klinische Forschung miteinander verbinden.« Er verwies zudem darauf, dass mit dem Ort der Eröffnungsfeier, dem historischen Hörsaal des Langenbeck-Virchow-Hauses von 1915, an die große Tradition der medizinischen Forschung und Lehre in Berlin erinnert werde. Die Festrede hielt der Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesärztekammer Prof. Peter Scriba: »Universitätsmedizin in Nöten - und Berlin?«.
\n
\nNeben Prof. Rietschel gehören dem Vorstand des BIG - BIH weiter an: Prof. Walter Rosenthal, Vorstandsvorsitzender und wissenschaftlicher Stiftungsvorstand des MDC, Prof. Karl Max Einhäupl, Vorstandsvorsitzender der Charité, und Prof. Annette Grüters-Kieslich, Dekanin der medizinischen Fakultät Charité.
\n
\nBesonderheit von BIG - BIH: Translation und fächerübergreifende Systemmedizin
\nProf. Rietschel wies in seiner Rede darauf hin, dass die Translation und die fächerübergreifende Systemmedizin das Besondere von BIG - BIH sind und sich gegenseitig bedingen. Das bedeutet, weg von einzelnen Krankheitsbildern hin zu den grundlegenden molekularen Ursachen von Krankheiten, um daraus neue Diagnoseverfahren, Therapien oder vorbeugende Maßnahmen zu entwickeln. Für die Forschung des BIG - BIH werden außerdem in den nächsten Jahren umfangreiche Technologieplattformen aufgebaut. Ein weiterer Schwerpunkt wird die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses sein.
\n
\nIn den ersten beiden Jahren wird die Helmholtz-Gemeinschaft den Aufbau des neuen Instituts mit 12 Millionen Euro im Jahr 2013 und mit 26 Millionen Euro im Jahr 2014 finanzieren. Hinzu kommen noch zwei Millionen Euro aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds des Helmholtz-Präsidenten für die ersten beiden Jahre. Die Gelder werden am MDC verwaltet.
\n
\n2015 wird BIG - BIH vom Land Berlin als Körperschaft des öffentlichen Rechts (KöR) errichtet. MDC und Charité werden voll rechtsfähige Gliedkörperschaften des BIG - BIH, behalten zugleich aber ihre Eigenständigkeit. Das heißt, auch die Grundfinanzierung von MDC und Charité bleibt erhalten. Für die Übergangsphase 2013-2014 regelt ein Kooperationsvertrag die Zusammenarbeit beider Einrichtungen im BIH.
\n
\nDas neue Institut geht auf eine Initiative des Bundesforschungsministeriums vom vergangenen Jahr zurück. Der Eröffnung waren rund acht Monate intensiver Verhandlungen der Vertragspartner, die Unterzeichnung der Verwaltungsvereinbarung zwischen Bund und Land sowie des Gründungsvertrags und eine kürzlich erfolgte, positive internationale Begutachtung vorangegangen.
\n
\n
\nCharité - Universitätsmedizin Berlin
\nDie Charité ist eine gemeinsame Einrichtung der Freien Universität Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie zählt zu den größten Universitätsklinika Europas. Hier forschen, behandeln und lehren Ärzte und Wissenschaftler auf internationalem Spitzenniveau. Über die Hälfte der deutschen Nobelpreisträger für Medizin und Physiologie stammt aus der Charité, unter ihnen Emil von Behring, Robert Koch und Paul Ehrlich. Unter allen medizinischen Fakultäten in Deutschland ist die Charité die Einrichtung mit dem höchsten Drittmittelaufkommen sowie Spitzenreiter bei der Forschungsförderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Dank zahlreicher Erfolge in der Exzellenzinitiative sowie bei anderen hochkompetitiven Forschungsförderverfahren der DFG, des Bundesforschungsministeriums sowie der EU verfügt die Charité über die meisten kooperativen Forschungsprojekte in der deutschen Universitätsmedizin. Weltweit wird das Universitätsklinikum als Ausbildungsstätte geschätzt. Die Charité verteilt sich auf vier Standorte: Campus Berlin-Buch, Campus Charité Mitte, Campus Virchow-Klinikum und Campus Benjamin Franklin. Zu ihnen gehören über 100 Kliniken und Institute, gebündelt in 17 CharitéCentren. Mit 13.000 Mitarbeitern erwirtschaftet die Charité mehr als eine Milliarde Euro Umsatz pro Jahr und ist damit einer der größten Arbeitgeber Berlins. Im Jahr 2010 konnte die Charité auf eine 300-jährige Geschichte zurückblicken.
\n
\n
\nMDC: Außeruniversitäre Forschungseinrichtung mit internationalem Ruf

\nDas MDC ist eine von 18 Forschungseinrichtungen der Helmholtz-Gemeinschaft und wird zu 90 Prozent vom Bund und zu 10 Prozent vom Land Berlin finanziert. Es wurde 1992 auf Empfehlung des Wissenschaftsrats gegründet, um molekulare Grundlagenforschung mit klinischer Forschung zu verbinden. Herz-Kreislauf-Forschung und Stoffwechselerkrankungen, Krebs sowie Erkrankungen des Nervensystems und die Systembiologie sind die Forschungsschwerpunkte des MDC. Auf der Rangliste von Thomson Reuters steht das MDC auf Platz 14 der 20 weltweit besten Forschungseinrichtungen im Bereich der Molekularbiologie und Genetik. Am MDC arbeiten derzeit 1.652 Beschäftigte, darunter 502 Wissenschaftler sowie 361 Doktoranden aus 58 Ländern.
\n
\nCharité und MDC arbeiten schon seit vielen Jahren zusammen. 2007 gründeten sie auf dem Campus Berlin-Buch das Experimental and Clinical Research Center (ECRC). Sie fördern dort auf Projektbasis die Zusammenarbeit zwischen Grundlagenforschern und klinischen Forschern. Das MDC ist außerdem an drei der insgesamt sechs Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung beteiligt, welche komplementär zum systemmedizinischen Ansatz des BIG - BIH krankheitsbezogen arbeiten. So ist es mit »Cardio Berlin« gemeinsam mit der Charité und dem Deutschen Herzzentrum Berlin (DZHB) im Deutschen Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) vertreten. Darüber hinaus sind Wissenschaftler des MDC am Berliner Standort des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) sowie des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK) beteiligt.
\n
\n
\nFoto: Vorstand des BIG - BIH
\n(v.l.n.r.) Prof. Walter Rosenthal, Vorstandsvorsitzender und wissenschaftlicher \nStiftungsvorstand des MDC; Prof. Ernst Rietschel, Vorstandsvorsitzender des BIG - BIH; \nProf. Karl Max Einhäupl, \nVorstandsvorsitzender der Charité, und Prof. Annette Grüters-Kieslich, \nDekanin der medizinischen Fakultät Charité
\n© Charité - Universitätsmedizin Berlin
\n

Living, , Education / 18.06.2013
Naturschutzpreisverdächtig! Prima Panke – Schatzsuche und Gewässerschutz in Berlin-Buch

Seit zwei Jahren veranstaltet die Klasse 6a aus der \nMarianne-Buggenhagen-Schule für Körperbehinderte eine „Schatzsuche“ als \nGeocaching-Tour für Schulklassen rund um die Panke. Zudem säubert, \nverschönert und bepflanzt die 6a mehrfach im Jahr das Umfeld des Bachs \nim Bucher Schlosspark.
\n
\nMit ihrem Panke-Projekt gehört die Klasse\n zu den 50 Finalisten für den Deutschen Naturschutzpreis 2013 in der Kategorie "Bürgerpreis". Sie hat die \nChance, mit diesem Preis 2.000 Euro zu gewinnen. Damit möchte sie die „Schatzsuche“ \nweiterentwickeln und neue GPS-Geräte anschaffen.
\n
\nWen das \nProjekt begeistert, sollte im Internet seine Stimme für die Schülerinnen\n und Schüler bis 30. Juni 2013 abgeben. Zur Projektbeschreibung und Abstimmung gelangen Sie hier.
\n
\nMehr über die Marianne-Buggenhagen-Schule für Körperbehinderte in Berlin-Buch erfahren Sie hier.
\n
\nQuelle: Prima Panke-Projekt der Marianna-Buggenhagen-Schule

Innovation, Living / 17.06.2013
Familienfreundliche Unternehmen Pankows gesucht

Noch bis zum 15. Juli 2013 haben Pankower Unternehmen die Möglichkeit sich an der Ausschreibung des Bezirksamtes Pankow für den Wettbewerb „Familienfreundlicher Betrieb Pankow 2013“ zu beteiligen. Bewerben können sich Unternehmen, die Familienarbeit wertschätzen, indem sie u. a. familienfreundliche flexible Arbeitszeiten haben, ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern finanzielle oder organisatorische Unterstützung bei der Kinderbetreuung oder der Betreuung von Angehörigen anbieten, Alleinerziehende bei der Personalentwicklung besonders berücksichtigen.
\n
\nDas Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro wird in diesem Jahr vom Bezirksamt Pankow  gestiftet. Die feierliche Prämierung des Preisträgers findet am 15. Oktober 2013  im Rathaus Pankow statt. Alle nominierten Unternehmen werden auf der Seite www.familienfreundlicher-betrieb-pankow.de verlinkt und erhalten darüber hinaus die Möglichkeit, sich im Foyer des Rathauses in der Zeit vom 7.10. bis 26.10.2013 zu präsentieren. Die Wettbewerbsunterlagen stehen auf der oben genannten Website zur Verfügung. Weitere Informationen zum Wettbewerb erhalten Sie bei der Gleichstellungsbeauftragten des Bezirksamtes Pankow Heike Gerstenberger, Tel. 030 90295 2305, E-Mail: heike.gerstenberger@ba-pankow.berlin.de .
\n 

Living / 17.06.2013
Aufschlag für Buch – Beachvolleyballturnier

Zum ersten Mal dürfen sich sowohl Mieter als auch Freunde der HOWOGE auf ein vierfaches Vergnügen freuen: Neben einem Beachvolleyballturnier werden coole Musik, coole Drinks und eine coole Atmosphäre ein neues Fest in Buch schaffen.
\n
\n\nVeranstaltung: Aufschlag für Buch – Beachvolleyballturnier
\n\nDatum: Freitag, 28.06.2013
\n\nUhrzeit: 17 bis 23 Uhr
\n\nVeranstalter: HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH
\n\nTeam: Ein Team besteht aus 4 Spielern
\n\nOrt: Lindenberger Weg 83/85, Berlin-Buch
\n\nAnmeldungen: bis 25.06.2013
\n\nTeilnahmebedingungen: Teilnahme ab dem 14. Lebensjahr
\n\nStartgebühr: keine
\n
\n\n2. Spielverfahren

\n
\n\nHier wird unter der Aufsicht eines professionellen Schiedsrichters in Vierer-Teams gepritscht und gebaggert! Der Spielmodus wird kurz vorher bekannt gegeben, da er sich aus den Teilnehmerzahlen zusammensetzt.
\n
\n3. Anmeldung/Bestätigung
\n
\n\n1. Online-Formular (mit automatischer Eingangsbestätigung nach dem Senden)
\n\n2. Postversand oder Abgabe der Teilnehmerkarte in der HOWOGE-Infobox und in allen Kundenzentren der HOWOGE
\n\n3. Anmeldung in der HOWOGE-Infobox (Alt-Buch 32-34, 13125 Berlin)
\n

Patient care / 12.06.2013
Seltene Fehlbildung „Speiseröhrenlunge“ – erste erfolgreiche Operation eines Säuglings im deutschsprachigen Raum

Unter Leitung von Prof. Dr. med. Dr. med. h. c. Klaus Schaarschmidt, Chefarzt der Klinik für Kinderchirurgie im HELIOS Klinikum Berlin-Buch, gelang dem interdisziplinären Operationsteam des HELIOS Fehlbildungszentrums in Berlin-Buch bei einem fünf Wochen alten Mädchen aus Innsbruck mit der sehr seltenen angeborenen Fehlbildung einer sogenannten „Speiseröhrenlunge“ ein im deutschsprachigen Raum einmaliger Operationserfolg. Die Klinik stellte die gelungene Operation heute in Berlin in einer Pressekonferenz vor.
\n
\n\nBei dem Säugling mündete die Lunge in die Speiseröhre statt in die Luftröhre. Neben der reduzierten Atemfähigkeit liefen dem Neugeborenen damit  Muttermilch und Magensäure direkt in die rechte Lunge und verklumpten dort. Die Erkrankung ist mit ca. 50 weltweit beschriebenen Fällen extrem selten und kann während der Schwangerschaft diagnostisch nicht erkannt werden. Bei dem Neugeborenen erfolgte die Diagnose im Universitätsklinikum Innsbruck 16 Tage nach der Geburt, am 20. Lebenstag wurde das Kind in die Kinderchirurgie des HELIOS Klinikums Berlin-Buch verlegt, einem weltweit anerkannten Zentrum für minimal-invasive und mikrochirurgische Eingriffe bei Fehlbildungen des Brustkorbs und der Brustorgane bei Kindern und Jugendlichen.
\n
\n\nBisher wird als Behandlungsstandard für die „Speiseröhrenlunge“ die Entfernung der ganzen betroffenen Lunge empfohlen, weil ein  Wiederanschluss wegen des zu kurzen und instabilen Bronchus und des großen Abstandes zur Luftröhre extrem aufwendig ist. Die Chancen für eine Erholung der mit Nahrung vollgelaufenen, oft auch schwer entzündeten Lunge, werden dabei als minimal eingeschätzt. Die frühzeitige Entfernung einer Lungenseite ist aber für die betroffenen Kinder mit schwerwiegenden Folgen verbunden. Diese reichen von einer lebenslangen Einschränkung der Atmung und körperlichen Leistungsfähigkeit über eine entstellende Wachstumshemmung und Schrumpfung  des zugehörigen Brustkorbs bis hin zu schweren Wirbelsäulenverkrümmungen und lebenslanger Anfälligkeit für Bronchitis und Lungenentzündung der verbleibenden Lunge. Die Kinder sind zudem beim Spielen und Sport sehr eingeschränkt und können nicht mit Gleichaltrigen mithalten.
\n
\n\nDen Bucher Kinderchirurgen gelang mikrochirurgisch der Wiederanschluss der getrennten rechten Lunge an die Luftröhre mit Verschluss der Speiseröhre und der sogenannten Patch-Erweiterung des Herzbeutels sowie Verlagerung des rechten Herzvorhofes nach oben, um den zu großen Abstand zwischen dem rechtem Bronchus und der Luftröhre zu verkürzen.  Ein solcher Wiederanschluss der Lunge ist im deutschsprachigen Raum der erste und weltweit der dritte erfolgreiche  Eingriff dieser Art bei einem Säugling.
\n
\n\nProf. Dr. med. Dr. med. h. c. Klaus Schaarschmidt erläutert die seltene Operation: „In der rund siebenstündigen Operation haben wir den rechten Hauptbronchus von der Speiseröhre getrennt und die Speiseröhre verschlossen. Dann wurde die rechte Lunge soweit wie möglich nach oben verlagert, der verengte rechte Hauptbronchus erweitert und durch eine mikrochirurgische Naht dort an die Luftröhre angeschlossen, wo sich normalerweise die Luftröhre in zwei Hauptbronchien aufzweigt. Ein Luftröhrenschnitt war nicht notwendig. Die Lunge wurde gespült und von verklumpter Muttermilch und Magensäure gereinigt.“
\n
\n\nDie Bucher Chirurgen sehen sich in ihrer Entscheidung bestätigt, dass eine frühzeitige Rettung einer solchen falsch angeschlossenen Lunge in erfahrenen Zentren in enger Zusammenarbeit von Kinderchirurgie, Kinderanästhesie, Kinderintensivmedizin und Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde größere Aussicht auf Erfolg hat, als bisher angenommen und versucht.
\n
\n\nProf. Dr. med. Dr. med. h. c. Klaus Schaarschmidt zum Zustand des Säuglings nach dem schweren Eingriff und einer Folgeoperation: „Die Naht der Luftröhre ist mittlerweile optimal verheilt, die rechte Lunge wird durch wöchentliche Spiegelung der Bronchien weiter gereinigt und füllt sich in weiten Teilen mit Luft, so dass das Baby zunehmend ohne Atemhilfe selbständig atmen und an der Brust und auch aus der Flasche trinken kann. Das ganze Operationsteam freut sich mit den Eltern, dass es ihrem Kind so gut geht und es in circa vier Wochen nach Hause entlassen werden kann. “
\n
\n
\nFoto: Das Expertenteam des HELIOS Klinikum Berlin-Buch
\n\nV.l.n.r\n : Prof. Dr. Marc Bloching, Chefarzt der Klinik für \nHals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Schaarschmidt, \nChefarzt der Klinik für Kinderchirurgie, Marion Reiter mit Töchterchen \nAnna (Namen geändert), Dr. Wolfgang Flügel, Leitender Oberarzt Klinik \nfür Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Prof. Dr.  Jochen Strauß, Chefarzt der \nKlinik für Anästhesie, Dr. med. Egmont Harps, Leitender Oberarzt \nNeonatologie und pädiatrische Intensivmedizin, HELIOS Klinikum \nBerlin-Buch
\n(Fotonachweis: HELIOS, Thomas Oberländer)
\n

\n
\n\nÜber das HELIOS Fehlbildungszentrum in Berlin-Buch

\n\nZu den Schwerpunkten, die im HELIOS Fehlbildungszentrum in Berlin-Buch behandelt werden, gehören Entwicklungsstörungen, Fehlbildungen des Brustkorbs, des Magen-Darmtrakts, der Speiseröhre, der Nieren und harnableitenden Organe, der Gliedmaßen und des Blutgefäßsystems, des Hals-Nasen-Ohren-Bereichs sowie des Skelett- und Zentralnervensystems. Die Experten der jeweiligen Kliniken erarbeiten einen individuellen Therapieplan und besprechen mit den Eltern die einzelnen Behandlungsschritte. Die wissenschaftliche Begleitung erfolgt durch das Max-Planck-Institut für molekulare Genetik. Die Bucher Klinik für Kinder- und Jugendmedizin ist zudem seit Jahren auf die Behandlung chronisch kranker Kinder spezialisiert und bietet für die umfassende medizinische Betreuung der Kinder ein ergänzendes komplexes Betreuungsangebot durch Psychologen, Physiotherapeuten, Logopäden und Sozialarbeiter unter einem Dach. 
\n
\nÜber die HELIOS Kliniken Gruppe
\n\nZur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 74 eigene Kliniken, darunter 51 Akutkrankenhäuser mit sechs Maximalversorgern in Berlin-Buch, Duisburg, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal sowie 23 Rehabilitationskliniken. Darüber hinaus hat die Klinikgruppe 35 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), fünf Rehazentren und 13 Pflegeeinrichtungen. HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.
\n\nHELIOS versorgt jährlich mehr als 2,9 Millionen Patienten, davon mehr als 780.000 stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über mehr als 23.000 Betten und beschäftigt rund 43.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2012 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von 3,2 Milliarden Euro. Die Klinikgruppe gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.
\n

Living / 12.06.2013
2. HOWOGE-VitalLaufFest: "Auf die Plätze, fertig, Buch!"

Am Samstag, den 15. Juni 2013, lädt die HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH gemeinsam mit radioeins zum zweiten "VitalLaufFest" nach Berlin-Buch ein. Ab 9 Uhr empfängt das Berliner Wohnungsunternehmen gemeinsam mit radioeins-Moderator Christoph Azone Laufbegeisterte auf dem Sportplatz der Marianne-Buggenhagen-Schule in der Ernst-Busch-Straße 29. "Auf die Plätze, fertig, Buch!"
\n
\nFür alle Lauffreunde ist etwas dabei. Die Nachwuchssportlerinnen und -sportler kommen in dem 800-Meter-Bambinilauf auf ihre läuferischen Kosten. Für die erwachsenen Vitalläufer gibt es die Auswahl zwischen dem 5-Kilometer-Jedermann-Lauf und dem 9-Kilometer-Fortgeschrittenen-Lauf. Erstmalig bieten die Veranstalter in diesem Jahr eine zusätzliche Walking-Distanz über fünf Kilometer durch das Panketal an. Höhepunkt der Veranstaltung ist der Firmenlauf über fünf Kilometer. Drei Personen bilden ein Team, Alter und Geschlecht spielen in dieser Disziplin keine Rolle.
\n
\nDie Teilnahme am Lauf ist kostenfrei. Für alle Läufer gibt es in der Sporthalle der Marianne-Buggenhagen-Schule die Möglichkeit, sich umzuziehen. Für die sichere Aufbewahrung der Kleidung während des Laufs verteilt die HOWOGE Kleiderbeutel mit allerlei Aufmerksamkeiten. Abgerundet wird das Programm durch ein großes Familienfest auf dem Gelände.
\n
\nInteressierte können sich unter dem folgenden Link für das VitalLaufFest anmelden: Informationen und Anmeldung.
\n
\nGern können sich die Läufer auch in einem der HOWOGE Kundenzentren oder direkt in der HOWOGE-Infobox, Alt-Buch 32-34, 13125 Berlin, anmelden.

Research, Living, , Patient care, Education / 12.06.2013
Kunstwettbewerb für Denkzeichen in Berlin-Buch entschieden

Dr. Torsten Kühne, Bezirksstadtrat und Leiter der Abteilung Verbraucherschutz, Kultur, Umwelt und Bürgerservice teilt mit, dass der Kunstwettbewerb für ein Denkzeichen in Berlin-Buch in Erinnerung an die Opfer der nationalsozialistischen Zwangssterilisationen und „Euthanasie“–Morde kürzlich in der Preisgerichtssitzung entschieden worden ist.
\n
\n\nDie ehemalige "Städtische Heil- und Pflegeanstalt Buch“, Bestandteil der Anfang des 20. Jahrhunderts errichteten Krankenhausstadt in Berlin-Buch, war zur Zeit des Nationalsozialismus einer der Ausgangspunkte für den Massenmord an geistig behinderten und psychisch kranken Menschen. Mehrere Jahrzehnte wurde dies in der Geschichte der Bucher Krankenanstalten verschwiegen. Bezirksstadtrat Dr. Kühne: „An dem vom Bezirksamt Pankow anonym durchgeführten Einladungswettbewerb beteiligten sich acht Künstlerinnen und Künstler bzw. Künstlergruppen. Unter dem Vorsitz von Nicolaus Schmidt hat das Preisgericht einstimmig den Entwurf der Berliner Künstlerin Patricia Pisani zur Ausführung empfohlen.
\n
\n\nStandort für das Denkzeichen ist der Campus C.W. Hufeland auf dem Gelände des heutigen HELIOS Klinikums. Die Realisierung des Denkzeichens ist für Herbst 2013 vorgesehen. Der Entwurf der Künstlerin Patricia Pisani sieht vor, auf der Rasenfläche des Klinikgeländes ein überdimensioniertes, weißes Kissen aus Kunstharz zu platzieren. Auf dem Kissen ist der Abdruck eines Kopfes zu erkennen. Die Vornamen der Opfer sind in Reliefbuchstaben auf der Oberseite des Kissens zu lesen und zu ertasten. Mit dem Kissen entsteht ein Denkzeichen, das die Verbrechen an den Schutzbefohlenen auf vielschichtige und zugleich ambivalente Weise thematisiert. Hier wird nicht der Zeigefinger erhoben, sondern in poetischer Form eine Leerstelle markiert und ein Bezug zum heutigen Klinikstandort hergestellt. Ergänzend werden zwei Informationsträger realisiert“.
\n
\n\nAlle eingereichten Wettbewerbsentwürfe werden vom 15.7. – 26.7.2013 in einer Ausstellung im Foyer der HELIOS – Klinik Berlin- Buch, Schwanebecker Chaussee 50, 13125 Berlin zu sehen sein.
\n
\n\nWesentliche Unterstützung hat das Vorhaben von Beginn an durch Bürgerinnen und Bürgern aus dem Ortsteil Buch, die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas sowie den Bund der Euthanasiegeschädigten und Zwangssterilisierten erfahren. Für die Planung und Realisierung des Denkzeichens stehen 60.000 Euro zur Verfügung. Die Auslobung des Kunstwettbewerbs und die Realisierung des Denkzeichens werden durch Mittel aus dem Programm Künstlerische Gestaltung im Stadtraum der Senatskanzlei, Kulturelle Angelegenheiten, des Hauptstadtkulturfonds, des Bezirkskulturfonds Pankow sowie mit finanzieller Unterstützung der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) in Kooperation mit der BBB Management GmbH, der Evangelischen Lungenklinik Berlin (ELK), des Immanuel Krankenhaus Berlin-Buch, der Akademie der Gesundheit Berlin/Brandenburg e.V., der HOWOGE und insbesondere des HELIOS Klinikums Berlin-Buch ermöglicht.
\n
\nFoto: Entwurfsansicht des Denkzeichens von Patricia Pisani
\n

Living, Education / 11.06.2013
Von der Biene zum Honig

30.000 neue Mitarbeiter in schwarz-gelb gestreifter Arbeitskleidung sind im Mai auf den Campus gezogen. Begegnen kann man ihnen vor allem in den blühenden Grünflächen des Campus. Das Bienenvolk wird künftig die Schülerarbeit des Gläsernen Labors unterstützen. Dort werden derzeit zwei je vierstündige Laborkurse für Grundschüler und Oberstufenschüler zum Thema Honig entwickelt.
\n
\nDie Grundschulkurse werden vermitteln, wie das Naturprodukt Honig entsteht, welche Stoff e enthalten sind und wodurch sich die Sorten unterscheiden. Neben Fruchtzucker, Traubenzucker und Wasser sind je nach Sorte unterschiedliche Anteile von Pollen, Vitaminen, Aroma- oder Duftstoff
\nen enthalten. Sie bilden den Schlüssel für die spezifischen Charakteristika der Honigsorten. Doch wie lassen sich Inhaltsstoffe und Qualität des Honigs feststellen? Dazu werden die Schüler den Honig in fünf Schritten analysieren. Zunächst untersuchen sie verschiedene Honigproben auf einfache sensorische Weise. Dann erfolgt die Bestimmung des Wassergehalts, der entscheidend für die Qualität des Honigs ist. Anhand der elektrischen Leitfähigkeit können die Schüler im nächsten Schritt
\nerkennen, welche Mineralstoff e der Honig enthält. Da der Geschmack des Honigs auch von geringen Mengen organischer Säure geprägt wird, werden die Kursteilnehmer den Säuregrad mittels pH-Wert
\nbestimmen. Zum Schluss steht eine Pollenanalyse unter dem Mikroskop auf dem Plan, bei der die Pollen auch gezeichnet werden.
\n
\nSchüler der Sekundarstufe II werden sich mit spezielleren Fragen beschäftigen, zum Beispiel, wie es Bienen gelingt, eine konstante Temperatur im Bienenstock zu halten. Dabei werden die Daten direkt
\nim Bienenstock auf dem Campus gemessen. In Zusammenarbeit mit dem Projekt HonbeyBee Online Studies (HOBOS) der Julius-Maximilians-Universität Würzburg ist geplant, das Leben im Inneren des
\nBienenstocks mit technischen Geräten wie Webcams, Sensoren, Endoskopen und Wärmebildkameras zu verfolgen. Darüber hinaus lernen die Jugendlichen, welchen Gefährdungen Bienenvölker ausgesetzt sind. Ein Thema wird sein, wie man die schädliche Varroa-Milbe bekämpfen kann.
\n
\nBetreut werden die Bienen von Diplom-Biologin und MaxLab-Leiterin Claudia Jacob, die dafür eigens einen Imkerkurs absolvierte. Die Grundschulkurse starten bereits im August 2013, die Oberstufenkurse folgen im Sommer 2014.

Innovation, Living, Education / 11.06.2013
Unternehmergeist in die Schule!

Im Rahmen des bundesweiten Projektes „Lab2Venture – Unternehmergeist in Schülerlabore“, das vom Bundesverband der Schülerfirmen LeLa, der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, der Initiative TheoPrax des Fraunhofer Institutes für Chemische Technologie sowie  vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie getragen wird, wurden 10 Schülerlabore und Firmen aus ganz Deutschland ausgewählt, die Ideen aus der Wissenschaft aufgreifen und in vermarktungsfähige Produkte umwandeln.
\n\n  Aus Berlin hatte sich das „Gläserne Labor“ auf dem Campus Buch gemeinsam mit dem ebenfalls auf dem Campus ansässigen Unternehmen CONGEN Biotechnologie GmbH beteiligt. Im Rahmen des Projektes optimierten Schüler des Robert-Havemann- und Andreas-Gymnasiums sowie der Thomas-Mann-Schule ein Nachweissystem für Nussallergene.
\n
\n
Allergien gehören zu den modernen Zivilisationskrankheiten
\n\nAllergien gehören zu den modernen Zivilisationskrankheiten. Insbesondere die Unverträglichkeit von Nüssen kann schwerwiegende, sogar lebensbedrohliche Folgen haben. Die Aufgabenstellung bestand in der Produktanpassung eines vorhandenen Nussallergen-Tests für neue Absatzmärkte in aufstrebenden Entwicklungs- und Schwellenländern. Hier analysierten die Schüler mehrere Staaten, um sich dann auf Indien zu konzentrieren. In der anschließenden Marketingstrategie empfahlen die Jugendlichen dem CONGEN-Geschäftsführer Dr. Matthias Kuhn, sich auf wichtige Fachmessen und Unternehmerreisen nach Indien zu konzentrieren. „Die Arbeit mit den Schülern hat viel Spaß und auch dem Unternehmen neue Impulse gebracht“, so Dr. Kuhn. Unterstützt wurden die Schüler auch von Geschäftsführer Dr. Ulrich Scheller von der BBB Management Campus Berlin-Buch GmbH, die das Gläserne Labor betreibt, vor allem in Marketingfragen: „Die Schüler haben ihr Projekt in der Zusammenarbeit mit den Unternehmen soweit vorangetrieben, dass sie Vorschläge für ein vermarktungsfähiges Produkt unterbreiten konnten.“
\n
\niVenture-Akademie legt Grundstein für Schülerfirma
\n\nAm Ende stand eine erfolgreiche Präsentation vor allen Beteiligten auf dem Campus. Sowohl Hans-Peter Breuer, Referat für Unternehmensgründungen im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie als auch Judith Strohm von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung empfahlen den Schülern eine Teilnahme an der iVenture Akademie in Bielefeld. Dort können die Schüler ihr Projektergebnis zur Marktreife bringen, ein Geschäftsmodell und einen Businessplan entwickeln und eine Schülerfirma gründen. „Auf diese Weise werden Schüler mit den Facetten des Unternehmertums vertraut gemacht, und sie werden dadurch motiviert, sich später vielleicht einmal selbstständig zu machen“, so Hans-Peter Breuer.
\n
\nwww.glaesernes-labor.de
\nwww.lab2venture.de
\n

Research, economic development, Innovation, Living, , Patient care, Education / 08.06.2013
Lange Nacht der Wissenschaften: Eintauchen in die Welt der Proteinstrukturen

Die dreizehnte Lange Nacht der Wissenschaften auf dem Campus Berlin-Buch im Nordosten Berlins ist auf großes Interesse der Berliner und Brandenburger gestoßen. Kurz nach Beginn waren die Veranstaltungen  der Campuseinrichtungen gut besucht. Beteiligt haben sich auch in diesem Jahr das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch, das Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP), die Charité, das Experimental and Clinical Research Center (ECRC) von Charité und MDC sowie das Gläserne Labor der BBB Management GmbH. Das große Angebot an Laborführungen, Vorträgen und Präsentationen zur Grundlagen- und klinischen Forschung ermöglichte den Besuchern einen Einblick in die Welt der Biologie, Chemie, Arzneimittel- und Genomforschung. In zahlreichen Kursen konnten die Besucher auch selbst mitmachen und experimentieren.
\n
\n Beliebt bei den Besuchern auf dem Campus Berlin-Buch waren die Führungen durch die Forschungslabore von MDC, FMP und ECRC. So konnten die Besucher zum Beispiel in Forschungslaboren im MDC selbst zur Pipette greifen und Tumorgewebeproben unter dem Mikroskop anschauen, oder aber das unglaubliche, selbstregenerative Potential des unsterblichen Plattwurms Planaria erleben und sehen, wie der Fadenwurm C.elegans, ein wichtiger Modellorganismus zur Erforschung der Entwicklung des Lebens, verschiedene Organe zum Leuchten bringt.
\n
\n Forschung und Klinik: “Zwei Sichtweisen” auf Krankheiten war ein neuer Schwerpunkt von MDC und Charité im Rahmen der Langen Nacht. Dabei stellten Wissenschaftler und Mediziner den neuesten Stand der Forschung und der Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Muskelkrankheiten und Nierenerkrankungen und zum Thema “Wie viel Vergesslichkeit ist noch gesund?” vor und stellten sich den Fragen der Besucher.
\n
\n Am FMP konnten die Besucher bei der Führung „Reine Nervensache: Warum kleine Bläschen eine große Rolle spielen“ erfahren, wie wir Menschen mit Hilfe chemischer Botenstoffe unsere Umwelt erleben. Die Laborführung “Labor total” lud besonders junge Menschen ein, ein modernes Forschungslabor kennenzulernen und Fragen rund um die Ausbildung und das  Studium von Biologie und Chemie wurden beantwortet. Kennen Sie vielleicht noch die TKKG-Bande?, wurden die Besucher am FMP gefragt und eingeladen einen spannenden Fall zu lösen. Ausgestattet mit einer 3D Brille tauchten die Besucher ein in die Welt der Proteinstrukturen und lernten neues über den genetischen Fingerabdruck.
\n
\n Im ECRC konnten die Besucher eine in Deutschland einzigartige Stoffwechselkammer besichtigen, die Aufschluss über den Energieverbrauch sowie den Fett- und Kohlehydratumsatz gibt. Sie wird eingesetzt unter anderem bei Patienten mit starkem Übergewicht (Adipositas), Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen und verschiedenen Formen der Auszehrung (Kacheexie). Die Besucher konnten sich dort über alte und neue Ansätze im Kampf gegen Übergewicht informieren.
\n
\n Ein Publikumsmagnet war die Experimentalshow „experiments“ - Die Science Show AG des Gymnasiums Stift Keppel aus Hilchenbach in Nordrhein-Westfalen. Spektakuläres Feuerspucken, Lichtschwerterduelle und Schwerelosigkeit - die Science Show AG fesselte von der ersten Minute an mit einem faszinierenden Blick ind die Wissenschaft. Bei all dem kam die Frage nach dem „Warum?“ nicht zu kurz. Die Schülerinnen und Schüler erklärten alles auf eine leicht begreifbare Art und Weise.
\n
\nStoffe nach Wunsch
\n Arbeiten Sie wie ein Chemiker, hieß es im Gläsernen Labor. Im FMPChemLab konnten Besucher einen Naturfarbstoff künstlich herstellen, ihren eigenen Kunststofffaden spinnen und außergewöhnliche Eigenschaften der „Alltagsdroge“ Coffein erkunden.
\n
\n Forscherdiplom für Kinder
\nKinder im Kindergarten- und Grundschulalter waren von den zahlreichen Experimentierstationen begeistert. Mit dem Team des Forschergartens und mit Schülern der Karower Robert-Havemann-Oberschule experimentierten sie rund um Biologie, Chemie und Physik. So konnten die Kinder das Leben von Max, dem Mehlwurm erkunden, Kräuter- und Heilpflanzen erforschen, Kräutersalz herstellen sowie die unsichtbare Kraft der Erdanziehung kennenlernen. Eifrige kleine Forscher erhielten ihr persönliches Forscherdiplom.
\n
\n Nicht zuletzt konnten die Besucher auch in diesem Jahr die drei besten Bilder aus der Wissenschaft küren, die das MDC in einer Ausstellung zur Auswahl zusammengestellt hatte.
\n
\n
\nFoto: Besucher isolierten in einem Laborkurs mit Auszubildenden des Max-Delbrück-Centrums ihre eigene DNA (Foto: Campus Berlin-Buch/Peter Himsel)
\n

economic development, Living, , Education / 08.06.2013
Kiezmanagement – Vor Ort, für den Ort

Interview mit Karen Schulz, Leiterin des HOWOGE-Kundenzentrums Am Fennpfuhl und des Servicebüros Buch
\n
\nFrau Schulz, was steht hinter dem Begriff Kiezmanagement?
\n\nKiezmanagement soll den sozialen Zusammenhalt eines Stadtteils fördern, zu einem lebendigen, lebenswerten Kiez mit intakten Nachbarschaften beitragen. Die konkreten Maßnahmen sind vielfältig und reichen bis in die Bildungs- und Kulturarbeit. Sie richten sich jeweils nach der individuellen Ausprägung eines Stadtteils.
\n
\nUnd was heißt das konkret für Buch?
\n\nBuch ist grüne Gesundheitsstadt, Ort für Kunst, Kultur, Bildung und Freizeit. Die HOWOGE als Wohnungsanbieter in Buch greift diese Charakteristika in ihrem Kiezmanagement auf. Nehmen wir das Thema Kunst als Beispiel. Wir unterstützen das Projekt „Steine ohne Grenzen“. An fünf Standorten – in den Innenhöfen verschiedener HOWOGE-Gebäude – werden aus findlingsgroßen Steinen Kunstobjekte. Jugendliche aus der Region werden die Chance haben, ihr Geschick beim Bearbeiten der Steine unter Beweis zu stellen, und ein internationales Künstler-Symposium wird die Bildhauer-Arbeiten begleiten. Die Innenhöfe der HOWOGE-Wohnhäuser sind übrigens nicht nur Orte für Kunst, sondern auch Raum für sportliche Aktivitäten: Mehrere Innenhöfe bilden gemeinsam einen Fitnessparcours. Der Parcours steht natürlich allen Bürgern Buchs off en, nicht nur den Bewohnern von HOWOGE-Beständen.
\n
\nFitness im Sinne der Gesundheitsstadt?
\n\nGesundheit ist ein hohes Gut, und wir wollen dazu einladen, dass sich die Menschen fit halten. Ein weiteres Beispiel ist hier der „BuchVitalLauf”, der im vergangenen Jahr zum ersten Mal stattgefunden hat. Rund 250 Teilnehmer konnten wir verzeichnen, und wir sind optimistisch, eine ähnliche große Teilnehmerzahl dieses Jahr erneut zu erreichen. Am 15. Juni ist es soweit – mit unterschiedlichen Laufdistanzen, Team- und Einzelwertungen und viel Spaß natürlich. Weiterführende Informationen und Anmeldemöglichkeiten gibt es bei Facebook oder über die HOWOGE-Website www.howoge.de/aktuelles/index.html.
\n
\nSie sprachen eingangs auch das Thema Bildung an. Wie engagiert sich die HOWOGE in der Bildungsarbeit?
\n\nWir kooperieren unter anderem mit sämtlichen Schulen in Buch. Ein Beispiel: Die Hockeymannschaft der Marianne-Buggenhagen-Schule für Körperbehinderte. Man kann sich vorstellen, dass beispielsweise die Fahrten zu Auswärtsspielen aufwändiger sind als für nicht-körperbehinderte Sportmannschaften. So sind unter anderem Spezialfahrzeuge für die Rollstühle erforderlich. Die HOWOGE unterstützt die Hockeymannschaft daher, um den Sportbetrieb dauerhaft zu ermöglichen.
\n
\n
\nFoto:
Mit Mietern im Gespräch: Karen Schulz (2. von rechts) (Foto: HOWOGE)
\n
\n\nInterview:
Christine Minkewitz

\n
\n

Education / 05.06.2013
Amgen Foundation unterstützt Gläsernes Labor

Das Gläserne Labor hat für die Schülerarbeit rund 26.000 Euro von der Amgen Foundation eingeworben. Mit den Mitteln werden zwei Projekte gefördert. Zum einen werden noch mehr Schüler die Chance erhalten, ein berufsorientierendes Praktikum im Gläsernen Labor zu absolvieren. Die Nachfrage stieg in den vergangenen Jahren kontinuierlich an. Allein 2012 absolvierten 48 Schüler ihr Praktikum im Gläsernen Labor.
\n
\nMit den eingeworbenen Mitteln können nun zwei Mal im Jahr jeweils zwölf Praktikanten zusätzlich in Blockkursen betreut werden und so erste Erfahrungen in der Laborarbeit sammeln. Das zweite Projekt, „Fit fürs Studium“, bietet Oberschülern die Möglichkeit, in einer Woche einen „Laborführerschein“ zu erlangen. Dies umfasst Experimente aus allen Teilbereichen, von der Chemie über Genetik, bis hin zur modernen medizinischen Diagnostik.
\n
\nAmgen Inc., ein Pionier der medizinischen Biotechnologie, hat 1991 die Stiftung Amgen Foundation ins Leben gerufen. Zu deren Zielen gehört es, exzellente wissenschaftliche Ausbildung zu fördern oder Patienten den Zugang zu einer erstklassigen medizinischen Versorgung zu erleichtern. Seit der Gründung der Stiftung fl ossen ca. 180 Millionen US-Dollar in gemeinnützige Projekte. Allein 2011 wurden zirka 20 Millionen US-Dollar für Förderprojekte bereitgestellt. Einen aktuellen Überblick über den Einsatz der Fördermittel ist unter www.contributionsreport.amgen.com zu finden.
\n

Research / 04.06.2013
Wissenschaftler identifizieren neue genetische Risikoregionen für Neurodermitis

Gemeinsame Pressemitteilung des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Kiel, der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU), des Exzellenzclusters Entzündungsforschung, des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch und des Experimental and Clinical Research Centers (ECRC) von Charité und MDC
\n
\n\nWissenschaftlern in Kiel und Berlin ist es in Zusammenarbeit mit Forschern aus England, Irland, der Schweiz sowie den USA, Japan und China gelungen, in vier Genen Varianten zu identifizieren, die das Risiko für Neurodermitis stark erhöhen. Die Ergebnisse der Studie der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie und des Instituts für klinische Molekularbiologie (IKMB) des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Kiel, der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) sowie des Exzellenzclusters Entzündungsforschung, des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch und der Pädiatrischen Allergologie des Experimental and Clinical Research Centers der Charité und des MDC veröffentlichte jetzt die Fachzeitschrift Nature Genetics (http://www.nature.com/ng/journal/vaop/ncurrent/full/ng.2642.html).
\n
\n\nMit einem Erkrankungsrisiko von 15 Prozent ist die Neurodermitis eine der häufigsten chronischen Hauterkrankungen. Bei 60 Prozent aller Betroffenen tritt diese Erkrankung bereits im Kleinkindalter auf, und ein Teil der Patienten leidet zeitlebens daran. Oft erkranken die Betroffenen in der Folge an Heuschnupfen und Asthma. Die Neurodermitis ist auch mit einer Reihe anderer Erkrankungen ver-knüpft. Ein großer Teil des Risikos, Neurodermitis und Allergien zu entwickeln, wird vererbt. In Kombination mit Umwelteinflüssen kommt es zur Krankheitsentstehung.
\n
\n\nUnter Leitung von Prof. Dr. med. Stephan Weidinger und Prof. Dr. rer. nat. Andre Franke, Exzellenzcluster Entzündungsforschung (Hautklinik und Institut für klinische Molekularbiologie, UKSH/CAU), sowie Frau Professor Dr. Young-Ae Lee vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) und der Charité in Berlin wurde unter Förderung im Rahmen des Nationalen Genomforschungsnetzes (NGFN) die bisher weltweit größte Genetik-Studie zu Neurodermitis durchgeführt. Forscher haben dafür die DNA-Profile von knapp 10.000 Patienten mit denen von mehr als 20.000 gesunden Personen verglichen und insbesondere solche Genregionen untersucht, von denen bereits bekannt ist, dass sie bei entzündlichen Erkrankungen eine Rolle spielen.
\n
\n\nDie Wissenschaftler identifizierten insgesamt vier neue Genregionen, in denen sich Kranke von Gesunden statistisch eindeutig unterscheiden. Diese Regionen enthalten die Bauanleitungen für Eiweiße, die besonders in Immunzellen aktiv sind, wie im Rahmen der aktuellen Untersuchungen gezeigt werden konnte. Bisher waren 16 Risikoregionen für die Neurodermitis bekannt, insbesondere das Filaggrin-Gen, in welchem Mutationen zu trockener Haut und einer gestörten Hautbarriere führen.
\n
\n\n„In dieser Studie haben wir vier weitere Genregionen identifiziert und zwei weitere Regionen für Patienten aus Europa und Nordamerika bestätigt, welche vorerst nur für Patienten aus dem asiatischen Raum bekannt waren. Damit konnten wir die Zahl der bekannten Risikogenregionen deutlich erhöhen. Langsam komplettiert sich unser Verständnis der erblichen Grundlagen allergischer Erkrankungen“, sagt Dr. David Ellinghaus vom Institut für klinische Molekularbiologie der Kieler Universität, der große Teile der Studie durchgeführt hat. Die Ergebnisse der aktuellen Studie zeigen, dass Patienten mit Neurodermitis nicht nur vererbte Störungen der Hautfunktion, sondern auch Auffälligkeiten des Immunsystems aufweisen. „Diese Erkenntnisse werden die Entwicklung zielgerichteter Behandlungsansätze beschleunigen“, hoffen Prof. Weidinger und Prof. Lee.
\n
\nLink zur Publikation Ellinghaus et al. in Nature Genetics:
\n\n„High density genotyping study identifies four new susceptibility loci for atopic dermatitis” http://www.nature.com/ng/journal/vaop/ncurrent/full/ng.2642.html
\n
\nNationales Genomforschungsnetz (NGFN):
\n\nDas Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die Untersuchung von entzündlichen Erkrankungen seit 2001 im Nationalen Genomforschungsnetz. Die Förderung wird seit 2008 im Bereich NGFN-Plus in dem Programm der Medizinischen Genomforschung fortgeführt. Die hier vorgestellten Arbeiten wurden unter Beteiligung des Integrierten Genomverbundes „Umweltbedingte Erkrankungen“ angefertigt. www.ngfn.de
\n

Research / 02.06.2013
rbb Science Slam Award für Wissenschaftlerin des Max-Delbrück-Centrums

Nuria Cerdá-Esteban, Doktorandin am Max-Delbrück-Centrum für molekulare Medizin (MDC) Berlin, wurde am 31. Mai 2013 Publikumsliebling beim ersten Science Slam des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb). Unterhaltsam vermittelte sie, wie sich Embryos entwickeln und Zellen spezialisieren. Das rbb Fernsehen übertrug die Veranstaltung "Wissenschaft bühnenreif" live aus dem ausverkauften Berliner FritzClub. Am Ende stimmte das Publikum ab - telefonisch, online oder mobil über einen QR-Code.
\n
\nNuria Cerda-Esteban hatte mit 22 Prozent der Stimmen die Nase vorn. André Lampe (FU Berlin) folgte mit 17, Nora Künkler (Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg) mit 16 Prozent. Platz vier teilen sich Rita Valentin ( Europa-Universität Viadrina) und Stefan A. Uhlich. (BTU Cottbus). Danach folgen Raúl Rojas (FU Berlin) und Victoria Kau (Humboldt-Universität Berlin).
\n
\nDas Publikum feierte aber nicht nur die Siegerin, denn sechs weitere Forscherinnen und Forscher aus Berlin, Cottbus, Potsdam und Frankfurt (Oder) gaben im Finale spannende Einblicke in ihre Arbeit. Mit Projekten wie dem rbb Science Slam rückt der rbb die Wissenschaftslandschaft der Region in diesem Jahr besonders ins Scheinwerferlicht.
\n
\nMehr im Internet unter www.rbb-online.de/rbb_Science_Slam/index.html
\n
\nFoto: Nuria Cerdá-Esteban, Gewinnerin des ersten rbb Science Slams vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (Fotonachweis: Campus Berlin-Buch/David Ausserhofer)
\n
\nQuelle: rbb Rundfunk Berlin-Brandenburg

Patient care / 31.05.2013
„Ran an die Töpfe“ – Ralf Zacherl kocht mit kleinen Patienten

In der Küche der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin ist an diesem Nachmittag viel los. Antonia zerteilt ganz konzentriert eine Paprika. Robin schneidet die Gurke in kleine Stücke und zeigt ganz stolz Ralf Zacherl die volle Schüssel. Der Profikoch ist zu Besuch im HELIOS Klinikum Berlin-Buch und kocht mit zehn kleinen Patienten für die chronisch kranken Kinder der Klinik. Auf dem Speisenplan stehen Spätzle mit Käsesauce, dazu frischer Gartensalat mit Joghurt-Zitronendressing und als Dessert gibt es frische Erdbeeren mit Schokoladenpudding und Eis.
\nRalf Zacherl ist in seinem Element: „Für und mit den Kindern hier in der Klinik zu kochen macht mir riesigen Spaß“, sagt der Sternekoch, der sich viele Auszeichnungen erkocht hat, und zeigt Ben, wie er den Spätzleteig am besten durch das Sieb streicht. Der Kochevent ist Teil eines vielfältigen bunten Programms, das von Chefarzt Prof. Dr. Lothar Schweigerer und seinem Team regelmäßig für die kleinen Patienten organisiert wird. „Es ist mir ein Bedürfnis, vor allem den chronisch kranken Kindern während der langen stationären Behandlungszeit und auch danach in der ambulanten Phase positive Erlebnisse zu verschaffen, die sie stärken.“
\nSo konnten die Kinder mit ihren Eltern in diesem Jahr schon Gastauftritte des Berliner Konzerthauses und eine iPad-Zaubershow in der Klinik erleben.
\n
\nDie Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im HELIOS Klinikum Berlin-Buch, einem  Klinikum der Maximalversorgung, behandelt alle akuten und ein sehr breites Spektrum an chronischen Krankheiten bei Säuglingen, Kindern und Jugendlichen. Die Klinik ist anerkanntes Mukoviszidosezentrum und eines von zwei pädiatrisch-onkologischen Zentren in Berlin. Sie verfügt über eine der bundesweit größten Einrichtungen im Bereich Kinderrheumatologie.  Darüber hinaus ist sie ausgewiesen in den Schwerpunkten Immunologie, Pulmologie, Psychosomatik, Gefäßanomalien und angeborene Fehlbildungen. Die Bucher Klinik ist Perinatalzentrum mit der höchsten Versorgungsstufe für Frühgeborene (Level 1). Die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der Klinik für Kinderchirurgie, die auf die Anwendung besonders schonender minimal-invasiver Operationsmethoden spezialisiert ist, sowie mit der Geburtshilfe und der Kinderneuroorthopädie garantiert eine optimale Versorgung der kleinen Patienten.
\n
\n
\nKlinikkontakt:
\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch
\nKlinik für Kinder- und Jugendmedizin
\nChefarzt Prof. Dr. med. Lothar Schweigerer
\nSchwanebecker Chaussee 50
\n13125 Berlin
\nTelefon: (030) 94 01-54500
\nTelefax: (030) 94 01-545 09
\n
\nFoto:
Ralf Zacherl kocht mit kleinen Patienten in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im HELIOS Klinikum Berlin-Buch (HELIOS, Thomas Oberländer)

Living, , Patient care, Education / 29.05.2013
„Medizin mit Herz“ – Lange Nacht der Wissenschaften im HELIOS Klinikum Berlin-Buch

Am Sonnabend, 8. Juni 2013, öffnet das HELIOS Klinikum von 16 bis 24 Uhr seine Türen.
\nÜber 100 Aktionen stehen auf dem Programm: z.B. ein begehbares Herzmodell, Führungen durch OP-Säle und Labore, Expertenvorträge, Mitmachangebote und eine KinderUni.
\n
\nRund um das Thema Gesundheit erwartet die Besucher ein spannendes und vielseitiges Familien-Programm.
\nWoher kommt eigentlich der blaue Fleck und wie operiert man ohne Skalpell? Was macht der Storch, wenn ihm heiß wird? Warum ist Fieber ein Helfer der Körperpolizei? Wie kann man mit dem iPad einen Sehtest machen und wie das Gehirn überlisten? Diese und viele andere Fragen beantworten die Medizinexperten des Klinikums. Außerdem gibt es Übungen zur Ersten Hilfe, Selbst-Checks für jung und alt sowie viele Gesundheits-Tipps für den Alltag. Der zentrale OP-Bereich mit 21 Operationssälen, Labore, neueste Medizintechnik, der HELIOS Truck mit dem gläsernen Menschen sowie künstliche Gelenke und vieles mehr können besichtigt werden.
\n
\nDie Ärzte und Pflegefachkräfte des Klinikums informieren über aktuelle Themen. Vorsorge und Früherkennung, moderne Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten stehen im Fokus. Gemeinsam mit den Besuchern gehen die Experten zum Beispiel der Frage nach, welche Ursachen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Luftnot haben. Das begehbare Herzmodell informiert anschaulich zum anatomischen Aufbau des Organs. Es verdeutlicht, wie dieser Hohlmuskel den Blutkreislauf in Gang hält, zeigt aber auch mögliche krankhafte Veränderungen.
\nDurch Ausprobieren, Betrachten und Experimentieren auf dem Wahrnehmungsparcours werden die Sinne beim Hören, Sehen, Tasten angeregt und die Wahrnehmungsfähigkeit gesteigert. Bei kniffligen Spielen für Geschicklichkeit und Koordination kann man lernen, wie komplex die Hand als Tastorgan ist. Themen, über die sich Besucher informieren können, sind u.a. auch Tomotherapie, Brachytherapie, Röntgentiefentherapie und Intraoperative Elektronen-Radiotherapie (IOERT) – denn Strahlen können beim Heilen helfen.
\n
\nFür die kleinen Besucher bietet die KinderUni Spannendes und Wissenswertes. 
\nZauberpflaster und Schlafluft, minimalinvasives Gummibärchenfischen und Kuscheltierröntgen sind auch in diesem Jahr wieder dabei, genauso wie Rollstuhlparcours, Gipskurs, Spiele, eine Bastelstraße und sportliche Bewegungsübungen. Die Junioren vom FSV Bernau laden zum Fußball spielen und Torwandschießen ein. Das Bühnenprogramm mit kleinen Künstlern aus der Region, eine Show mit dem Tanzensemble „step by step“, die Arnold-Hänsch-Jazzband mit Angelika Weiz sowie Kulinarisches bis in die Nacht ergänzen das Angebot.
\n
\nBei einigen Führungen und Aktionen ist die Teilnehmerzahl begrenzt. Informationen zu Zeiten und Orten, Eintritts- und Einlasskarten sowie das Vorlesungs- und Praktikaverzeichnis, Immatrikulationsbescheide und Mensakarten zur KinderUni gibt es ab 15.30 Uhr am Infotisch im Foyer.
\nAb S-Bahnhof Buch (S2) fahren Sonderbusse zum Haupteingang des Klinikums Schwanebecker Chaussee 50 in 13125 Berlin sowie die Busse der Linien 259, 351, 893.
\n
\nDas ausführliche Programm finden Sie im Internet unter www.helios-kliniken.de/berlin-buch (Aktuelle Änderungen vorbehalten)
\n
\nKlinikkontakt:
\n

\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch
\nSchwanebecker Chaussee 50
\n13125 Berlin
\nTel. (030) 9401-0
\nwww.helios-kliniken.de/berlin-buch
\n   
\nFoto: Spannende Angebote zur Langen Nacht der Wissenschaften im HELIOS Klinikum Berlin-Buch (HELIOS, Thomas Oberländer)
\n
\nÜber die HELIOS Kliniken Gruppe
\nZur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 74 eigene Kliniken, darunter 51 Akutkrankenhäuser mit sechs Maximalversorgern in Berlin-Buch, Duisburg, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal sowie 23 Rehabilitationskliniken. Darüber hinaus hat die Klinikgruppe 36 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), fünf Rehazentren und 13 Pflegeeinrichtungen. HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums. Sitz der HELIOS Konzernzentrale ist Berlin.
\nHELIOS versorgt jährlich mehr als 2,9 Millionen Patienten, davon mehr als 780.000 stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über mehr als 23.000 Betten und beschäftigt rund 43.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2012 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von 3,2 Milliarden Euro. Die Klinikgruppe gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.

Research / 24.05.2013
Deutsche und israelische Forscher gewinnen neue Erkenntnisse zur Proteinentsorgung

Zellen haben ein ausgeklügeltes System, um defekte und nicht mehr benötigte Proteine kontrolliert zu entsorgen und damit Schaden vom Körper abzuwenden. Dr. Katrin Bagola und Prof. Thomas Sommer vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch sowie Prof. Michael Glickman und Prof. Aaron Ciechanover vom Technion, der Technischen Hochschule Israels in Haifa, haben jetzt eine neue Funktion eines Enzyms entdeckt, das an diesem lebenswichtigen Prozess beteiligt ist. Sie konnten zeigen, dass ein Faktor, kurz Cue1, in Hefezellen nicht nur Rezeptor und Aktivator für eine Komponente des Abbau-Apparats ist, sondern auch dazu beiträgt, dass das defekte Protein einen molekularen Stempel erhält, der es für den Abbau markiert (Molecular Cell, doi: org/10.1016/j.molcel.2013.04.005)*.
\n\n 
\n\nProteine sind molekulare Maschinen in den Zellen eines Organismus. Verschiedenste Arten von Proteinen erfüllen viele unterschiedliche Funktionen: Sie transportieren Stoffe an ihren Bestimmungsort, wehren Krankheitserreger ab, ermöglichen chemische Reaktionen in der Zelle und vieles mehr. Viele Proteine werden an einer Zellorganelle, dem Endoplasmatischen Retikulum (ER) hergestellt, gefaltet und anschließend zu ihrem Bestimmungsort transportiert.
\n\n 
\n\nEinige Proteine werden nur für eine spezielle, zeitlich begrenzte Aufgabe benötigt und müssen danach wieder abgebaut werden. Aber bei der Herstellung und Faltung passieren auch häufig Fehler. Diese defekten Proteine sind nicht funktionsfähig und können dem Organismus sogar schaden. Auch sie müssen deshalb abgebaut  werden.
\n\n 
\n\nDie Zellen haben daher ein ausgeklügeltes System, um fehlerhafte und nicht mehr benötigte Proteine zu entsorgen. Im ER gibt es einen speziellen Weg für den Abbau, die ER-assoziierte Proteindegradation (ERAD). Dieses System enthält zahlreiche Enzyme, die gemeinsam dafür sorgen, dass ein fehlerhaftes Protein mit einem molekularen Stempel, dem Molekül Ubiquitin, markiert wird. Dieser Prozess heißt Ubiquitinierung. Eine Kette von vier bis sechs Ubiquitinmolekülen dient als Abbau-Signal. Ein mit solch einer Kette markiertes Protein wird zur Häckselmaschine der Zelle, dem Proteasom, transportiert und dort in seine Bestandteile zerlegt.
\n\n 
\n\nDieses Ubiquitin-Proteasom-System kommt in allen höheren Zellen vor, es ist ubiquitär. Es ist eines der komplexesten zellulären Systeme überhaupt und schützt den Körper vor schweren Krankheiten. Schadhafte Proteine, die diesem System entgehen, lösen schwere Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson, Chorea Huntington, Mukoviszidose oder Diabetes aus. Entdecker dieses Schutzprogramms ist Prof. Ciechanover. Er bekam dafür 2004 zusammen mit Prof. Avram Hershko (Technion) und Prof. Irwin Rose (University of California, Irvine, USA) den Chemienobelpreis.
\n\n 
\n\nDamit eine Ubiquitinkette an ein defektes Protein angehängt werden kann, müssen mehrere Enzyme zusammen arbeiten. Manche von ihnen sind in der Membran des ER verankert, andere, wie ein Enzym namens Ubc7, schwimmen frei im Inneren der Zelle. Ein Faktor, kurz Cue1 genannt, der selbst an die Membran gebunden ist, ist dafür zuständig, Ubc7 einzufangen und zu den Enzymen an der Membran zu bringen. Dafür hat er einen Bereich, der spezifisch an Ubc7 bindet. Ein weiterer Bereich des Faktors ist die sogenannte CUE-Domäne. Ihre Funktion haben Dr. Bagola und Prof. Sommer zusammen mit ihren Prof. Glickman und Prof. Ciechanover in Hefezellen näher untersucht.
\n
\n\nSchicksalhafte Bindung
\n\nBei der CUE-Domäne handelt es sich um eine Ubiquitin-bindende Domäne, kurz UBD. UBDs binden an bestimmte Ubiquitinmuster, können also beispielsweise erkennen, ob eines oder mehrere Ubiquitinmoleküle an ein Protein angehängt worden sind und wie die jeweiligen Ubiquitinmoleküle in Ketten miteinander verknüpft sind. Das Ubiquitinmuster bestimmt, welche UB-Domäne an welches Protein bindet und entscheidet so über das weitere Schicksal des Proteins.
\n\n 
\n\nDirekten Einfluss auf die Bildung von Molekülketten, die Signal geben für Proteinabbau
\n\nDie Forscher des MDC und des Technion, die schon seit vielen Jahren eng zusammenarbeiten, konnten zeigen, dass die CUE-Domäne des Faktors Cue1 an Ubiquitinketten bindet, die über einen bestimmten Baustein der einzelnen Ubiquitinmoleküle miteinander verknüpft sind und die als Abbau-Signal für Proteine dienen. Darüber hinaus fanden die Forscher heraus, dass die CUE-Domäne auch direkten Einfluss auf die Länge der Ubiquitinketten hat: Fehlte die CUE-Domäne oder war sie durch eine Mutation in ihrer Funktion eingeschränkt, entwickelten sich die Ubiquitinketten langsamer und wurden auch nicht so lang. Offenbar stabilisiert die CUE-Domäne die Ubiquitinketten, so dass weitere Ubiquitinmoleküle leichter angefügt werden können.
\n\n 
\n\nIn Hefezellen stellten die Forscher fest, dass die CUE-Domäne von Cue1 auf diese Weise tatsächlich beeinflusst, wie effektiv das Proteindegradation System ERAD Proteine abbauen kann. Die Forscher vermuten, dass die CUE-Domäne speziell für die Entsorgung von Proteinen gebraucht wird, die an die Membran des ER gebunden sind. Auf den Abbau  löslicher Proteine scheint sie dagegen  keinen Einfluss zu haben. „Unsere Ergebnisse zeigen, dass eine Ubiquitin-bindende Domäne auch die Entstehung von Ubiquitinketten regulieren kann. Diese Funktion war bislang unbekannt“, erläutern die Forscher.
\n\n 
\n\n* Ubiquitin binding by a CUE domain regulates ubiquitin chain formation by ERAD E3 ligases.

\n

Research / 24.05.2013
Blockade des Immunsystems brechen - neue Ansätze zur Glioblastomtherapie

Glioblastome zählen zu den bösartigsten Hirntumoren. Trotz modernster Behandlungsmethoden bricht die Erkrankung meist wieder aus. Ein Grund dafür ist, dass das Umfeld des Tumors, Forscher sprechen von Mikromilieu, das Immunsystem blockiert. Auf der Tagung „Brain Tumor 2013“ im Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch berichtete Prof. Michael Platten (Universitätsklinikum Heidelberg und Deutsches Krebsforschungszentrum, DKFZ) über neue Forschungsansätze, die die Blockade des Immunsystems durchbrechen, es aktivieren und die Hirntumore bekämpfen.
\n\n 
\n\nJedes Jahr erkranken in Deutschland etwa 4 500 Menschen an einem Glioblastom, dem häufigsten Hirntumor bei Erwachsenen. Trotz Operation, Strahlen- und Chemotherapie haben Betroffene häufig nur eine geringe Überlebenszeit von ein bis zwei Jahren. Wissenschaftler und Kliniker suchen deshalb nach neuen Möglichkeiten, diese Hirntumore besser behandeln zu können.
\n\n 
\n\nVor kurzem hatte Prof. Platten einen neuen Stoffwechselweg in besonders aggressiven Glioblastomen entdeckt. Zusammen mit seinen Mitarbeitern konnte der Neurologe und Forscher in Krebszellen von Mäusen und Patienten zeigen, dass die Aminosäure Tryptophan – ein überall im Körper vorkommender und mit der Nahrung aufgenommener Proteinbaustein – im Mikromilieu von Glioblastomen zu so genannten Kynureninen abgebaut wird. „Diese Kynurenine lähmen das Immunsystem und hindern es daran, gegen den Tumor vorzugehen“, erläuterte Prof. Platten auf der Tagung in Berlin. Sie aktivieren darüber hinaus den Dioxinrezeptor, der eine Kaskade in Gang setzt, die letztlich das Wachstum der Glioblastome ankurbelt. Die Heidelberger Forscher identifizierten auch das Schlüsselenzym (Tryptophan-2,3-Dioxygenase, TDO), das Tryptophan zu Kynureninen abbaut.
\n\n 
\n\nZwei Angriffspunkte
\n\n„Unsere Arbeiten zeigen zwei mögliche Angriffspunkte für neue Therapien“, sagte Prof. Platten. Zum einen wollen wir das Schlüsselenzym TDO blockieren, um zu verhindern, dass es Tryptophan zu Kynureninen abbaut. Inhibitoren dieses Schlüsselenzyms sind in der präklinischen Entwicklung.“ Zum anderen suchen Prof. Platten und seine Mitarbeiter nach Substanzen, die in der Lage sind, den Dioxinrezeptor zu blockieren.
\n\n 
\nKlinische Studie für Impfung in Vorbereitung
\n\nDoch nicht nur die Hemmung des fatalen Stoffwechsels von Tryptophan im Tumorumfeld  haben die Forscher im Auge. Sie arbeiten auch an der Entwicklung einer Impfung gegen Vorstufen von bestimmten Glioblastomen, den niedergradigen und anaplastischen Astrozytomen. In diesen Tumoren ist das Protein Isozitratdehydrogenase 1 (IDH1) häufig verändert (mutiert). Die Mutation besteht darin, dass eine Aminosäure ihren Platz wechselt. Dieses mutierte Protein (IDHR132H) ist dann in allen Tumorzellen nachweisbar, nicht aber in anderen Körperzellen.
\n\n 
\n\nProf. Platten und seine Mitarbeiter konnten zeigen, dass das Immunsystem bei einigen Patienten mit Astrozytom das mutierte Protein erkennt und spezifische Abwehrzellen aktiviert und Antikörper bildet. Bei Mäusen löste eine Impfung gegen das mutierte Protein eine gezielte Reaktion des Immunsystems aus und stoppte das Wachstum der Tumoren mit IDH1R132H. In Berlin wies Prof. Platten in diesem Zusammenhang darauf hin, dass seine Abteilung für Neuroonkologie am Universitätsklinikum Heidelberg und das Nationale Zentrum für Tumorerkrankungen am DKFZ im Rahmen des Deutschen Konsortiums für translationale Krebsforschung (DKTK) eine klinische Studie zur Impfung von Patienten mit Astrozytomen vorbereitet, deren Krebszellen diese Mutation haben.
\n\n 
\n\nAn dem zweitägigen Kongress, der am 22. Mai begonnen hatte, nehmen rund 200 Wissenschaftler aus China, Europa, Lateinamerika und den USA teil. Organisatoren der Tagung sind Prof. Helmut Kettenmann vom MDC, Prof. Rainer Glaß vom Klinikum der Universität München, Prof. Frank Heppner und PD Dr. Michael Synowitz von der Charité - Universitätsmedizin Berlin sowie Prof. Jürgen Kiwit (HELIOS Kliniken GmbH). Ziel der seit dem Jahr 2000 in zweijährigen Rhythmus veranstalteten Fortbildungstagung ist es, den Austausch zwischen Grundlagenforschern und Klinikern zu fördern, um die Tumortherapie zu verbessern.

Living, Patient care / 23.05.2013
Einsehbar für jedermann: HELIOS Kliniken in Berlin legen Qualitätsergebnisse 2012 offen

Die  Qualitätsergebnisse für das Jahr 2012 des HELIOS Klinikums Berlin-Buch und des HELIOS Klinikums Emil von Behring sind seit dem 21. Mai 2013 unter den Webadressen http://www.helios-kliniken.de/berlinbuch-iqm und http://www.helios-kliniken.de/berlinzehlendorf-iqm abrufbar. Anhand dieser Werte lässt sich ablesen, wie erfolgreich die beiden Berliner HELIOS Kliniken Patienten bei verschiedenen Krankheiten wie beispielsweise dem Herzinfarkt oder bei einer Lungenentzündung behandeln. Die Ergebnisse stammen aus der IQM-Datenauswertung von über 250 Kliniken, die der Initiative Qualitätsmedizin (IQM) in Deutschland, Österreich und der Schweiz angehören.
\n
\nDie beiden Berliner HELIOS Kliniken, das HELIOS Klinikum Berlin-Buch und das HELIOS Klinikum Emil von Behring in Berlin-Zehlendorf nutzen das IQM-Verfahren für aktives Qualitätsmanagement, das durch die Verbesserung der Behandlungsprozesse zu besserer Behandlungsqualität, einer Verminderung von Komplikationsraten und damit zu mehr Patientensicherheit führt.
\n„Im Fokus unserer Bemühungen steht die medizinische Behandlungsqualität immer an erster Stelle“, sagt Professor Dr. med. Josef Zacher, Ärztlicher Direktor im Maximalversorger HELIOS Klinikum Berlin-Buch. „Die IQM-Werte belegen, für jedermann online einsehbar, unsere Stärken, zeigen aber auch transparent, wo wir uns noch verbessern können.“
\n
\nBeide Berliner HELIOS Kliniken überzeugen mit überdurchschnittlichen Werten in der Versorgung von Patienten mit Herzinfarkt und Herzschwäche (Herzinsuffizienz). So lagen die Sterblichkeitsraten bei Herzinsuffizienz in Berlin-Buch 62 Prozent bzw. in Berlin-Zehlendorf 83 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt, bei Herzinfarkt 48 Prozent bzw. 56 Prozent darunter.
\nMit rund 4.200 stationären Behandlungen bei Lungenkrebs mit äußerst niedrigen Sterblichkeitsraten von 1,4 Prozent (Bundesreferenzwert: 3,2 Prozent) ist das HELIOS Klinikum Emil von Behring traditionell führend bei der Behandlung von Lungenkrebs. Das HELIOS Klinikum Berlin-Buch weist im Bereich der Versorgung von Schenkelhalsfrakturen, die insbesondere bei hochbetagten Patienten mit vielen schweren Begleiterkrankungen auftreten, eine Sterblichkeit von  43 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt auf.
\n
\nBei der Behandlung bösartiger Darmerkrankungen erkannte man im HELIOS Klinikum Berlin-Buch Verbesserungspotential. Im Rahmen eines kontinuierlichen interdisziplinären internen Review-Verfahrens wurde den Ursachen der Abweichungen auf den Grund gegangen und mit strukturellen Maßnahmen darauf reagiert. „Gemeinsam werden beispielsweise kritische Patientenfälle auf mögliche Fehler in Abläufen und Strukturen analysiert. Schwachstellen werden so identifiziert, gezielte Maßnahmen zur Beseitigung festgelegt, so wie aktuell in unserer Klinik die erfolgreiche Zertifizierung eines Darmzentrums zur engeren interdisziplinären Zusammenarbeit “, erläutert Prof. Dr. med. Josef Zacher.
\nDamit wurde das wichtigste Ziel der Initiative Qualitätsmedizin nachweislich erreicht: durch Transparenz die Verbesserung der Behandlungsqualität aktiv voranzutreiben.
\n
\nWeitere Informationen zu den Ergebnissen des HELIOS Klinikums Berlin-Buch, des HELIOS Klinikums Emil von Behring und zur Initiative Qualitätsmedizin finden Sie unter:
\nhttp://www.helios-kliniken.de/berlinbuch-iqm
\nhttp://www.helios-kliniken.de/berlinzehlendorf-iqm
\nwww.initiative-qualitaetsmedizin.de
\n

Research, Living, Education / 23.05.2013
Wissenschaft bühnenreif - Der rbb Science Slam mit zwei Finalisten vom Campus Berlin-Buch

Sieben Forscherinnen und Forscher aus Berlin, Cottbus, Potsdam und Frankfurt (Oder) wetteifern am 31. Mai in der rbb Fernsehshow "Wissenschaft bühnenreif" um die Gunst des Publikums und den rbb Science Slam Award. Erstmalig holt der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Region zu einem Slam live auf die Bühne und ins Fernsehen. Insgesamt 27 Kandidatinnen und Kandidaten von Universitäten, wissenschaftlichen Instituten und Museen der Region Berlin und Brandenburg nahmen in den vergangenen Wochen am Radio- und Online-Slam des rbb teil, um sich für das Finale zu qualifizieren.
\n
\nDie Kandidaten im Finale:
\nNuria Cerdá-Esteban, Doktorandin am Max-Delbrück-Centrum für molekulare Medizin (MDC) Berlin: Wie entwickelt sich ein Embryo? Wie entscheidet sich eine Zelle, ob sie ein Herz oder eine Lunge werden will? Und was haben eine Bauchspeicheldrüse und ein Hipster gemeinsam? Die rbb-online-Kandidatin verrät die Antwort.
\n
\nVictoria Kau, forscht im Bereich des Analogen und Digitalen am Institut für Kulturwissenschaft der Humboldt Universität Berlin: "Du hast die Haare schön!" - das ist ihr Thema. Die Fritz-Kandidatin hat aus menschlichem Haar gefertigten Schmuck der Biedermeierzeit untersucht. Er umrahmte Porträts, die damals im Daguerreotypie-Verfahren aufgenommen wurden. Victoria Kau untersuchte sie und vergleicht diese Art der Erinnerungskultur mit digitalen Erinnerungs-Formen wie Facebook etc. An den Haaren herbeigezogen? Das stellt sich am Finalabend heraus.
\n
\nNora Künckler, arbeitet in Potsdam als Projektleiterin für die Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg: Die Inforadio-Kandidatin begeistert die biologische Vielfalt. Wie sieht das Zusammenspiel zwischen Rotbauchunken, Maulwürfen und dem Menschen aus? Nora Künckler fasst das komplexe Thema in sportlichen fünf Minuten zusammen.
\n
\nAndré Lampe, Doktorand an der FU Berlin bzw. am Leibniz-Institut für molekulare Pharmakologie: Ein normales Mikroskop aufmotzen und plötzlich Ungeahntes entdecken? In die Biochemie reinzoomen und herausfinden, was die ganz kleinen Strukturen machen? Der Kandidat von RadioBerlin 88,8 hat es gewagt und berichtet in seinem Slam, was es damit auf sich hat.
\n
\nRaúl Rojas, Professor für künstliche Intelligenz und Robotik an der FU Berlin: Der Kulturradio-Kandidat überzeugte im Vorentscheid, als er eine führerlose Taxifahrt durch Berlin schilderte. Auch in seinem Slam-Vortrag geht es um kleine und große Roboter und ihren Einsatz in der Praxis.
\n
\nStefan Uhlich, Akademischer Mitarbeiter an der BTU Cottbus im Bereich Wirtschaftswissenschaften: Mit dem Thema "Was ist eigentlich Forschung?" konnte sich der Antenne-Brandenburg-Kandidat durchsetzen und steht nun im Finale. Was es über Forschung und den Antrieb dahinter zu sagen gibt? Jede Menge, doch Stefan Uhlich hat wie alle Finalisten nur ein paar Minuten Zeit, um das Publikum zu überzeugen.
\n
\nRita Vallentin, Doktorandin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder): "Weckle", "Berliner" oder "Ich und du"? Mit Worten, die wir benutzen, ordnen wir uns auch anderen Menschen zu. Welche Möglichkeiten uns Sprache gibt, uns ein- und abzugrenzen und wie wir damit Gruppenzugehörigkeit entwerfen, weiß die Radioeins-Kandidatin ganz genau. Im Slam versucht sie, Zuschauerinnen und Zuschauer für ihr Thema zu begeistern.
\n
\nGastgeber Chris Guse führt durch den Abend Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben in der rbb Live-Sendung fünf Minuten Zeit, ihr Forschungsthema unterhaltsam und informativ zu präsentieren. Dabei können sie (fast) alle Hilfsmittel nutzen, um ihre Thesen zu illustrieren. Sogar ein Roboter kommt zum Einsatz. Denn nur eines ist nicht erlaubt: Langeweile. Das Publikum stimmt am Ende live ab - telefonisch, online oder mobil über einen QR-Code, den man vor Ort oder zu Hause am Bildschirm auf das Smartphone/iPad laden kann.
\n
\nDurch die Sendung im FritzClub im Postbahnhof führt rbb-Moderator Chris Guse, bekannt für Experimental-TV mit Knalleffekten. Gute Unterhaltung verspricht auch Puppenspieler Michael Hatzius mit seiner Echse. Der Gewinner des diesjährigen Deutschen Kleinkunstpreises war mit dem uralten Reptil extra für den Science Slam im Naturkundemuseum Berlin unterwegs. Eine aufregende Begegnung, denn die Echse entdeckt Verwandte ...
\nMit dem Science Slam rückt der rbb eine der spannendsten Wissenschaftslandschaften Europas ins Scheinwerferlicht. Rund 250.000 Menschen studieren, forschen und arbeiten an den Universitäten und wissenschaftlichen Einrichtungen der Region Berlin und Brandenburg.
\n
\nFreitag, 31. Mai 2013, ab 22.00 Uhr im rbb Fernsehen, live aus dem Berliner FritzClub im Postbahnhof
\n
\nLive dabei sein im FritzClub - der Vorverkauf läuft
\n
\nVeranstaltungsort:
\nFritzClub im Postbahnhof, Straße der Pariser Kommune 8, 10243 Berlin, Einlass 20.45 Uhr, Beginn mit dem Warm-Up: 21.30 Uhr
\n
\nKartenbestellung:
\nKarten zum Preis von 6,50 Euro gibt es im Internet bei der Konzertkasse www.koka36.de, unter www.rbb-ticketservice.de oder telefonisch bei der rbb-Tickethotline 030/ 61 10 13 61 Mo - Fr 9 - 19 Uhr, Sa 10 - 16 Uhr).
\n
\nInternet:
\nwww.rbb-online.de/scienceslam
\nwww.koka36.de
\nwww.rbb-ticketservice.de
\nhttp://presseservice.rbb-online.de/index.phtml
\n
\n
\nQuelle: rbb - Rundfunk Berlin-Brandenburg

Research / 22.05.2013
Max-Delbrück-Medaille für US-Stammzellpionier Prof. Irving Weissman

Der amerikanische Stammzellforscher Prof. Irving Weissman von der Stanford Universität in Kalifornien, USA, hat am Dienstagabend, den 21. Mai 2013, die Max-Delbrück-Medaille des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch erhalten. Mit der Auszeichnung ehrt das MDC die seit Jahrzehnten wegweisenden Forschungen des Wissenschaftlers zu Stammzellen.
\n
\n\nStammzellen bilden das Reservoir zur Zellerneuerung und haben die Fähigkeit, sich in die verschiedensten Zellen des Körpers zu entwickeln. So sorgen sie dafür, dass sich etwa immer wieder Blutzellen, die eine begrenzte Lebensdauer haben, neu bilden. Prof. Weissmans Forschungsgruppe war die erste, der es gelang, solche blutbildenden (hämatopoetischen) Stammzellen zu isolieren, zunächst in Mäusen, später beim Menschen. Er konnte außerdem zeigen, dass aus einer einzelnen hämatopoetischen Stammzelle Millionen von Blutzellen entstehen können. Prof. Weissman konnte diese Zellerneuerer auch für Nervengewebe, Muskelzellen und Knochengewebe nachweisen.
\n
\n\nWeiter gelang es dem Forscher so genannte Krebsstammzellen bei einer Reihe verschiedener Formen von Blutkrebs und soliden Tumoren zu isolieren. Diese Krebsstammzellen gelten als resistent gegen Chemotherapie. Erst kürzlich konnten Prof. Weissman und seine Mitarbeiter einen Mechanismus aufdecken, mit dem sich sowohl Krebszellen als auch Krebsstammzellen davor schützen, von Immunzellen „geschluckt“ und zerstört zu werden. Weiter zeigte er, dass dieser Mechanismus, der als Phagozytose bezeichnet wird, therapeutisch ausgehebelt werden kann.
\n
\n\nProf. Weissman studierte in Stanford und Oxford, Großbritannien, Medizin. Derzeit ist er Direktor des Stanford Instituts für Stammzellbiologie und Regenerative Medizin. Für seine Forschungen erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter 2009 den Lewis S. Rosenstiel Award for Distinguished Work in Basic Medical Research der Brandeis University in Waltham, 2008 den Robert-Koch-Preis und 2007 den I. &. H. Wachter Award der gleichnamigen Stiftung der Universität Innsbruck, Österreich. Er ist Ehrendoktor verschiedener amerikanischer Universitäten und gewähltes Mitglied unter anderem der National Academy of Sciences of the USA und der American Academy of Arts and Sciences. Darüber hinaus gilt er als hervorragender akademischer Lehrer, wofür er ebenfalls geehrt wurde.
\n
\n\nDie Max-Delbrück-Medaille wird an herausragende Forscher im Rahmen der „Max Delbrück Award Lecture“ vergeben, die der Preisträger hält und die das MDC veranstaltet. Die Medaille ist benannt nach dem Physiker, Biologen und Nobelpreisträger (1969) Max Delbrück (1906 Berlin – 1981 Pasadena, USA), der als Mitbegründer der Molekularbiologie gilt. Nach ihm ist das 1992 in Berlin-Buch gegründete MDC benannt, das zur Helmholtz-Gemeinschaft gehört.
\n
\nFoto: Prof. Irving Weissmann von der Stanford Universität, Kalifornien, USA (links), Preisträger der Max-Delbrück-Medaille des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch mit dem Vorstandsvorsitzenden und wissenschaftlichen Stiftungsvorstand des MDC, Prof. Walter Rosenthal (rechts). Im Hintergrund die Büste Max Delbrücks des Bildhauers Hans Scheib. (Foto: Peter Himsel/ Copyright: MDC)

Living, Patient care / 21.05.2013
HELIOS-Chefarztvortrag: "Gebärmutter-Myome – wann ist welche Behandlung sinnvoll?"

Einladung zum Vortrag
\n
\n•  Am Dienstag, 28. Mai 2013, informiert Prof. Dr. med. Michael Untch, Chefarzt der  Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe im HELIOS Klinikum Berlin-Buch, um 18 Uhr im Konferenzraum der Cafeteria zum Thema: "Gebärmutter-Myome – wann ist welche Behandlung sinnvoll?"
\n•  Der Eintritt ist frei und eine Anmeldung nicht erforderlich.
\n
\nSie können sehr klein sein, aber auch eine Größe von bis zu zehn Zentimetern erreichen: Als Myome bezeichnet man Geschwülste, die aus Bindegewebe und glatter Muskulatur bestehen. Sie entwickeln sich bei Frauen häufig zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr an verschiedenen Stellen in der Gebärmutter-schleimhaut, verursachen meist keine Beschwerden und werden oft zufällig entdeckt. Ab einer bestimmten Größe können Unterbauchschmerzen und Blutungsstörungen auftreten.
\nDie meisten Myome sind gutartig – in sehr seltenen Fällen können sie aber auch entarten.
\n30 bis 40 Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter haben Myome. Ein Hinweis auf Myome können verstärkte oder verlängerte Monatsblutungen sein. Die Beschwerden resultieren aus der mechanischen Belastung der benachbarten Organe. Bei jeder dritten Betroffenen treten starke oder sehr schmerzhafte Blutungen, übermäßiger Harndrang, Becken-, Bein- oder sogar Rückenschmerzen auf.
\n
\nOft ist auch ein unerfüllter Kinderwunsch ausschlaggebend, der Ursache auf den Grund zu gehen und sich behandeln zu lassen.
\nDen Gynäkologen steht heute eine Reihe von Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, um eine individuelle und patientenorientierte Therapie zu planen. Prof. Dr. med. Michel Untch, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe im HELIOS Klinikum Berlin-Buch, stellt diese in seinem Vortrag am 28. Mai 2013 um 18 Uhr vor und beantwortet anschließend individuelle Fragen.
\n
\nKlinikkontakt:

\n
\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch
\nKlinik für Gynäkologie und Geburtshilfe
\nChefarzt: Prof. Dr. med. Michael Untch
\nChefarztsekretariat: Marin Henschel
\nE-Mail: michael.untch@helios-kliniken.de
\nTel. (030) 9401-533 00
\n

Innovation / 17.05.2013
Eckert & Ziegler übernimmt Entsorgungsgeschäft von EnergySolutions in Großbritannien

Die Eckert & Ziegler AG wird von EnergySolutions ab Juni 2013 das Entsorgungsgeschäfts für schwach radioaktive Stoffe und Strahlenquellen in Großbritannien übernehmen. Der Geschäftsbereich mit Sitz in Didcot nahe London umfasst verschiedene Dienstleistungen im Rahmen der Entsorgung schwach-radioaktiver Stoffe und Strahlenquellen. EnergySolutions EU hat sich zum Verkauf dieses Geschäftsbereichs entschlossen, um sich zukünftig verstärkt auf Dienstleistungen im Rahmen des Rückbaus und der Entsorgung kerntechnischer Anlagen in Großbritannien und Europa zu konzentrieren.
\n
\n\nDie Sparte erwirtschaftete 2012 mit 12 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 2,5 Mio. EUR und wird Eckert & Zieglers Position als international tätiges Unternehmen bei der sicheren Entsorgung und Verwertung von industriellen, wissenschaftlichen und medizinischen Strahlenquellen erheblich stärken.
\n
\n\n„Wir erwarten aus der Übernahme keine Ergebnisbelastung, sondern können sofort Synergien mit dem bestehenden Geschäft des Segments Umweltdienste nutzen. Mit der Übernahme stärken wir auch in Großbritannien unsere Stellung als erste Adresse für die sichere Entsorgung und fachgerechte Verwertung von Strahlenquellen. Wir freuen uns sehr, mit den Kollegen in Didcot ein Team erfahrener Experten gewonnen zu haben und sehen auch für unsere Kunden darin einen erheblichen Gewinn“, erklärte Dr. Gunnar Mann, Leiter des Segments Umweltdienste.
\n
\n\n„Ich freue mich, dass wir mit Eckert & Ziegler den passenden Partner gefunden haben, der das spezialisierte Entsorgungsgeschäft mit seinem Wachstumspotential im Interesse der Kunden fortführt. Wir sind sicher, dass das hochqualifizierte Team in Didcot für Eckert & Ziegler einen Gewinn und eine Chance für die Entwicklung ihres Geschäfts darstellt,“ ergänzt Richard Waite, Präsident von EnergySolutions in Großbritannien und Europa.
\n
\nÜber Eckert & Ziegler
\n\nDie Eckert & Ziegler AG (ISIN DE0005659700) gehört mit rund 620 Mitarbeitern zu den weltweit größten Herstellern von isotopentechnischen Komponenten für Industrie, Strahlentherapie und Nuklearmedizin. Das Unternehmen bietet seinen Kunden zudem die Entsorgung und Verwertung von schwach-radioaktiven Strahlenquellen an.
\n
\nÜber EnergySolutions
\n\nEnergySolutions ist ein Anbieter von Dienstleistungen in der Kerntechnik, so u.a. im Bereich der Stilllegung und des Rückbaus kerntechnischer Anlagen sowie der Behandlung, des Transports, der Charakterisierung, Verarbeitung, Wiederaufbereitung und Entsorgung kerntechnischer Abfälle.

Patient care / 14.05.2013
Bucher Chefarzt ins Examenskommittee der Europäischen Gesellschaft für Anästhesiologie berufen

Der Chefarzt der Klinik für Intensivmedizin im HELIOS Klinikum Berlin-Buch, Priv.-Doz. Dr. med. Jörg Brederlau, wurde im April als deutscher Repräsentant in das Examenskommittee der in Brüssel ansässigen European Society of Anaesthesiology (ESA) berufen.
\n
\n\nDas European Diploma of Anaesthesiology and Intensive Care (EDAIC) der ESA ist eine europaweit seit  Jahrzehnten anerkannte Zusatzqualifikation für Anästhesisten, die über die nationalen Facharztprüfungen hinaus geht, und die eine internationale Vergleichbarkeit der Ausbildungsstandards ermöglichen soll. Nach erfolgreichem Abschluss der zweiteiligen Prüfung sind die Mediziner berechtigt, das Kürzel DEAA bzw. DESA hinter dem Namen zu führen. Jedes Jahr bestehen in ganz Europa ca. 400 Anästhesisten erfolgreich diese Prüfung.
\n
\n\nIm September richtet die Klinik für Intensivmedizin des HELIOS Klinikums Berlin-Buch zudem unter Leitung von Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. Jörg Brederlau erstmalig mit 40 Prüfungsplätzen den schriftlichen Teil der Diplom-Prüfung (EDAIC Part I examination) aus. Die Prüfung findet zeitgleich an 44 europäischen Universitätskliniken statt.  „Wir sind stolz darauf, in unserer Klinik dieses wichtige Examen ausrichten zu dürfen.“, sagt Brederlau.
\n\n 
\n\n 
\nKontakt:
\n\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch
\n\nKlinik für Intensivmedizin
\n\nChefarzt Priv.-Doz. Dr. med. Jörg Brederlau
\n\nSchwanebecker Chaussee 50
\n\n13125 Berlin
\n\nE-Mail: joerg.brederlau@helios-kliniken.de
\n\nTel. (030) 9401-53100
\n\nwww.helios-kliniken.de/berlin-buch
\n
\n
\nFoto: Priv.-Doz. Dr. med. Jörg Brederlau, Chefarzt der Klinik für Intensivmedizin HELIOS Klinikum Berlin-Buch (Fotonachweis: HELIOS, Thomas Oberländer)
\n
\n
\nÜber die HELIOS Kliniken Gruppe
\n\nZur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 74 eigene Kliniken, darunter 51 Akutkrankenhäuser mit sechs Maximalversorgern in Berlin-Buch, Duisburg, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal sowie 23 Rehabilitationskliniken. Darüber hinaus hat die Klinikgruppe 36 Medizinische
\n\nVersorgungszentren (MVZ), fünf Rehazentren und 13 Pflegeeinrichtungen. HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums.
\n\nSitz der HELIOS Konzernzentrale ist Berlin.
\n\n 
\n\nHELIOS versorgt jährlich mehr als 2,9 Millionen Patienten, davon mehr als 780.000 stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über mehr als 23.000 Betten und beschäftigt rund 43.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2012 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von 3,2 Milliarden Euro.
\n\nDie Klinikgruppe gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.
\n 

Living / 14.05.2013
Mitgliederversammlung des Bucher Bürgervereins

Volker Wenda, Ursula Claußen und Peter Schmoll wurden am 15. Mai 2013 für weitere zwei Jahre als Vorstand des Bucher Bürgervereins gewählt. Die bisherige Arbeit wird damit fortgesetzt. In den nächsten zwei Jahren wird der Bürgerverein weiterhin monatlich ein Bucher BürgerForum und während der Vegetationszeit monatlich einen Arbeitseinsatz zur Pflege des Bucher Schlossparks organisieren.
\n
\nDie über 20 Vereinsmitglieder haben sich das Ziel gestellt, im Dialog zwischen Bürgern, Firmen, der Politik und den Verwaltungen die Interessen der Bucher Bürger zu vertreten, die sich einsetzen insbesondere für die
\n
\n
    \n
  • weitere Ansiedlung von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen in Buch und die gezielte Information Bucher Bewerber über diese Plätze
  • \n
  • städtebauliche Weiterentwicklung Buchs in der Verbindung eines Zukunftsortes Berlins auf dem Gebiet von Wissenschaft, Medizin und Gesundheitswirtschaft mit attraktivem naturnahen Wohnen der Bucher Bürger
  • \n
  • Modernisierung des S-Bahnhofs, die Instandsetzung und den Neubau von Geh- und Radwegen und die Verbesserung der Erreichbarkeit Buchs auf Strasse und Schiene
  • \n
  • dauerhafte Sicherung der Bibliothek, der Musikschule und der Volkshochschule als Lernorte in Buch
  • \n
  • Sanierung und Pflege des Bucher Schlossparks und die Wiedererrichtung des Turms der Bucher Schlosskirche
  • \n
  • touristische Aufwertung Buchs und seiner Umgebung.
  • \n
\n
\nAnregungen und Ideen nehmen die Vereinsmitglieder gerne entgegen, entweder direkt bei den genannten regelmässigen Veranstaltungen oder unter Tel 941 3715.
\n

Research / 14.05.2013
EU-OPENSCREEN Mini-Symposium anlässlich der Aufnahme auf die BMBF-Roadmap für Forschungsinfrastrukturen

Höchste Priorität in der deutschen Forschungslandschaft räumt der Bund dem Projekt EU-OPENSCREEN ein: Die Initiative soll die biomedizinische Grundlagenforschung und die Suche nach neuen Wirkstoffen für zukünftige Medikamente vorantreiben und europaweit vernetzen. Die gerade vom BMBF herausgegebene „Roadmap für Forschungsinfrastrukturen“ sichert EU-OPENSCREEN besondere strategische Unterstützung und Finanzierungssicherheit zu. In einem Symposium des Leibniz-Instituts für Molekulare Pharmazie (FMP) in Berlin-Buch wird das Projekt heute vorgestellt.
\n
\nEhrgeizige Forschungsvorhaben benötigen sowohl eine gezielte Förderung durch nationale Mittel als auch internationale Zusammenarbeit – das gilt auch für die biomedizinische Forschung. Die Biowissenschaften haben in den vergangenen Jahren immer genauere Einsichten in die physiologischen Abläufe und die Entstehung von Krankheiten gewonnen, allerdings hapert es häufig noch bei der Umsetzung in entsprechende Therapien.
\n
\nUm die Suche nach neuen Wirkstoffen voranzutreiben, können heute hochleistungsfähige Roboter riesige Substanz-Sammlungen auf gewünschte physiologische Wirkungen hin testen. Seit 2003 arbeiten am FMP in Berlin-Buch schon solche Roboter in der sogenannten Screening-Unit. Neben den FMP-Forschern nutzt insbesondere das benachbarte Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) die Einrichtung für viele seiner Forschungsprojekte, prinzipiell haben aber alle Antragssteller Zugang zu dieser einzigartigen Hochtechnologie. Die Substanzsammlung  am FMP ist inzwischen auf  mehr als 60.000 angewachsen – dem gegenüber stehen allerdings über 30 Millionen chemischer Verbindungen, die heutzutage prinzipiell kommerziell verfügbar wären und die sich bei Bedarf weiter chemisch abwandeln ließen.
\n
\nDas Projekt EU-OPENSCREEN möchte daher seine Kapazitäten ausbauen und ähnliche Forschungszentren in ganz Europa miteinander vernetzen, wobei die Daten im Gegensatz zur industriellen Pharmaforschung öffentlich zugänglich sein sollen. Die gefundenen Wirkstoffe können neue Werkzeuge für die Grundlagenforschung sein, aber auch Ausgangspunkt für neuartige Medikamente, Pflanzenschutzmittel und anderes.
\n
\nDas BMBF hatte 2011 den Wissenschaftsrat beauftragt, große wissenschaftliche Infrastrukturvorhaben zu prüfen; in der nun veröffentlichten „Roadmap für Forschungsinfrastrukturen“  wird EU-OPENSCREEN neben zwei physikalischen Großvorhaben als besonders förderungswürdige neue Forschungsinfrastruktur herausgestellt. Die hohe Priorisierung gibt der Großfahndung nach Wirkstoffen neuen Rückenwind: „Wir haben uns riesig über diese Entscheidung gefreut, schließlich arbeiten wir schon seit 2005 auf dieses Ziel hin“, sagt Ronald Frank, Koordinator von EU-OPENSCREEN. „Damals wurde offensichtlich, dass die Wissenschaftler solche Einrichtungen benötigen, und wir begannen, ein Netzwerk von Instituten (in Deutschland ChemBioNet) aufzubauen .“
\nDas FMP hat gemeinsam mit dem MDC und dem Braunschweiger Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) das Projekt erarbeitet und gleichzeitig die Gesamtkoordination der europäischen Initiative übernommen. Durch die nationale Anerkennung sieht sich Ronald Frank in den komplizierten Verhandlungen mit den europäischen Partnern bestärkt. Innerhalb des Netzwerks soll künftig jeder raschen Einblick erhalten, wo welche Substanzen vorhanden sind und welche Ergebnisse bislang mit ihnen erzielt wurden.
\n
\nKonkret planen die Verantwortlichen nun am FMP ein neues Gebäude, um dem wachsenden Platzbedarf des Projekts zu genügen; beim BMBF sind dafür 14 Millionen Euro beantragt: „Bei uns hier am FMP passt nichts mehr rein“, so Ronald Frank. Mit ihm zusammen freut sich FMP-Direktor Volker Haucke über den Erfolg: „Die Gesellschaft erwartet zu Recht, dass aus der biologischen Grundlagenforschung ein medizinischer Nutzen entspringt. EU-OPENSCREEN wird gemeinsam mit dem in der Gründung befindlichen Berlin Institute of Health dazu beitragen, Berlin als führendes Zentrum der translationalen Medizin zu etablieren.“
\n
\nKontakt
\nDr. Ronald Frank
\nTel.: (030) 9406 3066
\nEmail: office@eu-OPENSCREEN.eu
\nwww.eu-OPENSCREEN.de
\nwww.fmp-berlin.de
\nwww.bmbf.de/pub/Roadmap.pdf

Research, Living, , Education / 13.05.2013
Lange Nacht der Wissenschaften mit umfangreichem Angebot für Kinder\n

Kinder löchern ihre Eltern mit Fragen aus allen erdenklichen Bereichen. Da bietet die Lange Nacht der Wissenschaften zumindest kurzzeitig Abhilfe, denn es stehen viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bereit, auf unzählige Fragen zu antworten.
\n
\nDa die Neugier der kleinen Besucher häufig sehr speziell ist, werden in der Wissenschaftsnacht etwa 380 Programmpunkte extra für Kinder angeboten, z. B.:
\n
    \n
  • Laser-Graffiti in der Humboldt-Universität in Adlershof
  • \n
  • Mikroskopieren von mitgebrachten Objekten wie Blütenblättern, Insekten oder Haaren im Gläsernen Labor in Berlin-Buch
  • \n
  • Eine Luftwerkstatt rund ums Thema Luft und Vögel beim NABU in Berlin-Mitte
  • \n
  • Eine Erdbebentanzschule in der Technischen Universität in Charlottenburg
  • \n
  • Alte Spiele und Globen aus Papier nachbasteln in der Staatsbibliothek Unter den Linden
  • \n
  • Mit Schaumstoffschwert und -rüstung einen Burgberg in der Freien Universität in Dahlem erstürmen
  • \n
  • Mit zwei Professoren aus dem Helmholtz-Zentrum Berlin in Wannsee einem Geheimauftrag im All nachgehen
  • \n
\nFür einen Lange-Nacht-Besuch mit Kindern empfiehlt sich der Kauf eines Familientickets. Es kostet 25 EUR (im Vorverkauf 20 EUR) und gilt für bis zu fünf Personen (darunter maximal zwei Erwachsene und mindestens ein Kind), die nicht miteinander verwandt sein müssen. An den Abendkassen kann das Familienticket bei Bedarf gegen Einzeltickets eingetauscht werden, so dass man auch getrennt voneinander verschiedene Einrichtungen besuchen kann.
\nAlternativ können auch die Vergünstigungen des Berliner und Brandenburger Familienpasses in Anspruch genommen werden, bei denen ein Kind in Begleitung eines zahlenden Erwachsenen freien Eintritt erhält.
\n
\nExperimente für den Schulalltag
\nIn der Langen Nacht der Wissenschaften werden zahlreiche Experimente angeboten, die auch für den Schulalltag hilfreich und abwechslungsreich sind. Daher haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einige Experimente dafür aufbereitet, z. B. zur Entstehung von Erdbeben, zum goldenen Schnitt, zur Planetenforschung oder zur Lautbildung in der Sprache. Besonders geeignet sind die Experimente für den naturwissenschaftlichen Unterricht in der Grundschule. Die Anleitungen sind sprachlich und optisch so gestaltet, dass sie die Schülerinnen und Schüler direkt ansprechen, und können ab sofort unter www.langenachtderwissenschaften.de/schule abgerufen werden.
\n
\nLange Nacht der Wissenschaften in Berlin und Potsdam
\nTickets sind ab dem 23. Mai an allen Verkaufsstellen und Ticketautomaten der S-Bahn und der BVG, außerdem an Tourismusinformationen und Theaterkassen (zzgl. VVK-Gebühren). Sie kosten im Vorverkauf bis zum 7. Juni 11 EUR, ermäßigt 7 EUR (weitere Ticketangebote online) und gelten als Fahrkarte für die öffentlichen Verkehrsmittel.
\n
\nOrganisiert und finanziert wird die Lange Nacht der Wissenschaften, die in Berlin und Potsdam seit 2001 jährlich stattfindet, weitgehend von den beteiligten wissenschaftlichen Einrichtungen. Dabei wird die Wissenschaftsnacht von zahlreichen Partnern aus der Region unterstützt.
\n

Research, Living, , Patient care / 13.05.2013
Das Lange-Nacht-der-Wissenschaften Programm jetzt komplett online

Nun ist das komplette Lange-Nacht-Programm im Internet zu finden. Fast 2.400 einzelne Veranstaltungen werden in der Nacht angeboten – es gibt spannende Vorträge und Experimente, Führungen durch sonst verschlossene Labore, Diskussionen mit Experten und vieles mehr zu allen Themen von A wie Archäologie bis Z wie Zoologie. Besonders viele Programmangebote kommen in diesem Jahr aus den Bereichen Medizin und Biologie, Politik und Gesellschaft oder den Geowissenschaften. Auch Interessenten für Sprache und Literatur oder Stadt- und Metropolenforschung kommen auf ihre Kosten.
\nKnapp die Hälfte aller Veranstaltungen wird zum ersten Mal in einer Wissenschaftsnacht präsentiert. Allein 380 Programmpunkte gibt es ganz speziell für Kinder. Die Website der „Klügsten Nacht des Jahrs“ bietet verschiedene Möglichkeiten, sich in dieser Programmfülle gut zurechtzufinden. Hier können sich Besucher ihre individuellen Nachtrouten zusammenstellen.
\n
\n75 Wissenschaftseinrichtungen nehmen in diesem Jahr an der Langen Nacht der Wissenschaften teil, darunter einige zum ersten Mal. Dazu gehören u. a. die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, die Zentren für Allgemeine Sprachwissenschaft sowie für Literatur- und Kulturforschung, das Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung sowie der NABU – Naturschutzbund Deutschland e. V. „Wir freuen uns sehr darüber“, so der Vorsitzende des Lange Nacht der Wissenschaften e. V., Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz, „denn diese Einrichtungen geben dem Programm der Wissenschaftsnacht neue Impulse, besonders auch aus geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächern.“
\n
\nVeränderte Veranstaltungszeit
\nIn diesem Jahr findet die Lange Nacht der Wissenschaften eine Stunde früher statt: von 16 bis 24 Uhr. Damit wird vor allem dem großen Interesse von Familien mit Kindern an einem Besuch Rechnung getragen.
\n
\nQuelle: congressa
\n

Research / 13.05.2013
Serotonin vermittelt Bildung neuer Nervenzellen bei körperlicher Aktivität

Mäuse, die im Laufrad rennen, bilden vermehrt neue Nervenzellen im Gehirn. Dafür unabdingbar ist der Botenstoff Serotonin. Das haben jetzt Dr. Friederike Klempin, Daniel Beis und Dr. Natalia Alenina aus der Forschungsgruppe von Prof. Michael Bader am Max-Delbrück-Centrum (MDC) Berlin-Buch herausgefunden. Mäuse, die aufgrund einer Veränderung im Erbgut kein Serotonin im Gehirn bilden, haben zur Überraschung der Forschergruppe zwar die gleiche Anzahl neugebildeter Nervenzellen wie Mäuse mit Serotonin. Bei ihnen wird jedoch die Nervenzellneubildung durch Rennen im Laufrad nicht erhöht. (Journal of Neuroscience, Doi:10.1523/JNEUROSCI.5855-12.2013)*.
\n
\nSchon länger war bekannt, dass Bewegung die Nervenzellneubildung in einer bestimmten Hirnregion, dem Hippocampus, fördert. Der Mechanismus war jedoch noch unklar. Der Hippocampus spielt eine wichtige Rolle beim Lernen sowie der Gedächtnisbildung und ist eine der Gehirnregionen, wo zeitlebens neue Nervenzellen gebildet werden.
\n 
\nSerotonin fördert offenbar auch Zellreifung
\nDie Forscherinnen und Forscher konnten jetzt zeigen, dass Mäuse, die Serotonin bilden, bei Bewegung vermutlich mehr von diesem Botenstoff ausschütten, was die vermehrte Entstehung neuer Vorläufer von Nervenzellen fördert. Hinzu kommt, dass Serotonin offenbar auch dafür sorgt, dass bestimmte Vorläuferzellen im Gehirn, also Abkömmlinge von Stammzellen, leichter zu Nervenzellen ausreifen.
\n 
\nFür Dr. Klempin und Dr. Alenina war es überraschend, dass bei Mäusen, die wegen einer Genveränderung kein Serotonin im Gehirn bilden können, die Nervenzellneubildung normal ist. Sie stellten jedoch fest, dass ein Teil der Stammzellen bei den Mäusen, denen Serotonin fehlt, absterben oder sich nicht weiterentwickeln.
\n 
\nOffenbar verfügen diese Tiere jedoch über einen Mechanismus, mit dessen Hilfe sie dieses Manko kompensieren können. Die Vorläuferzellen, eine Zwischenstufe in der Entwicklung von einer Stamm- zur Nervenzelle, teilen sich häufiger, möglicherweise, so die Forscherinnen, um den Vorrat an diesen Zellen aufrechtzuerhalten. Ein Zuwachs an Nervenzellen in Folge von Bewegung ließ sich aber auch bei den sportlichen Mäusen dieser Gruppe nicht feststellen. „Serotonin wird also nicht unbedingt für die Neubildung von Nervenzellen im ausgewachsenen Gehirn benötigt, ist aber unverzichtbar, damit sich durch körperliche Aktivität vermehrt neue Gehirnzellen im Hippocampus bilden können“, betonen sie.
\n 
\nHoffen auf neue Therapieansätze bei Depressionen und Gedächtnisschwäche im Alter
\nEin Mangel an Serotonin, im Volksmund auch als „Glückshormon“ bezeichnet, kann unter anderem die Ursache für Depressionen sein. Die Wissenschaft vermutet, dass schwere Depressionen unter Umständen auch auf die fehlende Neubildung von Nervenzellen im ausgewachsenen Gehirn zurückzuführen sind. „Unsere Erkenntnisse können möglicherweise dabei helfen, neue Ansätze zur Vorbeugung und Therapie von Depressionen zu entwickeln und auch altersbedingte Probleme beim Lernen und Erinnern zu behandeln“, hoffen Dr. Klempin und Dr. Alenina.
\n 
\n*Serotonin is required for exercise-induced adult hippocampal neurogenesis

Research / 07.05.2013
Deutsches Stammzellnetzwerk gegründet

Stammzellforscher in Deutschland bündeln ihre Expertise. Sie gründeten deshalb am Dienstag, den 7. Mai 2013, in Berlin das „Deutsche Stammzellnetzwerk“ (German Stem Cell Network – GSCN). Zum Präsidenten wählten die 12 Gründungsmitglieder aus Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen aus ihren Reihen Prof. Dr. Oliver Brüstle (Universität Bonn). Vizepräsident ist Prof. Andreas Trumpp vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) Heidelberg. Der dritte im Vorstand ist Prof. Albrecht Müller (Universität Würzburg). Die Geschäftsstelle mit Koordinator Dr. Daniel Besser ist am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch angesiedelt. Das Bundesforschungsministerium (BMBF) fördert die Initiative zunächst mit über 300 000 Euro.
\n
\nProf. Oliver Brüstle sagte auf einer Pressekonferenz in Berlin anlässlich der Gründung des Deutschen Stammzellnetzwerks: „Wir wollen das Deutsche Stammzellnetzwerk international vernetzen sowie strategische Fachgruppen aufbauen, die sich mit wissenschafts- und gesellschaftspolitisch relevanten Themen befassen.“ Der Mediziner hat bereits zehn Jahre Erfahrung im Vorstand des Kompetenznetzwerks Stammzellforschung NRW (Nordrhein-Westfalen). Er ist Direktor des Instituts für Rekonstruktive Neurobiologie der Universität Bonn sowie Mitgründer und Geschäftsführer der LIFE & BRAIN GmbH. Er befasst sich mit der Nutzung pluripotenter Stammzellen für die Erforschung und Behandlung neurologischer Erkrankungen.
\n 
\nProf. Andreas Trumpp vom Deutschen Krebsforschungszentrum will sich insbesondere dem Aufbau von wissenschaftlichen Fachgruppen widmen, etwa zu den Themen „Pluripotenz und Re-Programmierung“, „Adulte Stammzellen“, „Krebsstammzellen“ oder „Stammzellen in der Regenerativen Therapie“. „Unser Ziel ist es, die wissenschaftlichen Grundlagen für zukünftige Therapien auf der Basis von Stammzellen zu entwickeln“, sagte Prof. Trumpp in Berlin. „Dabei konzentrieren wir uns sowohl auf regenerative Ansätze, als auch auf die zielgerichtete Zerstörung von bösartigen Stammzellen bei Krebs.“ Erst kürzlich hatte Prof. Trumpp Krebszellen im Blut von Brustkrebspatientinnen nachgewiesen, die Metastasen (Tochtergeschwülste) auslösen können und Merkmale von Krebsstammzellen aufweisen.
\n 
\nDie Entwicklungsbiologin Prof. Elly Tanaka, Gründungsmitglied des Stammzellnetzwerks von der Technischen Universität Dresden, erforscht am dortigen DFG Forschungszentrum für Regenerative Therapien die besonderen Stammzellen des Axolotl. Diese lassen bei diesen Wirbeltieren ganze Gliedmaßen wieder nachwachsen. In Berlin betonte sie: „Eine wichtige Aufgabe des Netzwerks wird es sein, die Grundlagenforschung auf diesem Gebiet zu fördern. Das wird entscheidend für künftige Erfolge in der regenerativen Medizin sein.“
\n 
\n1. Jahreskonferenz im November 2013 in Berlin
\nDer Stammzellbiologe Dr. Besser koordiniert den Aufbau des Deutschen Stammzellnetzwerks. „Mit dem Netzwerk möchten wir eine Infrastruktur für Deutschland schaffen, die Grundlagenforscher auf den verschiedenen Gebieten der Stammzellforschung vernetzt.“ Außerdem will das Netzwerk laut Dr. Besser Forscher auch bei der Umsetzung von Projekten unterstützen, bei denen wissenschaftliche Ergebnisse in die Anwendung beim Patienten (translationale Forschung) überführt werden sollen. Darüber hinaus wird das Netzwerk auch den wissenschaftlichen Nachwuchs fördern. So soll die erste Jahreskonferenz des Deutschen Stammzellnetzwerkes vom 11.–13. November 2013 am MDC in Berlin insbesondere jungen Talenten aus der Stammzellforschung ein Forum bieten.
\n 
\n
\nKontakt:
\nDr. Daniel Besser
\nKoordinator
\nDeutsches Stammzellnetzwerk am \nMax-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch
\nin der Helmholtz-Gemeinschaft\nRobert-Rössle-Straße 10\n13125 Berlin
\nTel.: +49 (0) 30 94 06 – 24 88\nFax:  +49 (0) 30 94 06 – 24 86
\ne-mail: d.besser@mdc-berlin.de
\n
\nFoto: Gründungsmitglieder des Deutschen Stammzellnetzwerks vor der \nPressekonferenz v. l.: Prof. Oliver Brüstle (Universität Bonn), Dr. \nDaniel Besser (Koordinator, MDC Berlin), Prof. Elly Tanaka, (DFG-Zentrum\n für Regenerative Therapie, TU Dresden) und Prof. Andreas Trupp (DKFZ, \nHeidelberg). (Photo: David Ausserhofer/ Copyright: MDC)

Patient care / 07.05.2013
Bürgerforum zur Berliner Gesundheitspolitik und zur Entwicklung des HELIOS Klinikums in Buch

Beim Bucher Bürgerforum Ende April 2013 waren Dr. med. Claudia Wein, Leiterin der Abteilung „Gesundheit“ in der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales, Dr. med. Mate Ivančić , Klinikgeschäftsführer des HELIOS Klinikums Berlin-Buch, und Dr. med. Monika Kaul, Ärztliche Leiterin der Poliklinik am HELIOS Klinikum Berlin-Buch, in Buch zu Gast. Sie berichteten über aktuelle Entwicklungen in der Berliner Gesundheitspolitik sowie des HELIOS Klinikums und der Poliklinik.
\n
\nFrau Dr. Wein gab einen Überblick über die Arbeit an den Zielen der Koalitionsvereinbarung: "Wir können nicht alle Schwerpunkte auf einmal umsetzen, aber wir verfolgende wichtige Themenblöcke." Ein zentrales Anliegen sei es zum Beispiel, der schnell wachsenden Bevölkerung der Stadt Berlin eine angemessene medizinische Versorgung zu bieten. „Derzeit klären wir unter anderem, ob die Zahl der Krankenhausbetten perspektivisch genügt, um im Bedarfsfall ausreichend Investitionsmittel beantragen zu können.“ Zurzeit werde auch die neue Bedarfsplanung für die ambulante medizinische Versorgung in Berlin aufgestellt. Drängendes Thema sei dabei die ungleiche Verteilung der Arztsitze in den Berliner Bezirken, der man durch finanzielle Anreize für Niederlassungen in weniger begehrten Bezirken begegnen möchte. Thema ist auch die Zukunft und die gesellschaftliche Anerkennung der Pflegeberufe, insbesondere der Altenpflege. Im Augenblick werde geprüft, ob eine Pflegekammer – vergleichbar mit anderen Organen für freie Berufe – sinnvoll und gewünscht ist.
\n
\nDr. Ivančić , der seit Beginn dieses Jahres die Geschäfte des HELIOS Klinikums Berlin-Buch führt, hob die besondere medizinische Ausstattung des Standort hervor: „In den letzten zwei Jahren haben wir 17 Millionen Euro an Eigenmitteln investiert, um das medizinische Angebot zu erweitern. Zu den Anschaffungen gehört zum Beispiel ein Gerät für Intraoperative Elektronen-Radiotherapie (IOERT) von Tumorpatienten, das es nur viermal in ganz Deutschland gibt.“ Der Umbau der Kinder- und Jugendpsychiatrie werde im Juni 2013 fertig gestellt sein. Darüber hinaus ist eine Wahlleistungsstation etabliert worden, die es gesetzlich Versicherten durch Zusatzversicherungen erlaubt, besondere Konditionen zu genießen. „Sie kommt vor allem auch unseren Mitarbeitern zugute, für die HELIOS diese private Zusatzversicherung als Arbeitgeber übernimmt“, so Dr. Ivančić.  Für die Mitarbeiter würden zudem in hohem Maße Mittel für Fort- und Weiterbildung bereitgestellt. Diese Qualitätssicherung schlägt sich in einer hohen Zufriedenheit der Patienten nieder. „Wir erleben eine sehr gute Resonanz von Patienten und zuweisenden Ärzten.“
\n
\nDr. Ivančić  erläuterte auch den diesjährigen begrenzten Abbau von Arztstellen: Im vergangenen Jahr habe man 30 Ärzte eingestellt, so dass die Zahl der Ärzte im Klinikum auf 460 stieg. Die wirtschaftliche Erwartung habe sich jedoch leider nicht wie geplant erfüllt, so Dr. Ivančić. Daher sei es notwendig gewesen, 15 Stellen abzubauen. „Wir haben mit jeder Abteilung Gespräche geführt und nach vertretbaren Lösungen gesucht, zum Beispiel durch freiwillige Reduktion auf Teilzeit.“ Es habe keine Kündigung in der Probezeit gegeben. Dr. Ivančić  versicherte, dass diese wirtschaftliche Herangehensweise für die Patienten keinen Qualitätsverlust bedeute: „Die Qualität der Patientenbehandlung steht für uns immer an erster Stelle.“
\n
\nZu den entscheidenden Entwicklungen der letzen Zeit gehört der Erhalt sämtlicher Arztsitze der Bucher Poliklinik. Der HELIOS Konzern hat bereits am Anfang des Verfahrens Rücklagen dafür gebildet und der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) entsprechend der Einigung sechs Millionen Euro gezahlt. Befürchtungen, dass das HELIOS Klinikum in Buch diese Summe erwirtschaften müsse, seien unbegründet, so der Klinikgeschäftsführer.
\n
\nNach wie vor müssen Poliklinik-Patienten längere Wartezeiten in Kauf nehmen, weil die Kapazität der Poliklinik zu knapp ist. Dr. Kaul erklärte, dass die Zahl der Arztsitze für die Poliklinik in Buch 1990 festgelegt worden sei. „Wir können zusätzliche Sitze lediglich von anderen Ärzten erwerben. Möglich wird dies nur dann, wenn Ärzte in der Region in Rente gehen“, so Frau Dr. Kaul. „Wir versuchen bereits, unser Spektrum durch Teilzeitstellen zu erweitern. Da die Patienten aber nicht nur aus Berlin, sondern auch aus Brandenburg kommen, bleibt die Kapazität ungenügend.“ Frau Dr. Wein führte dazu aus, dass die Mitversorgung der Brandenburger mit zehn Prozent in der Bedarfsplanung der KV und der Krankenversicherungen eingeplant sei. Einen gemeinsamen Planungsbezirk Berlin-Brandenburg werde es nicht geben.
\n
\nDr. Ivančić  griff das Thema Wartezeiten auf: „Wir sind eins von zwei Krankenhäusern in Berlin, die noch nie einen akuten Patienten in der Rettungsstelle abgewiesen haben. Die Patienten werden unmittelbar nach der Aufnahme mit hochspezialisierten Methoden und, wenn notwendig, mit Hilfe neuester Medizintechnik untersucht. Wir halten für Notfälle immer Betten bereit, auch Intensivkapazität.“
\n
\nFoto: Zu Gast beim Bürgerforum: (v.l.n.r.) Dr. med. Monika Kaul, Ärztliche Leiterin der Poliklinik am HELIOS Klinikum \nBerlin-Buch; Dr. med. Mate Ivančić, Klinikgeschäftsführer des HELIOS Klinikums Berlin-Buch und Dr. med. Claudia Wein, Leiterin der Abteilung „Gesundheit“ in der \nSenatsverwaltung für Gesundheit und Soziales
\n
\nText und Foto: Christine Minkewitz

Patient care / 06.05.2013
Fehlbildungen bei Kindern – Früherkennung und interdisziplinäre Behandlung unter einem Dach

In Deutschland werden pro Jahr ca. 50.000 Kinder mit Fehlbildungen geboren.   Diese Entwicklungsstörungen betreffen oft mehrere
\nOrgane oder Teile des Körpers und können die weitere Lebensfähigkeit des Neugeborenen beeinträchtigen.  Zu den häufigsten
\nangeborenen Fehlbildungen gehören inkomplett angelegte oder fehlende Organe, Anomalien des Gesichts- und Kopfbereichs
\nsowie Skelett- und Gefäßveränderungen.
\n 
\nDie Ursachen für angeborene Fehlbildungen sind vielfältig und häufig genetisch bedingt. Letztlich können die Gründe für deren
\nAuftreten bei fast jedem zweiten Kind nicht eindeutig geklärt werden.
\n 
\nSind Neugeborene von schweren Fehlbildungen der Gewebe und Organe betroffen, haben sie heute Dank des medizinischen
\nFortschritts eine bessere Prognose. Ausschlaggebend für die oft komplexe und mehrstufige Behandlung der kleinen Patienten ist
\ndie enge Zusammenarbeit der medizinischen Disziplinen im diagnostischen und therapeutischen Bereich.
\n 
\nDer Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Prof. Dr. med. Lothar Schweigerer, erläutert: „Im HELIOS Klinikum Berlin-Buch
\nist eine hohe Expertise der verschiedenen Fachdisziplinen der Kinder- und Jugendmedizin seit mehreren Jahren gegeben, und so lag es
\nnahe, dass wir diese Kompetenzen im jetzt neu gegründeten „HELIOS Zentrum für angeborene Fehlbildungen“ bündeln. Unsere Patienten
\nbekommen, vom Ungeborenen und Neugeborenen bis zum Jugendlichen, eine optimale Betreuung und Therapie durch die enge
\nZusammenarbeit unserer Spezialisten aus den verschiedenen Fachabteilungen“.
\n 
\nIn vielen Fällen wird eine Fehlbildung bereits im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen in der Schwangerschaft erkannt.
\nNach der Untersuchung und Beratung in einer der spezialisierten Pränatalpraxen in Berlin und Brandenburg, mit denen die  Klinik für
\nGynäkologie und Geburtshilfe im HELIOS Klinikum Berlin-Buch eng kooperiert, stellen sich die Schwangeren zur weiteren Beratung
\nund Planung in der Klinik vor. Um Aufschluss über die Schwere einer Erkrankung zu bekommen, sind manchmal weiterführende
\npränataldiagnostische Untersuchungen -  wie zum Beispiel ein MRT des Ungeborenen -  sinnvoll und können kurzfristig erfolgen.
\n 
\nDie Experten der jeweiligen Kliniken erarbeiten dann gemeinsam einen individuellen Therapieplan und besprechen mit den Eltern die
\nnächsten Schritte der Behandlung. Die wissenschaftliche Begleitung erfolgt durch das Max-Planck-Institut für molekulare Genetik.
\n 
\nZu den Schwerpunkten, die in Berlin-Buch behandelt werden, gehören Entwicklungsstörungen, Fehlbildungen des Brustkorbs, der
\nGliedmaßen, der Speiseröhre und des Magen-Darmtrakts, des Blutgefäßsystems, des Hals-Nasen-Ohren-Bereichs sowie des Skelett-
\nund Zentralnervensystems.
\n 
\nPriv.-Doz. Dr. med. Georg Schwabe leitet das Zentrum. Er betont: „Für die betroffenen Eltern ist die Behandlung oft mit einem hohen
\nKoordinations- und Zeitaufwand verbunden, der die Familien zusätzlich stark belastet. Die Möglichkeit ihre Kinder hier medizinisch
\nauf höchstem Niveau und an einem Standort betreuen lassen zu können, ist für die Familien eine große Erleichterung.“
\n 
\nDie Bucher Klinik für Kinder- und Jugendmedizin ist seit Jahren auf die Behandlung chronisch kranker Kinder spezialisiert und bietet
\nfür die umfassende medizinische Betreuung der Kinder ein ergänzendes komplexes Betreuungsangebot durch Psychologen,
\nPhysiotherapeuten, Logopäden und Sozialarbeiter unter einem Dach.
\n 
\nAnlässlich der Etablierung des Zentrums für angeborene Fehlbildungen fand Ende April ein Fachsymposium mit Experten aus dem
\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch und dem Max-Planck Institut in der Berliner Kulturbrauerei statt.
\nDie Resonanz der mehr als 150 Teilnehmer auf die Vorträge zu den neuesten medizinischen Behandlungsmöglichkeiten und
\nEntwicklungen in der Diagnostik waren durchweg positiv. Eine niedergelassene Kinderärztin betont: „Ein so komplexes medizinisches
\nAngebot an einem Standort zu haben, ist für die Eltern, deren Kinder ja oft über viele Jahre betreut werden müssen, von großer Bedeutung.“
\n 
\n 
\nKontakt:
\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch
\nHELIOS Zentrum für angeborene Fehlbildungen
\nKlinik für Kinder- und Jugendmedizin
\nPriv.-Doz. Dr. med. Georg Schwabe
\nSchwanebecker Chaussee 50
\n13125 Berlin
\nE-Mail: georg.schwabe@helios-kliniken.de
\nTel. (030) 9401-14590
\nwww.helios-kliniken.de/berlin-buch
\n          

economic development, Innovation / 03.05.2013
Eckert & Ziegler: moderater Start in das Geschäftsjahr 2013

Die Eckert & Ziegler AG, ein Spezialist für isotopentechnische Anwendungen in Medizin, Wissenschaft und Industrie (ISIN DE0005659700) startete mit einem verhaltenen ersten Quartal ins neue Geschäftsjahr. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gingen die Umsätze der Gruppe um 9% auf 26,5 Mio. EUR zurück, das EBIT sank um 51% auf 2,4 Mio. EUR. Der Gewinn nach Steuern und Minderheiten lag bei 1,2 Mio. EUR oder 0,23 EUR pro Aktie und damit deutlich unter den Werten des Vorjahreszeitraums von 2,5 Mio. EUR bzw. 0,47 EUR pro Aktie. Ursache für den überproportionalen Ertragsrückgang waren Umsatzrückgänge im Segment Strahlentherapie, die als nicht nachhaltig eingeschätzt werden, Veränderungen in der Zusammensetzung der verkauften Artikel sowie Sondereffekte mit Einmalcharakter (Entsorgungsrückstellungen).
\n
\nDie Segmente im Einzelnen
\n
\nIm größten Segment Isotope Products gingen die Umsätze leicht um 3% auf 13,6 Mio. EUR zurück. Das Segment-EBIT ging im Vergleich zum Vorjahr allerdings um 8% auf 4,1 Mio. EUR zurück, im Wesentlichen aufgrund einer Verringerung der Rohmarge. Sie geht auf eine Verschiebung von hochmargigen Artikeln hin zu Standardkomponenten mit niedrigeren Deckungsbeiträgen zurück. Da keine Hinweise vorliegen, dass es sich um einen nachhaltigen Trend handelt, geht die Geschäftsleitung davon aus, dass zum Jahresende die traditionelle Sortimentszusammensetzung und die übliche Rohmarge wieder erreicht werden.
\n
\nDas Segment Strahlentherapie verzeichnete einen erheblichen Umsatzrückgang von 24% auf 5,5 Mio. EUR. Ursachen hierfür ist ein Preisverfall bei Prostataimplantaten, der trotz gestiegener Abnahmemengen zu niedrigeren Verkaufserlösen führte, sowie verzögerte Auslieferungen bei Bestrahlungsgeräten und Augenapplikatoren. Bei den Implantaten ist der Umsatzrückgang Teil eines stabileren Trends, bei den Tumorbestrahlungsgeräten und den Augenapplikatoren dagegen nur eine zeitweilige Delle, die sich aus Auslieferungs- und Stichtagseffekten ergab. Da für die meisten Bestrahlungsgeräte die Aufträge und Anzahlungen bereits vorliegen, wird der Umsatzrückstand gegenüber dem Vorjahr nach Meinung der Segmentleitung in den kommenden Quartalen aufgeholt werden. Die niedrigeren Verkaufserlöse schlugen nichtsdestotrotz direkt auf den Deckungsbeitrag durch. Allerdings ergibt sich aus der Einigung mit der Core Oncology, Inc. ein Einmalertrag von 1,3 Mio. EUR, der den Effekt abmilderte, und das Segment-EBIT von 0,5 Mio. EUR auf 0,9 Mio. EUR beinah verdoppelte. Umfassende Aussagen zum Segment Strahlentherapie können dem zeitgleich erscheinenden Quartalsbericht der Eckert & Ziegler BEBIG s.a. entnommen werden (www.bebig.eu).
\n
\nDas Segment Radiopharma hat den Vorjahresquartalsumsatz von 6,3 Mio. EUR gehalten, allerdings veränderte sich auch hier die Struktur der Verkäufe. Umsätze mit radioaktiven Kontrastmitteln auf Fluorbasis (PET-Tracer) gingen um 0,3 Mio. EUR zurück, die Verkäufe von Geräten für die Herstellung von Radiopharmaka (Modular-Lab u. a.) stiegen an. Obwohl sich Umsatzzuwächse und -rückgänge in der Summe die Waage hielten, führte die geringere Marge im Gerätegeschäft insgesamt jedoch zu einem EBIT-Rückgang um 0,4 Mio. EUR auf 0,1 Mio. EUR.
\n
\nEnttäuschend verlief das Quartal im Segment Umweltdienste. Der Umsatz ging im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 auf 1,1 Mio. EUR zurück. Ähnlich wie im Therapiesegment machen sich hier branchenspezifische Projektabrechnungs- und Stichtagseffekte bemerkbar, die aller Voraussicht nach im Geschäftsjahr aufgeholt werden. Über den fehlenden Deckungsbeitrag schlug der Minderumsatz direkt auf das Ergebnis durch. Ausschlaggebend für das negative EBIT von 2,0 Mio. EUR waren allerdings nicht die gesunkenen Verkaufserlöse, sondern behördliche Preiserhöhungen bei einem wichtigen Entsorgungsweg. Sie erzwangen eine Anpassung der Entsorgungsrückstellungen um ca. eine Mio. EUR. Da es sich bei der Preiserhöhung um die erste Preiserhöhung seit Jahren handelt, sieht die Segmentleitung hierin jedoch im wesentlichen einen Einmaleffekt.
\n
\nDen vollständigen Quartalsbericht finden Sie hier: http://www.ezag.com/fileadmin/ezag/user-uploads/pdf/financial-reports/deutsch/euz113d.pdf
\n
\nVorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 17. Mai 2013 eine Dividende von 0,60 EUR pro Aktie vorschlagen.
\n
\nFür das Geschäftsjahr 2013 werden Umsätze von ca. 125 Mio. EUR und ein Ergebnis nach Steuern und Minderheitsanteilen von rund 2,15 EUR pro Aktie erwartet.
\n
\nDie Eckert & Ziegler Gruppe gehört mit rund 620 Mitarbeitern zu den weltweit größten Anbietern von isotopentechnischen Komponenten für Strahlentherapie und Nuklearmedizin.
\n
\nIhr Ansprechpartner bei Rückfragen:
\nEckert & Ziegler AG, Karolin Riehle, Investor Relations, Robert-Rössle-Str. 10, 13125 Berlin
\nTel.: +49 (0) 30 / 94 10 84-138, karolin.riehle@ezag.de, www.ezag.de
\n
\n www.ezag.de

Living / 02.05.2013
Veränderte Sprechzeiten des Stadtentwicklungsamtes/Umzug der Gruppe Wohnungsaufsicht ab 7. Mai 2013

Jens-Holger Kirchner, Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung (Bü90/Grüne) teilt mit, dass in der Zeit vom 7. – 17. Mai 2013 im Stadtentwicklungsamt Pankow die Sprechzeiten des Fachbereichs Stadtplanung und der Gruppe Wohnungsaufsicht, des Fachbereiches Bau- und Wohnungsaufsicht, aus organisatorischen Gründen entfallen müssen.
\n\nHerr Bezirksstadtrat Kirchner weiter: „Dies ist notwendig, da aufgrund von dringenden Sanierungsarbeiten im Dienstgebäude Storkower Straße 97, 10407 Berlin, Umzüge erforderlich werden. Ab 21. Mai 2013 finden bis auf weiteres die Sprechzeiten des Fachbereichs Stadtplanung nur nach vorheriger Terminvergabe jeweils dienstags in der Zeit von 9.30 bis 12.00 Uhr und donnerstags in der Zeit von 15.30 bis 18.00 Uhr statt. Zur Terminvereinbarung wenden Sie sich bitte telefonisch (jeweils dienstags von 9.00 bis 9.30 Uhr und donnerstags von 15.00 bis 15.30 Uhr) an den für Ihren Bereich zuständigen Sachbearbeiter.“
\n\nDie Mitarbeiter der Gruppe Wohnungsaufsicht ziehen von der Storkower Str. 97 in die Franz-Jacob-Str. 4 B (Raum 229 und 230) um und sind dort ab dem 21. Mai 2013
\n\nwieder erreichbar.
\n\nDie Bereiche Bauaufsicht, Vermessung, Untere Denkmalschutzbehörde, Stadterneuerung und Technische Verwaltung sind von den vorgenannten Maßnahmen derzeit nicht betroffen, es gelten die üblichen Sprechzeiten.
\n

Research / 30.04.2013
EU-OPENSCREEN in die neue BMBF-Roadmap für große Forschungsinfrastrukturen aufgenommen

Bundesforschungsministerin Prof. Johanna Wanka hat die neue BMBF-Roadmap für Forschungsinfrastrukturen vorgestellt. Darin wird EU-OPENSCREEN, einer europäischen Initiative für das Forschungsgebiet der Chemischen Biologie, zusammen mit zwei weiteren Projekten die höchste Priorität eingeräumt. In dem ebenfalls am Montag erschienenen Bewertungsbericht des Wissenschaftsrates wird dem Infrastrukturvorhaben, das externen Wissenschaftlern aus Universitäten, Forschungseinrichtungen und KMU Zugang zu einzigartigen Ressourcen und Instrumenten für die Wirkstoffforschung bieten wird, eine erhebliche Auswirkung auf die Gesundheitsagenda bescheinigt.
\n
\nIm Rahmen von EU-OPENSCREEN werden europäische Forschungseinrichtungen ihre Hochtechnologielabore für die systematische Testung (Screening) von mehreren 100.000 chemischen Substanzen auf biologische Wirkungen vernetzen und ihr Wissen zentral zusammenführen. Die mit Hilfe dieser Infrastruktur identifizierten biologisch aktiven Substanzen werden als Werkzeuge zur Aufklärung biologischer Vorgänge genutzt und können als Ausgangspunkte für die Entwicklung von neuen Produkten wie Medikamenten, Pflanzenschutzmitteln u.v.m. dienen. EU-OPENSCREEN wird einen drängenden Forschungsbedarf im Bereich der gesamten Lebenswissenschaften bedienen und somit einen erheblichen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Forschung leisten.\n Der Wissenschaftsrat bewertet die Entdeckung, sowie den freien Zugang und die Nutzung neuer chemischer Werkzeuge für die Lebenswissenschaften als eine unabdingbare Voraussetzung, um ein besseres Verständnis biologischer Prozesse, einschließlich menschlicher Krankheiten, zu erlangen. „Das Vorhaben wird es Deutschland ermöglichen, in diesem überaus wichtigen Gebiet international Schritt zu halten“, und „eine der führenden offenen Screening-Einrichtungen der Welt zu koordinieren“, schreibt der Wissenschaftsrat in seinem Evaluierungsbericht.\n
\n
\nDas positive Votum des BMBF und des Wissenschaftsrates ist ein großer Erfolg für das Berliner Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP), das das EU-OPENSCREEN-Konzept gemeinsam mit dem Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch und dem Braunschweiger Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) erarbeitet und gleichzeitig die Gesamtkoordination der europäischen Initiative übernommen hat. EU-OPENSCREEN stellt die europäische Erweiterung des 2004 von deutschen Chemikern und Biologen gegründeten ChemBioNet dar. Dieses hat zum erklärten Ziel, beide Disziplinen besser zu vernetzen und die akademische Forschung auf dem Gebiet der Chemischen Biologie in Deutschland voranzutreiben.\n
\n
\nAnlässlich des veröffentlichten positiven Votums des Wissenschaftsrates und der Aufnahme in die nationale Roadmap wird am Dienstag, den 14. Mai 2013, ab 13 Uhr auf dem Campus Berlin-Buch ein EU-OPENSCREEN Minisymposium stattfinden, zu dem alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Bitte senden Sie eine formlose Email an office@eu-openscreen.eu.
\n
\n
\nESFRI\n
\nDas Europäische Strategie-Forum für Forschungsinfrastrukturen (ESFRI) wurde 2002 ins Leben gerufen. Seine Aufgabe besteht darin, neue Forschungsinfrastrukturen von gesamteuropäischem Interesse zu identifizieren, deren Implementierung erforderlich ist, um den Forschungsstandort Europa auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu halten. Zu diesem Zweck wurde eine 'Roadmap' mit den wichtigsten Vorhaben erstellt und in regelmäßigen Abständen aktualisiert.
\nEU-OPENSCREEN befindet sich seit 2008 auf der ESFRI-Roadmap. Das ESFRI-Forum hat seit seiner Arbeitsaufnahme einen erheblichen Beitrag zur Realisierung des Europäischen Forschungsraums geleistet und begleitet auch den Implementierungsprozess der neuen Forschungsinfrastrukturen.
\n
\nLeibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP)\n
\nDas FMP betreibt Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Molekularen Pharmakologie mit dem langfristigen Ziel, die gegenwärtig schmale Basis für Arzneimittel-basierte Therapien zu erweitern. Dabei steht die Identifikation, Charakterisierung und Manipulation neuer biologischer Zielstrukturen zur pharmakologischen Interferenz im Vordergrund der Forschung. Eine besondere Rolle spielen dabei Proteine als zentrale Bausteine und Schaltstellen des Lebens. Proteine katalysieren Reaktionen, übermitteln Signale und sind damit die häufigsten Zielstrukturen für Pharmaka. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts erforschen mit unterschiedlichsten Methoden die Form der Protein-Moleküle, ihre zellulären und organismischen Funktionen sowie Möglichkeiten, diese zu beeinflussen. Eins der erklärten Ziele ist es, Substanzen zu finden, die an Proteine binden und deren Funktionen ändern können. Solche Substanzen kommen als Werkzeuge für die Forschung sowie als Ausgangsbasis für neue Arzneimittel in Frage.
\n
\nHelmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI)\n
\nIm Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung untersuchen Wissenschaftler die Mechanismen von Infektionskrankheiten und ihrer Abwehr. Die Ergebnisse der Grundlagenforschung entwickeln wir systematisch in Richtung medizinischer Anwendung.\nDie Fragestellungen, die wir bearbeiten, lauten zum Beispiel:\nWas macht Bakterien oder Viren zu Krankheitserregern? Warum sind manche Menschen besonders empfindlich, andere dagegen widerstandsfähig gegenüber Infektionen? Wie können wir in Infektionsprozesse eingreifen?\nZur Klärung solcher Fragen untersuchen wir Erreger, die medizinisch relevant sind oder die als Modell für die Erforschung von Infektionen genutzt werden können. Das Verständnis dieser Mechanismen wird dazu beitragen, Infektionskrankheiten durch neue Medikamente und Impfstoffe zu bekämpfen.
\n
\nMax-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch\n
\nDas MDC wurde im Januar 1992 auf Empfehlung des Wissenschaftsrats gegründet, um molekulare Grundlagenforschung mit klinischer Forschung zu verbinden. Forschungsschwerpunkte des MDC sind Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen, Krebs, Erkrankungen des Nervensystems sowie Systembiologie. Derzeit hat das MDC 1 620 Beschäftigte, darunter 488 Wissenschaftler sowie 358 Doktoranden aus 56 Ländern. Auf der Rangliste von Thomson Reuters steht es auf Platz 14 der 20 weltweit besten Forschungseinrichtungen im Bereich der Molekularbiologie und Genetik. Das MDC ist eines von 18 Forschungseinrichtungen der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren. Es wird, wie alle Helmholtz-Einrichtungen, zu 90 Prozent vom Bundesforschungsministerium und zu zehn Prozent von dem Land, in dem es seinen Sitz hat, beim MDC ist es Berlin, finanziert.\n

Research, economic development / 30.04.2013
Neues Laborgebäude des MDC eingeweiht - Benannt nach dem Physiologen Max Rubner

Das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch hat am 30. April 2013 den modernsten Laborbau des Campus Berlin-Buch eingeweiht. Der Bau des Dresdner Architekturbüros Rohdecan Architekten GmbH enthält Labore, die passgenau auf die Bedürfnisse der Nutzer zugeschnitten werden können. Das Labormöbelkonzept wurde in Zusammenarbeit mit dem Fachhersteller Eurolabors AG eigens für das MDC entwickelt. Der 23-Millionen-Euro-Bau ermöglicht den Forschern damit größtmögliche Flexibilität für ihre Arbeit und er ist darüber hinaus auch nachhaltig. An der Einweihung nahm auch Johanna Quandt, die Enkelin von Max Rubner und Gründerin der Stiftung Charité, teil.
\n 
\nDer sechste Neubau des MDC auf dem Campus Berlin-Buch seit 2001 umfasst rund 3.000 Quadratmeter Labor- und Bürofläche und bietet Platz für etwa 120 Wissenschaftler und Mitarbeiter. Der Bau ist benannt nach dem Berliner Physiologen Max Rubner (1854 München – 1932 Berlin), der unter anderem als Mitbegründer der Stoffwechselforschung gilt. Die Entschlüsselung von Stoffwechselvorgängen ist ein Schwerpunkt der in dem neuen MDC-Laborgebäude arbeitenden Forschergruppen.
\n 
\nNeu: Hochflexible Labor- und Büroeinrichtung
\nProf. Walter Rosenthal, Vorstandsvorsitzender und wissenschaftlicher Stiftungsvorstand des MDC, wies bei der Einweihung auf die Besonderheit des Baus und seiner Einrichtung hin. „Wichtig war uns, dass das Gebäude optimierten Platz für die Kommunikation der wissenschaftlichen Mitarbeiter untereinander bietet. Die großzügigen, offenen Laborzonen laden zum intensiven Informationsaustausch ein, aus dem wiederum neue Fragestellungen und Ideen entstehen können“, sagte er. Auch ist ein Teil der Büros in die Laborfläche integriert. Bei weiterem Bedarf können außerdem „Cubicles“ als Büros in die Labore gestellt werden. Zudem ist ein kleiner Teil der Büro- und Laborflächen austauschbar. Die Laboreinrichtung ist modular aufgebaut und sehr leicht um- oder abzubauen.
\n 
\nDr. Georg Schütte, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung betonte: „Das heute übergebene ERC schafft noch bessere Bedingungen für exzellente Forschung im Bereich der Biomedizin auf dem Campus Buch. Es eröffnet neue Entwicklungsperspektiven für das MDC und somit auch für das Berliner Institut für Gesundheitsforschung“. Das MDC gehört zur Helmholtz-Gemeinschaft und wird zu 90 Prozent vom Bundesforschungsministerium und zu zehn Prozent vom Land Berlin finanziert.
\n 
\nGleichzeitig mit der Fertigstellung des Baus wurden die Außenanlagen um das Gebäude bis hin zum MRT-Bau neu gestaltet. Im Februar dieses Jahres war der Wettbewerb „Kunst am Bau“ für das Max-Rubner-Haus entschieden worden. Die Jury hatte sich für die in Berlin lebende Künstlerin Ulrike Mohr ausgesprochen, die im Außenraum Skulpturen verbunden mit Bepflanzungen realisiert.
\n 
\nDas MDC wurde im Januar 1992 auf Empfehlung des Wissenschaftsrats gegründet, um molekulare Grundlagenforschung mit klinischer Forschung zu verbinden. Forschungsschwerpunkte des MDC sind Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen, Krebs, Erkrankungen des Nervensystems sowie Systembiologie. Derzeit hat das MDC 1 620 Beschäftigte, darunter 488 Wissenschaftler sowie 358 Doktoranden aus 56 Ländern. Auf der Rangliste von Thomson Reuters steht es auf Platz 14 der 20 weltweit besten Forschungseinrichtungen im Bereich der Molekularbiologie und Genetik.
\n
\nFoto:
\nDas neue Laborgebäude des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) auf dem Campus Berlin-Buch. Der Bau des Dresdner Architekturbüros Rohdecan Architekten GmbH wurde für insgesamt rund 23 Millionen Euro errichtet und ist der sechste Neubau des MDC auf dem Campus seit 2001. Er ist benannt nach dem Physiologen Max Rubner (1854 München – Berlin 1932). (Photo/Copyright: Horst Krüger, Berlin)
\n

Research / 30.04.2013
EU-OPENSCREEN in die neue BMBF-Roadmap für große Forschungsinfrastrukturen aufgenommen

Bundesforschungsministerin Prof. Johanna Wanka hat die neue BMBF-Roadmap für Forschungsinfrastrukturen vorgestellt. Darin wird dem vom Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) koordinierten EU-Projekt EU-OPENSCREEN zusammen mit zwei weiteren Projekten die höchste Priorität eingeräumt. In dem ebenfalls am Montag erschienenen Bewertungsbericht des Wissenschaftsrates wird dem Infrastrukturvorhaben, das externen Wissenschaftlern aus Universitäten, Forschungseinrichtungen und KMU Zugang zu einzigartigen Ressourcen und Instrumenten für die Wirkstoffforschung bieten wird, eine erhebliche Auswirkung auf die Gesundheitsagenda bescheinigt.
\n
\nIm Rahmen von EU-OPENSCREEN werden europäische Forschungseinrichtungen ihre Hochtechnologielabore für die systematische Testung (Screening) von mehreren 100.000 chemischen Substanzen auf biologische Wirkungen vernetzen und ihr Wissen zentral zusammenführen. Die mit Hilfe dieser Infrastruktur identifizierten biologisch aktiven Substanzen werden als Werkzeuge zur Aufklärung biologischer Vorgänge genutzt und können als Ausgangspunkte für die Entwicklung von neuen Produkten wie Medikamenten, Pflanzenschutzmitteln u.v.m. dienen. EU-OPENSCREEN wird einen drängenden Forschungsbedarf im Bereich der gesamten Lebenswissenschaften bedienen und somit einen erheblichen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Forschung leisten.
\n
\nDer Wissenschaftsrat bewertet die Entdeckung, sowie den freien Zugang und die Nutzung neuer chemischer Werkzeuge für die Lebenswissenschaften als eine unabdingbare Voraussetzung, um ein besseres Verständnis biologischer Prozesse, einschließlich menschlicher Krankheiten, zu erlangen. „Das Vorhaben wird es Deutschland ermöglichen, in diesem überaus wichtigen Gebiet international Schritt zu halten“, und „eine der führenden offenen Screening-Einrichtungen der Welt zu koordinieren“, schreibt der Wissenschaftsrat in seinem Evaluierungsbericht.
\n
\nDas positive Votum des BMBF und des Wissenschaftsrates ist ein großer Erfolg für das Berliner Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP), das das EU-OPENSCREEN-Konzept gemeinsam mit dem Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch und dem Braunschweiger Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) erarbeitet und gleichzeitig die Gesamtkoordination der europäischen Initiative übernommen hat. EU-OPENSCREEN stellt die europäische Erweiterung des 2004 von deutschen Chemikern und Biologen gegründeten ChemBioNet dar. Dieses hat zum erklärten Ziel, beide Disziplinen besser zu vernetzen und die akademische Forschung auf dem Gebiet der Chemischen Biologie in Deutschland voranzutreiben.
\nAnlässlich des veröffentlichten positiven Votums des Wissenschaftsrates und der Aufnahme in die nationale Roadmap wird am Dienstag, den 14. Mai 2013, ab 13 Uhr auf dem Campus Berlin-Buch ein EU-OPENSCREEN Minisymposium stattfinden, zu dem alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Bitte senden Sie eine formlose Email an office@eu-openscreen.eu.
\n
\nKontakt:
\nDr. Ronald Frank
\nLeibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP)
\nRobert-Rössle-Str. 10, 13125 Berlin
\nTel.: 0049-30-9406 3066
\nEmail: office@eu-openscreen.eu
\n
\n
\nESFRI

\nDas Europäische Strategie-Forum für Forschungsinfrastrukturen (ESFRI) wurde 2002 ins Leben gerufen. Seine Aufgabe besteht darin, neue Forschungsinfrastrukturen von gesamteuropäischem Interesse zu identifizieren, deren Implementierung erforderlich ist, um den Forschungsstandort Europa auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu halten. Zu diesem Zweck wurde eine 'Roadmap' mit den wichtigsten Vorhaben erstellt und in regelmäßigen Abständen aktualisiert. EU-OPENSCREEN befindet sich seit 2008 auf der ESFRI-Roadmap. Das ESFRI-Forum hat seit seiner Arbeitsaufnahme einen erheblichen Beitrag zur Realisierung des Europäischen Forschungsraums geleistet und begleitet auch den Implementierungsprozess der neuen Forschungsinfrastrukturen.
\n
\nLeibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP)
\nDas FMP betreibt Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Molekularen Pharmakologie mit dem langfristigen Ziel, die gegenwärtig schmale Basis für Arzneimittel-basierte Therapien zu erweitern. Dabei steht die Identifikation, Charakterisierung und Manipulation neuer biologischer Zielstrukturen zur pharmakologischen Interferenz im Vordergrund der Forschung. Eine besondere Rolle spielen dabei Proteine als zentrale Bausteine und Schaltstellen des Lebens. Proteine katalysieren Reaktionen, übermitteln Signale und sind damit die häufigsten Zielstrukturen für Pharmaka. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts erforschen mit unterschiedlichsten Methoden die Form der Protein-Moleküle, ihre zellulären und organismischen Funktionen sowie Möglichkeiten, diese zu beeinflussen. Eins der erklärten Ziele ist es, Substanzen zu finden, die an Proteine binden und deren Funktionen ändern können. Solche Substanzen kommen als Werkzeuge für die Forschung sowie als Ausgangsbasis für neue Arzneimittel in Frage.
\n
\nHelmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI)

\nIm Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung untersuchen Wissenschaftler die Mechanismen von Infektionskrankheiten und ihrer Abwehr. Die Ergebnisse der Grundlagenforschung entwickeln wir systematisch in Richtung medizinischer Anwendung.
\nDie Fragestellungen, die wir bearbeiten, lauten zum Beispiel:
\nWas macht Bakterien oder Viren zu Krankheitserregern? Warum sind manche Menschen besonders empfindlich, andere dagegen widerstandsfähig gegenüber Infektionen? Wie können wir in Infektionsprozesse eingreifen?
\nZur Klärung solcher Fragen untersuchen wir Erreger, die medizinisch relevant sind oder die als Modell für die Erforschung von Infektionen genutzt werden können. Das Verständnis dieser Mechanismen wird dazu beitragen, Infektionskrankheiten durch neue Medikamente und Impfstoffe zu bekämpfen.
\n
\nMax-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch

\nDas MDC wurde im Januar 1992 auf Empfehlung des Wissenschaftsrats gegründet, um molekulare Grundlagenforschung mit klinischer Forschung zu verbinden. Forschungsschwerpunkte des MDC sind Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen, Krebs, Erkrankungen des Nervensystems sowie Systembiologie. Derzeit hat das MDC 1 620 Beschäftigte, darunter 488 Wissenschaftler sowie 358 Doktoranden aus 56 Ländern. Auf der Rangliste von Thomson Reuters steht es auf Platz 14 der 20 weltweit besten Forschungseinrichtungen im Bereich der Molekularbiologie und Genetik. Das MDC ist eines von 18 Forschungseinrichtungen der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren. Es wird, wie alle Helmholtz-Einrichtungen, zu 90 Prozent vom Bundesforschungsministerium und zu zehn Prozent von dem Land, in dem es seinen Sitz hat, beim MDC ist es Berlin, finanziert.
\n 

Living, , Education / 28.04.2013
Gut besucht: Frühlingsfest mit historischer Ausstellung im Ludwig Hoffmann Quartier in Berlin-Buch

Die Berliner Projektentwicklungsgesellschaft Ludwig Hoffmann Quartier Objektgesellschaft mbH & Co. KG feierte am Samstag mit einer historischen Ausstellung, Rundgängen durch die historischen Bestände und buntem Programm das erste Frühlingsfest im Ludwig-Hoffman-Quartier, zu dem Bucher und Berliner herzlich eingeladen waren und rund 300 Interessierte kamen.
\n
\n\nFür musikalische Unterhaltung sorgte die Tower-Jazz-Band. Dazu gab es Süßes und Herzhaftes vom Künstlerhof Berlin-Buch. Zudem stellen sich die beiden Schulen im Quartier - Montessori Kinderhaus & Gemeinschaftsschule Berlin-Buch mit gymnasialer Oberstufe und Evangelische Grundschule Buch - sowie das Öko Gut Buch vor.
\n
\n\nJens-Holger Kirchner, Bezirksstadtrat und Leiter der Abteilung Stadtentwicklung in Pankow, erklärte: „Das Ludwig-Hoffmann-Quartier ist ein wertvolles Entwicklungsprojekt mit einer spannenden Geschichte. Ich freue mich sehr, dass hier ein lebhaftes Quartier entsteht, das Erwachsenen und Kindern zugute kommt und den Bezirk nachhaltig bereichern wird.“
\n
\n\nAndreas Dahlke erklärte für die Projektentwicklungsgesellschaft Ludwig Hoffmann Quartier Objektgesellschaft mbH & Co KG: „Das heutige Frühlingsfest ist eine Einladung an alle Bucher, das Quartier mit seiner einzigartigen Geschichte zu entdecken. Denn das Quartier, in dem vor hundert Jahren der damals größte Krankenhauskomplex Europas entstand, wird auch zukünftig allen Buchern offenstehen. Es soll mit Leben erfüllt und ein lebendiger Teil von Buch werden.“
\n
\n\nInsgesamt sieht das stadtplanerische und denkmalrechtliche Entwicklungskonzept auf dem 28 Hektar großen Areal 36 Einzelprojekte vor, darunter neben den beiden Schulen eine Sporthalle sowie mehr als 300 Wohnungen verschiedenster Größe und Ausstattung. Darüber hinaus werden historische Gebäude zur gewerblichen Nutzung umgebaut, mit modernster Technik ausgestattet und Flächen für Neubauentwicklungen zur Verfügung gestellt. Die Fertigstellung des gesamten Projekts ist für 2017 angedacht.
\n
\n\nDas Quartier ist nach dem Berliner Baustadtrat und Architekten Ludwig Hoffmann benannt, der vor rund hundert Jahren die Krankenhausstadt Buch entwarf und auf dem Projektareal in der Wiltbergstraße einst ein neoklassizistisches Gebäude-Ensemble als „Genesungsheim“ errichtete. Das Areal beeindruckt neben weitläufigen Grün- und Gartenanlagen sowie Alleen mit herrschaftlichen Gebäuden und Wohnhäusern im Landhausstil, die größtenteils unter Denkmalschutz stehen.
\n
\nWeitere Führungen im Mai und Juni
\n\nDie Rundgänge durch die historischen Bestände werden zusätzlich auch am 12. Mai sowie am 2. und 16. Juni 2013, jeweils um 11 Uhr, ab dem Pförtnerhaus angeboten.
\n
\nDas Unternehmen.
\n\nDie Projektentwicklungsgesellschaft Ludwig Hoffmann Quartier Objektgesellschaft mbH & Co KG ist von Immobilienökonom Andreas Dahlke eigens für die Entwicklung des Ludwig Hoffmann Quartiers gegründet worden. Dahlke ist Geschäftsführer der SITUS GmbH Grundstück + Projekt, die seit 1998 mit Sitz in Berlin für Projektentwicklung und wirtschaftliche Baubetreuung in der Immobilienwirtschaft tätig ist. Das Leistungsspektrum der SITUS reicht von der Beratung in immobilienwirtschaftlichen Fragen über die Projektentwicklung bis hin zu deren Realisierung. Schwerpunkt ist die Quartiersentwicklung, die Sanierung von denkmalgeschützten Gebäuden sowie die Entwicklung von Gewerbeobjekten. Die SITUS war wesentlich an der Entwicklung des Projektes Ludwigpark in Berlin-Buch beteiligt.
\n\n 
\nFoto: Andreas Dahlke, Ludwig Hoffmann Quartier Objektgesellschaft mbH & Co KG, und Jens-Holger Kirchner, Bezirksstadtrat und Leiter der Abteilung Stadtentwicklung in Pankow, (vorn rechts) begrüßen die Gäste des Frühlingsfests

Living, , Education / 25.04.2013
Frühlingsfest und historische Ausstellung im Ludwig Hoffmann Quartier in Berlin-Buch

Das Ludwig-Hoffman-Quartier feiert am Samstag, den 27. April 2013 ein Frühlingsfest, zu dem alle Bucher und Berliner herzlich eingeladen sind. Nach einer kurzen Ansprache durch Bezirksstadtrat Jens-Holger Kirchner und Geschäftsführer Andreas Dahlke wird es ein buntes Programm für Groß und Klein geben.
\n
\nIm Mittelpunkt des Festes steht eine Ausstellung über die spannende Historie des Geländes sowie Rundgänge durch die historischen Bestände des ehemaligen Klinikgeländes, bevor diese restauriert und in Wohnungen umgewandelt werden.
\n
\nDarüber hinaus können sich Interessierte über die Miet- und Eigentumswohnungen sowie die beiden Schulen - Montessori Kinderhaus & Gemeinschaftsschule Berlin-Buch mit gymnasialer Oberstufe und Evangelische Grundschule Buch - im Ludwig Hoffmann Quartier informieren. Zusätzlich wird sich auch das Öko Gut Buch vorstellen.
\n
\nFür musikalische Unterhaltung sorgt die Tower-Jazz-Band. Dazu gibt es Kaffee und Kuchen, Süßes und Herzhaftes vom Künstlerhof Berlin-Buch und Gratis-Eis für alle Kinder.
\n
\nIn dem 28 Hektar großen Ludwig Hoffmann Quartier entstehen bis zum Jahr 2017 neben den Schulen eine Sporthalle sowie mehr als 300 Wohnungen verschiedenster Größe und Ausstattung. Darüber hinaus werden historische Gebäude zur gewerblichen Nutzung umgebaut und moderne Funktionsgebäude errichtet.
\n
\nDatum:          Samstag, den 27. April 2013
\nUhrzeit:         13.00 – 16.00 Uhr
\nOrt:                Ludwig-Hoffmann-Quartier, Wiltbergstraße 50, 12125 Berlin
\nEintritt:          kostenfrei   
\n

Research, Living, Education / 25.04.2013
Girlsday am FMP

16 Schülerinnen im Alter zwischen 12 und 16 Jahren besuchen am heutigen Girls’ Day das Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP), um das Arbeiten in der naturwissenschaftlichen Forschung kennenzulernen. Gastgebende Gruppen sind die Abteilung “Chemische Biologie II” von Prof. Hackenberger und die “Screening Unit” (Jens von Kries). Die Veranstaltung in der Chemischen Biologie unter dem Titel “Natürliche und synthetische Biopolymere: Vom Gewächshaus zur perfekten Lasagne” bringt den Schülerinnen die Welt der Makromoleküle näher. Unter fachkundiger Anleitung von Dominik Schumacher und seinen Kolleginnen und Kollegen soll beispielsweise Plexiglas hergestellt werden. Jens von Kries und sein Team bringen ihren Teilnehmerinnen in der Veranstaltung „Wie Roboter helfen, die Nadel im Heuhaufen zu finden“ die Wirkstoffsuche mit automatisierten Verfahren nahe. Die Schülerinnen planen und führen hier einen Wirkstofftest durch.

Research, Living, Education / 24.04.2013
rbb Science Slam

In nur fünf Minuten komplizierte Forschung einfach und unterhaltsam erklären, das ist der rbb Science Slam. Im Radio, Online und im Fernsehen finden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Bühne
\n
\n
Nach einem spannenden Rennen steht jetzt die rbb-Online-Finalistin für die Fernsehshow „Wissenschaft bühnenreif“ fest: Nuria Cerdá-Esteban, Doktorandin am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch.
\n\nSie präsentiert Ihr Thema bei "Wissenschaft bühnenreif" am Freitag, den 31. Mai 2013 im Fritz Club: „Die Identität der Zelle – wenn ich groß bin, werde ich Bauchspeicheldrüse“.  Mit ihr werden sechs andere Finalistinnen und Finalisten im Wettbewerb um den rbb Science Slam Award stehen.
\n
\n\nDer Science Slam in den rbb Hörfunkwellen wird fortgesetzt, um die weiteren Kandidatinnen zu ermitteln:
\n
\n\n27. April, radioeins: in der Sendung “Die Profis” ab 09:00 Uhr
\n\n22. - 26. April, Inforadio: in der Rubrik "WissensWerte" um 10:25 Uhr
\n\n24. April, Antenne Brandenburg, als Show ab 19:00 Uhr im Waschhaus Potsdam
\n
\nKarten für den rbb Science Slam gibt es ab 13. Mai im Vorverkauf.
\n
\n\nQuelle: rbb Rundfunk Berlin-Brandenburg
\n

\nMehr über das Forschungsthema von Nuria Cerdá-Esteban

Patient care / 23.04.2013
Erstmalig Operation der Bauchspeicheldrüse in Schlüssellochtechnik

Im HELIOS Klinikum Berlin-Buch wurde erstmals die operative Entfernung des Bauchspeicheldrüsenkopfes mittels minimal-invasivem Chirurgieverfahren durchgeführt. Operationen an der Bauchspeicheldrüse zählen zu den anspruchsvollsten in der Bauchchirurgie. Die sogenannte Whipple-Operation bei Bauchspeicheldrüsenkrebs in minimal-invasiver Technik wird von nur wenigen Spezialisten deutschlandweit durchgeführt.
\n
\nProf. Dr. med. Martin Strik, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie und sein vierköpfiges Team führten diese Operation erstmalig bei einer 72-jährigen Patientin erfolgreich durch. Die operative Resektion des sogenannten Pankreaskopfes und die anschließende Wiederherstellung der Passage für den Magen, die Gallenwege und die Bauchspeicheldrüse gehören zu den schwierigsten chirurgischen Eingriffen überhaupt. Der Grund dafür liegt in der Anatomie des Bauchraumes. Die Bauchspeicheldrüse ist eng mit wichtigen Organen wie dem Zwölffingerdarm, dem Magen, dem Dünndarm, den Gallenwegen und wichtigen Blutgefäßachsen verbunden. Da es sich bei diesen Eingriffen meist um Tumoroperationen handelt, ist es wichtig, dass auch in dieser Technik mit der notwendigen Radikalität operiert werden kann. Die größten Risiken bestehen vor allem in der technisch korrekten Durchführung der Neuverbindungen zwischen den Organen und deren Heilung. Bei dieser Form der Operation in „Schlüssellochtechnik“, also ohne einen großen Bauchschnitt, werden über vier nur wenige Millimeter große Schnitte in der Bauchdecke eine Kamera und die Arbeitsinstrumente in die Bauchhöhle eingeführt.
\n
\nDer Durchführung dieses sehr speziellen OP-Verfahrens ging eine intensive und mehrstufige Vorbereitung der Experten des Bucher  Chirurgenteams mit speziellem Training im OP-Labor voraus.
\n„Es ist für uns von großer Bedeutung, dass wir diese komplexe und für die Patienten auch sehr belastende Operation der Bauchspeicheldrüse nun chirurgisch minimal-invasiv, und damit mit deutlich geringeren Nebenwirkungen für die Patienten durchführen können.“, erläutert Prof. Dr. med. Martin Strik. „Die Patientin ist sehr schnell genesen und konnte die Klinik bereits nach einigen Tagen wieder verlassen.“
\n
\nKontakt:
\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch
\nKlinik für Allgemein-, Viszeral- und Onkologische Chirurgie
\nChefarzt Prof. Dr. med. Martin Strik
\nSchwanebecker Chaussee 50
\n13125 Berlin
\nTelefon: (030) 94 01-52700
\nE-Mail: martin.strik@helios-kliniken.de
\nwww.helios-kliniken.de/berlin-buch
\n
\nE-Mail: martin.strik@helios-kliniken.de
\n
\nFoto: Prof. Dr. med. Martin Strik, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Onkologische Chirurgie im HELIOS Klinikum Berlin-Buch (HELIOS, Thomas Oberländer)
\n

Research, Innovation, Education / 22.04.2013
Arzneimittelentwicklung von A bis Z - Kompaktes Weiterbildungsangebot für Ein- und Umsteiger

Vom 4. bis 7. September 2013 laden der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO e.V.) und das Gläserne Labor zur „Biotech & Pharma Business Summer School“ auf den Campus Berlin-Buch. Der bewährte, nun schon zum achten Mal angebotene, Praxiskurs bietet Nachwuchskräften aus Academia und Unternehmen einen umfassenden Überblick über den komplexen Prozess der Arzneimittelentwicklung. Die Teilnehmer verfolgen in Vorträgen und praktischen Übungen den langen Weg vom Wirkstoff über Entwicklung und Zulassung bis hin zum Markt. Ziel ist ein vertieftes Verständnis für Herangehensweisen, Erfordernisse und potentielle Konflikte in den einzelnen Phasen.
\n
\nIn Deutschland gibt es eine exzellente biomedizinische Forschung, die viele interessante Wirkstoffkandidaten identifiziert. Trotzdem erreichen nur wenige davon den Markt. Die Summer School will dazu beitragen, diese Lücke durch intensive Vorträge, Seminare und Gruppenübungen zu überbrücken. Sie vermittelt Nachwuchskräften aus Academia, Unternehmen und Organisationen einen Gesamtüberblick über den aufwendigen Prozess der Medikamentenentwicklung.
\n
\nIm Dozenten-Team wirken renommierte Experten aus der pharmazeutischen Industrie, Biotechnologie-Unternehmen, Forschungsagenturen und führenden Forschungsinstituten mit.
\nUm Praxisnähe und einen intensiven Austausch zwischen den Teilnehmern und den Dozenten zu erreichen, ist die Anzahl der Teilnehmer auf 20 begrenzt. Eine frühe Anmeldung wird empfohlen.
\n
\nDer Kurs bietet nicht nur umfangreiche Informationen zur Forschung, Medikamentenzulassung, Zeitmanagement, Marketing, Dokumentation und Patentwesen, sondern auch eine Hilfe zur Berufsorientierung.
\n
\nDie Teilnahmegebühr beträgt 1.395,- € zzgl. MwSt. und beinhaltet die Seminarteilnahme, Seminarunterlagen und Verpflegung gemäß Programm. Teilnehmer aus akademischen Einrichtungen zahlen 1.095,- € zzgl. MwSt. Mitglieder des VBIO und seiner Fachgesellschaften erhalten eine Ermäßigung von 10% auf die jeweilige Teilnahmegebühr.
\n
\nWeitere Informationen und Anmeldunterlagen finden sie unter www.vbio.de und unter www.glaesernes-labor.de. Für Rückfragen zu den Kursinhalten wenden sie sich bitte an Dr. Kerstin Elbing (elbing@vbio.de; Tel: 030 - 27891916); für organisatorische Fragen an Daniela Giese (d.giese@bbb-berlin.de; Tel: 030 - 94892922).
\n

economic development, Innovation / 22.04.2013
Berlin-Brandenburg auf der BIO 2013 in Chicago, USA

Vom 22.-25. April 2013 findet in Chicago, USA, die weltgrößte Biotechnologie-Messe – die BIO International Convention statt. Die Länder Berlin-Brandenburg präsentieren sich auch in diesem Jahr mit einem Informationsstand „BioCapital Region Berlin-Brandenburg“ mit sieben Unternehmen und Institutionen. Darunter sind Bayer HealthCare, BioTeZ und die Wissenschaftliche Gerätebau Dr. Ing. Herbert Knauer GmbH. Organisiert und betreut wird der Stand von der Berlin Partner GmbH und der Initiative BioTOP Berlin-Brandenburg in der TSB Innovationsagentur Berlin GmbH. Der Campus Berlin-Buch ist ebenfalls im deutschen Pavillon vertreten.
\n
\n„Mit der starken Präsenz der Hauptstadtregion bei der BIO machen wir den hohen internationalen Stellenwert des Biotechnologiestandortes Berlin-Brandenburg deutlich. Berlin ist nicht nur Biotech-Standort Nummer 1 in Deutschland, sondern auch unter den Top 5 in Europa. Und es ist uns wichtig, diese starke Position auch bei der BIO, dem weltweit größten und wichtigsten Biotechnologiemarktplatz, zu zeigen und uns hier zu präsentieren“, erklärt Melanie Bähr, Geschäftsführerin der Berlin Partner GmbH.
\n
\nÜber 200 Biotech-Unternehmen mit rund 4.000 Beschäftigten und mehr als 30 Pharmafirmen mit circa 10.000 Beschäftigten sind in der Hauptstadtregion angesiedelt, darunter global agierende Unternehmen wie Bayer HealthCare, Bausch & Lomb, B. Braun Melsungen, Berlin-Chemie, Takeda Pharma und Sanofi-Aventis. Sie und die vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen profitieren von der engen Zusammenarbeit und räumlichen Nähe zu renommierten Wissenschaftseinrichtungen auf der einen Seite und den Anwendern in den mehr als 130 Kliniken auf der anderen Seite. Hier vor allem mit der Charité – Universitätsmedizin Berlin, als eine der größten Unikliniken Europas.
\n
\nAuf Wachstumskurs: Laut ersten Ergebnissen der von biotechnologie.de durchgeführten Umfrage zur Lage der Biotechnologie in Deutschland lag Berlin-Brandenburg im Vergleich zu 2011 bei der Entwicklung der Mitarbeiterzahlen mit einem Plus von knapp 10 % und einer positiven Umsatzentwicklung von 15 % über dem Bundesdurchschnitt.
\n
\nGroßer Auftakt zur BIO am Eröffnungstag: Mit der Berlin-Brandenburg Night empfängt der Life Sciences Standort Berlin-Brandenburg bereits zum fünften Mal in Folge über 400 internationale Gäste aus der Biotechnologie- und Pharmabranche.
\n
\n„Das bietet einen guten Auftakt für Gespräche und neue Kontakte in Chicago. Denn das Interesse der internationalen Biotech- und Pharma-Unternehmen, sich in der deutschen Hauptstadtregion zu engagieren, wächst von Jahr zu Jahr. Und natürlich ergeben sich auch für die hiesigen Unternehmen auf der BIO wichtige Geschäftskontakte, um auf den globalen Märkten aktiv zu sein“, so Dr. Kai Bindseil, Leiter BioTOP Berlin-Brandenburg und Manager des Clusters Gesundheitswirtschaft Berlin-Brandenburg – HealthCapital.
\n

Research / 19.04.2013
Zahl der Tierversuche so gering wie möglich halten

Das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) plant ein neues Tierhaus auf dem Campus in Berlin-Buch. Es handelt sich um ein Gebäude, das Platz für rund 12.000 Versuchsmäuse bieten und darüber hinaus mit modernsten Laboren und Untersuchungsgeräten ausgestattet werden soll. Der Bau wird zwei ältere Tierhäuser des MDC auf dem Campus ersetzen, die bis zum Jahr 2020 abgerissen werden sollen. Insgesamt wird sich die Tierhaltungskapazität des MDC dadurch um knapp 15 Prozent bis zum Jahr 2020 erhöhen. Bis dahin wird sich die Mitarbeiterzahl voraussichtlich um 50 Prozent erhöhen. „Der Anstieg der Tierversuchszahlen ist damit weitaus geringer als das Wachstum des Institutes“, sagt der Wissenschaftliche Direktor und Stiftungsvorstand des MDC, Prof. Dr. Walter Rosenthal.
\n 
\nVor dem Hintergrund der Proteste gegen die seit Langem bekannten Pläne des MDC erklärt Prof. Rosenthal: „Wir sind uns des ethischen Dilemmas bei Tierversuchen bewusst, aber wir sehen derzeit keine anderen Möglichkeiten, grundlegende Fragen der Entstehung und des Verlaufs von Krankheiten auf molekularer Ebene zu beantworten.“ Ein Großteil der wissenschaftlichen Arbeit des MDC basiere auf tierversuchsfreien Methoden, beispielsweise auf Studien an isolierten Proteinen, Zellkulturen oder einfachsten Organismen wie Hefe sowie Computerstudien. „Aber am Ende nahezu aller unserer Versuchsreihen stehen auch Tierexperimente, um die Ergebnisse auch im lebenden Organismus nachweisen zu können“, sagt Rosenthal.
\n 
\nDie mehr als 1.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am MDC seien stets bemüht, die Zahl der Tierversuche so gering wie möglich zu halten. „Das ist für uns eine ethische Verpflichtung“, sagt Walter Rosenthal. Überdies verlange auch das Gesetz, die Zahl der Versuche auf ein Minimum zu beschränken. „Zum Dritten sind Tierversuche anders als vielfach behauptet meist der teuerste Weg, um zu Ergebnissen zu gelangen“, sagt Walter Rosenthal. Es bedarf nicht nur speziell ausgestatteter Räume mit höchstenHygienestandards, zum Beispiel pro Käfig einzeln gefilterter Luft, sondern auch einer hohen Zahl an speziell geschulten Mitarbeitern. In der Tierhaltung des MDC sind allein rund 70 Personen beschäftigt, davon rund 50 Tierpflegerinnen und -pfleger. Drei Tierärztinnen kümmern sich in der Tierhausleitung um die Versuchstiere und erfüllen gemeinsam mit einem Wissenschaftler zugleich die Funktion von Tierschutzbeauftragten am MDC.
\n 
\nMehrere Entwicklungen in der eigenen Forschung kommen dem Max-Delbrück-Centrum in seinem Bemühen, die Versuchszahlen so gering wie möglich zu halten, entgegen. So befasst sich eine Gruppe am MDC mit der Entwicklung modernster bildgebender Verfahren wie Ultra-Hochfeld-Magnetresonanz-Tomografie (MRT). Mit dieser Technik können innere Organe von Mäusen und Ratten nicht-invasiv untersucht werden; beispielsweise lässt sich ein Krankheitsverlauf über längere Zeit an nur wenigen Tieren dokumentieren. „Wir erhalten weitaus mehr Informationen aus einem einzigen Tier als noch vor wenigen Jahren, und das ohne Operationen“, fasst Rosenthal zusammen. Auch die medizinische Systembiologie, die das MDC derzeit massiv ausbaut, arbeitet mit Verfahren, die aus wenigen Tieren oder auch aus Proben menschlichen Gewebeseine enorme Menge an Informationen gewinnen.
\n 
\nBei Tierversuchen ist die „Drei-R-Regel“ zu beachten (aus dem englischen reduce, refine, replace). „Die Verringerung und das Verfeinern von Tierversuchen gelingen uns sehr gut“, sagt Rosenthal. „Aber für die entscheidenden Versuche bei den zentralen Fragen nach den molekularen Mechanismen von Krankheiten haben wir noch keine Alternativen zum Tierversuch.“
\n 
\nWeitere Informationen zu Tierversuchen am MDC unter:
\nhttps://www.mdc-berlin.de/37201642/de/about_the_mdc/science_and_society/forschung_und_tierversuche
\n 
\nKontakt:
\nJosef Zens, Leiter der Abteilung Kommunikation
\nTel.: 030/9406-2118
\njosef.zens@mdc-berlin.de
\n
\nDas Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) wurde 1992 gegründet, um molekulare Grundlagenforschung mit klinischer Forschung zu verbinden. Forschungsschwerpunkte des MDC sind Herz-Kreislauf-Forschung und Stoffwechselerkrankungen, Krebs sowie Erkrankungen des Nervensystems und die Systembiologie. In den vergangenen Jahren hat sich das MDC zu einem international anerkannten Forschungsinstitut entwickelt. Auf der Rangliste von Thomson Reuters steht es auf Platz 14 der 20 weltweit besten Forschungseinrichtungen im Bereich der Molekularbiologie und Genetik. Am MDC arbeiten mehr als 1.500 Menschen aus fast 60 Nationen. Das Budget des MDC beträgt jährlich rund 71 Millionen Euro, hinzu kommen von den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eingeworbene Drittmittel in zweistelliger Millionenhöhe. Das MDC ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft.

Living / 18.04.2013
Bucher Bürgerforum zu den Ergebnissen der Verkehrsuntersuchung im Raum Buch/Karow

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt und der Bezirk Pankow laden im Rahmen des Bucher Bürgerforums zur zweiten Informationsveranstaltung mit der Vorstellung der Ergebnisse aus den Untersuchungen für die Region Karow-Buch ein.
\n
\n"Präsentation der Untersuchungen im Raum Karow-Buch: Untersuchungen - Ergebnisse - verkehrspolitische Bewertung" am 13. Mai 2013, ab 18.30 Uhr, in der Festen Scheune im Stadtgut Buch, Alt-Buch 45-51, 13125 Buch.
\n
\n\nEs werden die Ergebnisse der folgenden beiden Projekte vorgestellt:
\n
\n\n• „Verkehrliche Untersuchung Stadtraum Nord-Ost (Karow-Buch)”
\n
\n\n• „Untersuchung der Auswirkungen einer möglichen Anschlussstelle (AS) an die A 10 im Nordostraum von Berlin”
\n
\n\nWährend sich die „Verkehrliche Untersuchung Stadtraum Nord-Ost (Karow-Buch)” mit Fragen von Erreichbarkeit, Erschließung und notwendigen Lösungsansätzen (sowohl klein- als auch großräumig) für alle Verkehrsmittel befasst, geht es in der „Untersuchung der Auswirkungen einer möglichen Anschlussstelle (AS) an die A 10 im Nordostraum von Berlin” um die Beurteilung von technischen, umweltrelevanten und finanziellen Auswirkungen einer möglichen neuen Anschlussstelle. Gleichzeitig waren auch anderweitige verkehrliche Probleme in Karow und Buch zu analysieren, Defizite aufzuzeigen und Lösungsansätze zu erarbeiten.
\n
\n\nIn dieser Veranstaltung werden die Ergebnisse der beiden Untersuchungen vorgestellt und für eine Bewertung zusammengeführt. Hierzu wird Herr Staatssekretär Gaebler anwesend sein.
\n
\n

Living, Patient care / 15.04.2013
HELIOS-Expertenvortrag: „Steinreich? Ursachen und Therapiemöglichkeiten von Harn- und Nierensteinen“

Einladung zum Expertenvortrag
\n
\n•    Am Dienstag, 23. April 2013, informiert Dr. med. Thomas Nitzke, leitender Oberarzt der Klinik für Urologie im HELIOS Klinikum Berlin-Buch, um 18 Uhr im Konferenzraum der Cafeteria.
\n
\n•    Der Eintritt ist frei und eine Anmeldung nicht erforderlich.
\n 
\nJeder 20. Deutsche ist mindestens einmal oder sogar mehrmals in seinem Leben davon betroffen – Harnsteine. Sie können im gesamten Harntrakt vorkommen – also in den Nieren, dem Harnleiter und der Blase. Bis zu 80 Prozent der Harnsteine verlassen den Körper auf natürliche Weise über die Harnwege. Ist dies nicht der Fall,  gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten.
\n 
\nFührt eine medikamentöse Therapie nicht zum Erfolg, können die Harnsteine durch „Stoßwellen von außen“ zertrümmert werden. Außerdem gibt es endourologische Verfahren: Dabei werden die Steine beispielsweise durch den Einsatz eines optischen Instruments – dem Endoskop – entfernt. Sogenannte Problemsteine behandelt man oft am besten kombiniert mit flexiblen Instrumenten und einem speziellen Stein-Laser. Möglich ist auch, Harnleiter- bzw. Nierenbecken-Abgangsengen mit Hilfe von minimalinvasiven Operationsmethoden zu korrigieren.
\nIn seinem Vortrag zeigt Dr. med. Thomas Nitzke Ursachen und Wege der Behandlung von Harn- und Nierensteinen und steht anschließend für Fragen zur Verfügung.
\n 
\n
\n
Klinikkontakt:
\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch \nKlinik für Urologie
\nHELIOS Steinzentrum Berlin
\nChefarzt: PD Dr. med. Gralf Popken
\n 
\nTel. (030) 9401-52500
\n

Research / 10.04.2013
Körpereigenen Notfallmechanismus für Blutbildung bei Infektionen entdeckt

Gemeinsame Pressemitteilung des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch und des Centre d`Immunologie de Marseille-Luminy (CIML)
\n
\n\nEin deutsch-französisches Wissenschaftlerteam in Marseille, Frankreich, hat jetzt einen Notfallmechanismus entdeckt, der den Körper bei einer schweren Infektion oder Entzündung rasch mit neuen weißen Blutzellen versorgt, die das Immunsystem bilden. Die Forschungsgruppe von Dr. Michael Sieweke (Centre d`Immunologie de Marseille-Luminy, CIML, INSERM*, CNRS** und Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin, MDC, Berlin-Buch) konnte zeigen, dass die blutbildenden Stammzellen, aus denen alle Blutzellen hervorgehen, sofort und direkt auf die Gefahr reagieren und Zellen produzieren, die vor Infektionen schützen (Nature http://dx.doi.org/10.1038/nature12026)***. Die Entdeckung könnte in Zukunft Patienten mit Knochenmarktransplantationen helfen, den Aufbau des Immunsystems zu beschleunigen.
\n
\n\nBlutzellen haben nur eine bestimmte Lebensdauer, wobei die verschiedenen Blutzelltypen unterschiedlich lang leben. Der Körper muss deshalb immer wieder rechtzeitig für Nachschub sorgen. Dafür sind die blutbildenden (hämatopoetischen) Stammzellen zuständig. Aus ihnen gehen alle Blutzellen hervor, sowohl die weißen Blutzellen des Immunsystems, als auch die roten Blutzellen, die den Sauerstoffbedarf des Organismus sicherstellen. „Bisher hat die Forschung angenommen, das der Blutbildungsprozess nach dem Zufallsprinzip erfolgt und die Stammzellen dabei kaum auf ihre Umgebung reagieren. Das scheint bei Notfallsituationen aber anders zu sein“, erläutert der Stammzellforscher und Immunologe Dr. Sieweke.
\n
\n\nBei Blutverlust benötigt der Körper rasch rote Blutzellen, bei einer Infektion oder Entzündung bestimmte weiße Immunzellen. Dr. Noushine Mossadegh-Keller und Dr. Sandrine Sarrazin aus der Forschungsgruppe von Dr. Michael Sieweke haben entdeckt, dass der Signalstoff M-CSF (engl. Macrophage colony-stimulating factor), der während einer Infektion oder Entzündung freigesetzt wird, direkt auf die Stammzellen einwirkt und dort den Hauptschalter (PU.1) für einen ganz bestimmten Entwicklungsweg spezieller Blutzellen anschaltet. Damit kann der Körper direkt auf einen akuten Bedarf reagieren und schneller genau die weißen Blutzellen produzieren, die vor Infektionen schützen.
\n
\n\n„Da wir jetzt den Botenstoff kennen, der das Startsignal für die Bildung der weißen Blutzellen, sprich der Makrophagen, gibt, ist es in Zukunft vielleicht möglich, die Blutbildung und damit den Aufbau des Immunsystems künstlich zu beschleunigen, etwa bei Patienten, die eine Knochenmark- oder Blutstammzelltransplantation erhalten. Denn diese Patienten sind, solange ihr Immunsystem noch nicht wieder aufgebaut ist, besonders gefährdet, eine Infektion zu bekommen. Dabei können ansonsten eher harmlose Erreger tödlich sein“, erläuterte Dr. Sieweke.
\n
\n\nDr. Sieweke weist auf Angaben des Worldwide Network for Blood & Marrow Transplantation (WBMT), (Januar 2013) hin, wonach weltweit jedes Jahr 50 000 Patienten eine Knochenmarktransplantation erhalten. „Dank des Signalstoffs M-CSF könnte es möglich sein, sie vor Infektionen zu schützen, während sich ihr Immunsystem neu aufbaut. Besonders hoffnungsvoll stimmt uns, dass der entdeckte Mechanismus nur die Bildung der Immunzellen anregt, die vor Infektionen schützen, nicht aber derjenigen, die auch ungewollt den Körper des Patienten angreifen können“, sagte Dr. Sieweke.
\n
\n\n* Institut National de la Santé et de la Recherche Médicale (INSERM)
\n\n**Centre National de la Recherche Scientifique
\n
\n\n*** M-CSF instructs myeloid lineage fate in single haematopoietic stem cells
\n
\nWeitere Informationen:
\n\nwww.ciml.univ-mrs.fr/science/lab-michael-sieweke/beginners
\n\nwww.ciml.univ-mrs.fr
\n\n www.mdc-berlin.de
\n
\nFoto: Entdeckten körpereigenen Notfallmechanismus gegen Infektionen: Dr. Sandrine Sarrazin (1. Reihe, 1. v. l.), Dr. Noushine Mossadegh-Keller (3. Reihe, 2. v. l.) von der Forschungsgruppe von Dr. Michael Sieweke (2. Reihe, 2. v. r.) vom Centre d`Immunologie de Marseille-Luminy (CIML) und des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch. (Foto/ Copyright: Jean-Marie Huron für CIML)
\n

Research / 09.04.2013
Neue Erkenntnisse über geheimnisvolle Immunzellen im Gehirn bei Alzheimer

Die Ablagerungen im Gehirn von Alzheimer-Patienten sind umgeben von hirneigenen Immunzellen, den Mikroglia. Das hatte schon Alois Alzheimer vor mehr als 100 Jahren bei der nach ihm benannten nervenzellschädigenden Erkrankung beschrieben. Aber noch immer ist unklar, welche Rolle diese Immunzellen des Gehirns bei der Alzheimer-Erkrankung spielen. Helfen sie, die Ablagerungen von Alzheimer-Patienten abzubauen? Licht ins Dunkel dieser geheimnisvollen Zellen bei der Alzheimer-Erkrankung bringt jetzt eine Arbeit von Forscherinnen und Forschern des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch und der Charité – Universitätsmedizin Berlin (PLoS One, doi:10.1371/journal.pone.0060921)*.
\n
\n\nDr. Grietje Krabbe aus dem Labor von Prof. Helmut Kettenmann (MDC) und Dr. Annett Halle aus der Neuropathologie der Charité von Prof. Frank Heppner, konnten jetzt erstmals bei Mäusen zeigen, dass die Mikrogliazellen um die Ablagerungen herum offenbar nicht aktiviert sind, sondern im Gegenteil, im Laufe der Alzheimer-Erkrankung zwei ihrer Funktionen verlieren. Sowohl ihre Fähigkeit, Zellfragmente oder schädigende Strukturen zu beseitigen, wird reduziert, als auch die Fähigkeit, ihre Ausläufer zu einer Verletzung zu bewegen. Allerdings ist unklar, was Letzteres bedeutet. Die Ablagerungen bestehen aus Eiweißbruchstücken, den Amyloid-beta-Peptiden, die sich im Laufe der Jahre im Gehirn bei der Alzheimer-Erkrankung ablagern. Sie zerstören die Nervenzellen Betroffener, was zu einem unheilbaren geistigen Verfall führt.
\n
\n\nWeshalb die Mikrogliazellen, die sich um die Ablagerungen scharen, inaktiviert werden bzw. ihre Funktionalität verlieren, ist allerdings noch immer nicht ganz verstanden. Die Forscher kommen aber zu dem Schluss, dass dieser Prozess offenbar zu einem sehr frühen Zeitpunkt der Krankheitsentstehung auftritt und vermutlich durch das Amyloid-beta ausgelöst wird. Das wird dadurch bestätigt, dass der Verlust der Funktion der Mikrogliazellen bei den Mäusen durch Amyloid-beta-Antikörper beziehungsweise durch die Reduktion der Menge an Amyloid-beta rückgängig gemacht werden konnte. Sie sehen darin einen neuartigen Ansatz, der für die Entwicklung von Therapien gegen Alzheimer weiterverfolgt werden sollte.
\n
\n\n*Functional impairment of microglia coincides with beta-amyloid deposition in mice with Alzheimer-like pathology

\n

Research / 05.04.2013
MDC- und FMP-Forscher entdecken Hemmstoff für Ödeme

Forscher des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch und des Leibniz-Instituts für Molekulare Pharmakologie (FMP) haben jetzt eine Substanz entdeckt, die die Wassereinlagerung in Körpergewebe und damit die Bildung von Ödemen verhindern kann. Die Ergebnisse von Dr. Jana Bogum (MDC/FMP) aus der MDC-Forschungsgruppe von Prof. Walter Rosenthal und PD Dr. Enno Klußmann könnten künftig für die Behandlung der exzessiven Wassereinlagerung bei Patienten mit Herzschwäche (Herzinsuffizienz) von Bedeutung sein. Zugleich haben die Forscher mit einem neuartigen Forschungsansatz einen neuen molekularen Regulierungsmechanismus des Wasserhaushalts in der Niere entdeckt (Journal of the American Society of Nephrology, doi:10.1681/ASN.2012030295)*.
\n 
\nTäglich fließen durch die Nieren rund 1 500 Liter Blut. Daraus filtern die Nieren zunächst 180 Liter Primärharn, den sie  auf zwei Liter konzentrieren und dann ausscheiden. Das geschieht wesentlich dadurch, dass das Gehirn das Hormon AVP (Arginin-Vasopressin) ausschüttet. Dieses Hormon gibt den Startschuss für eine mehrere Schritte umfassende Signalkaskade in der Niere, die auf Wasserkanäle (Aquaporine) und vor allem auf das Aquaporin-2 einwirkt. „Die Wasserkanäle, insbesondere Aquaporin-2, und ihre Verlagerung, spielen eine Schlüsselrolle bei der Regulierung des Wasserhaushalts“, erklärt Dr. Klußmann.
\n 
\nAVP, das zum Beispiel bei Durst im Gehirn aktiviert wird, veranlasst, dass Aquaporin-2 in den Hauptzellen der Sammelrohre der Niere aus dem Zellinneren in die Plasmamembran wandert. Das an der Membran vorbeifließende Wasser aus dem Primärharn können die Nierenzellen über Aquaporin-2 dann herausfiltern, so Dr. Klußmann weiter: „Damit die Nierenzelle nicht platzt und der Körper nicht austrocknet, wird das Wasser über eine andere Gruppe von Wasserkanälen, die Aquaporine 3 und 4, in das Blut und das Körpergewebe zurück geleitet. Diese Wasserkanäle sitzen im Gegensatz zu Aquaporin-2 ständig in der Plasmamembran der Nierenhauptzellen, und dort auch an einer anderen Stelle“. Ist der Durst gelöscht, vermindert sich das Hormon AVP und Aquaporin-2 geht zurück in das Innere der Nierenzelle, solange, bis es wieder benötigt wird.
\n 
\nIst der AVP-Spiegel jedoch zu hoch, wie das zum Beispiel bei Patienten mit Herzinsuffizienz der Fall ist, befindet sich Aquaporin-2 dauerhaft in der Plasmamembran der Nierenhauptzelle und leitet das Wasser ohne Unterlass aus dem Primärharn in die Nierenhauptzellen des Sammelrohrs. Diese Zellen führen das überschüssige Wasser in das Körpergewebe ab. „Dieser Prozess trägt zur Bildung von Ödemen bei“, erläutert Dr. Klußmann.
\n
\nEntdeckt, wie Wanderung der Wasserkanäle gehemmt werden kann
\nWie lässt sich verhindern, dass sich Aquaporin-2 dauerhaft in der Plasmamembran ansiedelt und damit Krankheiten auslöst bzw. verstärkt? Den Forschern gelang es, mit einem neuen Forschungsansatz einen Hemmstoff zu finden, der die Verlagerung des Wasserkanals Aquaporin-2 in die Zellmembran verhindert. Zugleich entdeckten sie einen neuen Regulierungsmechanismus des Wasserhaushalts auf molekularer Ebene.
\n 
\nDie Forscher hatten „small molecules“ eingesetzt, niedermolekulare Wirkstoffe, die auf Grund dessen, dass sie sehr klein sind, gut in Zellen eindringen. Auf Nierenzellen testeten sie 17 700 solcher Substanzen und filterten dabei letztlich eine Substanz heraus, die die Wanderung von Aquaporin-2 in die Plasmamembran der Nierenzellen blockiert. Die Substanz (4-Acetyldiphyllin) unterbindet einen wichtigen biologischen Regulierungs- und Aktivierungsschritt, die Phosphorylierung. Das heißt, ein von einem Signalmolekül (cAMP) in der Signalkette aktiviertes Protein (Proteinkinase A) kann an das Aquaporin-2 keine Phosphatgruppe mehr anhängen, mit dem Resultat, dass die  Wasserkanäle nicht mehr in die Plasmamembran wandern können.
\n 
\nDie neuen Forschungsergebnisse könnten nicht nur für die Behandlung von Ödemen interessant sein, sondern auch für die Therapie von Depressionen. Hier ist der Medizin aber daran gelegen, das Aquaporin-2 in die Plasmamembran der Nierenhauptzelle zu bekommen, denn das in der Therapie häufig verwendete Lithium verhindert, dass Aquaporin-2 in die Plasmamembran gelangt und verursacht dadurch Diabetes insipidus (Wasserruhr). Wird AVP im Gehirn nicht freigesetzt, oder ist der  Rezeptor für AVP in der Nierenzelle defekt, entsteht, wie Prof. Rosenthal vor einigen Jahren entdeckte, ebenfalls Diabetes insipidus. Die Betroffenen scheiden bis zu 20 Liter Harn jeden Tag aus. Einen ähnlichen, aber nicht ganz so drastischen Effekt verursacht Alkohol. Wer viel Bier trinkt, muss ständig auf die Toilette. Der Grund – Alkohol verhindert, dass das Gehirn das Hormon AVP ausschüttet und Aquaporin-2 in die Plasmamembran wandert.
\n 
\n*Small molecule screening to reveal mechanisms underlying aquaporin-2 trafficking
\n

Living, Patient care / 04.04.2013
Drillingsgeburt im HELIOS Klinikum: Drei auf einen Streich

Thore, Magnus und Nele – das Dreierpack konnte nach unkomplizierter Geburt Mitte März und nur zweiwöchigem Aufenthalt auf der Frühchenstation bereits nach Hause entlassen werden. Die Eltern bedankten sich beim Team der Geburtshilfe und Neonatologie vom HELIOS Klinikum Berlin-Buch für die kompetente und liebevolle Betreuung.
\n 
\nDie Mehrlingsschwangerschaft von Doreen Zink (31) verlief nahezu problemlos. Als Ende Februar die ersten Wehen einsetzten, riet die betreuende Frauenärztin zur Aufnahme im Krankenhaus. „Am besten in eines mit der Spezialisierung für Mehrlinsgeburten und mit einer Frühchenstation“, berichtet die Drillingsmama über das Gespräch. Nach Recherchen im Internet und Kontakten mit anderen Zwillings- und Drillingseltern war für sie Berlin-Buch von Anfang an erste Wahl. Außerdem ist sie selbst in Berlin-Buch zur Welt gekommen und wollte diese Tradition nun an ihre Kinder weitergeben.
\n 
\nAm 11. März kamen die drei Babys quicklebendig auf die Welt – im Minutentakt am ganz frühen Morgen zwischen 4.29 Uhr und 4.31 Uhr. Thore war der erste mit einer Länge von 42 Zentimetern und 1.980 Gramm, gefolgt vom gleichgroßen Magnus mit 1.830 Gramm und Schwesterchen Nele mit 1.840 Gramm und 44 Zentimetern. Für den Drillingspapa Torsten Rudloff (41) waren das die bewegendsten drei Minuten seines Lebens.
\n 
\n„Allen dreien konnten wir von Anfang an eine sehr gute Gesundheit bestätigen“, freut sich Dr. med. Andreas Höck, Oberarzt der Neonatologie. Das lag sicher auch daran, dass Frau Zink es weit geschafft hat – bis in die 34. Schwangerschaftswoche. „Das ist ein Traumergebnis für eine Mehrlingsschwangerschaft“, meint Dr. med. Annette Isbruch, leitende Oberärztin der Geburtshilfe.
\nDie letzten Tage im Klinikum konnte die Familie schon das „Rooming in“ der Neonatologie nutzen, um sich auf die Zeit zu Hause optimal einzustellen.
\nIn der neuen 4-Zimmerwohnung in Mühlenbeck, die Papa Torsten ganz auf die Schnelle gemeinsam mit Freunden renoviert hat, war alles für die Kinder und die Mama vorbereitet. Nur der kleine Garten wartet noch auf besseres Wetter, damit der Drillingskinderwagen bald richtig zum Einsatz kommt.
\n 
\n„Wir wünschen den Drillingen und den Eltern alles Gute und freuen uns über die ausgezeichnete Entwicklung der Kinder“, so Dr. Mate Ivančić. Als Klinikgeschäftsführer ließ er es sich nicht nehmen, die junge Familie persönlich zu verabschieden.
\n 
\nIm HELIOS Klinikum Berlin-Buch finden jeden 1., 2. und 3. Dienstag im Monat um 17.30 Uhr Informationsabende für Interessierte mit einer anschließenden Kreißsaalbesichtigung statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
\n 
\n
\nFoto: Die Drillings-Eltern werden verabschiedet von Dr. med. Annette Isbruch (Oberärztin Geburtshilfe), Dr. med. Andreas Höck (Oberarzt Neonatologie), Dr. Mate Ivančić (Klinikgeschäftsführer), Evelin Kobbelt (Kinderkrankenschwester) v.l.n.r.
\n(Foto: HELIOS/Jürgen Dachner)
\n 

Living, Education / 02.04.2013
Erfolgreich ins Berufsleben: Absolventen der Akademie der Gesundheit

Die Akademie der Gesundheit Berlin/Brandenburg e.V. hat zum 31.03. 2013 134 Absolventen aus erfolgreich ins Berufsleben entlassen. Die Vermittlungsquote der Absolventen lag bei 96%.
\n
\n
\n
\n
\nZahl der Exmatrikulierten / Ausbildungsbereich
\n   
\n46    Bereich Gesundheits- und Krankenpflege
\n14    Krankenpflegehelfer, Campus Eberswalde
\n29    Bereich Physikalische Therapie
\n16    Bereich Ergotherapie
\n16    Bereich Operationstechnische Assistenz
\n13    Bereich Medizinisch-technische Assistenten
\n
\nIhnen folgten 109 Bildungsteilnehmer nach, die am 02. April 2013 immatrikuliert wurden. Ihr erster Tag stand unter dem Motto: „Mein Beruf – ein Beruf mit Zukunft“.
\n
\nZahl der Immatrikulierten / Ausbildungsbereich
\n
\n50        Bereich Gesundheits- und Krankenpflege
\n15        Bereich Krankenpflegehilfe /Campus Eberswalde
\n18        Bereich Ergotherapie
\n26        Bereich Operationstechnische Assistenz
\n
\n
\nFoto: Vorlesung zur Immatrikulation (Foto: Akademie der Gesundheit Berlin/Brandenburg e.V.)
\n
\nQuelle: Akademie der Gesundheit Berlin/Brandenburg e.V.

economic development, Innovation / 28.03.2013
Eckert & Ziegler Geschäftsjahr 2012: Umsatz gestiegen. Ertrag konstant.

Die Berliner Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG (ISIN DE0005659700), ein Spezialist für isotopentechnische Anwendungen in Medizin, Wissenschaft und Industrie, hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012 seinen Umsatz leicht erhöht. Der Konzernumsatz stieg mit 3,8 Mio. EUR um 3% auf 120,0 Mio. EUR (Vj. 116,2 Mio. EUR).
\n
\nGesplittet auf die einzelnen Segmente ergibt sich folgende Umsatzverteilung: Im Segment Isotope Products wurde das Wachstum um 3% auf 56,1 Mio. EUR insbesondere durch die Wechselkursentwicklung USD/EUR begünstigt. Im Segment Strahlentherapie trug das anhaltende Wachstum bei den Krebsbestrahlungsgeräten zu einem Umsatzanstieg um 4% auf 31,8 Mio. EUR bei. Das Segment Radiopharma zeigte nur einen leichten Anstieg von 1% auf 26,0 Mio. EUR. Das Segment Umweltdienste konnte aufgrund eines neuen Großauftrages um 12% auf 6,2 Mio. EUR zulegen.
\n
\nDie Ertragskennzahlen entwickelten sich wie folgt: das EBITDA ging auf 27,5 Mio. EUR (Vj. 30,4 Mio. EUR) zurück und das EBIT reduzierte sich auf 19,7 Mio. EUR (Vj. 22,9 Mio. EUR). Die Gründe dafür liegen in überproportionalen Kostensteigerungen im Bereich der Herstellungskosten (unter anderem im Segment Umweltdienste aufgrund preisbedingter Bewertungsänderungen zur Rückstellung sowie Einmalaufwendungen im Zusammenhang mit der Erschließung eines neuen Entsorgungsweges und der Erfüllung erhöhter Anforderungen der Behörden) sowie in den Verwaltungskosten (unter anderem im Segment Isotope Products aufgrund von Wechselkurseffekten sowie einmaliger Aufwendungen, die für ein großes aber letztlich abgebrochenes Akquisitionsprojekt anfielen). Der Jahresüberschuss nach Steuern und Minderheiten erreichte aufgrund gesunkener Steueraufwendungen (das Segment Strahlentherapie enthielt im Vorjahr eine Korrektur beim Ansatz aktiver latenter Steuern) mit 10,3 Mio. EUR fast den Vorjahreswert von 10,4 Mio. EUR. Dies entspricht einem Ergebnis pro Aktie von 1,95 EUR (Vj. 1,98 EUR). Die Nettoliquidität, also der Überschuss der Zahlungsmittel über die Darlehensschulden, stieg um 8% auf 15,4 Mio. EUR (Vj. 14,3 Mio. EUR).
\n
\nIn der Summe werden für die kommenden Geschäftsjahre 2013 und 2014 Umsätze von ca. 125 Mio. EUR bzw. mindestens 130 Mio. EUR erwartet. Diese Umsatzziele zeigen das Basisszenario ohne Akquisitionen. Durch strategische Unternehmenszukäufe hält der Vorstand höhere Umsatzmarken für weiterhin realistisch. Das Ergebnis nach Steuern und Minderheiten sollte bei ca. 12 Mio. EUR im Jahr 2013 bzw. über 15 Mio. EUR im Jahr 2014 liegen.
\n
\nDen vollständigen Jahresabschluss finden Sie hier:
\nhttp://www.ezag.com/fileadmin/ezag/user-uploads/pdf/financial-reports/deutsch/euzj12d.pdf
\n
\nVorstand und Aufsichtsrat werden auf der Hauptversammlung am 17. Mai 2013 eine Dividende von 0,60 EUR pro dividendenberechtigter Aktie (Vj. 0,60 EUR) vorschlagen.
\n
\nDie Eckert & Ziegler Gruppe gehört mit rund 610 Mitarbeitern zu den weltweit größten Anbietern von isotopentechnischen Komponenten für Strahlentherapie und Nuklearmedizin.
\n
\nQuelle: Eckert & Ziegler AG

Living, / 28.03.2013
Benefizkonzert zum Wiederaufbau des Turms der barocken Schlosskirche Berlin-Buch

Der Freundeskreis des Max Delbrück Centrums für Molekulare Medizin (MDC) und der Förderverein zum Wiederaufbau des Turms der barocken Schlosskirche Berlin-Buch laden ein zu einem Benefizkonzert.
\n
\nTermin:
\n\nFreitag, 12. April, 16.00 Uhr
\n
\n
\n
\n
\nVeranstaltungsort:
\n\nMax Delbrück Communications Center
\n Saal Axon 2
\n Robert-Rössle-Str. 10, 13125 Berlin
\n
\n Frau Galina Iwanzowa, Professorin für Klavier an der Musikhochschule Hanns Eisler Berlin, stellt junge begabte Schülerinnnen und Schüler mit Werken (vorläuges Programm) von Frederic Chopin, Claude Debussy, Franz Liszt, Peter Tschaikowsky und Carl Maria von Weber vor.
\n
\n Der Eintritt ist frei, Spenden für den Wiederaufbau des Turmes der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Barockkirche in Berlin-Buch werden dankbar entgegengenommen.
\n
\n Vorstand des MDC und des Freundeskreises des MDC
\n Vorstand und Vorsitzender des Kuratoriums des Fördervereins
\n
\n
\n\nWeitere Informationen zur Schlosskirche: www.schlosskirche-berlin-buch.de
\n
\nFoto: Die Bucher Schlosskirche ist eine der vier erhalten gebliebenen barocken Sakralbauten Berlins (Foto: Christine Minkewitz)
\n
\nQuelle: Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin Berlin-Buch

Living, Patient care / 28.03.2013
Bucher Bürgerforum zum Thema Gesundheitspolitik mit Senator Czaja

Die Gesundheitspolitik in Berlin und die weitere erfolgreiche Entwicklung des HELIOS Klinikums Berlin-Buch und seiner Poliklinik stehen im Mittelpunkt des nächsten Bucher BürgerForums. Zu Gast sind Berlins Senator für Gesundheit und Soziales, Herr Mario Czaja, der Geschäftsführer des HELIOS Klinikums Berlin-Buch, Herr Dr. Mate Ivančić und die Ärztliche Leiterin der Poliklinik, Frau Dr. Monika Kaul.
\n
\n\nDas BürgerForum findet am Mittwoch, 24. April um 18.00 Uhr in der Feste-Scheune auf dem Stadtgut Berlin-Buch, Alt Buch 45-51 statt. Parkplätze sind auf dem Stadtgut ausreichend vorhanden.
\n\nDie Moderation der Veranstaltung übernimmt Frau Silke Langmacker.

Living, Education / 26.03.2013
Zuwendungen für Freie Träger für 2014 jetzt beantragen

Freie Träger der Kinder- und Jugendarbeit in Pankow können ab sofort Anträge auf Zuwendungen durch das Bezirksamt im Haushaltsjahr 2014 stellen. Die Unterlagen müssen bis Freitag, den 31. Mai 2013 bei der Abteilung Jugend und Facility Management, Fachdienst 1, Berliner Allee 252, 13088 Berlin, eingegangen sein.
\n
\nNeben dem Antrag sind Finanzierungs- und Haushaltsplan, Jahresprojektplanung, Konzeption, Stellenplan und der aktuelle Freistellungsbescheid des Finanzamtes sowie die Satzung und der Vereinsregisterauszug einzureichen.
\n
\nWeitere Informationen bei Frau Petersohn unter Tel.: 030 90295-7276.
\n 

economic development, Innovation / 26.03.2013
Eckert & Ziegler mit Dividendenvorschlag

Die Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG (ISIN DE0005659700) hat das Geschäftsjahr 2012 mit einer leichten Umsatzsteigerung von 116 auf 120 Mio. EUR und einem in etwa konstanten Jahresergebnis abgeschlossen. Wie der Aufsichtsrat bei seiner Bilanzsitzung heute feststellte, betrug der Jahresüberschuss 1,95 EUR pro Aktie, insgesamt 10,3 Mio. EUR (Vorjahr: 1,98 EUR pro Aktie und 10,4 Mio. EUR). Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 17. Mai 2013 die Zahlung einer Dividende in Höhe von 0,60 EUR pro dividendenberechtigter Aktie vorschlagen (Vorjahr: 0,60 EUR). Die vollständigen Zahlen werden am 28.03.2013 veröffentlicht.
\n
\nIhr Ansprechpartner bei Rückfragen:
\nEckert & Ziegler AG
\nKarolin Riehle
\nInvestor Relations
\nRobert-Rössle-Str. 10
\n13125 Berlin, Germany
\n
\nTel.: +49 (0) 30 / 94 10 84-138
\nkarolin.riehle@ezag.de
\nwww.ezag.de
\n
\nQuelle: Eckert & Ziegler AG

Research / 26.03.2013
Neue Einblicke in die Entwicklung des Herzens

Von außen sieht unser Körper völlig symmetrisch aus. Die meisten inneren Organe sind jedoch asymmetrisch angelegt, so auch das Herz: Die rechte Hälfte ist für den Lungenkreislauf zuständig, die linke versorgt den übrigen Körper. Nur durch diese Asymmetrie kann das Herz seine Aufgabe effektiv erfüllen. Die MDC-Forscher Dr. Justus Veerkamp und Priv.-Doz. Dr. Salim Seyfried haben nun bei Zebrafisch-Embryonen klären können, auf welche Art sich linke und rechte Herzhälfte unterschiedlich entwickeln. Ihre Erkenntnisse wurden in der Fachzeitschrift Developmental Cell (doi: http://dx.doi.org/10.1016/j.devcel.2013.01.026)* veröffentlicht.
\n\n 
\n\nEine wichtige Rolle für die Entstehung der Asymmetrie spielt ein Protein namens Nodal. In einem frühen Stadium der Herzentwicklung wird es auf der linken Seite gebildet und sorgt über eine mehrschrittige Signalkaskade dafür, dass die Herzzellen auf dieser Seite schneller wandern. Die Wanderung des Herzens konnten die Forscher bei den Zebrafisch-Embryonen am lebenden Tier beobachten. Da die Embryonen durchsichtig sind, ist es möglich, jede einzelne Zelle unter dem Mikroskop zu betrachten.
\n\n 
\n\nBei der Analyse der einzelnen Proteine, die an der asymmetrischen Herzentwicklung beteiligt sind, stießen Dr. Veerkamp und Dr. Seyfried auf eine Überraschung: Bisher war man davon ausgegangen, dass ein anderer Signalstoff, das Protein Bmp, die Wanderung der Zellen auf der linken Seite des Herzens fördert, dort also besonders aktiv sein müsste.
\n\n 
\n\nDie aktuellen Forschungen belegen jedoch das Gegenteil: Bmp verringert die Beweglichkeit der Zellen, die das Herz bilden. Diesen Prozess steuert das Protein Nodal, indem es ein Protein namens Has2 aktiviert. Dieses wiederum schränkt die Bmp-Aktivität auf der linken Seite ein. Dadurch wandern die Zellen der linken Herzseite schneller und bilden schließlich ein funktionsfähiges, asymmetrisches Herz.
\n\n 
\n\nSorgten die Forscher jedoch in ihren Experimenten dafür, dass einzelne Proteine der Signalkaskade stärker oder schwächer ausgeprägt wurden, verteilten sich die Herzzellen zufällig, so dass sich auch völlig symmetrische, oder falsch herum liegende Herzen bildeten.
\n\n 
\n\nZahlreiche dieser Fehlentwicklungen des Herzens bei Zebrafisch-Embryonen sind auch beim Menschen bekannt. Häufig betreffen Störungen der Asymmetrie jedoch nicht nur das Herz, sondern auch andere Organe, beispielsweise die Milz. Sie ist entweder gar nicht vorhanden oder sie liegt in doppelter Ausführung vor. Je nach Art der Ausprägung der Fehlentwicklungen haben die Betroffenen unterschiedlich starke Probleme. Möglicherweise sind die von den Forschern entdeckten Prozesse auch bei der Entstehung von Krankheiten beteiligt, bei denen Zellwanderungen eine Rolle spielen."
\n\n 
\n\n*Unilateral dampening of Bmp activity by Nodal generates cardiac left-right asymmetry
\n
\nQuelle: Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch

Living / 26.03.2013
Mahnmal auf dem Campus Berlin-Buch mit Hakenkreuzen geschändet

Unbekannte haben das Mahnmal auf dem Campus Berlin-Buch mit Hakenkreuzen geschändet. Sie besprühten die Figur des Kindes sowie die Stelen mit dem Nazisymbol in rot und schwarz sowie mit dem Wort „Lüge“ und der Zahl 88. Acht steht für den Buchstaben H. Neonazis benutzen die 88 als Synonym für „Heil Hitler“. Die Betreibergesellschaft des Campus hat die Polizei informiert, die die Ermittlungen aufgenommen hat.
\n\n 
\n\nDas Mahnmal hatten das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch, die Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und die Deutsche Forschungsgemeinschaft im Jahre 2000 errichtet zur Erinnerung an die Opfer nationalsozialistischer Euthanasieverbrechen und ihren Missbrauch durch Medizin und Forschung. Auf dem Campus hatten von 1939 bis 1944 Wissenschaftler des damaligen Kaiser-Wilhelm-Instituts für Hirnforschung in Berlin-Buch Gehirne von Euthanasieopfern für Forschungszwecke benutzt.
\n\n 
\nFoto:
\n\nGeschändetes Mahnmal auf dem Campus Berlin-Buch
\n(Foto/Copyright: MDC)
\n
\nQuelle: Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin Berlin-Buch

Living, Patient care / 25.03.2013
Der Frühling ist da!

 Der grüne Rasen(teppich) ist ausgelegt, die bunten Ostereier schmücken den Birkenstrauch, Lieder klingen durch´s Foyer – im HELIOS Klinikums Berlin-Buch ist der Frühling bereits angekommen. Zum Osterhasenfest mit Hip und Hop am vergangenen Sonnabend bewiesen mehr als 100 Kinder und ihre Familien, dass sportliche Spiele, gemeinsames Singen und lustige Ostereiersuche helfen können, den Winter nun endgültig zu vertreiben.
\n 
\nBeim Tanzen zu toller Musik, beim Basteln und Kinderschminken sowie bei einer nicht enden wollenden Polonäse machten sie freudig mit. Eltern und Großeltern schauten zu und waren begeistert, was ihr Nachwuchs unter Anleitung von Therapeuten, Krankenschwestern, Lehrerinnen und Erzieherinnen so alles an Talenten zeigte.
\nHöhepunkt des bunten Programms waren sicher die Darbietungen der Cheerdancer von der SG Schwanebeck. Nachdem die Gruppe der „Großen“ kürzlich beim International All Star Championship in Orlando (USA) den ersten Platz erkämpfte, konnten mehrere Nachwuchs-Gruppen der „Kleinen“ nun beweisen, dass sie auf gutem Weg sind, ihnen nachzueifern. Mit lautem Beifall bedankten sich die Zuschauer bei den kleinen Sportlern, denen der Auftritt im Bucher Klinikum sichtlich Spaß machte.
\n„Es freut mich sehr, dass die Feste für die Kinder und Enkel unserer Mitarbeiter und die kleinen Patienten zweimal jährlich inzwischen zur Tradition geworden sind“, meint Dr. Mate Ivančić, Klinikgeschäftsführer des HELIOS Klinikums Berlin-Buch.
\n 
\n
\nFoto: Cheerdancer von der SG Schwanebeck mit Hip und Hop sowie kleinen Gästen beim Osterhasenfest im HELIOS Klinikum Berlin-Buch
\n(Fotocredit: HELIOS/Thomas Oberländer)
\n
\nQuelle: HELIOS Klinikum Berlin-Buch
\n

Research, Innovation / 25.03.2013
Workshop „Start-Up in den Lebenswissenschaften: Grundlagen für Ausgründung“

Workshop  und Paneldiskussion
\nStart-Up in den Lebenswissenschaften: Grundlagen für Ausgründung
\n23. Mai 2013 I 13.00 Uhr – 21.00 Uhr
\n
\nWie schützen Sie eigentlich Ihr geistiges Eigentum (IP)?
\n
\nSie sind Promovend/in, Wissenschaftler/in oder Kliniker/in und möchten Ihr Wissen und Ihre Ideen über Publikationen hinaus in Produkte und Dienstleistungen umsetzen oder effektiv anwenden? Sie fragen sich, welche Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten es in Berlin und Brandenburg gibt?
\n
\nAntworten darauf gibt der eintägige Workshop „Start-Up in den Lebenswissenschaften: Grundlagen für Ausgründung“ am 23. Mai 2013 am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) in Berlin-Buch.
\n
\nEs erwartet Sie ein Grundlagen-Crashkurs zu Ausgründungen im Bereich Life Science sowie eine Paneldiskussion über die Perspektiven von Start-Ups, auch mit einem Blick in die USA und nach Kanada (Details siehe Programm).
\n
\nZiel ist es, unternehmerisches Denken in den Lebenswissenschaften zu fördern und Basiskenntnisse über den Technologietransfer zu erwerben.
\n
\nWir freuen uns über Ihre Anmeldung unter: www.bwg-ev.net/events/info/omazm.
\nUnter diesem Link finden Sie auch das ausführliche Programm.
\n
\nVeranstaltungsort
\nKommunikationszentrum
\nMax-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin    
\n(MDC.C), Dendrit III/Axon 2
\nRobert-Rössle Straße 10
\n13125 Berlin
\n
\nQuelle: BBB Management GmbH Campus Berlin-Buch

Living, Education / 25.03.2013
Jetzt Hortgutschein für Schulanfänger 2013 beantragen

Weil Eltern für die Hortbetreuung ab August 2013 einen Hortgutschein benötigen, empfiehlt das Pankower Jugendamt, diesen jetzt zügig zu beantragen. Formulare, Hinweise und die Möglichkeit einen Online-Termin zu vereinbaren gibt es im Internet auf der Seite: www.berlin.de/ba-pankow/verwaltung/jugend/fachdienst5.html . Telefonische Terminvereinbarung unter Tel.: 030 90295-5689 möglich bei der Gutscheinstelle, Fröbelstr. 17, 10405 Berlin, Haus 4.
\n 
\nQuelle: Bezirkamt Pankow

Living, , Education / 24.03.2013
Runder Tisch zur Geschichte Buchs

Der nächste Runde Tisch zur Geschichte Buchs findet am 11. April 2013 um 17.00 Uhr im Beratungshaus Buch statt.
\n
\nDer Runde Tisch besteht aus interessierten Einwohnern Buchs sowie dem Museumsverbund Pankow, der ev. Kirchengemeinde, der Intergrationsbeauftragten Pankow und der „Stelle für politische Bildung im Jugendamt Pankow“.
\nDer Runde Tisch beschäftigt sich mit geschichtlichen Themen, insbesondere zu den Themenfeldern Euthanasie und Zwangsarbeit in Buch.
\n
\nThemenplan für den 11. April: Gedenktafel in Berlin Buch, Zeitzeugen in Buch, Opferdatei Buch, Projekte mit Schulen und Lokaler Aktionsplan Buch [z.B. Zwangsarbeit bzw. Zwangsarbeiterlager in Buch, Geschichtswege in Buch, Tag der Toleranz am 16. April 2013).
\n
\nAlle Bucherinnen und Bucher sowie Interessierte aus der Umgebung, die an den Themen mitarbeiten möchten und sich selbst engagieren wollen, sind herzlich zur Mitarbeit eingeladen.
\n
\nVeranstaltungsort:
\nBeratungshaus Buch
\nErdgeschoss
\nFranz-Schmidt-Str. 8 - 10
\n13125 Berlin
\n
\nFoto: Euthanasie-Mahnmal in der Hobrechtsfelder Chaussee
\n
\nQuelle: Bezirksamt Pankow

Living, Education / 22.03.2013
Neue Vielfalt – Schulen am Gesundheitsstandort Buch

Auf dem Bürgerforum am 21. März 2013 stellten fünf Schulen des Standorts Buch/Karow ihre Konzepte vor. Darunter die beiden neuen Schulen: die Montessori-Gemeinschaftsschule und die Evangelische Grundschule, die sich in Gründung befindet. Auch die Akademie der Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V. gab einen Einblick in ihre Entwicklung.
\n
\nHufelandschule und Robert-Havemann-Gymnasium
\n Die etablierten weiterführenden Schulen am Standort haben die Schulstrukturreform gut bewältigt. Aus Berlins bester Hauptschule, der Hufelandschule in Buch, ist eine Integrierte Sekundarschule geworden. Trotz des Schulumzugs im Jahr 2012 konnte Direktorin Christel Hildenbrand bestätigen, dass die neue Schulform mit gebundenem Ganztagsbetrieb erfolgreich ist: „Die Schüler nutzen intensiv die Angebote der Region, zum Beispiel in den Jugendfreizeitstätten.“ Die große Bandbreite an differenzierten Lernangeboten und die Zusammenarbeit mit drei Oberstufenzentren ermögliche den Schülern, alle Abschlüsse zu erlangen – von der Berufsbildungsreife bis zum Abitur. DasSchulgebäude bedarf allerdings noch einer weiteren Sanierung: „Es ist schön, dass die Außenanlagen in diesem Frühjahr fertiggestellt sein werden, auch mit den Innenräumen können wir zufrieden sein. Aber die Fassade hinterlässt einen traurigen Eindruck“, so Frau Hildenbrand. Zudem soll das benachbarte, derzeit leer stehende Schulgebäude mit Mitteln aus dem Förderprogramm „Stadtumbau Ost“ saniert werden. Nach dessen Fertigstellung könnte die Schülerzahl noch wachsen. Hier müsse jedoch zugunsten der Qualität abgewogen werden, so Frau Hildenbrand.  Mit den Überlegungen des Bezirks, die Schule künftig sechszügig zu führen, gehe sie nicht konform.
\n
\n Die naturwissenschaftlich ausgerichtete Karower Robert-Havemann-Oberschule verabschiedet im nächsten Sommer die letzte Klasse der Gemeinschaftsschule und ist dann ein reines Gymnasium. Als Partnerschule des Gläsernen Labors ist sie eng vernetzt mit dem Forschungscampus in Buch. Schulleiter Thomas Josiger stellte die rege Zusammenarbeit vor: Beim Tag der Naturwissenschaften besuchen Wissenschaftler vom Campus die Schule, um den Schülern Arbeitsfelder und Berufsbilder in den Life Sciences näher zu bringen. Das Gläserne Labor  wird von Biologielehrerin des Robert-Havemann-Gymnasiums, Helga Fenz, bei der Entwicklung des Kursangebotes für Schüler und der Lehrerfortbildung unterstützt. Dr. Ulrich Scheller, Geschäftsführer der BBB Management GmbH Campus Berlin-Buch, betonte, welchen hohen Stellenwert diese didaktische und fachliche Unterstützung für das Schülerlabor habe. „Nicht zuletzt erleben die Besucher der Langen Nacht der Wissenschaften auf dem Campus Berlin-Buch an vielen Ständen engagierte Schüler des Gymnasiums, die Experimente betreuen“, so Dr. Scheller.
\n
\nAkademie der Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V.

\n Teil der regionalen Bildungslandschaft ist auch die Akademie der Gesundheit Berlin/Brandenburg e.V., die für eine zukunftsorientierte Ausbildung in den Gesundheitsberufen steht. Sie kooperiert dabei mit zahlreichen Kliniken und Pflegeeinrichtungen der Region. „Die Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen sind eingeladen, unsere Ausbildung kennen zu lernen“, so Herr Reinwardt. Die Akademie gehört zu den Vorreitern bedarfsgerechter, innovativer Aus- und Weiterbildung und bietet auch Bachelorstudiengänge in der Gesundheitswirtschaft an. Darüber hinaus etabliert sie derzeit Bildungsgänge im asiatischen Raum, um dort Pflegekräfte für den europäischen Markt auszubilden.
\n
\nGrundschule Am Sandhaus
\n Zu den etablierten Schulen am Standort gehört die Grundschule Am Sandhaus mit sportbetontem Profil. Als offene Ganztagsschule baut sie die Kooperation mit örtlichen Sportvereinen aus, fördert Leichtathletik, Fußball und Schwimmen. Statt jahrgangsübergreifendem Lernen in Klasse 1 und 2 werden Projekttage veranstaltet, an denen sich alle Jahrgänge beteiligen. Den Umgang mit modernen Medien lernen die Schüler schon früh im Computerkabinett. Die Grundschule arbeitet mit dem Forschergarten des Gläsernen Labors zusammen und bewirtschaftet einen Schulwald im Bucher Forst. Mit Hilfe der HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH, die bereits zahlreiche regionale Schulprojekte fördert, konnte die Grundschule Am Sandhaus Projekte zur Gewaltprävention und zum Sozialen Lernen anstoßen. Eine intensive Zusammenarbeit besteht mit dem Archäologie- und Abenteuerspielplatz „Moorwiese“ vom Netzwerk Spiel/Kultur, der direkt hinter der Schule liegt.
\n
\nMontessori-Gemeinschaftsschule und Evangelische Schule Buch
\n Das Ludwig-Hoffmann-Quartier wird ab Sommer dieses Jahres zwei neue Schulen beherbergen, die auf alternative Lernformen setzen. Die Montessori-Gemeinschaftsschule, bereits seit diesem Schuljahr in einem Interimsquartier in Buch, bietet künftig eine gymnasiale Oberstufe. „2019 wird unsere Schule hochgewachsen sein und 420 Schüler haben“, so Herr Richert, vom Trägerverein der Schule, KARUNA e.V. Im angeschlossenen Montessori-Kinderhaus werden dann bis zu 80 Kinder betreut. Naturwissenschaftliche Ausrichtung, Vernetzung mit dem Campus und dem Gläsernen Labor stehen bei der Montessori-Schule ebenso auf dem Plan wie bei der Evangelischen Grundschule. „Naturwissenschaft und Religion“ stellen für uns keinen Gegensatz dar, so Frank Olie, von der Schulstiftung der Evangelischen Landeskirche EKBO. Die evangelische Schule wird für alle Kinder offen sein, unabhängig von einer konfessionellen Bindung. Religion wird jedoch ein Pflichtfach sein. „Wir legen Wert auf das Erleben der Gemeinschaft, wollen das Selbstwertgefühl und den Entdeckergeist der Schüler stärken“, beschreibt Frank Olie.
\n
\n In unmittelbarer Nachbarschaft gelegen, werden die Schulen künftig Mensa und Turnhalle, die noch zu bauen sind, gemeinsam nutzen. Kooperationen zeichnen sich auch für das Grüne Klassenzimmer, die ehemalige Gärtnerei im Ludwig-Hoffmann-Quartier ab. „Wir bieten auch der Grundschule am Sandhaus an, unser Grünes Klassenzimmer unentgeltlich zu nutzen“, so Herr Richert. Im Gegenzug könne es interessant sein, den Schulwald mitzupflegen.
\n
\n Mehr zu den Schulen in Buch:
www.berlin-buch.com/de/leben/schulen.php
\n Mehr zu den Bildungsangeboten: www.berlin-buch.com/de/bilden/bilden.php
\n
\nFoto:
\n\nAuf dem Podium (v.r.n.l.): Thomas Josiger, Leiter des Robert-Havemann-Gymnasiums; Christel Hildenbrand, Leiterin der Hufelandschule - Integrierte Sekundarschule; Moderatorin Dr. Elvira Wenda; Andreas W. Grimm, Leiter der Grundschule Am Sandhaus; Hendrikje Jakobsen, Leiterin der Montessori-Gemeinschaftsschule; Jörg Richert, KARUNA - Zukunft für Kinder und Jugendliche in Not e.V. (Foto: Kristiane Spitz)
\n
\nQuelle: BBB Management GmbH Campus Berlin-Buch

Patient care / 18.03.2013
HELIOS EinBlicke 2012 online

Der neue HELIOS Geschäftsbericht, die „HELIOS EinBlicke 2012“, ist ab sofort über die Homepage www.helios-kliniken.de als Download verfügbar. Die HELIOS EinBlicke 2012 zeigen Höhepunkte und Herausforderungen des vergangenen Jahres; sie ermöglichen einen Blick auf das, was HELIOS als Unternehmen ausmacht - im Management, in der Medizin und bei den Mitarbeitern.
\n
\nHELIOS hat seine Marktposition 2012 weiter ausgebaut. Mit einem Umsatz von 3,2 Milliarden Euro und einem EBIT von 322 Millionen Euro war HELIOS gegen den Trend im deutschen Krankenhauswesen wirtschaftlich erfolgreich. Gleichzeitig hat HELIOS im Berichtsjahr erstmals in seiner Unternehmensgeschichte mehr als 90 Prozent seiner medizinischen Qualitätsziele erreicht und konnte damit zeigen, dass sich selbst schon bisher gute Qualitätsergebnisse weiter steigern lassen.
\n
\n„Unser wirtschaftliches und medizinisches Ergebnis ist vorbildlich und ein Beleg dafür, dass Qualität und Wirtschaftlichkeit zusammen gehören. Auch dies zeigen uns die HELIOS EinBlicke: Beides bedeutet keinen Widerspruch, sondern bedingt einander“, so der Vorsitzende der HELIOS Geschäftsführung, Dr. Francesco De Meo.
\n
\nReportagen zeigen die medizinischen und kommunikativen Anforderungen an das Team einer Palliativstation oder wie die Integration der ENDO-Klinik Hamburg in den HELIOS Verbund umgesetzt wurde. Eine Diskussion zwischen Dr. Francesco De Meo und dem Wirtschaftsjournalisten Dr. Wolfgang Gehrmann beleuchtet kritische Aspekte der öffentlichen Wahrnehmung von HELIOS im Jahr 2012 und gibt einen Blick auf die Zukunft. Illustriert werden die HELIOS EinBlicke 2012 durch Infografiken.
\n
\nÜber die HELIOS Kliniken Gruppe
\nZur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 72 eigene Kliniken, darunter 50 Akutkrankenhäuser mit sechs Maximalversorgern in Berlin-Buch, Duisburg, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal sowie 22 Rehabilitationskliniken. Darüber hinaus hat die Klinikgruppe 35 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), fünf Rehazentren und 13 Pflegeeinrichtungen. HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums. Sitz der HELIOS Konzernzentrale ist Berlin.
\nHELIOS versorgt jährlich mehr als 2,9 Millionen Patienten, davon mehr als 770.000 stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über mehr als 23.000 Betten und beschäftigt über 42.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2012 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von 3,2 Milliarden Euro. Die Klinikgruppe gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.
\n
\nQuelle: HELIOS Kliniken Gruppe

Living, , Education / 18.03.2013
Eröffnung des Besucherzentrums im historischen Speicher von Hobrechtsfelde

Am 15.04.2013 beginnt das neue Besucherzentrum des länderübergreifenden Erprobungs- und Entwicklungsvorhabens „Rieselfeldlandschaft Hobrechtsfelde“ ab 10 Uhr seinen Probebetrieb.
\n
\nNach dem das Projekt 2011 mit der Beweidung und dem Waldumbau gestartet war, lag 2012 der Schwerpunkt auf die Besucherlenkung. Sitzbänke, Rastplätze, Aussichtsplattformen und Infotafeln verbessern seither Aufenthalt und Orientierung der Besucher im Projektgebiet.
\n
\nMit der Eröffnung des Besucherzentrums Hobrechtsfelde erhält die Region nun einen weiteren Anziehungspunkt. Dazu wurde im ersten Obergeschoss des Speichers, dem denkmalgeschützten Ambiente angepasst, eine Ausstellung eingerichtet. Wie in einem Labyrinth kann der Besucher hier Geschichte und Geschichten der Rieselfeldlandschaft Hobrechtsfelde erfahren und erleben. Höhepunkte dabei sind unter anderem eine „sprechende“ Huteeiche, ein bedienbares Rieselfeldmodell und ein interaktiver Großtouchmonitor. Inhaltlich spannt sich der Bogen von den Anfängen der historischen Waldweide über die Trennung von Forst und Landwirtschaft, die Geschichte der Berliner Rieselfelder und die damit eng verbundene Entwicklung des Stadtgutes Hobrechtsfelde. Der zweite Teil der Ausstellung beschäftigt sich mit den aktuellen Projekten zur Umwandlung der Rieselfelder in eine halboffene waldgeprägte Erholungslandschaft.
\nAuf dem Gutshof gibt es ein großes Schaugehege, in dem die eingesetzten Weidetierrassen hautnah erlebbar sind. Für Kinder steht ein Themenspielplatz mit kleinem Speicher zum Klettern, wippendem Wildpferd, Holzrind und einer Vogelnestschaukel bereit. Ein Streichelgehege mit Schafen und Ziegen soll Kinderherzen höher schlagen lassen.
\n
\nFür Großevents, wie das diesjährige Naturparkfest am 31.08.2013, ist ein Veranstaltungsplatz hergerichtet. Die urige und geräumige Gutshofscheune ist für verschiedene Gelegenheiten buchbar. Vom Geburtstag bis zum Konzert haben hier bis zu 500 Personen samt Bühne und Band Platz.
\nEin Imbiss mit heimischen Spezialitäten rundet das Angebot im neuen Besucherzentrum Hobrechtsfelde ab.
\n
\nBesucherzentrum
\n„Rieselfeldlandschaft Hobrechtsfelde“
\nHobrechtsfelder Dorfstraße 51
\n16341 Panketal, Ortsteil Hobrechtsfelde

Patient care / 14.03.2013
100 Experten beim dritten Live-OP-Brustkrebssymposium

    •     Fächerübergreifender Austausch zur häufigsten Krebserkrankung bei Frauen
\n\n    •    Acht Live-Operationen mit simultaner Fachdiskussion
\n\n    •    Vorstellung mikrochirurgischer Methoden zum Wiederaufbau der Brust
\n\n 
\n\nDie drei HELIOS Kliniken in Berlin-Buch, Berlin-Zehlendorf und Bad Saarow luden 2013 nun bereits zum  3. Mal zum Live-OP-Symposium Mammakarzinom am Freitag, 8. März 2013, Frauenärzte, Plastische Chirurgen  und alle mit der Behandlung von Brustkrebs befassten Experten zu einem Wissensaustausch nach Berlin. Neben Vorträgen zu verschiedenen Behandlungsmethoden hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, live via  Bildschirm verschiedenen Operationen beizuwohnen und mit den Operateuren simultan über Verfahren und  Vorgehensweisen zu diskutieren. Am Sonnabend, 9. März 2013, wurde die Veranstaltung mit Fachvorträgen zu  aktuellen Aspekten der Brustkrebstherapie, im HELIOS Klinikum Emil von Behring in Berlin-Zehlendorf fortgesetzt.
\n\n 
\n\nBrustkrebs ist die häufigste bösartige Tumorerkrankung bei Frauen. Umso wichtiger ist es, betroffenen Frauen adäquate  Therapien anzubieten, mit dem Ziel einer bestmöglichen Versorgung  und einer guten Prognose. In den meisten Fällen lässt sich die Erkrankung  bei rechtzeitiger Diagnose heilen. Für alle Therapieansätze ist entscheidend, eine individuelle,  und mit allen beteiligten Fachdisziplinen abgestimmte Behandlung einzuleiten.
\n\n 
\n\nNeben dem Erhalt der erkrankten Brust steht die Wiedererlangung der bisherigen Lebensqualität der betroffenen  Frauen im Vordergrund. Dazu zählt bei medizinisch unausweichlicher Amputation von Gewebeanteilen auch die  Wiederherstellung der weiblichen Brustform.
\n\n„Hier sind maßgeschneiderte Behandlungsstrategien, zu den auch mikrochirurgische Methoden gehören, zum Wiederaufbau  von verlorenem Brustgewebe wichtig, die den persönlichen Ansprüchen der Patientinnen gerecht werden,“ betont Dr. med. Uwe von Fritschen, einer der drei Initiatoren des Symposiums und Chefarzt der Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie,  Handchirurgie, sowie Leiter des Rekonstruktiven Brustzentrums (DGPRÄC), HELIOS Klinikum Emil von Behring,  Berlin-Zehlendorf. Die Plastische Chirurgie bietet dazu verschiedene mikrochirurgische Verfahren, die die ursprüngliche Form  der Brust nahezu wiederherstellen, entweder mit Implantaten oder mit körpereigenem Fett, dem sogenannten Lipofilling.  Bei dieser Methode wird Fett aus Oberschenkeln oder Bauchdecke abgesaugt, zeitgleich während des Eingriffs speziell aufbereitet und anschließend zum Auffüllen verwendet.
\n\n 
\n\nDie Besucher hatten teil an acht Operationen, die live aus vier OP-Sälen aus den HELIOS Kliniken Berlin-Buch und Emil von Behring in Berlin-Zehlendorf via Bildschirm an den Veranstaltungsort übertragen wurden. Zu diesem unter Schirmherrschaft  namhafter Fachgesellschafen, darunter der Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, der Deutschen Gesellschaft für  Senologie, der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), und der  Arbeitsgemeinschaft Wiederherstellende Operationen in der Gynäkologie, fächerübergreifenden Austausch kamen Spezialisten aus ganz Deutschland.
\n\n 
\n\nProfessor Dr. med. Michael Untch, einer der drei Mitbegründer des Symposiums und  Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe und Leiter des Brustzentrums, HELIOS Klinikum Berlin-Buch,  freute sich über die große Resonanz: „Der fachliche Austausch mit anderen Brustzentren und niedergelassenen Gynäkologen ist wichtig, um Therapien im Sinne unserer Patientinnen weiterzubringen. “
\n\n 
\n\nZu den Mitbegründern zählt aus dem angrenzenden Brandenburg auch der Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, HELIOS Klinikum Bad Saarow, Dr. med. Marek Budner, der die Interdisziplinarität des Symposiums hervorhob: “Das Behandlungsergebnis ist optimal, wenn alle beteiligten Fachärzte gemeinsam daran arbeiten.“
\n\n 
\n\nAm Samstag, 9. März standen im Rahmen des 3. Senologischen Updates im HELIOS Klinikum Emil von Behring in Berlin Zehlendorf von 9 bis 13 Uhr u.a. auch für Weiterbildungsassistenten und angehende Fachärzte insgesamt sechs Fachvorträge auf dem Programm.  Die Themenangebot umfasste Aspekte wie das erbliche Mammakarzinom, das Management von Komplikationen nach Brustoperationen oder Aktuelles vom diesjährigen Fachkongress in San Antonio (USA).
\n\nDie zweitägige Veranstaltung findet seit 2009 jährlich statt und dient der fächerübergreifenden Diskussion und dem wissenschaftlichen \nAustausch zur Verbesserung der Behandlungsmöglichkeiten betroffener Frauen.
\n\nEine Fortsetzung ist für 2014 geplant.
\n\n 
\n
\nKlinikkontakt:
\n\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch – Brustzentrum
\n\nChefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe und
\n\nLeiter des Brustzentrums: Prof. Dr. med. Michael Untch \nTel.: (030) 9401-53300
\n
\nFoto:
\n\nDrei Chefärzte der HELIOS Kliniken Berlin/Brandenburg mit den Moderatoren: V.l.n.r : Dr. med. M. Budner, Prof. Dr. med. M. Untch, Dr. Ch. Nestle-Krämling, Chefärztin der Senologischen Klinik Sana Kliniken Düsseldorf (Moderatorin), Dr. med. U. von Fritschen, Prof. Dr. med.Ch. Heitmann, Frauenklinik und Brustzentrum Dr. Geisenhofer am Englischen Gärten München (Moderator) Fotonachweis: HELIOS, Thomas Oberländer
\n
\nQuelle: HELIOS Klinikum Berlin-Buch

Research / 14.03.2013
Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Nachwuchspreis für MDC-Forscher Dr. James Poulet

Für seine herausragenden Leistungen in der biomedizinischen Forschung hat der britische Neurowissenschaftler Dr. James Poulet vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch den Paul-Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Nachwuchspreis erhalten. Der mit 60 000 Euro dotierte Preis wurde dem Forscher, der im Exzellenzcluster „NeuroCure“ an der Charité Berlin arbeitet, in der Frankfurter Paulskirche verliehen. Dr. Poulet hat laut Paul Ehrlich-Stiftung mit seinen Arbeiten das Verständnis, wie das Gehirn Verhalten beeinflusst, erweitert. Seine Arbeiten seien zudem von grundlegender Bedeutung für die Entwicklung künstlicher Gelenke und Prothesen.
\n\n 
\n\nDr. Poulet erforscht, was im Gehirn geschieht, wenn es etwa Eindrücke des Tastsinnes wahrnimmt und wie diese Signale in Verhalten umgewandelt werden. „Zum Beispiel fühlen wir in der Tasche nach dem Haustürschlüssel, greifen ihn und öffnen die Tür“, erläutert er. Schwerpunkt seiner Arbeit sind die Nervenzellen (Neuronen) im Neokortex, der äußersten Struktur der stark gefalteten Großhirnrinde, Sitz der Sinneswahrnehmung und der motorischen Steuerung.
\n\n 
\n\nDas Gehirn ist ständig aktiv, Tag und Nacht. Veränderungen in seiner Aktivität bezeichnet die Forschung als Gehirnzustand oder „brain state“. Mit der Erfindung der Elektroenzephalographie (EEG) 1929 konnte der Neurologe Hans Berger erstmals zeigen, dass es im wachen Hirn des Menschen unterschiedliche Gehirnzustände gibt. Seither ist dieses Phänomen in verschiedenen Spezies, von der Maus bis zum Menschen, nachgewiesen worden.
\n\n 
\n\nDie Forschung geht davon aus, dass Veränderungen des Gehirnzustands für die normale Funktion des Gehirns und die Signalverarbeitung wichtig sind. „Doch bisher ist nur wenig darüber bekannt, welche neuronalen Mechanismen diese Veränderungen des Gehirnzustands hervorrufen und welche Auswirkungen sie auf die sensorische Verarbeitung und das Verhalten haben“, erläutert Dr. Poulet.
\n\n 
\n\nUm das herauszufinden, verbindet Dr. Poulet, wie der Stiftungsrat der Paul Ehrlich-Stiftung besonders hervorhebt, neue elektrophysiologische und optische Techniken mit Methoden der Verhaltensforschung. Zurzeit untersucht der Neurowissenschaftler was in der Großhirnrinde geschieht, wenn eine Maus mit ihrer Vorderpfote ein Objekt ertastet und daraufhin mit der Pfote einen Knopf drückt. „Die Maus teilt uns auf diese Weise mit, dass sie etwas fühlt“, erklärt er.
\n\n 
\n\nDie Aktivität bestimmter Gehirnregionen während dieser Aufgabe ist vor allem von Interesse für die Entwicklung künstlicher Gelenke und Prothesen, aber auch für die Behandlung von Lähmungen. Dr. Poulet hofft, dass seine Forschung auch neue Wege für die Behandlung neurologischer Erkrankungen eröffnet.
\n\n 
\n\nDie Wissenschaft ging seit den ersten EEG-Aufzeichnungen durch Hans Berger davon aus, dass die Nervenzellen der Großhirnrinde einander in ihrer Aktivität mehr ähneln, wenn sie in Ruhestellung sind, als wenn sie sich in Phasen der Bewegung und Wachsamkeit befinden. Als Postdoktorand an der École Polytechnique Fédérale in Lausanne konnte Dr. Poulet als erster diese Annahme beweisen, indem er die Aktivitäten einzelner Nervenzellen bei Mäusen in Ruhe- und Bewegungsphasen miteinander verglich.
\n\n 
\n\nWarum wir selbst nicht taub werden, wenn wir schreien
\n\nBesondere Aufmerksamkeit nicht nur in der Wissenschaft, sondern auch in den Medien, hatte Dr. Poulet mit seiner Doktorarbeit über das Zirpen von Grillen erzielt. Grillenmännchen reiben ihre Deckflügel aneinander, um Weibchen anzulocken. Dabei entsteht ein Lärm, der 100 Dezibel erreicht, was etwa der Lautstärke eines Presslufthammers oder der Musik in einer Diskothek entspricht. Doch die Grillenmännchen werden von dem eigenen Lärm nicht taub. Dr. Poulet fand den Grund dafür: die Nervenzellen, die den Lockgesang des Grillenmännchens regeln, unterdrücken gleichzeitig Nervenzellen im Hörsignalpfad. Einen ähnlichen Effekt gibt es auch beim Menschen, wenn er singt oder schreit. Forscher bezeichnen dieses Phänomen als „interne Rückkopplung“. Der Begriff bezeichnet ein Signal im Gehirn, das die Wahrnehmung von Reizen (wie Töne oder Berührungen) herausfiltert, die der Körper selbst erzeugt.
\n\n 
\n\nDr. Poulet wurde am 27. Oktober 1975 in London, Großbritannien, geboren. Er studierte an der Universität von Bristol Biologie, promovierte 2002 an der Universität Cambridge und war an dieser britischen Hochschule von 2003 bis 2005 Postdoktorand. Danach ging er als Postdoktorand an die École Polytechnique Fédérale de Lausanne, Schweiz. Seit 2009 ist Dr. Poulet Gruppenleiter am MDC und arbeitet im Exzellenzcluster „NeuroCure“ an der Charité Berlin, einem Forschungsverbund aus universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen*. Vor allem die attraktiven Arbeitsbedingungen lockten Dr. Poulet 2009 nach Berlin. „Hier konnte ich ein Labor mit Spitzentechnik aufbauen und hatte exzellente Bewerber, die in meinem Labor arbeiten wollten. Das Arbeitsumfeld ist großartig, die Atmosphäre ist wissenschaftlich sehr anregend - es macht Spaß, hier zu arbeiten. Hinzu kommt, dass Berlin einfach eine sehr attraktive Stadt ist, in der ich mit meiner Familie gut leben kann.“
\n\n 
\n\nFür seine Arbeiten erhielt Dr. Poulet bereits zahlreiche Auszeichnungen, darunter 2004 den Young Investigator Award der International Society for Neuroethology, 2002 den Rolleston Memorial Prize der Universität Oxford für Biologie und den Gedge Prize der Universität Cambridge für Physiologie. 2010 erhielt er den mit 1,5 Millionen Euro dotierten Starting Grant des Europäischen Forschungsrat (European Research Council, ERC) und 2005 ein Longterm Fellowship des Human Frontier Science Program.
\n\n 
\n\n*Charité - Universitätsmedizin Berlin, Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Deutsches Rheuma-Forschungszentrum Berlin (DRFZ), Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) und MDC.
\n
\nFoto:  Dr. James Poulet (Photo: David Ausserhofer/ Copyright: MDC)
\n
\n\n- Gemeinsame Pressemitteilung MDC und Neurocure -

economic development, Living, Education / 12.03.2013
Energetische Sanierung der Kita im Grünen

Die Kita im Grünen in Berlin Buch wird von der Vielfarb gGmbH betrieben, die weitere Kindergärten im Bezirk Pankow in Trägerschaft hat. Die Kita wurde mit Eigenmittel des Trägers bereits weitgehend modernisiert. An der Fassade, an Teilen des Daches und im Keller sind jedoch weitere Sanierungs- sowie  Dämm-Maßnahmen erforderlich, um das Gebäude den aktuellen energetischen Normen anzupassen und Feuchteschäden zu verhindern oder zu beseitigen. Um die Barrierefreiheit im Erdgeschoss der Kita zu gewährleisten wird eine rollstuhlgerechte Rampe nötig.
\n
\nAus dem Förderprogramm Stadtumbau Ost stehen seit 2012 Mittel für die Modernisierung der Gebäudehülle, sowie für die Nachrüstung einer Lüftungsanlage zur Verfügung. Die architektonische Qualität des Gebäudes soll dabei in ihrem Grundcharakter so weit wie möglich beibehalten werden.
\nDas Gebäude in der Robert-Rössle-Straße, in der Nähe des Helios-Klinikums, wurde 1967 als Typenbau errichtet. Die Träger-Gesellschaft der Vielfarb-Kitas bekennt sich zum Konzept dieser Bauten, das in den 50er Jahren von einer Gruppe um die Architektin Karola Bloch, der Frau des Philosophen Ernst Bloch, entwickelt wurde. Auf der Suche nach der idealen baulichen Gestaltung einer Kindertageseinrichtung verband die Gruppe Ideen des Bauhauses mit Konzepten österreichisch-deutscher Reformpädagogik der 20er Jahre.
\n
\nDas damals entwickelte Funktionsschema hat sich bis heute bewährt und spiegelt sich in vielen Kita-Bauten wider. So profitieren die Kinder von der  Nord-Süd-Ausrichtung der Baukörper: Gänge und Eingänge nach Norden, Gruppenräume, Terrassen und Balkone nach Süden. Auch in der inneren Aufteilung kann man Traditionslinien bis in die Frühzeiten des sozialen Bauens verfolgen: Flure und Treppenhäuser als Zentrum, links und rechts gehen die Gruppenbereiche ab.
\nBei der Kita im Grünen handelt es sich um einen Mauerwerksbau mit Putzfassade, der aus zwei Gebäudeteilen L-förmig zusammengesetzt ist: Ein zweigeschossiger Bauteil in Nord-Süd-Ausrichtung, sowie ein eingeschossiger Anbau. Auf der Südfassade des Hauptteils erstreckt sich beinahe über die gesamte Gebäudelänge in beiden Geschossen ein Laubengang. Dieser ist durch senkrechte Wandschotten untergliedert. Ein kurzer Teil der Südfassade ist geschlossen. An dieser Stelle ist ein Mosaik angebracht.
\n
\nBei der energetischen Sanierung des Gebäudes achteten die Architekten Wilke und Weber-Klüver im Auftrag des Trägers darauf, die baulichen Besonderheiten nicht durch die Dämmung zu beeinträchtigen. So werden alle Fenster der Nordfassade ausgebaut und nach außen versetzt, um die ursprüngliche Leibungstiefe zu erhalten. Auf diese Weise wird das schießschartenähnliche Aussehen vieler Fenster in nachträglich gedämmten Gebäuden verhindert. Ein Teil der Südfassade wird von innen gedämmt, um das dort angebrachte Mosaik erhalten zu können. Auch die ursprünglichen Markisengestänge im Obergeschoss werden aufgearbeitet, neu bespannt und wieder verwendet.
\n
\nDas Farbkonzept der Fassadensanierung orientiert sich am Farbspektrum des Mosaiks an der Südfassade. Dort sind verschiedene Grüntöne sowie ein Rot, Gelb, Braun und Blau zu finden. Die geplante Farbgebung gibt dem Gebäude einen insgesamt hellen und freundlichen Charakter.
\nDie Arbeiten begannen im November 2012 und werden 2013 fortgesetzt.
\n
\nQuelle: Vielfarb GmbH u. Wilke Weber-Klüver Architekten, bearb. A. Stahl, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt
\n
\n
\nAbbildung: Das Mosaik an der Südfassade der Kita im Grünen. An dieser Stelle wird das Gebäude von innen gedämmt.
\n

Living, Patient care / 11.03.2013
„Abracadabra und Simsalabim“ – Zaubershow für kleine Patienten

Die Spannung war groß, als sich endlich der Vorhang des kleinen Theaters in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im HELIOS Klinikum Berlin-Buch öffnete und Simon Pierro, Zauberkünstler und Illusionist, mit seiner beeindruckenden Show begann. Gebannt verfolgten die kleinen Patienten des Klinikums gemeinsam mit ihren Eltern und Geschwistern die Vorführung.
\nDen klassischen Zylinder ersetzt der moderne Houdini der Neuzeit durch das iPad. Das Staunen bei den Zuschauern war riesig, als er einen gelben Tennisball im flachen Bildschirm wie von Zauberhand verschwinden ließ und aus dem digitalen Gerät Papierabzüge von Fotomotiven zog.
\nDie Stimmung erreichte ihren Höhepunkt als sich Pierro auf der Bühne von der achtjährigen Riana unter Mithilfe von Luisa, 10 Jahre, fest mit einem Seil fesseln ließ und sich in Sekundenschnelle jedoch wieder befreien konnte. Der fünfjährige Jason, der die gesamte Show fasziniert verfolgte, sagte zum Ende der Vorstellung: ,,Das war echt lustig und kann eigentlich gar nicht funktionieren“.
\n
\nDie Zaubershow ist Teil eines vielfältigen bunten Programms, das von Prof. Dr. Lothar Schweigerer, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und seinem Team, für die kleinen Patienten regelmäßig organisiert wird. „Es ist mir ein Bedürfnis, vor allem den chronisch kranken Kindern während der langen stationären Behandlungszeit und auch danach in der ambulanten
\nPhase positive Erlebnisse zu verschaffen, die sie wieder stark machen.“
\n
\nKlinikkontakt:
\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch
\nKlinik für Kinder- und Jugendmedizin
\nChefarzt Prof. Dr. med. Lothar Schweigerer
\nSchwanebecker Chaussee 50
\n13125 Berlin
\nTelefon: (030) 94 01-54500
\nTelefax: (030) 94 01-545 09
\n
\nFoto: Zaubershow für kleine Patienten im HELIOS Klinikum Berlin-Buch,
\nv.l.n.r.:1. Simon Pierro, Prof. Dr. med. Lothar Schweigerer, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin  und kleine Patienten aus dem HELIOS Klinikum Berlin-Buch
\n(Foto: HELIOS, Thomas Oberländer)

Research, Innovation / 08.03.2013
Eckert & Ziegler Reisepreis für nuklearmedizinische Nachwuchswissenschaftler ausgelobt

Zum sechsten Mal in Folge lobt Eckert & Ziegler den Reisepreis aus. Bis 8. April 2013 können sich erneut Nachwuchswissenschaftler mit innovativen nuklearmedizinischen Arbeiten an dem Wettbewerb beteiligen. Der Reisepreis unterstützt jedes Jahr junge Wissenschaftler und Doktoranden, die ihre Arbeitsergebnisse während des Jahreskongresses der Europäischen Gesellschaft für Nuklearmedizin (EANM) im Oktober 2013 einem größeren Publikum vorstellen wollen. Die fünf Reisepreise, die mit jeweils 1.000 EUR dotiert sind, werden von der Eckert & Ziegler AG (ISIN DE0005659700), einem der führenden europäischen Hersteller von isotopentechnischen Produkten und der Europäischen Gesellschaft für Nuklearmedizin (EANM) ausgeschrieben. Die Auswahl der Preisträger erfolgt in Zusammenarbeit mit der EANM. Die fünf Preisträger werden am 23. Oktober 2013 während des EANM-Kongresses in Lyon ausgezeichnet.
\n
\nZiel des Eckert & Ziegler Reisepreises ist es, den Austausch zwischen Forschern und Klinikern zu intensivieren und so Forschungsergebnisse schneller zum Wohl des Patienten umzusetzen. Wir hoffen, damit einen Beitrag dazu zu leisten, dass die enormen Fortschritte in der medizinischen Bildgebung bald in präzisere, schnellere oder preiswertere Diagnose- und Therapieverfahren umgewandelt werden können.
\n
\n„In der Nuklearmedizin basieren viele Radiopharmazeutika auf einer teilweise unsicheren Rohmaterialsituation. Das hat uns jüngst die Rohstoffverknappung der weit verbreiteten Technetium-Generatoren verdeutlicht. Es ist daher gut zu wissen, dass es Alternativen gibt. So wird beispielsweise das Rohmaterial für Gallium-Generatoren nicht in wartungsintensiven Kernreaktoren, sondern in Zyklotronen hergestellt. Auch für das therapeutisch eingesetzte Nuklid Yttrium-90 besteht keinerlei Lieferunsicherheit, währenddessen Lutetium-177 wiederum aus Kernreaktoren stammt. Im Sinne einer noch höheren Behandlungssicherheit wünschte ich mir, dass mehr Anwendungsforschung in alternative Nicht-Reaktor-Nuklide investiert würde“, erklärte Dr. André Heß, Vorstandsmitglied der Eckert & Ziegler AG und verantwortlich für das Segment Radiopharmazie.
\n
\n
\nÜber Eckert & Ziegler
\nDie Eckert & Ziegler Gruppe gehört mit über 600 Mitarbeitern weltweit zu den größten Anbietern von isotopentechnischen Komponenten für Strahlentherapie und Nuklearmedizin. Eckert & Ziegler unterstützt die Verbreitung von PET/CT-Hybridgeräten durch den Ausbau seiner Produktionsstätten für radioaktive Diagnostika und durch die Entwicklung von automatisierten Synthesemodulen, in denen Wissenschaftler neue diagnostische Stoffe in pharmazeutischer Qualität herstellen können.
\n
\nTeilnahmebedingungen
\nTeilnahmeberechtigt sind alle EANM-Mitglieder, die zum Zeitpunkt der Bewerbung nicht älter als 38 Jahre sind. Die Bewerbungen können elektronisch auf http://eanm13.eanm.org  eingereicht werden. Bewerbungsschluss ist der 8. April 2013.

Research / 08.03.2013
»Einen international sichtbaren Ort der Lebenswissenschaften schaffen«

Die Humboldt-Universität zu Berlin (HU) hat am 7. März 2013 in Kooperation mit der Charité - Universitätsmedizin Berlin und dem Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) in einem Festakt das neue Integrative Forschungsinstitut (IRI) für Lebenswissenschaften gegründet. Ziel des IRI ist es, den Campus Nord der HU zu einem maßgebenden Wissenschaftspark im Herzen Berlins weiterzuentwickeln, um die gemeinsame Grundlagenforschung in den Bereichen Systembiologie und Theoretische Biologie, den Neurowissenschaften sowie der Infektionsbiologie und Immunologie voranzutreiben. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dieser Disziplinen forschen im IRI Hand in Hand und decken das Wissen um das Leben von der molekularen bis zur komplexen organismischen Ebene ab, um den Fokus für Prävention, Diagnostik und Therapie im klinischen Alltag zu stärken.
\n
\n»In engem Schulterschluss mit unseren Kooperationspartnern wollen wir diesen einzigartigen Campus in der Mitte Berlins zu einem international sichtbaren Ort der lebenswissenschaftlichen Spitzenforschung machen. Die überregionale Bedeutung der Berliner Lebenswissenschaften zeigt sich aktuell auch an der Entwicklung des vom Bund geförderten Berliner Instituts für Gesundheitsforschung (BIG) von MDC und Charité, in das die Berliner Universitäten ihre lebenswissenschaftliche Forschung gerne stärker einbringen möchten. Das IRI für Lebenswissenschaften setzt durch seine wissenschaftliche Ausrichtung einen komplementären Schwerpunkt zu den patientenorientierten Forschungsthemen des BIG«, sagt HU-Präsident Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz.
\n
\nDer Campus Nord der HU hat sich in den vergangenen Jahren zu einem lebendigen Ort der Spitzenforschung in der Biologie, der Medizin und den Neurowissenschaften entwickelt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts für Biologie der HU, der Charité, des Bernstein Zentrums für Computational Neuroscience (BCCN) Berlin, des Max-Planck-Instituts für Infektionsbiologie und des Deutschen Rheuma-Forschungszentrums (DRFZ) Berlin arbeiten hier bereits eng zusammen. Diese erfolgreiche Konstellation wird bis 2018 durch die Ansiedlung des Berlin Institute for Medical Systems Biology (BIMSB) des MDC sowie einen Forschungsneubau für die HU-Biologie ergänzt.
\n
\n»Die Humboldt-Universität schafft im IRI für Lebenswissenschaften mit der Charité und dem MDC als außeruniversitärer Einrichtung der Helmholtz-Gemeinschaft einen Rahmen für exzellente Forschung, die im internationalen Wettbewerb an der Spitze mitspielt. Das MDC wird vor Ort mit dem BIMBS vertreten sein. Im BIMSB kooperieren MDC-Wissenschaftler schon seit langem erfolgreich mit der Humboldt-Universität. Das ist der Weg, der in die Zukunft führt. Wir sind zuversichtlich, dass heute der Grundstein für die Förderung der Spitzenforschung auf diesem lebenswissenschaftlichen Campus gelegt wird. Sie wird im Rahmen künftiger Initiativen des Bundes und der Länder umfassend Entfaltung finden«, sagt Prof. Dr. Walter Rosenthal, Vorstandsvorsitzender und wissenschaftlicher Stiftungsvorstand des MDC.
\n
\nAusgehend von aktuellen Schwerpunkten der biomedizinischen Forschung wird das IRI für Lebenswissenschaften gleichermaßen die Verbindung zwischen experimentellen und theoretischen Methoden sowie klinischen Anwendungsgebieten stärken. Dies betrifft die Übergänge zu Erkrankungen des Nervensystems mit dem Exzellenzcluster NeuroCure und dem Centrum für Schlaganfallforschung Berlin, der Krebsforschung mit der Graduiertenschule Berlin School of Integrative Oncology sowie der regenerativen Medizin, vertreten durch das Berlin-Brandenburger Centrum für Regenerative Therapien und die Berlin-Brandenburger Schule für Regenerative Therapien.
\n
\nDie kooperative Nutzung wegweisender Technologie- und Infrastrukturen, eine frühe Nachwuchsförderung und Gemeinschaftsprofessuren setzen dabei in den gemeinsamen Forschungsprojekten Synergien frei, die ihren Niederschlag beispielsweise auf den Gebieten der Regenerativen Therapien und der Krebstherapie finden. »Die Gründung des IRI für Lebenswissenschaften ist somit auch ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung Berlins zu einem zentralen, international sichtbaren Standort der lebenswissenschaftlichen Forschung in Deutschland«, erklärt Prof. Dr. Annette Grüters-Kieslich, Dekanin der Charité.
\n
\nAktuell forschen die Kooperationspartner im IRI Lebenswissenschaften beispielsweise im vom BMBF geförderten Verbundprojekt »ViroSign - Systemvirologie von Influenza - Molekulare Signatur der permissiven Virusinfektion« nach Faktoren, die über eine erfolgreiche Influenzainfektion bestimmen. Ziel ist es, die charakteristischen Proteinsignaturen (Proteom) einer Wirtszelle und das möglichst vollständige Netzwerk aller Virus-Wirtszell-Interaktionen nach einer Infektion durch Influenzaviren in seiner zeitlichen Dynamik zu charakterisieren. Das interdisziplinäre Netzwerk ermöglicht es, einen großen Bogen der angewendeten Methoden und Techniken zu spannen, der von der globalen Analyse des zellulären Proteoms bis zu einer einzelnen infizierten Zelle reicht. »Das IRI ermöglicht es uns, effektiver über die Fächergrenzen hinweg zu forschen, um hier einen Grundstein für die gezielte Bekämpfung von Infektionen zu legen. Forschungsergebnisse können so zum Wohle der Patienten schneller angewandt werden«, erläutert Prof. Dr. Andreas Herrmann, Professor für Molekulare Biophysik an der Humboldt-Universität zu Berlin und Sprecher des IRI für Lebenswissenschaften.
\n
\nSo werden etwa im Projekt OncoPATH am Beispiel eines bösartigen Darmtumors die qualitativen und quantitativen Auswirkungen häufiger genetischer und epigenetischer Veränderungen auf die Signalwege und Netzwerke der Tumorzellen zu analysieren. Hierzu werden experimentelle Modelle erstellt, in denen die in Tumoren häufig vorkommenden genetischen Mutationen induziert werden können. Die Auswirkungen dieser Veränderungen auf die Signalwegaktivierung, einen regulierten Zelltod (Apoptoseinduktion), Zellwachstum und Therapieresistenz werden getestet, funktionell analysiert und in ein mathematisches Modell integriert. Das Modell kann dann eingesetzt werden, um therapeutische Interferenzen zu simulieren und neue, therapeutische Möglichkeiten vorherzusagen.
\n
\nDas IRI für Lebenswissenschaften ist eines der drei Integrativen Forschungsinstitute der Humboldt-Universität. Die Integrativen Forschungsinstitute sind fakultätsübergreifende Institute. Sie unterstützen forschungsstarke inneruniversitäre Kooperationen und tragen entscheidend zur Profilbildung der Universität bei. Darüber hinaus öffnen sie die Universitäten für die längst überfällige, auch strukturelle Vernetzung von universitärer und außeruniversitärer Forschung.
\n

Patient care / 05.03.2013
Einladung zur Informationsveranstaltung: "Darmkrebs? Besser informiert sein!"

Vorträge und Diskussion am Donnerstag, 14. März 2013, ab 17.00 Uhr im HELIOS Klinikum Berlin-Buch, Konferenzraum der Cafeteria
\n
\nDarmkrebs gehört deutschlandweit zu den häufigsten bösartigen Erkrankungen. Es ist aber auch eine Krebserkrankung, die durch Vorsorge am besten vermieden oder so früh erkannt werden kann, dass sie zu einem sehr hohen Prozentsatz heilbar ist.
\n
\nAnlässlich des Darmkrebsmonats März der Deutschen Krebshilfe möchten wir Sie über Vorsorgemöglichkeiten und Therapien informieren. Auch wenn die Ursachen für Darmkrebs noch nicht eindeutig geklärt sind – einige Risikofaktoren sind bekannt: Übergewicht, ballaststoffarme, sowie fett- und fleischreiche Ernährung, zu wenig körperliche Bewegung, Nikotin- und Alkoholkonsum. Seltener besteht eine erbliche Belastung oder ist eine chronisch entzündliche Darmkrankheit (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa) Ursache. In vielen Fällen entwickelt sich zunächst ein Polyp, aus dem ein bösartiger Tumor entstehen kann.
\n
\nDarmkrebs-Erkrankungen können über viele Jahre unerkannt bleiben, ohne beim Betroffenen Beschwerden auszulösen. Es gibt jedoch Anzeichen, bei denen dringend ein Arzt aufgesucht werden sollte. Dies sind beispielsweise Blut im Stuhl oder neu auftretende Verstopfung. Außerdem sind ab einem Alter von 55 Jahren Vorsorgeuntersuchungen (Darmspiegelung, Teststreifen auf Blut im Stuhl) eine sehr gute Möglichkeit zur Früherkennung.
\n
\nSowohl die Art der Therapie als auch die Prognose der Erkrankung sind entscheidend davon abhängig, ob der Befund noch eine Vorstufe zeigt oder in welchem Stadium sich der Tumor befindet. Sollte bereits ein bösartiger Tumor entstanden sein, ist eine individuelle, maßgeschneiderte Therapie notwendig.
\n
\nDas zertifizierte interdisziplinäre Darmzentrum im HELIOS Klinikum Berlin-Buch informiert über das Entstehen, Vorbeugen, Erkennen und Behandeln von Darmkrebs. Im Anschluss an die Vorträge stehen die Experten für individuelle Fragen zur Verfügung.
\n
\n
\nExpertenvorträge

\n
\nDonnerstag 14. März 2013 um 17 Uhr
\n
\nVeranstaltungsort
\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch
\nKonferenzraum Cafeteria
\nSchwanebecker Chaussee 50
\n13125 Berlin

\n
\nWie entsteht Darmkrebs? Wie sorge ich vor?

\nProf. Dr. med. Herbert Koop
\nChefarzt der Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Gastroenterologie
\n
\nStahl oder Strahl – wie behandelt man Darmkrebs am besten?
\nProf. Dr. med. Martin Strik, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Onkologische Chirurgie
\n
\nChemotherapie – bei Darmkrebs wann sinnvoll?
\nPD Dr. med. Peter Reichardt, Chefarzt der Klinik für Interdisziplinäre Onkologie
\n
\nEnde gegen 19 Uhr
\nEintritt frei, Anmeldung nicht erforderlich
\n
\nParkplätze vorhanden.
\nBuslinie 351: Direkte Anbindung des Klinikums zur S-Bahn Berlin-Buch S2
\n
\n
\nKontakt

\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch
\nKlinik für Allgemein-, Viszeral- und Onkologische Chirurgie
\nChefarzt und Leiter Darmzentrum Berlin-Buch: Prof. Dr. med. Martin Strik
\nSchwanebecker Chaussee 50
\n13125 Berlin
\nTelefon: (030) 94 01-122 22
\nE-Mail: darmzentrum.berlin-buch@helios-kliniken.de
\nwww.helios-kliniken.de/berlin-buch
\n
\n
\nÜber die HELIOS Kliniken Gruppe
\nZur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 72 eigene Kliniken, darunter 50 Akutkrankenhäuser mit sechs Maximalversorgern in Berlin-Buch, Duisburg, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal sowie 22 Rehabilitationskliniken. Darüber hinaus hat die Klinikgruppe 35 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), fünf Rehazentren und 13 Pflegeeinrichtungen. HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums. Sitz der HELIOS Konzernzentrale ist Berlin.
\n
\nHELIOS versorgt jährlich mehr als 2,9 Millionen Patienten, davon mehr als 770.000 stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über mehr als 23.000 Betten und beschäftigt über 42.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2012 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von 3,2 Milliarden Euro. Die Klinikgruppe gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.
\n

Research / 05.03.2013
Zuviel Salz könnte Entstehung von Autoimmunerkrankungen fördern

Erhöhter Salzkonsum kann zu einem massiven Anstieg einer Gruppe von aggressiven Immunzellen führen, die an der Auslösung von Autoimmunerkrankungen beteiligt sind. Das hat jetzt eine Studie von Dr. Markus Kleinewietfeld, Prof. David Hafler (beide Yale Universität, New Haven und Broad Institut vom Massachusetts Institute of Technology, MIT, und der Harvard Universität, USA), PD Dr. Ralf Linker (Friedrich-Alexander-Universität, Erlangen-Nürnberg, FAU), Prof. Jens Titze (Vanderbilt Universität und Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg) und Prof. Dominik N. Müller (Experimental and Clinical Research Center, ECRC, des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin, MDC und der Charité, Berlin und FAU) gezeigt (Nature, doi: http://dx.doi.org/10.1038/nature11868)*. Bei Autoimmunerkrankungen attackiert das Immunsystem den eigenen Körper, statt Erreger zu bekämpfen.
\n
\n\nIn der westlichen Welt nehmen Autoimmunerkrankungen immer mehr zu. Das haben Forscher in den vergangenen Jahrzehnten beobachtet. Da dieser Anstieg nicht allein über erbliche Faktoren erklärbar ist, vermuten sie, dass die starke Zunahme dieser Krankheiten mit Umweltfaktoren zusammenhängt. Im Verdacht stehen unter anderen Veränderungen im Lebensstil und den Ernährungsgewohnheiten in Industrieländern. Zum Beispiel ernähren sich die Menschen in Industrieländern häufiger von Fertignahrung und so genanntem „fast food“. Diese Nahrungsmittel können erheblich mehr Kochsalz als selbstgekochte Mahlzeiten enthalten. Einen ersten Hinweis darauf, dass zuviel Salzkonsum möglicherweise einer der Umweltfaktoren sein könnte, der tatsächlich den Anstieg von Autoimmunerkrankungen befördern kann, liefert jetzt diese Studie.
\n
\n\nVor einigen Jahren hatte Jens Titze gezeigt, dass Kochsalz (Natriumchlorid) die Fresszellen (Makrophagen) des Immunsystems beeinflusst. Unabhängig davon konnten Markus Kleinewietfeld und David Hafler im Menschen Veränderungen von CD4-positiven T-Helferzellen (Th) beobachten, welche im Zusammenhang mit bestimmten Ernährungsgewohnheiten standen. Die Frage, die sich stellte war, ob Kochsalz hier eine Rolle spielt und auch auf andere Immunzellen einwirken kann. Helferzellen werden von Botenstoffen (Zytokinen) anderer Zellen des Immunsystems alarmiert, wenn Gefahr im Verzuge ist. Sie aktivieren und „helfen“ dann weiteren Effektorzellen, damit diese den oder die Gegner des Körpers ausschalten. Zu dieser Gruppe gehören auch die T-Helferzellen, die Interleukin 17 produzieren und deshalb kurz Th17 heißen. Interleukine sind ebenfalls Botenstoffe des Immunsystems, die die Abwehr regulieren. Es zeigte sich, dass die Th17-Immunzellen eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Autoimmunerkrankungen spielen.
\n
\n\nSalz erhöht Anzahl aggressiver Th17-Immunzellen dramatisch
\n\nJetzt konnte die Forschergruppe in Zellkulturversuchen zeigen, dass Kochsalz in einem Zytokin-Milieu zu einem drastischen Anstieg der Th17-Zellen führt. „Dieser Anstieg kann im Beisein von erhöhten Salzkonzentrationen um das 10fache höher sein als unter normalen Bedingungen“, erläutern Markus Kleinewietfeld und Dominik Müller. Die Forscher hatten das physiologische Milieu mit einer hypertonen Lösung ergänzt und dann die überraschenden Effekte beobachtet. Neben Interleukin 17 starteten die Zellen unter den neuen Bedingungen auch noch die erhöhte Produktion von weiteren Zytokinen, was sie zu besonders aggressiven Th17-Zellen macht.
\n
\n\nDie gesteigerte Aufnahme salzhaltiger Nahrung führte in Untersuchungen bei Mäusen zu einem schwereren Verlauf der sogenannten experimentellen autoimmunen Encephalomyelitis, einem Modell für die Multiple Sklerose. Die Multiple Sklerose ist eine Autoimmunerkrankung des zentralen Nervensystems, bei der das eigene Immunsystem die isolierende Schutzhülle (Myelinschicht) von Nervenzellfortsätzen zerstört und damit die Weiterleitung von Signalen verhindert, was zu vielfältigen neurologischen Ausfällen und bleibenden Behinderungen führen kann. Seit kurzem vermuten Forscher, dass insbesondere autoreaktive, also den eigenen Körper angreifende Th17-Zellen eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Multipler Sklerose spielen.
\n
\n\nInteressanterweise, so die Forscher weiter, hatte sich die Zahl von entzündungsfördernden Th17-Zellen im Nervensystem der Mäuse unter einer Hochsalzdiät stark erhöht. Die Forscher konnten zeigen, dass die stark salzhaltige Diät die Entwicklung von Helferzellen zu Th17-Zellen deutlich steigert. Eine genauere Untersuchung dieses Effektes in Zellkulturversuchen ergab, dass die erhöhte Auslösung von aggressiven Th17-Zellen durch Kochsalz auf molekularer Ebene reguliert ist. „Diese Erkenntnisse liefern einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der Multiplen Sklerose und bringen möglicherweise neue Ansatzpunkte für eine bessere Behandlung der bisher unheilbaren Erkrankung“, so Ralf Linker, der als Leiter der Neuroimmunologischen Ambulanz der Universitätsklinik Erlangen versucht, neue Erkenntnisse aus dem Labor für Patienten nutzbar zu machen.
\n
\n\nNeben der Multiplen Sklerose wollen Dominik Müller und seine Kollegen als nächstes eine weitere Autoimmunkrankheit – die Schuppenflechte (Psoriasis) – erforschen, bei der Th17-Zellen auch eine große Rolle spielen. Die Haut, so hatte Jens Titze vor kurzem herausgefunden, dient auch als Salzspeicher und beeinflusst das Immunsystem. „Interessant wäre zu wissen, ob sich bei Patienten mit Schuppenflechte die Symptome bessern, wenn sie weniger Salz zu sich nehmen“, fragen sich die Forscher. „Allerdings ist die Entstehung von Autoimmunerkrankungen ein sehr komplexer Vorgang welcher von zahlreichen erblichen Faktoren und Umweltfaktoren abhängt“, so der Immunologe Markus Kleinewietfeld. „Daher können nur weitere Studien unter weniger extremen Bedingungen zeigen, welchen Beitrag ein erhöhter Salzkonsum tatsächlich bei der Entstehung von Autoimmunerkrankungen hat.“
\n
\n\n*Sodium Chloride Drives Autoimmune Disease by the Induction of Pathogenic Th17 Cells
\n
\nFoto: Zu viel Salz könnte Entstehung von Autoimmunerkrankungen fördern.\n(Fotograf: David Ausserhofer/ Copyright: MDC)

Living / 05.03.2013
Kunstwettbewerb für Denkzeichen in Berlin-Buch ausgelobt

Dr. Torsten Kühne, Bezirksstadtrat und Leiter der Abteilung Verbraucherschutz, Kultur, Umwelt und Bürgerservice teilt mit, dass der Kunstwettbewerb für ein Denkzeichen in Berlin-Buch in Erinnerung an die Opfer der nationalsozialistischen Zwangssterilisationen und „Euthanasie“ – Morde mit der Auftaktveranstaltung des Einführungskolloquiums am 14.02.2013 ausgelobt worden ist.
\n
\nAuslober ist das Bezirksamt Pankow, Abt. Verbraucherschutz, Kultur, Umwelt und Bürgerservice. Die ehemalige "Städtische Heil- und Pflegeanstalt Buch“, Bestandteil der Anfang des 20. Jahrhunderts errichteten Krankenhausstadt in Berlin-Buch, war zu der Zeit des Nationalsozialismus einer der Ausgangspunkte für den Massenmord an geistig behinderten und psychisch kranken Menschen. Mehrere Jahrzehnte wurde dies in der Geschichte der Bucher Krankenanstalten verschwiegen. An dem anonym durchgeführten Einladungswettbewerb beteiligen sich acht Künstlerinnen und Künstler bzw. Künstlergruppen, die Realisierung des Denkzeichens ist für Herbst 2013 vorgesehen. Wesentliche Unterstützung hat das Vorhaben von Beginn an durch Bürgerinnen und Bürgern aus dem Ortsteil Buch, die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas sowie den Bund der Euthanasiegeschädigten und Zwangssterilisierten erfahren. Für die Planung und Realisierung des Denkzeichens stehen 60.000 Euro zur Verfügung. Die Auslobung des Kunstwettbewerbs und die Realisierung des Denkzeichens werden durch Mittel aus dem Programm Künstlerische Gestaltung im Stadtraum der Senatskanzlei, Bereich Kulturelle Angelegenheiten, des Hauptstadtkulturfonds, des Bezirkskulturfonds Pankow sowie mit finanzieller Unterstützung der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, des Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) in Kooperation mit der BBB Management GmbH Campus Berlin-Buch, der Evangelischen Lungenklinik Berlin (ELK), des Immanuel Krankenhaus Berlin-Buch, der Akademie der Gesundheit Berlin/Brandenburg e.V., der HOWOGE und insbesondere des HELIOS Klinikums Berlin-Buch ermöglicht.
\n
\nZiel des Kunstwettbewerbs ist die Realisierung eines künstlerisch gestalteten Denkzeichens in Berlin-Buch für die Opfer der nationalsozialistischen Zwangssterilisationen und "Euthanasie" - Morde auf dem Gelände des heutigen Klinikcampus C. W. Hufeland in sinnvoller Ergänzung zum zentralen "Gedenk- und Informationsort für die Opfer der nationalsozialistischen 'Euthanasie'- Morde am Ort der Planungszentrale, Tiergartenstraße 4, im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf". Es soll ein Ort der Stille und des Gedenkens an die Opfer entstehen, an dem die Hinterbliebenen die Möglichkeit erhalten, ihrer getöteten Angehörigen am authentischen historischen Ort zu gedenken und an dem auch über die Hintergründe dieses Mordprogramms informiert wird.
\n

Innovation, Living, Education / 04.03.2013
Lab2Venture: Heute Schüler, morgen Unternehmer?

Gläsernes Labor vermittelt im Rahmen der Initiative "Lab2Venture" Projektarbeit im Biotech-Unternehmen
\n

\n\nMit sechzehn Jahren den ersten Projektauftrag in der Tasche – und zwar von einem gestandenen Unternehmen der Biotechnologiebranche? Für zwölf Berliner Gymnasiasten der Klassenstufe 11 ist das keine vage Vorstellung, sondern Bestandteil des Schulalltags. Im Rahmen des Projekts „Lab2Venture – Unternehmergeist in Schülerlaboren“ optimieren sie ein Nachweissystem für Nussallergene. Das Testsystem gehört dem Unternehmen Congen Biotechnologie GmbH vom Campus Berlin-Buch, das sich gemeinsam mit dem Gläsernen Labor an der Initiative „Lab2Venture“ beteiligt. Die Schüler stammen aus langjährigen Partnerschulen des Gläsernen Labors, dem Robert-Havemann-Gymnasium und dem Andreas-Gymnasium.
\n
\n\nBis Ende Mai 2013 werden die Schüler in drei Teams daran arbeiten, das molekularbiologische Nachweissystem für Nussallergene in Nahrungsmitteln für den Einsatz in Entwicklungs- und Schwellenländern anzupassen. Grundlage dafür ist ein detaillierter Projektplan, den die Schüler mit dem Unternehmen ausgearbeitet haben.  Daneben  stehen den Jugendlichen auch externe Partner zur Seite, die vermitteln, wie man ein Projekt durchführt, kreativ arbeitet und sein Produkt nachhaltig gestaltet. „Die Schüler sollen ihr Projekt in Zusammenarbeit mit den Unternehmen so weit vorantreiben, dass sie Vorschläge für ein vermarktungsfähiges Produkt unterbreiten können“, so Dr. Ulrich Scheller, Geschäftsführer der BBB Management GmbH Campus Berlin-Buch.
\n
\n\nDie Projektergebnisse werden nach der Abschlusspräsentation beim Auftraggeber einer Jury vorgelegt, die den besten  Teams eine  weitere Förderung an der iVenture Akademie der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) ermöglicht. Die Jury besteht aus Vertretern des Bundesverbands der Schülerlabore „LernortLabor“, der DKJS, der Initiative TheoPrax, des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie sowie Vertretern der Wirtschaft.
\n
\n\nAn der iVenture Akademie können die Siegerteams in Ferienkursen weiter an ihren Ideen arbeiten, um ihr Projektergebnis zur Marktreife zu bringen. In drei weiteren Monaten entwickeln  sie unter Anleitung ein konkretes Geschäftsmodell und einen Businessplan. Im Ergebnis könnten sie damit eine Schülerfirma gründen, die an das beteiligte Schülerlabor angeschlossen ist.
\n
\nÜber das Gläserne Labor:
\n\nIm Gläsernen Labor können Schüler unter Anleitung von Wissenschaftlern des Campus Berlin-Buch selbstständig Experimente in den Bereichen Gentechnik, Zellbiologie und Chemie durchführen. Das Spektrum reicht vom „Genetischen Fingerabdruck“  über neuro- und entwicklungsbiologische Experimente bis hin zu Experimenten mit chemischen Stoffen. Bei der Arbeit in den drei authentischen Laboren erhalten die Schüler einen Einblick in die Lebenswissenschaften, deren Tätigkeitsfelder und Berufsperspektiven.
\n\nTechniken wie DNA-Gewinnung oder Genübertragung werden im GenLab begreifbar und leichter verständlich. Im  MaxLab lernen die Schüler verschiedene Mikroskopiertechniken kennen, Zelltypen zu unterscheiden und Zellvorgänge zu beobachten. Im ChemLab können Schüler Kunststoffe synthetisieren, mit  Koffein, Farb- und Duftstoffen experimentieren.
\n\nBetreiberin des Gläsernen Labors ist die BBB Management GmbH Campus Berlin-Buch.
\n
\n\nwww.glaesernes-labor.de
\n
\nÜber Lab2Venture – Unternehmergeist in Schülerlaboren
\n\nLab2Venture bringt Unternehmergeist in Schülerlabore: In Kooperation mit Wirtschaftsunternehmen, Forschungsinstitutionen und Kommunen lösen die Teams der 10 ausgewählten Schülerlabore offene Aufgabenstellungen und machen dabei Erfahrungen im unternehmerischen Denken und Handeln. Neben intensiver fachlicher Begleitung fördert Lab2Venture die teilnehmenden Schülerlabore mit jeweils bis zu 10.000 Euro. Die Schülerteams mit den besten Ideen vertiefen diese an der iVenture Akademie  und entwickeln anschließend tragfähige Geschäftsmodelle, die sie potentiell auch als Schülerunternehmen umsetzen können.
\n\nLab2Venture ist ein gemeinsames Modellvorhaben der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, LernortLabor - Bundesverband der Schülerlabore e.V. und TheoPrax, Fraunhofer ICT.
\n
\n\nwww.lab2venture.de
\n

Living / 01.03.2013
Jetzt Mittel für ehrenamtliche Arbeit beantragen

Ehrenamtliche Initiativen und Projekte, die die öffentliche Infrastruktur des Bezirkes Pankow verbessern wollen, können ab sofort finanzielle Unterstützung beim Bezirksamt beantragen. Dem Bezirk stehen hierfür 58.000 EUR aus Mitteln der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung zur Verfügung. Die Verteilung dieser Mittel für die einzelnen Bereiche der öffentlichen Infrastruktur (Grünflächen, Jugendclubs, Schulen etc.) hat das Bezirksamt jetzt beschlossen.
\n
\nBezirksbürgermeister Matthias Köhne (SPD) ruft die ehrenamtlich engagierten Pankowerinnen und Pankower dazu auf, ihre Ideen und Vorhaben schnellstmöglich einzureichen: „Wir fördern die Aufwertung und Verbesserung von Schulen, Sportflächen, Kitas, Jugendclubs, öffentlichen Spielplätzen, Senioren- und Stadtteilzentren, Nachbarschaftstreffs, Selbsthilfekontaktstellen, öffentlichen Straßen und Plätzen sowie Grünflächen.“
\n
\nAnträge können bis spätestens 30. April 2013 im Büro des Bezirksbürgermeisters im Rathaus Pankow, Breite Straße 24A-26, 13187 Berlin oder mit der Hauspost eingereicht werden. Gefördert werden vorrangig Renovierungen, Reparaturen, Pflanzungen und ähnliche Arbeiten, für die notwendige Sachmittel bereitgestellt werden müssen. Die Mittel müssen unter Angabe von Zweck, Art, Umfang, Zeitrahmen und Kosten beantragt werden. Zur zügigen Bearbeitung sind unbedingt die Kontonummer, BLZ und das Kreditinstitut der Mittelempfänger sowie die Telefonnummer, unter der diese tagsüber zu erreichen sind, mitzuteilen.
\n

Research, Living / 28.02.2013
„Kunst am Bau“-Wettbewerbe des MDC auf dem Campus Berlin-Buch entschieden

Die in Berlin lebenden Künstler Ulrike Mohr und Michael Beutler sind die Gewinner der vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch für zwei Neubauten ausgelobten Wettwerbe „Kunst am Bau“. Das haben jetzt zwei Preisgerichte unter Vorsitz der Kunstwissenschaftlerin Birgit Effinger (Berlin) bzw. des Künstlers Kai Schiemenz (Berlin) entschieden. An der Endrunde des Wettbewerbs hatten acht Künstler und Künstlerinnen sowie Künstlergruppen teilgenommen. Ulrike Mohr soll nach den Empfehlungen der Jury den Außenraum eines neuen Laborgebäudes am nördlichen Haupteingang des MDC auf dem Campus Berlin-Buch gestalten, Michael Beutler den Außenraum des Energie- und Infrastrukturzentrums Süd (EZS) des Campus.
\n
\nUlrike Mohr thematisiert mit ihrer Arbeit das Prinzip der Chiralität (Händigkeit). Dabei sollen zwei Skulpturen, die die chemischen Strukturformeln der Moleküle Carvon darstellen, spiegelbildlich vor dem Eingang des neuen Laborgebäudes aufgestellt werden. Die Moleküle sind Bestandteile der ätherischen Öle von Minze bzw. Kümmel. Zu dem Projekt gehören deshalb auch schmale Beete, die mit Minze und Kümmel bepflanzt werden, und an die Heil- und Kräutergärten von Klöstern erinnern sollen.
\n
\nDie Arbeit „Treated Wood“ von Michael Beutler für das EZS besteht aus einem quadratischen, überdachten Holzgebäude mit Rundgang und Innenhof, das auf einer Grünfläche zwischen den beiden Gebäuden des EZS errichtet werden soll. In dem Holzhaus sollen Holzscheite gelagert werden, die zuvor vor Ort in einem Anbau des Speichers erhitzt worden sind, um zu sehen, ob sie dadurch länger haltbar sind. Das Holzhaus und der Innenhof sollen nach Abschluss der Arbeiten öffentlich zugänglich sein.
\n
\nUlrike Mohr wurde 1970 in Tuttlingen geboren und hat an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee sowie an der Trondheim Academy of Fine Art, Norwegen, Kunst und Bildhauerei studiert. Sie nahm unter anderem an der 5. berlin biennale für zeitgenössische kunst und der Momentum Biennial 2011 in Norwegen teil und erhielt das Istanbul-Stipendium des Berliner Senats sowie das Arbeitsstipendium der Stiftung Kunstfonds. Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenaustellungen im In- und Ausland gezeigt. Derzeit ist eine Arbeit von ihr auch in New York City, USA, im Abrons Art Center zu sehen.
\n
\nMichael Beutler wurde 1976 in Oldenburg geboren. Er studierte an der Glasgow School of Fine Arts, Großbritannien und an der Städelschule in Frankfurt am Main. Seine Arbeiten waren in zahlreichen Einzel- und Gruppenaustellungen im In- und Ausland zu sehen. 2007 erhielt er den mit 50 000 Euro dotierten „mfi-Preis“ der Essener mfi Management für Immobilien AG für seinen rund 20 Meter hohen Aluminium-Pagodenturm, der im Lufthansa-Hauptverwaltungsgebäude in Frankfurt am Main steht.
\n
\nDas Laborgebäude wurde von rohdecan architekten gmbh aus Dresden errichtet. Es soll Ende April diesen Jahres offiziell an die Forschung übergeben werden. Die Sanierung und der Umbau der Energiezentrale erfolgte durch D + S Architekten, Berlin, den Neubau der Infrastrukturzentrale errichteten Glass Kramer Löbbert Architekten BDA, die bereits das MRT-Gebäude des MDC gebaut haben.
\n
\n
\nAbbildung:
\nKunst am Bau – „Chiralität“ (Händigkeit). \nEntwurf der Berliner Künstlerin Ulrike Mohr für das neue Laborgebäude \ndes Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch. \n(Photo/Copyright: Ulrike Mohr)
\n
\nPhotos der beiden Entwürfe „Kunst am Bau“ können Sie sich im Internet herunterladen unter:
\nhttp://www.mdc-berlin.de/de/index.html
\n

Living, Education / 28.02.2013
Anmeldung für Oberschulen abgeschlossen

Am vergangenen Freitag war die Anmeldefrist für die Oberschulen beendet. In den nächsten Wochen wird intensiv an der Platzvergabe gearbeitet. Doch schon jetzt liegen einige Ergebnisse für den Bezirk Pankow vor: Die Zahl der Anmeldungen in beiden Schularten – Gymnasium und Integrierte Sekundarschule (ISS) - stieg bei 2083 Anmeldungen um ca. 100 im Vergleich zum Vorjahr.
\n
\nZwei Gymnasien und zwei ISS sind stark (d.h. mit 20 Anmeldungen oder mehr) übernachgefragt; in 2012 waren das drei Gymnasien und vier ISS. Die Verteilung der Anmeldungen zwischen Gymnasium und ISS mit 48 Prozent zu 52 Prozent ist stabil. Das heißt, der von vielen erwartete „Run“ auf die Gymnasien blieb auch in diesem Jahr in Pankow aus. Insgesamt haben sich 242 Schüler und Schülerinnen mit Förderprognose ‚Gymnasium’ an den Integrierten Sekundarschulen angemeldet.
\n
\nDie für Schule zuständige Bezirksstadträtin, Lioba Zürn-Kasztantowicz (SPD), kommentiert diese Entwicklung: „Ich freue mich sehr darüber, dass wir offensichtlich im 4. Jahr nach der Schulstrukturreform in Pankow eine stabile und starke Schulstruktur entwickelt haben, wo jede Schulart ihren Platz gefunden hat. Selbstverständlich ist so ein Prozess nie zu Ende. Aber es ist ein guter Zeitpunkt, mich bei all denen zu bedanken, die mit viel Einsatz geholfen haben, dass wir heute diesem Stand erreichen konnten.“
\n

Research / 25.02.2013
Wettbewerb um MDC-Neubau für Berlin Institute for Medical Systems Biology entschieden

Das Büro Staab Architekten, Berlin, hat den Wettbewerb für den Neubau des „Berlin Institute for Medical Systems Biology“ (BIMSB) in Berlin-Mitte gewonnen. Ein Preisgericht unter Vorsitz von Professor Dörte Gatermann (Köln) hat dem Entwurf von Staab Architekten aus 20 eingereichten Arbeiten nach einer ganztägigen Sitzung am 18. Februar 2013 den 1. Preis zuerkannt. Das BIMSB ist Teil des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) in Berlin-Buch. Es wird voraussichtlich 2018 von Buch in den rund 35 Millionen Euro teuren Bau auf dem Gelände des Campus Nord der Humboldt-Universität zu Berlin ziehen. Der Baubeginn ist für 2015 vorgesehen.
\n
\nZum Siegerentwurf sagte die Jury: „Der Entwurf fügt sich in die komplexe und differenzierte Umgebung ein. Die Fassade erhält mit der Materialwahl und Detailierung ein transparentes und präzises Erscheinungsbild und trägt somit zur Identitätsbildung des BIMSB auf dem Campus bei."
\n
\nIn dem rund 35 Millionen Euro teuren Neubau werden auf einer Nutzfläche von ca. 5.400 m² Labor- und Büroräume sowie Flächen für Technologieplattformen und Kommunikation entstehen. Die laufenden Kosten des Forschungsbetriebs von jährlich rund 20 Millionen Euro werden zu 90 Prozent vom Bundesforschungsministerium (BMBF) und zu zehn Prozent vom Land Berlin getragen.
\n
\nProf. Dr. Nikolaus Rajewsky vom MDC hat das BIMSB initiiert und mit einer Pilotfinanzierung des BMBF und des Landes Berlin 2008 auf dem Campus Berlin-Buch gegründet. Es stellt eine wesentliche strategische Erweiterung des wissenschaftlichen Profils des MDC dar. Das BIMSB ist zudem Teil des gemeinsam von der Humboldt-Universität zu Berlin, der Charité und dem MDC ins Leben gerufene IRI-LS (Integrative Research Institute for Life Sciences), in dem die Lebenswissenschaften in Berlin profilbildend zusammenarbeiten.
\n
\nDer nichtoffene Wettbewerb für den Neubau war im Oktober 2012 von der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt ausgelobt worden. Ziel des Wettbewerbs war der Entwurf eines Neubaus, der die große Baumasse sensibel in die besonderen städtebaulichen Rahmenbedingungen des Campus Nord mit seinen zahlreichen denkmalgeschützten Gebäuden einpasst und das BIMSB eigenständig in diesem Ensemble zur Geltung bringt. Die speziellen räumlichen Anforderungen der Forschungseinrichtung mit ihrer interdisziplinären Arbeitsweise und der gewünschten Interaktion zwischen den Arbeitsgruppen sollte durch ein innovatives räumliches Konzept für die Laborräume und durch dezentrale Kommunikationsräume gefördert werden.
\n
\n
\n
\nAusgezeichnete Entwürfe

\n
\nUnter dem Vorsitz von Professor Dörte Gatermann aus Köln entschied das Preisgericht nach ausführlicher Diskussion wie folgt:
\n
\n1. Preis
\n34.000,- €
\nStaab Architekten GmbH, Berlin
\nVolker Staab, Dipl.-Arch. ETH
\n                   
\n2. Preis
\n24.000,- €
\nhuber staudt architekten bda, Berlin GmbH, Berlin
\nJoachim Staudt, Christian Huber
\n
\n3. Preis
\n17.000,- €
\nGlass Kramer Löbbert bda Gesellschaft von Architekten, Berlin
\nJohan Kramer, Johannes Löbbert
\n
\n4. Preis
\n11.000,- €
\nPatrik Dierks  Norbert Sachs  Architekten, Berlin
\nNorbert Sachs
\n
\n2 gleichwertige Anerkennungen
\nà 7.000,- €
\ndoranth post architekten GmbH, München
\nRainer Post, Peter Doranth
\n
\nhammeskrause architekten bda, Stuttgart
\nMarkus Hammes / Nils Krause
\n
\nZur Teilnahme am Wettbewerb wurden entsprechend der Ankündigung im EU-Amtsblatt vom 22.08.2012 in einem vorgeschalteten Bewerbungsverfahren (Teilnahmewettbewerb gemäß RPW und VOF) durch ein vom Preisgericht unabhängiges Auswahlgremium 22 Architekten ausgewählt. Abgegeben haben 20 Teilnehmer.
\n
\nAbbildung:

\nAußenperspektive des Entwurfs für den MDC-Neubau des „Berlin Institute for Medical Systems Biology“ (BIMSB) in Berlin-Mitte. Das Büro Staab Architekten, Berlin, hat für diesen Entwurf den 1. Preis des Architekturwettbewerbs des MDC gewonnen. (Copyright: MDC)

Patient care / 21.02.2013
Bucher Chefarzt in das Management-Board der Europäischen Arzneimittelbehörde berufen

Der national und international anerkannte Mediziner und Wissenschaftler Prof. Dr. med. Wolf-Dieter Ludwig,  Chefarzt der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie im HELIOS Klinikum Berlin-Buch und Vorsitzender der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft, ist vom Rat der Europäischen Union als Vertreter des ärztlichen Berufsstandes in das Management-Board der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) benannt worden. 
\n
\n\nProf. Dr. med. Wolf-Dieter Ludwig, der neben seiner Tätigkeit als Chefarzt in Berlin-Buch den Vorsitz der deutschen Arzneimittelkommission seit 2006 führt, wird für die nächsten drei Jahre in dem 35 Mitglieder starken Kontrollgremium der EMA für grundsätzliche strategische und finanzielle Entscheidungen mit verantwortlich sein.
\n\nDie Europäische Arzneimittelbehörde mit Sitz in London führt die zentralen Zulassungsverfahren für Arzneimittel in der EU durch und überwacht deren Sicherheit.
\n
\n\nAls Spezialist für  Krebserkrankungen leistet Prof. Dr. med. Ludwig seit Jahrzehnten einen bedeutenden Beitrag bei deren Bekämpfung. Zu seinen klinischen und wissenschaftlichen Spezialgebieten gehören unter anderem die Erforschung von akuten Leukämien, von risikoadaptierten Therapiestrategien in der Hämatologie und internistischen Onkologie sowie der transparente Umgang mit Interessenkonflikten in der Medizin.
\n
\n\nKlinikgeschäftsführer Dr. Mate Ivancic gratuliert im Namen der Bucher Klinikleitung: „Wir sind stolz darauf, mit Prof. Ludwig einen ausgewiesenen Experten auf dem Gebiet der  Onkologie als Chefarzt in unserem Klinikum zu haben. Zur Berufung in die Europäische Arzneimittelbehörde gratulieren wir ihm ganz herzlich.“ 
\n
\n\nFoto:
Prof. Dr. med. Wolf-Dieter Ludwig, Chefarzt der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie im HELIOS Klinikum Berlin-Buch  (HELIOS, Thomas Oberländer)
\n

Living, Patient care / 19.02.2013
Chefarztvortrag: „Wenn der Oberbauch rebelliert: Sodbrennen, Gastritis, Magengeschwür…?“

Einladung zum Chefarztvortrag
\n
\n\n•  Am Dienstag, 26. Februar 2013, informiert Prof. Dr. med. Herbert Koop,  Chefarzt der Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Gastroenterologie im HELIOS Klinikum Berlin-Buch, um 18 Uhr im Konferenzraum der Cafeteria.
\n
\n\n•  Der Eintritt ist frei und eine Anmeldung nicht erforderlich.
\n
\n\nSchmerzen im Oberbauch sind ein häufiges Symptom. Oft treten sie spontan auf und verschwinden ebenso schnell wieder,  manchmal jedoch halten sie längerfristig an oder kommen schubweise. Für den Betroffenen ist meistens nicht erkennbar, ob es sich um ein harmloses Symptom handelt oder Zeichen einer ernsthaften Erkrankung darstellt – insbesondere, wenn die Oberbauchschmerzen chronisch werden. Auch der Arzt muss oft eine spezielle Diagnostik (meistens eine Magenspiegelung) veranlassen, um die Ursache zu klären.
\n
\n\nDie häufigste organische Erkrankung ist heute die sogenannte Refluxkrankheit, die durch Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre entsteht und in der Regel zu Sodbrennen führt. Andere Ursache von Oberbauchschmerzen können Gallensteine oder aber auch Geschwüre in Magen oder Zwölffingerdarm sein, die zum Beispiel infolge der Einnahme von bestimmten Medikamenten wie Antirheumatika oder Blutverdünnern (z.B. Aspirin) auftreten und zu Komplikationen wie einer Blutung führen können. 
\n\nEin verbreiteter Grund für chronische Bauchschmerzen ist häufig eine  besondere Empfindlichkeit des Magens zum Beispiel auf Dehnungsreize – bekannt unter dem Begriff „Reizmagen“. Der Magen selbst ist bei der Spiegelung unauffällig. Die Dehnung des Magens nach dem Essen führt dann zu starkem Völlegefühl und bereitet Schmerzen, obwohl das Ausmaß der Dehnung in „normalem Rahmen“ stattfindet. Die Beschwerden werden in solchen Fällen durch eine sogenannte „erniedrigte Schmerzschwelle“ verursacht.  
\n
\n\nIn seinem Vortrag zeigt Professor Koop Ursachen und Wege der Behandlung von Oberbauchschmerzen sowie Möglichkeiten und Grenzen der Selbstmedikation auf und steht anschließend für Fragen zur Verfügung.
\n
\n
\n\nKlinikkontakt:

\n\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch
\n\nKlinik für Allgemeine Innere Medizin und Gastroenterologie
\n\nChefarzt Prof. Dr. med. Herbert Koop
\n\nTel.: (030) 94 01-526 00
\n\nE-Mail: herbert.koop@helios-kliniken.de
\n
\n
\n\n 
\n

Living / 18.02.2013
Bezirksverordnetenvorsteherin besucht Frauenprojekte

Im Vorfeld des Internationalen Frauentages am 8. März 2013 besucht die Bezirksverordnetenvorsteherin Sabine Röhrbein (SPD) Frauenprojekte im Bezirk Pankow. Auf dem Programm steht am Dienstag, dem 19. Februar 2013 um 17 Uhr eine Gesprächsrunde mit Frauen der Frauenberatungsstelle BerTa im Beratungshaus Buch, Franz-Schmidt-Straße 8-10, 13125 Berlin (Raum 219) zum Thema „cHANCEN UND gRENZEN von Ehrenamt“. Am Dienstag, dem 26. Februar 2013 sind die Weißenseerinnen um 15 Uhr in den Frauenladen Paula, Langhansstraße 141, 13086 Berlin, zu einem Austausch in lockerer Runde eingeladen. Einen Tag später, am 27. Februar 2013, informiert sich Frau Röhrbein im Sonntags-Club, Greifenhagener Straße 28, 10437 Berlin, über aktuelle Entwicklungen der Angebote für lesbische Frauen.
\n
\n\nSabine Röhrbein: „Die Frauenprojekte in unserem vielfältigen Bezirk leisten seit vielen Jahren hervorragende Arbeit. Sie sind Anlaufpunkt für Rat- und Hilfesuchende, Treffpunkt für eine gemeinsame Freizeitgestaltung, eine wichtige Informationsbörse und ein tragfähiges Netzwerk für Frauen in Pankow, Prenzlauer Berg und Weißensee. Ich bin immer wieder gern dort zu Gast und freue mich auf die Begegnungen und Gespräche, die mir für meine bezirkspolitische Arbeit wichtig sind.“
\n

Living, Patient care / 12.02.2013
Ambulante Versorgung am Standort Berlin-Buch gesichert

Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Berlin und das HELIOS Klinikum Berlin-Buch haben sich zur außergerichtlichen Beilegung ihrer Auseinandersetzungen über die Zulassung ambulant tätiger Ärzte am Standort Berlin-Buch geeinigt. Damit ist die Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit geschaffen und auf Dauer eine nachhaltig hochwertige ambulante Patientenversorgung im Nordosten Berlins sichergestellt.
\n
\nDas HELIOS Klinikum Berlin-Buch und die KV Berlin haben sich darüber geeinigt, dass alle bislang bestehenden Zulassungen im Bereich der Poliklinik für die Patienten erhalten bleiben. Damit ist auch künftig eine hochwertige ambulante Patientenversorgung im Nordosten Berlins sichergestellt. Zur Beilegung der Auseinandersetzungen leistet das Klinikum eine einmalige pauschale Zahlung in Höhe von sechs Millionen Euro an die KV Berlin. Sämtliche anhängige Verfahren, welche seit Mitte 2011 durch die KV Berlin gegen verschiedene ambulante Betriebsstätten von HELIOS am Standort Berlin-Buch eingeleitet worden waren, sind damit abgeschlossen.
\n
\nDr. med. Uwe Kraffel, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der KV Berlin, betont das gemeinsame Ziel der Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen vertragsärztlichen Patientenversorgung: „Derzeit wird die dafür unabdingbare Zusammenarbeit durch eine Vielzahl anhängiger Verfahren erschwert. Wir wollen diesen Zustand beenden und damit zukünftig wieder ein unbelastetes und vertrauensvolles Verhältnis ermöglichen.“
\n
\nEnrico Jensch, Regionalgeschäftsführer der HELIOS Region Mitte-Nord, zur Vereinbarung mit der KV Berlin: „Ich freue mich, dass wir unsere Patienten aus dem Berliner Nordosten und dem angrenzenden Brandenburg weiterhin umfassend ambulant versorgen können. Auch für unsere Ärztinnen und Ärzte ist diese Einigung ein wichtiges Signal, dass ihre engagierte Tätigkeit sowie die hohe Qualität der medizinischen Versorgung in Buch anerkannt werden.“
\n
\nFoto: Eingangsbereich des HELIOS Klinikums Berlin-Buch (Thomas Oberländer/HELIOS)
\n

Patient care / 12.02.2013
Modellprojekt zur Schlaganfallversorgung startet in Pankow

Am Freitag, den 15. 2. 2013 findet von 14.00 bis 17.00 Uhr im Pankower Rathaussaal die Auftaktveranstaltung des Modellprojektes INDIKA statt.
\n
\n INDIKA hat zum Ziel, die nachstationäre pflegerische Versorgungs- und Beratungsqualität von Menschen mit Schlaganfall und Menschen mit Demenz nach Schlaganfall und ihrer Angehörigen regional, wohnortnah und qualitätsgesichert zu vernetzen und damit zu verbessern. Das Modellprojekt hat eine Laufzeit vom 1.11. 2012 bis zum 30.4. 2016 und wird in Pankow durchgeführt.
\n
\n Gefördert wird INDIKA im Rahmen des Modellprogramms zur Weiterentwicklung der Pflegeversicherung nach § 8 Abs. 3 SGB XI.
\n
\n Der Qualitätsverbund Netzwerk im Alter Pankow e.V. (QVNIA e.V) ist Träger des Modellprojektes. Die Bezirksstadträtin für Soziales, Gesundheit, Schule und Sport, Frau Zürn-Kasztantowicz, ist die Schirmherrin des Modellvorhabens. Mit Ihrem Grußwort an die Teilnehmer/-innen eröffnet Sie die  Auftaktveranstaltung: „Es erfüllt mich mit Stolz, das Modellvorhaben INDIKA in unserem Bezirk mit begleiten zu dürfen.“
\n
\n Aufbauend auf den bereits bestehenden Strukturen des Qualitätsverbundes Netzwerk im Alter – Pankow e.V. wird ein transsektoraler pflegerischer  Versorgungspfad  für verschiedene Versorgungssettings entwickelt und umgesetzt. Qualitätsindikatoren für die Pflege und die Unterstützung von Schlaganfallbetroffenen, Menschen mit (vaskulärer) Demenz und ihren Angehörigen werden modellhaft erprobt entwickelt und in die Umsetzung gebracht. Auf Basis von regionalen Gesundheitszielen und den bereits bestehenden Strukturen und Angeboten des QVNIA e.V. und seiner Kooperationspartner sollen das regionale Gesundheits- und Versorgungsnetz weiter ausgebaut, durch eine indikationsspezifische Fallkoordination ergänzt und  verbindlich in der Zusammenarbeit gestaltet werden.
\n
\nKontakt:
\n\nQVNIA e.V.
\n Schönhauser Allee 59b
\n\n10437 Berlin
\n\nTelefon: 030/47488770
\n Geschäftsführung/ Projektleitung INDIKA:
\n Katja Dierich, Gabriela Seibt-Lucius
\n
\n\nWeitere Informationen finden Sie im Internet unter:
\n

Research / 07.02.2013
Die Rechnung mit dem Wirt machen – neue Wege gegen die Grippe

Medikamente gegen Viren zu entwickeln ist extrem schwierig – ständig verändern diese ihr Erbgut und passen sich neuen Umweltbedingungen an. Kaum wird ein Wirkstoff gegen ein Virus gefunden, ist er schon veraltet, weil die Viren resistent geworden sind. In dem EU-geförderten FP7-Projekt ANTIFLU, das vom Berliner Max-Planck Institut für Infektionsbiologie (Prof. T.F. Meyer) koordiniert wird und in dem das Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) Partner ist,  gehen die Forscher einen ganz neuen Weg: nicht mehr die Krankheitserreger selbst werden angegriffen, sondern körpereigene Proteine gezielt ausgeschaltet, ohne die sich die Viren nicht vermehren können.
\n
\n\nWenn die Grippewelle auf Deutschland zu schwappt, gibt es nur einen Schutz: impfen. Wen es erwischt hat, dem kann die Medizin nur begrenzt helfen. Denn bisherige Medikamente gegen die Influenza könnten in Zukunft nicht mehr ausreichend wirksam sein. Das liegt vor allem an der hohen Mutationsrate von Viren: sie verändern sich von Generation zu Generation und passen sich damit veränderten Umweltbedingungen an. Somit vollzieht sich ihre Evolution verglichen mit der des Menschen in atemberaubender Geschwindigkeit. Unser Immunsystem hat kaum eine Chance, sich auf die Erreger einzustellen, bei Viruserkrankungen hinkt es häufig hinterher und es kann Tage dauern, bis die Erkrankung besiegt ist. So können Viren zum Beispiel ihre Oberfläche verändern, so dass Antikörper nicht mehr binden können. Ebenso schnell können auch Medikamente ihre Wirksamkeit verlieren.
\n
\n\nAllerdings haben Viren einen Schwachpunkt: Sie sind keine eigenständigen Lebewesen und können sich ohne eine lebende Zelle als Wirt nicht vermehren. Das haben sich Forscher des EU-Projekts ANTIFLU zunutze gemacht. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts (MPI) für Infektionsbiologie haben eine Strategie entwickelt, bei der Wirkstoffe bestimmte Proteine in Zellen ausschalten, auf die Viren bei ihrer Vermehrung angewiesen sind. Die Forscher verwendeten dazu eine kurze synthetische RNA (Ribonukleinsäure), die komplementär zur Boten-RNA in der Zelle – einer Blaupause zur Bildung des Proteins – aufgebaut ist. Treffen die RNA-Sequenzen aufeinander, wird die Boten-RNA abgebaut, so dass kein neues Protein hergestellt werden kann.
\n
\n\nDr. Jens von Kries vom FMP sagt: „Mit dem Ausschalten von Proteinen dürfen wir natürlich keinen Schaden für die Zelle anrichten. Würde dadurch zum Beispiel die ganze Zelle absterben, hätten wir nichts gewonnen.“ Die MPI-Forscher haben daher in einer genomweiten Studie mit ca. 60.000 solcher kurzen RNAs systematisch für alle menschlichen Proteine geprüft, ob sie für die Vermehrung von Viren wichtig sind und ob gleichzeitig die Zelle deren Verlust über einen begrenzten Zeitraum verkraften kann. Etwa 300 Proteine in der Zelle haben sich als geeigneter Angriffspunkt für mögliche Therapien herausgestellt. Mit der Screening Unit des FMP, in deren Sammlung 35.000 Substanzen enthalten sind, suchen die Wissenschaftler nun für ausgewählte Proteine nach Wirkstoffen, die deren Funktion blockieren können. Im MPI wird anschließend die Wirkung in zellulären Systemen getestet, um nachzuweisen, dass auch die gefundenen chemischen Wirkstoffe die Virusreplikation hemmen  können. Sind die wirksamen Substanzen identifiziert, müssen die Forscher noch sichergehen, dass sie nicht toxisch sind oder die Zellen schädigen.
\n
\n\nSo erhalten die Wissenschaftler durch sehr umfangreiches systematisches Ausprobieren mögliche Kandidaten für gute Wirkstoffe. Diese erforschen sie nun genauer: Sie nehmen z.B.  das genaue Zusammenspiel zwischen Wirkstoff und Protein unter die Lupe. Die Projektpartner von der Hebrew University in Jerusalem entschlüsseln diese komplexe Struktur, um hinterher die Bindungsstärke und damit die Wirkung verbessern zu können.
\n
\n\nWer sich in diesem Jahr ein Grippevirus einfängt, muss sich allerdings mit den klassischen Methoden behelfen – Bettruhe, Tee und Wadenwickel. Bis ein neues Medikament auf dem Markt ist, vergehen noch viele Jahre. Die Planung des EU-ANTIFLU-Konsortiums geht davon aus, dass am Ende des Projekts eine erste klinische Studie beginnen könnte.
\n
\nProjektpartner
\n
\n\nMax-Planck-Institut für Infektionsbiologie, Berlin (Koordination)
\n\nVichem Chemie Research Ltd., Ungarn
\n\nAarhus University, Dänemark
\n\nLead Discovery Center GmbH, Dortmund
\n\nInstitut Pasteur, Frankreich
\n\nARTTIC, Frankreich
\n\nBioTest, Tschechien
\n\nImperial College London, GB
\n\nRiboTask, Dänemark
\n\nThe Hebrew University of Jerusalem, Israel
\n\nLeibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie, Berlin
\n
\nKontakt
\n
\n\nLeibniz-Institut für Molekulare Pharamakologie  (FMP)
\n\nDr. Jens Peter von Kries, Leitung Screening Unit
\n\nTel.: +49(0)30 9406 2982
\n\nkries@fmp-berlin.de
\n\nWebsite:
\n\nhttp://www.antiflu-project.eu/
\n
\nAbbildung: Grippeviren im Atemtrakt\n | Abb.: Sagittaria - Fotolia.com
\n
\n

Research, economic development, Innovation, Patient care / 05.02.2013
6. Charité Entrepreneurship Summit 2013

Am 8. und 9. April 2013 werden sich im Rahmen des 6. Charité Entrepreneurship Summit Wissenschaftler, Gründer, Unternehmer und Berater in Berlin treffen, um gemeinsam neue Lösungsansätze für die Medizin von morgen zu diskutieren. Der Hot Topic 2013 wird „Mobile Health“ sein. Darüber hinaus wird es auch zahlreiche Beiträge zu weiteren aktuellen Themen aus dem Bereich Entrepreneurship & Life Sciences geben.
\n
\nVeranstaltungsort:
\nKaiserin Friedrich-Haus
\nRobert-Koch-Platz 7
\n10115 Berlin
\n
\nVeranstalter:
\nStiftung Charité
\nCharitéplatz 1
\n10117 Berlin, Germany
\n
\nWeitere Informationen und Anmeldung: www.charite-summit.de.

Patient care / 02.02.2013
Bestätigt: Höchste Qualität im Lungenkrebszentrum

Das Lungenkrebszentrum der Evangelischen Lungenklinik Berlin ist von dem unabhängigen Institut der Deutschen Krebsgesellschaft, Onko-Zert, erneut für „interdiziplinäre Medizin auf höchstem Niveau zum Wohle der Patienten“ ausgezeichnet worden. Mit der Rezertifizierung ist die Spezialklinik in Berlin-Buch nach wie vor eines der wenigen dreifach-zertifizierten Lungenzentren bundesweit:
\n
\n\n   •    Thoraxchirurgisches Zentrum (seit 2008, Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie)
\n\n   •    Lungenkrebszentrum (seit 2009, Deutsche Krebsgesellschaft)
\n\n   •    Weaning-Zentrum (seit 2011, Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin)
\n
\n\nJedes Jahr werden rund 2.500 Patienten im Lungenkrebszentrum der Evangelischen Lungenklinik behandelt, das unter regelmäßig wechselnder Leitung der Chefärzte der Klinik für Pneumologie bzw. Klinik für Thoraxchirurgie, Prof. Dr. med. Christian Grohé und Dr. med. Gunda Leschber, steht. Die Behandlung erfolgt interdisziplinär, das heißt Pneumologen, Thoraxchirurgen, Strahlentherapeuten, Onkologen, Palliativmediziner, Schmerztherapeuten, Pathologen und Radiologen sowie onkologisch spezialisierte Pflegekräfte stimmen nach medizinischen Leitlinien die diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen gemeinsam ab. Darüber hinaus wird das Team des Lungenkrebszentrums durch Mitarbeiter der Psychoonkologie und Seelsorge maßgeblich unterstützt. In täglichen Tumorkonferenzen legen alle Beteiligten für jeden Patienten einen individuellen Behandlungsplan fest.
\n
\n\n„Der Gesamteindruck des Zertifizierungsaudits ist sehr positiv, die auf höchstem Niveau interdisziplinär durchgeführte Behandlung der thoraxonkologischen Patienten konnte gezeigt werden“, führten die Gutachter aus. Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit sowie die jahrzehntelange Erfahrung einer Spezialklinik mit hohen Fallzahlen ermöglichen neben einer sicheren Diagnose und optimalen Therapie auch eine umfassende Nachsorge. Dies bestätigt die Deutsche Krebsgesellschaft nun wiederholt mit der Anerkennung als zertifiziertes Lungenkrebszentrum.
\n
\nKontakt:\n
\n\nEvangelische Lungenklinik Berlin\n
\n\nLungenkrebszentrum
\n Lindenberger Weg 27\n
\n\n13125 Berlin-Buch\n
\n\nTelefon: 030 94 802-0
\n\nE-Mail: \nlungenkrebszentrum(at)elk-berlin.de
\n
\n
\nÜber die Evangelische Lungenklinik Berlin
\n\nDie Evangelische Lungenklinik Berlin, ein Unternehmen der Paul Gerhardt Diakonie, ist seit ihrer Gründung im Jahr 1952 eine weithin anerkannte Spezialklinik für akute und chronische Erkrankungen der Lunge sowie des Brustkorbs und seiner Organe. Die Klinik auf einem der historischen Krankenhauskomplexe in Buch im Berliner Nordosten ist Mitbegründerin des Tumorzentrums Berlin-Buch (Mitglied im Tumorzentrum Berlin e.V.) und Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Unsere Pneumologen, Thoraxchirurgen, Anästhesisten, Intensivmediziner und Radiologen behandeln mehr als 5.700 stationäre Patienten jährlich.
\n
\nÜber die Paul Gerhardt Diakonie
\n\nZur Paul Gerhardt Diakonie gehören acht Krankenhäuser, fünf Pflegeeinrichtungen, mehrere Ambulante Rehabilitationszentren sowie Medizinische Versorgungszentren in Berlin, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. Darüber hinaus werden Einrichtungen anderer Träger im Management geführt. Jährlich werden in den insgesamt 1835 Betten aller Einrichtungen rund 77.000 Patienten stationär versorgt. Die Paul Gerhardt Diakonie ist damit der größte konfessionelle Anbieter in der Region. Mit ca. 4.700 Mitarbeitern erwirtschaftet das Unternehmen rund 320 Mio. EUR pro Jahr.
\n

Innovation / 31.01.2013
Krankheit in der Entstehung bekämpfen

Die Silence Therapeutics AG entwickelt erfolgreich systemische RNA-Interferenz-Therapeutika zur Behandlung schwerer Erkrankungen. Interview mit Forschungsvorstand Dr. Klaus Giese
\n
\n

\nHerr Dr. Giese, Silence ist eines der zwei weltweit führenden Unternehmen bei der Entwicklung RNAi-basierter Wirkstoffe. Was zeichnet Ihre Technologie aus?
\nViele Krankheiten werden durch die Fehlexpression von gesunden oder mutierten Genen ausgelöst. Wir nutzen RNA-Interferenz (RNAi), um krankheitsrelevante Gene gezielt auszuschalten und den Verlauf von Krankheiten zu stoppen. RNAi ist ein natürliches Phänomen: Der Körper bildet die Schlüsselmoleküle der RNAi, short interfering RNA (siRNA), um bestimmte Gene auszuschalten. Wir schleusen chemisch-synthetisierte siRNA in die Zellen und greifen in einen spezifischen Schritt im DNA-Expressions-Paradigma ein: Wir zerstören die Botschaft, erlauben dem Gen nicht, sich auszudrücken und eine Proteinbildung in Gang zu setzen. Das außergewöhnliche Potenzial dieser Technologie besteht darin, dass sie erstmalig erlaubt, alle Gene im menschlichen Körper anzuzielen. Damit überwindet sie Einschränkungen, denen andere Wirkstoffe unterliegen: Die meisten der heutigen Arzneimittel sind kleine Moleküle oder Antikörper, die sich gegen Proteine richten. Kleine Moleküle müssen Angriffspunkte wie Enzyme haben, können aber nur in etwa zwanzig Prozent aller Fälle den Bauplan, das Gen, ausschalten. Wir denken, dass die RNAi-Technologie ein großes kommerzielles Potenzial hat, weil sie am Bauplan selbst angreift.
\n
\nDie RNAi-Technologie wurde 2006 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Dennoch haben andere Wirkstoffe wie monoklonale Antikörper einen deutlichen Vorsprung in der Anwendung am Patienten.
\nBedingt durch die hohe negative Ladung der siRNA ist eine funktionelle Aufnahme durch die Zellmembran mittels Diffusion nicht möglich. Nur mit Hilfe eines Transportsystem kann siRNA in die Zellen gelangen und ihre Wirkung entfalten. Wichtig ist, die siRNA-Moleküle so zu modifizieren, dass keine unerwünschte Immunstimulation erfolgt. Silence hat eine neue Klasse von siRNAs, sogenannte Hemmstoff-Moleküle entwickelt, die mit hoher Spezifität an das Ziel mRNAi (Boten-RNA) binden. Diese sogenannten AtuRNAi-Moleküle haben in bisherigen klinischen Prüfungen keine Immunstimulationen hervorgerufen.
\nZum anderen wurden sehr gut funktionierende lipidbasierte Transportmoleküle geschaffen, welche die Inhibitoren in bestimmte Zelltypen oder Organe schleusen. Diese Liposome ähneln den Zellmembranen der menschlichen Zellen so sehr, dass sie mit ihnen verschmelzen und den Inhalt in die Zellen bringen können.
\n
\nWorauf zielen die RNAi-Systeme der Silence Therapeutics AG?

\nSilence verfügt über drei Technologieplattformen, mit denen funktionelle siRNA-Moleküle selektiv in Blutgefäße von Tumoren, in Leberzellen oder das Lungenendothel gebracht werden können. Das eröffnet ganz neue Möglichkeiten, Lungenkrebs oder Lebererkrankungen zu behandeln. Die AtuRNAi-Technologie ist bisher weltweit die einzige, mit der man gezielt die Blutgefäße von Tumoren und die Lunge angreifen kann.
\n
\nWelchen Stellenwert hat dies für Ihr Unternehmen?
\nWir besitzen Patente in Europa, den USA und weiteren Ländern. Im Rahmen von Kollaborations- und Lizenzverträgen nutzen große Pharmaunternehmen wie AstraZeneca, Novartis, Pfizer und Quark unsere AtuRNAi-Technologie. Dank dieser Partnerschaften wird die therapeutische RNAi-Plattform auch außerhalb von Silence validiert: Es wurden bisher rund 300 Patienten mit Erfolg in unterschiedlichen klinischen Settings mit unserer Technologie behandelt. Silence profitiert zudem von lukrativen Meilensteinen und kann im Erfolgsfall Beträge in zweistelliger Millionenhöhe erwarten.
\n
\nWelche klinischen Anwendungen wird es für Ihre Technologie geben?
\nWir haben fünf siRNA-Moleküle in der klinischen Entwicklung, vier davon mit Partnern. Zwei Molekülkandidaten, die spezifische Augenerkrankungen betreffen, werden mit Pfizer und Quark entwickelt und befinden sich in Phase II. Mit Novartis und Quark werden zwei weitere Kandidaten in Phase I und II für die Therapie spezifischer Nierenerkrankungen geprüft.
\nFür unser eigenes onkologisches Programm, Atu027, haben wir die klinische Phase-I-Prüfung im Juli 2012 erfolgreich abgeschlossen. Unsere Technologie ermöglicht eine intravenöse Verabreichung, bei der die siRNA-Moleküle in die Blutgefäßwände und Kapillaren gelangen. Da Wachstum und Metastasierung solider Tumore vor allem von der Bildung neuer Blutgefäße abhängen, kann die Ausschaltung des richtigen Zielgens ein exzessives Endothelwachstum und somit die Bildung neuer Blutgefäße unterdrücken. Das Wachstum des Tumors und der Metastasen wird blockiert.
\n
\nWelche Ergebnisse hat die erstmalige Anwendung von Atu027 an Patienten ergeben?
\nIn Phase I wurden 35 Patienten mit fortgeschrittenen soliden Tumoren behandelt. Atu027 war über alle Dosierungsstufen gut verträglich und sicher. Wir konnten einen möglichen Biomarker identifizieren, um die biologische Aktivität von Atu027 nachzuweisen. Bei zehn der Patienten konnte die Erkrankung drei Monate lang stabilisiert werden, bei dreien gelang dies sogar sechs Monate. Bei einem anderen Patienten bildeten sich partiell Lungenmetastasen zurück und bei einer Patientin mit Brustkrebs reduzierten sich Lebermetastasen. Diese Ergebnisse sind sehr vielversprechend.
\n
\nWie geht es weiter mit Atu027?
\nAufgrund der Verträglichkeit von Atu027 haben wir die Erlaubnis für eine Kombinationsstudie Phase Ib/IIa erhalten; wir wollen die Verträglichkeit der Kombination Chemotherapie und Atu027 belegen und im Verbund der beiden Therapien den Pankreaskrebs angreifen. Der Start von Phase IIa ist im Februar 2013 geplant. Des Weiteren haben wir die Prüfung von Atu027 für die Indikationen Soft-Tissue-Sarkom (Muskelkrebs) und Melanom ins Auge gefasst.
\n
\nEs ist bemerkenswert, dass Ihr Unternehmen die klinische Entwicklung von Atu027 eigenständig so weit vorangetrieben hat.

\nWir haben die Stoffklasse und das Transportsystem entwickelt, das Wirkstoffziel identifiziert und validiert und das Medikament getestet – sowohl im Modell als auch in der Klinik. Das ist für ein relativ kleines Biotech-Unternehmen eher ungewöhnlich. Bis zur klinischen Phase I kostete die Entwicklung von Atu027 zwölf Millionen Euro. Möglich wurde dies unter anderem durch das Vertrauen der Anleger, das uns regelmäßige Kapitalerhöhungen gestattet. Im Rückblick haben auch das Land Berlin und der Bund dank der Förderung einen enormen Anteil, dass wir unser Unternehmen auf dem Campus Buch etablieren und auch über die Biotech-Krise hinweg tragen konnten.
\n
\nWie ist Ihr Ausblick für die nähere Zukunft?

\nWir hoffen, dass wir durch die vielversprechenden Testergebnisse mehr Partnerschaften mit großen Pharma- und Biotechunternehmen eingehen können. Vor allem aus Asien erhalten wir viele Angebote zu kooperieren.
\n2013 wollen wir mindestens zwei Indikationen angehen, die auf Atu027 beruhen, und zwei weitere Programme starten, die auf unseren Transportsystemen zur Lunge und zur Leber basieren. Insbesondere bedarf es eines Pharmapartners, um die klinische Phase-II-Studie von Atu027 finanzieren zu können. Derzeit haben wir 25 Mitarbeiter, davon drei in London, aber wir wollen wieder wachsen.
\n
\n
\nFoto: Forschungsvorstand der Silence Therapeutics AG, Dr. Klaus Giese
\n
\n
Interview und Foto: Christine Minkewitz

\n
\n
\nÜber Silence Therapeutics AG

\nSilence Therapeutics AG ist ein weltweit führendes Biotechnologieunternehmen, das sich der Entdeckung, Entwicklung und dem Transport von zielgerichteten, syste¬mischen RNA-Interferenz-Therapeutika zur Behandlung schwerer Erkrankungen widmet. Silence bietet eine der umfas¬sendsten therapeutischen Plattformen im Bereich siRNA (short interfering RNA), die heute verfügbar ist. Diese Plattform basiert auf einem breiten Portfolio geistigen Eigentums und einer großen klinischen Sicherheitsdatenbank. Silence verfügt über eine der größten klinischen siRNA-Produkt-Pipelines in der Branche. Über ihre Holding¬gesellschaft Silence Therapeutics Plc ist das Unternehmen am Alternative Investment Market (AIM, Ticker: SLN) in London notiert. Die Forschung und Entwicklung findet auf dem Campus Berlin-Buch statt.
\n

economic development, Living, Education / 31.01.2013
Leben und Lernen im Ludwig-Hoffmann-Quartier

Im ehemaligen Genesungsheim von Buch entsteht ein neues Quartier. Das Bau- und Gartendenkmal wird 300 Wohnungen, zwei Schulen, eine Kita und Gewerbeeinrichtungen bieten.
\n

\nMan benötigt einige Zeit, um das große Klinikareal an der Wiltbergstraße 50 zu Fuß zu durchqueren. Alleen mit altem Baumbestand, schlossartige Bauten, weitläufige Parkanlagen – immer neue Blickachsen öffnen sich. Das Ensemble wurde vor etwa 100 Jahren von Stadtbaurat Ludwig Hoffmann entworfen und ist heute denkmalgeschützt. Für den Klinikbetrieb nicht mehr zeitgemäß, wird das 28 Hektar große Areal nun zu einer ersten Adresse für Wohnen, Bildung und medizinische Angebote in Buch, dem „Ludwig-Hoffmann-Quartier“.
\n
\nEigentümerin und Bauherrin ist die Ludwig-Hoffmann-Quartier Projektgesellschaft mbH & Co KG, die das Areal vor zwei Jahren vom Liegenschaftsfonds Berlin erworben hatte. Den Zuschlag erhielt die Projektgesellschaft für ihr ausgewogenes Nutzungskonzept und die Beteiligung an einem erfolgreichen Referenzobjekt, dem heutigen LudwigPark in Buch.
\nSeit Herbst vergangenen Jahres geht die Sanierung zügig voran. In sechs großen Patientenbauten entstehen 220 hochwertige Eigentumswohnungen, die stark nachgefragt sind. Käufer und Mietinteressenten stammen vor allem aus der Bucher Region. Die ersten Bewohner können voraussichtlich Ende 2013 einziehen. Bis zu dreihundert Wohnungen könnten in den vorhandenen Gebäuden realisiert werden, Neubauflächen bieten weiteres Potenzial. Darüber hinaus sollen Gewerbeeinrichtungen und Arztpraxen im Quartier einziehen, und es soll ein Service-Wohnen für Senioren entstehen. Platz für Kultur und Gastronomie könnte das zentrale Festhaus mit drei Sälen bieten.
\n
\nBildung im Quartier
\nDas Konzept des öffentlich zugänglichen Quartiers sah von Anfang an vor, Bildungseinrichtungen zu integrieren. Die Ruhe, das Grün und die klare Struktur prädestinierten das Ensemble für Schulen und Kindergärten. Das Anliegen der Planer ist auf Resonanz gestoßen: Im Sommer 2013 werden eine Montessori-Gemeinschaftsschule mit gymnasialer Oberstufe, ein Montessori-Kinderhaus sowie eine evangelische Grundschule ihren Betrieb aufnehmen und die Bildungsangebote in Buch bereichern.
\n
\n„Wir haben lange nach einem geeigneten Gebäude in Pankow gesucht, um eine Schule gründen zu können, die bis zum Abitur führt“, so Jörg Richert vom KARUNA e. V. „Hier haben wir ideale Bedingungen gefunden.“ Der Verein hat bereits eine Montessori-Grundschule im Zentrum von Pankow etabliert. Um den herausgewachsenen Kindern einen Anschluss bieten zu können, startete die neue Montessori-Schule schon im Sommer 2012 in einem Interimsquartier in Buch.
\n
\nDie Evangelische Grundschule Buch wurde auf Initiative von Eltern aus Buch und Umgebung gegründet. Zu ihnen gehört Hagen Kühne, Pfarrer in Blankenburg. „Uns fehlte hier eine evangelische Grundschule. Die Evangelische Schule in Pankow hat aufgrund der übergroßen Nachfrage Einzugsbereiche definiert, die nur bis vor die Tore von Blankenburg reichen“, so Hagen Kühne. Mit einem Bildungskonzept, das auch nicht konfessionell gebundenen Kindern offen steht, und mit Unterstützung der umliegenden Kirchgemeinden gelang es, die Schulstiftung der Evangelischen Landeskirche EKBO als Träger zu gewinnen.
\n
\nWissenschaft im Fokus
\nDie neue evangelische Schule wird einen naturwissenschaftlichen Schwerpunkt haben, der die Bildungsmöglichkeiten am Gesundheitsstandort Buch aufgreift. „Schon früh sollen sich die Kinder mit ethischen Fragen der Forschung beschäftigen, hinter die Kulissen schauen, Wissenschaftler und ihre Arbeit kennen lernen“, erklärt Pfarrer Kühne. Seine eigene Tochter besuchte die Kindertagesstätte auf dem Forschungscampus, in der erste naturwissenschaftliche Experimente mit dem Forschergarten zum Alltag gehören. An dieses Konzept will Hagen Kühne anknüpfen – von einer naturwissenschaftlichen Lernwerkstatt angefangen bis hin zur regelmäßigen Zusammenarbeit mit Bucher Forschern: „Das Gläserne Labor auf dem Campus oder die Waldschule im Bucher Forst gehören zu den Einrichtungen, mit denen wir kooperieren wollen.“
\n
\nDie Montessori-Gemeinschaftsschule setzt insbesondere darauf, dass starke und schwächere Schüler zusammen lernen. „Jeder Schüler soll dabei seinen Neigungen folgen und nach seinem Tempo lernen können“, so Jörg Richert. Dieser Anspruch ist hoch und erfordert von den Pädagogen nicht nur große methodische Sicherheit im Unterricht, sondern auch diagnostisch-therapeutische Erfahrungen. In der angeschlossenen Fortbildungsstätte für Montessori-Pädagogen in Buch wird eine entsprechende Weiterentwicklung möglich sein. „Wir haben sehr früh eine Schulpsychologin in unser Team integriert, die den Kindern helfen und die Pädagogen beraten kann.“ Den Inklusionsgedanken der Schule unterstützt die HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH, die in Buch über 3.000 Wohnungen besitzt, durch einen speziell eingerichteten Kinderbildungsfonds. Kinder, deren Eltern den Besuch der Montessori-Schule oder des Kinderhauses nicht finanzieren können und Mieter der HOWOGE sind, können daraus ein Stipendium erhalten.
\n
\nDie Montessori-Schüler haben bereits die alte Gärtnerei im Ludwig-Hoffmann-Quartiers als „Grünes Klassenzimmer“ in Besitz genommen. „Sie entwerfen gerade Pläne, wie es dort aussehen soll“, sagt Jörg Richert. „Wir sind auch in den Umbau des Schulgebäudes involviert. Die Schüler dürfen sich im Planungsbüro die Baupläne ansehen und mitdiskutieren.“
\nZwei Schulen, die zeitgleich am neuen Standort anfangen, können ihre Schnittstellen planen. So wird es nicht nur eine gemeinsame Mensa und eine Sporthalle geben, sondern auch weiterführende Kooperationen. Tischlerwerkstatt und Wetterstation können zum Beispiel von allen Schülern genutzt, Feste zusammen gefeiert werden.
\n
\nDerzeit wird im Bezirk diskutiert, ob eines der weiteren Häuser im Ludwig-Hoffmann-Quartier als Stadtteilbildungszentrum genutzt werden sollte. Dort könnten die Bibliothek, die Musikschule, ein Teil des Gläsernen Labors und die Volkshochschule einziehen und einen neuen zentralen Anziehungspunkt entstehen lassen. Der Geschäftsführer der Ludwig-Hoffmann-Quartier Projektgesellschaft, Andreas Dahlke, würde dies sehr begrüßen: „Das Quartier soll ein lebendiger Teil von Buch werden.“
\n
\nWeitere Informationen:
\nwww.montessori-berlin-buch.de
\nwww.ev-schule-buch.de
\nwww.ludwig-hoffmann-quartier.de
\n
\nText und Foto: Christine Minkewitz
\n

Research, Patient care / 31.01.2013
Wirksame Therapien erforschen – Allergien verhindern

Interview mit Prof. Dr. Young-Ae Lee, Leiterin der Hochschulambulanz für Pädiatrische Allergologie und Neurodermitis auf dem Campus Buch, über die Arbeit der Ambulanz, die klinische Versorgung und Forschung umfasst. Die Hochschulambulanz gehört zum Experimental and Clinical Research Center (ECRC) von Charité und MDC.
\n

\n
\nFrau Prof. Dr. Lee, was zeichnet Ihre Hochschulambulanz aus?

\nIm Vordergrund unserer Arbeit steht die klinische Forschung über die Ursachen allergischer Erkrankungen. Zunehmend erkranken Kinder an Allergien, diesen Trend wollen wir aufhalten. In der Regel werden schwer betroffene, meist kleinere Kinder hier vorgestellt, die schon eine gewisse Zeit an der Erkrankung leiden und spezifischen Rat benötigen. Das Spektrum ihrer Erkrankungen reicht von allergischen Haut- oder Atemwegserkrankungen bis hin zu Nahrungsmittelallergien. Wir versorgen die Patienten anhand bester klinischer Standards und des aktuellen Forschungsstands. Darüber hinaus nehmen wir uns viel Zeit, die Eltern zu schulen. Bei entsprechender Eignung fragen wir eine Studienteilnahme der Kinder an.
\n
\nWie werden die Patienten bzw. deren Familien auf Ihre Ambulanz aufmerksam?
\nDie Patienten kommen meist auf Überweisung von niedergelassenen Ärzten. Andere folgen unseren Aufrufen zur Studienteilnahme. Eltern informieren sich zunehmend durch das Internet und kommen gezielt in unsere Ambulanz.
\n
\nVerfügen Sie in der Hochschulambulanz über besondere Technologien oder besondere Medikamente?

\nKlinische Medizin ist vor allem ein Handwerk. Wir bieten Patienten das volle Spektrum der allergologischen Diagnostik und Therapie an. Gelegentlich fragen Eltern nach einer genetischen Diagnostik, die wir jedoch nur im Rahmen einer Studie durchführen. Darüber hinaus führen wir bestimmte Untersuchungen, z. B. an der Haut, durch, die in der klinischen Routine nicht üblich sind, die wir aber für unsere Forschungsarbeit verwenden.
\n
\nWelchen Vorteil bietet das ECRC?
\nDie Infrastruktur ist durch die Hochschulambulanzen, die hier vertreten sind, und die enge räumliche Nähe zur Forschung sehr günstig. Wenn wir zum Beispiel im Rahmen einer Studie Immun- oder Hautzellen analysieren, ist die Nähe zum Forschungslabor ein enormer Vorteil. Die wissenschaftlichen Mitarbeiter können bei Bedarf einfach herüberkommen, um bestimmte Fragestellungen zu klären.
\n
\nSie sind Charité-Professorin, haben seit 2002 eine Arbeitsgruppe am MDC und leiten seit 2011 auch die Hochschulambulanz. Wie viele Ärzte arbeiten in der Ambulanz?

\nIch war bislang die einzige Ärztin. Seit Oktober 2012 forscht im Rahmen des Klinischen Austauschprogramms vom ECRC eine weitere Kinderärztin für zwei Jahre in meiner Arbeitsgruppe am MDC. Sie wird mich auch in der Ambulanz unterstützen.
\nSie haben bereits während des Medizinstudiums an der Harvard Medical School in Boston, USA, im Labor für genetische Epidemiologie am Children’s Hospital geforscht.
\nVon Anfang an war ich an Grundlagenforschung interessiert. Ich habe daher am Children’s Hospital meine experimentelle Doktorarbeit gemacht. Während meiner klinischen Ausbildung in der Kinderheilkunde der Charité habe ich mich in der Klinischen Forschergruppe Allergologie engagiert, um klinische Tätigkeit und Forschung zu verknüpfen.
\n
\nWoran forscht Ihre Arbeitsgruppe am MDC?
\nWir untersuchen die erblichen Ursachen von allergischen Erkrankungen. Allergienwerden zwar durch Umweltfaktoren ausgelöst, aber die Veranlagung, allergisch zu reagieren, wird vererbt. Wir arbeiten mit sehr großen Gruppen, die mehrere tausend Patienten umfassen, um erbliche Varianten zu finden, die gehäuft bei diesen Personen vorkommen und versuchen, den Mechanismus der Krankheitsentstehung aufzuklären. Durch unsere Forschung konnten wir in den letzten Jahren mehrere Gene für Neurodermitis und Asthma identifizieren. Die Kenntnis der beteiligten Gene ist eine wichtige Voraussetzung dafür, in Zukunft die Entstehung der Allergien zu verhindern oder sie gezielt behandeln zu können.
\nDerzeit führen wir auch eine genomweite Studie über die erblichen Ursachen von Nahrungsmittelallergien im Kindesalter durch. Nahrungsmittelallergien haben oft sehr junge Kinder, die auch oft daraus wieder herauswachsen. Über die Ursachen dafür wissen wir sehr wenig. Im Augenblick haben wir kaum die Möglichkeit vorherzusagen, bei welchen Kindern sich die Allergie „auswächst“ und bei welchen nicht. Das wäre aber für die Therapieentscheidung von großer Bedeutung.
\n
\nWas ist Ihr Behandlungsziel?

\nAllergische Erkrankungen sind chronische Erkrankungen, die nicht nur das aktuelle Befinden, sondern auch die Entwicklung des Kindes, und oft auch das Leben der ganzen Familie beeinträchtigen. Ziel der Behandlung ist es, die volle Leistungsfähigkeit und ein möglichst normales Leben zu ermöglichen. Wenn die Patienten stabil sind, kehren sie mit einem Therapieplan wieder in die Obhut der niedergelassenen Kollegen zurück. Dann werden sie erst bei Bedarf wieder vorgestellt.
\n
\nWelche Therapiemöglichkeiten gibt es?
\nIn den meisten Fällen können wir derzeit keine kausale Therapie anbieten. Dies ist nur bei inhalativen Allergien wie Heuschnupfen möglich. Ein Beispiel dafür, wie neuere Erkenntnisse der Genetik in die Behandlung einfließen, sind die Mutationen im Filaggrin-Gen. Sie verursachen eine durchlässige Haut, durch die zu viele Allergene in den Körper eindringen können. Kinder mit diesen Mutationen haben ein stark erhöhtes Risiko, an Neurodermitis zu erkranken. Man hat erkannt, dass die gestörte Hautbarriere auch die Entwicklung von allergischen Atemwegserkrankungen begünstigt, weshalb die Behandlung der Hautbarrierestörung bei Neurodermitis wichtig ist, um Asthma vorzubeugen. Da gerade die frühkindliche Neurodermitis mit der Zeit besser wird, wird dieser Teil der Behandlung oft vernachlässigt. Darum ist es wichtig, solche Hautbarrierestörungen zu diagnostizieren und die Kinder frühzeitig und konsequent zu behandeln.
\n
\nWelche Fortschritte erwarten Sie in den kommenden 10 bis 15 Jahren?
\nDie Werkzeuge der Genomforschung entwickeln sich so rapide, dass man einen enormen Erkenntnisgewinn über komplexe Erkrankungen wie Allergien erwarten kann: Die Systembiologie ermöglicht es, nicht nur die Funktion einzelner Gene zu untersuchen, sondern molekulare Veränderungen auf verschiedenen Ebenen der Gene und der Genprodukte zu erfassen, mit klinischen Charakteristika der Patienten zu korrelieren, und so den Erkrankungsprozess besser zu verstehen.
\n
\nWie profitieren die Studienteilnehmer?

\nGenomforschung ist Grundlagenforschung, von der die Patienten nicht kurzfristig profitieren werden. Viele Patienten sind jedoch hochmotiviert, unsere Forschung zu unterstützen. Sie sehen die Studienteilnahme als einen Beitrag für künftige Behandlungsmöglichkeiten. Wir stellen den Teilnehmern das Ergebnis von Allergietests zur Verfügung. Für viele ist es wichtig zu wissen, wogegen sie allergisch sind und was sie beachten können. Die Studienteilnahme ist für die Patienten kostenlos, da die Studien mit Forschungsmitteln finanziert werden, die wir eingeworben haben.
\n
\nInterview: Christine Minkewitz / Foto: dahlmedia

\n
\nÜber das Experimental and Clinical Research Center (ECRC)
\nZum ECRC zählen elf Hochschulambulanzen bzw. Sprechstunden, die spezialisierte Beratung für Patienten anbieten, eine Station, die eigens für die klinische Forschung ausgelegt ist, eine Reinraum-Herstellungsanlage für die zelluläre Immuntherapie.
\nEs bietet Zugang zu modernsten Verfahren in der Ultrahochfeld-Magnetresonanz-Bildgebung.
\n
\n
\n

Living, / 30.01.2013
Kreativwettbewerb für junge Waldschulbesucher

„300 Jahre forstliche Nachhaltigkeit“ werden 2013 in Berlin gefeiert, auch zwei Berliner Waldschulen, darunter die Waldschule Bucher Forst, begehen in diesem Jahr ein Jubiläum. Im Einklang mit dem Ziel forstlicher Nachhaltigkeit sollen Waldschulangeboten außergewöhnliche Erlebnisse schaffen, an die sich die Besucher gern und lange erinnern und die sogar Denk- bzw. Handlungsweisen beeinflussen können. Die „Waldabenteuer“ wirken desto nachhaltiger, je fantasievoller sie im Alltag aufgearbeitet werden.
\n
\n\nEin Wettbewerb lädt anlässlich der Jubiläen Kindergruppen dazu ein, ihre Walderlebnisse im Anschluss an einen Waldschulbesuch in Bild und Text festzuhalten.
\n
\n\nJede Gruppe kann ihre Waldabenteuer zum Beispiel in Form eines gemeinsamen Bildes, einer Zeichnung, Collage, eines Gedicht oder einer Geschichte einsenden an:
\n
\nLandesforstamt Berlin
\n\nFrau Japp / Frau Drews
\n\nDahlwitzer Landstr. 4
\n\n12587 Berlin
\n
\nEinsendung bis zum 20. März 2013
\n\nBitte senden Sie die Wettbewerbsbeiträge bis zum 20. 3. 2013 mit folgenden Angaben ein:
\n\nName und Adresse der Einrichtung, Gruppe bzw. Schulklasse, Tag des Waldschulbesuches und
\n\nTitel der künstlerischen Arbeit.
\n
\n\nAlle Arbeiten werden von einer fachkundigen Jury beurteilt und prämiert. Dank vieler Umwelteinrichtungen können attraktive Preise für die Kategorien Kita- Gruppen und
\n\nSchulklassen vergeben werden. Darunter sind Übernachtungen in der Waldschule, Erlebniswanderungen, Forschertagen bis zu Ponyreiten für die ganze Gruppe bzw. Klasse.
\n
\n\nEine feierliche Preisverleihung ist am 18.April 2013 im Rathaus Treptow vorgesehen.
\n

Patient care / 29.01.2013
Qualitätssicherung im Krankenhaus – Verbesserung der Behandlungsqualität im Fokus

Im HELIOS Klinikum Berlin-Buch werden pro Jahr ca. 50.000 stationäre Behandlungen durchgeführt - und das auf medizinisch höchstem Niveau. Einen besonderen Stellenwert hat dabei die kontinuierliche Qualitätssicherung der ärztlichen und pflegerischen Tätigkeit – unter anderem auch, um Behandlungsfehler zu vermeiden.
\n
\nProfessor Dr. med. Josef Zacher, Ärztlicher Direktor im HELIOS Klinikum Berlin-Buch, erläutert: „Unser vorrangigstes Ziel ist es, unseren Patienten die nachweislich bestmögliche Qualität in der medizinischen Versorgung zukommen zu lassen. Aber auch uns Ärzten oder Mitarbeitern der Pflege können Fehler unterlaufen. Wichtig ist, wie man damit umgeht. Wir haben die besten Erfahrungen damit gemacht, Fehler offen im Kollegenkreis und gegenüber unseren Patienten zu thematisieren. Nur dann können wir aus ihnen lernen und sie für die Zukunft vermeiden“.
\n
\nEin wichtiger Baustein des Qualitätsmanagements im Klinikum der Maximalversorgung im Berliner Nordosten ist neben der regelmäßigen Veröffentlichung der Qualitätsergebnisse im Internet auch die monatlich stattfindende, sogenannte Morbiditäts- und Mortalitätskonferenz (M & M-Konferenz), die 2007 eingeführt, im Januar 2013 zum 50. Mal stattfindet.
\n
\nBei den  M & M-Konferenzen kommen Ärzte und Pflegekräfte aus allen Fachbereichen zusammen.  Bei der gemeinsamen Analyse von Verbesserungspotentialen werden  kritische Behandlungsverläufe und Therapieentscheidungen anhand konkreter Patientenfälle dargestellt, offen diskutiert und analysiert. Im Anschluss erfolgt die Ableitung von kurzfristig umzusetzenden Maßnahmen, und damit die Grundlage für eine verbesserte Behandlungsqualität nachfolgender Patienten. So wurde 2012 beispielsweise die Behandlungsqualität bei Blutvergiftung (Sepsis) erörtert. Die Prozesse wurden dahingehend optimiert, dass die durchschnittliche Zeit bis zur Gabe des ersten Antibiotikums von anfangs 120 auf unter 60 Minuten gesenkt werden konnte.
\n
\nSo wird ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess der Arbeitsweise und Abläufe im Klinikalltag initiiert. Klinikgeschäftsführer Dr. Mate Ivančić betont: „Dieses Instrument des Qualitätsmanagements ist eine unverzichtbare  qualitätssichernde Maßnahme in unserer Klinik, die sowohl kontrollierend, korrigierend als auch präventiv wirkt und dabei immer von kollegialer Offenheit und von Vertrauen geprägt ist“.
\n
\nDie  Qualitätsergebnisse für das HELIOS Klinikum Berlin-Buch sind unter der Webadresse http://www.helios-kliniken.de/berlinbuch-iqm abrufbar. Anhand dieser Werte lässt sich ablesen, wie erfolgreich die Klinik im Berliner Nordosten Patienten bei verschiedenen Krankheiten wie beispielsweise dem Herzinfarkt oder bei einem Schlaganfall behandelt. Die Ergebnisse stammen aus der IQM-Datenauswertung von über 140 Kliniken, die der Initiative Qualitätsmedizin (IQM) in Deutschland angehören.
\n
\nFoto: (v.l.n.r.) Krankenhausleitung HELIOS Klinikum Berlin-Buch: Peter Schellmann, Pflegedienstleiter; Dr. Mate Ivančić, Klinikgeschäftsführer; Prof. Dr. med. Josef Zacher, Ärztlicher Direktor (Fotonachweis: HELIOS/ Thomas Oberländer)
\n

Research / 29.01.2013
Grippeviren mit System bekämpfen

In den USA sind Tausende an der Grippe erkrankt. 19.000 Menschen sind alleine im Bundesstaat New York von der Grippe betroffen – laut Gesundheitsbehörden mehr als vier Mal so viele wie 2012. Virusbedingte Epidemien und Pandemien wie die Influenza und deren Bekämpfung stellen nach wie vor ungelöste Herausforderungen dar. Die sich weltweit ausbreitenden und in vielen Fällen tödlich verlaufenden Infektionen durch Schweine- und Vogel-Influenzaviren haben das in den vergangenen Jahren in dramatischer Weise deutlich gemacht.
\n
\n\nNach wie vor ist nicht geklärt, welche Faktoren eine aus Sicht der Viren erfolgreiche Infektion bestimmen. Forscher im neuen Berliner Verbundprojekt „ViroSign – Systemvirologie von Influenza – Molekulare Signatur der permissiven Virusinfektion“ möchte das ändern. Ziel ist es, die charakteristischen Proteinsignaturen (Proteom) einer Wirtszelle und das möglichst vollständige Netzwerk aller Virus-Wirtszell-Interaktionen nach einer Infektion durch Influenzaviren in seiner zeitlichen Dynamik zu charakterisieren. „Dies erlaubt uns dann die wesentlichen Faktoren und zellulären Kontrollpunkte zu identifizieren, die über eine permissive, das heißt erfolgreiche Infektion, entscheiden“, erläutert Prof. Dr. Andreas Herrmann, Professor für Molekulare Biophysik an der Humboldt-Universität zu Berlin und Koordinator von ViroSign.
\n
\n\nAn dem Forschernetzwerk, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms e:Bio mit 1,94 Millionen Euro gefördert wird, sind neben dem  Integrativen Forschungsinstitut (IRI) für Lebenswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin (Prof. Dr. Dr. h.c. Edda Klipp, Prof. Dr. Andreas Herrmann) auch das Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie (Prof. Dr. Thomas Meyer), das Robert-Koch-Institut Berlin (PD Dr. Thorsten Wolff) sowie das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (Prof. Dr. Matthias Selbach) beteiligt.
\n
\n\nDas interdisziplinäre Netzwerk ermöglicht es, einen großen Bogen der angewendeten Methoden und Techniken zu spannen, der von der globalen Analyse des zellulären Proteoms bis zu einer einzelnen infizierten Zelle reicht. Bioinformatische Analysen der experimentellen Daten werden dabei grundlegend für die Identifizierung zellulärer Faktoren und viraler Proteine sein, die für die spezifische Reaktion der Wirtszelle auf die Infektion verantwortlich sind.
\n
\n\n„Auf dieser Basis wird ein funktionelles Model der Infektion von Influenzaviren erstellt, das Vorhersagen über Kontrollpunkte einer erfolgreichen Infektion gestattet, die wiederum experimentell überprüft werden. Damit wollen wir einen Grundstein für die gezielte Bekämpfung von Infektionen legen“, sagt Andreas Herrmann.
\n
\nAbbildung: Influenzaviren in unmittelbarer Nähe einer Wirtszelle (Abb. von Kai Ludwig)
\n

Research, Education / 28.01.2013
Mongolischer Bildungsminister im Max-Delbrück-Centrum

Der Bildungsminister der Mongolei, Luvsannyam Gantumur, hat jetzt das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch besucht. Er informierte sich bei Prof. Walter Rosenthal, dem Vorstandsvorsitzenden und wissenschaftlichen Stiftungsvorstand des MDC, über die Forschung und die Doktorandenausbildung am MDC. Der zentralasiatische Staat mit seinen 2,7 Millionen Einwohnern baut in der Hauptstadt Ulan Bator eine deutsch-mongolische Hochschule auf und ist an einer Zusammenarbeit mit deutschen Forschungseinrichtungen sowie am Austausch von Doktoranden interessiert.
\n
\nZur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses hat das MDC die „Helmholtz International Graduate School Molecular Cell Biology” mit verschiedenen Research Schools für Doktoranden in Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen in den USA, Frankreich und Israel eingerichtet. Forschungsschwerpunkte des zur Helmholtz-Gemeinschaft gehörenden MDCs sind Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen, Krebs, Erkrankungen des Nervensystems sowie die Systembiologie. Das MDC hat derzeit 1 588 Beschäftigte, darunter 477 Wissenschaftler sowie 337 Doktoranden. Unter den Beschäftigten sind auch 456 Gäste aus 61 Ländern. Das MDC hat ein Budget von jährlich rund 84 Millionen Euro, hinzukommen von den Wissenschaftlern eingeworbene Drittmittel in zweistelliger Millionenhöhe.
\n
\nFoto: Im Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch: Der \nmongolische Bildungsminister Luvsannyam Gantumur mit Prof. Walter \nRosenthal, dem Vorstandsvorsitzenden und wissenschaftlichen \nStiftungsvorstand des MDC (v. l.). Im Hintergrund Delegationsmitglieder.\n \n(Photo: David Ausserhofer/ Copyright: MDC)
\n

Living, Education / 28.01.2013
„Schulen auf Vorrat“ dürfen Bezirke nicht bauen

„Pankows Schulen stehen vor dem Kollaps“, mit dieser Pressemitteilung wandte sich die für Schule zuständige Bezirksstadträtin, Lioba Zürn-Kasztantowicz (SPD) am vergangenen Freitag an die Öffentlichkeit. Die Reaktionen waren sehr unterschiedlich und oftmals von einer Unkenntnis der realen Situation der Bezirke gekennzeichnet.
\n
\nBezirke dürfen keine Schulen auf Vorrat bauen, das lässt allein die Kostenleistungsrechnung nicht zu, die für die Finanzen der Bezirke die einzige Richtschur ist. Nicht benutzte Schulplätze würden nämlich sofort zu einem hohen Defizit führen, das sich kein Bezirk leisten kann, schon gar nicht ein Konsolidierungsbezirk wie Pankow. „Noch vor zwei Jahren“, so die für Schule zuständige Bezirksstadträtin Lioba Zürn-Kasztantowicz (SPD), „wurden wir von der Senatsverwaltung für Finanzen aufgefordert Schulen zu schließen, um unser Defizit schneller abzubauen.“
\n
\nAuch die Investitionsplanung ist ein völlig untaugliches Mittel, um auf solche Sprünge in der Bevölkerung zu reagieren. Jede Anmeldung für die I-Planung muss fünf Jahre bevor eine Baumaßnahme überhaupt begonnen werden darf, beantragt werden. Sie wird dann in der Regel in drei bis vier Jahresscheiben nach Ablauf der 5-Jahresfrist genehmigt. Zürn-Kasztantowicz: „Dies bedeutet, dass von der Anmeldung bis zur Fertigstellung einer Baumaßnahme, wenn alles gut geht, mindestens acht Jahre vergehen. Dies ist für unseren Bezirk ein völlig ungangbarer Weg um neuen Schulen zu errichten. Hinzu kommt, dass wir alle Anträge auf Neubau mit harten Fakten belegen müssen, mit den Ist-Zahlen der bereits geborenen Kinder und der zu diesem Zeitpunkt  aktuellen Senatsprognose für den ganzen Bezirk. Vor fünf Jahren konnte deshalb der jetzige Aufwuchs mit allein mehr als 3000 Wohnungen in 2011/2012 nicht in Zahlen belegt werden.“
\n
\nWeiteres Hindernis: In den letzten Jahren durften gar keine neuen Baumaßnahmen für die Investitionsplanung angemeldet. werden. Der Finanzsenator hat dies sowohl 2010, als auch 2012 unmissverständlich mitgeteilt und 2010/11 beantragte „Neubeginner“ gestrichen. Das Ergebnis des jetzigen Verfahrens  kennen wir noch nicht. Eine neue vierzügige Schule gemäß jetzt geltenden Landesvorgaben kostet etwa 25 – 30 Mio. EUR, kann also nur über die Landesinvestitionsplanung realisiert werden.
\n

Research, economic development, Innovation, Living, Patient care, Education / 25.01.2013
Campus Berlin-Buch ist Modell für wissensbasierte Wirtschaft

Der Campus Berlin-Buch ist nicht nur ein Ort exzellenter Forschung, sondern auch für moderne wissensbasierte Wirtschaft, bilanzierte Dr. Ulrich Scheller, Geschäftsführer der BBB Management GmbH Campus Berlin-Buch, auf dem Neujahrsempfang des Campus am 25. Januar 2013. Dabei stärken nicht nur große Unternehmen, wie die Eckert & Ziegler AG, die hier im Vorjahr eine neue Firmenzentrale eröffnete, das wirtschaftliche Segment, auch kleinere Unternehmen leisten einen wichtigen Beitrag und sichern Beschäftigung.
\n
\n\nDas Thema „Wirtschaft“ stand im Mittelpunkt des Empfangs, dessen Gastgeber in diesem Jahr die Campusbetreibergesellschaft BBB Management GmbH war. Auf dem Campus angesiedelt sind das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch, das dort mit der Charité – Universitätsmedizin Berlin das Experimental and Clinical Research Center (ECRC) betreibt, das Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) und der Biotechnologiepark. Jedes Jahr richtet eine andere Einrichtung des Campus diesen Empfang aus. Das Grußwort der Politik sprach Guido Beermann, Staatssekretär für Wirtschaft, Technologie und Forschung.
\n
\n\nDr. Scheller betonte in seiner Eröffnungsrede, wie wichtig es sei, jungen Firmen flexible Wachstumsbedingungen zu bieten. Der zunehmende Bedarf an Mietlösungen stellt das Campusmanagement vor Herausforderungen, da größere und flexiblere Laborflächen auf dem Campus knapp werden. Hier bietet perspektivisch die benachbarte ehemalige Brunnengalerie Erweiterungsflächen. Dr. Scheller verwies darauf, dass sich die Qualität des Standorts Buch durch Sanierung der Großsiedlung und die entstandenen Wohnparks in den historischen Klinikarealen sichtbar verbessert habe. Im internationalen Wettbewerb der Standorte um Spitzenkräfte und Unternehmen seien dies wichtige Schritte. Zur Strahlkraft des Gesundheitsstandorts trage nicht zuletzt die Dachmarke „buchberlin“ bei.
\n
\n\nDer Vorstandsvorsitzende der Eckert & Ziegler AG, Dr. Andreas Eckert, ging in seinem Festvortrag auf die Herausforderungen ein, welche das MDC und die Lebenswissenschaften erwarten. Er beschrieb die noch bestehenden Defizite bei der Umsetzung wissenschaftlicher Einsichten. Nur im Zusammenspiel von Theorie und Praxis könne sich wahre Exzellenz entwickeln, insofern müssten sich die Lebenswissenschaften in der kommenden Dekade noch stärker um die Anwendungen bemühen. „Unser Wohlstand gründet sich nicht auf Wissen, sondern auf die Anwendung von Wissen“, umriss Eckert das Problem. Als weiterer Festredner sprach der Unternehmer Sebastian Turner.
\n
\n\nZum Abschluss des Neujahrsempfangs übergab Prof. Walter Rosenthal, Stiftungsvorstand des MDC, eine Spende von 1.000 Euro an den Leiter der neu gegründeten Evangelischen Grundschule Berlin-Buch, Hagen Kühne. Das Geld war während der Festveranstaltung 20 Jahre MDC im Dezember gesammelt worden.
\n
\nFoto: Beim Neujahrsempfang 2013 auf dem Campus Berlin-Buch: (v.l.n.r.) Prof. Walter Rosenthal, Wissenschaftlicher Vorstand des MDC; Sebastian Turner, Unternehmer; Cornelia Lanz, Administrativer Vorstand des MDC; Dr. Ulrich Scheller, Geschäftsführer der BBB Management GmbH Campus Berlin-Buch; Dr. Andreas Eckert, Vorstandsvorsitzender der Eckert & Ziegler AG und Guido Beermann, Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung
\n(Fotograf: David Ausserhofer, © Campus Berlin-Buch)
\n

Living / 25.01.2013
Öffentliche Auslage des geänderten Flächennutzungsplans Karower Chaussee

Noch bis zum 11. Februar können Interessierte den geänderten Flächennutzungsplan (FNP) für die geplanten Erweiterungsflächen des Campus Berlin-Buch in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt einsehen.
\n
\n Mit der funktionalen Aufgabe der Brunnengalerie besteht die Chance, für den BiotechPark  benötigte Erweiterungsflächen in Nachbarschaft des Campus zur Verfügung zu stellen. Künftig werden diese als gemischte Baufläche ausgewiesen, was die Integration forschungsnaher gewerblicher Nutzungen vorsieht.
\n
\n Insbesondere im südlichen Bereich der Brunnengalerie soll forschungsnahes Gewerbe angesiedelt werden, das sich behutsam in das Wohnumfeld einfügen soll. Der nördliche Bereich soll dagegen vorwiegend für neue Wohnbauten vorbehalten bleiben.
\n
\nSenatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt
\n Am Köllnischen Park 3
\n 10179 Berlin
\n Montag bis Freitag: 8:00 bis 16:00 Uhr
\n Donnerstag: 8:00 bis 18:00 Uhr
\n
\n Informationen erhalten Sie auch in den
\n Bezirksämtern (Stadtplanungsamt / Fachbereich Stadtplanung)
\n
\nBezirksamt Pankow
\nStadtplanungsamt
\nStorkower Str. 97, Raum 305
\nSprechzeit Di 9 - 12, Do 15 - 18 Uhr sowie nach Vereinbarung
\nTelefon: 902 95 33 37
\n
\n\nEbenfalls zur Einsicht und Stellungnahme liegen die FNP-Änderungsblätter aus im
\n
\nReisebüro Wörlitz-Tourist

\nKarower Chaussee 29
\n13125 Berlin-Buch
\nTelefon: 941 37 15
\n

Living / 25.01.2013
Bucher Schwimmhalle schließt kurzzeitig wegen Instandsetzung

Vom 4. Februar bis voraussichtlich 8. Februar 2013 bleiben Schwimmbad und Sauna wegen der Durchführung von Instandhaltungsarbeiten geschlossen.
\n
\nService-Hotline der Berliner Bäderbetriebe: 030 / 22 19 00 11 (Festnetz: Ortstarif)
\n
\n

Living, Education / 25.01.2013
Pankows Grundschulen stehen vor dem Kollaps!

Pankow als hoch attraktiver Berliner Bezirk hat laut neuer Bevölkerungsprognose der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt einen Anstieg der Bevölkerung um 16,3 Prozent bis 2030 zu erwarten. Das sind 60.000 Pankower mehr und entspricht einem ganzen Ortsteil wie Alt-Pankow. Besonders erfreulich: Pankow ist nach wie vor für Familien interessant.  Bei den über 3.000 Wohnungen, die in den Jahren 2011 und 2012 in Pankow neu gebaut wurden, wohnt im Durchschnitt aller Wohnungen ein Kind zwischen 0 und 18 Jahren. Auch das ist ein absoluter Spitzenwert in Berlin.
\n
\n„Wir freuen uns über die Attraktivität des Bezirks und den Bau neuer Wohnungen. Allerdings erfüllt es mich mit großer Sorge, dass wir nicht die Mittel haben, um die Infrastruktur gleichermaßen zu entwickeln und die Schulversorgung langfristig sicher zu stellen“, erklärt die für Schule zuständige Bezirksstadträtin, Lioba Zürn-Kasztantowicz (SPD).
\n
\nDer Bezirk hat bereits von 2007 bis 2011 nach Kräften versucht, dieser Entwicklung Rechnung zu tragen. Durch die Eröffnung fünf neuer Grundschulen, die Umwandlung einer Schule zu einer Grundschule, zwei neue Gemeinschaftsschulen und die Erweiterung einer Grundschule sind insgesamt 8,3 neue Grundschulen mit rund 3.000 neuen Plätzen entstanden. Doch der Bauboom läuft jetzt zu Spitzenwerten auf, weshalb diese zusätzlichen Plätze nicht ausreichen. Bis zum Jahr 2017 muss mit einem Anstieg der Zahl der Pankower Grundschüler um ca. 8.000 Kinder gerechnet werden. Dabei sind Wohnungsbauvorhaben, die jetzt im Bau, in der Planung oder nur im Kopf von Investoren sind, noch gar nicht berücksichtigt. Nur etwa 2.000 Kinder können noch in das bestehende Grundschulnetz integriert werden, der Rest der Plätze muss neu geschaffen werden.
\n
\nZürn-Kasztantowicz konstatiert: „Nach dem Kraftakt der letzten Jahre, in denen wir alle irgendwie noch verfügbaren Gebäudereserven aktiviert haben, fehlt es jetzt an allem: An Gebäuden, die man reaktivieren könnte, an Grundstücken, auf denen man bauen könnte, an Geld, um überhaupt bauen zu können sowie an Personal, um diese Entwicklung anständig begleiten zu können“. Ergänzend fügt sie hinzu: „ Es müssen schnell realisierbare Möglichkeiten bereits für 2014 und die folgenden Jahre gefunden und umgesetzt werden. Und das ist auch möglich. Wir arbeiten mit der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft an einem entsprechenden Konzept. Doch eins ist klar: Der Bezirk Pankow kann dies mit eigenen Mitteln nicht schaffen. Wir brauchen die Unterstützung des Finanzsenators und des Abgeordnetenhauses bereits bei der Aufstellung des Doppelhaushaltes 2014/15. Pankows Grundschulen stehen vor dem Kollaps!“
\n

Living / 25.01.2013
Equal Pay Day in Pankow

Pankower Unternehmerinnen und Unternehmer werden von Bezirksbürgermeister Matthias Köhne (SPD)  aufgerufen, sich am diesjährigen Equal Pay Day zu beteiligen. Der „Tag der Lohngerechtigkeit“ wird jährlich am 21. März begangen und soll verdeutlichen, dass Frauen durchschnittlich erst an diesem Tag so viel verdient haben, wie Männer bereits am 31. Dezember des Vorjahres. „Nach aktuellen Berechnungen des statistischen Bundesamtes hat sich das Lohngefälle zwischen Männern und Frauen in Deutschland im Jahr 2013 von 23 auf 22 Prozent gesenkt, damit bleibt die Lohndiskriminierung auch in diesem Jahr ein aktuelles Thema“, erklärt Matthias Köhne.
\n
\nDie Ursachen dafür sind vielschichtig. Traditionelle Rollenbilder beeinflussen nicht nur die Aufgabenverteilung in Familien, sondern auch das Berufswahlverhalten von Mädchen und Jungen. Längere familienbedingte Erwerbsunterbrechungen führen zu Einbußen beim Gehalt und der Karriere. Frauen mit Vorschulkindern arbeiten häufig Teilzeit oder in geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen, weil die entsprechenden Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht gegeben sind.
\n
\n „Um auf den Lohnunterschied und deren Ursachen aufmerksam zu machen, sollten sich möglichst viele Handelsunternehmen an der Rabattaktion beteiligen“, so der Bezirksbürgermeister weiter. Die Idee der Aktion ist, dass Frauen an diesem Tag auf eines der Produkte oder Dienstleistungen einen Rabatt von 22 Prozent gewährt bekommen. Die Initiatorinnen sind die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten der Berliner Bezirke in Kooperation mit dem FrauenComputerzentrumBerlin e.V.. Wer sich an der Rabattaktion beteiligen möchte, wendet sich bitte an die Gleichstellungsbeauftragte des Bezirksamtes Pankow, E-Mail: heike.gerstenberger@ba-pankow.berlin.de, Tel.: 030 90295 2305. Auf der Internetseite www.22-prozent.de werden alle beteiligten Unternehmen nach Branchen und Bezirken veröffentlicht. Die Kundinnen können sich dort über alle Angebote der Rabattaktion informieren. Der Bezirk Pankow beteiligt sich in diesem Jahr zum vierten Mal an der Aktion.
\n

Living, , Education / 24.01.2013
Ausstellung „Geschichte(n) erleben in Berlin-Buch“

In den Räumen der Stadtteilbibliothek Buch können Besucher vom 12.02.2013 - 11.03.2013 Wissenswertes über den Pankower Stadtteil Berlin-Buch erfahren. Die Ausstellung war bereits im August und September vergangenen Jahres im Rathaus Pankow zu besichtigen.
\n
\nDie Initiative zur Ausstellung wird unter anderem durch den Senat für Stadtentwicklung sowie dem Landesdenkmalamt Berlin unterstützt. Förderer ist der in Berlin-Buch ansässige Verein Inbitec e.V.
\n
\nNeben der medizinischen Bedeutung kann Buch eine 100-jährige Geschichte als Schauplatz bedeutender archäologischer Grabungen aufweisen. Aus dieser Tatsache heraus entstanden in den letzten Jahren eine Initiative zur Entwicklung eines Archäologie- und Klimaparks und ein archäologischer Spielplatz nahe der Moorlinse. Die Moorlinse, in der Nähe des S-Bahnhofs Berlin-Buch, bietet zahlreichen bedrohten Tierarten einen Lebensraum.
\n
\nAusstellungeröffnung
\nDie Ausstellungseröffnung, zu der Besucher herzlich eingeladen sind, findet am 12.02.2013 um 17.00 Uhr statt. Am Eröffnungstag halten Fachleute vom Landesdenkmalamt Berlin, dem NABU-Landesverband Berlin und dem Netzwerk Spiel/Kultur Prenzlauer Berg e.V. Vorträge zu verschiedenen Themen. Die Vorträge finden von 17.15 Uhr bis 18.45 Uhr statt, im Anschluss gibt es die Möglichkeit Fragen zu stellen bzw. für eine Diskussion. Programm siehe unten.*
\n
\nDer Eintritt ist frei. Die Ausstellung ist zu den Bibliotheksöffnungszeiten zu besichtigen: Mo u. Do 13 - 19 Uhr, Di 11 - 17 Uhr, Mi u. Fr 13 - 17 Uhr
\n
\nStadtteilbibliothek Buch
\nSchlosspark-Passage
\nWiltbergstraße 19-23
\n13125 Berlin
\n
\n
\n*Programm zur Eröffnung

\n
\n17.00 Uhr 
Begrüßung durch Frau Dr. Böhme, Inbitec e.V.
\n17.15 Uhr  M. Hofmann, Landesdenkmalamt: "Ausgrabungen 'Am Sandhaus', 1987 bis heute"
\n17.45 Uhr  Martyn Sorge, Netzwerk Spiel/Kultur: "Der Abenteuer- und Archäologiespielplatz Moorwiese"
\n18.45 Uhr  Katrin Koch, NABU-Landesverband: "Von der Entwicklung eines Feuchtgebietes - die Moorlinse Buch"
\n18.45 Uhr  Offene Diskussion
\n
\n

Innovation / 21.01.2013
Eckert & Ziegler startet Kooperation mit koreanischem Pharmadienstleister

Die Eckert & Ziegler Vitalea Science Inc. (EZVS), eine US-amerikanische Tochter der Eckert & Ziegler AG, hat mit dem führenden koreanischen Auftragsforschungsinstitut für Bioanalyse, BioCore Co. Ltd. ein Kooperationsabkommen unterzeichnet. Das Abkommen umfasst den Vertrieb von Dienstleistungen für die pharmazeutische Auftragsentwicklung in Asien. EZVS nutzt den hohen Bekanntheitsgrad von BioCore und seine breite Kundenbasis, um mit der sogenannten Beschleuniger-Massen-Spektrometrie (AMS) in den schnell wachsenden asiatischen Pharmamarkt einzusteigen.
\n
\nDie Beschleuniger-Massen-Spektrometrie (AMS) wird in präklinischen und klinischen Studien für die Arzneimittelentwicklung eingesetzt. Dabei misst ein AMS-Spektrometer die mit radioaktivem C14 (Carbon-14) markierten Moleküle eines Arzneimittels und zeigt das Verteilungsverhalten des Stoffes im Körper auf. Aufgrund der hochempfindlichen Messung können bereits kleinste Dosen nachgewiesen werden.
\n
\n„Durch die Kooperation stehen uns nun Methoden zur Verfügung, mit der pharmazeutische Produkte auch in Korea schneller zur Marktreife entwickelt werden können“, erklärte Hyung Sik Choie, Präsident und CEO von BioCore. Bislang standen diese von der US-amerikanischen Lebensmittel- und Arzneimittelzulassungsbehörde FDA und von der International Conference on Harmonisation of Technical Requirements for Registration of Pharmaceuticals for Human Use (ICH) zugelassenen Untersuchungsmethoden aufgrund fehlender Expertise mit biologischen Beschleunigungsverfahren in Korea nicht zur Verfügung.
\n
\n„Wir freuen uns, über BioCore den Zugang zum asiatischen Markt zu bekommen. Durch die Zusammenarbeit mit dem führenden koreanischen Auftragsforschungsinstitut  können wir nun neue Märkte von den Vorteilen der Beschleuniger-Massen-Spektrometrie (AMS) überzeugen“, ergänzte Dr. Stephen Dueker, wissenschaftlicher Direktor von Eckert & Ziegler Vitalea Science Inc. Die technische Expertise beider Unternehmen ergänzt sich hervorragend und führt zu Lösungen die den Arzneimittelentwicklungsprozess beschleunigen.
\n
\nÜber die Eckert & Ziegler Gruppe
\nDie Eckert & Ziegler Gruppe (ISIN DE0005659700) gehört mit einem Umsatz von 116 Mio. EUR und über 600 Mitarbeitern zu den weltweit größten Anbietern von isotopentechnischen Komponenten für Strahlentherapie und Nuklearmedizin.

Research, Innovation, Living, Patient care, Education / 19.01.2013
2. BILDUNGSKONGRESS FÜR TECHNISCHE ASSISTENTEN IN DEN LIFE SCIENCES

Die Erforschung von Krankheitsursachen vollzieht sich zunehmend auf molekularer Ebene. Der sichere Umgang mit molekular- und zellbiologischen Techniken wird im biomedizinischen Laboralltag immer wichtiger. Technische Assistentinnen und Assistenten in den Lebenswissenschaften (Life Sciences) müssen sich zudem immer schneller an neue Entwicklungen, neuen Methoden und Produktinnovationen anpassen. Zudem wachsen die Anforderungen bei der Organisation der Arbeitsabläufe, bei der Planung und Interpretation von Experimenten sowie bei der Informationsbeschaffung.
\n
\nAm 2. März 2013 bietet ein eintägiger Bildungskongress für technische Assistenten in den Life Sciences die Möglichkeit, Grundlagen- und Methodenkenntnisse in praxisbezogenen Workshops und Laborführungen aufzufrischen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben die Möglichkeit, sich mit Experten und untereinander vernetzen sowie neue motivierende Impulse für ihre berufliche Entwicklung zu bekommen.
\n
\nDie kompakte Weiterbildung richtet sich an technische Angestellte und Laboranten aus Forschungseinrichtungen und Unternehmen, an ehemalige Kursteilnehmer des Gläsernen Labors und Interessierte, die über Grundkenntnisse in Molekular- und Zellbiologie verfügen.
\n
\nCampus Berlin-Buch
\nRobert-Rössle-Str. 10, 13125 Berlin
\nKontakt: Annett Krause M.A.
\nTelefon: 030 - 9489 2920
\nE-Mail: info@bbb-berlin.de
\n
\nDas Programm finden Sie auf den Seiten des Gläsernen Labors, siehe Link unten.
\n

Living, Education / 17.01.2013
Traditioneller Pankower Umweltpreis ausgelobt

„Grün in der Stadt - Naturoasen statt Betonwüste" ist das Motto des diesjährigen Umweltpreises, den die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) und das Bezirksamt Pankow, zum elften Mal ausloben. Alle Pankowerinnen und Pankower, Schulklassen, Kita- oder Jugendgruppen, Nachbarn, Vereine und im Bezirk ansässige Firmen sind wieder aufgefordert, ihre Projekte und Aktionen für den Umweltpreis einzureichen.
\n
\nMehr Grün in der Stadt ist Ausdruck für eine nachhaltige Entwicklung und eine lebenswerte Stadt. Dabei geht es auch um die Verwandlung alter Brachen in naturnahe Räume. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt: Wo lassen sich neue Naturoasen in unserem Bezirk schaffen? Wo gibt es schützenswerte Tier- oder Pflanzenarten? Aber auch ganz praktische Fragen sind zu klären: Wie soll ein neuer Anwohnerpark aussehen? Wie können wir öffentliche Grünflächen besser schützen? Was können die Pankowerinnen und Pankower selbst für ihr Stadtgrün tun? Auf diese und weitere Fragen erhofft sich die Jury des diesjährigen Umweltpreises Antworten und freut sich auf zahlreiche Projekte und Aktionen.
\n
\nIn der fachkundigen Jury sind die BVV-Fraktionen, die Grüne Liga und der bezirkliche Umweltstadtrat vertreten. Sie prüft alle eingegangenen Bewerbungen und fällt die Entscheidung über die Verleihung des Umweltpreises 2013. Dieser ist mit einer Gesamtsumme in Höhe von maximal 3.000 EUR dotiert, die auch auf mehrere Preisträger aufgeteilt werden kann.
\n
\nBewerbungen können bis Freitag, den 15. Mai 2013, 15 Uhr beim Büro der BVV, Fröbelstraße 17, 10405 Berlin, eingereicht werden. Weitere Informationen unter Tel.: 030 90295-5002 und im Internet unter www.berlin.de/pankow . Die Verleihung findet am 12. Juni 2013 statt.
\n 
\n

Living, Patient care / 16.01.2013
Vortragsreihe zum Thema „Moderne Diagnose und Therapie bei Gelenkserkrankungen"

Einladung zur Veranstaltungsreihe des Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie
\n\n 
\nJeder Zweite über 50 leidet unter Verschleißerscheinungen an den Gelenken, wobei Hüft- und Kniegelenke am stärksten betroffen sind. Die Ursachen für Schmerzen in Hüfte, Knie, Fuß und Hand können vielfältig sein. Oft sind es Verschleißerscheinungen des Gelenks (Arthrose), Durchblutungsstörungen, Sportverletzungen, Entzündungen und Muskelverspannungen.  
\n\n 
\n\nZuerst hilft eine konservative Therapie mit Physiotherapie und Medikamenten, um Schmerzen und Funktionsbeeinträchtigungen zu lindern. Ist der Gelenkverschleiß jedoch weit fortgeschritten, muss meistens ein künstliches Gelenk eingesetzt werden.
\n\n 
\n\nFür die betroffenen Patienten und auch die Angehörigen stellen sich im Vorfeld viele Fragen: Ist eine Operation wirklich erforderlich? Gibt es Therapiealternativen? Welche Art ist für mich die richtige? Wie bereite ich mich auf die Operation vor? Wie sind die Erfolgsaussichten des geplanten Eingriffs? Gibt es Risiken? Bei welchen Tätigkeiten und Bewegungen muss
\n\nman sich nach der Operation vorsehen und was gehört zur Nachbehandlung? Wie lange hält ein künstliches Gelenk?
\n\n 
\n\nDas erfahrene Team der Orthopäden im HELIOS Klinikum Berlin-Buch unter Leitung von Chefarzt Prof. Dr. med. Josef Zacher informiert im 1. Halbjahr 2013 in fünf Veranstaltungen über Ursachen von Gelenkserkrankungen und über moderne Behandlungsmöglichkeiten.
\n\n 
\nAuftaktveranstaltung 2013:
\n
\nMontag, 28. Januar 2013 zum Thema
\n
\n"Kniegelenkserkrankungen: Von der Arthroskopie bis zum künstlichen Gelenk"
\n
\n\nBei Knieschmerzen wird das alltägliche Gehen und Hinsetzen zur Qual.  Ursachen dafür sind Verschleiß, rheumatische Entzündungen oder Verletzungen des Kniegelenks. Ist eine Operation notwendig wird meist ein Oberflächenersatz  des Gelenks eingesetzt. Die moderne Navigationstechnologie ermöglicht die exakte Positionierung der Implantate. Bei einigen Patienten reicht eine „Schlittenprothese“ bei der nur Teile des inneren oder äußeren Gelenks durch ein Implantat ersetzt werden.
\n\n 
\n\n 
\nWeitere Termine:
\n
\n\nMontag, 25. Februar 2013
\n\n"Erkrankungen des Hüftgelenks und deren moderne Behandlungsmethoden"
\n\n 
\n\nMontag, 25. März 2013
\n\n"Handchirurgie: Karpaltunnel, schnellender Finger, Polyarthrose und andere Erkrankungen der Hand"
\n\n 
\n\nMontag, 29. April 2013
\n\n"Soweit die Füße tragen: Hallux valgus, Hammerzeh und andere Erkrankungen des Fußes und Sprunggelenks"
\n\n 
\n\nMontag, 27. Mai 2013
\n\n"Rheuma und Arthrose"
\n\n 
\n
\nBeginn jeweils 16.30 Uhr im Konferenzraum der Cafeteria
\nDie Veranstaltungen sind kostenfrei und Anmeldungen nicht notwendig.
\n\n 
\n\n 
\nKontakt:
\n\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch
\n\nZentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie
\n\nChefarzt: Prof. Dr. med. Josef Zacher
\n\nTelefon: (030) 94 01-523 00
\n\nTelefax: (030) 94 01-523 09
\n\nE-Mail: orthopaedie.berlin-buch
\n\nSchwanebecker Chaussee 50
\n\n13125 Berlin
\n\nInternet: www.helios-kliniken.de/berlin-buch
\n
\n

Living, Education / 15.01.2013
Informationsabende zur neuen Evangelischen Grundschule in Buch

Zum Schuljahr 2013/14 startet die Evangelische Grundschule Berlin-Buch mit Klasse 1 bis 3.
\nSie wird mit zwei Klassen pro Jahrgang bis zur 6. Klasse führen und ist offen für alle Kinder - unabhängig von ihrer religiös-konfessionellen, kulturellen oder sozialen Herkunft.
\n
\n\nIm Januar finden Informationsabende der Evangelischen Schule Buch in Zepernick und in Karow statt, an denen Vertreter der Evangelischen Schulstiftung  über das Schulkonzept, den Schulträger und das Aufnahmeverfahren informieren sowie Fragen beantworten.
\n
\n21. 01. 2013 / 20:30 Uhr im Ev. Gemeindehaus Zepernick, Schönower Str. 76
\n
\n28. 01. 2013 / 20:00 Uhr im Kirchlichen Begegnungszentrum (KBZ) in Berlin-Karow, Achillesstraße 53 / Ecke Bucher Chaussee
\n
\nÜber die neue Grundschule:
\n\nDas Konzept der Evangelischen Grundschule Berlin-Buch beinhaltet \nreformpädagogische Elemente und zeichnet sich – in enger Kooperation mit\n den Bucher Bildungs- und Forschungseinrichtungen – neben dem \nevangelischen Profil durch die Förderung naturwissenschaftlicher Bildung\n aus.
\n\nTräger der Evangelischen Grundschule Berlin-Buch ist die Schulstiftung der Evangelischen Landeskirche \n(Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz = EKBO, \nwww.schulstiftung-ekbo.de).
\n Die Schule wird ein saniertes Haus im Ludwig-Hoffmann-Quartier in der Wiltbergstraße 50 nahe des S-Bahnhofs Buch beziehen.
\n
\nFrist für Aufnahmeanträge: 31. Januar 2013
\n
\nFoto: Einige der zukünftigen Schüler erkundeten bereits den neuen Schulstandort, der viel Grün und Platz bietet. (Fotografie: Menarc)
\n

Living, Patient care / 14.01.2013
2.725 Babies - so viele wie noch nie!

Im Jahr 2012 verzeichnete das HELIOS Klinikum Berlin-Buch eine erneute Geburtensteigerung, diesmal von sieben Prozent zum Vorjahr: 2.623 Frauen  brachten 2.725 Kinder auf die Welt, darunter 102 Zwillingspärchen. Insgesamt erblickten 1.465 Jungen und 1.260 Mädchen im Klinikum im Berliner Nordosten das Licht der Welt.
\n
\n „Wir freuen uns sehr, dass sich unsere Geburtshilfe und unser Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe so großer Beliebtheit erfreuen. 2012 hatten wir mit 178 mehr Geburten als 2011 wieder eine deutliche Steigerung der Entbindungen. Dieser schöne Trend hält in unserer Klinik nun bereits im siebten Jahr an, und das trotz sinkender Geburtenzahlen deutschlandweit“, sagt Professor Dr. med. Michael Untch, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe im HELIOS Klinikum Berlin-Buch.
\n
\n Im Bucher Perinatalzentrum Level 1 mit 28 Intensivbetten für Frühgeborene, kranke Neugeborene und Kinder mit angeborenen Fehlbildungen, wurden 2012 insgesamt 320 Frühgeborene, die vor der 37. Schwangerschaftswoche entbunden wurden, medizinisch umfassend versorgt. Darunter  waren 51 Kinder unter 1.500 Gramm und 34 Kinder unter 1.250 Gramm.
\n Professor Dr. med. Lothar Schweigerer, Chefarzt für Kinder- und Jugendmedizin und Leiter des Bucher Perinatalzentrums erläutert: „Unser leichtestes Baby, das Anfang 2012 zur Welt kam,  wog 460 Gramm und ist gesund und wohlauf. Besonders stolz sind wir auf die hohe Überlebensrate unserer Frühgeborenen, die 2012 über 99 Prozent lag“.
\n
\n „Sicher und individuell“ ist das Motto der geburtshilflichen Abteilung im HELIOS Klinikum Berlin-Buch. Neben einer modernen Geburtshilfe bietet das Klinikum auch eine umfassende Versorgung von Risikoschwangerschaften, Mehrlingsgeburten und Frühgeborenen. So arbeiten im Bucher Perinatalzentrum mit der höchsten Versorgungsstufe für Frühgeborene
\n (Level 1), die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und die Klinik für Kinderchirurgie eng mit der Geburtshilfe zusammen. Diese intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit garantiert eine optimale Versorgung von Mutter und Kind vor, während und nach der Geburt rund um die Uhr.
\n
\nKlinikkontakt:
\n HELIOS Klinikum Berlin-Buch, Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Schwanebecker Chaussee 50, 13125 Berlin, mit Schwangerenberatung, Risikosprechstunde und Geburtsanmeldung unter (030) 9401-53345.
\n Jeden 1., 2. und 3. Dienstag im Monat findet um 17.30 Uhr ein Informationsabend statt. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.
\n
\n Unter www.helios-kliniken.de/berlin finden Sie weitere Informationen zur Geburtshilfe sowie zur HELIOS Elternschule „Haus Kugelrund“, siehe Link unten.
\n
\nFoto: Umfassende Versorgung auf der neonatologischen Station im HELIOS Klinikum Berlin-Buch
(HELIOS, Thomas Oberländer)
\n

Research, Innovation, Living, Education / 14.01.2013
Forscherferien auf dem Campus Buch

Der Forschergarten hat noch einige freie Plätze in den Forscherferien auf dem Campus Berlin-Buch:
\n
\nMontag, den 4. Februar 2013 (6 - 8-Jährige)
\n
\n\nGanztagesprogramm von 9 - 17 Uhr.
\n
\nWärme & Kälte, Eis & Schnee
\n Warum dehnen sich Luft und Flüssigkeiten aus und was hat das mit dem \nThermometer zu? Warum streut man im Winter Salz auf die Straße? Kläre \nalle deine Fragen zu Eis & Schnee, Wärme & Kälte in einem
\n
\n
\nFreitag, den 8. Februar 2013 (6 - 9-Jährige)
\n
\n\nVormittagsprogramm von 9 - 13 Uhr
\n
\nAlternative Energien
\n Was sind weitere Möglichkeiten, neben Atomenergie und Kohlekraftwerk, Strom zu gewinnen? Probiere es selbst aus.
\n
\n Nachmittagsprogramm von 14.30 - 17.00
\n
\nVogelhäuschen bauen
\n Baue am Nachmittag mit einfachen Materialien ein Vogelhäuschen zum \nMitnehmen und eine Meisenglocke. Welche Vögel bleiben über den Winter \nhier bei uns und wie kannst du sie beobachten?
\n
\n Das komplette Programm und die Möglichkeit zum Anmelden finden Sie hier:

Living, Patient care / 14.01.2013
„Kalte Hände, kalte Füße: Was steckt dahinter?" – Einladung zum Chefarztvortrag

Veranstaltungshinweis
\n
\n•    „Kalte Hände, kalte Füße: Was steckt dahinter? – Ursachen, Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten“
\n•    Am Dienstag, 29. Januar 2013, informiert  Dr. med. Peter Klein-Weigel,  Chefarzt der Klinik für Angiologie im HELIOS Klinikum Berlin-Buch, um 18 Uhr im Konferenzraum der Cafeteria.
\n      
\nDer Eintritt ist frei und eine Anmeldung nicht erforderlich.
\n
\nKalte Hände und kalte Füße sind weit verbreitet, insbesondere bei Frauen und stellen meistens kein ernsthaftes medizinisches Problem dar. Jedoch können dies auch Anzeichen für eine Durchblutungsstörung sein. Besonders, wenn zusätzlich Verfärbungen wie blaue Finger und Zehen auftreten, kann es sich dabei um die sogenannte Weißfinger-/Weißzehenkrankheit handeln. Bilden sich Wunden oder Schwarzverfärbungen, ist Gefahr im Verzug.
\n
\nFür die richtige Behandlung gilt es zunächst zu unterscheiden, ob es sich um Gefäßverschlüsse, um Gefäßkrämpfe, eine Fehlregulation der Gefäßweite bei der Durchblutung und dem Stoffaustausch in den kleinsten Blutgefäßen handelt oder ob die Probleme zum Beispiel durch die Einnahme von bestimmten Medikamenten oder anderen Stoffen herrühren. Auch langjähriges Arbeiten an vibrierenden Maschinen kann Ursache für eine Gefäßschädigung an den Händen sein.
\n
\nDer Expertenvortrag vermittelt einen Überblick über die vielfältigen und komplexen Erkrankungen, die dem Phänomen kalte Hände, kalte Füße zugrunde liegen. Außerdem geht Chefarzt Dr. Klein-Weigel auf diagnostische Verfahren sowie allgemeine und spezielle nicht-medikamentöse und medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten ein und steht für individuelle Fragen zur Verfügung.
\n
\nKlinikkontakt:
\nHELIOS Klinikum Berlin-Buch,
\nKlinik für Angiologie
\nChefarzt Dr. med. Peter-Klein-Weigel
\nTelefon (030) 9401-54900
\nE-Mail: peter.kleinweigel@helios-kliniken.de
\nInternet: www.helios-kliniken.de/berlin
\n

Living, Education / 11.01.2013
Gleichbleibend hohe Schülerzahlen im Gläsernen Labor

Die Schülerkurse im Gläsernen Labor sind nach wie vor beliebt. 2012 experimentierten in den drei Laboren insgesamt 11.312 Schüler der Sekundarstufen in den Bereichen Neurowissenschaften, Chemie, Genetik, Zellbiologie, Radioaktivität und Ökologie. 406 Grundschüler besuchten Kurse zur Regenerativen Energie. Darüber hinaus absolvierten 48 Schüler ihr berufsvorbereitendes Praktikum im Gläsernen Labor. 503 junge Forscher besuchten das Labor in den Ferien.

Living, Education / 08.01.2013
Informationen zum Übergang in die Oberschule

Im Oberstufenzentrum Bürowirtschaft und Dienstleistungen, Mandelstr. 6-8, 10409 Berlin, finden am 16. und 17. Januar 2013 ab 18 Uhr die zentralen Informationsveranstaltungen zum Übergang von der Grundschule in die Oberschule statt. Die Schulaufsicht der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft wird einen Überblick über die verschiedenen Schulformen der Oberstufe geben.
\n
\nInsbesondere werden durch die jeweiligen Schulen das zum Schuljahr 2013/2014 geltende Aufnahme- und Auswahlverfahren vorgestellt. Die Schülerinnen und Schüler sowie die Eltern werden über die notwendigen Voraussetzungen für die einzelnen Oberschulzweige, mögliche Schulabschlüsse und besondere pädagogische Schwerpunkte informiert.
\n
\nZudem stellen sich die Oberschulen Pankows an Ausstellungsständen mit ihren konkreten Angeboten, Profilen, besonderen Schwerpunkten, den Sprachenfolgen und vielem mehr vor. Auch individuelle Gespräche mit Schulleiterinnen und Schulleitern, Eltern, den Schülervertretungen und den Vertretern der Schulaufsichtsbehörde und des Amtes für Schule und Sport sind selbstverständlich möglich.
\n
\nDie Veranstaltungen dauern jeweils zwei Stunden.
\n

Innovation / 07.01.2013
Eckert & Ziegler BEBIG S.A. schließt Rahmenvertrag mit führendem russischen Anbieter für Strahlentherapiegeräte ab

Die Eckert & Ziegler BEBIG S.A. (BEBIG), ein Beteiligungsunternehmen der Eckert & Ziegler AG (ISIN DE0005659700), hat mit ZAO MSM-Medimpex (MSM), einem führenden russischen Anbieter von Geräten für Strahlentherapie und Nuklearmedizin, ein Rahmenabkommen zur Herstellung von Tumorbestrahlungsgeräten in Russland unterzeichnet. Der Vertrag umfasst im Wesentlichen die Lizenzierung von Produktions-Know-how der BEBIG an MSM sowie die Unterstützung bei der Entwicklung eines eigenen Afterloaders für die temporäre Brachytherapie.
\n
\n\n„Mit dieser Vereinbarung können wir unsere Position auf dem russischen Brachytherapie-Markt weiter stärken“, erklärte Dr. Edgar Löffler, geschäftsführender Direktor von BEBIG. „Wir werden damit  zukünftig insbesondere an Investitionen der russischen Regierung im Rahmen ihres staatlichen Krebsbekämpfungsprogramms stärker partizipieren können. In den letzten Jahren hat BEBIG in Russland bereits 70 Behandlungssysteme für die temporäre Brachytherapie verkauft. Das enorme Potential für die temporäre Brachytherapie in Russland wollen wir nun gemeinsam mit MSM ausschöpfen. Insgesamt wird das Umsatzvolumen aus diesem Vertrag für beide Parteien zusammen innerhalb der nächsten drei Jahre über 30 Mio. EUR betragen.“
\n
\n\n“Wir sind stolz auf dieses Ergebnis unserer langjährigen, fruchtbaren Zusammenarbeit mit Eckert & Ziegler BEBIG“, so Andrey Popov, Generaldirektor von MSM. „Die einzigartigen, miniaturisierten Cobalt-60 Strahlenquellen der BEBIG haben es uns in den letzten Jahren ermöglicht, eine starke Marktpräsenz bei den Tumorbestrahlungsgeräten aufzubauen. Dank dieses Vertrages können wir nun auch an dem nationalen Investitionsprogramm der russischen Regierung teilnehmen. Die Produktion vor Ort wird uns bei zukünftigen Ausschreibungen zudem Vorteile gegenüber der Konkurrenz verschaffen.“
\n
\n\nDie Eckert & Ziegler Gruppe gehört mit über 600 Mitarbeitern zu den weltweit größten Anbietern von isotopentechnischen Komponenten für Strahlentherapie und Nuklearmedizin.
\n

Living, Patient care / 01.01.2013
Klinikgeschäftsführerwechsel im HELIOS Klinikum Berlin-Buch

Zum 1. Januar 2013  hat Dr. Mate Ivančić die Klinikgeschäftsführung des HELIOS Klinikums Berlin-Buch übernommen. Der bisherige Klinikgeschäftsführer Christian Straub hat das Unternehmen im gegenseitigen Einvernehmen verlassen.
\n
\nDie Nachfolge von Dr. med. Mate Ivančić im HELIOS Klinikum Bad Saarow hat Julia Christodulow zum 1. Januar 2013 angetreten. Die 37-Jährige war bislang stellvertretende Klinikgeschäftsführerin im HELIOS Klinikum Berlin-Buch.
\n
\n„Wir freuen uns, die Klinikgeschäftsführungen in Berlin-Buch und Bad Saarow mit erfolgreichen Führungskräften aus unserer Region besetzen zu können“, sagt Enrico Jensch, als Regionalgeschäftsführer Mitte-Nord verantwortlich für die sieben HELIOS Klinikstandorte in Berlin, Brandenburg und Niedersachsen. „Herr Dr. Ivančić und Frau Christodulow haben in ihrer bisherigen Tätigkeit für unsere Kliniken bewiesen, dass sie verantwortungsvolle und komplexe Aufgaben im Klinikmanagement mit Begeisterung und Engagement angehen und im Sinne unserer Patienten und Mitarbeiter bestmöglich und umsichtig handeln.“
\n
\nJensch weiter: „Christian Straub danke ich für den engagierten Einsatz für unseren Bucher Maximalversorger.  Unter seiner Führung seit Mai 2010 erfolgten in der Klinik wichtige Innovationen und Investitionen. Unsere Patienten aus Berlin und Brandenburg können sich auf höchste medizinische Qualität verlassen.“
\n
\nDr. Mate Ivančić war vor seiner Tätigkeit als Klinikgeschäftsführer in Berlin-Buch Klinikgeschäftsführer im HELIOS Klinikum Bad Saarow. Der 34-jährige Arzt und Master of Science „Healthcare Management“ war in Basel und Köln zunächst als Arzt, später als Medizincontroller tätig und leitete vor seiner Tätigkeit bei HELIOS das  Dreifaltigkeits-Krankenhaus in Köln.
\n
\nJulia Christodulow, 37, Master of International Economics and Management, war vor ihrer Tätigkeit als stellvertretende Klinikgeschäftsführerin im HELIOS Klinikum Berlin-Buch als Assistentin der Klinikgeschäftsführung in Berlin-Buch und Wuppertal und als Trainee bei HELIOS tätig. Sie ist seit 2004 im Unternehmen.
\n
\n 
\nFoto: Dr. med. Mate Ivančić, Klinikgeschäftsführer HELIOS Klinikum Berlin-Buch ab 1. Januar 2013
\nFotonachweis: HELIOS, Thomas Oberländer
\n
\n 
\nÜber die HELIOS Kliniken Gruppe:
\nZur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 72 eigene Kliniken, darunter 50 Akutkrankenhäuser mit sechs Maximalversorgern in Berlin-Buch, Duisburg, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal sowie 22 Rehabilitationskliniken. Darüber hinaus hat die Klinikgruppe 32 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), fünf Rehazentren und 13 Pflegeeinrichtungen. HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums. Sitz der HELIOS Konzernzentrale ist Berlin.
\n
\nHELIOS versorgt jährlich mehr als 2,7 Millionen Patienten, davon mehr als 750.000 stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über mehr als 23.000 Betten und beschäftigt über 43.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2011 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von 2,7 Milliarden Euro. Die Klinikgruppe gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.
\n
\n